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1. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 446

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 446 — die schnellen Kreuzer. Bei den Kriegsübungen der großen Seemächte werden gewöhnlich den Geschwadern eine größere Zahl Schnellkreuzer beigegeben. Beim Marsch der Schlachtflotte laufen diese Kreuzer den Panzergeschwadern in Aufklärungsgruppen weit voraus und decken auch die Flügel und den Rücken der Schlachtschiffe gegen überraschende Angriffe von Hochseetorpedo- booten, die nachts gefährlich sind. Da ans dem großen offnen Seekriegs- schauplatze der Feind aus jeder Richtung des Kompasses herkommen kann, sind viele Kundschafter nötig, um ihn rechtzeitig zu erspähen. Dabei fordert die strategische Defensive ebensoviele Kreuzer wie die strategische Offensive. Eine Panzerflotte, die selbst den Feind suchen oder sein Herankommen über- wachen müßte, würde ihre Kraft zersplittern und außerdem so viel Kohlen verbrauchen, daß sie im entscheidenden Augenblicke gefechtsuntüchtig sein könnte. Die wichtigsten Erfordernisse für die Kampfbereitschaft der Schlachtschiffe, genügender Vorrat an Kohlen und Schießbedarf, sowie gesammelte Kräfte der Besatzungen, können nur vorhanden sein, wenn die Zahl der Anfklärnngs- schiffe groß genug ist, die Linienschiffe von jeder andern Aufgabe als der, den Feind in der Schlacht zu schlagen, zu eutbiudeu. Und gerade bei einer kleinen Schlachtflotte ist es doppelt nötig, die Kräfte ohne Verzettlung für den Hauptschlag bereit zu halten. Als Aufklärungsschiffe werden bei den Panzerflotten aller Seemächte Kreuzer der verschiedensten Größen verwandt; bei keiner einzigen Seemacht begnügt man sich dabei lediglich mit kleinen Fahrzeugen, man gibt vielmehr jeder Gruppe von Kundschaftern auch große Panzerkreuzer bei. Das hat gute Gründe. Die kleinen Schnellkrenzer sind zu schwach bewaffnet, als daß sie Vorpostengefechte durchführen könnten; um durch die feindliche Vorposten- linie hindurch bis in die Nähe Der feindlichen Panzerflotte laufen zu können, müffen die Aufklärungsschiffe stärker bewaffnet, also größer sein. Mit gegebnen Verhältnissen muß man rechnen; da sowohl die französische wie auch die englische und die nordamerikanische Flotte mächtige Panzerkreuzer ihren Panzergeschwadern beigeben, dürfen wir nicht ohne Panzerkreuzer bleiben. Denn die mächtigen feindlichen Panzerkreuzer würden unsre kleinen Schnellkreuzer zurückdrängen oder gar zerstören, ehe sie ihre Aufgabe, die Stärke der feindlichen Panzerflotte auszukundschaften, erfüllen könnten. Die Verwendung der kleinen Schnellkreuzer ist auf die Abwehr vou Torpedo- bootsaugriffen und auf den Dienst als Meldereiter beschränkt. Daß die Kreuzer der Aufklärungsgruppen im einzelnen um so stärker und größer sein müssen, je weniger von ihnen der Schlachtflotte beigegeben werden können, das ist wohl jedem klar, der daran denkt, daß dem Befehlshaber der kleinern Schlachtflotte sichre Auskunft über das Herankommen und über die Stärke des Feindes viel wichtiger sein muß als dem Admiral, der auf seine Übermacht pochen kann. Treffliche Beispiele für die Unentbehrlichst von Kreuzern bei den Bewegungen der Schlachtflotten gibt Leutnant zur See Hollweg in der Marinerundschau für 1897 in dem Aufsatze: „Kreuzer- mangel und Krenzernntzen"; obwohl diese Beispiele aus der Zeit der Segel- schiffe stammen, sind sie auch jetzt uoch ebenso lehrreich, wie die Einführung der Dampfkraft Freund und Feind zugute gekommen ist, so daß die Ans- klärung und Beobachtung seitdem sicher nicht leichter geworden ist. In ähn- licher Weise wird mit Kreuzeru der Feiud, vou dessen Auslaufen aus seinem Kriegshafen man meistens Kunde haben wird, auch aufgesucht werden können,

2. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 6

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Ii. Die deutsche Sndpolarerpedition unter von Drngalski vom Jahre 1901 bis 1903. („Zum Kontinent des eisigen Südens" von Erich von Drygalski. Deutsche Südpolarexpedition. Fahrten und Forschungen des „Gauß" 1901—1903. Mit 400 Abbildungen im Text und 21 Tafeln und Karten. Berlin, Druck und Verlag von Georg Reimer, 1904. 668 Seiten, 9 Mark, geb. 10 Mark. S. 230—231, 270—271, 272—274, 431—432, 448.) (1. Eintritt ins Eis.) Am Morgen des 14. Februar 1902 hatten wir Eis in deutlicher Nähe vor uns von Ssw bis So. Von 10 Uhr vormittags an trieben kleinere Brocken vorbei, die sich schnell vermehrten und schon um 11 Uhr zu Flächen zusammenschlössen, die wie Schaum auf dem Wasser schwankten. Kurz nach 11 Uhr wurde der Kurs fast gegen Westen gewandt, weil im Süden und Osten die Möglichkeit, vorwärts zu kommen, gering schien. Im Laufe des Nachmittags drangen wir in die Schollen ein, welche klein, aber zahlreich waren, mit abgerundeten Umrissen und mit aufgewulfteten Räudern, wie sie das „Pancakeeis" der Engländer charakterisieren. Ihre Oberfläche war weiß, die Ränder aber waren durch eine Unzahl von Diatomeen, die darin wuchern, braun gefärbt. Gleichzeitig umgaben uns Pagodroma und Thalassoeca, die Sturmvögel des südlichen Eises, in größeren Scharen. Etwa 30 Eisberge lagen um uns herum, unter denen mehrere Tafelform hatten. Dünung wurde uoch deut- lich gespürt, doch war sie unter dem Einfluß des Eises kurz und gedämpft. In der Spannung der Sinne, die uns mm alle beherrschte, blieb es nicht aus, daß bald Land gemeldet wurde, standen wir doch nicht mehr fern von der Position, die Wilkes für Terminationland zeichnet. Das vermeint- liche Land erschien in flachen, abgerundeten Formen und wurde durch im Schatten befindliche, steile Wände von runden Eisbergen vorgetäuscht, welche dunkles Gestein vorspiegeln konnten. Björvig meldete Land aus der Aus- sichtstonne, Kapitän Rnser von der Brücke; aber ebenso oft erwies sich ihre Sichtung als irrig. Unterstützt wurde die Täuschung durch das Erscheinen einer Sterna und einer Raubmöwe, welche als Verkünder von Land gedeutet wurden, was auch gelegentlich seine Berechtigung hat. Unsere Lotung am Nachmittag ergab geringere Tiefe, doch immerhin noch 3165 m, so daß eine unmittelbare Nähe des Landes unwahrscheinlich war. Wir hatten dabei eine Schlammröhre von 2 m Länge verwandt, welche sich so tief in den Boden einwühlte, daß die Kraft beim Herausziehen für den Lotdraht zu groß wurde und dieser riß; über 2500 m Draht und die Instrumente gingen verloren. In dieser Lage erlitt die Maschine einen Schaden durch den Bruch des Kondensorrohres, der aber während der Nacht durch angestrengte Arbeit wieder geheilt wurde. Am folgenden Morgen hörte ich schon in der Kammer an dem lauten Gange der Maschine und dem starken Geräusch um das Schiff, daß wir uns im dichten Eise befanden. Wir lagen zwischen großen Schollen, die bis zu 10 in Durchmesser und bis zu 6 m Dicke haben mochten, und brachen uns in der Frühe noch langsam Bahn in Waken und Rinnen da- zwischen, indem uns einige große Eisberge zur Orientierung dienten, was bei der Notwendigkeit eines häufigen Kurswechsels wertvoll war, wenn sie selbst auch langsam trieben. Nachdem die Reparatur au der Maschine voll- endet, war die Fahrt um drei Uhr nachts wieder aufgenommen worden,

3. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 249

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 249 — Denn nicht etwa entwickeln sich die Volkseigenschaften aus den äußeren Schicksalen, sondern umgekehrt, die äußeren Schicksale gehen ans den Volks- eigenfchaften hervor. Die Ermordung Hermann des Chernskers durch seinen eigenen Stamm ist typisch für unsere ganze Geschichte gewesen. Jedes Volk hat nicht nur die Regierung, sondern auch die Schicksale, welche es verdient. Zu dieser Grundlage eines starken, mit Billigkeit gegen andere ver- bnndenen individualistischen Unabhängigkeitsgefühles kommt bei den Eng- Ländern ein nüchterner, ans das Reale gerichteter Sinn, um sie zu einem politischen Volk zu machen. Sie haben vorwiegend „common sense" oder gesunden Menschenverstand und sind frei von dem Befangensein in theore- tischen Schablonen. Die Richtung ihres Verstandes ist induktiv, der De- duktion abgewendet. Sie erfassen demnach vorliegende Probleme mehr mit einer naiven Unvoreingenommenheit als Völker, welche geschult werden, nach abstrakten Theorien zu denken. Es trägt dieser Zug viel dazu bei, den englischen Einrichtungen so oft den Charakter des Unordentlichen, ja des Saloppen zu verleihen; aber es erhält ihnen auf der anderen Seite den Stempel der Urwüchsigkeit und Frische. Kein Volk ist weniger methodisch als das englische; aber kein Volk ist weniger von der „grauen Theorie" belastet. Dies macht sich fühlbar in der Mangelhaftigkeit aller ihrer ftaat- lichen Organisationen; aber es gibt ihnen anderseits die natürliche Elastizität, sich schnell in neue und ungewohnte Verhältnisse zu finden. Deshalb sind sie die geborenen Kolonisatoren der europäischen Welt. (2. Arbeitszeit des Arbeiters.) Seine Arbeitszeit an den Wochen- tagen, außer Sonnabends, ist von 6 Uhr morgens bis 5 Uhr nachmittags; an den Sonnabenden aber nur bis 2 Uhr nachmittags. Während dieser Stunden hat er zwei Erholungspausen, vou 8—8x/2 Uhr für sein Frühstück und von 12—1 Uhr für sein Mittagessen. Dies gibt ihm an fünf Tagen 9*/,,, am Sonnabend aber nur 6l/2 Arbeitsstunden, im ganzen 54 Stunden jede Woche. Dies ist verschieden in den Minen, wo von 7 Uhr morgens bis 4 Uhr nachmittags gearbeitet wird mit nur einer Unterbrechung von 1i2 Stunde zwischen 11 und 11% Uhr morgens für eine Mahlzeit, und auch beim eigentlichen Landarbeiter, welcher von 6—6 Uhr arbeitet, aber im ganzen 2 Stunden Pause erhält. Die Tatsache, daß der eigentliche Fabrik- und Straßenarbeiter (Navvy) in der Regel um 5 Uhr nachmittags mit seiner Arbeit fertig ist und in den Schoß seiner Familie zurückkehren kauu, am Souuabend aber schon um 2 Uhr mittags, während er den ganzen Sonntag überhaupt frei hat, bedeutet, wie ich nicht darzulegen brauche, ein außerordentlich hohes Maß häuslichen Behagens gegenüber dem Deutschen. Wie lebt nun unser Freund an einem gewöhnlichen Tage? Um 5 Uhr morgens wird er aufstehen müssen, um sich anzukleiden und zu seiner Fabrik oder seiner sonstigen Arbeit zu wandern. Seine Frau, wenn er eine hat, oder feine Hauswirtin kocht ihm vor dem Aufbruch eiue Tasse Tee oder, neuerdings mehr und mehr, Kakao, zu welcher er ein Stück Brot mit Butter, Margarine oder Bratenschmalz (dripping) ißt oder auch nicht. Auf seinen Weg nimmt er sich einen gehörigen Knust Brot mit, zu dem er sich in irgend einem frühen Laden ein Stück Speck (rasher) kauft. Dies mit einer Kanne Tee, für welche er einen halben Penny ausgibt, bildet sein eigent- liches Frühstück um 8 Uhr. Den Speck brät er sich ans offenem Feuer

4. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 271

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
271 Ziegeln gedeckt sind. (Abb. 72.) In vielen dieser Gottesstätten sind wundertätige Heiligenbilder aufgestellt, die oft von Pilgern belagert sind. Häufig durchziehen großartige Prozessionen die Stadt. Auch an Klöstern und Kapellen ist die Stadt reich. Dazu hat Moskau eine Universität sowie zahlreiche andere Bildungsstätten. Die Vorstädte sind weitläufiger gebaut, zeigen schöne Landhäuser und prächtige Gärten, während im ältesten Teil Moskaus die Häuser meist eng aneinander stoßen. Diegründungmos- kaus greift bis in das 12. Jahrhundert zurück. Im 16. Jahrhundert hatte die Stadt schon über 100 000 Einwohner. Sie ist lange Zeit der Sitz der Fürsten und Groß- fürsten von Moskau und der Zaren von Ruß- land gewesen. Erst Peter der Große, dessen Ge- burtsstätte der Kaiserpalast im Kreml ist, verlegte zu Ansang des 18. Jahr- Hunderts seine Residenz nachst.petersburg. Be- sonders hart aber wurde Moskau betroffen, als Napoleon I. 1812 in die verlassene Stadt einzog und diese von russischer Seite in Brand gesetzt wurde, um den Korsen und seine plündernden Scharen zum Abzüge zu bewegen. Dieses Ziel wurde erreicht. Zugleich hatte Napoleon durch zu langes Verweilen in der Stadt seinen Abzug gefährdet. Der Brand- und Kriegsschaden Moskaus war ungeheuer groß. Doch erblühte die Stadt nach der Befreiung glänzender denn je aus ihrer Asche. Westlich von Moskau liegen die aus dem Kriege von 1812 bekannten Schlachtorte Borodino (blutiger Sieg der Franzosen) und Smolensk. Südlich von Moskau erhebt sich Tula, bekannt besonders durch seine Gewehrfabriken, Maschinenindustrie, Kupferarbeiten (Samowars) u. a. Industriezweige. Abb. 72. Moskau. Kathedrale des Heiligen Basilius. Aus eineni Führer der Hambnrg-Amerikn-Linie.

5. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 21

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
5. Friedrich der Große. 21 nannte ihn zum Obersten eines Regiments und schenkte ihm das Schloß Rheinsberg, und als er seinen Tod nahe fühlte, sprach er: „Ich sterbe zufrieden, da ich einen so würdigen Sohn habe!" 5. Der siebenjährige Krieg. Im Jahre 1740 ward Friedrich König von Preußen. Er dachte gleich daran, sein Land groß und mächtig zu machen. Nun wußte er, daß in alten Verträgen festgesetzt war, daß ein Teil von Schlesien an Preußen kommen sollte, wenn^die dortigen Herzöge keine Erben hinterlassen würden. Nach dem Tode der Herzöge hatte aber Österreich Schlesien genommen. Die Kurfürsten von Brandenburg waren zu schwach gewesen und hatten nichts dagegen tun können. Jetzt forderte Friedrich diese Länder von Österreich zurück. In Österreich herrschte damals die Kaiserin Maria Theresia. Das war eine sehr begabte Frau und eine der tüchtigsten Herrscherinnen. Schlesien wollte sie nicht herausgeben. Da gedachte Friedrich es ihr mit Gewalt zu nehmen, und er hat drei Kriege mit ihr geführt. Am längsten dauerte der dritte, er währte sieben Jahre, von 1756 bis 1763, und wird darum auch der Siebenjährige Krieg genannt. In diesem Kriege standen auf Österreichs Seite auch die Franzosen, die Russen und die meisten deutschen Fürsten, deren Soldaten zusammen die deutsche Reichsarmee bildeten. So war Friedrich von allen Seiten von Feinden umgeben, aber er verzagte nicht und hat den Krieg siegreich zu Ende geführt. Die beiden bedeutendsten Schlachten waren die bei Roßbach und bei Leuthen. a) Die Schlacht bei Roßbach (5. November 1757). Von Westen her zogen die Franzosen gegen Friedrich heran. Sie hatten sich mit der Reichsarmee vereinigt. Diese Feinde wollte Friedrich zuerst schlagen. Bei Roßbach in Thüringen traf er sie. Sein Heer mußte lagern und abkochen; er selbst nahm im Schlosse zu Roßbach Wohnung. Am Mittage, der König faß gerade mit seinen Generalen zu Tisch, meldete ein Adjutant, der Feint» fei aufgebrochen und marschiere in einem Bogen um sie herum. Der König stieg auf den Boden des Hauses, ließ einige Ziegel vom Dache nehmen und beobachtete den Feind. Zunächst läßt er feine Soldaten noch ruhig ihr Mittagsbrot verzehren. Die Franzosen sind darüber ganz entzückt; sie glauben, die Preußen hätten ihr Herankommen noch nicht bemerkt. Aber plötzlich um 3 Uhr nachmittags gibt der König den Befehl zum Aufbruch. In zwei Minuten find die Zelte verschwunden, und jeder Soldat steht an seinem Platze. Dann heißt es: vorwärts. Die Preußen tun, als ob sie abrücken wollen. Sie ziehen aber nur hinter einen Hügel, daß die Franzosen sie nicht sehen können, und von hier aus greifen sie den Feind an. Die Infanterie geht nach der einen Seite um den Hügel herum, die Reiterei nach der andern. Seydlitz, Friedrichs kühner Reitergenerat, ist den Seinen weit voran; indem er feine Tabakspfeife hoch in die Luft wirft, gibt er das Zeichen zum Angriff, und wie das Hagelwetter brausen feine Reiter auf die Feinde. Als nun auch noch Friedrichs Infanterie auf sie hervorbricht, und von dem Hügel Friedrichs Kanonen ihre Stimme erschallen lassen, da flieht alles in wilder Hast davon. Die Reichsarmee ergriff schon beim ersten Schusse die Flucht

6. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 45

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
11. Aus der Zeit Wilhelms I. 45 die einzige bleiben, die in die Hände der Feinde fiel. Schon an demselben Tage rückten die Deutschen über die Grenze, und Frankreich wurde der Kriegsschauplatz. Am 4. August wurden die Franzosen bei Weißen -bürg und am 6. 'bei Wörth besiegt. Bald räumten sie auch Saarbrücken wieder und besetzten die hinter der Stadt liegenden Spichernen Höhen; aber in einer blutigen Schlacht erstürmten die Deutschen die Höhen (auch am 6. August), und die Franzosen mußten sich weiter zurückziehen. Ein schmerzliches Wiederfinden. Unter den Gefallenen auf den Spichernen Höhen war auch Hauptmann v. Manstein, ein Sohn des ebenfalls im Felde stehenden Generals v. Manstein. Der Vater erfuhr den Tod des Sohnes erst am andern Tage. Wie er den toten Sohn auf dem Schlachtfelde fand, darüber schreibt ein Offizier: „Wir lagen im Biwak nahe bei dem Schlachtfelde. Nicht weit von unserm Lagerplatze war ein schlichter Hügel, geziert mit einem roh zusammengeschlagenen Kreuz. Ich war eben im Begriff, hinzugehen, um zu sehen, wer dort begraben sei, als ein General mit wenigen Leuten sich dem Grabe näherte, die sich anschickten, das Grab zu öffnen. Ich fragte einen Mann vom 77. Regiment, was das bedeute, und erfuhr, daß ihm eben ein General auf der Chaussee begegnet sei, der ihn gefragt habe: ,9hm, mein Sohn, habt ihr viel Verluste gehabt?1 ,Jawohl, Exzellenz, es sind sehr, sehr viele geblieben!' ,Bei welcher Kompagnie stehst öu?‘ Der Soldat nannte die Nummer. ,Lebt euer Hauptmann noch?' ,Nein, er und der größte Teil unserer Leute sind gefallen? Das Gesicht des Generals hatte schmerzhaft gezuckt, und eine Träne war seinem Auge entquollen: der Bater hatte den Sohn verloren! Nun wußte ich, um was es sich handelte. Inzwischen war das Grab geöffnet. Unsere Leute nahmen den Toten heraus und wuschen das entstellte Gesicht ein wenig ab. Lange schaute der Vater auf das bleiche Antlitz des tapferen Sohnes, endlich drückte er einen Kuß auf die erkaltete Stirn. Dann wandte er sich ab und gab die nötigen Anordnungen zur Besorgung eines Sarges." 4. Die Schlachten bei Metz. Nach den ersten Verlusten zogen sich die Franzosen auf die Festung Metz zurück. Hier in der Umgebung von Metz sind die schwersten Schlachten des ganzen Krieges geschlagen, am 16. August bei Mars la Tour und am 18. August bei Gravelotte. Die französische Armee mußte sich in die Festung Metz zurückziehen, und die Deutschen belagerten sie hier. Über die Schlacht bei Mars la Tour schreibt ein Mitkämpfer: „Wir stehen vor dem Feinde. Hinter Hecken und Verhauen liegt er versteckt und ist nur am Aufblitzen seiner Schüsse zu erkennen. Grauer Pulverdampf hängt tief auf dem Gelände; über unsern Köpfen rast der Geschützkamps. In den Ton der sausenden und platzenden Granaten mischt sich das Knattern der Mitrailleusen und das Pfeifen der Chassepots. Unsere Zündnadelgewehre können den Feind noch nicht erreichen.

7. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 47

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
11. Aus der Zeit Wilhelms I. 47 um die Stadt ziehen sich Hügel hm. Auf den Höhen hatten die Deutschen ihre Kanonen stehen. Früh am Morgen, als noch dichter Nebel im Tale lag, fing der Kamps südlich von Sedan bei den Bayern an. Bald wurde es auf den andern Seiten lebendig. Immer näher rückten die Deutschen an Sedan heran. Die Franzosen kämpften mit Todesverachtung, um aus der Umklammerung herauszukommen. Schließlich suchten sie durch gewaltige Reiterangriffe eine Lücke in den Eisenring -u reißen, der sie umschloß. Welle auf Welle brauste heran, und Welle auf Welle zerrann, nur tote Reiter, tote Rosse, Verwundete und Sterbende zurücklassend. Dazu donnerten unaufhörlich die Kanonen, statt des Nebels bedeckten jetzt dichte Rauchwolken das Tal von Sedan. Da mit einem Mal, etwa um 5 Uhr nachmittags, schweigt der Donner der Schlacht, eine fast unheimliche Stille tritt ein. Vor dem Tore der Stadt erscheint ein französischer Offizier mit weißer Fahne und wünscht zu König Wilhelm geführt zu werden. Gleichzeitig hatte König Wilhelm in die Stadt einen deutschen Offizier hineingeschickt und der Festung und der Armee Übergabe anbieten lassen. Der französische Offizier brachte König Wilhelm einen Brief Napoleons, darin stand: „Da .es mir nicht vergönnt war, an der Spitze meiner Truppen zu sterben, lege ich meinen Degen in die Hände Eurer Majestät." Am andern Morgen suchte Napoleon zunächst Bismarck auf. Dieser schreibt darüber an seine Gemahlin: „Gestern früh 5 Uhr weckte mich der (französische) General Reille, den ich kenne, um mir zu sagen, daß Napoleon mich zu sprechen wünschte. Ich ritt ungewaschen und ungefrühstückt gegen Sedan, fand den Kaiser im offenen Wagen mit 3 Adjutanten und 3 zu Pferde daneben haltend. Ich faß ab, grüßte ihn ebenso höflich wie in den Tuilerien und fragte nach feinen Befehlen. Er wünschte den König zu sehen; ich sagte ihm der Wahrheit gemäß, daß Seine Majestät drei Meilen davon, an dem Orte, wo ich jetzt schreibe, sein Quartier habe. Aus Napoleons Frage, wohin er sich begeben solle, bot ich ihm mein Quartier in Donchsry an, einem kleinen Orte dicht bei Sedan. Er nahm es an und fuhr, von feinen sechs Franzosen, von mir und von Karl (dem Burschen), der mit inzwischen nachgeritten war, geleitet, durch den einsamen Morgen nach unserer Seite zu. Vor dem Orte wurde es ihm leid wegen der möglichen Menschenmenge, und er fragte mich, ob er in einem einsamen Arbeiterhause am Wege absteigen könne. Ich ließ es besehen und stieg dann mit ihm eine gebrechliche enge Stiege hinauf. In einer Kammer von 10 Fuß Geviert, mit einem fichtenen Tische und zwei Binsenstühlen, faßen wir eine Stunbe, die anbetn waren unten. Ein gewaltiger Gegensatz mit unserm letzten Beisammensein 1867 in den Tuilerien. Unsere Unterhaltung war schwierig, wenn ich nicht Dinge berühren wollte, die den von Gottes gewaltiger Hand Niebergeworfenen schmerzlich berühren mußten." Dann fuhr Bismarck mit Napoleon nach einem Schlößchen in bet Nähe, das bet inzwischen benachrichtigte König Wilhelm zu einer Zusammenkunft bestimmt hatte. König Wilhelm schreibt an seine Gemahlin über die Begegnung: „Ich stieg vor dem Schlößchen ab, wo der Kaiser

8. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 31

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
6. Friedrich Wilhelm Iii. und die Königin Luise. 31 ober sonst laute Freube an den Tag gelegt, aber rings um mich hörte ich murmeln, daß das noch eine Königin sei, wie sie sein müsse." 5. Jena und Auerstedt. Die glücklichen Jahre gingen schnell bahin. Gar balb kam eine böse Zeit. Preußen geriet in Krieg mit dem Kaiser Napoleon von Frankreich. Die preußischen Heere zogen den französischen entgegen. Luise begleitete ihren Gemahl mit hinaus in den Krieg. Nach Thüringen hinein ging es. Über Naumburg kamen sie nach Erfurt und von hier nach Weimar. Dort zog sich das preußische Heer zusammen. Wo Luise sich den Truppen zeigte, würde sie mit lauten Rufen der Begeisterung empfangen. Das flößte ihr wohl Vertrauen zu ihrer Armee ein; sie sah aber auch die besorgten Mienen der höheren Offiziere und bte Ratlosigkeit der Heerführer. Denn es waren Meldungen gekommen, daß bte Franzosen schon ganz nahe bei Weimar stänben. Man hielt das preußische Herrscherpaar nun nicht mehr sicher in Weimar; namentlich butfte die Königin hier nicht bleiben. Ein verbienter General übernahm es, sie zu bitten, das Heer zu verlassen und nach Berlin zurückzukehren. Schweren Herzens willigte Lutse ein, und in der Frühe des andern Morgens, es war am 14. Oktober 1806, reiste sie in stürmischer Eile von Weimar ab. Der nächste Weg nach Berlin über Halle war schon nicht mehr sicher; sie mußte über Erfurt, Langensalza, Mühlhausen, Heiligenstabt fahren. Und währenb ihr Wagen auf der Sanbstraße bahtnroüte, schlug der Donner der Kanonen von den Schlachifelbern von Jena und Auerstebt an ihr Ohr. Sie erfuhr es aber noch nicht, daß die preußischen Heere hier vollstänbig besiegt würden. 6. Luise auf der Flucht. Von Heiligenstabt ging die Flucht um den Harz herum nach Braunschweig und weiter über Magbeburg, Tangermünbe und Branbenburg. Hier erreichte ein Eilbote ihren Wagen und übergab ihr einen Brief, den ein Abjutant des Königs geschrieben hatte. Er enthielt die Worte: Die Schlacht ist verloren, der König lebt! Mit tiefer Bestürzung vernahm bte Königin biefe Nachricht. Aber schnell faßte sie sich. Jetzt galt es, nach Berlin zu eilen und ihre Kinder zu retten. Als sie aber hier ankommt, sinb ihre Kinder schon fort nach Schwebt a. O. Die Franzosen seien schon auf dem Marsche nach Berlin, hieß es, und ba habe man bte königlichen Kinder in der Hauptstabt nicht mehr sicher genug gehalten. In Schwebt traf Luise am andern Tage mit ihren Kinbern zusammen. Es war ein trauriges Wiebersehen. „Ihr seht mich in Tränen," rief sie ihren Kinbern zu; „ich beweine das schwere Geschick, das uns betroffen hat. Der König hat sich in der Tüchtigkeit seiner Armee und ihrer Führer geirrt, und so haben wir unterliegen müssen." — Und weiter geht bte Flucht bts nach Königsberg. Hier erkrankte bte Königin am Typhus, und 14 Tage lang schwebte ihr Leben in Gefahr. Es war gerade um bte Weihnachtszeit, und die königlichen Kinder hatten ein recht trauriges Weihnachtsfest. Bald erscholl auch noch die Schreckenskunbe, daß die Franzosen sich auch Königsberg näherten; und noch einmal mußte die Königin mit ihren Kinbern fliehen. Noch tobkrank würde sie in ihren Wagen getragen. Bei Sturm und Schneegestöber ging es über bte

9. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 43

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
11. Aus der Zeit Wilhelms I. 43 beuqt er sich zu jedem Leichnam nieder und fragt jeden Verwundeten und ruft den Namen feines Sohnes in die stille Nacht hmaus. Endlich hört man einen gellenden Schrei: „Rudolf!" Der Vater hat den Sohn gefunden, aber die geliebten Züge sind bereits erstarrt, und der Vater drückt dem Toten die Augen zu. 3. Die Schlacht bei Königgrätz. Drei andere preußische Armeen drangen über die Sudeten in Vöhmen ein. Hier kam ev mit £>eri Öster-reichern zu schweren Kämpfen. Die blutigste Schlacht war bei König- grätz am 3. Juli 1866. Die Österreicher hielten eine Hügelkette besetzt; vor ihnen zog^sich ein Flußtal hin. In der Mitte vor ihnen lag am Flusse das Dorf Sadowa, obenauf den Höhen Ehlum und weiter zurück an der ©loe Königgrätz. Die anrückenden Preußen mußten das flußtal durchschreiten, wobei sie schutzlos dem österreichischen Feuer ausgesetzt waren. Dazu kam noch, daß nicht alle preußischen Armeen zur Stelle waren. Der Kronprinz, der den weitesten Weg hatte, stand noch 30 km weit entfernt. Noch in der Nacht mußte ein Offizier ihm den Befehl überbringen, seine Truppen so schnell als möglich nach dem öchlachtfeltie zu führen. Früh am Morgen schon begann der Kampf. Von den Höhen, wo die Österreicher standen, donnerten 600 Kanonen aus die angreifenden Preußen. Wie lichteten sich da ihre Reihen! Aber sie hielten sich wie Helden; immer von neuem drangen sie vor und trotzten dem furchtbaren Kugelregen. Gegen 11 Uhr war das Flußtal in den Händen der Preußen. Aber nun kam erst die schwerste Aufgabe: die Anhöhen hinan! Das war unmöglich; denn die feindlichen^Kugeln prasselten auf sie nieder wie ein Regen von Eisenstücken. Nicht ein Mann wäre von ihnen lebendig hinaufgekommen. Zurück aber wollten sie nicht; sie mußten daher liegen bleiben, wo sie waren, um abzuwarten, bis der Kronprinz mit seiner Armee von Norden her den Österreichern in die Seite komme. Aber wo blieb der Kronprinz? Es wurde Mittag, und noch war nichts von ihm zu sehen. Da wurde mancher besorgt, und fragend sah König Wilhelm auf Moltke. _ Der aber rauchte gelassen seine Zigarre und sagte zuversichtlich: „Majestät werden heute nicht nur die Schlacht, sondern auch den Feldzug gewinnen." Endlich, um 1 Uhr, hörte man weit von links her Kanonendonner; und nun hieß es: Der Kronprinz ist da! Seine Truppen erstiegen von Norden her die Höhen und eroberten die hier so furchtbar wirkenden feindlichen Kanonen und das Dorf Chlum. Nun rückten auch die im Tale stehenden Truppen von Westen gegen die Hügel vor. Die Österreicher mußten den Rückzug antreten, aus dem bald eine wilde Flucht wurde. Die Preußen hatten die Schlacht gewonnen. König Wilhelm durchritt das weite Schlachtfeld und wurde überall von den ermatteten Soldaten mit brausendem Hurra empfangen. Erst spät abends fand er den Kronprinzen, durch dessen rechtzeitiges Erscheinen die Schlacht gewonnen wurde; tiefbewegt reichte er ihm die Hand. 4. Folgen des Krieges. Durch den deutschen Krieg bekam Preußen die Provinzen Schleswig-Holstein, Hannover, Hessen-Nassau und die Stadt Frankfurt a. M. Alle Staaten nördlich vom Main traten

10. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 46

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
46 11. Aus der Zeit Wilhelms I. Die Verluste häufen sich. Major v. Hennings hält mit dem Bataillons- adjutanten, jede Deckung verschmähend, hinter der Schützenlinie und erteilt mit großer Ruhe seine Befehle. Eben steigt er vom Pferde, da durchbohrt eine tödliche Kugel seinen Hals. Leutnant Zieger will ihn mit zwei Musketieren hinter eine zerbrochene Protze, schaffen, dabei wird einer der Träger erschossen. Hauptmann v. Monbart, dem bereits das Pferd unter dem Leibe getötet und dessen Arm durch zwei Schüsse gestreift ist, übernimmt die Führung des Bataillons. Alles ist jetzt bemüht, in dem fürchterlichen Feuer Deckung zu finden. Nur der Regimentstambour Menzhausen steht noch aufrecht, schwingt seinen Trommelstock und feuert seine Kameraden an. Erst als ihm eine Kugel den Stock in der Hand zerschossen und eine andere seinen Helm durchlocht hat, wirft er sich nieder, ergreift ein Gewehr und feuert lebhaft mit. Immer neue Regimenter werden vom Feinde vorgeschoben; die Schützen müssen verstärkt werden; unser Zug schwärmt in die Schützenlinie. Mit anderen Bataillonen zusammen unternehmen wir einen Vorstoß und nähern uns dem Feinde bis auf 400 m. Die Kolonnen des Feindes überschütten uns mit ununterbrochenem Salvenfeuer; dennoch gelingt es uns, die gewonnene Stellung zu behaupten. 20 Mitrailleusen richten jetzt ihr Feuer gegen unsere Kompagnien, davon treffen 4 unsere Flanke von einer Straße aus, in deren Gräben sich feindliche Schützen eingenistet haben. Plötzlich verstärkt sich das feindliche Feuer zu noch nicht dagewesener Höhe. Die schon einmal abgelösten französischen Schützen erhalten durch Garderegimenter aufs neue Ablösung und Unterstützung. Unter dem verstärkten Feuer ihrer Batterien unternehmen sie einen Vorstoß. Er wird trotz der Übermacht zurückgewiesen; die Garde weicht zurück in die Schlucht; der beabsichtigte Durchbruch ist gescheitert. So lagen wir von 5 bis 7 Uhr in dem furchtbarsten Feuer. Da sahen wir, daß ein Teil der Bedienungsmannschaften von den feindlichen Batterien flüchtet. Jetzt ist es Zeit, die Geschütze zu nehmen. Seit vier Stunden haben sie Tod und Verderben in unsere Reihen geschleudert. Hauptmann v. Monbart voran; wir mit kräftigem Hurra hinterdrein, hinab in die Schlucht, den jenseitigen Hang hinan! Wir sehen dem Gegner ins Weiße des Auges. Fast sind die Vordersten an den Geschützen. Da erscheinen neue französische Kolonnen und überschütten uns, die wir bereits gänzlich erschöpft sind, mit mörderischem Nahfeuer. Unsere Kompagnien stutzen — und sie müssen zurück nach der Schlucht, überschüttet vom Feuer des Feindes. Einer stürzt nach dem andern; unserm Kompagnieführer zerschmettert ein Granatsplitter die Stirn. Unser Feldwebel sammelt, selbst blutend, die kleine Schar hinter einem Wald-vorsprunge." 5. Sedan. Als die geschlagenen französischen Truppen in Metz eingeschlossen waren, suchte ein anderes feindliches Heer sie zu befreien. Aber die Deutschen kamen den Franzosen zuvor und griffen sie an, ehe sie Metz erreichten. Bei Sedan kam es daher am 1. September zu einer großen Schlacht. Die Deutschen waren so marschiert, daß sie in weitem Umkreise rings um Sedan standen und das französische Heer ganz umzingelt hatten. Sedan liegt in einem Tale an der Maas, rings
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