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1. Das Mittelalter - S. 261

1877 - Leipzig : Brandstetter
261 2. Auch hier verbreitete sich bald der Ruf von seiner Tapferkeit, den er noch dadurch vermehrte, daß er unter den Edelleuten in Aire und den benachbarten Garnisonen kleine Turniere ausschrieb, in denen er gewöhnlich den Preis davon trug. Sein erster Kriegszug war derjenige, den Karl Viii. im Jahre 1494 nach Italien unternahm, um Neapel zu erobern. In dem Treffen wurden dem allzukühnen Bayard zwei Pferde unter dem Leibe getödtet. Er selbst focht hier zum ersten Male unter den Augen des trefflichen Ritters von Ars, dessen Feldherrnklugheit und Tapferkeit damals in Aller Mund lebte. Auch den Feldzug von 1499 zur Eroberung Mailands machten Beide zusammen. Als im folgenden Jahre die Mailänder das französische Joch wieder abwarfen und ihren Herzog Ludwig Moro zurückriefen, mußte der Marschall la Tremouille das Land noch einmal erobern und Bayard war wieder dabei. Er hatte erfahren, daß 300 Mann von Ludwig Moro's Truppen, unter der Anführung des braven Hauptmann Cajazzo, in Binasko lägen, einem Flecken etwa anderthalb Stunden von Mailand. Sogleich besprach er sich mit etwa 50 seiner Kameraden, die seines Sinnes waren, und sie erhielten die Erlaubniß, ohne Anführer nach Binasko zu reiten, um gegen die 300 Italiener ihr Heil zu versuchen. Cajazzo, der von ihrem Anschlage Nachricht erhielt, rückte ihnen entgegen, und der fürchterlichste Kampf begann. Endlich sammelte Cajazzo seine Leute und zog sich ermüdet zurück. Da erst ward Bayard gewahr, daß sie sich kaum noch eine halbe Stunde von Mailand befänden. „Halloh!" rief er, „meine Freunde, meine Kameraden, der Sieg ist unser!" und sogleich griffen Alle die Italiener noch einmal an, die sich indessen auf's Neue geordnet hatten. Auch diesen Angriff hielten Cajazzo's Truppen nicht lange aus, vielmehr suchte sich Jeder, dessen Pferd noch Kraft genug zum Saufen hatte, in die Stadt zu retten. Vergebens rief der brave Cajazzo sie zum Stehen auf, der Tumult ward allgemein und Italiener und Franzosen stürzten in buntem Gewühl auf das Thor zu. Erst dicht vor dem Schlagbaume machten die Letzteren Halt, doch der siegestrunkene Bayard ritt mit hinein und besann sich nicht eher, als bis er vor dem fürstlichen Schlosse hielt. Hier starrte er wie bezaubert vor sich hin, und in Gefahr, von Bürgern, Soldaten und Weibern mit Steinen todtgeworfen zu werden, sah er keinen andern Ausweg, als sich Cajazzo zu ergeben. Doch dieser räumte ihm achtungsvoll seine Wohnung ein und lud ihn zum Abendessen beim Herzog, der aus seinem Fenster den ungleichen Kampf des kühnen Ritters mit angesehen hatte. „Herr Ritter," redete Ludwig Moro ihn an, „was hat Euch hierher gebracht?" — „Die Lust zu siegen I" antwortete Bayard. — „Aber glaubtet Ihr denn, Mailand allein einzunehmen?" — „Nein, gnädiger Herr, ich glaubte mich von meinen Kameraden begleitet." — „Auch mit diesen wäre ja das nimmermehr möglich gewesen." — „Es ist wahr/ sagte Bayard bescheiden, „auch sind sie klüger gewesen, als ich, und dafür sind sie frei,

2. Die neue Zeit - S. 396

1877 - Leipzig : Brandstetter
396 Feinde es nicht wagten, sie zu verfolgen. An der Spitze der Preußen stand der alte Blücher, ein Jüngling trotz des Silberhaares, ein erbitterter Feind der Franzosen, des deutschen Volkes Liebling, des Heeres Abgott. Er rückte nach Schlesien, Napoleon ihm nach, aber ohne anzugreifen, denn hinter dem alten Blücher stand der russische General Tettenborn, die Truppen der Hansestädte und eine todeskühne Freischaar aus den edelsten deutschen Jünglingen, unter dem Major Lützow. Das war „Lützows wilde verwegenejagd!" — so hat sie Einer von ihnen getauft, der Dichter glühender Freiheits- und Kriegslieder, Theodor Körner, dem das Vaterland lieber war als seine Braut und aller Dichterruhm. Napoleon schloß einen Waffenstillstand, der vom 4. Juni bis 17. August dauerte; beide Theile rüsteten und stärkten sich zu neuem Kampfe. Da legte sich Napoleon's Schwiegervater, Kaiser Franz, in's Mittel und veranstaltete einen Kongreß zu Prag. Aber vergebens. Napoleon wollte nicht ein Haar breit nachgeben und zeigte, daß er den Frieden nicht wollte. Nun aber erklärte ihm auch der österreichische Kaiser den Krieg, und 300,000 seiner Krieger stießen zu dem Heere der Verbündeten. Zwar mißlang ein Hauptangriff auf Napoleon bei Dresden, aber desto herrlicher waren die Siege der Verbündeten bei Kulm, an der Katzbach, bei Großbeeren und bei Dennewitz. Als der kühne Held Blücher am 26. August die Franzosen unter Macdonald an der Katzbach traf, rief er seinen Kriegern zu: „Nun hab' ich genug Franzosen herüber! Jetzt, Kinder, vorwärts!" Dies „Vorwärts" dringt Allen in's tiefste Herz. ,Hurrah!" jauchzen sie und stürzen auf den Feind. Der Regen schießt in Strömen herab, an ein Feuern ist nicht zu denken, aber mit gefälltem Bajonnet dringt das Fußvolk, mit geschwungenem Säbel die Reiterei in die französischen Heerhaufen ein, der alte Blücher, das Schwert in der Faust, Allen voran. Mann an Mann, Herz an Herz wird gefochten mit Muth und Wuth, bis die Feinde wanken und fliehen. Zürnend rauschten die wilden geschwollenen Wasser der Katzbach und rissen die Flüchtigen hinab; 18,000 Feinde wurden gefangen, die ganze Armee Macdonald's war aufgelöst. Aber bald sollte an Napoleon selber die Reihe kommen. Die verbündeten Heere hatten sich immer enger zusammengezogen und suchten Napoleon in den Rücken zu kommen. Das merkte er und zog sich nach Leipzig zurück. Die Verbündeten folgten ihm. Am 16. Oktober begann der Riesenkampf. Mehr als 300,000 Mann Verbündete (Oesterreicher, Preußen, Russen, Schweden) standen gegen 200,000 Mann Franzosen und seit acht Uhr des Morgens donnerten über 1000 Kanonen gegeneinander, so daß die Erde erbebte und viele Fenster in Leipzig zersprangen. Der Kampf schwankte unentschieden, Dörfer wurden genommen und verloren. Am blutigsten war der Kampf bei Wachau, wo Napoleon selbst hielt, und bei den vorliegenden Dörfern Güldengossa und Auenhain. Alle Anstrengungen der Verbündeten scheiterten hier an dem Ungestüm der Franzosen und Polen, Napoleon selbst sprengte wiederholt mitten im §euer aufmunternd

3. Die neue Zeit - S. 420

1877 - Leipzig : Brandstetter
420 mit dem Ruf: Man mordet uns, zu bett Waffen! liefe« sie auseinander, um Barrikaden zu bauen. Im Nu hatten sich etwa 200 Barrikaden erhoben, von denen die schwarzrothgoldene Fahne wehte. Nachmittags 3 Uhr erhielten die Truppen Befehl zum Angriff, und es entspann sicb unter schrecklichem Sturmläuten ein erbitterter Straßenkampf. Zwischen 5 und ( Uhr wurde die Königsstraße größtenteils frei gemacht; mit Kartätschen wurden die Barrikadenmänner niedergestreckt. Am folgenden Tage (19. März) wären die Truppen des Aufstandes völlig Herr geworden; doch der König, schmerzlich bewegt über das bereits vergossene Blut, gebot um 10 Uhr Vormittags Einhalt und seinen Truppen den Rückzug. Das erbitterte Volk aber führte die 216 Leichen der Barrikadenkämpfer, festlich mit Blumen geschmückt, über den Schloßhof, das Lieb: Jesus, meine Zuversicht rc. singend und den König zwingend, vom Balkon aus mit entblößtem Haupte zuzuschauen. Der König, der das Beste seines Volks wollte, wenn er auch in der Erregung des Moments sich mehr vornahm, als er nachher auszuführen den Muth hatte, berief sogleich ein freisinniges Ministerium und erließ am 21. März eine Proklamation, worin er seinen Entschluß ver-künbete, daß er sich zur Wiebergeburt Deutschlanbs an die Spitze besseren stellen werbe und Preußen fortan in Deutschland aufgehen solle! Zur Bekräftigung btefer Proklamation machte er einen Ritt mit der breifarbigen (schwarzrothgolbenen) Fahne durch die Hauptstraßen von Berlin. Als nun hulbtgenbe Zurufe sich hören ließen: Es lebe der Kaiser von Deutschland! ba warb er wieber bcbcnhich, benn er wollte es Weber mit Oesterreich noch mit den deutschen Fürsten verberben, und als ihm im nächsten Jahre eine Deputation der frankfurter Nationalversammlung die beutfche Kaiserkrone überbrachte, ba wies er dieselbe zurück. In Wien und Berlin hatte auf kurze Zeit das Volk obgesiegt. Am 22. Juli kam in Wien der Reichstag zusammen, auf welchem die vielen Völkerzungen Oesterreichs sich geltenb machen und ihre Sonber-rechte burchsetzen wollten. In Böhmen hatten sich bereits die Czechen trüber die Deutschen, in Ungarn die Kroaten wiber die Magyaren erhoben. In Prag fommanbirte Fürst Winbisch'grätz, ein abelstolzer Mann und entschlossener General, der mit Kanonen unter das empörte Czechenvolk schoß und dem Slavenkongreß ein Ende machte. Weniger entschieben war der greise Kriegsminister, Graf Latour, in Wien aufgetreten; er warb vom Pöbel am 6. Oktober mit Hammerschlägen ermorbet und sein Leichnam an einen Laternenpfahl gehängt. Am 21. Oktober zog aber Winbischgrätz von Norben her, der Kroaten-General Jellacik von ©üben her auf Wien, die Stadt würde umzingelt und dann mit ©türm genommen. Am 31. Oktober stürmten die kaiserlichen Truppen die letzten Barrikaben. Winbischgrätz hielt ein strenges Gericht; der Anführer der Wiener Bürgerwehr, Messenhauser, würde nebst dem von Frankfurt herübergekommenen Demokraten Robert Blum und andern

4. Die neue Zeit - S. 437

1877 - Leipzig : Brandstetter
437 -Höhen zu besetzen und durch das mörderische Schnellfeuer der Zündnadelgewehre die Uebermacht zurückzuschlagen; auch die preußische Cavallerie warf siegreich die österreichische zurück — der Paß war geöffnet. Am folgenden Tage erfocht der „Löwe von Nachod", wie Steinmetz nun genannt wurde, noch einen Sieg über Erzherzog Leopold bei Skalitz und am 29. Juni über das Corps des Grafen Festetics, das die Vereinigung des Corps von Steinmetz mit dem Gardecorps unter Prinz August von Württemberg hindern wollte. Nun blieb dem österreichischen Oberfeldherrn, der in wenigen Tagen 35,000 Mann verloren hatte, nichts übrig, als seine Streitkräfte bei Königgrätz zu sammeln. Auf seine Anfrage, ob er mit den nicht in bester Verfassung befindlichen Truppen dennoch eine Schlacht wagen solle, erhielt er den Befehl des Kaisers, sofort eine Schlacht zu liefern. Mit 500 Kanonen setzte er sich auf den Höhen zwischen der Elbe und Bistritz fest, auf den Entscheidungstag gefaßt. Auf die Kunde vom glücklichen Fortschritt seiner Armee war König Wilhelm nach Böhmen geeilt und eben in Gitschin eingetroffen, als die Kunde eintraf, Benedek habe bei Sadowa und Königgrätz feste Stellung genommen. Noch in der Nacht ward ein Kriegsrath' gehalten und beschlossen, schon am Morgen des folgenden Tages (3. Juli) den Angriff zu beginnen und ein Zusammentreffen aller preußischen Corps auf dem Schlachtfelde in's Werk zu setzen. Das preußische Heer war etwa 200,000 Mann stark, da aber mehrere Truppenkörper der weiter abwärts an der Elbe befindlichen schlesischen Armee nicht rechtzeitig eintreffen konnten, so nahmen etwa 150,000 Mann am Kampfe Theil. Um 7 Uhr früh ward derselbe durch Prinz Friedrich Karl eröffnet, obwohl der Kronprinz mit seiner Armee vor Mittags nicht zur Stelle sein konnte. Die furchtbare Artillerie Benedek's, der seine Kanonen terrassenförmig aufgestellt hatte, lichtete die Glieder der in der Front an> stürmenden Preußen; die Diviston Fransecky deckte vier Stunden lang unter gräßlichem Kartätschenfeuer den linken Flügel und ließ ein Viertel ihrer Infanterie auf dem Schlachtfelde niedergeschmettert zurück. Endlich, Mittags 1 Uhr, drangen zwei Corps der kronprinzlichen Armee auf cen rechten Flügel der Oesterreicher ein und machten ihren Brüdern Luft. Wie bei Belle-Alliance (Waterloo) Blücher, so war hier bei Sadowa der Kronprinz durch strömenden Regen und aufgeweichten Lehmboden an schnellerem Vorrücken gehindert worden; aber allen Hindernden zum Trotz erschien er noch rechtzeitig genug, um das Schicksal des Tages zu entscheiden. Benedek sah sich, um 3 Uhr Nachmittags, plötzlich im Rucken gefaßt, mit Ungestüm warfen die Garden den Feind aus fcret auf einander folgenden Positionen — noch hielt er die Höhen von Chlum, den Schlüssel der ganzen österreichischen Aufstellung. Da drang General Hiller v. Gärtringen, die Wichtigkeit dieses Punktes erkennend, mitten durch das mörderische Feuer gegen Chlum vor, und während er

5. Die neue Zeit - S. 393

1877 - Leipzig : Brandstetter
393 fallen lassen, seine Flanken zu decken. So ging er am 24. und 25. Juni 1812 mit mehr als einer halben Million Menschen und mit 1200 Kanonen über den Grenzfluß Niemen und theilte nun seine große Armee in zwei Heere; das eine schickte er unter den Generalen Macdonald und Oudinot gegen Petersburg, das andere führte er selbst mit General Ney gegen Moskau. Die zwei Hauptstädte Rußlands wurden also zugleich von ihm bedroht und beide hatten Ursache zu zittern, denn vergeblich bemühten sich die russischen Heere, die Feinde abzuhalten. Bei Smolensk und am Nüsse Moskwa wurde blutig gestritten, aber Napoleon siegte und warf die Nüssen zurück. Unaufhaltsam drang er nach M o s k a u vor und am 14. September 1812 zog er in die große prächtige Czarenstadt ein. Von den Mauern geschah kein Schuß auf seine Soldaten, nirgends lauschte ein Feind; aber zu seinem nicht geringen Befremden drängte sich auch nicht, wie in andern eroberten Hauptstädten, die neugierige Menge heran, ihn zu sehen und anzustaunen. Dumpfe Stille herrschte in allen Straßen, wie auf einem Todtenacker unter Gräbern. Fast alle Einwohner waren mit ihrer besten Habe entflohen und die noch übrigen hielten sich in dem Innern ihrer Häuser verborgen. Diese gänzliche Verödung der ganzen Stadt wollte den Franzosen gar nicht gefallen, denn sie merkten wohl, daß ihnen an der Bequemlichkeit Manches abgehen und namentlich die Küche schlecht bestellt sein würde. Der Kaiser bezog den Kreml, das alte Czarenschloß, aber es sollte ihm nicht wohl darin werden. Plötzlich schlagen an allen Ecken und Enden der Stadt die Flammen empor und der Sturm, der sich zugleich erhebt, facht das Feuer an; bald ist ganz Moskau ein Feuermeer. Mit Grausen sieht Napoleon von einer Terrasse des Kreml das majestätisch - furchtbare Schauspiel. Vergeblich ist jeder Versuch, den Brand zu löschen; hochauflodernd verkündigt dieser der Welt: „Das Gericht wird beginnen über den stolzen gewaltigen Despoten!" Das Heer mußte vor der Stadt ein Lager beziehen, aber die Soldaten stürzten sich schaaren-weise auf die brennenden und rauchenden Trümmer, um nach Beute zu wühlen. Bald sollte ihnen aber ein Stück Brod mehr werth sein, als ein Klumpen Gold. Durch die Einäscherung Moskau's war Napoleon's ganzer Plan verrückt worden. Von Feinden umgeben, ohne Lebensmittel, ohne Kleidung und Obdach für sein Heer, konnte er hier nicht überwintern. Sobald er seine Leute auf das Fouragiren ausschickte, sielen die Kosaken über sie her. Noch furchtbarer, als die Feinde, nahete sich die schlimme Jahreszeit. Schon war die Hälfte des Oktobermonates verstrichen und Napoleon saß noch immer in seinem Kreml, unschlüssig, was er beginnen sollte. Er bot Frieden an, aber man antwortete zögernd und unbestimmt, um ihn hinzuhalten. Endlich erkannte Napoleon, daß es die höchste Zeit sei, den Rückzug anzutreten. Aber welch' ein Rückzug! Der Himmel selbst schien mit den Russen in einen Bund getreten zu sein; denn ein ungewöhnlich früher und strenger

6. Die neue Zeit - S. 400

1877 - Leipzig : Brandstetter
400 er von Napoleon angegriffen würde. Noch einmal am Vormittag des 18. Juni hatte Blücher einen Brief an Müffling geschrieben, worin es hieß: „Ich ersuche Sie, dem Herzog von Wellington zu sagen, daß, so krank ich auch bin, ich mich dennoch an die Spitze meiner Truppen stellen werde, um den rechten Flügel des Feindes sogleich anzugreifen, wenn Napoleon etwas gegen den Herzog unternimmt; sollte der heutige Tag aber ohne einen feindlichen Angriff hingehen, so ist es meine Meinung, daß wir morgen vereint die französische Armee angreifen." Ehre solch' einem Heldenentschluß und solchen Truppen, die seit dem 15. Juni durch stete Gefechte, eine blutige Schlacht und einen Nachtmarfch bei dem schlimmsten Wetter und auf grundlosen Wegen schrecklich ermüdet, doch durch das Mißgeschick ihren Muth sich nicht hatten brechen lassen! Am 18. Juni 12 Uhr Mittags begann der Angriff von Seiten Napoleons, der eine Kolonne auf den Pachthof Hougomont losstürmen ließ. Das Wäldchen ward von den französischen Tirailleurs genommen, das Vorwerk hingegen von der englischen Garde und den Nassauern behauptet Gegen 2 Uhr rückten wieder verschiedene Armeekorps, geführt von Ney, einem der besten Generale Napoleon's, gegen das britische Centrum vor. Von der Reiterei unterstützt, durchbrachen sie das erste englische Treffen; die britische Kavallerie warf jedoch die französische, und das gut gezielte Feuer des ersten englischen Treffens trieb auch die französische Infanterie zurück. Darauf machte die ganze englische Reiterei einen kräftigen Angriff, ward jedoch zurückgetrieben und Marfchall Ney rückte mit neuen Jnfanterie-Maffen auf der Straße von Brüssel gegen das britische Centrum vor. Napoleon setzte Alles daran, dieses zu durchbrechen. Schon hatte die französische Garde mehrere englische Kanonen genommen, als eine herbeieilende Batterie kongröv'scher Raketen Tod und Verderben unter den überraschten Feinden verbreitete. Sie flohen und mit einem Kartätschenhagel rächte die englische Artillerie den augenblicklichen Verlust ihres Geschützes. Aufgebracht über den geringen Erfolg feiner Anstrengungen warf Napoleon feine Kürassiere auf die englische Linie zwischen den beiden Chausseen; sie sprengten zwischen den Quarre's durch, wurden aber von der englisch-niederländischen Reiterei wieder zurückgeworfen. Während dieses Reitergefechtes hatte Napoleon feine zahlreichen Feuerschlünde ganz nahe vor die englische Front auffahren lassen und diese richteten erschreckliche Verwüstungen an.*) Wellington, mit unerschütterlicher Kaltblütigkeit und festem, sicherem Blick, griff überall ein, wo Gefahr drohete, aber feine Linie war schon bedeutend geschwächt und der Sieg schien sich auf Seite der Franzosen zu neigen; er seufzte nach der Ankunft Blücher's. Und die Preußen kamen. Napoleon, der den Marschall Grouchy mit einem Korps von 30,000 Mann zur Verfolgung Blücher's ausgesandt hatte, ließ sich von der plötzlichen Schwenkung Blücher's nichts träumen. Früh am 18. Juni hatte sich der unermüdliche Greis wieder in den Sattel geschwungen, obwohl ihn in Folge *) Vergl. meine Biographischen Miniatnrbilder. 2. An fl. Ii. S. 172.

7. Die neue Zeit - S. 401

1877 - Leipzig : Brandstetter
401 seines Sturzes vom Pferde noch jede Bewegung schmerzte. Als er den nassen Boden und regenschweren Himmel sah, rief er ganz heiter: „Das sind unsere Alliirten von der Katzbach; da sparen wir dem König wieder viel Pulver!" Nachdem er die Bewegungen der anderen Korps geordnet, begab er sich an die Spitze des Heeres zu Bulow, dessen Korps als das frischeste den Vortritt haben sollte. Aber nur mit größter Mühe kam man in dem durchweichten, überall mit Regenlachen bedeckten Boden vorwärts; die hochangeschwollenen Gräben und Bäche, die engen Wald- und Hohlwege nöthigten die Truppenmaffen, sich in lange dünne Linien auszudehnen. Die Räder der Geschütze versanken bis an die Achsen und jeden Augenblick ge-rieth der Zug in's Stocken. Der Feldmarschall aber ward nur von dem Einen Gedanken gepeinigt, nicht zur rechten Zeit auf dem Schlachtfelde zu erscheinen. Mit der Beweglichkeit und dem Feuer eines Jünglings eilte der Heldengreis überall hin, wo Noth oder Verwirrung war, ermahnte und ermunterte, schalt und bat, und wenn ein Ruf: „Es geht nicht, es ist unmöglich!" in seiner Nähe laut wurde, so hob er wieder den sinkenden Muth und die nachlassende Kraft mit seiner aus ungebrochenem Herzen kommender Stimme: „Kinder, es muß gehen! Ich habe es meinem Bruder Mellingen versprochen. Hört Jhr's! Ich hab' es versprochen, und Ihr wollt doch nicht, daß ich wortbrüchig werden soll!" Und sein Wort erfüllte, die Ermatteten wieder mit neuer Kraft, Wellington sandte einen Boten nach dem anderen, denn seine Noth wuchs mit jeder Stunde. Von der nahen Schlachtlinie tönte ohne Unterlaß der Kanonendonner herüber. Um halb fünf Uhr fuhren die ersten preußischen Geschütze auf den Höhen von Frichemont auf und eröffneten sogleich ihr Feuer, während zwei Reiterregimenter vordrangen. Bald war Bülow mit dem französischen Marschall Lobau in hitzigem Kampfe, der Letztere mußte das Schloß Frichemont räumen, und trotzdem, daß ihm Napoleon acht Bataillone von der Garde und 24 Geschütze zu Hülfe sandte, um Planchenois zu halten, mußten die Franzosen Abends acht Uhr auch aus diesem Dorfe weichen und damit wat: ihr Schicksal entschieden. Alle Vortheile, welche der rechte französische Flügel über den linken englischen, der am schwächsten war, bereits errungen hatte, waren nun vernichtet, das sechste französische Korps wurde vom übrigen Heere getrennt, während die im Rücken des Feindes aufgefahrenen 24 preußischen Geschütze so gut wirkten, daß Alles floh — die flucht dieser Truppen traf gerade bei Belle-Alliance mit dem von der englischen Reiterei bei la Haye geworfenen Fußvolke zusammen, so daß die Unordnung unter den französischen Reihen immer allgemeiner ward. Vergebens stellte sich Napoleon selber an die Spitze seiner Garde, man hörte von allen Seiten den Ruf: „Nette sich, wer kann!" Infanterie und Kavallerie, Generale und Trainknechte stürzten sich in chaotischem Gemisch auf die Rückzugslinie, Geschütz und Gepäck verlassend. Mit Gewalt mußte man Napoleon vom Schlachtfelde wegreißen, saunt entging er der Gefangennahme. Denn Fürst Blücher war sogleich bereit, alle seine verwendbaren Truppen unter Gneise» nau's Leitung zur Verfolgung aufzubieten. Und diese Verfolgung setzte Ärube, Geschichtsbilder. Ui. 26

8. Die neue Zeit - S. 394

1877 - Leipzig : Brandstetter
304 Winter trat ein und überraschte die Feinde auf ihrer Flucht. Menschen und Pferde sanken von Hunger und Kälte erschöpft nieder und wie mit einem Leichentuche bedeckte der Schnee die gefallenen Opfer. Der Weg durch die wüsten Ebenen war bald mit todten Menschen und Pferden, mit Trümmern von Geschütz und Gepäck übersäet. Viele erfroren an dem Feuer, das sie sich angezündet hatten, Viele wurden von den Kosaken niedergemacht, ehe die erstarrten Hände sich regen konnten. In Smolensk gedachte Napoleon sich auszuruhen, aber der russische General Tschitschakoff, mit Wittgenstein vereinigt, drohte den Franzosen zuvorzukommen und ihnen den Uebergang über die Beresina abzuschneiden. So durfte Napoleon nicht rasten und am 27. November erreichte er den Beresinafluß, über den schnell zwei Brücken geschlagen wurden. Aber nun entstand ein fürchterliches Gedränge, denn der Feind war in der Nähe und feuerte Schuß auf Schuß mit Kartätschen unter die dichten Haufen. Jeder wollte der Erste sein, der sich rettete, so lange Rettung noch möglich war. Um schneller über die Brücke zu kommen, stieß Einer den Andern in's Wasser; Viele stürzten nieder und wurden von den Rädern der Wagen und Kanonen zermalmt, Andere suchten auf treibenden Eisschollen das jenseitige Ufer zu erreichen und fanden ihren Tod in den Fluchen. Zugleich brach die Brücke ein und Alle, welche noch am anderen Ufer waren, wurden abgeschnitten und gefangen. Ueber 30,000 Mann verloren die Franzosen bei diesem Uebergange. Am 5. Dezember verließ Napoleon das Heer. Wie Terxes einst, der Führer von Millionen, ans Griechenland auf einem kleinen Kahne floh, so durchjagte Napoleon in einem elenden Schlitten, den Trümmern seines Heeres voraus, die öden Schnee- und Eisgefilde Rußlands, um nach Frankreich zu eilen und schnell ein neues Heer zu bilden. Den Oberbefehl über die zurückgebliebenen Heerestrümmer überließ er dem König von Neapel. Seitdem wich alle Zucht und Ordnung; Soldaten, Offiziere, Generale liefen wild durcheinander und Jeder dachte nur an seine Rettung. Die wenigsten Reiter hatten noch Pferde; über die gefallenen Thiere stürzten die Hungrigen her und verzehrten sie mit Gier. Fiel ein Soldat, so stürzten seine Kameraden auf ihn, um mit seinen Klei- dern Hände und Füße zu umwickeln. Hatten die Erstarrten sich ein Feuer angemacht, so ertönte der Schreckensruf: „die Kosaken!" und die Ohnmächtigen strengten ihre letzten Kräfte an zur Flucht. Ueber 300,000 Menschen und 150,000 Pferde waren geblieben; zerlumpt und elend kam der armselige Rest der großen Armee in Deutschland an. So endete der stolz begonnene Zug des Eroberers! 12. Als der General 2)orf, welcher mit der preußischen Hülfsarmee an der Ostsee stand, Napoleon’s Rückzug erfuhr, schloß er am 30. Dezember mit den Russen einen Vertrag ab, fräst dessen die unter seinem Befehl stehenden Truppen für parteilos (neutral) erklärt wurden und sich zwischen

9. Die neue Zeit - S. 438

1877 - Leipzig : Brandstetter
438 selbst vom Geschoß tödtlich getroffen zu Boden sank, nahmen seine tapferen Bataillone die Höhen im Sturm. Die Schlacht war gewonnen; um 4 Uhr setzte sich der König an die Spitze der Kavallerie, den auf allen Seiten weichenden Feind zu verfolgen; doch erst bei Pardubitz um 9 Uhr Abends verstummte der Kanonendonner. Vierzehn Fahnen, 174 Geschütze, 18,000 Gefangene fielen in die Hände der Sieger, von denen 8800 todt und verwundet bei Chlum, Sadowa und Königgrätz lagen, während der Verlust auf österreichischer Seite 42,000 Mann betrug. Benedek zog sich mit den Trümmern seiner aufgelösten Armee nach der Festung Olmütz zurück, die Preußen aber, von ihm unbeirrt, rückten auf Wien los. Hätten die Italiener im Süden ebenso siegreich gefochten wie die Preußen im Norden, dann wäre der Kaiserstaat in doppelte Gefahr gerathen. Doch der piemontesische Obergeneral La Mar-mora war kein Moltke und seine Piemontesen seine Preußen; bei Custozza wurden sie schon am 24. Juni vom tapferen kriegserfahrenen Erzherzog Albrecht (dem Sohne des Siegers bei Aspern, Erzherzog Karl) aufs Haupt geschlagen und über den Mincio zurückgeworfen. Auch den Freischaaren unter Garibaldi war es nicht gelungen, in Tyrol vorzudringen, und die italienische Flotte wurde von dem österreichischen Admiral Tegethof bei Lissa in die Flucht geschlagen. Der Sieg von Königgrätz war aber so entscheidend gewesen, daß auch die Piemontesen davon zehren konnten. Unaufhaltsam drangen die preußischen Heere durch Mähren, in einigen glücklichen Gefechten den noch bei Olmütz stehenden österreichischen Truppen den Weg nach Wien abschneidend. Das königliche Hauptquartier war bereits nach Nicolsburg, 12 Meilen von Wien, verlegt und Prinz Friedrich Karl war schon am 16. Juli über die March auf ungarisches Gebiet vorgedrungen, General Bose hatte nach lebhaftem Scharmützel die Oesterreicher schon umgangen — als die Nachricht von einem abgeschlossenen Waffenstillstände eintraf. Der Kaiser von Oesterreich hatte einen verzweifelten Entschluß gefaßt und am 5. Juli erklärt, er trete Venetien an den Kaiser Napoleon ab und nehme dessen Vermittelung für den Frieden an. Durch diesen Schritt glaubte Franz Joseph, die Südarmee unter Erzherzog Albrecht zu freier Verwendung gegen Preußen und jedenfalls günstigere Friedensbedingungen zu erhalten. Unter französischer Vermittelung kam denn auch am 26. Juli zu Nikolsburg ein Waffenstillstand zum Abschluß, der zugleich den Präliminarfrieden enthielt, welcher später zu Prag am 23. August in einen definitiven Friedensschluß verwandelt wurde. Der Kaiser von Oesterreich gibt darin seine Zustimmung zur Auflösung des bisherigen deutschen Bundes und zu einer Neugestaltung Deutschlands ohne Oesterreich, tritt seine Ansprüche an Schleswig-Holstein an Preußen, sowie Venetien an Italien ab; Preußen stiftet einen Norddeutschen Bund

10. Die neue Zeit - S. 444

1877 - Leipzig : Brandstetter
444 Armee unter dem Oberbefehle des Prinzen Albert von Sachsen gebildet worden. Sobald man nun von dem Plane Mac Mahon's Kunde erhielt schwenkte bte kronprinzliche Armee von ihrem Marsche nach Paris ab aeaen Norden; die königliche Armee hielt die Mitte und ging die Maas hinab den Argonnerwald entlang und Prinz Albert sollte von Südosten das Mac Mahon'sche Heer fassen. Am 30. August überraschten das erste (Bayern) und vierte Corps der Beaumont die Franzosen beim Abkochen im ^ager und sprengten sie auseinander. Ein Durchbruch nach Osten war ihnen bereits verlegt und am 31. August vollendete der Kronprinz tfrifc die Umgehung des Feindes und es fand der großartige Aufmarsch der deutschen Heere um die Festung Sedan (an der Maas nahe der belgischen Grenze) statt, in deren Umgebung Mac Mahon seine Streitkräfte zusammengezogen und in Schlachtordnung gestellt hatte Am 1. September begann die große Schlacht. Die Franzosen wehrten sich tapfer und die Bayern hatten schwere blutige Arbeit im Dorf Bazeilles wo sie sechs Stunden lang gegen die Marine-Infanterie fochten und die Bauern aus Dächer- und Kellerluken auf sie schossen, so daß Haus bei Haus erobert werden mußte, bis das ganze Dorf in Flammen aufging Nicht minder heftig tobte die Schlacht bei den Dörfern Floing und Jlly, wo die starke feindliche Stellung von der Infanterie des 5. und 11. preußischen Corps erstürmt wurde. Dichte Massen von französischer Reiterei, erst Kürassiere, dann Chasseurs d’Afrique und Uhlanen, brausten heran aus die dünnen blauen Linien der deutschen Bataillone; diese ließen sie kaltblütig bis auf 150 Schritt herankommen, gaben dann, wie sie standen, ihr Schnellfeuer und die Schwadronen wälzten sich blutig zerschmettert im Staube. Es war ein großes Kesseltreiben; die Franzosen, von allen Seiten gefaßt, wurden immer mehr nach der Festung zusammengedrängt. Mac ' Mahon, schwer verwundet, gab das Kommando an Ducrot, dann an den eben aus Algier angelangten General Wimpffen ab. Ein letzter verzweifelter Vorstoß der Franzosen ward von den Bayern zurückgeschlagen, französisches Fußvolk flüchtete sich in buntem Gewirr mit der Reiterei nach Sedan hinein; um 4 Uhr ruhte der Kampf, da sich aber auf den Mauern der Festung keine weiße Flagge blicken ließ, begannen die Württemberger Sedan zu beschießen. Endlich kommt ein Parlamentär und überbringt ein Schreiben des Kaisers. König Wilhelm hielt westlich von Sedan auf einem Hügel ob Don-chery, von wo er das Schlachtfeld überschauen konnte. Der ihm nun überbrachte Brief Napoleon's lautete: „Da es mir nicht vergönnt war, an der Spitze meiner Armee zu fallen, so lege ich meinen Degen zu den Füßen Ew. Majestät nieder". Am folgenden Tage kapitulirte General Wimpffen mit der ganzen französischen Armee. Es ergaben sich 84,000 Mann als Gefangene, darunter 1 Marschall, 40 Generale, 230 Stabsoffiziere, 2595 Offiziere, und 330 Kanonen, 70 Mitrailleusen, 10,000 Pferde fielen in die Hände der Sieger, nachdem die Franzosen bereits 25,000 Mann an Todten und
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