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1. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 446

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 446 — die schnellen Kreuzer. Bei den Kriegsübungen der großen Seemächte werden gewöhnlich den Geschwadern eine größere Zahl Schnellkreuzer beigegeben. Beim Marsch der Schlachtflotte laufen diese Kreuzer den Panzergeschwadern in Aufklärungsgruppen weit voraus und decken auch die Flügel und den Rücken der Schlachtschiffe gegen überraschende Angriffe von Hochseetorpedo- booten, die nachts gefährlich sind. Da ans dem großen offnen Seekriegs- schauplatze der Feind aus jeder Richtung des Kompasses herkommen kann, sind viele Kundschafter nötig, um ihn rechtzeitig zu erspähen. Dabei fordert die strategische Defensive ebensoviele Kreuzer wie die strategische Offensive. Eine Panzerflotte, die selbst den Feind suchen oder sein Herankommen über- wachen müßte, würde ihre Kraft zersplittern und außerdem so viel Kohlen verbrauchen, daß sie im entscheidenden Augenblicke gefechtsuntüchtig sein könnte. Die wichtigsten Erfordernisse für die Kampfbereitschaft der Schlachtschiffe, genügender Vorrat an Kohlen und Schießbedarf, sowie gesammelte Kräfte der Besatzungen, können nur vorhanden sein, wenn die Zahl der Anfklärnngs- schiffe groß genug ist, die Linienschiffe von jeder andern Aufgabe als der, den Feind in der Schlacht zu schlagen, zu eutbiudeu. Und gerade bei einer kleinen Schlachtflotte ist es doppelt nötig, die Kräfte ohne Verzettlung für den Hauptschlag bereit zu halten. Als Aufklärungsschiffe werden bei den Panzerflotten aller Seemächte Kreuzer der verschiedensten Größen verwandt; bei keiner einzigen Seemacht begnügt man sich dabei lediglich mit kleinen Fahrzeugen, man gibt vielmehr jeder Gruppe von Kundschaftern auch große Panzerkreuzer bei. Das hat gute Gründe. Die kleinen Schnellkrenzer sind zu schwach bewaffnet, als daß sie Vorpostengefechte durchführen könnten; um durch die feindliche Vorposten- linie hindurch bis in die Nähe Der feindlichen Panzerflotte laufen zu können, müffen die Aufklärungsschiffe stärker bewaffnet, also größer sein. Mit gegebnen Verhältnissen muß man rechnen; da sowohl die französische wie auch die englische und die nordamerikanische Flotte mächtige Panzerkreuzer ihren Panzergeschwadern beigeben, dürfen wir nicht ohne Panzerkreuzer bleiben. Denn die mächtigen feindlichen Panzerkreuzer würden unsre kleinen Schnellkreuzer zurückdrängen oder gar zerstören, ehe sie ihre Aufgabe, die Stärke der feindlichen Panzerflotte auszukundschaften, erfüllen könnten. Die Verwendung der kleinen Schnellkreuzer ist auf die Abwehr vou Torpedo- bootsaugriffen und auf den Dienst als Meldereiter beschränkt. Daß die Kreuzer der Aufklärungsgruppen im einzelnen um so stärker und größer sein müssen, je weniger von ihnen der Schlachtflotte beigegeben werden können, das ist wohl jedem klar, der daran denkt, daß dem Befehlshaber der kleinern Schlachtflotte sichre Auskunft über das Herankommen und über die Stärke des Feindes viel wichtiger sein muß als dem Admiral, der auf seine Übermacht pochen kann. Treffliche Beispiele für die Unentbehrlichst von Kreuzern bei den Bewegungen der Schlachtflotten gibt Leutnant zur See Hollweg in der Marinerundschau für 1897 in dem Aufsatze: „Kreuzer- mangel und Krenzernntzen"; obwohl diese Beispiele aus der Zeit der Segel- schiffe stammen, sind sie auch jetzt uoch ebenso lehrreich, wie die Einführung der Dampfkraft Freund und Feind zugute gekommen ist, so daß die Ans- klärung und Beobachtung seitdem sicher nicht leichter geworden ist. In ähn- licher Weise wird mit Kreuzeru der Feiud, vou dessen Auslaufen aus seinem Kriegshafen man meistens Kunde haben wird, auch aufgesucht werden können,

2. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 6

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Ii. Die deutsche Sndpolarerpedition unter von Drngalski vom Jahre 1901 bis 1903. („Zum Kontinent des eisigen Südens" von Erich von Drygalski. Deutsche Südpolarexpedition. Fahrten und Forschungen des „Gauß" 1901—1903. Mit 400 Abbildungen im Text und 21 Tafeln und Karten. Berlin, Druck und Verlag von Georg Reimer, 1904. 668 Seiten, 9 Mark, geb. 10 Mark. S. 230—231, 270—271, 272—274, 431—432, 448.) (1. Eintritt ins Eis.) Am Morgen des 14. Februar 1902 hatten wir Eis in deutlicher Nähe vor uns von Ssw bis So. Von 10 Uhr vormittags an trieben kleinere Brocken vorbei, die sich schnell vermehrten und schon um 11 Uhr zu Flächen zusammenschlössen, die wie Schaum auf dem Wasser schwankten. Kurz nach 11 Uhr wurde der Kurs fast gegen Westen gewandt, weil im Süden und Osten die Möglichkeit, vorwärts zu kommen, gering schien. Im Laufe des Nachmittags drangen wir in die Schollen ein, welche klein, aber zahlreich waren, mit abgerundeten Umrissen und mit aufgewulfteten Räudern, wie sie das „Pancakeeis" der Engländer charakterisieren. Ihre Oberfläche war weiß, die Ränder aber waren durch eine Unzahl von Diatomeen, die darin wuchern, braun gefärbt. Gleichzeitig umgaben uns Pagodroma und Thalassoeca, die Sturmvögel des südlichen Eises, in größeren Scharen. Etwa 30 Eisberge lagen um uns herum, unter denen mehrere Tafelform hatten. Dünung wurde uoch deut- lich gespürt, doch war sie unter dem Einfluß des Eises kurz und gedämpft. In der Spannung der Sinne, die uns mm alle beherrschte, blieb es nicht aus, daß bald Land gemeldet wurde, standen wir doch nicht mehr fern von der Position, die Wilkes für Terminationland zeichnet. Das vermeint- liche Land erschien in flachen, abgerundeten Formen und wurde durch im Schatten befindliche, steile Wände von runden Eisbergen vorgetäuscht, welche dunkles Gestein vorspiegeln konnten. Björvig meldete Land aus der Aus- sichtstonne, Kapitän Rnser von der Brücke; aber ebenso oft erwies sich ihre Sichtung als irrig. Unterstützt wurde die Täuschung durch das Erscheinen einer Sterna und einer Raubmöwe, welche als Verkünder von Land gedeutet wurden, was auch gelegentlich seine Berechtigung hat. Unsere Lotung am Nachmittag ergab geringere Tiefe, doch immerhin noch 3165 m, so daß eine unmittelbare Nähe des Landes unwahrscheinlich war. Wir hatten dabei eine Schlammröhre von 2 m Länge verwandt, welche sich so tief in den Boden einwühlte, daß die Kraft beim Herausziehen für den Lotdraht zu groß wurde und dieser riß; über 2500 m Draht und die Instrumente gingen verloren. In dieser Lage erlitt die Maschine einen Schaden durch den Bruch des Kondensorrohres, der aber während der Nacht durch angestrengte Arbeit wieder geheilt wurde. Am folgenden Morgen hörte ich schon in der Kammer an dem lauten Gange der Maschine und dem starken Geräusch um das Schiff, daß wir uns im dichten Eise befanden. Wir lagen zwischen großen Schollen, die bis zu 10 in Durchmesser und bis zu 6 m Dicke haben mochten, und brachen uns in der Frühe noch langsam Bahn in Waken und Rinnen da- zwischen, indem uns einige große Eisberge zur Orientierung dienten, was bei der Notwendigkeit eines häufigen Kurswechsels wertvoll war, wenn sie selbst auch langsam trieben. Nachdem die Reparatur au der Maschine voll- endet, war die Fahrt um drei Uhr nachts wieder aufgenommen worden,

3. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 249

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 249 — Denn nicht etwa entwickeln sich die Volkseigenschaften aus den äußeren Schicksalen, sondern umgekehrt, die äußeren Schicksale gehen ans den Volks- eigenfchaften hervor. Die Ermordung Hermann des Chernskers durch seinen eigenen Stamm ist typisch für unsere ganze Geschichte gewesen. Jedes Volk hat nicht nur die Regierung, sondern auch die Schicksale, welche es verdient. Zu dieser Grundlage eines starken, mit Billigkeit gegen andere ver- bnndenen individualistischen Unabhängigkeitsgefühles kommt bei den Eng- Ländern ein nüchterner, ans das Reale gerichteter Sinn, um sie zu einem politischen Volk zu machen. Sie haben vorwiegend „common sense" oder gesunden Menschenverstand und sind frei von dem Befangensein in theore- tischen Schablonen. Die Richtung ihres Verstandes ist induktiv, der De- duktion abgewendet. Sie erfassen demnach vorliegende Probleme mehr mit einer naiven Unvoreingenommenheit als Völker, welche geschult werden, nach abstrakten Theorien zu denken. Es trägt dieser Zug viel dazu bei, den englischen Einrichtungen so oft den Charakter des Unordentlichen, ja des Saloppen zu verleihen; aber es erhält ihnen auf der anderen Seite den Stempel der Urwüchsigkeit und Frische. Kein Volk ist weniger methodisch als das englische; aber kein Volk ist weniger von der „grauen Theorie" belastet. Dies macht sich fühlbar in der Mangelhaftigkeit aller ihrer ftaat- lichen Organisationen; aber es gibt ihnen anderseits die natürliche Elastizität, sich schnell in neue und ungewohnte Verhältnisse zu finden. Deshalb sind sie die geborenen Kolonisatoren der europäischen Welt. (2. Arbeitszeit des Arbeiters.) Seine Arbeitszeit an den Wochen- tagen, außer Sonnabends, ist von 6 Uhr morgens bis 5 Uhr nachmittags; an den Sonnabenden aber nur bis 2 Uhr nachmittags. Während dieser Stunden hat er zwei Erholungspausen, vou 8—8x/2 Uhr für sein Frühstück und von 12—1 Uhr für sein Mittagessen. Dies gibt ihm an fünf Tagen 9*/,,, am Sonnabend aber nur 6l/2 Arbeitsstunden, im ganzen 54 Stunden jede Woche. Dies ist verschieden in den Minen, wo von 7 Uhr morgens bis 4 Uhr nachmittags gearbeitet wird mit nur einer Unterbrechung von 1i2 Stunde zwischen 11 und 11% Uhr morgens für eine Mahlzeit, und auch beim eigentlichen Landarbeiter, welcher von 6—6 Uhr arbeitet, aber im ganzen 2 Stunden Pause erhält. Die Tatsache, daß der eigentliche Fabrik- und Straßenarbeiter (Navvy) in der Regel um 5 Uhr nachmittags mit seiner Arbeit fertig ist und in den Schoß seiner Familie zurückkehren kauu, am Souuabend aber schon um 2 Uhr mittags, während er den ganzen Sonntag überhaupt frei hat, bedeutet, wie ich nicht darzulegen brauche, ein außerordentlich hohes Maß häuslichen Behagens gegenüber dem Deutschen. Wie lebt nun unser Freund an einem gewöhnlichen Tage? Um 5 Uhr morgens wird er aufstehen müssen, um sich anzukleiden und zu seiner Fabrik oder seiner sonstigen Arbeit zu wandern. Seine Frau, wenn er eine hat, oder feine Hauswirtin kocht ihm vor dem Aufbruch eiue Tasse Tee oder, neuerdings mehr und mehr, Kakao, zu welcher er ein Stück Brot mit Butter, Margarine oder Bratenschmalz (dripping) ißt oder auch nicht. Auf seinen Weg nimmt er sich einen gehörigen Knust Brot mit, zu dem er sich in irgend einem frühen Laden ein Stück Speck (rasher) kauft. Dies mit einer Kanne Tee, für welche er einen halben Penny ausgibt, bildet sein eigent- liches Frühstück um 8 Uhr. Den Speck brät er sich ans offenem Feuer

4. Allgemeine Erdkunde in Bildern - S. uncounted

1898 - Breslau : Hirt
c. Die Träger tragen die Bote um eine Stromschnelle. i. Ostafrikanischer Handelszug an einem Haltepunkte. Bemerkung: Die Bilder a g sind Serpa Pintos Reise quer durch Afrika, das Bild h ist Eduard Mohre „Nach den Viktoriafällen des Zambesi“ entnommen. Druck von Carl Marquart, Leipzig. Allgemeine Erdkunde in Bildern. (3. Auflage von F. Hirts Geograph. Bildertafeln. Teil I.) Nr. 28. Verkehrsmittel der Entdeckungsreisenden in Afrika. h. Nachtlager. h. Die Träger gehen durch einen Eluss. e. Bewaffneter Träger auf dem Marsche. g. Rast und Abkochen. f. Auf Wache.

5. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 254

1890 - Gotha : Behrend
254 Bilder aus den mitteldeutschen Gebirgslandschaften. zahlreichen Geschützkugeln jener Tage bezeichnet. Auf dem Schlachtfeld selbst erregt vor allem der Napoleonstein in der Nähe der Vorstadt Thonberg unser besonderes Interesse. Hier war es, wo der Kaiser sich während des ganzen verhängnisvollen 18. Oktobers aufhielt, wo er am Abend, erschöpft von den Anstrengungen des Tages, auf einem Schemel für kurze Zeit einschlief. Sein Haupt sank auf die Brust, und die Häude ruhten gefaltet im Schöße. Düfter und schweigend standen die Generale und Offiziere um ihn her; niemand wagte seine Ruhe zu stören. Außer dem entfernten Marschtritt der retirierenden Truppen war nur das Lodern des Wachtfeuers, das Knistern des brennenden Holzes hörbar. Plötzlich erwachte er, hob sein Haupt kräftig empor und gab den Befehl zum Rückzüge. Auf dem mit Bäumen umpflanzten polierten Granitwürfel liegen aus Gußeisen eine Landkarte, ein Degen, ein Fernrohr und eiu dreieckiger Hut in Form der bekannten Napoleons- hüte. Nach Süden liest man die Inschrift: „Hier weilte Napoleon am 18. Oktober 1813, die Kämpfe der Völkerschlacht beobachtend;" nach Norden zu den Bibelspruch: „Der Herr ist der rechte Kriegsmann. Herr ist sein Name." Aus dem sogenannten Monarchen-Hügel, eine halbe Stunde weiter von Probstheida, dem Mittelpunkt der französischen Stellung, entfernt, erhebt sich ein auf zwei Stufen von Quadersteinen ruhender Obelisk, der auf fetner Vorderseite den verschlungenen Lorbeer- kränz des Sieges sowie zwei sich freundschaftlich fassende Hände zeigt; es ist die Stelle, wo eine irrtümliche Überlieferung die drei Monarchen an jenem Abend vereint fein läßt, als von allen Seiten die Sieges- botschafteu eintrafen. Etwas weiter, bei der Schäferei Meusdorf, steht auf einem Hügel ein Würfel von Granit, dem Fürsten Schwarzenberg von seiner Gattin gesetzt. Auf dem Wachtbergs' bei Göhren, wo die alliierten Fürsten in Gefahr gerieten, von der französischen Reiterei unter Murat gefangen genommen zu werden, auf dem Kolmberg bei Liebertwolknitz, dem Galgenberge bei Wachau erinnern andere Denk- mäler an die furchtbaren Reiterschlachten jener Tage. Wenn es auch au einem großen, das welterschütternde Ereignis der Leipziger Schlacht in seiner Totalität feiernden Nationaldenkmal fehlt, zu dem bei der fünfzigjährigen Erinnerungsfeier 1863 auf der Anhöhe neben dem Thonberg der Grund- stein gelegt ist, so sind doch der einzelnen Denkzeichen, der Monumente für bestimmte Personen oder Episoden des Kampfes seit den verflossenen 70 Jahren so viele errichtet worden, daß sie mit den 44 Marksteinen, die Dr. Apel gesetzt, jedem Besucher des Schlachtfeldes zur bequemen Orientierung dienen und zugleich zeigen, in welch großem Umfange der Kampf sich erstreckte und welch gewaltige Truppenmafsen damals Leipzig umlagerten. Doch nicht alle Erinnerungen der Umgegend sind so mit Krieg und Blut getränkt. Mit gerechtem Stolze preist der Leipziger die friedlichen Waldungen feiner Nachbarschaft, das in einen Lustpark ver- wandelte Rosenthal, seit fast zwei Jahrhunderten einer der besuchtesten Spaziergänge, wo einst der ehrwürdige Gellert, dem hier ein Marmor- standbild gesetzt ist, auf seinem Rößlein, das sein Landesherr ihm ge-

6. Theil 1 - S. 475

1876 - Langensalza : Greßler
475 Damenspiel die Zeit vertreiben. Inwendig dieser Gebäude ist alles äußerst geschmackvoll eingerichtet: die Tische von Marmor, die Wände mit großen Spiegeln bedeckt, und vor den Säulengängen bis weit in den Garten hinein stehen im Sommer oft unter Zelten unzählige Tische und Stühle, die von 9 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nach- mittags, und Abends von 8 bis Ii Uhr stets besetzt sind. Um 11 Uhr Abends werden die Gitter des Gartens geschlossen, nachdem durch die Trommel ein Zeichen gegeben ist. Gehen wir vom Palais royal südöstlich, so kommen wir nach dem Greve-Platz. Hier steht das alte Rath haus, das in der Revolution so oft der Schauplatz der heftigsten und blutigsten Auftritte war. Vor ihm stehen die berüchtigten Laternenpfähle, an denen in der Revolution so Manche vom wildempörten Volke aufgehängt wurden. Hier wurden die 60 Schweizer, die sich bei der Erstürmung der Tuilerien ergeben hatten, abgeschlachtet; hier stand die Guillotine, unter welcher Tausende von Schuldigen und Unschuldigen bluteten. Im Rathhause sehen wir das Zimmer, wo der schreckliche Robespierre verhaftet wurde, und sich durch einen Pistolenschuß vom Leben zum Tode bringen wollte. Auch wurde der Mörder Heinrichs Iv., Ravaillac, auf dem Greve- platze zu Tode gemartert. Unter den Brücken, welche in die Vorstadt (Faubourg) St. Ger- main führen, sind die berühmtesten die von Jena und Auster- litz; beide ließ Napoleon aus Eisen aufführen, und bestimmte letz- tere nur für Fußgänger. In der eben genannten Vorstadt steht die Genofeva-Kirche, deren Bauart uns an die Peterskirche in Rom erinnert. Unter den Särgen der hier liegenden Männer suchen wir besonders die auf, welche die Gebeine des Dichters Voltaire und des Philosophen Rousseau enthalten. Die Katakomben. Zu den Wohnungen der Todten gehören auch die Katakomben. Man fand nämlich (erst kurz vor der Revolution), daß die Be- gräbuisse innerhalb der Stadt, in den Kirchen und um dieselben, für die Lebenden höchst nachtheilig wären; denn die Ausdünstungen waren bei dem einen Kirchhofe so arg, daß die umstehenden Häuser nach und nach von einer ekelhaften, talgartigen Masse überzogen wurden. ^ Man beschloß daher, künftig außerhalb der Stadtmauern zu beerdigen, und die vielen bereits in der Erde liegenden Gebeine in die großen unterirdischen Höhlen zu bringen, die unter einem großen Theile der Stadt hinlaufen, und ursprünglich Steinbrüche waren, aus denen man sonst Bausteine zu Tage förderte. Seit dem heißen die unterirdischen Gänge und Gewölbe Katakomben.
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