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1. Stettin - S. 6

1905 - Stettin : Schuster
— 6 — Paradeplatz führte ein Graben nach der Oder. Er nahm seinen Weg da, wo heute die grüne Schanze ist. Die Schützengartenschlucht ist hier der letzte Rest. Hinter diesem Graben erhob sich eine starke Mauer mit vielen Türmen. Stettin war damals eine Festung. Alles, was zu jener Zeit von Graben und Mauer eingeschlossen wurde, nennen wir heute die Altstadt. Sie wird begrenzt von der grünen Schanze, dem Parade- und Königsplatz und dein Klosterhof. Da, wo Parade- und Königsplatz zusannnenstoßen, hat man das Kaiser- und Kriegerdenkmal errichtet. Ein weißer Marmor- sockel trägt das Reiterbild Wilhelms l. An den Ecken des Sockels stehen prächtige Soldatengestalten. Den Säbel in der Faust, stürmen Kürassier und Artillerist vorwärts. Der Seesoldat steht auf der Wacht. Gespannt schaut er aus nach dem Feinde. Der Landwehrmann preßt die geballte Linke auf die tödliche Wuude in der Brust. Mit der Rechteu umkrampft er die Fahue, das Heiligtum des Regiments. Solange noch ein Fünkchen Leben in ihm ist, läßt er es nicht los. Erst dem Toten kann man es nehmen. In die Langseiten des Sockels sind Bilder eingemeißelt. Auf dem einen betet König Wilhelm am Grabe seiner Eltern. Das andere zeigt, wie die Pommern bei Gravelotte gegen den Feind stürmen. Die Vorderseite trägt die Inschrift: Kaiser Wilhelm I. und seinem Heere. Darunter liegt auf einem Kissen eine Krone. Die soll uns verkünden: als die Franzosen 1870 besiegt waren, wurde Deutschland am 13. Januar 1871 ein Kaiserreich, und König Wilhelm wurde der erste deutsche Kaiser. Die Rückseite des Sockels ziert das Stettiner Wappen. Dies Wappen und die Greifenköpfe, welche die Schutzketten halten, erzählen: die Stadt Stettin hat dem Kaiser und seinen Soldaten dies Denkmal errichtet. Uns aber will dasselbe mahnen, so stark, tapfer und treu zu werdeu, wie die Väter waren. Kommt dann einst wieder Krieg, soll's auch von uns heißen: „Wir alle stehen dann mutig für einen Mann, kämpfen und bluten gern für Thron und Reich". Nicht weit davon erhebt sich auf dem Königsplatz das Denkmal Friedrichs Ii. oder des Alten Fritz. Auf dem Grauitsockel steht der König in Generalsuniform. Von den Schultern herab wallt der Hermelinmantel. Auf dem Kopfe sitzt der Dreimaster. Der linke Arm ist in die Hüfte gestemmt, der rechte stützt sich auf den Kommandostab. - Unter diesem liegen zwei Bücher mit lateinischer Aufschrift. Auf deutsch bedeutet dieselbe: „Die Kunst des Krieges und des Friedens" und „Das Gesetzbuch Friedrichs Ii." Vorn liest man in derselben Sprache die Worte: „Pommern Friedrich Ii. 1793." — Dem Denkmal gegenüber führt die L u i s e n st r a ß e in die Altstadt hinein. An ihrem Eingange erhebt sich rechts das Generalkommando, links das Provinziallandhaus. Im Flur des letzteren steht das Marmordenkmal des Alten Fritz, wie es der Bildhauer Schadow geschaffen hat. — Die Luisenstraße mündet auf dem Roßmarkt, auf dem früher die Pferdemärkte abgehalten wurden. Auf ihm sprudelt die Wasserkunst, welche Friedrich Wilhelm I. in den Jahren 1729—32 erbauen ließ. Die Hauptfigur des Brunnens ist ein Adler mit ausgebreiteten Flügeln. Aus seinem Schnabel springt ein Wasserstrahl in die Höhe. Dieser fällt in eine große Muschel. Von

2. Stettin - S. 10

1905 - Stettin : Schuster
— 10 — In die Wand des Ostflügels ist das in Sandstein ausgeführte alte Pommers che Wappen eingemauert. Dasselbe besteht ans einem nennfeldrigen Schilde, der von zwei starken Männern gehalten wird. Seitdem Pommern zu Preußen gekommen ist, wird dies alte Wappen nicht mehr gebraucht. Der rote Greis ist Pommerns Zeichen. Die beiden Männer sind aber heute Schildhalter im preußischen Wappen. (Hoflieferantenschild.) Die Schloßkirche diente früher als Erbbegräbnis für die pommerfchen Herzöge. Sie hat ein schönes Glockengeläute. Die große Glocke trägt die Inschrift: „In Trauer um 2 Kaiser erklungen, bin 1888 ich zersprungen. Als Wilhelm Ii. Kaiser war, tönte ich wieder frisch und klar. Ehre sei Gott in der Höh', und Frieden sei uns in dem deutschen Reich beschieden." Die Räume in der östlichen Hälfte des Nordflügels enthalten die Kaiserzimmer. Sie dienen als Wohnräume und Festsäle, wenn der Kaiser anwesend ist. Die Räume der übrigen Flügel werden als Wohnung für den Oberpräsidenten und als Dienst- zimmer für die Behörden benutzt. Die Neustadt. Die Neustadt wird eingeschlossen von der grünen Schanze, der Passauerstraße, am Berlinertor, Bellevuestraße, Mühlenberg- und Berg- straße. Erst seit 1845 war es erlaubt, in diesem Stadtteil Häuser zu errichten. Die Hauptstraße derselben ist die L i n d e n st r a ß e. Neben dem schattigen Spazierwege derselben liegen breite Fahrstraßen und Trottoire oder Fußwege von Steinplatten. Sie ist die grade Verlängerung des Paradeplatzes und mit diesem etwa 1 km lang. An der Lindenstraße breitet sich der V i k t o r i a p l a tz aus. Er trägt schöne Gartenanlagen und einen Springbrunnen. Hier steht das neue Rathaus (erbaut 1878). Es ist ein mit Türmchen und Spitzbogen gezierter Backsteinban. (Weil das Rathaus zu klein geworden ist, hat man zur Erweiterung desselben in der Magazinstraße das neue Verwaltungsgebäude errichtet.) Zu beiden Seiten des Rathauses führen Freitreppen hinab nach dem Ralhansplatze. Die eine Hälfte desselben trägt prächtige Blumen- und Rasenstücke. Hier steht der S t e t t i n e r Brunnen. Auf großen Felsmaffen ruht ein Schiff. Dasselbe zeigt an seinem Bug Kopf, Brust und Fänge des Vogels Greif. Am Heck ist das große Stettiner Wappen zu sehen. Im Schilde steht der gekrönte Greifenkopf, über welchem eine Königskrone von zwei stehenden Löwen gehalten wird. Das Ganze wird von einem Lorbeerkranz eingerahmt. Der Greif ist nach der Sage halb Adler, halb Löwe gewesen. Er diente den Göttern als Reittier und bewachte ihre Schätze. Sein Nest hatte er auf hohen Bäumen. In dem Schiffe steht hoch aufgerichtet eine Frau. Ihre rechte Hand hält den Anker. Ihre Linke faßt das auf der Schulter ruhende Segel. Es ist die Sedina oder Stettina. Sie soll die Stadt Stettin vorstellen. Daß sie in einem Schiffe steht, mit Segel und Anker aus- gerüstet, deutet an, daß Stettin eine Handelsstadt ist und Schiffahrt

3. Kurzer Abriß der deutschen Geschichte - S. 49

1821 - Stettin Berlin : Nicolai
bis auf Karl V. 1273 —- 1520. 49 fiel in der Schlacht. Nach seinem Tode wendete Rudolph die abgetretenen Lander mit Bewilli- gung der Reichsstände seinen Söhnen zu, und wurde so der Stifter des mächtigen öst- reichischen Hauses. Noh in hohem Alter beschäftigte ihn die Sorge für die Ruhe des Reichs. Er reis'te in den beunruhigten Gegenden umher, ließ die Grafen, .Edelleute und Städte einen Landfrieden auf fünf Jahre beschwören, zerstörte die Raubburgen, und ließ die Treubrü- chigen enthaupten und henken. So kam die Kai» serwürde wieder zu Ehren, wiewohl Rudolph nicht nach Italien ging, sich krönen zu lassen, und noch lange blieb feine Redlichkeit in dankba- rem Andenken. Ihm folgte • . ? . . Adolph von Nassau, welcher jedoch Vagw schon 1298 von den Fürsten wegen der unwürdi- 129g. gen Mittel, feine geringe Macht zu vermehren, abgefetzt wurde, und hierauf erst . .. . „ Albrecht L von Oestreich, den man 1293# nach dem Wunsche seines Vaters, nicht hatte l3?& wählen wollen. Auch veranlaßte er durch seine Härte den Abfall der Schwerz, und wurde zu der- selben Zeit von feinem Bruderssohn, dem er das väterliche Erbe vorenthielt, ermordet. Die Eidgenossenschaft der Schweizer. . Schon seit Konrad Ii., der Hoch- und Nie- derburgund mit Deutschland vereinigte, gehörte die Schweiz zum Reiche. Allein sie genoß man- cherlei Vorrechte: die größeren Städte darin wa- ren in unmittelbarem Schutze des Reichs, und im Lande ließen die Kaiser die Reichsrechre durch Landvoigte ausüben. Albrecht nun, begierig seine Stammgüter darin zu erweitern, ließ den Schwei- zern den Antrag machen, auf die Reichsunmittel, barkeit Verzicht zu leisten, und sich dem Habs-

4. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 80

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
8o Von Deutschland. An Gebirgen ist hier der Fichtelberg von Abend geg«r Morgen und von Mittag gegen Mitternacht 4 Meilen lang. Er hat viele Wildnisse/ Klippen und Felsen. Die höchste Gegend dieses Gebirges heißt der Ochsenkopf. Die Waldungen sind der Odenwald im Erbachischen, etwas vonl Spcßart in Rieneck und der seebacher und lo- renjer Wald itn Nürnbergischen. Untersucht man die Fruchtbarkeit, so sind zwar an verschiedenen Orten, beson- ders rm Bayreuthischeu und Erbachischen, gebirgigte und sündigte Gegenden; sie werden aber durch den Fleiß der Einwohner fruchtbar gemacht. Es hat dieser Kreis Korn, Wieftwachs, Holzungen, Iagdten, Gartengewächse, Pferde, Schafe und an vielen Orten schöne Weine, von welchen die Würzburger und klingenberger die besten Frankenweinc sind. Die Flüsse geben die nöthigen Fische. Bcy Bam- berg wachst sonderlich viel Süßholz. Zu Salzungen und Schmalkalden wird Sal; gclottcn. Ilmenau hat ein trefliches Silberberqwcrk. Snhla hat gute Gewehr- und Stahlfübrssen. . Im Bayreuthischeu werden Kupfer, Eisen, Schiefer, Marmor, Steinkohlen und andere Mineralien ge- funden. Die Nürnbergerarbeit wird nebst den homanni- schen Landkarten weit und breit verführet. Was die Religion anbetrift, so herscht in den geistlichen Stiftern.die katholische, in Bayreuth, Anspach, Hcnne- berg, Hohenlohe, Erbach, Kasteit und in den Reichsstädten die lutberische und in den übrigen wenigen Orten ist sie vermischt. Die schmalkaldischcn Artikel und der schmal- kaldische Bund erhalten Schmalkalden im Andenken. Zu Fürth haben die Inden eine berühmte Schule und Buch- druckerey. Die Stadt Nürnberg verivahrt iü der heiligen Geistkirche die meisten Reichskleinodien, als: die Krone, Zepter, 2 Schwerdter, den Reichsapfel und die kaiserlichen Kleider, so auf der Karte mit abgebildet sind. ll.) Die

5. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 139

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
Von Portugal!. 139 Die Rriegesmacht beläuft sich gegen 20020 Mann und ir Kriegesschiffe. Das Wappen sind 5 silberne Schildlein, deren jedes mit s silbernen Pfennigen in Gestalt eines Andreaskreuzes bezeichnet ist. Das Wappen von Algarbien sind 7 Ka- stele/ womit das portugiesische eingefaßt ist. Der Xiv. Abschnitt. Voll Großbritannien und Irland. Lauf der Karte von Dobias Mayer durch Homannischo Erben vom Jahr 174')-) e?>iefts Reich befielst aus 2 grossen Inseln. Die gröf scre davon enchalt die beydcn Königreiche England und Schottland, welche 1706 unter den Namen von Großbritannien zu Einen Staatökörpcr vereinigt worden, die andere kleinere Insel gegen Westen ist das Kdmgmch Irland, so der Krone Großbritannien unterworfen ist. A. Vom Königreich England oder dem südlichen Theile von Großbritannien. Dieses Königreich grenzt gegen Morgen an die Nord fee, gegen Süden an den sogenannten Kanal, gegen U7or> den an Schokland und gegen westen an das irländische Meer. ' * Die Länge begreift von Süden gegen Norden 75, tue größte Breite unten fast eben so viel, in der Mitte aber 60 deutsche Meilen, von da sie gegen Norden zu bis zu 5 und 3 gemeine Meilen nach und nach abllinmrt. Die 3 Haupttheile desselben sind: I.) England an und vor sich> i.) Middlesex, wo London von von 40 Grafschaften, (Shm 1^0000 Hausern,, 600000 res), als: | Einwohnern und 3 Haupt? thei'

6. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 159

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
Von Norwegen. *59 Sprache, Sitten und Bildung nach gänzlich von den Nor- weger» unterschieden, und noch größtencheils heidnisch, an deren Bekehrung aber mit vielen Fleisse gearbeitet wird. Die königlichdanische Regierung wird durch einen Vioestatthaller und 4 Stiftsamtmänner verwaltet. Unter den norwegischen Reginrentern befindet sich ein Skielöber- oder Gchrittschuhlauferkorp« von 602 Mann, deren Skien (S'chrittschnhe) 6 lns 8 Fuß lang und schmale Bretter sind, so mau vorne gekrümt und gespitzt unten ober mit Seehundsfellen überzöge« hat. Das Wappen ist ein gekrönter Löwe im rochen Felde, der eine silberne Streitaxt in den Pranken halt, so auf der Karte von Dänemark zu sehen. 8. Die Inschi Färber oder Ferro. (Auf der Lindkarte von Euwpa.) Diese liegen über Schotland und bestehen ans 25 grossen und kleinen Inseln, wovon aber nur 17 bewohnt werden. Die Einwohner werden auf 22020 geschätzt. Die größ- ten Inseln sind: ;.) Srromoe, 6 Meilen lang und 2 Meilen breit, wo Thorshavn Sitz des Landvvigts und königlichen Kauf- manns. 2. ) Sandoe, 2 Meilen lang und 1 Meile breit. 3. ) Süderoe, 5 Meilen lang und 2 Meilen breit. 4. ) Desteroe, 5 Meilen lang und 2 Meilen breit. 5. ) Viederoe, 1 und eine halbe Meile lang und eine vier- tel Meile breit. Ueberhaupt sind diese Inseln mit 2 Fuß dicker Erde be- deckte Felsen. Jndesien ist der Boden so fruchtbar, daß an manchen Orten 1 Tonne Korn Aussaat 20 und mehr Tonnen wieder bringt. Die Witterung rst im Sommer und Winter gemäßigt, dahero auch die Schafe des Winters untern freyen Him- mel bleiben. Am längsten Tage geht die Sonne um 2 Uhr

7. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 232

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
2zs Von der europäischen Türkey. an ihrer Stelle einen «rti ihren Söhnen oder Ver- wandten. Anmerk. r. Der Roßschweif oder Pferdeschwanz s» an einer Stange, die oben einen vergoldeten Knopf hat, bevestigt wird, ist ein besonderes Ehrenzeichen Hey den Lürken und Latarn. Vor dem Kaiser oder Großsultan werden, wenn er in Person zu Felde zieht 7, vor dem Großwesir 5, vor einen Beglerbeg ?, vor einen Baffa s und vor einen Beg 1 hergetragen. Anmerk. ?. Die Arnawden und Montenegriner in Albanien und die Mainorrcn in Morea sind die tapfer, fien Nationen, von welchen die Heyden letzten von den Lürken noch nicht haben können zinsbar gemacht wen den» Die Arnawden sind Kavalleristen, die eine Flinte, einen Sabel oder ein groffes Messer führen. Sie sind türkisch gekleidet, allein anstatt des Turbans haben sie cylinderförmige Mützen. In ihren Fahnen führen sie ein Kreuz und den halben Mond zugleich, passarowiy in Servien ist 1718 durch den Friedenschluß mit Oestreich und Kudschak Kainardschi in Bulgarien 4 Meile» von Si, listria, durch den am Iulii 1775 geschlossenen Fric- den mit den Russen merkwürdig geworden. Anmerk. 4. Da die Griechen, nach einer alten Weist sagung von der Seite Rußland, ihre Hülfe und Erlösung erwarten; so pflegen die Lürken in den Kriegen mit christlichen Mächten, besonders mir Rußland, die genaue- sten Hausbesuchungen, ob auch Waffen bey ihnen zu fin, den, anzustellen und sie gänzlich zu entwafnen. Das türkische Wappen ist ein wachsender Mond im grünen Felde. Der Xxiii. Abschnitt. Von Asien besonders. zlnach der Haasischen Karte durch Homannische Erben im Jahr »7 4 4-) V) Via me Asia war anfänglich nur der Gegend am thrazischen Bosporus eigen, welche Ascania »der Axania hieß, auch einen Fluß und See Aseanius und endlich Asia entstanden.

8. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 208

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
Von Hungam. Die Aegierünq führt du 5i&nia nebst den Rdchssiän- Len. Primas Rogm ist der Erzbischof zu Grau/ welcher auch den König/ so mit besonder» Vorzüge der apostoli- sche heißt, zu Prcsburg krönet. Die Reichsstände sind in 4 Klaffen abgethcilt. Die rße besteht aus den Erzbi- schöfen, -Achten und Pröbsten. Zur rten gehören: i) Die R-eichoaroue oder diejenigen, so die Erzamter verwalt teu, darunter der königliche Statthalter, palarinus Regni, der Vornehmste ist; 2 ) die Grafen und Frepherrcn. Zur zten Maste gehören die Edmiite, u«d endlich zur 4ten Sic Königlichen Frrystadtcdir Reichstage, ' werden alle 3 Jahr durch königliche Briefe nach Presburz ausgeschrieben/ da.die geist und^ weltlichen Magnaten per- sönlich, die Ritter und Städte aber durch Depntitte er- scheinen. >f: Anmerk. Selt lsr^besitzt Oestrer'ch dieses Reich durch Lst' Wadi, feit 168? aber erblich, und 1723 ist auch de» Prmießmnen die Erbfolge zuerkannt worden- Die requlaire Rriegesmachr des Dauses Destreich ist bey Deutschland S. ^92. schon berührt worden. Die ordi, naire Macht dieses Reichs aber beruht auf sovoo Mann National- oder Landsoldatcn, die zur-Zeit des Krieges uoch einmal so hoch vermehrt werden können. Die Neuste hcrffen Hussaren, die Fußgänger Tolpatschen oder Hei- ducken, der' Adel zu Pferde aber Insurgenten, als welcher zur Zeit dcr Noch aufzusitzen bereit ist. Anmvrk. Die Pürken bekamen zu S. Gotthard 2664 und zu Mohae; 1687 wichtige Stöffe. 1526 aper verlohr der hungarifche König Ludwig der Zweyte bey Mvhacj die Schlacht und das Leben, worauf Hungarn durch die Wahl an das Haus Oestreich gekommen. Das Wappen ist ein in die Länge herabgctheiltes Schild Mit 2 rochen Feldern/ davon das rechte 4 silberne Strest feil, dasttnke aber einen dre»)fach grünen Hügel mit einem silbernen erzbischöflichen Kreuze, hat. R

9. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 329

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
Von Unterguineü. 3*9 Die Religion ist dem größten Thcile nach heidnisch, je« doch sind viele in Congo, Angola und Benguela, ja selbst der Bönig von Longo nut den Vornehmsten des Lan- des römischkathoiisch. Die Hcjdcn verehren zwar ein höchstes Wesen (Sambuan pongo), haben aber verschie- dene Feld t und Hausgötter (Gomganjumbas), welche, wenn sie auch Antworten geben Mokissos und deren Prie- ster Gomga Mokissos heissen. Ankyerk. Der Bönig in Loango wird als ein Gott verehrt, wer ihn essen und trinken sieht muß sterben. Die Gomgas oder Priester der Mokissos lassen sich, wenn sie ihr Lebensende vermerken, entweder erwürgen oder mit einer Keule todtschlagen. Die Christen in Congo, Angola und Denguela sind heimlich noch sehr der alten Abgötterey er- geben. Sie lieben die Zauberey und haben Kebswe'bee gleich wie auch der König in Congo. Bey den Leichen werden noch einige Sklaven ums Leben gebracht, um ihren Herrn in jener Welk aufzuwarten. Die schwarzen Christen erlernen kerne Wissenschaft. Zu St. Salvador und andern Orten sind zwar Schulen, darin aber die Jugend vornemlich in lateinischer und portugiesischer Sprache unterrichtet wird. Die Bönige und Herren regieren unumschränkt und haben den Titel Mani, in Angola aber den Titel Soda. Da alles Soldat ist, so sind ihre Heere ansehnlich. Die Einwohner von Kamba sind noch die besten Soldaten. Anmerk. Der Bönig von Longo stellte einmahl 9ooooo Mann ins Feld, sie wurden aber von 4oo Turv- xaern und 2o0o drsciplinirten Schwarzen völlig geschlagen» I. Das obere oder innere Äthiopien. Dieses grosse Land liegt zwischen Nigriticn, Guinea, dem Lande Caffern, der Küste Zangncbar und Abyßst nien und hat in seiner Grösse von Süden gegen Xzou den 37? und eben so viel in der größten Ausdehnung von Westen gegen Osten. X 5 Es

10. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 376

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
376 Krieges - und Ritterorden. denskette besteht aus i1 goldenen Seraphinsköpfen mit ihren 6 ausgebreiteten Flügeln und u blanemaillirten Patriarcha'ckrcnzcn. Das Ordenszcichen ist ein weiß- emaillirtes und an den Ecken gespaltenes Kreuz, in dessen Mitte sich eine blaue Kugel mit dem schwedischen Wap- pcn und den Anfangsbuchstaben J. H. S. d. i. Jefus Hominmn Salvator zeiget. Dieses Kreuz wird an eir nem grossen blauen gewässerte), Bande über die Schul- tern von. der rechten zur linke» getragen. 2. ) Der Schrverdtorden oder das gelbe Band. Die- sen stiftete Gustav Wasa 1*23 für tapfere Kriegeshelden und König Friedrich der »Erste erneuerte denselben 1748 gleichfals. Das Ordenszcichen ist gleichsals ein weißemaillirtes und an den Ecken gespaltenes Kreuz, an dessen Spieen blosse Schwerdter in Gehänken hängen. Die Devise ist : Pro Patria. Das Zeichen des Or- dens wird von den Commendeurs an einem gelben Bande mit einem blauen Rande über die Achsel von der rechten Seite zur linken getragen. Die Ritter tragen es an eben einen solchen Bande, das nur in einem Knopfloche des Rocks vestgemacht ist. 3. ) Der Ltordsternorden oder das schwarze Band, vom Könige Friedrich den Ersten 1748 zuerst gestiftet. Das Ordenszeichen ist ein weißemaillirtes griechisches Kreuz, in dessen Mitte eine blaue Kugel ist, worauf der fünfeckigle Nordstern mit den Worten: Nefiit Occafum glänzt. Dieses Kreuz wird von den Commendeurs um den Hals an einem schwarzen Bande, von den Rittern aber nur in einem Knopfioche getragen. Anmerk. Der von der Königin» Lhristina 165; ge, stiftete Amaranchenorden ist längstens nebst den Brigie, ^enorden erloschen. Vi.) In Dänemark: 's.) Der Danebroghsorden oder die Ritter vom weist fen Bande. Diesen Orden stiftete Waldemar der Zwecke
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