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1. Leitfaden bei dem Unterrichte in der Geschichte des Preußischen Staates - S. 66

1876 - Leipzig : Bädeker
66 Wilhelm I. Der deutsche Krieg. §. 16. Verstärkungen. Hannover und Kurhessen wurden sofort unter preußische Verwaltung gestellt. Nachdem die norddeutsche Coalitiou gegen Preußen innerhalb 14 Tage gänzlich gesprengt war, konnte dieses seine gestimmte Kraft gegen Oesterreich (nebst Sachsen) und dessen süddeutsche Bundesgenossen verwenden, dem zugleich Victor Emannel Ii., König von Italien, in Folge einer geheimen Allianz mit Preußen (April), den Krieg erklärt hatte. Der deutsche Kriegsschauplatz war nun ein doppelter: das östliche Böhmen, wo die österreichische „Nordarmee" unter dem Feldzeugmeister von Benedek sich mit den Sachsen (zusammen 271,000 Mann) vereinigt hatte, und das Gebiet des untern und mittlern Mains, wo die süddeutschen Bundestruppen (119,000 M.) sich couceutrirt hatten. Ein dritter Kriegsschauplatz war das Festungsviereck im östlichen Oberitalien, wo Erzherzog Albrecht bei Cnstozza siegte. Schon am 23. Juni hatte die preußische Haupt-Armee (27 8,000 M.) die Offensive gegen Böhmen ergriffen, indem sie gleichzeitig von drei Seiten durch die Gebirgspässe einrückte: die Elbarmee (rechter Flügel) unter Herwarth von Bittenfeld (von Torgau) durch das Elbthal, die erste Armee unter Prinz Friedrich Karl von der Lausitz «Görlitz» her als Centrum, und die zweite Armee (linker Flügel) unter dem Kronprinzen von Preußen von Schlesien (Neiße) und der Grafschaft Glatz her. Nachdem die Vereinigung der drei Armeen unter meist siegreichen Gefechten beinahe erreicht war, traf König Wilhelm im Hauptquartier zu Gitfchin (2. Juli) ein, um den Oberbefehl und die Leitung der gefammten Operationen des größten, jemals auf einem Schlachtfelde versammelten preußischen Heeres (220,000 M.) zu übernehmen. Dieses gewann schon am folgenden Tage (3. Juli) den entscheidenden Sieg über die österreichisch-sächsische Hauptarmee unter Benedek, welche bei der Festung Königgrätz eine feste Stellung (zwischen der Elbe und ihrem westlichen Nebenflüsse Bistritz unweit Sadowa) eingenommen hatte. Die zunächst stehende I. Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl eröffnete den Kampf und hielt, mit einem Theile der Elbarmee im Centrum, der öster-reichisch-sächsischeu Armee gegenüber Stand, bis die Ii. Armee unter dem Kronprinzen um Mittag nach beschwerlichem Eilmarsch allmählich eintraf und noch rechtzeitig in die Schlacht eingriff. Die mit allen Mitteln der Feldbefestigungskunst verstärkte österreichische Hauptstellung auf der Höhe bei Chlum wurde durch die preußischen Garden erstürmt, und der König an der Spitze der Referve-Cavallerie (der I. Armee) begann die Verfolgung des Feindes, H^chald^ eine allgemeine und bis zum Einbrechen der Dunkelheit fortgesetzt wn^e; 161 Geschütze und fast

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 260

1863 - Essen : Bädeker
260 kümmerte. An diesem Tage bestand der ungeheure Kampf, wie am 16., aus drei Schlachten, die von Leipzig im Norden bei Schönfeld, im Osten bei Probstheida, im Süden bei Kounewitz geschlagen wurden. Bereits um 2 Uhr des Nachts war Napoleon in seinem Wagen beim Mondenschein in dem Halbkreise seiner Armee umhergefahren, um überall die Stellung seiner Truppen selbst in Augenschein zu nehmen. Für den Rückzug traf er Vorkehrungen. In einem Bauernhause zu Stetteritz saß er eben beim Frühstück, als der von allen Seiten er- schallende Kanonendonner ihn auf's Pferd rief. Rechts neben dem Dorfe Probstheida befindet sich eine Anhöhe, auf welcher eine Wind- mühle stand. Hier im Centrum seiner Armee hielt der furchtbare Ge- bieter und leitete die heiße Schlacht. Ihm gegenüber in nicht gar weiter Entfernung weilten bei einer hochliegenden Ziegelscheune auf einem Hügel, der noch heute der Monarchenhügel heißt, die drei verbündeten Monarchen, Friedrich Wilhelm Iii. und die Kaiser Alexander und Franz nebst dem Marschall Schwarzenberg, die Kämpfenden durch ihre Gegenwart begeisternd! Noch bedeckte ein dichter Nebel das weite Gefilde. Er wich erst dem furchtbaren Kanonendonner und gestattete dann der klaren Herbst- sonne, die weite Wahlstatt zu beleuchten, wo auf dem Raume von einer Quadratmeile fast eine halbe Million Menschen kämpfte. An demselben Montagmorgen entwarfen beim Kronprinzen von Schweden Held Blücher und Prinz Wilhelm von Preußen ge- meinsam den Angriffsplan. Ersterer verlangte von Blücher 30,000 Mann. „Wohl, sprach der alte Held, aber ich will sie selbst anführen; denn es ist die größere Hälfte meines Heeres, das bei Möckern so eben den blutigen Strauß bestanden hat." Und so ging er rasch durch die Partha, das Fußvolk bis an den Gürtel hindurch. Nach den ersten Angriffen erlitten hier die Franzosen eine so vollständige Niederlage, daß sie sich eilig gegen das brennende Dorf Schönfeld zurückzogen. Und was sah man jetzt? Nachdem einzelne sächsische und würtem- bergische Heerhaufen aus freiem Antriebe zu der großen Sache des gemeinsamen Vaterlandes übergetreten waren, gingen fast alle Sachsen mit 26 Kanonen unter von Ryssel, und zwei Regimenter würtem- bergischer Reiterei unter General von Normann, welche nur gezwungen dem fremden Machthaber gefolgt waren, mit flatternden Fahnen und klingendem Spiele, mit Hörnerklang und Trompetenschall zu den verbündeten Kämpfern für Freiheit und Recht über, und reichten den deutschen Brüdern die Hand, das Vaterland zu retten. Die Fran- zosen verließen in Unordnung das Schlachtfeld. Von allen Seiten drangen die Verbündeten vor, und schlossen die Feinde immer enger ein. Hier wurden brennende Dörfer angegriffen; dort rückte das Fußvolk gegen einander vor; da sprengten Reiterregi- menter auf den Feind los; ein Kartätschenhagel warf sie zurück; das Kreuzfeuer der Artillerie wüthete; überall der heftigste Kampf. Die Verbündeten wetteiferten an Muth und Tapferkeit; aber auch die

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 261

1864 - Essen : Bädeker
261 die Schlacht. Ihm gegenüber weilten auf einem Hügel die drei ver- bündeten Monarchen, Friedrich Wilhelm Ni. und die Kaiser Alexander und Franz, nebst dem Marschall Schwarzenberg. Abermals bestand der ungeheure Kampf aus drei Schlachten, die im Norden, Osten und Süden von Leipzig geschlagen wurden. Auf dem Raume von einer Quadratmeile focht eine halbe Million Menschen. Die Verbündeten wetteiferten an Muth und Tapferkeit; aber auch die Franzosen stritten mit heldenmüthiger Ausdauer. Bald neigte sich Napoleons Glücksstern. Im Norden der Stadt, wo Held Blücher kämpfte, erlitten die Franzosen eine so vollständige Niederlage, daß sie in Unordnung das Schlachtfeld verließen. Hier begab es sich auch, daß die sächsischen Truppen, welche bisher gezwungen dem fremden Machthaber gefolgt waren, mit Hörnerklang und Trompetenschall zu den Kämpfern für Deutschlands Freiheit übergingen. — Am blutigsten aber rasete die Schlacht bei dem Dorfe Probstheida. Unzählige Opfer wurden hingerafft. Hoch über Leichenhügel schritten die Kämpfen- den daher, und ihr Fuß watete im rauchenden Blut. Ueber 300 Ka- nonen donnerten auf diesem Punkte gegen einander. Schon neigte sich der Tag — es war 5 Uhr Nachmittags — da ließ Friedrich Wilhelm dem schrecklichen Blutvergießen ein Ende machen; denn von allen Seiten eilten die Siegesboten herbei. Die Feinde räumten von selbst das Dorf. Die drei verbündeten Monarchen aber, als sie von ihrem Hügel herab überall ihre siegreichen Banner daher wehen sahen, sanken auf ihre Kniee, und ein stilles Gebet drang zum Herrn der Welr empor, dessen Arm der guten Sache den gerechten Sieg verliehen hatte. Ganz anders sah es auf dem gegenüber liegenden Windmühlen- hügel aus. Ernst, nachdenkend und in sich gekehrt, schritt Napoleon umher. Schweigend blickte seine Umgebung auf den ernsten Gebieter, der nun die Nothwendigkeit seines Rückzuges einsah. An einem Wacht- feuer wurden die erforderlichen Befehle ausgefertigt. Während der Zeit überwältigten den Kaiser die Anstrengungen des Tages. Auf einem hölzernen Schemel sitzend, war er erschöpft in Schlummer ge- sunken. Stumm und düster umstanden seine Generale das Wachtfeuer, und nach einer Viertelstunde erweckte ihn das Geräusch seiner abzie- henden Truppen. Dann ritt er nach Leipzig zurück und nahm dort sein Nachtquartier. Noch in derselben Nacht begann der Rückzug der französischen Schaaren. Gegen 9 Uhr des Morgens verließ Napoleon am 19. Oktober Leipzig; nur mit Mühe konnte er wegen des Drängens und Treibens aus der Stadt gelangen. Denn schon schritten die Verbün- deten von allen Seiten zur Erstürmung Leipzigs heran und drangen in die Stadt ein. Durch eiligste Flucht suchten die Franzosen sich zu retten. Da plötzlich flog die steinerne Elsterbrücke in die-Luft, und damit erlosch ihnen die letzte Aussicht auf Entkommen. Der Po- lenfürst Poniatowsky, welcher sich durch Schwimmen retten wollte, fand in den Fluthen seinen Tod. Ganze Schaaren von Franzosen

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 265

1864 - Essen : Bädeker
265 seligkeiten. Endlich entstand beim Eintritt in einen schlammigen Hohl-" weg ein Gemurmel: „Es geht nicht mehr! es ist unmöglich!" Da redete Blücher die Schaaren mit tiefster Bewegung und Kraft an:. „Kinder, wir müssen vorwärts! Es heißt wohl, es gehe nicht; aber es muß gehen! ich hab' es ja meinem Bruder Wellington versprochen. Ich hab' es versprochen; hört Ihr wohl? Ihr wollt doch nicht, daß ich wortbrüchig werde?" Dieses Wort erregte, und belebte Alle, und mit neuer Kraft ging's rüstig vorwärts, so daß man wenigstens nach 4 Uhr auf dem Schlachtfelds eintreffen konnte. — Inzwischen wurde Wellington hart bedrängt, Napoleon hatte es Morgens froh ausgerufen: „Ha, nun habe ich sie, diese Engländer!" Er ordnete Alles auf der Anhöhe von Belle-Alliance (Schön-Bund) zur Entscheidungsschlacht. 130,000 Mann stürzten um Mittag sich auf £0,000; aber Wellington war überall. Er rief einem hartbe- drängten Haufen zu: „Kinder, wir müssen uns tapfer halten, wir dürfen nicht geschlagen werden; was würde man in England sagen?" Napoleon rief zornig immer: „Vorwärts, vorwärts!" und in der Mei- nung, die Überzahl müsse endlich siegen, sandte er um 3 Uhr Nach- mittags schon einen Siegesboten nach Paris. Und das war, wie bei Leipzig, zu früh. Drei, vier Mal zurückgeschlagen, trieb Napoleon immer neue Heeresmassen die Höhen hinan gegen den unerschütterlichen Feind, des- sen Kräfte sich erschöpften; 10,000 Engländer lagen auf dem Schlachtfelder Es war hohe Zeit, daß Blücher auf dem Kampsplatze erschien; doch zeigte sich von ihm noch keine Spur. Alles, was Kriegskunst lehrt und Tapferkeit bewährt, ward von beiden Seiten geleistet. Um 2 Uhr hatte Wellington, der Absprache gemäß, Blüchern erwartet, und es war schon 4 Uhr. Da dringen 2 Heerhaufen des Bülow'schen Corps von den Waldhöhen hervor, ziehen in schöner Ordnung den stufenartigen Bergabhang in das Kampfgefilde hinab unter Trommel- wirbel, Trompeten- und Hörnerklang, und greifen den rechten Flügel des Feindes an; die preußischen Kanonen, in mehreren Reihen über einander stehend, donnern auf die bestürzten Feinde. Napoleon schickte den sechsten Heerestheil, der noch keine Mühe des blutigen Tages getheilt, den Preußen entgegen, ihnen so lange zu widerstehen, bis das britische Heer aus dem Felde geschlagen sei. Doch immer mehr Preußen koinmen in Eile auf Blüchers Befehl von der Höhe von Belle-Alliance, deren Gebäude über die ganze Gegend sichtbar empor- ragten, im Sturmschritt auf das Blutfeld und gehen sogleich in's Feuer. Blücher bemerkte ein Regiment, welches mit ungewöhnlicher Tapferkeit gegen einen überlegenen Feind ankämpfte. Er ritt im heftigsten Klein- gewehrfeuer dicht an dasselbe heran und rief: „Bravo, Kinder! Ihr werdet mir diesen wichtigen Posten schon behaupten. Habt nur Geduld! bald kommt Hülfe, und es wird anders. Wir wollen uns heute mal die Franzosen von hinten besehen!" — Napoleon verzweifelte noch keineswegs. Die Engländer wankten auf mehreren Punkten, da setzte sich der entschlossene Wellington auf die Erde nieder und sprach: „Hier

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 266

1864 - Essen : Bädeker
266 werbe ich bleiben und keinen Fußbreit von dannen weichen!". Und gegen 5 Uhr ruft er seufzend: „Ich wollte, es wäre Nacht, oder die Preußen kämen!" Da hörte er ihren Kanonendonner im Rücken und in der rechten Seite des Feindes, und begeisternd auffahrend, mit Thränen in den Augen, ruft er: „Nun Gottlob, da ist der alte Blücher!" Der alte Löwe schreitet furchtbar vorwärts. Napoleon erkannte die drohende Gefahr, und glaubte, ein kräftiger Sturm- angriff mit dem Kerne seiner Armee würde das britische Heer zum Weichen bringen. Seine besten Schaaren, seine alten, erprobten Garden, die siegen oder sterben wollten, mußten vor. Als sie von Frankreich auszogen, umhüllten sie selbst die goldenen Adler auf ihren Fahnen- schaften mit Trauerflor, den sie nicht eher abnehmen wollten, als. bis die Feinde ihres Kaisers in entscheidender Schlacht vernichtet wären. Wellington sah diese entschlossenen Schaaren, zusammengedrängt, das Gewehr im Arm, ohne Schuß, unter Anführung des Marschalls Ney, wie eine düstere Gewitterwolke gegen die Mitte seiner Schlachtordnung, und zugleich die ganze französische Schlachtlinie unaufhaltsam heran- ziehen, um die englische Linie zu durchbrechen und dann auch Blücher zu schlagen. Aber seine wackern Krieger bebten nicht. Der Feldherr ließ sein Geschütz Vortheilhaft aufstellen, und als der Feind in Schuß- weite herangekommen war, da schmetterten die Kugeln furchtbar in seine Reihen hinein. Ganze Schaaren wurden vernichtet. Doch schnell schlossen die Franzosen sich immer wieder zusammen, und immer weiter in kühner Todesverachtung schritten sie zum Sturm gegen die bedroheten Höhen vor. In diesem gefahrvollen Augenblicke, es war gegen 7 Uhr Abends, traf der preuß. General Ziethen mit den Seinen bei Wellington ein, und stürmte unter Trommelwirbel und Kanonen- donner mit Ungestüm in die mörderischen Reihen der Franzosen. Das erfrischte den Muth der müden Krieger Wellington's; dieser läßt auch sogleich Generalmarsch schlagen, und die ganze Schlachtlinie geht unter Trommelschlag und Trompetengeschmetter über die Leichenhügel der Franzosen im Sturmschritt bergab unaufhaltsam vorwärts. Als Mann gegen Mann in der Nähe focht, entstand ein entsetzliches Blutbad; die Franzosen mußten weichen und ihre Garde, in Viereck geschlossen, wird gegen die Höhe von Belle-Alliance zurückgedrängt, wo sie Bülow's Geschütz- feuer empfängt und dessen Reiterei umzingelt. General Cambronne, der Befehlshaber der Garde, der mit Napoleon in Elba gewesen war, wird vom hannover'schen Oberst Haltet gefangen genommen. Die Meisten fallen; Einige entkommen; gefangen werden nur Wenige. Unter- dessen rückt Blücher auch immer vorwärts, und jagt mit Bülow und Pirch die noch für ihre Rettung verzweifelnd kämpfenden Franzosen aus dem Dorfe Planchenoit und vor sich her. Kurz vvr 9 Uhr war der blutige Sieg errungen, und die Franzosen verließen den mit Trüm- mern und Leichen bedeckten Kampfplatz in wildester Flucht, ihre meisten Kanonen im Stiche lassend. „Rette sich, wer kann!" erscholl's überall. Da geschah es, daß um 9 Uhr die beiden sieggekrönten Feldherren

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 236

1859 - Essen : Bädeker
236 am Nachmittage des 16. schien es, als sollten die Franzosen siegen, aber zu zeitig triumphirte Napoleon, denn bis zum Abend errang Blücher bei Möckern die größten Vortheile. Dort hatten die Preußen den blutigsten Kamps des ganzen Krieges zu bestehen: dreimal mußten sie das Dorf in Sturm nehmen, und dreimal wurde es ihnen wieder entrissen, aber zuletzt behielten sie dennoch den Sieg. Brennende Dörfer beleuchteten das blutige Schlachtfeld, als die Nacht her- aufgezogen war; wie Leichenkerzen flackerten die Nachtfeuer in der wei- ten Todtenstille, die nur von dem Winseln der Sterbenden unterbrochen wurde. Napoleon mochte schon an diesem ersten Tage ahnen, daß ihn das Schlachtenglück verlassen habe; denn er versuchte am 17. durch große Versprechungen Österreich zum Abfalle von den Verbündeten zu verführen, aber vergeblich: am 18. mußte er den verzweifelten Kampf noch einmal gegen die ganze Macht der Verbündeten aufnehmen. Rechts neben dem Dorfe Probstheida beflndet sich eine Anhöhe, auf welcher eine Windmühle stand. Hier hielt Napoleon und leitete die Schlacht. Ihm gegenüber weilten auf einem Hügel die drei ver- bündeten Monarchen, Friedrich Wihelm Iii. und die Kaiser Alexander und Franz, nebst dem Marschall Schwarzenberg. Abermals bestand der ungeheure Kampf aus drei Schlachten, die im Norden, Osten und Süden von Leipzig geschlagen wurden. Auf dem Raume von einer Quadratmeile focht eine halbe Million Menschen. Die Verbündeten wetteiferten an Muth und Tapferkeit; aber auch die Franzosen stritten mit heldenmüthiger Ausdauer. Bald neigte sich Napoleons Glücksstern. Im Norden der Stadt, wo Held Blücher kämpfte, erlitten die Franzosen eine so vollständige Niederlage, daß sie in Unordnung das Schlachtfeld verließen. Hier begab es sich auch, daß die sächsischen Truppen, welche bisher gezwungen dem fremden Machthaber gefolgt waren, mit Hörnerklang und Trompetenschall zu den Kämpfern für Deutschlands Freiheit übergingen. — Am blutigsten aber rasete die Schlacht bei dem Dorfe Probstheida. Unzählige Opfer wurden hingerafft. Hoch über Leichenhügel schritten die Kämpfen- den daher, und ihr Fuß watete im rauchenden Blut. Über 300 Ka- nonen donnerten auf diesem Punkte gegen einander. Schon neigte sich der Tag — es war' 5 Uhr Nachmittags — da ließ Friedrich Wilhelm dem schrecklichen Blutvergießen ein Ende machen; denn von allen Seiten eilten die Siegesbvten herbei. Die Feinde räumten von selbst das Dorf. Die drei verbündeten Monarchen aber, als sie von ihrem Hügel herab überall ihre siegreichen Banner daher wehen sahen, sanken auf ihre Kniee, und ein stilles Gebet drang zum Herrn der Welt empor, dessen Arm der guten Sache den gerechten Sieg verliehen hatte. Ganz anders sah es auf dem gegenüber liegenden Windmühlen- hügel aus. Ernst, nachdenkend und in sich gekehrt, schritt Napoleon umher. Schweigend blickte seine Umgebung auf den ernsten Gebieter, der nun die Nothwendigkeit seines Rückzuges einsah. An einem Wacht-

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 237

1859 - Essen : Bädeker
237 feuer wurden die erforderlichen Befehle ausgefertigt. Während der Zeit überwältigten den Kaiser die Anstrengungen des Tages. Auf einem hölzernen Schemel sitzend, war er erschöpft in Schlummer ge- sunken. Stumm und düster umstanden seine Generale das Wachtfeuer, und nach einer Viertelstunde erweckte ihn das Geräusch seiner abzie- henden Truppen. Dann ritt er nach Leipzig zurück und nahm dort sein Nachtquartier. Noch in derselben Nacht begann der Rückzug der französischen Schaaren. Gegen 9 Uhr des Morgens verließ Napoleon am 19. Oktober Leipzig; nur mit Mühe konnte er wegen des Drängens und Treibens aus der Stadt gelangen. Denn schon schritten die Verbün- deten von allen Seiten zur Erstürmung Leipzigs heran und drangen in die Stadt ein. Durch eiligste Flucht suchten die Franzosen sich zu retten. Da plötzlich flog die steinerne Elsterbrücke in die Luft, und damit erlosch ihnen die letzte Aussicht auf Entkommen. Der Po- lenfürst Poniatowsky, welcher sich durch Schwimmen retten wollte, fand in den Fluthen seinen Tod. Ganze Schaaren von Franzosen wurden gefangen genommen. Im Ganzen zählten sie in jenen Tagen 38,000 Todte und Verwundete und 30,000 Gefangene; aber auch die Verbündeten hatten ihren Sieg mit 42,000 Todten und Verwun- deten erkaufen müssen. — Am 19. Oktober zogen die verbündeten Monarchen feierlich in Leipzig ein. Es war ein großer Augenblick, als sich die drei Fürsten Angesichts ihrer tapfern Schaaren die Hände reichten, um sich zur Befreiung Deutschlands Glück zu wünschen. O Leipzig, du freundliche Lindenstadtl Dir ward ein leuchtendes Ehrenmal; So lange rollet der Zeiten Rad, So lange scheinet der Sonne Strahl, So lange die Ströme zum Meere reisen: Wird noch der späteste Enkel preisen Die Leipziger Schlacht. (G. M. Arndt.) 40* Das Lied von Blücher. (1813.) „In Harren und Krieg, in Sturz und Sieg, Bewußt und groß, so riß er uns vom Feinde los." Göthe's Grabschrift auf Blücher. Was blasen die Trompeten! Husaren heraus! Es reitet der Feldmarschall im fliegenden Saus, Er reitet so freudig sein muthiges Pferd, Er schwinget so schneidig sein blitzendes Schwert. O schaut, wie ihm leuchten die Augen so klar! O schaut, wie ihm wallet sein schneeweißes Haar! So frisch blüht sein Alter, wie kreisender Wein, Drum kann er Verwalter des Schlachtfeldes sein. Er ist der Mann gewesen, als alles versank, Der muthig hin gen Himmel den Degen noch schwang, Da schwur er beim Eisen gar zornig und hart: Franzosen zu weisen die preußische Art.

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 254

1873 - Essen : Bädeker
254 gen Gefechten wurden die Österreicher binnen 8 Tagen auf allen Punkten mit einem Verlust von 22,000 Mann an Todten, Verwunde- ten und Gefangenen gegen 14 Meilen weit zurückgedrängt, und da- durch zugleich die Vereinigung aller drei preußischen Armeen hergestellt. Mit dieser Vereinigung war der Zeitpunkt gekommen, wo der König Wilhelm den Oberbefehl über die Gesammt-Armee übernehmen sollte. Am 30. Juni verließ derselbe Berlin und traf am 2. Juli in Gitfchin bei der Armee ein, sofort das Ober-Kommando übernehmend. Viernndzwanzig Stunden später hatte der König mit diesem größten preußischen Heere, welches je auf einem einzigen Schlacht- felde versammelt war, eine der glänzendsten Schlachten geliefert, welche die Kriegsgeschichte kennt — und das rvar: 31. Die Schlacht bei Königgrätz. (3. Juli 1866.) (Son einem Augenzeugen.) „Nachdem am Nachmittag des 2. Juli dem Ober-Kommandeur der I. Armee, Prinzen Friedrich Karl, gemeldet worden, daß die öster- reuwche Armee sich vor Königgrätz in bedeutender Stärke conzentrirt*) habe, und nachdem die Befehle des Königs eingeholt waren, wurde der Beschluß gefaßt, es nicht auf einen feindlichen Angriff ankommen zu lassen, sondern sofort selbst anzugreifen. In der Nacht vom 2. zum 3. Juli rückte Prinz Friedrich Karl mit der 1. Armee in gerader Richtung auf Königgrätz vor. Der erste Ka- nonenschuß fiel gegen 7 Uhr Morgens. Der Feind entwickelte von An- beginn des Artilleriekampfes an eine wahrhaft furchtbare Macht an Ge- schähst. Er stand bei Sadowa vor einem dichten Gehölz, das seine Batterien**) vorzüglich bestrichen und das allem Vordringen ein un- überwindliches Hinderniß entgegenzusetzen schien. Bald nach 8 Uhr erschien vor Sadowa, von wo aus Prinz Friedrich Karl das Gefecht dirigirte, Se. Majestät der König Wilhelm, begleitet von einer zahlreichen Smte***), in welcher sich u. A. Prinz Karl, der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, Graf von Bismarck, General von Moltke, der Kriegsminister General von Roon befanden. Der König leitete und verfolgte vom Augenblick seiner Ankunft an mit ge- spanntester, ernstester Aufmerksamkeit die Schlacht. Seine Erscheinung, die im Verlaufe dieses denkwürdigen und glorreichen Tages noch so v«l dazu beitragen sollte, den herrlichen Erfolg unserer Waffen zu sichern, war majestätisch und schön, wie immer, aber ganz besonders erfüllt von dem Ausdrucke einer Festigkeit und eines selbstbewußten Muthes, wie ihn nur der Kriegsherr einer solchen Armee in sich tragen kann. Man sah und fühlte: So sieht ein König aus, der siegen will! *"> eonzentrirer, «= auf einem Punkte zusammenziehen/ vereinigen **} Batterien --- Geschntzstand, die Geschütze selbst. ***) Suite --- Gefolge, Begleitung.

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 255

1873 - Essen : Bädeker
255 - Der Kampf im Centrum drehte sich im Verlauf der nächsten Stun- den um das Gehölz von Sadowa. Kaum kann es eine schwierigere Stellung geben, als sie sich hier den immer wieder mit der helden- müthigsten Bravour*) anstürmenden Truppen entgegenstellte. Der Wald bestand aus dichtem Laubholz und Gebüsch; die ganze Lisidre**) war umgehauen und zur natürlichen Verschanzung gemacht, hinter welcher die Infanterie feuerte. Außerdem aber waren an den Bäumen durch Schälung Markzeichen zum Zielen für die feindlichen, seitwärts auf der Höhe postirten Geschütze angebracht, so daß ein Granatfeuer von der entsetzlichsten Wirkung darauf unterhalten werden konnte, sobald die Stellung von der Infanterie geräumt war. Der Wald kostete uns viel Zeit und viel Blut, aber er wurde genommen. — Während hier die Entscheidung noch schwankte, war die Herwarth'sche Armee auf dem rechten Flügel vorgedrungen. Wenn wir auch danach schon am Nachmittage sicher waren, daß die Schlacht unser sei, so fehlte doch zu einer schnelleren und kräftigeren Vollendung des blutigen Werkes noch immer die auf dem linken Flügel durch die Armee des Kronprinzen erwartete Verstärkung. Es ist schwer zu beschreiben, mit welcher Spannung und Erwartung die Blicke aller derer, welche dem Verlaufe des Ganzen von dem Felde bei Sadowa aus folgen konnten, sich nach der Gegend hin richteten, wo der Kronprinz erwartet wurde. Kommt er? Ist er da? war die Frage, die tausendmal von Mund zu Mund ging. Er kam, und er kam noch zu rechter Zeit, um auf die allerkräftigste und entscheidendste Weise einzugreifen und die Niederlage des Feindes zu einer ganz vollständigen zu machen. — Gegen 3 Uhr zeigte der auf der Höhe von Lippa aufsteigende Pulverdampf, daß dort die Armee des Kronprinzen in das Gefecht eingetreten sei. Die Fortschritte auf dieser Stellung gingen reißend vor sich; unsere immer siegreichen Garden stürmten die Hügel hinan und warfen über den Haufen, was sich ihnen entgegenstellen wollte. — Um diese Zeit war auch im Centrum das Gehölz von Sadowa genommen; General v. Herwarth zog sich immer mehr heran und kam durch eine bogenförmige Bewegung dem Feinde in die Flanke***); der kronprinzlichen Armee fehlte noch wenig, um die entscheidende Position bei Lippa ganz zu beherrschen; kurz, dem Feinde blieb nur noch der Rückzug auf allen Punkten. Die Schlacht war entschieden. Das furchtbare Kanonendonnern verstummte plötzlich beinahe überall; der Feind trat seinen Rückzug an. Der Rest des Tages gehörte jetzt der Verfolgung! Bereits seit langen Stunden standen, mit Ungeduld auf diesen Moment wartend, zwei Cavallerie- Brigaden bereit. Der Prinz Friedrich Karl, welcher dem letzten Kampfe in der vordersten Gefechtslinie beigewohnt hatte, sprengt zurück und holt seine Reiter zur Verfolgung. Unter Hurrah! trabt Alles *) Bravour = Tapferkeit, Heldenmuts. **) Lisiöre -- Einfassung, hier Waldessau«. ***J Llanke -- die Seite.

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 257

1873 - Essen : Bädeker
257 — Nach, der Schlacht hei Königgrätz verfolgten die Sieger die fliehende, fast aufgelöste Armee, ohne ernsten Widerstand zu finden, in der Richtung gegen Wien. Als der König sein Hauptquartier bereits nach Nikolsburg (12 Meilen von Wien) verlegt hatte, hat Österreich um Frieden. Am 23. August ■wurde zuprag der Friedensvertrag unterzeichnet, in welchem der Kaiser von Österreich die Auflösung des deutschen Bundes anerkannte und seine Zustimmung gab zu einer neuen Gestaltung Deutsch- lands ohne Betheiligung des österreichischen Kaiserstaates. Der Kaiser von Österreich übertrug ferner auf den König von Preussen alle seine Rechte auf die Herzogtümer Schleswig-Holstein und ver- pflichtete sich, an den König von Preussen 40 Millionen Thaler Kriegskosten zu bezahlen. Dagegen erklärte der König von Preussen sich bereit, das Königreich Sachsen in seinem bisherigen Länderbesitz bestehen zulassen, unter dem Vorbehalt, dass der Beitrag Sachsens zu den Kriegskosten und die Stellung desselben zum norddeutschenbunde durch einen besonderen Friedens- vertrag geordnet werde. Dieser Vertrag wurde am 21. Oktober abgeschlossen. Nach demselben verpflichtete sich Sachsen, an Preussen 10 Millionen Thaler Kriegskosten zu zahlen, dem norddeutschen Bunde beizutreten und den Ober- befehl über die sächsischen Truppen dem Könige von Preussen zu übertragen. S2. Der Feldzug gegen die Bundesarmee. (Vom 1. bis 27. Juli 1868.) Während diese Erfolge auf dem östlichen Kriegsschauplätze erkämpft wurden, war dem General Vogel von Falckenstein der Kampf gegen die bayerische Armee und das 8. Bundes-Corps am Main übertragen und ihm dazu eine Armee von nur 53,000 Mann mit 96 Geschützen überwiesen. Dieselbe erhielt von jetzt an den Namen „Main-Armee" und bestand aus drei Divisionen*) unter den Generalen von Goeben, von Beyer und von Manteuffel. Die bayerische Armee zählte 60,000 Mann mit 136 Geschützen und stand unter dem Kommando des Prinzen Karl von Bayern; das 8. Bundes-Corps bestand aus 14,000 Würtembergern, 12,000 Badensern, 19,000 Hessen, 5000 Nassauern und 12,000 Öster- reichern, im Ganzen aus 62,000 Mann mit 139 Geschützen unter dem Oberbefehl des Prinzen Alexander von Hessen. Der Main- Armee stand links die bayerische, rechts die Bundes-Armee gegenüber. Am 1. Juli hatte sich die Main-Armee bei Eisenach vereinigt. Unter fortwährend kleinen Gefechten ging sie von hier südwestlich auf Fulda zu nach dem Main, warf die bayerische Cavallerie bei Hünfeld zurück und drängte das bayerische Haupt- corps am 4. Juli Lei Dermbach (zwischen Eisenach und Fulda) zur Seite, zog dann zwischen den beiden feindlichen Armeen nach Fulda und wandte sich am 9. Juli nach Unterfranken in Bayern. Am 10. formte**) die Division Goeben bei Kissingen und die Division Beyer bei Hammelburg die Übergänge über die fränkische *) Division = Abtheilung eines Kriegsheerez. **) formen = erzwingen. Haesters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausz. 17
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