Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kriegserzählungen für die Kleinen - S. 37

1915 - Wittlich [u.a.] : Fischer
— 37 — wurde, versank das Schiff plötzlich in die Tiefe. Der Maschinist hatte die Klappen im Unterraum geöffnet und so „U 18" zum Sinken gebracht. Er hatte sein Leben geopfert, um die übrigen Matrosen zu retten. 72. Die kühne Emden. Vor keinem deutschen Schiffe im Indischen Ozean hatten unsere Feinde mehr Angst als vor der Emden. Und sie hatten alle Ursache dazu. Das Schiff machte kühne Kreuzerfahrten und stellte namentlich den feindlichen Handelsschiffen nach. Londoner Zeitungen haben festgestellt, daß es im ganzen 56 Dampfer versenkt habe. Sogar die Feinde mußten die Tüchtigkeit der Emdenmannschaft bewundern. Ihr tapferer und umsichtiger Führer war der Kapitän von Müller. Lange haben feindliche Schiffe die Emden verfolgt, um sie zu fangen. Das ist aber erst am 9. November 1914 gelungen. Ein feindliches Schiff hatte sie endlich nahe bei einer Insel gefunden. Seine schweren Geschütze machten die stark beschädigte Emden kampfunfähig. So war sie verloren. Damit sie nicht dem Feinde in die Hände falle, wurde sie mit voller Fahrt auf Strand gesetzt. Da die Engländer immer weiter darauf feuerten, mußte sich die Mannschaft, soweit sie in dem ungleichen Kampfe nicht gefallen war, ergeben. Der Kapitän und die Offiziere durften den Degen behalten. Nur eine Landungsabteilung, die sich zufällig an Land befand, war den Engländern glücklich entronnen. 73. Vor allem die Pflicht. In einer Kirche nördlich von Grodek in Galizien stand ein Feldgeistlicher den verwundeten österreichischen und russischen Soldaten bei. Da die Russen im Anmarsch waren, mußten die wenigen Österreicher den Ort verlassen und sich zurückziehen. Als die Nüssen abends um 10 Uhr in den Ort einrückten, traten die Österreicher eilig

2. Kriegserzählungen für die Kleinen - S. 30

1915 - Wittlich [u.a.] : Fischer
— 30 — motivführer Beck aus Tarnowitz war schon mehrfach verletzt und bekam dann weiter noch einen Schuß durch die Lunge. Trotzdem hielt er noch vier Stunden auf seinem Posten aus. Dazu nutzte er auf der Rückfahrt die beschädigte Lokomotive ausbessern. Glücklich kam er zur Abfahrtsstation zurück, wo der Tapfere dann erschöpft zusammenbrach. 59. Russengreuel in Ostpreußen. Schon bald nach Ausbruch des Krieges waren die Russen in die Provinz Ostpreußen eingedrungen. Dort hausten sie wie wilde Menschen. Ganze Gegenden wurden verwüstet. Viele Leute mußten aus ihrer Heimat fliehen. Nur was sie in der Eile zusammenpacken konnten, nahmen sie mit. Manche konnten kaum das nackte Leben retten. Tagelang irrten sie umher, krank und erschöpft vor Angst, Hunger und Durst. Unter freiem Himmel mußten sie übernachten. Tausende kamen bis nach Berlin. Etwa 400000 Bewohner haben die Provinz verlassen. Die Städte und Dörfer ihrer geschändeten Heimat wurden zum Teil niedergebrannt. Rauchende Trümmer und brennende Häuser zeigten an, wie weit die Russen gekommen waren. 24 Städte, 572 Dörfer und 236 Güter wurden durch feindliche Brandlegung ganz oder teilweise zerstört. Der Hausrat wurde vielfach geraubt oder vernichtet und das Vieh nach Rußland geschafft. Viele Bewohner sind ohne Grund erschossen worden. Ein russischer Befehl verlangte, alle Förster ohne Erbarmen zu erschießen. Aber 10 000 Männer, Frauen und Kinder wurden nach Rußland verschleppt. Jene bestanden meist aus hilflosen Greisen. Die unmenschliche Kriegführung der Russen hat grenzenloses Elend und Leid über weite Gebiete Ostpreußens gebracht. 60. Von Hindenburg. Wie einst Blücher die Franzosen, so hat im Weltkriege Hindenburg die Russen gründlich geschlagen. Er stammt

3. Kriegserzählungen für die Kleinen - S. 38

1915 - Wittlich [u.a.] : Fischer
— 38 — den Rückzug an. Ein Oberleutnant rief dem Feldgeistlichen zu: „Die Russen sind da." Der Geistliche aber entgegnete: „Ich kann die Sterbenden nicht verlassen." And er blieb bei ihnen. Als kurz darauf die Russen in die Kirche eindrangen, nahmen sie den pflichteifrigen Priester gefangen und führten ihn fort nach Rußland in die Gefangenschaft. 74. Treue Freundschaft. Eine deutsche Patrouille von drei Mann war von 20 bis 25 Kosaken bei einem Walde überfallen worden. Zwei von den deutschen Soldaten wurden niedergeschossen. Der dritte rettete sich in einen Wiesengraben. Er erwiderte von hier aus das feindliche Feuer so wirksam, daß sie nicht an ihn herankamen. Dem Deutschen war ein Knie zerschmettert worden, und er wäre verloren gewesen, wenn nicht Hilfe gekommen wäre. Diese brachte ihm ein österreichischer Dragoneroffizier, der von einem Dienstritt heimkehrte. Er hatte das Schießen gehört, war aber ganz allein. Um die Kosaken zu täuschen, rief er einige Kommandos in den Wald. Dann gab er mehrere Revolverschüsse ab und sprang zu seinem deutschen Kameraden in den Graben. Da traf ihn ein Streifschuß an den Kopf, und er wurde betäubt. Als er wieder zu sich kam, waren die Kosaken alle verschwunden. Seine List war gelungen. Die Kameraden in dem Graben verbanden sich gegenseitig. Dann setzte der Offizier den Deutschen auf sein Pferd und brachte ihn in Sicherheit. Mit der linken Hand führte er sein Pferd, während er mit der rechten den Schwerverwundeten stützte. Ganz erschöpft kam er am nächsten Morgen bei einer Erkundungsabteilung an, die beide mit Wein und Kaffee erquickte. 75. Heldentod eines Knaben. Die Bewohner eines Dorfes bei Tarnow in Galizien mußten vor den Russen flüchten. Darunter war auch

4. Kriegserzählungen für die Kleinen - S. 42

1915 - Wittlich [u.a.] : Fischer
— 42 — und die französischen nach Weingarten befördert werden. In einem Wagen der deutschen Soldaten lag auch ein Verwundeter mit einer roten Hose. Man hielt ihn für einen Franzosen und wollte ihn deshalb nach Weingarten schaffen. Da sägte der Verwundete vergnügt: „Ich bin ein Bayer. Meine Hose war durch Granatsplitter ganz zerrissen. Da habe ich die Hose von einem Franzosen darüber angezogen, weil es mir so kalt war." Und so wurde er denn nach Ravensburg gebracht. 82. Woran man deutsche Soldaten erkennen kann. Es war in der Nähe von Nawaruska. Eine deutsche Patrouille von 3 Mann kam an einen Wald. Sie bemerkte an einer lichten Stelle darin einige Soldaten. Dagegen konnte sie nicht erkennen, ob es Deutsche oder Russen seien. Da sagte der Führer zu seinen Leuten: „Einer von uns muß feststellen, was für Soldaten drüben sind. Wir wollen losen. Wen das Los trifft, der muß in den sauern Apfel und — vielleicht auch ins Gras beißen." Das Los traf einen jungen Infanteristen. Als er sich zum Gehen anschickte, sagte er bei sich: „Ich will es zuerst doch anders probieren." Aus vollem Halse begann er zu singen: „Es braust ein Ruf wie Donnerhall." Und aus dem Walde schmetterte es herüber: „Wie Schwertgeklirr und Wogenprall." Da wußte er, wen er vor sich hatte. 83. Wie die Regimentsfahne gerettet werden sollte. Ein ungarischer Infanterist geriet während der furchtbaren Karpathenkämpfe in russische Gefangenschaft. Da er verwundet war, brachte man ihn zunächst nach Kiew in ein Lazarett. Hier sollte er sich einer Leibesuntersuchung unterziehen. Da er sich aber widersetzte, wurde sie gewaltsam vorgenommen. Der Soldat brach in Tränen aus, worüber man sich sehr wunderte. Er hatte etwas Kostbares unter seinen Kleidern verborgen, das er auf diese Weise retten wollte. Man fand nämlich das Fahnentuch seiner

5. Zur Geschichte des Weltkrieges 1914/15 : ein Lese- u. Merkbüchlein. - S. 37

1915 - Wittlich : Fischer
weist, hatten sich die Franzosen festgesetzt. Durch Verhaue und Schützengräben waren sie zur Verteidigung eingerichtet. Immer neue Truppen führten sie dem Walde zu, der schließlich durch eine Unmenge von Schützen- und Laufgräben befestigt war. Es kam hier zu heftigen Kämpfen, die an die Truppen die höchsten Anforderungen stellten. Man arbeitete mit Minenwerfern und Handgranaten; man unterminierte die feindlichen Gräben und sprengte sie in die Luft. Besonders hartnäckig waren die Kämpfe im Januar. Nur langsam, vielfach nur Schritt für Schritt,, konnten die Unseren vordringen. Wenn auch der erzielte Ge-ländegewinn nicht groß sein konnte, so zeigten die Kämpfe doch deutlich, daß die Deutschen ihrem Gegner überlegen sind. 7. Weiter nach Südosten bis zu den Vogesen. Schon mit Rücksicht auf das Gelände mußten die Deutschen sich in der Gegend bis zu den Vogesen hauptsächlich auf die Verteidigung beschränken, zumal die starken französischen Befestiguugen an der Mosel und Maas noch nicht genommen waren. Trotz Sturm und Regen, Kälte und Schnee hielten unsere Truppen aus und durch. Auf den Höhen zwischen den genannten Flüssen donnerten fast ununterbrochen die Kanonen. Trotz ihrer Übermacht konnten die Franzosen keinen dauernden Erfolg erzielen. Auch in den Vogesen dauerte der Kampf während des Winters an. Unsere Truppen waren großen Anstrengungen und Entbehrungen ausgesetzt. Es gelang ihnen jedoch, die Feinde über den Kamm des Gebirges zurückzudrängen. Ein besonders heftiger Kampf tobte im Januar zwischen Sennheim und Thann, wo der Feind auf Mülhausen durchstoßen wollte; er wurde jedoch zurückgeschlagen. Ant 27. Januar machte er einen neuen Versuch vom Jlltale aus, der aber unter unserm Feuer zusammenbrach. 8. Ergebnis. So haben die deutschen Truppen den neuen ©türmen siegreich Widerstand geleistet, durch zähes Aushalten und kleinere Teilerfolge den Durchbruch unserer Front verhindert und Joffres Plan kläglich zuschanden gemacht. 26. Hindenburg» der Rustenbrzwinger. 1. Aus seinem Leben. Der volkstümlichste deutsche Heerführer und Deutschlands zweiter Blücher ist der Generalfeld-
   bis 5 von 5
5 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 5 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 1
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 0
26 0
27 0
28 5
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 1
37 0
38 0
39 0
40 1
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 1
10 0
11 0
12 1
13 0
14 0
15 1
16 1
17 1
18 0
19 5
20 0
21 1
22 0
23 1
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 1
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 2
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 1
76 0
77 0
78 2
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 1
93 0
94 1
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 4
1 3
2 1
3 4
4 0
5 2
6 5
7 1
8 0
9 2
10 0
11 5
12 7
13 0
14 4
15 0
16 1
17 5
18 0
19 10
20 1
21 0
22 0
23 0
24 6
25 2
26 0
27 0
28 0
29 1
30 0
31 0
32 1
33 13
34 4
35 5
36 25
37 0
38 0
39 3
40 0
41 0
42 1
43 4
44 0
45 0
46 1
47 3
48 0
49 0
50 3
51 4
52 5
53 2
54 1
55 0
56 0
57 2
58 1
59 13
60 9
61 3
62 1
63 0
64 0
65 6
66 13
67 4
68 0
69 0
70 0
71 12
72 2
73 0
74 0
75 4
76 0
77 0
78 9
79 0
80 0
81 20
82 1
83 2
84 0
85 0
86 4
87 1
88 7
89 1
90 0
91 2
92 0
93 0
94 4
95 9
96 1
97 1
98 2
99 1
100 7
101 1
102 7
103 3
104 0
105 5
106 2
107 3
108 0
109 0
110 0
111 7
112 1
113 0
114 1
115 0
116 1
117 0
118 0
119 6
120 0
121 26
122 0
123 2
124 2
125 3
126 3
127 1
128 0
129 21
130 0
131 9
132 2
133 11
134 2
135 0
136 7
137 2
138 0
139 0
140 48
141 16
142 3
143 2
144 3
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 1
151 6
152 4
153 1
154 0
155 13
156 20
157 3
158 0
159 2
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 2
167 1
168 0
169 6
170 0
171 0
172 0
173 3
174 0
175 5
176 18
177 5
178 0
179 2
180 0
181 0
182 10
183 21
184 1
185 0
186 1
187 0
188 12
189 0
190 0
191 0
192 0
193 1
194 1
195 0
196 5
197 1
198 1
199 2