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1. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 21

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
I. Aus der Heimat. 21 wurde. Angestrengt ward die ganze Nacht gearbeitet; die Mannschaft der drei Kirchspiele Hemmingstedt, Oldenwöhrden und Nienkarken vollbrachte das Werk und bezog dann im Morgengrauen die vollendete Erdfeste. Die ganze Besatzung mochte tausend Mann stark sein. Eine Jungfrau aus dem Kirchspiel Oldenwöhrden, durch das Gelübde ewiger Jungfräulichkeit für die Männerschlacht geheiligt, trug das Kruzifix als Banner voran. Die Losung war: „Hilf, Maria milde!“ — Im Eürstenlager aber verlautete nichts von der Hemmingstedter Schanze. Der Montag, es war der 17. Februar 1500, kam langsam herauf; stürmisches Hagelwetter verdunkelte die Luft. Der harte Frost der letzten Tage war in Tauwetter umgeschlagen; der Nordwest trieb den Söldnern Hagel und Schnee ins Gesicht. Da riet Marschall Hans von Ahlefeldt zu warten; auch Junker Slenz, der von früheren Feldzügen her wusste, was ein Marschweg bei Tauwetter zu bedeuten hatte, stimmte bei; selbst Herzog Friedrich legte sein Ansehen in die Wagschale. Umsonst. Die andern Gardehauptleute sprachen für das Draufgehen, nach Heide werde man schon kommen, das Wetter werde sich schon aufklären. Den Ausschlag gab der König mit dem Bemerken, es seien ja doch nur Bauern. Eine kleine Be- satzung blieb in Meldorf, der übrige schwere Zug setzte sich in Bewegung. Voran zog die Garde, Bürger und Bauern bildeten das zweite Treffen, dann kamen die Ritter, zuletzt der unermessliche Wagentross. Die Ritter trugen Festgewänder unter dem Harnisch, teilten schon die Beute und beklagten nur, dass sie wohl kaum mehr zum Schlagen kommen würden. Plötzlich entstand in dem langsam, doch beständig fortschreitenden Zuge eine Hemmung; von vornher erdröhnte Kanonendonner. Alles stockte; im Schlamm bis an die Knie steckend, hielt der Zug. Noch getröstete man sich, die Garde werde schon aufräumen. Sie that, was sie konnte; sie stritt, ihres Ruhmes wert. Die erste Überraschung war gross, aber kurz. Die Geschütze wurden aufgefahren, Spiefse und Reisigbündel über die Gräben gelegt; die Schlacht- ordnung wurde ausgedehnt, die Schanze zu umgehen versucht. Aber alles vereitelte die Natur des für seine Söhne mitstreitenden Bodens. Gräben reihten sich an Gräben, durchschnitten die Schlachtordnung immer be- drohlicher; der strömende Regen verdarb das Geschütz, das die Dit- marscher in einem kühnen Ausfalle vergebens zu nehmen oder umzuwerfen versuchten. Furchtbar wüteten die Kugeln der nahen Schanze in dem dichtgedrängten Haufen der Garde. Noch einmal ward eine Umgehung der Schanze versucht, unerschrocken im Geschützfeuer drangen die Kriegs- gewohnten von Graben zu Graben vor. Die Schlacht wankte. Plötzlich stürzten dreihundert Männer, langbärtig nach Landesart, voran die Jungfrau mit dem Kruzifix und der Lanze, aus der Schanze her- vor und fielen in ungestümem Angriff die Garde an. Zweimal von der 1 berzahl zurückgeschlagen, warfen sie, um durch grössere Beweglichkeit den Nachteil ihrer Minderzahl auszugleichen, Brustharnisch, Hehn, Schild

2. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 160

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
160 Ii. Aus der Geschichte des deutschen Vaterlandes. Oer heftige Widerstand des Feindes fing allmählich an nachzulassen, was wir an den aufgelösten Bataillonen erkennen konnten, die eiligst aus den Wäldern und Dörfern zurückliefen. Die Kavallerie suchte einige Bataillone unsers 5. Korps anzugreifen, die vortreffliche Haltung be- wahrten; die Kavallerie jagte zwischen den Bataillonen durch, kehrte dann um und auf demselben Wege zurück, was sich dreimal von ver- schiedenen Regimentern wiederholte, so dass das Feld mit Leichen und Pferden besät war, was wir alles von unserm Standpunkte genau mit ansehen konnten. Ich habe die Nummer dieses braven Regiments noch nicht erfahren könnten. Da sich der Rückzug des Feindes auf vielen Stellen in Flucht auf- löste und alles, Infanterie, Kavallerie und Artillerie, in die Stadt und deren nächste Umgebungen sich zusammendrängte, aber noch immer keine Andeutung sich zeigte, dass der Feind sich durch Kapitulation aus dieser verzweifelten Lage zu ziehen beabsichtige, so blieb nichts übrig, als durch die genannte Batterie die Stadt bombardieren zu lassen. Da es nach ungefähr 20 Minuten an mehreren Stellen bereits brannte, was mit den vielen brennenden Dörfern in dem ganzen Schlachtkreise einen erschütternden Eindruck machte, so liess ich das Feuer schweigen und sendete den Oberstleutnant von Bronsart vom Generalstabe als Parla- mentär mit weifser Fahne ab, der Armee und Festung die Kapitulation antragend. Ihm begegnete bereits ein bayrischer Offizier, der mir meldete, dass ein französischer Parlamentär mit weifser Fahne am Thore sich ge- meldet habe. Der Oberstleutnant von Bronsart wurde eingelassen, und 'auf seine Frage nach dem kommandierenden General ward er unerwartet vor den Kaiser geführt, der ihm sofort einen Brief an mich übergeben wollte. Da der Kaiser fragte, was für Aufträge er habe, und er zur Ant- wort erhielt, Armee und Festung zur Übergabe aufzufordern, erwiderte er, dass er sich dieserhalb an den General von Wimpffen zu wenden habe, der für den verwundeten Mac Mahon soeben das Kommando über- nommen habe, und dass er nunmehr seinen General-Adjutanten Reihe mit dem Brief an mich absenden werde. Es war 7 Uhr, als Reihe und Bronsart zu mir kamen: letzterer kam etwas voraus, und durch ihn er- fuhren wir erst mit Bestimmtheit, dass der Kaiser anwesend sei. Du kannst Dir den Eindruck denken, den es auf mich und auf alle machte. Reihe sprang vom Pferde und übergab mir den Brief seines Kaisers, hinzufügend, dass er sonst keine Aufträge habe. Noch ehe ich den Brief öffnete, sagte ich ihm: „Aber ich verlange als erste Bedingung, dass die Armee die Waffen niederlege.“ Der Brief fängt so an: „Da ich nicht an der Spitze meiner Truppen habe sterben können, so lege ich meinen Degen in Ew. Majestät Hände,“ alles weitere mir anheimstellend. Meine Antwort war, dass ich die Art unserer Begegnung beklagte und um Sendung eines Bevollmächtigten ersuchte, mit dem die Kapitu-

3. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 250

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
250 Iv. Aus der weiten Welt. Swakopflusses an, tief in der Nacht die letzten, denen wir Wasser entgegenschickten. Am nächsten Tage durchwateten wir den Fluss, der in einer Breite von sechs bis siebenhundert Metern schwach flickend ins Meer mündet. Im Bette des Swakop sahen wir das erste Grün : wilden Tabak und Ricinus in Strauchform. Hier hören auch, jäh in den Fluss abstürzend, die Dünen auf, und die nördliche, deutsche Seite zeigt eine sanft ansteigende Hochfläche mit hartem, kiesigem Boden. Dort, etwas über 1000 m von der Flussmündung, lag die deutsche Station Swakopmund: drei fensterlose Wellblechbuden. In diesen wohnte die Be- satzung, die aus dem Unteroffizier Hannemann, einem Bootsmannsmaaten und einigen Krunegern bestand. Man hatte die Station hier angelegt, weil die Reede von Swakop- mund eine der geschütztesten an der hafenarmen deutschen Küste schien. Ausserdem ist von hier der Weg ins Hinterland der denkbar beste. Dünen sind nicht zu über- winden, und Weide und gutes Wasser für die Zugtiere ist im Bette des Swakop zur Genüge vorhanden. Nach einem Ruhetage zogen wir landeinwärts in die Namibwüste, immer an dem Swakop entlang, zu dem wir täglich hinabstiegen, um Wasser für Menschen und Tiere zu erlangen. Weite, öde, allmählich ansteigende Wüstenflächen waren es, die wir durch- zogen, wasser- und pflanzenlose, unsagbar einförmige Ebenen, von niedrigen, langge- streckten Höhenzügen durchsetzt. Kein Fleckchen Grün bietet hier dem Auge einen Ruhepunkt; gelb in gelb liegt im Glanze der Sonne diese furchtbare Einöde da. Und mittags, wenn das Gestirn seinen Höhepunkt erreicht hat, lastet über diesem Sandmeer eine entsetzliche, drückende Hitze, wiedergestrahlt von Millionen glitzernder, flimmernder Kiesel. Dann vermag man kaum zu atmen und ersehnt den Abend mit seiner Kühle. Kein lebendes Wesen sahen wir in den ersten Tagen des Marsches, einige Schlangen, giftige Sandvipern und ein Chamäleon ausgenommen, das mit weit aufge- sperrtem Rachen am Wege safs und bei unsern Soldaten Staunen erregte. Den Wüstenweg bezeichneten die Gerippe gefallener Ochsen, die von früheren Wagenzügen zurückgelassen worden waren. Abends stiegen wir dann meist hinunter in die tief eingeschnittene, von hohen, wilden Uferfelsen eingefasste Thalspalte des Flusses, der unten tobend seine gelben Wasser dem Meere zuwälzte. Es waren be- schwerliche, oft gegen zwei Stunden dauernde Abstiege, auf denen die Leute Proviant, Kochgeschirre und Schlafdecken tragen mussten, denn die Wagen blieben auf der Hochfläche halten; nur die Zug- und Schlachtochsen, von welch letzteren wir 70 mit uns führten, wurden zum Tränken hinabgetrieben. Unten am Flusse war das Bild weit angenehmer: himmelhohe Felsen, dazwischen tiefsandige Schluchten, niedrige Sträucher und hohe, dicht belaubte Ana- und Dornbäume. Hastig wurde abgekocht und gegessen, dann sank alles unter dem hellstrahlenden Sternenhimmel in tiefen Schlaf. Nur das Rauschen und Gurgeln des Flusses, der leise Schritt der Posten, das Wiehern eines Pferdes, das Bellen der hungrigen Schakale unterbrach die Stille der Nacht. Die Feuer verglommen allmählich. Morgens weckte die Trompete die Schläfer, wenn diese nicht schon, durch die Kälte des Flussbettes aufgestört, fröstelnd die wieder angefachten Feuer umstanden. Schnell wurde Kaffee gekocht und ein Bissen Brot gegessen; dann ging es hinauf auf die Hochfläche, wo die Wagen unter Bedeckung standen. Die Ochsen wurden einge- spannt, die Marschkolonne formierte sich — vorwärts! Wir marschierten der Kühle wegen von 6 bis 9 Uhr früh und von 3 bis 6 Uhr nachmittags; oft wurde auch noch ein Nachtmarsch eingelegt. Um 6 Uhr war es schon stockdunkel, und einigemal tappten wir ordentlich im Finstern umher und verloren den Weg. Dr. Richter und ich ritten stets hinter der Kolonne her; wir waren dafür verantwortlich, dass keiner zurückblieb. Wir mussten oft viel treiben und schelten, um die todmüden Nachzügler zusammenzuhalten. Bedeutete doch für den einzelnen

4. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 33

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
I. Aus der Heimat. oo 20. Dir Erstürmung der Düppeler Schanzen. ^^^estwärts von der Insel Alsen zieht sich durch die Halbinsel Sundewitt ein Höhenzug, aus dem hin und wieder einzelne Kuppen hervortreten. Hier erhoben sich zehn Erdschanzen mit einer Brustwehrkrone von fünf bis sechs Meter Dicke. Unmittelbar am Wenningbund beherrschten die Geschütze der ersten Schanze den Weg an der Küste, an sie schlossen sich, durch Lauf- gräben und Zwischenwerke mit einander verbunden, die übrigen neun Schanzen. Hinter dein linken Flügel und der Mitte war eine zweite Reihe von Be- festigungen angelegt; aus ihr erhob sich weithin sichtbar die Düppeler Mühle, ein trefflicher Beobachtungspunkt. Die Verbindung mit Alsen, dessen westliche Küste mit Batterieen und Schützengräben befestigt war, wurde mittels zweier Schiffsbrücken hergestellt, die durch starke Brückenköpfe gesichert waren. In den Gewässern um Alsen kreuzten stetig dänische Kriegsschiffe, unter denen das Turm- schiff Rolf Krake den größten Ruf genoß. Das Gelände vor den Schanzen war durch Palissaden, Wolfsgruben, Drahtgitter und andere Hemmnisse gegen ein überraschendes Vordringen feindlicher Infanterie gesichert. In öeu Dörfern, Gehöften und Gehölzen vor den Schanzen hatten die dänischen Vorposten Aufstellung genommen; ihre einzelnen Posten standen durch Knicke gedeckt. Schon im Februar hatte Prinz Friedrich Karl die Halbinsel Broacker besetzt und Strandbatterieen zum Schutze gegen die dänischen Kriegsschiffe errichten lassen. Vor ihren Schüssen wich Rolf Krake bald zurück. Allmählich waren auch die preußischen Vorposten näher an die Schanzen herangeschoben worden, jedesmal nicht ohne heiße Kämpfe mit den dänischen Truppen. Der Vorpostendienst stellte an die Truppen bedeutende Anforderungen; aber trotz der fugtiefen Moräste, die durch eingetretenes Tauwetter entstanden waren, trotz Schnee und Regenschauer, trotz Kälte und Nässe bewährte sich die Aus- dauer und Opferfreudigkeit der Preußen aufs glänzendste. Wochen gingen ins Land, ohne daß eine Entscheidung herbeigeführt werden konnte. Es bedurfte vor allein der Herbeischaffung schwerer Belagerungsgeschütze. Erft gegen Ende des Februars wurden diese aus der Heimat nachgeschickt; endlich, am 15. März, morgens 11 Uhr, eröffneten die Batterieen auf der Halbinsel Broacker das Feuer gegen die Schanzen und die Schiffe. Wie fuhren die Dänen entsetzt aus ihrer Ruhe auf, als die mächtigen Geschosse, aus einer Entfernung von dreitausend Schritt über den Wenningbund geschleudert, in die Schanzen und sogar in die Stadt Sonderburg einschlugen! In siegreichem Anlauf ward wenige Tage später die preußische Vorpostenstellung weiter vorgeschoben. Immer hoffte man noch, den Sturm auf die Schanzen vermeiden und durch einen Handstreich auf Alsen den Dänen ihre Verteidigungsstellung ent- ziehen zu können. Bereits waren in aller Stille Vorbereitungen zu einem Übergang nach der Insel Alsen getroffen worden, da vereitelte ein Unwetter den Plan. Nun ward der Sturm auf die Schanzen ins Auge gefaßt. Vaterland. Oberstufe Ii. o

5. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 35

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
I. Aus der Heimat. 35 ment. Feldwebel Probst von den Vierundsechzigern ersteigt als einer der ersten die Schanze, die Fahne in der Rechten. Da zerschmettert eine Kugel ihm den rechten Arm; Probst nimmt die Fahne in die Linke, um sie aufzupflanzen; da streckt ihn ein Schuß in die Brust nieder. Ein heißer Kampf entspinnt sich um die Fahne, gegen zwanzig opfern noch ihr Leben — dann flattert auch sie hoch oben auf der Brustwehr. Inzwischen waren aus dem rechten Flügel die Sturmkolonnen mit Leich- tigkeit Herren der zweiten Verteidigungslinie .geworden. Auch der Rolf Krake, der in den Kampf Angriff, ward von den Strandbatterieen gezwungen, unter nicht unbedeutenden Verlusten zurückzudampfen. Heiß hatte der Kampf um die Düppelmühle gewogt; dann ward sie von den Preußen besetzt und gegen herandringende dänische Übermacht tapfer behauptet. Freilich hart genug war der Kampf; doch im rechten Augenblick erscheint General von Manstein, der die Sturmkolonnen leitete, an der Spitze eines halben Bataillons. Vor diesen frischen Kräften stürzen die Dänen, von mörderischem Gewehrfeuer verfolgt, in regelloser Flucht auf den Brückenkopf zurück; ihnen nach stürmen die Preußen. Da klingt auch von den nördlichen Schanzen der preußische An- griffsmarsch: General von Raven rückt an der Spitze seiner Braven trotz ver- heerenden Geschütz- und Gewehrfeuers heran. Tödlich getroffen sinkt er zu- sammen. „Es ist Zeit, daß wieder einmal ein preußischer General für seinen König stirbt," ruft der - Schwerverwundete aus. Vorwärts drängen seine Scharen gegen die Brückenköpfe; um zwei Uhr sind auch sie erstürmt. Die Verfolgung fand hier ein Ende, denn schnell hatten die Dänen die nach Alfen führende Pontonbrücke abgebrochen. Um 4 Uhr verstummte überall das Feuer: die Düppelftellung, dieses uneinnehmbare Bollwerk, war der preußischen Tapfer- keit erlegen. Das entfesselte einen Jubel sondergleichen überall in deutschen Landen. Am 20. April fuhr König Wilhelm nach Schleswig, und am folgenden Tage fand bei Gravenstein eine Parade der tapferen Düppelstürmer statt. Da zogen im Sturmanzuge, die Mützen mit grünen Reisern geschmückt, die tapferen Pioniere, Artilleristen und Infanteristen an ihrem dankbaren Kriegsherrn vor- über, dessen Augen voll stolzer Freude leuchteten. Dann hielt der König im Kreise der Offiziere und der mit Orden geschmückten Mannschaften und sprach ihnen seinen Dank und seine bewundernde Anerkennung aus. E. Evers. 21. Stiftungsurkunde des Düppel-Denkmals. Ta/ir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preussen usw., haben befohlen, am 21. April im Jahre des Heils 1865 den Grundstein zu einem Denkmal bei Düppel zum Gedächtnis der Erstürmung der Düppeler Schanzen durch Unsere Armee zu legen. Wir hatten mit Unserm erhabenen Verbündeten, dem Kaiser von Österreich, mit dem Königreich Dänemark Krieg führen müssen, damit den Elbherzogtümern ihr lange 3*

6. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 159

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
Ii. Aus der Geschichte des deutschen Vaterlandes. 159 105. Die Kapitulation von Sedan. Der Königin Augusta in Berlin. Vendresse, südl. Sedan, 3. September 1870. Du kennst nun durch meine drei Telegramme den ganzen Umfang des grossen geschichtlichen Ereignisses, das sich zugetragen hat. Es ist wie ein Traum, selbst wenn man es Stunde für Stunde hat abrollen sehen. Wenn ich mir denke, dass nach einem grossen, glücklichen Kriege ich während meiner Regierung nichts Ruhmreicheres mehr erwarten konnte, und ich nun diesen weltgeschichtlichen Akt erfolgt sehe, so beuge ich mich vor Gott, der allein mich, mein Heer und meine Mit- verbündeten ausersehen hat, das Geschehene zu vollbringen, und uns zu Werkzeugen seines Willens bestellt hat. Nur in diesem Sinne vermag ich das Werk aufzufassen, um in Demut Gottes Führung und seine Gnade zu preisen. Nun folge ein Bild der Schlacht und ihrer Folgen in gedrängter Kürze! Die Armee war am Abend des 31. und am 1. früh in den vorge- schriebenen Stellungen angelangt, rund um Sedan. Die Bayern hatten den linken Flügel bei Bazeilles an der Maas, daneben die Sachsen gegen Moncelle und Daigny, die Garde gegen Givonne noch im Anmarsch, das 5. und 11. Korps gegen St. Menges und Fleigneux; da hier die Maas einen scharfen Bogen macht, so war von St. Menges bis Donchery kein Korps aufgestellt, in diesem Orte aber Württemberger, die zugleich den Rücken gegen Ausfälle von Mezieres deckten; Kavallerie-Division Graf Stolberg in der Ebene von Donchery als rechter Flügel; in der Front gegen Sedan der Rest der Bayern. Der Kampf begann trotz dichten Nebels bei Bazeilles schon früh am Morgen, und es entspann sich nach und nach ein sehr heftiges Ge- fecht, wobei Haus für Haus genommen werden musste, was fast den ganzen Tag dauerte, und in das die Erfurter Division Schöler eingreifen musste. Als ich um acht Uhr auf der Front vor Sedan eintraf, begann die grosse Batterie gerade ihr Feuer gegen die Festungswerke. Auf allen Punkten entspann sich nun ein gewaltiger Geschützkampf, der stunden- lang währte, und während dessen von unserer Seite nach und nach Feld gewonnen wurde. Die genannten Dörfer wurden genommen. Sehr tief eingeschnittene Schluchten mit Wäldern erschwerten das Vordringen der Infanterie und begünstigten die Verteidigung. Die Dörfer Uly und Floing wurden genommen, und allmählich zog sich der Feuer- kreis immer enger um Sedan zusammen. Es war ein grofsartiger Anblick von unserer Stellung auf einer beherrschenden Höhe hinter jener ge- nannten Batterie, rechts vom Dorfe Frenois vorwärts, oberhalb Pont Torcy.

7. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 161

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
Ii. Aus der Geschichte des deutschen Vaterlandes. 161 lation abzuschließen sei. Nachdem ich dem General Reihe den Brief übergeben hatte, sprach ich einige Worte mit ihm als altem Bekannten, und so endigte dieser Akt. — Ich bevollmächtigte Moltke zum Unter- händler und gab Bismarck auf, zurückzubleiben, falls politische Fragen zur Sprache kämen, ritt dann zu meinem Wagen und fuhr hierher, auf der Strasse überall von stürmischen Hurras der heranziehenden Truppen begrüßt, die überall die Volkshymne anstimmten. Es war ergreifend! Alles hatte Lichter angezündet, so daß man zeitweise wie in einer Illu- mination fuhr. Um 11 Uhr war ich hier und trank mit meiner Umgebung auf das Wohl der Armee, die solches Ereignis erkämpfte. Da ich am Morgen des 2. noch keine Meldung von Moltke über die Kapitulationsverhandlungen erhalten hatte, die in Donchery stattfinden sollten, so fuhr ich verabredetermaßen i;ach dem Schlachtfelde um 8 Uhr früh und begegnete Moltke, der mir entgegen kam, um meine Einwilligung zur vorgeschlagenen Kapitulation zu erhalten, und mir anzeigte, dass der Kaiser früh 5 Uhr Sedan verlassen habe und auch nach Donchery ge- kommen sei. Da er mich zu sprechen wünschte, und sich in der Nähe ein Schlösschen mit Park befand, so wählte ich dieses zur Begegnung. Um 10 Uhr kam ich auf der Höhe vor Sedan an; um 12 Uhr erschienen Moltke und Bismarck mit der vollzogenen Kapitulationsurkunde; um 1 Uhr setzte ich mich mit Fritz in Bewegung, von der Kavalleriestabswache begleitet. Ich stieg vor dem Schlößchen ab, wo der Kaiser mir entgegen- kam. Der Besuch währte eine Viertelstunde; wir waren beide sehr be- wegt über dieses Wiedersehen. Was ich alles empfand, nachdem ich noch vor drei Jahren Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht gesehen hatte, kann ich nicht beschreiben. Nach dieser Begegnung beritt ich von 1/23 bis ^8 Uhr die ganze Armee vor Sedan. Der Empfang der Truppen, das Wiedersehen der stark mitge- nommenen Garden, das alles kann ich Dir heute nicht beschreiben; ich war tief ergriffen von so vielen Beweisen der Liebe und Hingebung. Nun lebe wohl mit bewegtem Herzen am Schlüsse eines solchen Briefes! Wilhelm. 106. Unter dem Koten Kren;. ßif|fi(:i)t allen gönnt das Gefecht die Freude an dem Ruhme, den sie errungen Dh haben; Tausende liegen auf jedem Schlachtfelde, die kein anderes Ehren- zeichen haben als die offene Wunde in der Brust. Ein rauhes, wildbewegtes Bild entfaltet sich vor unsern Blicken. Es ist der Verbandplatz einer Armeedivision, 2000 Schritte hiitter der Schlacht- linie. Weiter soll er nicht davon entfernt sein, um den Transport der zahllosen Verwundeten nicht allzusehr zu erschweren, und dennoch erreichen ihn nicht alle, Vaterland. Oberstufe Ii. \\

8. Teil 2, Oberstufe, Teil 1 - S. 117

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
Ii. Aus der Geschichte des deutschen Vaterlandes. 117 Z. Doch ein Blutritt war es, ein Codesritt; wohl wichen sie unseren Dieben, doch von zwei Regimentern, was ritt und was stritt, unser zweiter Mann ist geblieben. 4. Die Brust durchschossen, die Stirn zerklafft, so lagen sie bleich auf dem Rasen, in der Kraft, in der Jugend dahingerafft! — Run, Crompeter, zum Sammeln geblasen! 5. Und er nahm die Crompet’, und er hauchte hinein; da, — die mutig mit schmetterndem Grimme uns geführt in den herrlichen Kampf hinein, der Crompete versagte die Stimme! 6. nur ein klanglos wimmern, ein Schrei voll Schmerz entquoll dem metallenen Munde; eine Kugel hatte durchlöchert ihr €rz, — um die Coten klagte die wunde! 7. Um die Capfern, die Creuen, die wacht am Rhein, um die Brüder, die heute gefallen, — um sie alle, es ging uns durch Mark und Bein, erhub sie gebrochenes Lallen. 8. Und nun kam die Rächt, und wir ritten hindann, rundum die Wachtfeuer lohten; die Rosse schnoben, der Regen rann, — und wir dachten der Coten, der Coten! Ferdinand Freiligrath. 68. Napoleons Begegnung mit Bismarck. Lin Brief Bismarcks an feine Gemahlin. Bend resse, 3. September 1870. Tttein liebes Herz! Vorgestern vor Tagesgrauen verließ ich mein hiesiges ^ Quartier, kehre heute zurück und habe in der Zwischenzeit die große Schlacht von Sedan am erlebt, in der wir gegen 30000 Gefangene machten und den Rest der französischen Armee, der wir seit Bar le Uuc nachjagten, in die Festung warfen, wo sie sich mit dem Aaiser kriegsgefangen ergeben nmßte. Gestern früh 5 Uhr, nachdem ich bis \ Uhr früh mit Uloltke und den französischen Generalen über die abzuschließende Aapitulation verhandelt hatte, weckte mich der General Reille, den ich kenne, um mir zu sagen, daß Napoleon mich zu sprechen wünschte. Ich ritt ungewaschen und ungefrühstückt gegen Sedan, fand den Aaiser im offenen Ujagen mit drei Adjutanten, und drei zu Hserde daneben,

9. Teil 2, Oberstufe, Teil 1 - S. 484

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
484 Vii. Von deutschen Dichtern und deutscher Kunst. 297. Theodor Körners Tod. Sachdem Körner von der Wunde, die er im Überfall bei Kitzen erhalten hatte, genesen war, eilte er zu seinen Waffenbrüdern zurück, um an ihrer Seite den unterbrochenen Kampf aufs neue zu beginnen. Die Lützowsche Freischar stand damals nebst der englisch-deutschen und der hannoverschen Legion und einigen englischen Hülfstruppen unter dem General von Wallinoden auf dem rechten Elbufer oberhalb Hamburgs. Davoust bedrohte mit einer an sich überlegenen und durch dänische Truppen bedeutend verstärt'ten Macht von Hamburg aus das nördliche Deutschland. Am 17. August erneuerten sich die Feindseligkeiten, und das Lützowsche Korps, das zu Vorposten gebraucht wurde, war von nun an fast täglich im Gefecht. Der Major von Lützow bestimmte am 25. August einen Teil der Reiterei seiner Freischar zu einem von ihm selbst im Rücken des Feindes auszuführen- den Streifzuge. Man erreichte am Abend einen Ort, wo für die Franzosen eine Bewirtung bereit war. Die Truppen machten Gebrauch davon, und nach ein paar Stunden Rast wurde der Marsch bis nach einem Walde unweit Rosenbergs fortgesetzt, wo man im Versteck auf den Kundschafter wartete, der Nachricht bringen sollte über die nähern Zugänge eines in der Entfernung von ein paar Stunden Weges befindlichen, schlecht bewahrten feindlichen Lagers, dessen Überfall beabsichtigt wurde. Mittlerweile gewahrten einige auf einer Anhöhe lauernde Kosaken um 7 Uhr morgens einen heranrückenden, von zwei Kompanien Infanterie begleiteten Transport von Kriegsbedarf und Lebens- mitteln. Es wurde beschlossen, diesen aufzuheben. Der Major von Lützow befahl den Kosaken, mit hundert Pferden die Spitze anzugreifen, nahm eine halbe Schwadron, um dem Feind in die Flanken zu fallen, und ließ die andere Hälfte, um deu Rücken zu decken, geschlossen halten. Er selbst führte den Zug, der die Flanke angriff, und Körner war als Adjutant an seiner Seite. — Eine Stunde zuvor, während der Rast im Gehölze, war Körners letztes Ge- dicht, das Schwertlied, entstanden. Am dämmernden Morgen des 26. August hatte er es in sein Tagebuch geschrieben und las es seinem Freunde vor, als das Zeichen zum Angriff gegeben wurde. Auf der Straße von Gadebusch nach Schwerin, nahe an dem Gehölz, das eine halbe Stunde westlich von Rosenberg liegt, kam es zum Gefecht. Der Feind war zahlreicher, als man geglaubt hatte; aber nach einem kurzen Widerstande floh er, durch die Kosaken nicht zeitig genug aufgehalten, über eine schmale Ebene in das nahe vorliegende Gebüsch von Unterholz. Unter denen, die ihn am kühnsten verfolgten, war Körner, und hier fand er den schönen Tod, den er so oft geahnt und mit Begeisterung in seinen Liedern gepriesen hatte. Die französischen Schützen, die schnell in dem niedrigen Gebüsch einen Hinterhalt gefunden hatten, sandten von da aus auf die verfolgenden Reiter

10. Teil 2, Oberstufe, Teil 1 - S. 113

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
Ii. Aus der Geschichte des deutschen Vaterlandes. 113 Es war am 29. April, wir lagen noch im Bette, als Vater in unsere Kinderstube trat mit den Worten: „Steht geschwind auf und macht euch fertig, im Hafen weht die weifse Fahne, wir sind frei!“ Und dabei liefen ihm die hellen Thränen übers Gesicht. Mutter kam nun auch herein, konnte aber vor Weinen kein Wort sprechen, fing auch immer von neuem wieder an zu weinen. Als wir fertig waren, ging’s zum Hause hinaus. Alle Menschen auf der Strasse schüttelten einander die Hände, manche umarmten sich, und den meisten standen die Thränen in den Augen. Im Laufe des Tages führte Vater uns noch einmal hinaus, um mit uns die weifse Fahne, die junge Damen in aller Eile gestickt hatten, auf dem Michaelisturm flattern zu sehen. Jeder erwartete nun, dass die Thore geöffnet und Hunderte von Menschen hinaus- und hereinströmen würden, aber — es blieb alles verschlossen. Erst am 7. Mai kamen die ersten Ewer mit Kartoffeln und Lebensmitteln aller Art im Hafen an, auch Torf und Milch wurden zum erstenmal wieder an den Markt gebracht. Alles wurde mit Jubel begriffst. Endlich wurde ein Thor nach dem andern geöffnet. Ein uns befreundeter Herr stand dabei, als das Millernthor aufgemacht wurde, und eine Menge Menschen, von Altona kommend, hereinströmte. Da bemerkte er einen Mann, der ein Netz über die Schulter geschlagen hatte; in dem Netze waren frische Rundstücke, die er zu einem Schilling das Stück verkaufte. Unser Freund kaufte so viele, als er nur irgend in die Taschen stecken konnte. Dann ging er zuerst zu einer alten Tante, der er zwei Rundstücke auf den Tisch legte und die vor Freude über diesen Anblick zu weinen anfing. In seinem Hause hatten Frau und Kinder eine solche Freude über die Rundstücke, dass man gleich anfing zu essen, obwohl es gar keine Essenszeit war. Die Kirchen wurden wieder ausgeräumt, und man hörte auch wieder die Glockenspiele vom Nikolai- und Petriturme herab. Auch die Bet- glocke schallte wieder von den Türmen und hat gewiss manch treues hamburgische Herz zu andächtigem Dankgebete gestimmt. Was aber von allem das erfreulichste war, das war die Rückkehr so mancher ge- flüchteten Freunde und Bekannten, um deren Schicksal man während des ganzen Winters in der grössten Angst geschwebt hatte. Der gänzliche Abzug der Franzosen verzögerte sich noch. Erst am letzen Mai hielten die Russen unter Bennigsen und die Hanseaten unter Mettierkampf ihren festlichen Einzug in die Stadt, nachdem erst am Morgen desselben Tages die letzten Franzosen uns verlassen hatten. Nach Marianne Prell. 65. Auf dem Schlachtfelde von Königgrätz. ^E^eben einer noch feuernden Batterie, umgeben von Mannschaften meines ostpreußischen Regiments, übersah ich das drei Meilen lange Schlacht- feld und gewann die Gewißheit, daß der Sieg unser und der Feind in voll- Vaterland. Oberstufe I. o
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