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1. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 78

1874 - Hadersleben : Westphalen
und gefangen genommen. Der König von Sachsen floh mit seiner Armee nach Böhmen zu den Oesterreichern. Bisher hatte Preußen _ in allen größeren Kriegen nicht so viele Streiter aufzustellen vermocht, als seine Gegner; nur die T ü ch t i g k e i t der preußischen Heere hatte den Ausschlag gegeben. Jetzt zum ersten Male konnte Preußen Dank der trefflichen Organisation, welche König Wilhelm seiner Armee gegeben hatte ^ ^ auch eine an Zahl überlegene Streitmacht aufstellen, und da die alte Tüchtigkeit geblieben war, so wurde der Sieg mit einer Schnelligkeit errungen, welche die ganze W^lt in Erstaunen setzte. Von drei Seiten rückten die preußischen Heere in Böhmen ein; zwei Armeen, unter dem Prinzen Friedrich Karl und dem General H e rw a r t h von Bittenfeld, von Sachsen aus, eine dritte Armee, unter Befehl des Kronprinzen, von Schlesien aus. Der österreichische Oberbefehlshaber, General Benedek, hatte es unterlassen, die böhmischen Gebirgspässe zu besetzen. Als die Preußen aus denselben hervorbrachen, warf er ihnen jeine Armeekorps einzeln entgegen und wurde überall - (bei Hühnerwasser, Podol, Münchengrätz, Gitschin, Nachod, Skalitz, Schweine-schädel, Soor und Altrognitz) — mit großen Verlusten geschlagen. Nur ein einziges Mal gelang es einem seiner Untergenerale (Gablenz), ein preußisches Armeekorps (unter Bonin) bei Trauten au auf kurze Zeit zurückzudrängen. Am 2. Juli übernahm König Wilhelm in Gitschin den Oberbefehl über die jetzt vereinigten Armeen. 64. Fortsetzung. Die Schlacht von Königgrätz. _ Die Oesterreicher hatten sich inzwischen bis vor die Festung Königgrätz zurückgezogen und standen in einer verschanzten Stellung auf den Höhen bei den Dörfern Chlum, Sadowa und 33enatek in einer Starke von über 200,000 Mann. Aus Bitten des Prinzen Friedrich Karl gab König Wilhelm am 2. j3uli Befehl, den Feind am folgenden Morgen anzugreifen. Regnigt und trübe brach der Schlachttag an. Prinz Friedrich Karl, welcher dem Feinde am nächsten war, griff zuerst an (8 Uhr Morgens), eroberte im Centrum (General Horn) das Dorf Sadowa mit dem nahen Walde und aus seinem linken Flügel (General Fransecky) das Dorf Benatek und den Wald von Maslowed. Aus dem rechten Flügel drängte General Herwarth die Sachsen und Oesterreicher auf die Höhen von Prim und Problns zurück. Jetzt «der kam die Schlacht zum Stehen, denn der Kronprinz, der zwei Meilen vom >L>chlachtfelde entfernt war, hatte den Befehl zum Angriff erst in der frühen Morgenstunde erhalten und konnte nicht vor Nachmittag das Schlachtfeld erreichen. Bis dahin waren die Preußen nur 124,000 Mann stark. Die Oesterreicher überschütteten die anstürmenden Preußen mit einem verheerenden Artilleriefeuer und^va sie auch fortwährend frische Infanterie in’s Gefecht führten, so konnten die Preußen sich nur mit der größten Mühe auf dem eroberten

2. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 82

1874 - Hadersleben : Westphalen
Es war nicht möglich, an die Franzosen heranzukommen; um die Garden vor gänzlicher Vernichtung zu bewahren, mußte der Kampf abgebrochen werden. Aber zurück gingen die Tapferen nicht. Sie warfen sich auf die Erde, suchten sich, so gut sie konnten, zu decken und hielten aus — eine ganze bange halbe Stunde. Da nahte die Hülfe; die Sachsen eilten von Norden ebenfalls zum Angriff auf St. Privat heran. Sobald die Garden diesen Angriff bemerkten, gingen auch sie wieder zum Sturm vor, — manches Bataillon, da alle andern Offiziere gefallen waren, geführt von einem jungen Secondelicntenant oder Fähnrich. Das Dorf wurde erstürmt, und im entsetzlichen Kampfe mußten die Garden und Sachsen jedes Haus einzeln erobern. Endlich flohen die Franzosen in Verwirrung nach Metz. Der Feind gab seine übrigen Stellungen während der Nacht auf' und zog sich in den Schutz der Festung Metz zurück. — General Moltke brachte strahlenden Auges dem König Wilhelm persönlich die Meldung, daß die Schlacht gewonnen sei. 67. Scban. Während dem Prinzen Friedrich Karl die schwierige Ausgabe zufiel, mit der ersten und einem großen Theil der zweiten Armee die französische Hauptarmee in Metz einzuschließen, führte König Wilhelm die dritte Armee und eine neugebildete vierte, die Maas-Armee (Befehlshaber: Kronprinz Albert von Sachsen) in der Richtung auf Paris vorwärts. Da brachte die weit vorausgeschwärmte Reiterei die Nachricht, daß der Marschall Mac Mahon mit einer Armee von über 100,000 Mann von Chalons nach Nordwesten gezogen sei, um die Armee des Marschalls Bazainc zu befreien. König Wilhelm folgte ihm sofort, und der Schnelligkeit der deutschen Truppen gelang es, den Feind schon nach wenigen Tagen zu erreichen. Am 30. August wurde ein feindliche« Armeekorps bei 93 e a ii nt o n r im Lager überfallen und nach heftigem Kampfe vollständig geschlagen. Am folgenden Tage standen die Franzosen bei der Festung Sedan, mit dein Rücken gegen die nahe belgische Grenze; sie wurden von den deutschen Truppen von drei Seiten bereits vollständig umschlossen, — nur der Weg nach der belgischen Grenze war noch frei. Früh am 1. September begann der Angriff der Deutschen; die Baiern eröffneten den Kampf "schon vor Tagesanbruch durch einen Angriff auf das von französischen Marinetruppen besetzte Dorf Bazeilles. Hier tobte bis 10 Uhr Vormittags der furchtbarste Kampf, bis es den tapferen Baiern gelang, dem nicht minder tapferen Feinde Haus für Haus das Dorf zu entreißen. Das ganze große Dorf ging dabei in Flammen auf. Mittlerweile war rund um Sedan ein heftiger Kampf entbrannt. Während desselben zogen die deutschen Heeresabtheilungen sich mehr und mehr zusammen, so daß gegen 12 Uhr den Franzosen der letzte Ausweg versperrt und der Ring um sie vollständig geschlossen war. Näher und näher zog jtch der rings um Sedan wüthende Kampf zur Stadt hin, weiter und weiter wurden die Franzosen, trotz ihres tapferen Widerstandes, zurückgedrängt. Zuletzt versuchten sie durch heldenmütige Reiterangriffe die deutschen Reihen zu durchbrechen; aber

3. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 71

1874 - Hadersleben : Westphalen
71 die Franzosen, und balb verwandelt sich ihr Rückzug in die wilbeste Flucht. Napoleon verbankte seine Rettung nur bet Schnelligkeit seines Rosses; sein Wagen mit seinen Kostbarkeiten, mit Ant und Degen, siel in die Hänbe der ver-solgenben Preußen. Das war die große Entscheibungsschlacht von La Belle-Alliance — (ein Meierhof, wo Blücher und Wellington nach der Schlacht zuerst zusammentrafen und einanber freubig umarmten) — ober, wie die Eng-länber sie nennen, die Schlacht von Waterloo. Die Vermnbeten marschirten jetzt rasch auf Paris und hielten schon am 7. Juli ihren Einzug in die Stadt. Napoleon würde auf die einsame Felsen-infei St. Helena verbannt, wo er am 5. Mai 1821 gestorben ist. Ludwig Xviii., jetzt wieber König von Frankreich, schloß am 20. November 1815 mit den Berbünbeten den zweiten pariser ^rieben. Frankreich würde auf feine Grenzen von 1790 beschränkt, mußte 700 Millionen Francs Kriegskosten zahlen und mehrere Jahre eine 150,000 Mann starke Besatzung der Verbünbeten in seinen Grenzen unterhalten, außerbem aber alle Kunstschatze herausgeben, welche die französischen Heere in den früheren Jahren zusammengeraubt hatten. Preußen erhielt von beit abgetretenen Grenzlänbern Saarlouis und Saarbrücken. Die beutfchen Staaten hatten jetzt größtenteils den Umfang, den sie bis 1866 behielten. Die b e u t s ch e B u n b e s v e r s a m m l u n g würde am 5. November 1816 feierlich eröffnet. 58. Friedrich Wilhelm s Iii. fernere Regierung und Tod. Friebtich Wilhelm war schon wahrenb der Freiheitskriege einer der popu- lärsten Fürsten im ebelsteit Sinne des Wortes; in den jetzt solgenben Friebens-jähren wußte er sich die Siebe seines Volkes in noch höherem Maße zu erwerben. Stets einfach und ebel in seiner äußeren Erscheinung, hat er durch sein persönliches Beispiel, besonbets auch in Bezug auf fein feiten glückliches Familienleben, einen höchst wohlthätigen und tierebelnben Einfluß auf sein Volk ausgeübt. Zunächst suchte er, nachbem der Friebe geschlossen, durch weise Maßregeln die Wunbett zu heilen, die der lange Krieg dem Lanbe geschlagen hatte. Seine Finanzverwaltung war musterhast, so daß der Staatshaushalt sich balb in vortrefflicher Otbnuug befanb und man bei verhältnißmäßig nicht hohen Abgaben ein starkes Heer unterhalten und boch große (Summen zur Förberung von Ackerbau und Handel, Kunst und Gewerbe verwenben konnte. Zur Hebung der Volksbilbung errichtete bet König viele Realschulen; der eigentlichen Volksschule wibmete er stets ganz Befonbere Sorgfalt. Ein ganz außerorbentliches Verbienst um ganz Deutschland hat Friedrich Wilhelm sich noch durch die Errichtung des deutschen Zollvereins (1833) erworben. Nicht allein, daß Handel und Industrie baburch einen gewaltigen Aufschwung nahmen, ist es der erste wichtige Schritt gewesen auf dem Wege zur beutfchffii Einheit. Seinen lebenbigen kirchlichen Sinn bethätigte der König besonbets auch 1817, als er bei Veranlassung des Reformations-Jubelfestes für die Vereinigung der

4. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 76

1874 - Hadersleben : Westphalen
Herzogthum quer durchschneidenden Dannewerk seine Truppen zusammen. Da Überschritten ant 1. Februar 1864 preußische und österreichische Truppen unter Oberbefehl des greisen Feldmarschalls Wrang el, die Preußen geführt vom Prinzen Friedrich Karl, die Oesterreicher vom General von Gable nz, die Eider, und der zweite s ch l e s w i g - h o l st e i ui s ch e Krieg begann. 62. Fortsetzung. Der Düppelsturm. Alsen. Nachdem die Dänen durch kleine Gefechte bei Missunde und Oberselk vollständig hinter ihre Daunewerk-Schanzen zurückgetrieben waren, ging Prinz Friedrich Karl am Morgen des 5. Februar mit seinen Truppen bei Arnis über die Schlei, und die Dänen mußten, um nicht abgeschnitten zu werden, eiligst nach Norden flüchten. Die Oesterreicher ereilten am 6. Februar ihre Nachhut bei Oeversee und brachten derselben in einem blutigen Gefecht empfindliche Verluste bei. Die Hauptmacht der Dänen hatte aber einen zu großen Vorsprung, sie entkam theils nach Jütland, theils in die gewaltig verschanzte Stellung bei Düppel. Während jetzt die Oesterreicher und die preußische Garde nach Jütland vordrangen, legte Prinz Friedrich Karl sich mit einer Heeresabtheilung vor die Düppeler Schanzen, welche eine regelmäßige Belagerung erforderten. Die Belagerungsarbeiten wurden Anfangs durch den strengen Winter und den hartgefrornen Lehmboden sehr erschwert. Es gelang aber den tapferen Truppen nach mehrfachen glücklichen Gefechten vor den Schanzen, denselben so nahe zu kommen, daß nach einer kräftigen Beschießung der Sturm gewagt werden konnte. Am 18. April, Vormittags 10 Uhr, schwieg plötzlich die bis dahin lebhafte Kanonade der Belagerer, und fechs Sturmkolonnen stürzten sich auf die nächsten dänischen Schanzen. Wohl empfingen die Dänen sie mit einem furchtbaren Kartätsch- und Gewehrfeuer, aber die Braven ließen sich nicht abschrecken, — nach einem harten Kampfe von kaum % Stunde wehte auf den 6 Schanzen die schwarz-weiße Fahne. Nach einer Stunde waren die sämmtlichen dänischen Schanzen erobert, und die Dänen mußten sich auf die Insel Alsen zurückziehen. Durch Vermittelung der fremden Mächte wurde jetzt ein Waffenstillstand herbeigeführt; die in London eröffneten Verhandlungen führten aber, der Hartnäckigkeit Dänemarks wegen, nicht zum Frieden. Die Preußen eröffneten am Tage nach Ablauf des Waffenstillstandes die Feindseligkeiten durch eine neue glänzende Waffenthat. Die Danen hielten die Insel A l sen besetzt, welche vom Festlande durch einen breiten, tiefen und reißenden Meeres arm getrennt wird, und deren Ufer durch eine ununterbrochene Reihe starker Schanzen und Brustwehren gekrönt waren. Prinz Friedrich Karl beschloß, die Dänen aus dieser fast unangreifbaren Stellung zu vertreiben. In der Nacht zum 29. Juni sammelten sich die Truppen am Ufer, um unter Führung des Generals Herwarth von Bittenfeld auf 160 Booten, welche zusmkmen nicht mehr als 3'/2 Bataillone fassen konnten, nach der Insel überzusetzen. Schon 200 Schritt vom Ufer

5. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 79

1874 - Hadersleben : Westphalen
Terrain halten. Aber sie standen wie die Mauern; General von Fransecky verrichtete mit seiner (Magdeburger) Division Wunder' der Tapferkeit gegen eine vierfache Nebermacht. Endlich nahte die Hülfe. Nachmittags zwischen 2 und 3 Uhr führte der Kronprinz seine Armee in die rechte Flanke der oster, reichischen Ausstellung. Die Garden erstürmten unter Führung des Generals Hiller von Gärtringen, welcher hier den Heldentod starb, das Sorf ©hlum und drangen tief in die österreichische Ausstellung hinein, Prinz Friedrich Karl und General Herwarth führten ihre Truppen zum neuen Angriff vor und bald waren die Oesterreicher ans allen Punkten geworfen. Anfangs gingen sie Ziemlich geordnet zurück. Da führte aber König Wilhelm' persönlich seine Reiterei zur Verfolgung vor; rascher und rascher wurde der Rückzug der Oesterreicher und bald artete er in wilde Flucht aus. Nur die Tapferkeit ihrer Artillerie und die rasch hereinbrechende Dunkelheit rettete die Oesterreich er vor gänzlicher Vernichtung. ^>hr Verlust war ungeheuer, derselbe betrug an Todten und Verwundeten allein über 20,000 Mann; außerdem fielen gegen 20,000 Gefangene, 11 Fahnen und 174 Kanonen in die Hände der Sieger. König Wilhelm führte fein siegreiches Heer jetzt rasch bis dicht vor Wien und als auch die mit Oesterreich verbündeten süddeutschen Truppen, trotz ihrer doppelten Nebermacht, von den preussischen Generalen Vogel von Falken ft ein und Manie uff el überall geschlagen wurden, bat Oesterreich durch Vermittelung des Kaisers von Frankreich um Frieden. c? V D 16 b u r 3 ' dem Hauptquartier des Königs Wilhelm, kam es am 26. Juli zum vorläufigen Friedensschluß und am 23. August folgte der endgültige Friede zu Prag. Oesterreich mußte aus dem deutschen Bunde austreten, seine Rechte auf Schleswig-Holstein an Preußen abtreten, 20 Millionen ^er Kriegskosten zahlen und im Voraus alle Einrichtungen genehmigen, welche Preußen m Norddeutschland treffen würde. Mit den süddeutschen Staaten wune unter sehr milden Bedingungen der Friede und zugleich ein Schutz, und Trutz b und Uiß geschlossen, durch welches im Kriegsfall dem Könige von Preußen der Oberbefehl über sämmtliche süddeutschen Truppen übertragen wurde. Jetzt wurden Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhesseu, Nassau und Frankfurt a. M. dem preußischen Staate einverleibt; mit den übrigen norddeutschen Staaten schloß Preußen den Norddeutschen Bund. 65. Der deutsch-französische Lrieg (1870 und 1871). Der Ansang des Krieges. Preußen und der Norddeutsche Bund erlangten jetzt mehr und mehr Bedeutung tn Europa. König Wilhelm und seine Minister und Generale, besonders ier zum Bundeskanzler ernannte Gras Bismarckund General Moltke, Ttt ^feiert und bewundert, - nur in Frankreich nicht. Kaiser Napoleon Iii. und das französische Volk waren eifersüchtig auf Preußens Siege und fürchteten, datz Preußen mächtiger werden könnte, als Frankreich. Als nun tas französische Heer mit neuen, verbesserten Waffen, Chassepot-Gewehren und

6. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 81

1874 - Hadersleben : Westphalen
81 Metz zurück. Dadurch wurden die Franzosen so lange aufgehalten, daß Prinz Friedrich Karl, welcher bei Pont-L-Moussou über die Mosel gegangen war, sie einholen und am 16. August bei M ars - l a- To ur, westlich von Metz, angreifen konnte. Es entstand eine furchtbar blutige Schlacht, in welcher die deutschen Truppen, und ganz besonders das 3. (brandenburgische) Armeekorps und die preußische Kavallerie sich mit Ruhm bedeckten. Nachdem die Schlacht den gauzeu Tag gewüthet hatte, behaupteten die Deutschen das Schlachtfeld; die Franzosen mußten sich nach Metz zurückziehen. Am 17. August ordneten beide Armeen sich zum neuen Kamps. Bazaine stellte seine Armee auf den westlich von Metz befindlichen Höhen aus und hatte hier eine durch Verschanzungen und Schützengräben noch verstärkte, furchtbare Stellung inne. Unter dem Oberbefehl König Wilhelm's wurde er am 18. August bei G r a v e l o t t e angegriffen. Da die deutschen Truppen mit der Front nach Norden standen, so hatten sie, um den nördlich von ihnen, mit der Front nach Westen stehenden Feind anzugreifen, zum Theil einen weiten Weg zurückzulegen, ganz besonders das 12. (sächsische) Armeekorps, welches den rechten Flügel des Feindes umgehen sollte. Zuerst kam das 9. Armeekorps (Schleswig-Holsteiner und Hessen) au den Feind. llm 12 Uhr Mittags begann der Kamps. Verne-ville und das Bois de la Cusse wurden genommen, weiter konnten die Tapfern aber trotz heldenmüthiger Anstrengung nicht vordringen, und nur mit der größten Hingebung und unter schweren Verlusten gelang es dem 9. Armeekorps und den nördlich von ihm kämpfenden Abtheilungen der Garde, sich in ihren Stellungen zu behaupten. Die schleswig-holsteinische Feldartillerie verrichtete Wunder der Tapferkeit; sie hatte ihren rechten Ehrentag, aber auch furchtbare Verluste. Einer ihrer Kanoniere, dem 12 Pferde unter dem Leibe erschossen wurden, und der zuletzt, als er kein Pferd mehr bekommen konnte, als Fußkanonier sein Geschütz bediente, erhielt die für den Taps ersten in der Armee bestimmte Auszeichnung. Auf dem rechten Flügel kämpften das 7. und 8. Armeekorps mit gleicher Tapferkeit, aber ebenso wenig erfolgreich gegen die furchtbare Stellung der Franzosen aus den Höhen bei Gravelotte. Als die Franzosen gegen Abend sogar zum Angriff übergingen, wollte den wackern Rheinländern und Westfalen die Kraft erlahmen, und einzelne Abtheilungen fingen schon an, sich zurückzuziehen. — Da traf das 2. (pommersche) Armeekorps auf dem Schlachtfelde ein und, obgleich es 18 Stunden ohne Erquickung auf dem Marsch gewesen war, stürzte es sich sosort auf den Feind und warf ihn spät Abends in seine Stellungen zurück. Die Entscheidung der Schlacht war inzwischen schon aus dem linken Flügel durch die preußische Garde und die Sachsen erfolgt. Nachdem das Dorf St. Marie-aux-Chsnes gegen 3'/r Uhr Nachmittags erobert worden war und die Sachsen sich weiter nördlich gezogen hatten, um, wie befohlen war, die französische Stellung in der rechten Flanke anzugreisen, gingen die preußischen Garden schon um 5 Uhr zum Angriff auf das festungsähnlich ans der Höhe telegene S»^r©^P!P'rt^^Vor, und in diesem Angriff erlitten die herrlichen Regimen] Verluste. Braurccn.veij •Schulbuchbibliothek

7. Schleswig-Holstein in geographischen und geschichtlichen Bildern - S. 241

1884 - Flensburg : Westphalen
241 für ihre höchste und heiligste Aufgabe, Blut und Leben für die Ehre desselben einzusetzen. Benedek war durch die bedeutenden Niederlagen genötigt worden, seine ganze Heeresmacht vor Königgrätz, in einer durch Natur und Kunst befestigten Stellung zwischen der Elbe und der mit ihr parallel fließenden Bistritz, zu vereinigen. Jetzt stand ein entscheidender Zusammenstoß der gegenseitigen Hauptkräfte jeden Tag zu erwarten. Es war am 2. Juli, als König Wilhelm in Gitfchin eintraf, um persönlich die Oberleitung zu übernehmen. Zwar beschloß er zunächst, den durch Märsche und Kämpfe erschöpften Truppen einen Ruhetag zu gönnen, aber schon nach mehreren Stunden gelangte er zu ganz anderen Entschließungen. Des Abends 10vs Uhr erhielt er nämlich aus dem Hauptquartier des Prinzen Friedrich Karl die Meldung, es sei aus einigen sicheren Anzeichen zu entnehmen, daß der Feind am folgenden Tage zum Angriff übergehen werde. Der König hielt nun Kriegsrat und erteilte dann auf Anraten des Generals v. Moltke an alle drei Armeen den Befehl, sich eiligst in Bewegung zu setzen, um Benedek durch eigenen Angriff zuvor zu kommen. Der Kampf begann im Centrum des Morgens um 8 Uhr und wogte lange hin und her. Wenn es auch dem Prinzen Friedrich Karl gelang, den Übergang über die Bistritz zu erzwingen und das Dorf Sadowa zu nehmen, so blieben doch seine Angriffe auf die gegenüberliegenden Höhen erfolglos. General Herwarth bedrängte den linken Flügel des Feindes, aber eine entscheidende Wirkung wurde auch durch ihn nicht herbeigeführt. Um die Mittagszeit stand die Schlacht, ja es schien, als wenn die Preußen dem entsetzlichen feindlichen Feuer nicht lange mehr widerstehen könnten. Erwartungsvoll blickte der König, der aus einer Anhöhe bei Sadowa hielt, nach der Seite hin, von welcher der Kronprinz kommen sollte. Endlich, um iy2 Uhr, ließ sich erkennen, daß die ersten Abteilungen der „zweiten Armee" in die rechte Flanke der Österreicher angriffen. Der Kronprinz hatte des Morgens um 4 Uhr Marschbefehl erhalten; da er aber 30 km vom Schlachtfelds entfernt war, so hatte er bei den durch Regengüsse ausgeweichten Wegen nicht eher zur Unterstützung eintreffen können. — Neue Siegeshoffnung belebte die ermatteten Streiter; mit frischem Mute stürzten sie sich wieder auf den Feind. Gegen 250 000 Preußen standen jetzt 240 000 Österreichern gegenüber. Nachdem nun die preußische Garde, unterstützt durch das erste Armeecorps, das Dorf Chlum, den höchsten Punkt und den Schlüsselpunkt der ganzen Stellung, erstürmt hatte, war der Ausgang der Schlacht entschieden. Um 3 Vs Uhr stellte sich der König an die Spitze der Reserve-Kavallerie, um den Siea zu vollenden, und wurde von den Truppen mit unbeschreiblichem Jubel begrüßt, während die Musikchöre aus aller Kraft „Heil Dir im Siegerkranz" anstimmten. Hken. Schleswig-Holstein. Itz

8. Schleswig-Holstein in geographischen und geschichtlichen Bildern - S. 231

1884 - Flensburg : Westphalen
231 Dämmerung sichtbar, die ersten Schüsse der dänischen Postenkette entgegen, die mit einem donnernden Hurrah beantwortet wurden. In der Nähe der jenseitigen Landungsstellen sprang die Mannschaft aus den Fahrzeugen, watete am seichten Strande durch das Wasser und gewann, nmsaust von Gewehrkugeln und Kartätschen, das ihr gesteckte nächste Ziel. Dann gings mit Heldenmut gegen die feindlichen Batterien, während die Pioniere zurückkehrten, um eine zweite Ladung zu holen. „Rolf Krake", der bei dein Beginn des ganzen Unternehmens in der Augusteuburger Föhrde lag, netz sich erst sehen, als die dritte Abteilung der Truppen hinüberfuhr, wurde aber durch preußische Kanonen in seiner Thätigkeit beschrankt. Überall zogen sich die Dänen nach kurzem Gefechte zurück; auch m dem Dorfe Kjär, wo sie sich nach dem Ausleuchten der Feuerzeichen in größerer Anzahl gesammelt hatten, mussten ste das jntu räumen. Gegen 3000 Gefangene und eine reiche Kriegsbeute fielen in die Hände der Sieger. Der Rest des dänischen Heeres flüchtete nach der Halbinsel Kekenis und schiffte sich ein. Diese glänzende Waffenthat der Preußen erregte abermals großes Aufsehen m aanz Europa. „Es war", wie Prinz Friedrich Karl am folgenden Tage in seinem Armeebefehl sagte, „ein in der Kriegsgeschichte einzig dastehender Übergang über einen Meeresarm, ein Sturm zu Wasser gegen gut verteidigte Sckanzen."^) Auch in Jütland hatten die Dänen den Verbündeten weichen müssen. Schon am 28. April war die wichtige ^ Festung Fried ericia „besetzt worden. Am 14. Juli überschritten die Preußen und Österreicher den Liimfjord, um auch die nördlichste Spitze der Halbinsel in Besitz zu nehmen. Jetzt waren, abgesehen von der fernen Insel Arrö, nur noch die Westseeinseln in dänischer Gewalt. Hier herrschte m dem Wattenmeere zum Schrecken und Ärger der wackeren Frieden der Schiffskapitän Hammer, Kommandeur einer kleinen Kriegsflotte, der die Einwohner in jeder Weise belästigte. Am 19. Juli J^st^de er indes genötigt, die Flagge zu streichen und sich dem preuistichen Kanonenboot „Blitz" als Kriegsgefangener zu ergeben. Die Dänen konnten sich jetzt der Überzeugung nicht erwehren, daß jeder fernere Kampf vergeblich sei, zumal da ste durch 2 Lee-gefechte, von welchen das erste am 17. März bei Rügen, das zweite am 9. Mai bei Helgoland stattgesunden hatte, zu der Erkenntnis gelangt waren, daß Deutschland auch die däniiche Flotte nicht fürchtete. r „ . r m Am 20. Juli traten die Bevollmächtigten für Österreich, Preußen und Dänemark in Wien zu friedlichen Unterhandlungen zu-fammen, und am 30. Dkt. 18(54 wurde der Friede abgefckilosten. Der König von Dänemark entsagte allen seinen Rechten "”*) Das A lsend enkmal steht bei Arnkiel, S a t r u p h o l z gegenüber Das Gehöft Arnkiel wurde im ersten Anlauf genommen. Tie Verteidiger wichen in die nah gelegene Fohlenkoppel zurück.

9. Schleswig-Holstein in geographischen und geschichtlichen Bildern - S. 154

1884 - Flensburg : Westphalen
154 von drei Dörfern in die Marsch hinein, während Flüchtlinge ans Meldorf die schreckliche Kunde verbreiteten, daß der Feind weder den Greis mit der Krücke, noch den Säugling in der Wiege verschone. Übrigens konnten sich die Fürsten eines unheimlichen Gefühls nicht erwehren, als sie merkten, daß die Ditmarscher sich weder zur Unterwerfung noch zum Kampfe einstellen wollten. Nachdem das Heer in Meldorf einige Tage gerastet und geplündert hatte, setzte sich der Zug am 17. Febr. wieder in Bewegung, um nach Heide zu gelangen. Voran zog die Garde, die bei ihrem Eintritt in die Marsch voll rohen Übermuts das Feldgeschrei anstimmte: „Wahr di Buhr, de Garr de knmt!" Nach kurzer Zeit hatte es jedoch mit der fröhlichen Stimmung ein Ende. Ein scharfer Nordwestwind wehte den Kriegern Regen, Schnee und Hagel ins Gesicht, daß sie vor Nässe und Kälte fast erstarrten. Der schmale Weg war bei dem eingetretenen Tauwetter so tief und schlüpfrig geworden, daß sie nur sehr langsam fortschreiten konnten. Ungeduldig fragte man, ob denn nicht bald das nächste Ziel, der feste Geestboden von Hemmingstedt, erreicht sei. Die Hoffnung auf einen leichten, glänzenden Sieg begann zu wanken und einer ängstlichen Besorgnis Platz zu machen. Plötzlich wurde der Vortrab durch einen rauhen Gruß aufgeschreckt, der eine furchtbare Überraschung zur Folge hatte. Geschützdonner erfüllte die Luft; schonungslos schlugen die Kugeln der Ditmarscher in die dichten Reihen der Garde. Diese drang nun im vollen Sturmlauf weiter vor, bis — ein tiefer Quergraben, der den „bösen Weg" absperrte, ihr gebieterisch zurief: „Bis hie-her und nicht weiter!" In der Nähe von Hemmingstedt, ungefähr in der Mitte zwischen Meldorf und Heide, lag eine Wnrtsteüe, die wegen mancherlei Spncks den verrufenen Namen „Dnsenddüwelswars" führte. Hier hatten die Ditmarscher, die durch einen Spion von den Plänen der Fürsten unterrichtet waren, in größter Eile eine Schanze aufgeworfen und den Weg durchstochen. Die Besatzung (etwa 1000 Mann) blickte voll Vertrauen auf ihren Führer Wolf Jse-brand hin und war fest entschlossen, eine Schlacht aus Tod und Leben mit dem Feinde aufzunehmen. Voll heiliger Begeisterung hatte sich eine fromme Jungfrau aus Wöhrden, welche an die Jungfrau von Orleans erinnert, mit der geweiheten Fahne und dem Bilde des Gekreuzigten an die Spitze gestellt, um die tapfere Schar in die Schanze zu führen. In stillem Ernste und mit der Losung: „Hilf Maria milde!" hatte man sich auf die schweren Stunden gerüstet. Die Garde, welche bei dem trüben Wetter die kleine Schanze gar nicht bemerkt hatte, wurde durch den Kugelregen in eine höchst bedrängte Lage versetzt. Sie suchte sich nach beiden Seiten auszudehnen, um die Wurtstelle zu umgehen; aber die vielen Seitengräben, die erst vor kurzer Zeit gereinigt waren, verhinderten die

10. Schleswig-Holstein in geographischen und geschichtlichen Bildern - S. 240

1884 - Flensburg : Westphalen
240 Armee nach Böhmen gegangen war, das ganze Land ohne Schwertstreich besetzt. Alle Bewegungen der Preußen wurden mit einer Schnelligkeit und Thatkraft ausgeführt, welche die Österreicher mit erkünsteltem Lpotte eine „affenartige Behendigkeit" nannten. Nachdem Preußen sich durch die ersten Kriegsvorspiele den Lücken gedeckt hatte (noch vor der Schlacht bei Langensalza), begann der Kampf gegen Österreich. Die österreichische Nordarmee*) stand in Böhmen und wurde kommandiert von dem Feldzeugmeister Benedek, der sich 1859 in der Schlacht bei Lolferino einen berühmten Namen erworben hatte. Nach dem Kriegsplan des Generals v. Moltke, den König Wilhelm zum Chef des großen Generalstabes bestimmt hatte, sollten die Preußen mit 3 Armeen in Böhmen eindringen, bei Gitschin sich nähern und dann mit vereinten Kräften den Feind angreifen. In der großen Entscheidungsschlacht sollte Prinz Priedrich Karl mit der „ersten Armee" das Centrum, General Herwarth mit der „Elbarmee" den rechten Flügel, der Kronprinz mit der „zweiten" oder „schlesischen Armee" den linken Flügel einnehmen. Den Anordnungen gemäß überschritt General Herwarth am rechten Elbufer, Prinz Friedrich Karl südlich von Görlitz, der Kronprinz westlich und nordwestlich von Glatz die böhmische Grenze. Die „Elbarmee" und die „erste Armee" bahnten sich nach einigen stegreichen Gefechten den Weg nach Münchengrätz an der Jser, wo ste vereinigt über den Feldherrn Clam Gallas den Sieg gewannen, 2s. Juni. Nach einem neuen Siege bei Gitschin (29. ^uni) zog sich das österreichische Corps, zu welchem auch die Lachsen gehörten, zur Hauptarmee zurück. — Die Armee des Kronprinzen war in 2 Abteilungen aus den Engpässen des Gebirges hervorgebrochen. In dem ersten Gefechte bei Tr anten au (27. Juni) konnte der rechte Flügel unter General von Bonin den Österreichern nicht standhalten; aber in dem zweiten Gefechte bei -Lrantenau (28. Juni) wurde das Gablenzfche Corps durch die preußische Garde fast gänzlich aufgerieben. In denselben Tagen schlug der linke Flügel der schlesischen Armee unter General v. Steinmetz die Österreicher bei Nachod, Skalitz und Schwein-schädel. Am 30. Juni, als die ganze Armee des Kronprinzen bis Königinhof vorgedrungen war, stand ihrer Bereinigung mit der „ersten Armee" kein Hindernis mehr im'wege. Dieses kräftige, „lawinenmäßige" Vordringen der Preußen wirkte fast betäubend aus die Feinde ein. Die Worte des Königs in dem Aufruf an sein Volk hatten sich als Wahrheit erwiesen: „Unsere^Gegner täuschen sich, wenn sie wähnen, Preußen sei durch innere Streitigkeiten gelähmt. Dem Feinde gegenüber ist es einig und stark." Als der König rief: „Das Vaterland ist in Gefahr," hielt die preußische Armee, dieses „Volk in Waffen," es *) Die Südarmee wandte sich gegen Italien.
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