Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehr- und Lesebuch für berg- und hüttenmännische Schulen - S. 305

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
B. Landschaft 305 111. Eine Sturmsahrt des Prinzen Wilhelm von Danzig aus an Bord des Torpedoboots „Jäger“ im Jahre 1884. Das Führerschiff der Torpedodivision war das älteste Tor- pedofahrzeug der Marine, der ,,Jäger“, ein ganz merkwürdiges Fahrzeug, das eigentlich nur zum Einschießen von Torpedos brauchbar war, aber keinen Gefechtswert hatte, weil es zu hoch- bordig war, mithin feindlichem Feuer eine zu große Zielscheibe bot. Kommandant des ,,Jäger“, zugleich Chef dieser ersten deut- schen Torpedodivision, war der Kapitänleutnant Jäsehke, ein außerordentlich befähigter und tatkräftiger Seeoffizier, der leider, für die Marine viel zu früh, 1901 als Gouverneur in Tsingtau starb. Mir fiel dieselbe Aufgabe wie tags zuvor auf dem Aviso ,,Blitz“ zu, zur Verfügung etwa eintreffender Manövergäste von der Armee zu stehen, um diesen die Einzelheiten des Torpedoboots- dienstes zu erklären. Angemeldet war niemand; das Wetter war stürmisch und regnerisch, also eine vergnügliche Fahrt stand kei- neswegs bevor. Geplant war ein Nachtangriff auf das Panzer- geschwader, das irgendwo seewärts von Heia mit langsamer Fahrt kreuzen sollte. Der Chef der Admiralität befand sich auf dem Flaggschiff, mithin war zu erwarten, daß auch die Prinzen auf ihrer „Hansa“ sein würden. Der Divisionschef hatte Befehl, erst bei völliger Dunkelheit aufzubrechen. Trotz des bewölkten Himmels war es aber gegen 10 Uhr abends noch zu hell für den Angriff, deshalb bummelten wir ge- mächlich auf der Mole umher und prüften das Wetter, als ein her- beieilender Matrose uns meldete, mehrere Generalstabsoffiziere seien an Bord des „Jäger“ und wünschten den Kommandanten zu sehen. „Na, die können was erleben bei dem Wetter“ meinte Jäsehke in seiner sarkastischen Art. Der Uniform nach mußten es, soviel wir in der Dämmerung sehen konnten, wirklich drei Herren vom Generalstab sein, die uns am Bollwerk vor dem „Jä- ger“ erwarteten. Bei der Begrüßung aber erkannten wir sofort die lebhafte Stimme des Prinzen Wilhelm. Vergeblich versuchte Jäsehke, unter Hinweis auf das scheußliche Wetter und die durch- aus nicht ungefährliche Fahrt, den Prinzen zurückzuhalten. „Wenn venezianische Nacht mit Mondschein bevorstünde, käme ich nicht mit, das würde mir nicht lohnen“, meinte der hohe Manövergast. Bis zur völligen Dunkelheit ließ sich der Prinz noch die Torpedo- boote zeigen, die hinter dem „Jäger“ am Bollwerk vertäut lagen, setzte sich dann in die sehr enge „Jäger“-Messe, erläuterte seinen Begleitern und uns die Manöverkarte und zeigte, welchen Weg wir einzuschlagen hätten, um ungesehen möglichst dicht an den Feind zu kommen. Alle Ausführungen waren sachlich, klar und unan- fechtbar, sie bewiesen, wie gründlich der Prinz sich bereits mit dem Gehrig, Bergmännisches Lesebuch. 3. Ausl. 20

2. Lehr- und Lesebuch für berg- und hüttenmännische Schulen - S. 391

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Geschichte 391 schaftlich den Angriff auf eine Reihe von Dörfern ausgeführt, die fortdauernden Angriffe des Feindes wiederholt abgeschlagen, sich nicht damit begnügt, die Infanterie zu führen, sondern sich vor Ka- vallerietruppen gesetzt und haben mit diesen eingehauen.“ Und weiter lesen wir im Bericht von den braven Leistungen der Garde- jäger : Unter von Witzleben sind zwei Kompagnien im heftigsten Feuer gewesen, ohne daß der Feind sie zum Weichen bringen konnte. Major von Seydlitz, der Kommandeur des Gardejägerba- taillons, ist mit zwei Kompagnien bis zur gänzlich eintretenden Dunkelheit im Besitze eines eroberten Dorfes geblieben und hat sich nicht eher zurückgezogen, als bis er sich überzeugt hatte, daß solches auch von der ganzen Armee geschehen war." Des mutigen Ausharrens in gefährdeter Stellung und des unerschrockenen Vor- gehens der Gardedukorpstruppen gedenkt ein anderer Bericht mit den Worten: „Das Regiment Gardedukorps stand im heftigsten Kanonen- und Kartätschenfeuer. Am Abend wurde es zu neuem Angriff vorgezogen, es drang in die erste Reihe eines Karrees ein und verlor dabei 4 Offiziere und 129 Mann. Vom 1. Garderegi- ment, das beim ersten Vorrücken 60 Offiziere, 160 Unteroffiziere und 2148 Grenadiere und Füsiliere aufwies, fielen in der Schlacht 38 Offiziere und 874 Untergebene. Die Verluste des Gardejäger- bataillons, das vor der Schlacht 18 Offiziere, 59 Oberjäger und 738 Jäger zählte, beliefen sich auf 13 Offiziere und 192 Gemeine und Oberjäger.“ Am Kampfe hatte auch der damalige Kronprinz, der nach- herige König Friedrich Wilhelm Iv. teilgenommen, der sich hier das Eiserne Kreuz erwarb. Als am 2. Mai 1863 das 1. Garderegiment den 50. Gedenktag der Schlacht von Großgörschen feierte, da hatten sich auch auf besonderen Befehl des Königs Wilhelm das Gardejägerbataillon und das Regiment Gardedukorps zur Teilnahme eingefunden. Außer dem König wohnten der Feier bei der Kronprinz, Prinz Friedrich Karl und drei Veteranen aus den Befreiungskriegen, nämlich der kommandierende General Bonin vom 8. Korps, Graf Waldersee, deren Brust das Eiserne Kreuz schmückte, das sie sich bei Großgörschen erkämpft hatten, und ein alter Füsilier, Eise- mann aus Krampe bei Züllichau, den der König ganz besonders auszeichnete. Den Truppen rief der König zu: „Ich hoffe mit Zuversicht, daß auch Ihr, wenn es einmal nötig sein sollte, mit der- selben Treue, demselben Mut und derselben Hingebung für König und Vaterland eintreten werdet, wie es die Garde stets getan hat." Professor Kayer-Berlin hatte auf Befehl des Königs das Bild gemalt: „Die Attacke vom I. Bataillon des 1. Garderegiments auf das von den Franzosen besetzte Dorf Kaja unter Führung des im Kampfe gefallenen Majors von Pogwitsch." Wenn auch die Schlacht bei Großgörschen mit einem übrigens in musterhafter Ordnung erfolgten Rückzüge der verbündeten

3. Lehr- und Lesebuch für berg- und hüttenmännische Schulen - S. 393

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Geschichte 393 die mangelhafte Ernährung kamen reichlich denen einer Schlacht gleich. Die stärkste Kompagnie zählte am 30. März nur noch 107 Mann, die übrigen brachten es höchstens auf 100. Rastlos mar- schierte die Garde auf Frankreichs Hauptstadt los. Nicht ein ein- ziges Mal kam sie unterwegs ins Feuer. Die Überzeugung, daß man zu kämpfen und auch zu siegen verstand, lebte seit den Tagen von Großgörschen und Bautzen in der Brust eines jeden Gardisten und ließ den brennenden und auch berechtigten Wunsch entstehen, nun auch etwas von den Ehrungen einzuheimsen, die den übrigen Regimentern der Armee in reichem Maße zuteil geworden waren. Besonders war Oberst von Alvensleben, der Held von Großgör- schen und Bautzen, von diesem Wunsche erfüllt. Wiederholt hatte er an zuständiger Stelle um aktive Beteiligung gebeten. Zu seinem Leidwesen gestattete der Gang der kriegerischen Ereignisse keine Berücksichtigung der Bitte. Und doch stand der Garde ein großer Ehrentag bevor. Napoleon holte zum letzten Wurfe aus. Am 30. März kam es zur endgültigen Entscheidungsschlacht, dem Kampfe vor Paris, der das stolze, napoleonische Staatsgebäude zer- trümmerte und an dem auch die Garde hervorragenden Anteil nahm. Nordwestlich von Paris liegt der Ort Pantin. Dorthin brach die Gardeinfanteriebrigade auf, sie befand sich in der gewöhnlichen Marschordnug : das Füsilierbataillon des 1. Regiments, die bei- den Grenadierbataillone des 2. Regiments, das badische Garde- bataillon, die beiden Grenadierbataillone des 1. Regiments, das Gardejägerbataillon und zuletzt das Füsilierbataillon des 2. Regi- ments. Während des Marsches vernahm man den immer deutlich von Paris herschallenden Kanonendonner, der nach und nach leb- hafter und volltönender wurde und in den sich bald das Geknatter des Kleingewehrfeuers mischte. Plötzlich lief die Nachricht ein, daß das vorausmarschierende Vi. Korps bereits im heißen Gefecht um den Besitz des Dorfes Pantin stände und dringend der Unter- stützung bedürfe. Nun ging's im Laufschritt vorwärts. Mittags um 12 Uhr, als die Brigade nur noch eine halbe Meile von Pantin ent- fernt war, erschien Großfürst Konstantin. Er richtete sofort an den Obersten die kurze Frage: ,,Alvensleben, wollen Sie vor?“ Nach erfolgter Bejahung erteilte er den Befehl zum Angriff. Ju- belnd nahm die Brigade diese Nachricht auf. Die Kampflust zündete zur hellen Flamme der Begeisterung. Der Großfürst ermahnte in wenigen Worten Offiziere und Mannschaften zur Tapferkeit. Schon kamen ganze Scharon Verwundeter denvorwärtsstürmenden entge- gen, darunter war auch General Roth, der, schwer verwundet, auf seinem Pferdesaß und von mehreren Kosaken, die mit ihren Lanzen eine Rückenlehne bildeten, unterstützt wurde. Pantin besteht, wie eine Reihe französischer Dörfer, fast durchweg aus massiven Häusern und war mit einer 10 Fuß hohen Mauer umgeben. Der Ort wurde besetzt. Dem Füsilierbataillon des 1. Garderegiments fiel die Auf- gabe zu, sofort aus Pantin hervorzubrechen. Gleich am Ausgange

4. Lehr- und Lesebuch für berg- und hüttenmännische Schulen - S. 395

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Geschichte 395 Kampfe zu gedenken, besonders der Leibkompagnie, die mit der feindlichen Infanterie in ein Handgemenge geriet. Kolben und Bajonett wurden mit solchem Nachdruck gebraucht, daß der Feind floh. Von Alvensleben erkannte mit soldatischem Scharfblick, daß er die Entscheidung nur mit größeren Massen herbeiführen konnte. Er bat um den Befehl zum Vorrücken der ganzen Brigade und er- hielt ihn auch. Durch Unterstützung der 2. Leibhusaren, der Bri- gade des Prinzen Wilhelm und der russischen Gardeinfanteriebri- gade wurde die Schlacht siegreich beendet. Es erfolgte der Sturm auf die Festungsmauern von Paris. Grenadier Blech steckte sein Gewehr durch eine Schießscharte und feuerte einen Fehlschuß gegen einen Verteidiger. Seine Kugel war die einzige, die wirk- lich nach Paris hineingeschickt wurde. Die stolze Stadt ergab sich. Die Gesamtverluste der Brigade an Toten und Verwundeten beliefen sich auf 69 Offiziere und 1286 Unteroffiziere und Ge- meine, die des 1. Garderegiments auf 37 Offiziere und 700 Unter- gebene. So war der Schlachttag von Paris, der 30. März 1813, ein Tag tiefer Trauer, aber auch zugleich ein Ehrentag für unsere Garde. Im Regimentshause des 1. Garderegiments hängt als Ge- genstück zu dem Gemälde über den Angriff des I. Bataillons bei Großgörschen das über den Kampf vor Paris. Das Bewußtsein, daß die Garde vor Paris sich ihres Namens und ihrer Stellung würdig gezeigt, und der Gedanke, auch ein Scherflein zur Demütigung des übermütigen Korsen beigetragen zu haben, schwellten die Brust eines jeden Kriegers. Wie sehr der vaterländische Geist in den Herzen der Truppen Wurzel ge- faßt hatte, zeigte das Verhalten eines sterbenden Grenadiers am Morgen nach der Schlacht. Bereits in der ersten Morgenstunde des 31. März brach Oberst von Alvensleben, dem das Wohl seiner Un- tergebenen stets über alles auf dem Herzen lag, auf, um den Ver- wundeten den nötigen Beistand zu verschaffen. Da kam er u.a. auch zu einem gräßlich verstümmelten Grenadier des 1. Garderegiments. 'Er lag in den letzten Zügen. Tief ergriffen, versprach von Alvens- leben schleunigst ärztliche Hilfe. „Mir ist nicht mehr zu helfen", sprach der Tapfere mit erlöschender Stimme, ,,Ihre Hand lassen Sie mich noch einmal küssen, denn Ihnen habe ich es zu verdan- ken, daß wir an den Feind gekommen sind". Dieses herrliche Wort eines sterbenden Helden, der mit seinem Leben seine Liebe zum Könige und Volk bezahlte, kennzeichnet so recht den deutschen Sol- datengeist, der auch heute in den Herzen unserer Truppen nicht erloschen ist, der sie beseelte im Kampfe gegen die schwarzen Söhne der glutheißen, afrikanischen Steppen, im fernen Asien gegen die gelben Mongolensöhne, auf den brandenden Wogen des Ozeans, der sie unaufhaltsam forttreibt, bis heißer Tod den Weg zu ihren Herzen findet. Der königliche Kriegsherr zollte Offizieren und Mannschaften

5. Lehr- und Lesebuch für berg- und hüttenmännische Schulen - S. 390

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
390 Vii. Abschnitt Am 23. März 1813 stand die Garde vor den Toren Breslaus, auf dem Schweidnitzer Anger, im Feldparadeanzuge, d. h. ohne Haarbüsche. Ein feierlicher Gottesdienst wurde abgehalten. Nach demselben erfolgte die Einsegnung der Truppen zu dem bevor- stehenden Kampfe, von dem Theodor Körner sang: „’s ist ein Kreuzzug, 's ist ein heil’ger Krieg", und darauf die Verlesung des Aufrufs an das Heer mit den wuchtigen Schlußworten: „Wir kämpfen den großen Kampf für des Vaterlandes Unabhängigkeit, wir vertrauen auf Gott, Mut und Ausdauer sei unsere Losung." Hie königliche Familie wohnte der Feier bei, abgesehen vom Kö- nige und vom Kronprinzen, die sich bereits am 19. März von Bres- lau nach Potsdam begehen hatten. Bereits am 2. Mai stehen das 1. Garderegiment, das Regi- ment Gardedukorps und das Gardejägerbataillon im Feuer in der Schlacht bei Großgörschen, in der großen Leipziger Ebene nahe bei Lützen und Roßbach, den Schachtfeldern Gustav Adolfs und des großen Friedrich. Bis Mittag bleiben die Gardetruppen in Reserve stehen. Da erhält das Füsilierbataillon des 1. Garderegi- ments den Befehl, das Dorf Kaja, den Schlüssel der feindlichen Stellung, zu nehmen. Mutig stürmt es vor. Es besetzt das Dorf, sieht sich aber bald, nachdem Major von Block, der Bataillons- kommandeur, von einer feindlichen Übermacht umringt wird, ge- zwungen, nach rückwärts durchzubrechen. Das Ii. Bataillon er- zwingt sich den Weg durch Großgörschen, vertreibt mehrere feind- liche Bataillone, steht aber bald vereinsamt weit vor der preußi- schen Stellung. Es marschiert auf, verteidigt sich durch Salven und geht nach erhaltenem Befehl langsam und in guter Ordnung zurück. Das I. Bataillon erleidet die schwersten Verluste. Es rückt zwischen den Dörfern Kaja und Rahna unter mörderischem Feuer gegen drei feindliche Karrees im Laufschritt vor. Major von Pog- witsch stirbt den Heldentod. Die Truppen sind, bevor sie an den Feind herankommen, derartig zusammengeschossen, daß sie Halt machen müssen. Über eine Stunde bleiben die wackeren Grena- diere im Feuer stehen, zwei Drittel der Mannschaft liegen auf dem Felde der Ehre. Bis auf zwei sind alle Offiziere tot, die todbringenden Geschosse raffen sechs Fahnenträger hintereinander dahin, die Fahnenstange wird vollständig zersplittert. Noch ein- mal versucht die kleine Schar mit Hilfe eines heranrückenden Er- satzbataillons Kaja zu nehmen, sie muß von neuem in Gemein- schaft mit dem ebenfalls aus Kaja verdrängten Füsilierbataillon weichen. Über das ruhmvolle Verhalten der Gardejäger während des heißen Kampfes, erfahren wir aus einem Berichte, den General Röder, -zu dessen Brigade die Gardetruppen gehörten, an den Ge- neral von Blücher schreibt. Der Bericht zollt zunächst den Füh- rern der Gardetruppen, von Alvensleben und von Witzleben, un- eingeschränktes Lob. Es heißt von ihnen: „Sie haben gemein-

6. Lehr- und Lesebuch für berg- und hüttenmännische Schulen - S. 392

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
392 Vii. Abschnitt Truppen endete, so war doch deutsches Heldenblut nicht umsonst geflossen. Unser Heer hatte einen moralischen Erfolg davongetra- gen, Napoleon hatte Preußen wieder achten und fürchten gelernt. Auch bei Bautzen, der zweiten Schlacht, stellte die Garde ihren Mann, sie erlitt wiederum erhebliche Verluste. Trotzdem Na- poleon das Schlachtfeld behauptete, sah er sich doch zur Schließung eines Waffenstillstandes gezwungen. Der Tagesbefehl, der unsere Truppe von dieser Tatsache in Kenntnis setzte, schloß mit den Wor- ten : ,,Beharrt in Euerm festen Willen, vertraut Eurem König, wirkt rastlos fort, und wir werden unsere Unabhängigkeit erkämp- fen." Während des Waffenstillstandes erhielt das Potsdamer Garderegiment, das erst seit dem 9. November 1808 das zweite und seit dem 17. März 1809 das dritte Bataillon besaß, zum Un- terschiede von dem am 20. Juni gebildeten 2. Garderegiment den Namen ,,Erstes Garderegiment". Zu jedem Bataillon gehörte noch eine freiwillige Jägerabteilung, einschließlich derselben war es 1000 Mann stark. Die beiden Garderegimenter bildeten mit dem Gardejägerbataillon die Gardeinfanteriebrigade. Im weiteren Verlaufe des Feldzuges kam die Garde, abgesehen von einem unerheblichen Vorstoß bei Leipzig, auf preußischem Boden nicht mehr vor den Feind. Sie blieb in Reserve stehen und brannte vor Begierde, sich mit dem Feinde zu messen, mußte aber zu ihrem großen Bedauern sehen, wie anderen Truppenkörpern die Lorbeeren zufielen, die sie sich so gerne erkämpft hätte. Doch machten sich die Strapazen des Krieges auch ihr fühlbar. Kälte, Hunger, Anstrengungen aller Art rissen empfindliche Lücken in die Reihen der zum ruhigen Abwarten verurteilten Gardestreiter. In Frankfurt a. M. wurden die Gardetruppen neu ergänzt aus Kreisen, die seit 1806 zum Königreich Westfalen gehört hatten. Viele Rekonvaleszenten und Nachzügler trafen gleichfalls wieder ein. Statt der bis dahin getragenen leinenen Hosen bekamen die Soldaten Tuchhosen. Von den vom Könige Friedrich Wilhelm Iii. verliehenen Eisernen Kreuzen Ii. Klasse empfing jedes Garde- bataillon eins für Offiziere und vier für Unteroffiziere und Ge- meine. Am Neujahrsmorgen 1814 wurde den Gardetruppen, die im Großherzogtum Baden im Quartier lagen, eine Königliche Order vorgelesen, die jedem Freiheitskämpfer eine Denkmünze mit der Jahreszahl 1813 versprach, die aus dem Metall eroberter Ge- schütze geprägt und an einem Bande getragen werden sollte. Bald darauf ging es in Feindesland. Die Verpflegung dort war schlecht, der Lebensmittelvorrat in den einzelnen Ortschaften in- folge der vielen Durchmärsche fast völlig aufgezehrt. Die Quar- tiere, in die die Mannschaften kamen, waren menschenleer, hatten sich doch die Einwohner mit ihrem Vieh und sonstiger beweglichen Habe in entfernte Waldungen geflüchtet. Dennoch wurde die Man- neszucht in ausgezeichneter Weise aufrecht erhalten. Die Verluste an Menschenleben durch die dauernden anstrengenden Märsche und

7. Deutsches Lesebuch für landwirtschaftliche Winterschulen, Ackerbauschulen und ländliche Fortbildungsschulen - S. 135

1904 - Bautzen : Hübner
135 Da dann aber die Lampe jedesmal aufhörte zu glüheu, so ließ sich keine ununterbrochene Brenndauer erzielen, und das häufige Aussetzen war für den Gebrauch zu lästig. Auch er mußte auf die Verwendung von Kohle zurückgreifen. Im blinden Vertrauen auf Edisons Fähig-- leiten bildete sich eine große Gesellschaft, die bedeutende Summen für die Fortsetzung seiner Versuche hergab; die großartige finanzielle Unter- stützung rief in dem Laboratorium zu Manlo Park bei Neu-Pork eine fieberhafte Tätigkeit hervor. Alle Substanzen, die sich nur irgend ver- kohlen ließen, wurden ans ihre Verwendbarkeit untersucht, Tag und Nacht wurde gearbeitet, um Kohlenfäden herzustellen, zum Glühen zu bringen und ihre Standhaftigkeit zu prüfen. Gleichwohl verging noch ein volles Jahr, bis Edison sich der Lösung seiner Ausgabe so weit genähert hatte, daß ihm die Herstellung einer Glühlampe gelang, die eine Brenndauer von 48 Stunden aufwies. Seine zahllosen Versuche hatten ihn schließlich darauf geführt, daß nur Pflanzenfasern nach ihrer Verkohlung genügende Widerstandsfähigkeit bewahren, und im Oktober 1-479 arbeitete er daran, aus verkohlten Banmwollenfäden einen brauchbaren Glühkörper zu gewinnen. Er selber wie alle seine Mitarbeiter waren durch die endlosen, vergeblichen Anstrengungen in einen Zustand hochgradiger Aufregung geraten. Da gelang es ihin und seinem Freunde Bachelor am 18. Oktober spät nachts zum ersteninal, dem Verkohlungsapparat einen zusammenhängenden Kohlen- faden aus Baumwolle ztl entnehmen. Allein dieser zerbrach bei dem Versuche, ihn an'die Zuleitungsdrähte für den elektrischen Strom zu befestigen. Beide beschlossen, sich keine Ruhe, keinen Schlaf zu gönnen, bis eine Glühlampe fertig sei. Am 20. Oktober hatten sie wieder einen Kohlenfaden fertig und auch glücklich an die Leitungsdrähte befestigt; allein als Bachelor ihn über den Hof nach der Abteilung für die Glas- birnen trug, kam ein plötzlicher Windstoß und zerbrach den Faden. Fast verzweifelt kam Bachelor zurück, um sein Mißgeschick zu berichten, aber Edison fühlte sich dem Ziele nahe und begann mit der ihm eigenen Zähigkeit die Arbeit von neuem. Am Morgen des 24. Oktober hatten endlich beide eine Glühlampe fertig und gönnten sich Ruhe, während mehr als dreißig Techniker das Brennen der Lampe mit sorgsamen Augen und hoffnungsvollen Erwartungen überwachten. Zu seiner großen Freude fand Edison sie noch brennend, als er erwachte; erst nach 48 Stunden erlosch sie. Das war mehr, als er erwartet hatte. Die Brenndauer wurde bald noch gesteigert, indem inan die Glasbirnen möglichst luftleer machte, die Kohlenfäden besser herstellen lernte und

8. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 424

1903 - Essen : Baedeker
424 Das deutsche Heerwesen. 2 Regimentern, das Regiment gewöhnlich aus 2 Abteilungen zu je 3 Batterieen mit je 4 oder 6 bespannten Geschützen. Die Division befehligt ein Generalleutnant, die Brigade ein Generalmajor, das Regiment ein Oberst oder Oberstleutnant, das Bataillon ein Major, die Kompagnie (Eskadron, Batterie) ein Hauptmann (Rittmeister). Zur Ausbildung und Erziehung tüchtiger militärischer Kräfte dienen die Kriegsakademie, das Kadettenkorps, die vereinigte Ar- tillerie- und Ingenieurschule, Unteroffizierschulen usw. Die Ausbil- dung bei der Truppe beginnt mit dem einzelnen Mann und steigt allmählich bis zum Trupp und zu größeren Verbänden empor. Die großen Herbstübungen oder Manöver, bei denen die einzelnen Waffen in gemischten Verbänden zusammenwirken, schließen die kriegs- mäßige Ausbildung des Soldaten ab. 3. Jeder Deutsche ist wehrpflichtig und kann sich in Ausübung dieser Pflicht nicht vertreten lassen. Die allgemeine Wehrpflicht dauert vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 45. Lebensjahre und zerfällt in die Dienst- und die Landsturmpflicht. Jeder Wehrpflichtige ist vom i. Januar des Jahres, in dem er sein 20. Lebensjahr voll- endet, der Militärpflicht und, wenn er ausgehoben wird, der Dienst- pflicht unterworfen. Er hat sich zwischen dem 15. Januar und dem i. Februar des Jahres, in dem er sein 20. Lebensjahr vollendet, zur Rekrutierungs - S tarn mr olle zu melden, und zwar bei der Orts- behörde seines Wohnsitzes (Meldepflicht). Ist er daran verhindert, so haben dies die Eltern, Vormünder, Lehr-, Brot- oder Fabrikherrn zu übernehmen. Verändert der Militärpflichtige nach seiner An- meldung zur Stammrolle den Wohnsitz, so hat er dies der früheren und der neuen Ortsbehörde innerhalb dreier Tage anzuzeigen. Auch zur Gestellung ist der Militärpflichtige verpflichtet, d. h. er hat sich der Musterung zu unterwerfen und zur Aushebung zu erscheinen. Der Gestellungsbefehl zur Musterung wird ihm durch die Gemeindebehörde vermittelt. Der Kaiser bestimmt für jedes Jahr die Zahl der in das Heer einzustellenden Rekruten. Da aber diese gewöhnlich geringer ist, als die Zahl der vorhandenen Militärpflichtigen, so werden die Über- zähligen ausgelost. Indessen kann jeder Militärpflichtige auf die Auslosung verzichten und wird dann in erster Linie eingestellt. Das Aushebungsgeschäft besorgt die Oberersatzkommission, welche auch entscheidet, wer vom Dienste auszuschließen sei, z. B. wegen Ab- erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte, wer zurückzustellen sei, z. B. wegen zeitweiliger Untauglichkeit oder wegen privater Ver- hältnisse (z. B. als einziger Ernährer einer hülflosen Familie oder wegen einer nur schwer zu unterbrechenden Vorbereitung auf den Lebensberuf), endlich, wer als bedingt tauglich der Ersatzreserve zu überweisen sei. Die zum Dienst ausgehobenen Mannschaften treten nach Verlesung der Kriegsartikel und nach einer Unterweisung über ihre Pflichten sogleich unter die Aufsicht des Bezirkskom- mandeurs und der Bezirksfeldwebel. Wer freiwillig dienen will, kann sich unter Einwilligung des Vaters oder Vormundes und der Behörden schon vom voll- endeten 17. Lebensjahr an melden. Wer die Berechtigung als Ein-

9. Lesebuch für Fortbildungsschulen - S. 262

1897 - Stuttgart : Bonz
262 Geschichte. No. 132. 133. 7. Ihr Meister der Staaten, Ihr habet wohl getagt, Spracht: „Nichts von Vertragen! Nun bleibt es dabei: Der Feind ist geschlagen, Und Schleswig ist frei.“ Und Gott hat euch beraten, Ihr habet nicht gezagt. Geibel 133. Krrnen aus der Schlacht bei Königgrütz. ^er Kampf bei Königgrätz oder Sadowa, von der ersten preußischen Armee in der Frühe des 3. Juli 1866 begonnen, dann unter dem Beistände der Elbe-Armee fortgesetzt, war den ganzen Morgen lang vorzugsweise ein ungeheurer Artilleriekampf. Die Österreicher, welche gedeckt auf stark befestigten Anhöhen stehen, überschütten die Preußen unaufhörlich mit Gra- naten; aber auch auf preußischer Seite spielen 500 Kanonen gegen den Feind. Ein Vordringen der Preußen gegen die feindlichen Anhöhen wird jedesmal abgeschlagen, und so war der Kampf um die Mittagsstunde zum Stehen gekommen. Der Feind schien in seinen Stellungen festgekeilt; aber mit größter Besorgnis mußte man der entscheidenden Stunde entgegensehen, in welcher der Generalfeldzeugmeister Benedek hervorbrechen und seine ganze Macht ans die schon ermatteten Preußen werfen würde. König Wilhelm, seit früh morgens in der Mitte der Seinen aus dem Schlachtfelde, bewahrt seine Ruhe, obwohl er die fragenden Blicke be- merkt, die sich auf sein edles Antlitz heften. Umbraust vom Donner der Schlacht, zwischen den brennenden Gehöften haltend, blickt Moltke in die vom Dampfe der Geschütze erfüllte Gegend von Horzonoves und Maslowed. Er weiß, daß von dorther die Entscheidung kommen muß. Indem er seinen Blick bald auf die kleine Karte, die er in den Händen hält, bald wieder in die Ferne richtet, zählt er die Minuten, die nach seiner Berechnung ver- rinnen, bis der sehnlichst erwartete Kronprinz mit den Seinen in das Ge- fecht eingreifen wird. O, einen Augenblick schiebe dich auseinander, du Höhenzug mit den grünen Kuppen und waldigen Abhängen, einen Blick nur, um zu erkennen, ob die ersehnte Hilfe der zweiten Armee herannaht! Umsonst, die Berge wanken nicht, wenn auch die Mutigsten in den beiden kampfenden Heeren vor Anstrengung, Erwartung und Erschöpfung ein leichtes Zittern beschleicht. Vom frühen Morgen an im Feuer haben die Preußen unter den Kugel- schauern des Feindes ihr Brot gegessen. Die Sorge um das Gelingen des Tagwerks vertreibt die Anforderung der Natur; sie macht nur die Kehlen trocken und jagt fieberhaft schnell das Blut durch die Adern. „Noch keine Nachricht, ob der Kronprinz da ist?" so fliegt die Frage von Bataillon zu Bataillon. „Keine!" Die ausgesandten Adjutanten sind noch nicht zurück. „So müssen wir ausharren," sagten die braven Leute,

10. Lesebuch für Fortbildungsschulen - S. 263

1897 - Stuttgart : Bonz
No. 133. Geschichte. 263 und „Feuer!" heißt es in den Batterien, „Feuer!" in den Reihen der In- fanterie. Aber schon wird der Geschützdonner schwacher; ja die Ermattung muß beginnen; Übermenschliches ist geleistet. Es ist beinahe halb zwei Uhr; Tausende von Toten und Verwundeten decken das Schlachtfeld, und keiner der Kämpfenden hat dem andern ein Stück dieses Bodens abgerungen. Ver- bissen in den Kampf, gleich wütenden Löwen sich gegenseitig die Tatzen in das Fleisch hauend, ringen die Heere miteinander. Zuweilen stürmt ein preußisches Bataillon mit dem rasenden Mute, der die Schranken durchbrechen will, in den Feind; dann kommt es zerschossen, dem Tode reichliche Beute hinterlassend, wieder zurück. Ein solches naht dort ohne Offiziere; nur ein Feldwebel führt es. „Wohin?" donnert ihm eine Stimme entgegen. Es ist der König, der in- mitten der Feuerlinie hält. „Alle Offiziere verloren, kein Widerstand mehr möglich, Majestät!" lautete die Antwort. Der König erkundigt sich schnell; alle Offiziere sind tot oder auf dem Verbandplätze. Er steigt vom Pferde und kommandiert „Front!" Mit diesen Worten kehrt der Mut zurück, und der König schickt das Bataillon wieder in die Gefechtslinie. — Ein Train- knecht schneidet dort am Karren Brot. „Hast du nichts zu essen?" fragte der König seinen Reitnecht, der hinter ihm sich befindet. Der König ist seit halb fünf Uhr im Sattel; er hat keinen Bissen im Munde gehabt. „Ma- jestät, ich habe nur eine Feldflasche mit Wein bei mir!" — „Gieb mir einen Becher und frage den Mann dort am Karren, ob er mir ein Stück Brot geben will." Der Reitknecht bringt das Brot; er schenkt dem Könige Wein in den Becher, und das Brot in den Wein tauchend reitet der König einige Schritte weiter. Er aß das Brot am Tage von Königgrätz, wenn auch nicht mit Thränen, doch sicher mit schweren Sorgen. „Hast du Geld bei dir, so gieb dem Manne einen Thaler," sagt der König und wendet sein Antlitz wieder dem Toben des Gefechtes zu. In diesem Augenblick erscheint drüben in den Reihen der Feinde auf dem rechten Flügel der Generalfeldzeugmeister Benedek. Er weiß schon mehr als die Preußen. Eine Ordonnanz berichtet ihm, daß preußische Truppen gegen den rechten Flügel der Österreicher vorrücken, und er besiehlt dem Prinzen von Holstein, mit der Reserve-Kavallerie sich bereit zu halten. Er ist voller Gelassenheit; sein scharfes Gesicht zeigt vollständige Ruhe. Mit Hurra begrüßen ihn seine Truppen; eine wilde Schar von Ungarn und Serben umringt den gefeierten Feldherrn, den man noch immer für den sichern Helfer ansieht. „Keine Batterie wird fortgezogen; es dauert noch kurze Zeit, dann werde ich sie alle gebrauchen," sagt der Feldherr, indem er eine Be- wegung im Sattel macht und leicht die Cigarre aus dem Munde seines Adjutanten nimmt, um sich die seinige wieder damit anzuzünden. Diese Ruhe kann nicht gemacht sein; der Feldherr muß die Gewißheit des Sieges haben.
   bis 10 von 10
10 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 10 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 1
6 0
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 0
26 1
27 0
28 8
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 3
38 0
39 2
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 1
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 1
16 2
17 3
18 0
19 9
20 0
21 0
22 0
23 3
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 2
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 1
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 2
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 2
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 1
73 0
74 0
75 0
76 0
77 1
78 0
79 0
80 0
81 0
82 1
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 3
93 0
94 2
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 103
1 417
2 13
3 266
4 2
5 496
6 46
7 174
8 4
9 5
10 4
11 58
12 515
13 144
14 14
15 0
16 0
17 10
18 4
19 69
20 1
21 4
22 1
23 0
24 207
25 65
26 6
27 0
28 236
29 41
30 2
31 3
32 60
33 398
34 51
35 48
36 21
37 0
38 4
39 681
40 5
41 4
42 63
43 271
44 8
45 0
46 234
47 74
48 4
49 2
50 225
51 224
52 1223
53 1
54 53
55 2
56 3
57 3
58 15
59 208
60 33
61 41
62 199
63 0
64 36
65 84
66 25
67 49
68 1
69 0
70 17
71 45
72 6
73 9
74 20
75 247
76 11
77 0
78 146
79 2
80 16
81 574
82 30
83 37
84 82
85 0
86 49
87 2
88 1
89 73
90 4
91 40
92 3
93 6
94 27
95 156
96 22
97 7
98 31
99 114
100 312
101 47
102 147
103 7
104 13
105 26
106 36
107 297
108 0
109 23
110 93
111 98
112 16
113 56
114 228
115 7
116 58
117 9
118 0
119 41
120 0
121 20
122 85
123 71
124 830
125 185
126 31
127 79
128 0
129 117
130 13
131 195
132 1
133 249
134 0
135 6
136 317
137 134
138 0
139 11
140 13
141 13
142 65
143 32
144 2
145 58
146 0
147 71
148 0
149 0
150 0
151 85
152 278
153 2
154 701
155 36
156 30
157 38
158 0
159 16
160 3
161 6
162 1
163 0
164 11
165 58
166 90
167 8
168 161
169 22
170 10
171 1
172 21
173 115
174 17
175 448
176 7
177 117
178 3
179 69
180 16
181 0
182 70
183 990
184 11
185 17
186 1
187 5
188 169
189 0
190 0
191 0
192 2
193 4
194 10
195 29
196 190
197 2
198 2
199 56