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1. Die altklassischen Realien im Realgymnasium - S. 69

1911 - Berlin : Teubner
69 4. Das Gepck der einzelnen Soldaten (sarcinae), etwa 20 kg schwer (tniles impeditus), besteht aus Getreide (cibaria) fr einen halben Monat, Kochgeschirr, Korb, Spaten, Beil, Sge (vasa), was alles beim Marsch an einer Stange befestigt auf der rechten Schulter getragen wird (Taf. Iii. 4. 5), während die linke Hand das pilum hlt, am linken Arm der Schild, vor der Brust der Helm hngt. Das Gepck der Legion (impedimenta) sind Handmhlen, Zelte, Kriegsmaschinen, Waffenvorrte. Es wird von den inuliones ( 1, 7) auf Lasttieren befrdert. 4. Marsch, Lager und Schlacht. 1. Auf dem Marsch ist die gewhnliche Ordnung des Heeres so, da zunchst eine Vorhut (primum agmen), aus Reiterei und leichtem Fuvolk bestehend, marschiert, dahinter der Haupttrupp (exercitus oder agmen) und schlielich die Nachhut (novissimum oder extremum agmen), wiederum aus Reiterei und Leicht-bewaffneten bestehend. Der Haupttrupp marschiert, je nachdem er weniger oder mehr vom Feinde bedroht ist, entweder in ein-sacher Marschordnung oder in Schlachtordnung (acie instructa) ohne Gepck. Im ersten Falle folgt das Gepck entweder hinter den einzelnen Legionen oder zusammen hinter dem Haupttrupp. Zur Aufklrung der das Gelnde und der den Feind werden teils einzelne Spher (speculatores), teils grere Streifscharen (exploratores) ausgesandt. 2. Ein Lager (Taf. Iii. 1) wird berall errichtet, wo ein r-misches Heer bernachtet. Die Einquartierung in Stdten findet nur ausnahmsweise statt. Castra stativa, Standlager, ein Lager fr lngere Zeit, wird entsprechend der Zeiteinteilung des Jahres fr die Kriegfhrung in castra aestiva, Sommerlager, und castra hiberna, Winterlager, eingeteilt. Der Platz fr das Lager wird von Cenwrionen mglichst am Abhnge eines Hgels in der Nhe von Wasser, Holz und Futter ausgesucht und abgesteckt. Die Form des Lagers ist gewhnlich quadratisch oder rechteckig (templum S. 81). An jeder Seite ist ein Tor, auf der dem Feinde zugekehrten die porta praetoria, auf der entgegengesetzten die porta decumana. Auenwerke sind: agger, Damm; vallum, Pallisadenwand; fossa, Graben, meist 4 m breit, 3 m tief. Intervallum ist der freie Raum zwischen dem Wall und den Zelten. Den Verkehr im Lager ermglichen mehrere rechtwinklig sich kreuzende Straen (viae). Den vorderen, greren Teil des Lagers haben in der Mitte die Legionssoldaten, an den beiden Seiten die Bundesgenossen inne.

2. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. 90

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 90 — Die Kämpfe um Metz. 1. Vionville und Mars la Tour. 16. August. Bei Metz zog Bazaiue eine große Armee zusammen. Bald merkten jedoch die Deutschen, daß es seine Absicht war, nach Westen abzuziehen und sich mit Mac Mahou zu vereinigen. Dieser Plan sollte vereitelt werden, weshalb man ihm in Eilmärschen zuvorzukommen suchte. Am 16. August entspann sich ein heftiger Kampf westlich von Metz bei Vionville und Mars la Tour. Der Feind hatte die Übermacht; dazu hatte er sich in den Wäldern eine feste Stellung geschaffen. Ganze Reihen der Deutschen wurden niedergeschmettert, aber andere rückten an ihre Stelle, und allmählich gelang es, den Wald zu erreichen. Jetzt kam das Bajonett an die Reihe, und bald mußten die Franzosen weichen. An einer Stelle hier waren neun feindliche Batterien aufgepflanzt. Diese aber wurden durch den berühmten Todesritt der Halberstädter Kürassiere und altmärkischen Ulanen genommen. (Deutsche Jugend 5, Anhang S. 324: Die Trompete von Vionville.) In der Schlacht bei Vionville zeichneten sich die Braunschweiger Husaren durch Mut und Kühnheit ganz besonders ans. So eroberten sie hier z. B. eine Batterie und machten die ganze Besatzungsmannschaft nieder. Fast wäre es ihnen auch gelungen, Bazaine gefangen zu nehmen. Ein Husar hatte ihn schon mit der Linken am Kragen ergriffen; da aber sprengte der Adjutant des Feldherrn herbei und stach den Braven nieder. 2. St. Privat und Gravelotte. 18. August. Zwei Tage später ver- suchte Bazaiue, nach Norden zu entkommen. Auf den Höhen zwischen Gravelotte und St. Privat hatte er Stellung genommen. Der heißeste Kampf entspann sich um das Dorf St. Privat. Ganz besonders zeichnete sich hier die Garde durch Heldenmut aus. Um an das Dorf heran zu kommen, legten sich die Soldaten oft platt auf die Erde, liefen einige hundert Schritt und warfen sich dann wieder nieder. Gegen 7 Uhr nahmen sie das Dorf mit Sturm. Bazaine zog sich nach Metz zurück. Als dann noch spät am Abend Fransecky mit seinen Pommern auch die Franzosen bei Gravelotte vollständig zurückwarf, da konnte Moltke dem König melden: „Majestät, der Sieg ist unser; der Feind zieht sich zurück." (Deutsche Jugend 4, S. 170: Die Rosse von Gravelotte.) Auch das Braunschweiger Infanterie-Regiment Nr. 92 kam am 18. bei St. Privat ins Gefecht. Nachdem die Garde das Dorf mit Sturm genommen, bekamen die Braunschweiger den Auftrag, es vom Feinde zu säubern, da noch fortwährend Schusse aus den Kellern, Bodenluken rc. fielen. Bei dieser Gelegenheit machten sie 150 Gefangene, verloren aber 47 Tote und Verwundete. Der König war fast den ganzen Tag zu Pferde. Gegen Abend machte man an einer Gartenmauer einen Sitz für ihn zurecht, indem man: eine Leiter von einem französischen Bauernwagen mit dem einen Ende auf eine Dezimalwage, mit dem anderen auf einen verendeten Grauschimmel legte. Erst als die Schlacht gewonnen war, dachte der König an Essen und Trinken. Ein Marketender schaffte etwas Brot und Bier herbei, der König trank aus einem abgebrochenen Tulpenglase, und Bismarck aß mit Vergnügen ein Stück trockenes Kommißbrot. Nun hatte man Mühe, ein Nachtquartier für den König aufzufinden. Die Häuser weit umher waren alle mit Verwundeten angefüllt; ihnen wollte er den Platz nicht nehmen. Endlich fand man noch ein leeres Stübchen, worin er die Nacht auf einer Matratze verbrachte. 3. Belagerung von Metz. Infolge dieser mörderischen Schlachten um Metz mußte sich Bazaiue mit seiner Armee in die Festung Metz zurückziehen.

3. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. 88

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Preußen. Sofort traten Preußen und die sich ihm anschließenden Staaten (Mecklenburg, Oldenburg, Braunschweig, Koburg-Gotha, Weimar, Bremen rc.) vom Deutscheu Bunde zurück, der damit sein Ende erreichte. Noch einmal bot Preußen seinen Nachbarn, Sachsen, Hannover, Kurhessen und Nassau, den Frieden an, jedoch vergeblich. Drei Tage später waren ihre Länder von Preußen besetzt. 2. In Böhmen. Das österreichische Heer stand in Böhmen unter Benedek. Mit drei großen Armeen rückten ihm die Preußen entgegen; die 1. befehligte Prinz Friedrich Karl, die 2. der Kronprinz, die 3. oder Elbarmee General Herwarth von Bittenfeld. Kühn wurde die Grenze überschritten und der Feind bei Hühnerwasser, Nachod, Skalitz, Schweinschädel, Münchengrätz und Gitschin zurückgeworfen. 3. Königgriitz. 3. Juli 186 6. Auf einer Anhöhe zwischen Königgrätz und Sadowa stand Benedek mit der Hauptarmee. Der König hatte sein Hauptquartier in Gitschin; am 2. Juli, Abends 11 Uhr, erhielt er vom Prinzen Friedrich Karl die Nachricht, daß dieser den Feind ganz nahe vor sich habe. Sofort ward beschlossen, den Feind anzugreifen. Zunächst begann Friedrich Karl allein den Angriff; in aller Frühe brach er auf; doch der Vormarsch ging sehr langsam; der Boden war vom Regen aufgeweicht, und die Räder der Geschütze schnitten tief in den lehmigen Boden ein. Um 9 Uhr griff auch Her Warth von Bittenfeld mit ein. Die Geschosse der an Zahl weit überlegenen Feinde richteten viel Unheil an, aber die Tapferen wichen nicht zurück. 6 Stunden lang hielt Franfecky mit feinem Korps gegen eine dreifache Übermacht in dem Walde vor Sadowa stand; als er dann doch bis ans eilt Dorf zurückweichen mußte, rief er aus: „Nicht weiter zurück, hier sterben wir!" Schon um 8 Uhr erschien der König auf dem Schlachtfelde. Sofort übernahm er den Oberbefehl. Ruhig und majestätisch sitzt er ans seinem schwarzen Streitrosse, ihm zur Seite reiten Bismarck, Moltke und Roon. Unverwandt ist sein Blick auf die Schlachtreihen gerichtet. Dicht neben ihm schlagen Granaten in die Erde, aber er merkt nicht die Gefahr, in der er schwebt. Da reitet Bismarck an ihn heran und bittet ihn dringend, sich nicht so großer Gefahr auszusetzen. Freundlich entgegnete er: „Wie kann ich davonreiten, wenn meine brave Armee im Feuer steht!" Um 2 Uhr stiegen in östlicher Richtung kleine Rauchwolken auf. Der Kronprinz war eingetroffen und hatte fofort den Feind angegriffen. Jetzt konnten sich die Österreicher nicht lange mehr halten; immer mehr wurden sie zurückgedrängt, und bald begannen sie zu fliehen. Um 4 Uhr stellte sich der König selbst an die Spitze der Reiterei und leitete die Verfolgung. An die Königin sandte er folgende Depesche: „Einen vollständigen Sieg über die österreichische Armee haben wir heute in einer achtstündigen Schlacht erfochten. Ich preise Gott für feine Gnade. Der Gouverneur soll Viktoria schießen." Nun ging es gerade aus Wien los. 4. Friede. Da bat der Kaiser von Österreich um Waffenstillstand, der ihm im Vorfrieden zu Nikolsburg gewährt wurde. Am 23. August kam der Friede zu Prag zustande. In diesem wurde festgesetzt, daß Schleswig-Holstein, Hannover, Kur Hessen, Nassau und Frankfurt a. M. an Preußen fallen sollten. Österreich mußte aus dem Deutschen Bunde ausscheiden. Preußen errichtete nun unter seiner Führung den „Norddeutschen Bund" und schloß mit den süddeutschen Staaten ein Schutz-uttd Trutzbündnis, demzufolge der König von Preußen für den Fall eines Krieges den Oberbefehl auch für alle Truppen der süddeutschen Staaten erhielt.

4. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 426

1860 - Stuttgart : Hallberger
426 Arm; bestürzt flohen ste aus Frankreich. Aber die Verbündeten rückten rasch heran. Bet Waterloo in Belgien kam es zur Hauptschlacht, am 18. Juni 1815. Wellington und der tapfere B lüch er erfochten hier den voll- ständigsten Sieg; das französische Heer ward vernichtet. Napoleon floh nach Paris und dankte hier zu Gunsten seines Sohnes zum zweitenmal ab; er selbst begab sich an Bord eines englischen Kriegsschiffs, um sich nach Amerika überschiffen zu laffen. Aber nicht sein Sohn, sondern die Bourbonen wur- den wieder auf den Thron gesetzt; und er selbst wurde in das ferne at- lantische Weltmeer, auf das Felseneiland Sa nct Helena, verbannt. Man hat von Napoleon noch Schularbeiten aus seiner Knabenzcit auf- gefunden. Ein Auszug, den er aus einem Geographiebuch gemacht hatte, schließt mit den Worten: „Sanct Helena, kleine Insel." Und siehe, auf dieser „kleinen Insel" sollte der „große Napoleon" das Buch seines thaten- reichen Lebens beschließen. Sechs Jahre verlebte er hier, getrennt von seiner Familie, nur von wenigen Treuen begleitet, in dem traurigen Bestreben, die Größe und Reinheit seiner Gesinnungen und Thaten zu beweisen, eine ausge- brauchte Ruthe, damit der Herr aller Herren die Völker gezüchtigt hat. 197. Wie ein österreichischer Däner den Franzosen ^»en Weg nicht zeigt. Ein Bauer sollte beim ersten Astdringen der Franzosen auf Wien (1809) der Führer einer Truppenabtheilung werhsu, mit der man einen wichtigen Plan durch einen Nachtmarsch auszuführen gehachte; der Bauer aber weigerte sich. Heftig drang der den Vortrab dieses Aiiges befehligende französische Offizier in ihn; der Bauer blieb ruhig bet seiner Weigerung. Der Offizier fing nun an, ihn mit Ver- sprechungen zu bestürme^/und lwt Ihm endlich seine reich gefüllte Börse mit Gold an; aber Alles vergehend. Azoischen langte der Zug selbst an, und der diesen führende General wa/ sehr/Mtaunt und erzürnt, den Vortrab noch anzutreffen. Der Offizier erzählte, dm" der einzige des Weges kundige Mann sich weigere, ihr Wegweiser zu "sein, obmich er Alles aufgeboten habe, ihn dazu zu bewegen. Der Bauer ward Hieraus-vorgeführt. „Entweder", rief der General ihm-zu, „du zeigst uns den rechten Weg, oder ich lasse dich tvdtschießen". — „Ganz gut", erwiederte der Bauer, „so sterbe ich als rechtschaffener Unterthan, und brauche nicht Landes- verräther zu werden". — Der General bot ihm erstaunt die Hand und sprach: „Geh heim, wackerer Mann; wir wollen uns schon ohne Führer behelfen." 198. Unglück der Stadt Leiden. Diese Stadt heisst schon seit undenklichen Zeiten Leiden und hat noch nie gewusst, warum, bis am 12. Jänner des Jahrs 1807. Sie liegt am Rhein in dein Königreich Holland,

5. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 443

1860 - Stuttgart : Hallberger
443 Napoleon hatte am 17. früh das Schlachtfeld von Ligny berit- ten und wandte sich dann mit seiner Hauptstärke links, um nun auch die Engländer heftig anzugreifen. Es hatte die Nacht geregnet, und regnete immer fort; der Bo- den war völlig durchweicht, die schwarze Erde löste sich in zähe Flüs- sigkeit auf, und mit unsäglichen Beschwerden kam das Heer auf der schlammigen Straße und in den alsbald unter den Hufen der Pferde grundlos gewordenen Getreidefeldern nur langsam fort. Erst am Abend gelangte der französische Vortrab an die englische Stellung von Mont St. Jean, die sogleich, aber vergeblich angegriffen wurde. Die Nacht brach herein und machte dem Gefecht ein Ende. Furcht- bare Regengüsse strömten diese Nacht vom Himmel; die Truppen lit- ten unbeschreiblich, die Tritte versanken in Koth, Geschütz und Wagen schienen kaum fortzubringen. Am folgenden Morgen, den 18. Juni, waren die Franzosen sehr überrascht, den Feind, welchen sie unter Begünstigung der Nacht über Brüffel hinaus abgezogen glaubten, unverrückt in derselben Stellung wie am vorigen Abend vor sich zu finden. Jedes der zwei Heere, die hier einander gegenüber standen, be- stand aus 70,000 Mann. Napoleon ordnete sein Heer auf der An- höhe von Bellealliance zum Angriff. Aber nur mühselig und lang- sam trafen auf durchweichtem Wege und Feld die Truppen ein; ein- zelne Regenschauer fielen noch von Zeit zu Zeit, der Boden er- schwerte jeden Fortschritt. Erst um Mittag konnte Napoleon den Be- fehl geben, vorzurücken. Das Feuer aus dem Geschütz, aus dem Kleingewehr, die Angriffe mit blanker Waffe wechselten mit immer neuer Wuth; die Reiterei wogte in stürmischen Angriffen hin und wieder, und zerstörte sich gegenseitig in furchtbarem Gemetzel, ohne irgend einen wesentlichen Erfolg. Dieser Kampf dauerte mehrere Stunden; die Franzosen fochten mit andringender Wuth, die Eng- länder und ihre Verbündeten mit ausdauernder Standhaftigkeit. Wel- lington, sein Heer mehrmals in Gefahr sehend, durchbrochen zu wer- den, eilte persönlich in das stärkste Feuer, zeigte sich den Truppen und strengte alle Kräfte an, sich gegen die Uebermacht zu behaupten, bis Blücher mit den Preußen herankäme und dem Kampf eine ent- * scheidende Wendung gäbe. Er wußte, daß Blücher kommen würde, er wußte ihn im Anzug, die Vortruppen desselben schon in der Nähe, doch wurde dessen wirkliches Eintreffen auch schon mit jedem Augenblick nöthiger. Napoleon entwickelte unaufhörlich neue Streit-

6. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 444

1860 - Stuttgart : Hallberger
444 fräste, sein Geschütz wirkte verheerend, seine Truppen rückten ent- brannt zu neuen Angriffen vor; die Kräfte Wellingtons erschöpften sich. Es war hohe Zeit, daß Blücher auf dem Kampfplatz erscheine, doch zeigte sich von ihm noch keine Spur, und die Lage der Dinge wurde jeden Augenblick bedenklicher. Blücher war, seinem Versprechen gemäß, am 18. Juni früh Morgens von Wavre in zwei Heerzügen aufgebrochen; er hatte fceit 17. an den Folgen seines Sturzes im Bette zubringen müssen, und am 18. in der Frühe, als er unmittelbar aus dem Bette wieder aufs Pferd sollte, um mit seinen Truppen zur neuen Schlacht aus- zurücken, war man für den übelzugerichteten Greis nicht ohne Sor- gen; der Wundarzt wollte ihn noch zu guter Letzt einreiben; Blücher aber, als er die Anstalten sah, versetzte: „Ach was, noch erst schmie- ren! Laßts nur sein! Ob ich heute balsamirt oder unbalsamirt in dle andere Welt gehe, das wird wohl auf eins herauskommen!" er- hub sich, ließ sich ankleiden und setzte sich wohlgemnth zu Pferde, obgleich ihn bei jeder Bewegung die gequetschten Glieder schmerzten. Als er sah, wie stark es geregnet hatte, und daß es noch immer fort regnen würde, sagte er: „Das sind unsere Verbündeten von der Katz- bach*), da sparen wir dem König wieder viel Pulver." Blücher be- gab sich an die Spitze des Heertheils voll Bülow, der voranzog und zuerst an den Feind kommen mußte. Er that Alles, um den Marsch zu beschleunigen; allein schon gleich anfangs wurde derselbe durch ein zufälliges Hinderniß unerwartet aufgehalten: in Wavre entstand eine Feuersbrunst, welche die Hauptstraße sperrte und die Truppen zu Um- wegen nöthigte, wodurch ein beträchtlicher Zeitverlust entstand. Wei- terhin wurde es noch schlimmer; der unaufhörliche Regen hatte den Boden ganz durchweicht, die Bäche geschwellt, jede kleinste Vertiefung mit Wasser gefüllt. Die schmalen Wege durch Wald und Gebüsch nöthigten zu häufigem Abbrechen der Glieder. Das Fußvolk und die Reiterei kamen mit Mühe fort; das Geschütz machte unsägliche Be- schwer; der Zug rückte zwar immer vor, aber mit solcher Langsamkeit, daß zu befürchten war, er werde zur Schlacht viel zu spät eintreffen und weit über den Zeitpunkt hinaus, in welchem er für Wellington noch die versprochene Hülfe sein könne. Offiziere kamen und brachten Nachricht von dem Gang der Schlacht, von Napoleons übermächtigem *) An Der Katzbach in Schlesien hatte Blücher die Franzosen am 26. August 1813 unter schreeklichem Regeuwelter ael'chlagcn.

7. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 446

1860 - Stuttgart : Hallberger
446 Linie überall zum neuen Angriff übergeht. Doch Wellington stellt der vordringenden Garde sechs englische Bataillone, in zwei Gliedern aufmarschirt, entgegen, deren mörderisches Gewehrfeuer ganze Reihen des dichtgeschaarten Feindes niederstreckt; zugleich richtet alles Geschütz seine Wirkung gegen die Masse; von allen Seiten wenden sich die Truppen zu diesem Kampfe, dem blutigsten des Tages. Ganze Schaaren werden vernichtet; die große Menge der Verwundeten, welche dem Gefecht entweichen, gibt auf beiden Seiten den Anschein einer Flucht. Die französische Garde, trotz ihres ungeheuren Ver- lustes, rückt immer vor, ihrem gewaltigen Ungestüm scheint Nichts widerstehen zu können. Die Engländer weichen auf mehreren Punkten; ihr Geschütz stellt das Feuer ein. In diesem Drange rückt der preu- ßische General Ziethen hervor, läßt vier und zwanzig Stücke Geschütz in den Feind schmettern und führt seinen Hauptangriff im Sturm- schritt, unter dem Wirbel aller Trommeln, die Höhe von Bellealliance zur Richtung nehmend, unaufhaltsam vorwärts. Die Bewegung ist entscheidend, der Feind beginnt zu weichen. Schon aber hat gleich- zeitig auch Wellington die Truppen seines weniger bedrängten rechten Flügels nach der Mitte gezogen, seine Reiterei zusammengebracht, und geht nun selbst wieder mit allen Kräften zum entschlossensten Angriff über. Er befiehlt seiner ganzen Schlachtordnung ein allgemeines Vorrücken. Die französische Garde, dem allseitigen Sturm erliegend, geräth in Unordnung und flieht; vier Bataillone, die am meisten vorgerückt sind, ziehen sich, in Vierecken geschlossen, nach Bellealliance zurück. Sie kommen aber hier in das Geschützfeuer Bülows, sie werden von der Reiterei umzingelt, die meisten fallen, einige entkom- men, gefangen werden nur wenige. Jetzt kommt auch der zweite preußische Heertheil, unter Pirch, zur Schlacht, und um halb acht Uhr erneuert sich der Kampf. Noch leistet der Feind verzweifelte Gegenwehr, alle drei preußische Heertheile sind im heißesten Gefecht, aber die Schlacht ist schon gewonnen, der Feind überall im Rück- zug, er kämpft nur noch für seine Rettung. Endlich um neun Uhr erobern Pirch und Bülow vereint das Dorf Planchenoit, und das Verderben 'des französischen Heeres ist entschieden. Der Rückzug artet in wilde Flucht aus, die Nacht nimmt die Flüchtigen auf. Es war schon völlig dunkel, als Blücher und Wellington auf der Höhe von Bellealliance zusammentrafen und sich gegenseitig als Sieger be- grüßten. Diese Höhe führte den Namen von der Verbindung zweier schönen Brautleute, welche sich hier niedergelassen; Blücher, der sieg-

8. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 440

1860 - Stuttgart : Hallberger
440 Leipzig gerückt. Hier wurde er nun von allen Seiten bestürmt. Klug und tapfer wehrte er stch, dieser Ruhm muß ihm bleiben. Von einer Anhöhe herab, bei einer zerschossenen Windmühle, leitete er die Schlacht; ihm gegenüber hielten auf einem Hügel bei einer Ziegelscheune die Mo- narchen Friedrich Wilhelm, König von Preußen, Kaiser Franz von Oesterreich und Kaiser Alerander von Rußland. Unter ihren Augen führten die braven Krieger das große Werk aus. Ein Dorf nach dem andern wurde den Franzosen genommen; immer schlimmer erging es ihnen. Und siehe, noch war es nicht Abend, da sprengte der Feldherr Schwarzen- berg den Hügel heran zu den drei Herrschern und meldete: „Wir haben gesiegt, der Feind zieht fort." Die frommen Fürsten aber steigen von den Rossen, beugen ihre Kniee vor dem Allmächtigen, welcher die Welt regiert, und mit seiner Gnade ist bei denen, die auf ihn trauen, heben ihre Hände zum Himmel empor und beten im Staub den König der Könige an. Alle, die bei ihnen sind, thun ein Gleiches. Der kleine Hügel, wo dies geschah, heißt bis auf den heutigen Tag der Drei- monarchenhügel. Die Abtheilung von Württembergern, welche am 18. Oktober auf dem Schlachtselde stand und unter General Normann mitkämpfte, war, als der Sieg noch schwankte, zu den Verbündeten übergetreten, so wie der größte Theil der sächsischen Truppen bereits gethan hatte. Als die dunkle Nacht schon das große Vlutfeld bedeckte, befand stch Napoleon noch auf dem Hügel bei seiner Windmühle, wo er stch ein Wachfeuer hatte anzünden lassen. Er hatte seinem ersten Gehülfen, Ber- thier, die Anordnung des Rückzugs mitgetheilt, und dieser diktirte sie an einem Seitenrvachfeuer einigen Adjutanten. Ringsum herrschte tiefe Stille. Man hatte dem von harter Anstrengung der letzten Tage, und noch mehr von den heftigsten Bewegungen des Gemüths erschöpften Herrscher einen hölzernen Schemel gebracht, auf welchem er in Schlummer sank. Hoffnung, Furcht, Zorn, Unmuth, Zähneknirschen —• was mochte alles in diesen Tagen das heftige Gemüth erschüttert haben! Jetzt saß er, wie ein Augenzeuge ihn gesehen, nachläffig auf seinem Schemel zusammen- gesunken, die Hände schlaff im Schooße ruhend, die Augen geschlossen, unter dem dunkeln Zelt des Himmels, mitten aus dein Leichenfeld, das er geschaffen hatte, und welches durch die brennenden Dörfer und un- zähligen Wachfeuer wie mit verzehrenden Flammen besäet war. Die An- führer standen düster und verstummt um das Feuer, und die zurück- ziehenden Haufen rauschten in einiger Entfernung am Fuß des Hügels vorüber. Nach einer Viertelstunde erwachte Napoleon und warf einen

9. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 445

1860 - Stuttgart : Hallberger
445 Andränge, und wie sehr die Ankunft der Preußen ersehnt werde. Blücher, m heftigen Sorgen, sein gegebenes Wort nicht zu lösen, rief sein: „Vorwärts, Kinder, vorwärts!" anfeuernd in die Reihen der Truppen, überall fördernd flogen seine Blicke und Worte umher; wo ein Hinderniß entstand, wo eine Stockung sich zeigte, war er so- gleich gegenwärtig; doch alle Anstrengung gab noch immer geringe Aussicht, zu rechter Zeit anzulangen. Neuerdings trieb er zu ver- doppelter Eile an; die Truppen erlagen fast den Mühseligkeiten; aus dem Gemurmel der im Schlamm und durch Pfützen sich Fortarbeiten- den klang es hervor, es gehe nicht, es sei unmöglich. Da redete Blücher mit tiefster Bewegung und Kraft feine Krieger an: „Kinder, wir müssen vorwärts! Es heißt wohl, es geht nicht, aber es muß gehen; ich hab es ja meinem Bruder Wellington versprochen. Ich habe es versprochen! Hort ihr wohl? Ihr wollt doch nicht, daß ich wortbrüchig werden soll?" Und so ging es denn mit allen Waffen unaufhaltsam vorwärts. Es war angenommen, die Preußen würden um zwei llhr Nach- mittags zur Schlacht kommen. Aber erst nach vier Uhr war endlich der schwierige Weg zurückgelegt, und nur zwei Geschwader und die Reiterei von Bülow halten jenseits ihre verdeckte Aufstellung erreicht, und erwarteten das Herankommen der übrigen. Blücher gab nun durch frühzeitiges Geschützfeuer dem Heere Wellingtons das Zeichen seiner ersehnten Ankunft. Dieser Kanonendonner erweckte den Eng- ländern frohe Zuversicht, den Franzosen Staunen und Bestürzung. Jetzt schickte Napoleon den sechsten Heertheil, den er bisher noch aus dem Gefechte zurückgehalten, dem Angriffe der Preußen entgegen, und es entstand ein heftiger Kampf, in welchem die beiden Geschwader anfangs gegen die Uebermacht einen harten Stand hatten. Blücher indeß sandte allen Truppenteilen, deren Herankommen er auf alle Weise rastlos beeilte, den Befehl, ihre Richtung geradezu auf die Höhe von Bellealliance zu nehmen, deren Gebäude über die ganze Gegend sichtbar emporragten. Napoleon jedoch wankte noch immer nicht; er sah die Truppen Blüchers immer furchtbarer auftreten, allein sein hartnäckiger Eifer verzichtete noch nicht auf den Sieg. Ein letzter verzweifelter Schlag soll ihn entscheiden: er läßt die alte Garde, den Kern seiner Truppen, zwölf Bataillone, zur Durchbrechung der Schlachtordnung Wellingtons auf deren Seite im Sturm vorrücken, zusammengedrängt, das Gewehr im Arm, ohne Schuß, unter Anfüh- rung des Marschalls Ney, während zugleich die ganze französische

10. Geschichte für Volks- und Bürgerschulen : mit Abbildungen - S. 99

1892 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 99 — I und Mitrailleusen gerichtet werden können, sind sie oben. Mit Lanze und Pallasch werden die Kanoniere niedergestreckt. In rasendem Jagen geht es nun gegen eine Infanteriekolonne; auch sie wird niedergeritten. Der Sturm saust weiter. Da brechen plötzlich aus einer Waldeslücke feindliche Kürassiere hervor. Schwadron fährt auf Schwadron; sie reiten sich über, sie schlagen sich nieder. Die Helden sinken blutend in den Staub und werden von Rosseshufen zertreten. Dann schwenken die deutschen Reiter und jagen zurück. Die elf Züge waren auf drei zusammengeschmolzen. Als Graf Schmettow, ihr Führer, zum Sammeln blasen ließ, kam ein Ton aus der Trompete heraus, der ihm durch Mark und Bein ging; sie war zerschossen. Erft am Abend um 9 Uhr endete der blutige Kampf. Die Straße nach Westen war dem Feinde verlegt. 3. St. Privat und Gravelotte. 18. Aug. Zwei Tage später versuchte Bazaine nach Gravelotte zu entkommen. Auf den Höhen zwischen Gravelotte und St. Privat hatte er Stellung genommen. An den Waldrändern waren Verschanzungen aufgeworfen und, damit man sie nicht sehen sollte, so mit grünen Baumzweigen bedeckt, daß man nur einen dichten Waldessaum vor sich zu haben glaubte. Der heißeste Kampf entspann sich um das Dorf St. Privat. Hier hatte der Feind hinter Gräben, Häusern und Mauern eine sehr gedeckte Stellung, und die anstürmende Garde wurde mit einem mörderischen Kugelregen überschüttet. Die Soldaten warfen sich platt auf die Erde, liefen einige fünfzig Schritt und warfen sich dann wieder nieder. So erreichten sie endlich einen Chausseegraben, in dem sie längere Zeit Schutz fanden. Inzwischen richtete die Artillerie ihre Geschosse auf St. Privat, schoß ein Haus nach dem andern in Brand und legte eine Mauer nach der andern um. Gegen 7 Uhr nahm die Garde das Dorf mit Sturm und machte viele Franzosen, die sich in Kellern und Ställen versteckt hielten, zu Gefangenen. Bazaine zog sich nach Metz zurück. Als dann noch spät am Abend Fransecky mit seinen Pommern auch die Franzosen bei Gravelotte vollständig zurückwarf, da konnte Moltke dem Könige melden: „Majestät, der Sieg ist unser; der Feind zieht sich zurück." 4. Der König war fast den ganzen Tag zu Pferde. Gegen Abend machte man an einer Gartenmauer einen Sitz für ihn zurecht, indem man eine Leiter von einem französischen Bauernwagen mit dem einen Ende auf eine Dezimalwage, mit dem andern auf einen verendeten Grauschimmel legte. Erst als die Schlacht gewonnen war, dachte er an Essen und Trinken. Ein Marketender schaffte etwas Brot und Bier herbei; der König trank aus einem abgebrochenen Tulpenglase, und Bismarck aß mit Vergnügen ein Stück trocknen Kommißbrots. Nun hatte man Mühe, ein Nachtquartier für den König aufzufinden. Die Häuser weit umher waren alle mit Verwundeten angefüllt; diesen wollte er den Platz nicht nehmen. Endlich fand man noch ein leeres Stübchen, in welchem der König, mit seinem Mantel zugedeckt, die Nacht auf einer Matratze verbrachte. 5. Belagerung von Metz. Infolge dieser mörderischen Schlachten um Metz mußte sich Bazaine mit feiner Armee in die Festung Metz zurückziehen. Hier umzingelte ihn Prinz Friedrich Karl und schloß ihn von allen Seiten fest ein. Bazaine versuchte zwar wiederholentlich, den eisernen Ring zu durchbrechen; jedoch vergebens. Die deutschen Truppen hatten während der Belagerung viel Strapazen zu ertragen. Der Herbstregen goß in Strömen herab und erweichte den lehmigen Boden. Nur selten gab es ein trockenes Nachtlager, und Krankheiten aller Art stellten sich ein. In Metz aber stieg die Not von Tag zu Tag. Es fehlte an den allernotwendigsten Lebensmitteln, und die Pferde der Armee mußten zu Tausenden geschlachtet werden. Nach einer zehnwöchentlichen Belagerung sah sich Bazaine gezwungen, sich mit feiner qcuncit Armee (173 000 Mann) zu ergeben. (27. Okt.) 7*
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