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1. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 219

1918 - Paderborn : Schöningh
Geistige Kultur der Reformationszeit. 219 groartigen wirtschaftlichen Aufschwung ungeheurer Reichtum ansam-melte, auch die Kunst, besonders die Malerei, zur hchsten Blte. Die flandrische Schule in den katholischen spanischen Niederlanden wurde stark von den Italienern beeinflut, Me hollndische 6chule in den protestantischen freien Niederlanden nahm eine selbstndige Ent-Wicklung. In der flandrischen Schule ragte hervor Peter Paul Rubens (geboren zu Siegen in Westfalen 1577, gestorben zu Antwerpen 1640). Rubens ist einer der grten Maler aller Zeiten, ein Knstler von im erfchpflicher Fruchtbarkeit und grter Vielseitigkeit. Seine oft derben Gestalten atmen hchste Kraft und Lebensflle, an Leuchtkraft der Farbe steht er unbertroffen da. Sein bedeutendster Schler ist van Dyck, spter Hofmaler Jakobs I. von England, wo er zahlreiche Portrts in geistvoller Charakterisierung der Persnlichkeiten geschaffen hat. In seinen historischen Bildern erreicht er nicht seinen Meister an Kraft und Tiefe, allein sie sind von zarter Innigkeit durchweht. Unter den Ver-tretern der hollndischen Schule ist Rembrandt (f 1669) bei weitem der bedeutendste. Er steht Rubens an Gre kaum nach. Kein zweiter gibt die feinsten Luftreize, besonders das Helldunkel so meisterhaft wieder wie Rembrandt. Er starb in der hchsten Armut. Im 17. Jahrhundert erreichte die Malerei auch in Spanien hohe Vollkommenheit. Ihre Hauptvertreter sind V e l a s q u e z, welcher der realistischen Richtung angehrte, und Murillo, der durch seine idealisierenden kirchlichen Malereien und durch seine naiven und humorvollen Bilder aus dem Volksleben berhmt ist. c) Das Kunstgewerbe. Die Renaissance bewirkte auch einen Aufschwung des deutschen Kunstgewerbes. Besonders frderlich mar es fr dieses, da die grten deutschen Knstler wie Drer und Holbein d. I. Zeichnungen fr die Arbeit der Kunsthandwerker lieferten. Vor allem bei der Kunsttisch lerei zeigte sich die Einwirkung des neuen Stils. Sulen, Halbsulen und Pilaster fanden auch an den Schrnken reiche Verwendung. Nicht selten bilden sie eine fensterartige Umrahmung der Fllung. Diese ist mit Flchenornamenten mannigfaltiger Art geziert, besonders beliebt sind Einlegearbeiten (Intarsia), bei denen schne Wirkungen durch die verschiedene Farbe der verwendeten Holzarten erzielt wurden. Viele Schrnke krnt ein den Giebeldchern der Fenster nachgebildeter Aufsatz mit der Muschel. In den Kirchen schuf die Kunst der Tischler und Schmtzer die schon erwhnten (S. 152) Altre, prchtige Ehorsthle und herrliche Kanzeln. Die Goldschmiedekunst zog ihren Vorteil aus der reichlichen Zufuhr von Gold und Silber aus den neuentdeckten Lndern, von Edel-steinen und Perlen aus Indien. Sie lieferte der Kirche die kostbaren Gerte, den Stdten den Ratssilberschatz, prchtige Tafelaufstze. Will-kommskannen und -becher, Schmuckgegenstnde aller Art. Aus der Werksttte der Waffenschmiede gingen prchtige Rstungen her-vor. Kunstvolles metallenes Gerte fr den Haushalt arbeiteten durch Treiben, Gieen und Drehen die Kupferschlger aus Kupfer, Messing und Zinn. Als neues Kunstgewerbe kam hierzu die knstlerische

2. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 220

1918 - Paderborn : Schöningh
220 Geistige Kultur der Reformationszeit. Anfertigung von Glas - und Tonwaren. Sie mar aus Italien, das sie vom Orient berkommen hatte, nach Deutschland gelangt. Die Tpferei lieferte z. B. glasierte, auch wohl mit bildlichen Darstellungen versehene Ofenkacheln und als Bestes Krge und Kannen mit Relief-Verzierungen, die zuweilen mit Schmelzfarben bemalt wurden. Im Rheinland blhte diese Kunst der Steinzeugtpferei um 1600 in Siegburg, Hhr und Grenzhausen. Aus den Niederlanden verbreitete sich die Teppich- und Bild-Weberei nach Deutschland. Die Spitzenklppelei wurde im 16. Jahrhundert im schsischen Erzgebirge heimisch.

3. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 3

1918 - Paderborn : Schöningh
Gittert der Germanen. 3 Karben an der unteren Elbe. Diese Stmme werden auch mit dem Gemeinnamen der Sueben bezeichnet. 6. Im Oder-und Weichselgebiet wohnten die Burgunder, Vandalen und Goten."^ ;; y 2. Sitten der Germanen. 2. Die Germanen waren durch bedeutende Krpergre und starke Gliedmaen, durch Helles Haar und blaue Augen gekennzeichnet. Sie krftigten ihren Krper durch Schwimmen und Jagen; trotzdem vermochten sie Anstrengungen nicht lange zu ertragen und waren gegen Hitze und Durst nicht widerstandsfhig. Aber Mut und Tapferkeit zeichneten sie aus, so da sie vor keiner Gefahr zurckschreckten. Die Frauen standen darin den Mnnern kaum nach. Die Glieder einer Familiengemeinschaft und die Gefhrten im Kampfe hielt das Band der T r e u e fest verbunden. Durch diese Tugend war auch die E h e geheiligt. Vielweiberei war bei den Germanen fast unbekannt, nur Vornehme gingen bisweilen mehrere Ehebndnisse ein. Die Reinheit der Ehe wurde streng gewahrt, dem seltenen Ehebruch folgte die Strafe allge-meiner Verachtung. Die Männer trieben Krieg oder Kriegsflbung und lagen der Jagd in den wildreichen Wldern ob, bei der Arbeit in Haus, Hof und Feld legten sie kaum Hand an. Tagelang lagen sie mig am Herde, oder sie vereinigten sich zu Trinkgelagen, die oft Tag und Nacht dauerten. Dabei trieben sie das Wrfelspiel mit solcher Leidenschaft, da manche nach Verlust ihrer ganzen Habe die eigene Freiheit verspielten. Doch wurden beim Gelage auch wichtige Angelegen-heiten, Wahl der Oberhupter, Krieg und Frieden, verhandelt und vor-beraten. Den entscheidenden Beschlu faten die Männer erst am folgen-den Tage. Dem F rem de n gegenber war der Germane vorsichtig, nicht selten mitrauisch; doch gewhrte er ihm seinen Schutz, sobald er ihn als Gast in sein Haus aufgenommen hatte. Die Germanen wohnten nicht in Stdten vereint, sondern auf Einzelhfen oder in Drfern. Ihre Huser waren schmucklos aus Holz und Lehm erbaut und mit Stroh oder Schilf gedeckt. Das Licht fiel durch fensterartige kleine ffnungen in der Nhe des Daches in den meist einzigen Hausraum. Dessen Mittelpunkt war die Feuersttte. An den Wnden standen Tische und Bnke, in spterer Zeit auch Lager-gestelle. Zu dem einfachen Hausrat gehrten noch hlzerne Npfe und Lffel und Tongefe, bei reichen Leuten auch Gefe aus Bronze. l*
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