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1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 130

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 130 — troupes, je d’epose mon epee ä Yotre Majeste“ *), alles weitere mir anheimstellend. Meine Antwort war, daß ich die Art unserer Begegnung beklage und um Sendung eines Bevollmächtigten ersuche, mit dem die Kapitulation abzuschließen sei. Nachdem ich dem General Reille den Brief übergeben hatte, sprach ich einige Worte mit ihm als altem Bekannten, und so endigte dieser Akt. Ich bevollmächtigte Moltke zum Unterhändler und gab Bismarck auf zurückzubleiben, falls politische Fragen zur Sprache kämen, ritt dann zu meinem Wagen und fuhr hierher, auf der Straße überall von stürmischen Hurras der heranziehenden Trains 2) begrüßt, die überall die Volkshymne anstimmten. Es war ergreifend. Alles hatte Lichter angezündet, so daß man zeitweise in einer improvisierten^) Illumination^) fuhr. Um 11 Uhr war ich hier und trank mit meiner Umgebung auf das Wohl der Armee, die solches Ereignis erkämpft hatte. Da ich am Morgen des 2. noch keine Meldung von Moltke über die Kapitulationsverhandlungen erhalten hatte, die in Donchsry stattfinden sollten, so fuhr ich verabredetermaßen nach dem Schlachtfelde um 8 Uhr früh und begegnete Moltke, der mir entgegenkam, um meine Einwilligung zur vorgeschlagenen Kapitulation zu erhalten, und mir zugleich anzeigte, daß der Kaiser früh 5 Uhr Sedan verlassen habe und auch nach Donchsry gekommen fei Da berfelbe mich zu sprechen wünschte und sich in der Nähe ein Schlößchen mit Park befanb, so wählte ich bieses zur Begegnung. Um 10 Uhr kam ich auf der Höhe von Seban an; um 12 Uhr erschienen Moltke und Bismarck mit der vollzogenen Kapitulatiousurkunbe; um 1 Uhr setzte ich mich mit Fritz in Bewegung, von der Kavallerie-Stabswache begleitet. Ich stieg vor dem Schlößchen *) Da ich nicht an der Spitze meiner Trnppen haben sterben können, so übergebe ich Ew. Majestät meinen Degen. 2) Truppenzüge. s) unvorbereiteten. 4) festliche Beleuchtung.

2. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 139

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
- 139 — des Kriegsgotts schwankte schier die Wage. Wir Pommern hatten vor Paris gelegen und waren schon im Marsch; das zweite Corps und auch das siebente ging vor von Orleans auf hartgefrornen Wegen. In Dijon wußten wir den alten Recken und griffen ihn, zwei Regimenter, an mit seinen fünfzigtausend Mann, den Flankenmarsch der Corps zu decken. Der Alte von Caprera ließ sich blenden, hielt die Brigade für die ganze Macht, und nachmittags begann die Schlacht, die ach! für uns so traurig sollte enden. Die Einundzwanz'ger auf dem rechten Flügel des ersten Treffens hatten schwer Gefecht, wir also vor! und gerade recht, mit „Hurra!" nahmen wir die Hügel; dem Feinde auf der Ferse ging's verwegen bis in die Vorstadt Dijons jetzt hinein, hier aber, aus der Häuser Reih'n, kam mörderisches Feuer uns entgegen. Im Steinbruch, mit dem Bajonett genommen, da fanden wir vor eines Ausfalls Wucht, zum Sammeln durch die steile Schlucht gedeckt, notdürftig Unterkommen. Doch die Fabrik dort in der rechten Flanke wie eine Festung auf uns Feuer spie. „Vorwärts! die fünfte Kompagnie zum Sturm auf die Fabrik, und keiner wanke!" Der Tambour schlägt, es geht wie zur Parade. Die Fahne fliegt uns hoch und stolz voran.

3. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 127

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 127 — hat. Es ist wie ein Traum, selbst wenn man es Stunde für Stunde hat abrollen sehen. Wenn ich mir denke, daß nach einem großen glücklichen Kriege ich während meiner Regierung nichts Ruhmreicheres mehr erwarten konnte und ich nun diesen weltgeschichtlichen Akt2) erfolgt sehe, so beuge ich mich vor Gott, der allein mich, mein Heer und meine Mitverbüudeten ausersehen hat, das Geschehene zu vollbringen, und uns zu den Werkzeugen Seines Willens bestellt hat. Nur in diesem Sinne vermag ich das Werk aufzufassen und in Demut Gottes Führung und seine Gnade zu preisen. Nun folge ein Bild der Schlacht und deren Folgen in gedrängter Kürze. Die Armee war am Abend des 31. und am 1. früh in den vorgeschriebenen Stellungen angelangt rund um Sedan. Die Bayern hatten den linken Flügel bei Bazeilles an der Maas, daneben die Sachsen gegen Moncelle und Daigny, die Garde gegen Givonne noch im Anmarsch, das 5. und 11. Corps gegen St. Menges und Fleigneux; da hier die Maas einen scharfen Bogen macht, so war von St. Menges bis Donchsry kein Corps aufgestellt, in diesem Orte aber Württemberger, die zugleich deu Rücken gegen Ausfälle von Mszisres deckten; Kavalleriedivision Graf Stolberg in der Ebene von Donchsry als rechter Flügel; in der Front gegen Sedan der Rest der Bayern. Der Kampf begann trotz dichten Nebels bei Bazeilles schon früh am Morgen, und es entspann sich nach und nach ein sehr heftiges Gefecht, wobei Hans für Haus genommen werden mußte ist soeben mit General Wimpffeu geschlossen worden, der an Stelle des verwundeten Marschalls Mac Mahon das Kommando führt. Der Kaiser hat nur i sich selbst mir ergeben, da er das Kommando nicht führt und alles der Regeut-schaft in Paris überließ. Seinen Aufenthaltsort werde ich bestimmen, sobald ich ihn gesprochen habe in einem Rendezvous, das sofort stattfindet. Welch eine Wendung durch Gottes Fügung! Wilhelm. 2) Vorgang. L

4. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 67

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 67 — Mitglieder der höchsten Reichsgerichte und die übrige Reichsdienerschaft von ihren Pflichten, womit sie an Uns, als das gesetzliche Oberhaupt des Reichs, durch die Constitution gebunden waren. Unsere sämmtlichen deutschen Provinzen und Reichsländer zählen Wir dagegen wechselseitig von allen Verpflichtungen, die sie bis jetzt unter was immer sür einem Titel gegen das deutsche Reich getragen haben, los, und Wir werden selbige in ihrer Vereinigung mit dem ganzen östreichischen Staatskörper, als Kaiser von Östreich, unter den wieder hergestellten und bestehenden friedlichen Verhältnissen mit allen Mächten und benachbarten Staaten zu jener Stufe des Glücks und Wohlstandes zu bringen beflissen sein, welche das Ziel aller Unserer Wünsche, der Zweck Unserer angelegensten Sorgfalt stets sein wird. Gegeben in unserer Haupt- und Residenzstadt Wien, den 6. August im eintausend achthundert sechsten, Unserer Reiche, des Römischen und der Erblichen, im fünfzehnten Jahre. (L S.) Franz. Johann Philipp Graf v. Stadion, Ad Mandatum Sacrae Caesareae ac caes. regiae apost. Maj. proprium. Hofrath v. Hudelist. 33. Das Rüchelsche Corps') auf dem Marsche nach Jena. Am 13. gegen 5 Uhr abends setzte sich nun Rüche! mit seinem Corps in Marsch. Als zuvor die Gewehre geladen wurden, war der Eindruck nicht zu verkennen, den diese ernstliche Vorbereitung auf einen großen Teil der Gemüter machte. Indessen war der Soldat trotz alles schon erlittenen Mangels willig und guten 1) große Heeresabteilung. 5*

5. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 69

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 69 — sehen werden können. Mit schmerzlichen Gefühlen stellte ich und mancher andere bei Gelegenheit dieses ersten Marsches im vereinigten Armeekorps stille Betrachtungen an. Es war nicht zu verkennen, unser Körper war krank, und mit jedem Schritte zeigten sich die Gebrechen einer veralteten Taktik.1) Ohne es zu wissen, waren wir in Schwerfälligkeit, Uubehülflichkeit und pedantischen2) Formen untergegangen; der größere Teil unserer Führer war alt und abgelebt, barbarische Strenge und Grobheit waren der Deckmantel ihrer Schwächen, bei jedem ungewöhlichen Ereignis verloren sie den Kopf, was bereits viele Beispiele bewiesen hatten, und unsere Bewegungen kurz vor der Schlacht zeigten, daß die Offiziere wie der Soldat ihres Handwerks außerhalb der Grenze des Exerzierplatzes ganz unkundig waren. ... In den Bataillonen selbst herrschte während des Marsches eine solche pedantische Strenge, daß kein Soldat aus dem Tritt kommen und so zu sagen keine andere Bewegung als mit den Füßen machen durste; der Stock regierte nach Herzeuslust. Nachdem das Armeekorps in der Nacht zum 14. Oktober aus dem erwähnten Platze bei Weimar angekommen war, erwartete jedermann, daß die Zelte aufgeschlagen, ein regelmäßiges Lager eingerichtet und vor allem Lebensmittel ausgeteilt werden würden. Die Bagage war uns gefolgt, die Brotwagen hofften wir entweder schon zu finden, ober mit jedem Augenblick ankommen zu sehen; daß am folgenden Tage eine Schlacht stattfinden würde, davon hatte man im allgemeinen noch keine Ahnung. Alle unsere Erwartungen wurden getäuscht. Der Befehl kam, die Leute könnten sich niederlegen und Feuer anmachen. Es war eine kalte Nacht; Mangel und Hunger hatten bereits einen so hohen Grad erreicht, daß selbst die sparsamsten auch nicht ein Stückchen Brot *) Lehre von der Aufstellung und Führung der Truppen. 2) steifen, kleinlichen.

6. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 72

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 72 — Richtung verlor; Fuchtel und Stock regierte nach gewohnter Art wie auf dem Exerzierplatz . . . Es war 1 Uhr, als die Spitzen unserer Kolonnen *) die Marschrichtung nach Jena änderten, die Chaussee überschritten und sich gegen Kapellendorf wandten. Noch konnten wir nichts vom Schlachtfelde sehen, ebensowenig mit Bestimmtheit über den Stand der Dinge urteilen. Frohen Muts, durch die empfangene Nachricht mit neuen Hoffnungen erfüllt, schritt der Soldat unter lautem Gesänge vorwärts. Das beliebte „Frisch auf, Kameraden" ertönte in beständiger Wiederholung und wurde, je uäher wir dem Orte der Entscheidung kamen, mit steigender Begeisterung gesungen, bis endlich das Pfeifen der Kugeln dem Schwanengesang ein Ende machte. . . . 34. Scharnhorst über die Schlacht bei Anerstädt. Lübeck, d. 5. Nov. 1806. Mein lieber Wilhelm! In einem Wirbel von unaussprechlichen Arbeiten, Unruhen und Fatiguen 2) habe ich seit 21 Tagen auch nicht einen Augenblick Zeit gehabt, an Dich, mein innigst geliebter Sohn, zu schreiben. Eine unglückliche Schlacht am 14. und eine Menge Arrieregarden-Gefechte3) und 21 Märsche, jeden von 5—7 Meilen, zum Teil in der Nacht, habe ich glücklich überstanden. ■vsn der Schlacht habe ich einen Schuß in die Seite bekommen, der in 8 Tagen geheilt sein wird; eine andere Kugel ging durch die Chenille4) an der Schulter, wo sie wattiert war, und streifte mich nur. Ein Pferd verlor ich auf der Stelle, das audere wurde mir verwundet und trug in der Not den Prinzen Heinrich aus der Schlacht, nachdem sein Pferd erschossen war, und er nicht *) Heeresabteilungen. 2) Ermüdungen. 3) Gefechte der Nachhut. *) eine Art Oberrock.

7. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 78

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 78 — nach seiner Familie zurück, doch vermied er es, sich öffentlich sehen zu lassen. Da trat eines Tages ein armer Knabe in den Buchladen mit einem Bittgesuch, das von mehreren angesehenen Bürgern Nürnbergs unterschrieben war, und wünschte Palm zu sprechen, um auch von ihm ein Almosen zu erbitten. Er wurde hinauf in das Zimmer geführt, in dem sich Palm aufhielt, und bekam von ihm eine Gabe. Kaum aber hatte sich der Knabe entfernt, so traten zwei französische Gensdarmen ein, stiegen, ohne nach jemand zu fragen, die zwei Treppen hinauf, verhafteten Palm und führten ihn vor den französischen General. Der fragte nach dem Verfasser der Flugschrift; Palm entgegnete, sie sei ihm von unbekannter Seite zu weiterem Vertrieb zugesandt worden. Darauf wurde er gefangen gehalten und schließlich nach Braunau am Inn gebracht. Alles Bitten und Flehen der Gemahlin und Kinder Palms war vergebens. Man erklärte, die Verhaftung sei auf unmittelbaren Befehl Napoleons erfolgt. In Braunau wurden zwei Verhöre mit Palm angestellt, in denen er seine Unschuld erwiesen zu haben glaubte. Als daher am 26. August vormittags sein Kerker geöffnet wurde, so meinte er, man werde ihm die Freilassung ankündigen. Statt dessen wurde ihm das Todesurteil vorgelesen. — Napoleon hatte schon im voraus den Tod Palms befohlen. Palm war tief erschüttert, doch der Glaube an Gott stärkte ihn. Er erbat sich einen Geistlichen, den er auch erhielt, aber das heilige Abendmahl konnte ihm nicht, wie er gewünscht hatte, gereicht werden, da ein evangelischer Geistlicher in Braunau nicht zu finden war. Er vergab feinen Feinden, schrieb an Gattin und Kinder einen letzten Brief und sang zum Abschiede seine Lieblings-tieder: „Alles ist an Gottes Segen" und „Gottlob, nun ist es wieder Morgen." — Schon am Nachmittag des 26. August wurde Palm erschossen; denn der französische Kaiser hatte Beschleunigung

8. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 92

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
Die Zeit des Befreiungskriegs. 47. Der Übergang über die Berefina. Die Straße, auf der Napoleon vorwärts marschierte, wird von dem oberen Flußlauf der Beresina bei der Stadt Borissow durchschnitten. Die Russen hatten die Holzbrücke bei Borissow abgebrochen, aber oberhalb der Stadt war bei Studienka eine Furt entdeckt worden, wo ein Brückenschlag möglich war ohne Belästigung durch den Feind. Die Pontoniere *) und Sappeure?) arbeiteten, oft bis zur Brust in dem eiskalten Wasser stehend, von morgens 8 bis mittags 1 Uhr an der einen Brücke, auf der das Fußvolk und die Reiterei überging, und bis 4 Uhr an der andern, die für Geschütze und Fuhrwerke bestimmt war; da sie aber zweimal brach, mußte noch bis über Mitternacht an ihr gearbeitet werden, so daß sie erst am Morgen des folgenden Tages, des 27. Novmebers, benutzt werden konnte. Ununterbrochen währte nun der Übergang der Truppen. Am Abend kam der Schwarm der Marketender, Troßknechte, Weiber und Kinder mit vielen Wagen und Pferden bei Studienka an und drängte sich mit Ungestüm nach den Brücken. Als der Eingang zu den Brücken erreicht war, gerieten die Wagen aneinander, und viele warfen um. Die Menschen wurden zerquetscht, zertreten *) Brückenbauer. 2) Schanzgräber.

9. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 121

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 121 — Generalkommandant 2. Corps an Kriegsminister, 21. Juli: Man schickt uns Karten, die augenblicklich unnütz sind; haben nicht eine Karte von der französischen Grenze. General Michel an Kriegsminister, 21. Juli: Angekommen in Belfort; nicht gefunden meine Brigade; nicht gefunden meine Division. Was thun? Weiß nicht, wo meine Regimenter sind. Intendant 3. Corps an Kriegsminister, 24. Juli: Das dritte Corps verläßt morgen Metz. Ich habe keine Krankenträger, keine Handwerker, keine Feldbacköfen, keinen Troß für die 4. Division und bei der Kavalleriedivision keinen einzigen Beamten. Unterintendant an Kriegsminister, 25. Juli: In Mezieres und Sedan weder Zwieback noch gesalzenes Fleisch. Oberintendant an Kriegsminister, 26. Juli: Die Truppen außerhalb Metz müssen, um zu leben, den Zwieback verzehren, der als Rückhalt dienen sollte. Mit den 128 000 Mann der Armee sind mir nur 38 neue Bäcker zugegangen. Intendant 1. Corps an Kriegsminister, 27. Juli: Intendant 1. Corps hat keinen Unterintendanten, keine Troßsoldaten, keine Handwerker; ans Mangel an Personal kann er keinen Wagen bespannen und nichts einrichten. Dem Majorgeneralj) aber meldete am 27. Juli der Besehls-haber des 4. Corps: Das 4. Corps hat noch keine Marketender, Bäcker und keine Krankenwagen. Alles ist in vollständiger Entblößung. Der Majorgeneral selbst telegraphierte an den Kriegsminister am 27. Juli: Fortwährend kommen die Abteilungen an ohne Patronen und ohne Lagerzeug. Und an demselben Tag fragte er bei dem Befehlshaber des 1. Corps an: Wo bleiben Sie denn mit Ihrer Aufstellung? Wo sind Ihre Divisionen? Der Kaiser empfiehlt Ihnen, Ihre Aufstellung zu beeilen, damit Sie so schnell wie möglich zu Mac Mahort im Departement Unter-Rhein stoßen können. x) Generalstabschef.

10. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 128

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
Tt — 128 — was fast den ganzen Tag dauerte, und in welches die Erfurter Division Schüler (aus der Reserve, 4. Corps) eingreifen mußte. Als ich um 8 Uhr auf der Front vor Sedan eintraf, begann die große Batterie gerade ihr Feuer gegen die Festungswerke. Auf allen Punkten entspann sich nun ein gewaltiger Geschützkampf, der stundenlang währte, und während dessen von unserer Seite nach und nach Terrain *) gewonnen wurde. Die genannten Dörfer wurden genommen. Sehr tief eingeschnittene Schluchten mit Wäldern erschwerten das Vordringen der Infanterie und begünstigten die Verteidigung. Die Dörfer Jlly und Floing wurden genommen, und der Feuerkreis zog sich allmählich immer enger um Sedan zusammen. Es war ein grandioser2) Anblick von unserer Stellung auf einer dominierenden 3) Höhe hinter jener genannten Batterie, rechts vom Dorfe Frenois vorwärts, oberhalb Petit Torcy. Der heftige Widerstand des Feindes fing allmählich an nachzulassen, was wir an den aufgelösten Bataillonen erkennen konnten, die eiligst aus den Wäldern und Dörfern zurückliefen. Die Kavallerie suchte einige Bataillone unseres 5. Corps anzugreif.cn, die vortreffliche Haltung bewahrten; die Kavallerie jagte durch die Bataillons- - Intervalle4) durch, kehrte dann um und auf demselben Wege : zurück, was sich dreimal von verschiedenen Regimentern wiederholte, so daß das Feld mit Leichen und Pferden besät war, was wir : alles von unserem Standpunkte genau mit ansehen konnten. Ich , habe die Nummer dieses braven Regiments noch nicht erfahren i können. Da sich der Rückzug des Feindes auf vielen Stellen in Flucht i auflöste und alles, Infanterie, Kavallerie und Artillerie, in die ; Stadt und nächste Umgebung sich zusammendrängte, aber noch ( immer keine Andeutung sich zeigte, daß der Feind sich durch ( *) Boden. 2) großartiger. 8) beherrschenden. 4) Zwischenräume.
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