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1. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 355

1858 - Leipzig : Engelmann
355 Napoleon Bonaparte's Machtherrschaft (Rußland). bei dem Abgang aller Löschanstalten sich bald zu einem Flammenmeer gestaltete, neun Zehntel der aus Holz gebauten Stadt nebst der alten Zarenburg (Kreml), die sich Napoleon als Wohnstätte ausersehen, in Asche legte? Der Befehlshaber von Moskau, Ro stop sch in, hatte ohne des Kaisers Befehl diese entsetzliche That angeordnet, um der großen Armee die Winterquartiere zu rauben und sie zu einem verderblichen Rückzug zu zwingen. Aller Zucht und Ordnung vergessend stürzten sich die Soldaten in die brennenden Häuser, um ihre Raublust und Leidenschaften zu befriedigen. §. 527. Aus Allem ging hervor, daß die Russen einen Vernichtungskrieg führten und dennoch ließ sich Napoleon in unbegreiflicher Verblendung durch die arglistig unterhaltene Hoffnung eines Friedens zu einem Aufenthalte von 34 Tagen in Moskau verleiten, ohne einsehen zu wollen, daß Kutusoff ihn bis zum Eintritt des Winters hinzuhalten suche, damit die Kälte die schlecht geklei- deten und am Nothdürstigsten Mangel leidenden Soldaten auf dem Rückzug vernichte. Spät im October wurde endlich der verhängnißvolle Rückzug der großen Armee angetreten, der in der Geschichte der Kriegsleiden seines Glei- chen nicht hat. Der anfängliche Plan gegen Kaluga zu ziehen wurde nach der entsetzlichen Schlacht von Malo-Jaroslaweh aufgegeben und der Weg über das leichenbedeckte Schlachtfeld von Borodino nach Smolensk angetreten. Im November stieg die Kälte auf 18 Grad und erreichte später 27. Wer vermöchte alle Leiden, Kämpfe und Mühseligkeiten zu schildern, durch welche die große Armee in dem strengen Winter allmählich aufgerieben wurde? Hunger, Frost und Ermattung richteten größere Verheerungen an als die Kugeln der Russen und die Lanzen der Kosaken. Es war ein Anblick zum Entsetzen, Tausende von verhungerten oder erfrornen Kriegern an der Heerstraße und auf den öden mit Schnee und Glatteis überdeckten Steppen abwechselnd mit gefallenen Pferden, weggeworsenen Waffen und kostbaren Beutestücken liegen zu sehen. Kutusoff, der in einer Proclamation den Brand von Moskau den Franzosen zuschrieb, um das Volk noch mehr zum Haß gegen dieselben zu entflammen, wich den Feinden nicht von der Seite und zwang sie, jeden Schritt zu erkämpfen. Als um die Mitte des November Smolensk erreicht wurde, zählte das Heer noch etwa 40,000 streitbare Soldaten; über 30,000 wehrlose Nachzügler folgten ohne Zucht, Ordnung und Führung den Spuren der Vorangegangenen, ein Bild des Jammers und Entsetzens. Und Doch begann das größte Elend erst hier, weil durch fehlerhafte Anordnung die erwartete Zufuhr von Waffen, Klei- dern und Lebensmitteln sich in Smolensk nicht vorfand, und die Feinde in ver- stärkter Zahl den Ziehenden den Weg verlegten. Der Held des Rückzugs war Ney, der Führer der Nachhut, „der Tapferste der Tapfern." Sein Uebergang über den gefrornen aber theilweise aufgethauten Dnepr zur Nachtzeit war eine der kühnsten Kriegsthaten, deren die Weltgeschichte gedenkt. Am 25. Nov. ge- langte das Heer an den ewig denkwürdigen Fluß Beresina. Im Angesicht der feindlichen Armee wurden zwei Brücken geschlagen und der kleine Rest, der sich noch in Reih und Glied bewegte, unter unzähligen Gefahren hinüberge- sührt, aber gegen 18,000 Nachzügler, die nicht zeitig genug ankamen, fielen in die Hände der Feinde. Wie viele in den kalten Fluchen des Flusses zwischen den Eisschollen ertranken, oder bei dem entsetzlichen Gedränge zertreten und zerdrückt wurden, konnte Niemand berechnen. Nach dem Uebergang über die Beresina hatte Napoleon noch 8000 kampffähige Soldaten. Ney war der letzte Mann der Nachhut. Halb Europa hatte zu trauern. Am 3. December erließ Napoleon das berühmte 29. Bülletin, das den harrenden Völkern, die seit Monaten ohne Nachricht geblieben waren, die Kunde brachte, daß der 23* 24. Oct. 26—29 Nov.

2. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 354

1858 - Leipzig : Engelmann
354 Neueste Geschichte. König von Preußen einfanden, um demmächtigen, der jetzt halb Europa gegen Rußland unter die Waffen rief, ihre Huldigungen darzubringen. Nach einem zehntägigen Aufenthalt in der glänzenden Fürstenversammlung eilte Napoleon zu seinem gegen eine halbe Million starken Heere, das mit mehr als 1000 Ka- nonen und 20,000 Packwagen zwischen Weichsel und Niemen zerstreut aufge- stellt war. Der linke Flügel, größtentheils aus Preußen und Polen unter Macdonalds Führung bestehend, berührte die Gestade der Ostsee; der rechte, den das von Schwarzenberg geführte östreichische Hülfsheer mit einer französischen und sächsischen Truppenabtheilung unter Regnier bildete, stand am untern Bug der russischen Südarmee gegenüber; das Hauptheer, das Napoleon selbst befehligte und unter ihm die geübtesten Feldherren aus seiner Äl Schule, setzte im Juni über den Niemen und rückte in Wilna ein. Die i8i2. scheinung der Franzosen weckte in den Polen große Hoffnungen und kriegeri- sche Begeisterung. Der Reichstag von Warschau sprach die Wiederherstel- lung deskönigreichspolen aus und beschloßdiebildung einer General- conföderation. Aber Volksbewegungen waren nicht nach Napoleons Sinn; er untersagte die Erhebung in Masse und schlug die Begeisterung nieder, als er erklärte, aus Rücksicht für Oeftreich könne er nicht in die Wiederherstellung der polnischen Republik in ihrer ganzen Ausdehnung willigen. Dennoch stritten polnische Krieger unter Poniatowski und andern Führern mit gewohnter Tapferkeit unter Napoleons Adlern, und das polnische Volk unterstützte nach Kräften die fremden Truppen, die jetzt bei furchtbaren Regengüssen von Wilna nach Witepök zogen. Moskau „das Herz von Rußland" war Napoleons Ziel; bald aber merkte er, welchen gewaltigen Bundesgenossen die Russen an der Natur ihres Landes hatten. Die Wege waren ungangbar, diezufuhr blieb aus; das arme, schlecht angebaute Land bot wenig Lebensmittel; Krankheiten minderten die Zahl der Krieger und füllten die Hospitäler. §.526. Die russischen Feldherrenb arelay de T olly und Bagration mieden eine Hauptschlacht und lockten den Kaiser immer tiefer ins Innere des i7. Aug. Landes. Bei Smolensk kam es zuerst zum Kampf; aber nachdem man einen 1812' ganzen Tag ohne Entscheidung gefochten, verließen die Russen in der Nacht die in Brand gerathene Stadt. Am andern Morgen fanden diefranzosen eine mit Blut getränkte und mit Leichen bedeckte Brandstätte. In Smolensk wurde Kriegsrath gehalten; allein so viele Stimmen sich auch gegen die Fortsetzung des Zugs erklärten, Napoleon bestand auf der Eroberung von Moskau, wo er zu überwintern und Alexander zu einem Frieden zu zwingen gedachte. Die Russen murrten über Barclay's Kriegsführung, wie einst die Römer über das Zaudern des Fabius, weshalb Alexander den General Kutusoff zum Oberan- sührer ernannte, der als Eingeborner dem Volke näher stand und durch seine Anhänglichkeit an die religiösen Gebräuche und die allrussischen Sitten und Gewohnheiten bei dem gemeinen Russen sehr beliebt war. — Die heilige Stadt Moskau mit ihren zahllosen Thürmen und vergoldeten Kuppeln durfte Kutusoff nicht in die Hände der Franzosen fallen lassen, wenn er nicht alle Volksliebe verlieren wollte. Er machte Halt und führte dadurch die mörderische Schlacht 7. Sept. von Borodino an der Moskwa herbei, in der zwar diefranzosen diewahl- ftatt behaupteten, aber die Russen in Ordnung abziehen lassen mußten. Ueber 70,000 Getödtete und Verwundete^bedeckten das Schlachtfeld; Ney, „der Fürst von der Moskwa", war der Held des Tages. Am 14. Sept. zogen die Franzosen in Moskau ein. Der Adel und die wohlhabende Bürgerschaft hatten die Stadt verlassen. Schon beim Einzug überfiel ein unheimliches Grauen die Soldaten, als sie in den Straßen blos einiges Gesindel herumschleichen sahen; aber wer schildert ihr Entsetzen, als der viertägige Brand von Moskau, der

3. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 338

1887 - Hannover : Meyer
338 152. Die Völkerschlacht bei Leipzig. erbitterten Franzosen jede Gartenmauer, jedes Haus zur Festung machten. Dreimal gewannen die Preußen Möckern, dreimal verloren sie es; zum Viertenmal endlich behaupteten sie das Dorf. Am Abend des ersten Tages stand die Schlacht ungefähr gleich. Die Nacht senkte sich hernieder, und der Kanonendonner verstummte. Tausende von Wachtfeuern flammten in der weiten Ebene auf; dazwischen standen ganze Dörfer in Flammen. Viele Tausende schliefen den festen Todesschlaf, und zwischen den Leichen ächzten die Verwundeten und Sterbenden, deren niemand sich annehmen konnte. Und das alles war das grause Werk des einen Mannes mit der marmornen Stirn und dem erbarmungslosen Herzen, dem das Leben von Hunderttausenden, das Glück von Millionen nichts galt gegen den eitlen Schimmer der eignen Macht und Größe. 8. Der achtzehnte Oktober. Am 17. Oktober, der ein Sonntag war, ruhten die Waffen; am 18. eröffnete der Donner von tausend Kanonen aufs neue den Kampf. Die Verbündeten waren jetzt, da auch Bernadotte mit der Nordarmee endlich erschienen war, 300000 Mann stark, während Napoleon nur noch über halb so viel gebot. Napoleon selbst nahm seine Stellung bei der von Kugeln durchlöcherten Windmühle von Probsthaida, einem südlich von Leipzig (doch nördlich von Wachau) gelegenen Dorfe. Um dieses Dorf tobte heute der Hauptkampf; er war über alle Begriffe mörderisch. Probsthaida wurde genommen und verloren, wieder genommen und wieder verloren. Die Leichen türmten sich zu solchen Haufen, daß die Kämpfenden zuletzt kaum darüber hinwegsteigen konnten. Aber hier behaupteten sich die Franzosen bis zum Abend, während sie an allen andern Punkten geschlagen wurden. Am Nachmittag dieses Tages gingen auch die Sachsen und Würtemberger zu den Verbündeten über. Um fünf Uhr meldete Schwarzenberg den Monarchen, daß der Sieg errungen sei. Da knieten sie tiefbewegt nieder und dankten Gott. Der Hügel, wo sie standen, heißt seitdem der Monarchenhügel. Als die Nacht schon das Schlachtfeld bedeckte, saß Napoleon noch bei seiner Windmühle. Ringsum herrschte tiefe Stille. Das weite Leichen-seld war mit Wachtfeuern und brennenden Dörfern besäet; über das alles spannte sich schweigend der dunkle Himmel. Bleichen Antlitzes sitzt der Kaiser auf einem Holzschemel und schließt die Augen. Der Schein des Feuers beleuchtet sein blasses Gesicht; düster und stumm stehen seine Generäle umher. Nach einer Viertelstunde erwacht der Kaiser und wirst einen großen, verwunderungsvollen Blick im Kreise umher. Eine Granate fällt ins Wachtfeuer, eine zweite löscht dasselbe vollends aus; er bleibt unbeweglich und betrachtet sinnend die Kugel. Endlich erhebt er sich und reitet nach Leipzig hinein. 4. Der neunzehnte Oktober. Am Morgen des 19. Oktober fanden die Verbündeten das Schlachtfeld von den Feinden verlassen. Dieselben waren teils noch in Leipzig, teils schon auf dem Rückzüge nach dem Rhein. Napoleon, der noch in der Stadt war, befahl einigen Generälen, Leipzig zu verteidigen, bis die übrigen Truppen die Elster überschritten hätten; dann sollten sie selbst hinübergehen und die Elsterbrücke hinter

4. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 330

1887 - Hannover : Meyer
330 149. Napoleons Zug nach Rußland. 2. Smolensk und Borodino (1812). Im Juni 1812 brach Napoleon auf. Kleine Abteilungen des Heeres entsandte er nach rechts und links; mit dem Hauptheer rückte er selbst geradeswegs auf Moskau zu. Das viel schwächere russische Heer zog sich fechtend zurück, verwüstete aber alles vor den Franzosen her. Schon jetzt räumten Hunger, Erschöpfung und Krankheit furchtbar auf in der großen Armee. Bei Smolensk am Dnjepr stellten sich die Russen zum erstenmal zur Schlacht; sie wurden besiegt und zogen sich weiter zurück. Bei Borodino an der Moskwa machten sie aufs neue Halt und rüsteten sich zu einem verzweifelten Kampfe um die ehrwürdige Zarenstadt. „Soldaten", sprach Napoleon, „hier ist die Schlacht, die ihr ersehnt habt. Der Sieg wird uns Überfluß, gute Winterquartiere und baldige Rückkehr ins Vaterland schaffen. Benehmt euch so, daß die Nachwelt von jedem unter euch sagen könne: ,Auch er war in der großen Schlacht an der Moskwa!'" Die Schlacht (an der Moskwa oder bei Borodino) war grausig, ja die blutigste, welche seit Erfindung des Schießpulvers geschlagen ist. 70000 Tote und Verwundete bedeckten das Feld; Napoleon blieb Sieger. 3. Emmg itt Sjlosföu. Nun war Moskau dem Eroberer verfallen. In diefer großen und reichen Stadt wollte er in behaglicher Ruhe den Winter verbringen und mit dem neugestärkten Heere im folgenden Frühjahr den Krieg beenden. Bald lag die alte herrliche Zarenstadt vor ihm mit ihren zahllosen Palästen, ihren 300 Kirchen, deren vergoldete Kuppeln im Sonnenschein funkelten; mit dem Kreml, der gewaltigen Kaiferbnrg, die sich majestätisch aus dem Meere von Gebäuden und grünen Bäumen erhob. Es war ein Anblick, der vieles vergessen machte und selbst die todmüden und wunden unter den Kriegern begeisterte. Aber ein fröhlicher Einzug wurde den Siegern nicht zu teil. Keine Behörde erschien, um auf samtnem Kissen die Schlüssel der Stadt zu überreichen; nicht brängte sich, wie bei andern Stäbten, eine bunte Menge heraus, die bei Ebr, Furcht boch die Schaulust nicht zügeln konnte. Als man nach zweistündigem Harren in die Stadt eindrang, erschien dieselbe wie ausgestorben; die Thüren waren verriegelt, die Fenster verhangen; keine Leele ließ sich blicken. Mißmutig erbrachen die Soldaten die Häuser und bezog der Kaiser den Kreml. 4. Brand Moskaus. Fürwahr, nicht behagliche Ruhe war den Franzosen hier beschieben. Die Russen hatten sich zu dem ungeheuren Opfer entschlossen, ihr prächtiges Moskau beit Flammen zu weihen. Darum waren fast alle Einwohner fortgezogen; in zahlreichen Verstecken aber saßen Männer, die zum Feuerlegen bestimmt waren. Schon in der Nacht nach dem Einzuge der Franzosen brannte es hie und ba; in der folgenben Nacht schlugen allerorten Flammen empor, bte der Winb anfachte und weiter trug; in der britten Nacht (16.—17. Sept.) sah der Welteroberer von bett Fenstern des Kreml mit Schrecken itt ein Feuermeer, aus welchem nur noch die hohen Türme und Paläste schauerlich hervorragten. Die Feuergarben stiegen bis zu bett' Wolken, und die Hitze war nicht zu ertragen; mit bonnerartigem Krachen stürzten Kirchen nttb Paläste zusammen. Auch gegen den Kreml wälzten sich die roten Wogen,

5. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 357

1887 - Hannover : Meyer
161. Der deutsche Krieg von 1866 (Schluß). 857 schwerste stand noch bevor: Österreich war der Hauptgegner; auf Öfter-' reich hatten alle Feinde Preußens ihre Hoffuung gesetzt. Kaiser Franz Joseph hatte in Böhmen eine Armee von 250 000 Mann zusammengezogen; als noch 30 000 Sachsen hinzukamen, waren es 280 000 Mann. Den Oberbefehl führte der tüchtige General Benedek. Man erwartete nun, daß die Österreicher schnell ans Böhmen hervorbrechen und in Preußen einfallen wurden; aber die Preußen waren ihnen viel zu schnell. Mit drei Armeen von zusammen 300 000 Mann drangen sie durch den böhmischen Gebirgswall, der Kronprinz von Schlesien aus, Prinz Friedrich Karl durch die Lausitz und Herwarth von Bittenfeld von Dresden her. In Böhmen vereinigten sie sich, ohne daß Benedek es zu hindern vermochte. Jetzt erschien König Wilhelm selöst ans dem Kriegsschauplätze und übernahm den Oberbefehl. Bismarck, sowie den General Moltke, einen Meister der Kriegskunst, brachte er mit. Die Preußen standen bei G-itschin (nordwestlich von Königgrätz), die Österreicher bei Königgrätz (an der oberen Elbe). In der Nacht vom 2. aus den 3. Juli hielt der König einen Kriegsrat und beschloß, am andern Morgen den Feind anzugreifen. Zwar stand der Kronprinz mehrere Meilen weiter elbaufwärts und konnte vor Mittag nicht ans dem Walplatze erscheinen; aber dennoch wollte der König im Vertrauen aus die Tapferkeit seiner Truppen die Schlacht wagen. 2. Königgrätz (3. Juli 1866). Am 3. Juli morgens 8 Uhr begann der Kampf. Die Österreicher hatten eine ausgezeichnete Stellung auf terrassenförmig sich erhebenden Hügeln, von wo aus 600 Kanonen Tod und Verderben auf die Angreifer fpieen. Wehe, wie lichteten sich da die Reihen der Preußen; aber sie hielten sich wie Helden; immer von neuem drangen sie vor und trotzten dem furchtbarsten Kugelregen. Um Mittag stand der Kampf; manchem braven Krieger bangte vor dem Ausgange, und sorgend richtete manchmal der König sein Fernrohr nach Osten, woher der Kronprinz kommen mußte. Der Kronprinz konnte aber trotz aller Anstrengung nur langsam vorwärts dringen; denn der Regen hatte den Lehmboden so aufgeweicht, daß die Kanonen an manchen Stellen bis auf die Achsen versanken. Es war ähnlich wie bei Waterloo. Endlich um ein Uhr erschien er und griff sofort den rechten Flügel der Feinde an. Als es nun hieß: „Der Kronprinz ist da!" als man feine Kanonen donnern horte, da durchzuckte neues Feuer die ermattenden Streiter; vergessen waren Hunger, Durst und Ermüdung; die ganze Linie rückte vor, und kein Wald, keine Hecke, keine Anhöhe war mehr imstande, die Stürmenden aufzuhalten. Der Feind trat den Rückzug an; aus dem Rückzüge wurde bald eine wilde Flucht. Der König selbst stellte sich an die Spitze seiner Reiterei, um den fliehenden Feind zu verfolgen. Die Kanonen verstummten erst 9 Uhr abends. Die Preußen erbeuteten 174 Kanonen und 18 000 Gefangene. Sie selbst hatten 10 000 Tote und Verwundete, die Österreicher das Vierfache. König Wilhelm hatte sich an diesem Tage wieder als echten Hohenzollern bewiesen; 14 Stunden war er nicht aus dem Sattel gekommen und oft in das heftigste Granatfeuer hineingesprengt. Bismarck bat ihn, sich doch nicht allzusehr der Gefahr auszusetzen, worauf er freundlich erwiderte: „Ich kann doch nicht davonreiten, wenn meine

6. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Geschichte für Töchterschulen - S. 127

1873 - Eisenach : Bacmeister
Nripoleon's I. Sturz. 127 und Holland geschlagen, die meisten Staaten Europa's waren abhängig von ihm. Mapoleotvd I. Stur? und die Neuordnung der europäischen Staatenverhältnijse. Aber Rußland richtete sich auf gegen den Riesen: Es gedachte sich nicht unter den französischen Machthaber zu beugen. Der Vermessene aber gedachte auch noch über Rußland Meister zu werden. Alle dem Kaiserreiche Napoleon's mittelbar oder unmittelbar unter* thämgen oder zu Gehorsam verpflichteten Länder und Monarchen mußten ihre Heerestheile stellen, und so brach der llebennüthige mit mehr als einer halben Million Krieger (1812) in das russische Reich ein. Nach der mörderischen Schlacht bei Borodino an der Moskwa stand Napoleon vor Moskau und wähnte des Czarenreiches Herr zu sein. Da wandte sich aber das Glück. Er saud bei seinem Einzug in die alte russische Haupstadt Straßen und Paläste verlassen und öde: gleich darauf brach der Brand von Moskau ans, das die Russen selbst angezündet hatten, um den Franzosen die Möglichkeit zu rauben, hier Winterquartiere zu nehmen: sie wollten lieber die Stadt als das Reich verlieren. Napoleon machte Friedensanträge beim russischen Hofe in Petersburg: vergebens. Endlich mußte er den verhängniß-vollen Rückzug antreten, da schon der allzufrühe Winter herannahte. Schrecklich war der Uebergang über die Beresina. Der Held des Rückzugs, der „Tapferste der Tapfern", war der französische Marschall Ney. Jetzt kamen die Folgen der ungeheuren französischen Niederlage zu Tage. Eine preußische Heeresabtheilung (unter General 9)ö'rk) schloß mit den die untergehenden und zusammenschmelzenden Franzosen verfolgenden Russen den Vertrag von Tauroggen (December 1812), Der König von Preußen Friedrich Wilhelm Iii. verließ (das immerwährend von Franzosen besetzte) Berlin und rüstete (1813): die „Landwehr" ward errichtet. Es kam hieraus mit dem Kaiser von Rußland zum Bündniß von Kalisch (1813) und Alles eilte zu den Waffen. Die Losung in Preußen war: „Mit Gott für König und Vaterland". Die Russen drängten die Franzosen aus den preußischen Landen, so daß der König wieder nach Berlin zurückkehren konnte. Auch Schweden (dem man als Ersatz für das an Rußland verlorne Finnland Nor-

7. Theil 4 - S. 56

1862 - Breslau : Max
56 Neueste Geschichte. 1. Periode. Frankreich. Morgen zu verschieben; aber sie bestanden darauf, noch denselben Abend mit ihren Familien abzugehen. Als sie aber um 9 Uhr Abends erst einige Hundert Schritte über die Vorstadt hinaus waren, sprengten szekler Husaren herbei, welche die Postillons befragten, ob sie die französischen Gesandten führten? Auf er- haltene Bejahung öffneten sie die Schläge der Wagen, rissen die drei Gesandten heraus und hieben sie vor den Augen ihrer Frauen und Kinder nieder. Dann bemächtigten sie sich ihrer Briefschaften und jagten davon. Roberjot, Bonnier, und Jean Debry hießen die Unglücklichen. Letzterer war nur schwer ver- wundet worden; er verbarg sich die Nacht über und kehrte am andern Morgen nach Rastadt zurück. Ehrenwerth benahmen sich dabei die deutschen Gesandten, besonders der preußische. Obgleich die Franzosen ihnen das Leben so sauer gemacht hatten, nahmen sie den Verwundeten unter ihren Schutz, setzten eine Beschwerde über die Verletzung des Völkerrechts auf und baten den Kaiser, die Sache genau zu untersuchen. Das wurde auch versprochen, ist aber nie geschehen. Daß der rechtliche Kaiser oder sein Bru- der Karl den Mord befohlen hätten, läßt sich nicht denken. Da aber der Husarenoberst nicht bestraft worden ist, so ist zu ver- muthen, daß er Befehl gehabt habe, sich der Briefschaften zu bemächtigen, und daß die wilden Husaren den Befehl bis auf die Ermordung der Gesandten ausgedehnt haben. 117. Krieg der zweiten Koalition. — Bonaparte in Aegypten und Syrien. Diesmal zeigte der russische Kaiser, Paul I. (1796—1801), Katharina's Sohn und Nachfolger, mehr Ernst gegen die Fran- zosen und schickte den furchtbaren Bestürmer von Praga (siehe 3. Theil, S. 356), den General Suwarow, sich mit den Oestreichern zu verbinden. Nichts hier von den vielen Märschen, Gefechten und Schlachten! so viel sei genug zu sagen, daß sich Russen, Oest- reicher und Franzosen in Deutschland, der Schweiz und Italien bekämpften. So sehr auch Massen« und Moreau sich Mühe gaben, den Sieg an ihre Fahnen zu fesseln, so waren ihnen doch fast überall die Verbündeten überlegen, die Sieg auf Sieg erfoch- ten. Erst im September 1799 änderte sich das Kriegsglück in der Schweiz. Die Russen erlitten bei Zürich gegen Massen« eine

8. Theil 4 - S. 115

1862 - Breslau : Max
Schlacht bei Waterloo. 115 Marschall Grouchy den Preußen mit der übermüthigen Weisung nach, dieselben „in den Rhein zu stürzen"; die Engländer da- gegen wollte Napoleon selbst am folgenden Tage angreifen. Wel- lington, welcher gegen die feindlichen 120,000 Mann nur 80,000 hatte, ließ Blücher um zwei Haufen Unterstützung bitten, und erhielt zur Antwort, daß Blücher nicht mit zwei Haufen, son- dern mit dem ganzen Heere kommen würde, und am andern Morgen ging durch das ganze preußische Lager der Jubelruf: „Es geht wieder vorwärts!" Aber schon am frühen Morgen, ehe die Preußen eintreffen konnten, hatte Napoleon den Kampf gegen Wellington eröffnet. Dieser stand auf den Höhen von Mont St. Jean, gegen welche Napoleon seine ganze Heeresmacht mit unbeschreiblichem Ungestüm heranführte. Mit der fürchterlichsten Erbitterung wurde von bei- den Seiten gestritten, und es möchte schwer zu entscheiden sein, welches Heer sich tapferer erwiesen. Napoleon aber meinte, zu- letzt müsse doch die Uebermacht siegen, und nachdem seine An- griffe schon drei-, viermal zurückgeschlagen waren, trieb er immer neue Heeresmassen die Höhen hinan gegen den unerschütterlichen Feind. Schon bedeckten 10,000 Engländer das Schlachtfeld und die Kämpfenden waren aufs äußerste erschöpft; mit schwerer Be- sorgniß rief der englische Feldmarschall aus: „Ich wollte, es wäre Nacht oder die Preußen kämen!" Da auf einmal donnerten die preußischen Kanonen im Rücken des Feindes, und mit Dankes- thränen rief der tapfere Feldherr: „Nun, da ist der alte Blücher!" Das preußische Heer hatte wegen der sumpfigen Wege nicht frü- her herbeikommen können, so sehr auch Blücher, als er von fern den Schlachtendonner hörte, den Marsch beeilt hatte. Jetzt war zwar auch erst ein kleiner Theil seiner Truppen zur Hand, aber mit ihnen rückte er sofort in geschlossenen Reihen die Höhen jen- seit des Feindes herab, erst im Schritt, dann in schnellem Lauf und mit schmetternder Schlachtmusik. Während nun Napoleon einen Theil seines Heeres gegen die Preußen umwenden ließ, wollte er den letzten Augenblick benutzen, um die ermatteten Eng- länder durch einen nochmaligen verzweifelten Anlauf niederzu- werfen, und ließ den größten Theil seiner berühmten Garden mit fürchterlicher Gewalt gegen sie anrücken. Aber auch Welling- ton nahm seine letzten Kräfte zusammen, und es entspann sich ein wahrhaft furchtbarer mörderischer Kampf. Die Garde wurde hart bedrängt und von den englischen Reitern aufgefordert, sich 8*

9. Theil 4 - S. 244

1862 - Breslau : Max
244 Neueste Geschichte. 5. Periode. Deutschland. Noch zwei anderer Staatsverträge haben wir hier zu ge- denken, deren Wichtigkeit und in die Zukunft reichende Bedeutung nicht zu verkennen ist. Durch den Vertrag vom 20. Juli 1853 trat nämlich Oldenburg den Jahdebusen zur Anlegung eines preußischen Kriegshasens an der Weser ab. Oldenburg überließ danach an Preußen mit allen Hoheitsrechten ein Terri- torium von 5000 Morgen, theils Meer und theils Land, räumte ihm das Recht ein, eine Chaussee nach Varel und eine Eisenbahn zur Verbindung mit der Köln-Mindener Bahn zu bauen und eröffnete ihm Etappenstraßen durch sein Gebiet, wogegen Preußen ihm die Summe von 500,000 Thaler zahlte, sich zur Anlegung und Unterhaltung einer Flottenstation in dem überlassenen Ge- biet verbindlich machte, sich verpflichtete, in den nächsten drei Jahren alljährlich 400,000 Thaler auf die Hafenbauten zu ver- wenden und den Schutz der Oldenburgischen Flagge und Ufer zu übernehmen. Eine andere Abdication fand von Seiten der regierenden Fürsten von Hohenzollern-Hechingen und Sigmaringen statt, deren Länder, die Stammländer der preußischen Herrscher- familie, am 12. März und 8. April 1850 vertragsmäßig von Preußen in Besitz genommen wurden. Die Erwerbung des Jahdebusens war für Preußen von großer Wichtigkeit, da es eines sichern Kriegshafens an der Nordsee dringend bedurfte, wenn es seine Pläne zur allmäligen Vergrößerung seiner maritimen Macht weiter verfolgen wollte, welche, nach Preisgeben der deutschen Flotte, den Beruf hatte, die Seegrenzen von Norddeutschland zu sichern. Uebrigens hat die junge Flotte unter ihrem tapfern Admiral, dem Prinzen Adalbert, bereits eine ernstliche Gefahr zu be- stehen gehabt. Letzterer machte im August 1856 eine Uebungs- fahrt auf der Corvette „Danzig" und besichtigte bei dieser Ge- legenheit die durch die sogenannten Riffpiraten berüchtigten Kü- sten Nordasrikas. Bei einer beabsichtigten Landung ward der Prinz von den Piraten, welche zu derselben durch verrätherische Zei- chen einzuladen sich den Anschein gegeben hatten, mit Flintenschüssen empfangen. Darauf machte der Prinz einen stürmischen Angriff, bei welchem er selbst verwundet wurde, jagte die Piraten in die Flucht und zog sich endlich, als neue Feinde in großen Schaaren herbeiströmten, in guter Ordnung auf sein Schiff zurück. In den innern deutschen Angelegenheiten sind in den letzten

10. Theil 4 - S. 312

1862 - Breslau : Max
312 Neueste Geschichte. 5. Periode. Erfindung des „localisirten Krieges", welche dem Kaiser Napoleon das Mittel an die Hand gab, die europäischen Mächte eine nach der andern zu demüthigen, fand Anerkennung und selbst Deutsch- land beschränkte sich auf den Entschluß — für die Sicherheit sei- ner Grenzen zu Wachen. Indessen durfte Oestreich im Hinblick auf die herrliche Armee, welche ihm in Italien zu Gebote stand, wohl auf Sieg hoffen; leider aber hatte man dieselbe einem ganz unfähigen Führer, dem Grafen Franz Giulay, anvertraut, welcher den Krieg aus eigener Erfahrung noch nicht kannte und durch Phlegma und Sorglosigkeit gleich anfänglich die günstigen Chancen versäumte, welche einen siegreichen Ausgang des Kampfes ermöglicht hätten. Statt den Versuch zu machen, die Sardinier vor ihrer Ver- einigung mit den Franzosen zu schlagen, setzte er sich in der sumpfigen Lowellina fest und ließ diesen Zeit, das Gros ihrer Armee in Genua zu landen. Am 12. Mai folgte der Kaiser selbst, begleitet vom Marschall Vaillant und dem Prinzen Napo- leon, dem Heere und reichte unter den Mauern Alessandrias sei- nem Alliirten die Hand. Giulay in vollständiger Unkenntniß der feindlichen Unter- nehmungen, ließ anl 20. durch den Grafen von Stadion eine große Recognoscirung unternehmen, welche zu dem blutigen Ge- fecht von Montebello führte, dessen ungünstiger Ausgang erst dadurch recht zu einem Unglück für die Oestreicher ward, daß es den Grafen Giulay in der unsinnigen Voraussetzung bestärkte: der Angriff des Feindes werde von Süden her erfolgen. Dieser Wahn hatte eine Reihe verkehrter Maßregeln zur Folge, welche von dem Feinde nur allzugeschickt zur Umgehung der Oestreicher benützt ward, wobei ihm das Corps der Alpen- jäger unter Garibaldi, welcher als General in die sardinische Armee eingetreten war, treffliche Dienste leistete. Derselbe be- währte auch jetzt wieder seinen alten Ruf eines Meisters im kleinen Kriege auf das Glänzendste, indem er in einer Reihe siegreicher Gefechte bis Mailand vordrang, so daß Feldmarschall- Lieutenant Urban gegen ihn aufgeboten werden mußte. Indessen erfolgten die Hanptschläge an der Sesia. — Ein heißer Kampf bei Magenta (4. Juni) fiel zum Nachtheil der Oestreicher aus, obwohl der Soldat mit einer beispiellosen Bra- vour focht, welche ihm die Achtung des Feindes, wenn auch nicht den Sieg eroberte, der durch die Rathlosigkeit des Feldherrn ver-
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