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1. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 119

1911 - Breslau : Hirt
Das Kaiserreich. 119 ft 70. Der Krieg im Jahre 1806. Als Friedrich Wilhelm Iii. im Sommer des Jahres 1806 die Nachricht erhielt, da Napoleon mit Eng-land der den Frieden unterhandle und ihm Hannover angeboten habe, kam er zu der berzeugung, da der Kaiser entschlossen sei, Preußen zu erniedrigen, und setzte, um nicht berfallen zu werden, sein Heer auf den Kriegsfu. Er stellte in Paris ein Ultimatum, auf das er bis zum 10 Oktober Antwort erwarten werde. Inzwischen wurde das preuische Heer unter dem Befehl des Herzogs Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig gegen den Thringer Wald vorgeschoben. Es war m drei Armeen eingeteilt, die unter der Fhrung des Herzogs, des Fürsten Hohenlohe-Jngelfingen und des Generals von Nchel standen, ^n den ersten Tagen des Oktobers nahm das Heer eine Stellung zwischen der Saale und Eisenach ein. Ohne Preuens Forderungen einer Antwort zu wrdigen, zog Napoleon die Truppen, die er nach dem letzten Feldzuge in Sddeutschland zurckgelassen hatte, am oberen Main zusammen und berschritt vom Main her den Thringer- und Frankenwald. Am 10. Oktober wurde die Vorhut des Fürsten Hohenlohe unter dem Befehl des Prinzen Louis Ferdinand von Preußen, der in dem Gefechte sein Leben ver-lor, bei Saalfeld vollstndig geschlagen und auseinander gesprengt. In Eilmrschen erreichte die Spitze der franzsischen Armee Naumburg m der Absicht, die Preußen in ihrer linken Flanke zu umgehen und chnen den Rckzug nach der Elbe abzuschneiden. Auf diese unglcklichen Nach-richten hin befahl der Herzog, den Rckzug anzutreten, den der Fürst Hohenlohe bei Jena decken sollte. Aber unvermutet wurden beide Armeen am 14. Oktober angegriffen. Am Nachmittag des 13. und in der Nacht ^um 14. hatten franzsische Kolonnen, bei denen sich der Kaiser selbst befand den Landgrafenberg bei Jena erklommen. Im Nebel des Herb morgens griffen die Preußen an. Es entspann sich bei dem Dorfe Vier-zehnheiligen ein heftiger Kampf, in welchem 50000 Preußen gegen etwa 100000 Franzosen tapfer, aber ohne Erfolg fochten. Am Nachmittag war sowohl die Armee Hohenlohes als auch das Korps Nchels, das zu ihrer Untersttzung herangezogen worden war, zurckgeworfen, und beide gingen in voller Auflsung zurck. Hinter Weimar gerieten die flchten-den Scharen in den Rckzug der Hauptarmee hinein. Diese war nach ihrem Aufbruch aus Auerstdt bei dem Dorfe Hassenhausen auf das Korps des Marschalls Davot gestoen. Bei Beginn der Schlacht wurde der Herzog von Braunschweig tdlich ver-wnndet. Am Nachmittag befahl der König den Rckzug, der nach Ver-einigung mit der in Auflsung zurckgehenden Armee Hohenlohes in immer grerer Verwirrung ausgefhrt wurde. Die Trmmer der pren-ischen Armee suchten Magdeburg zu gewinnen. Zehn Tage nach der Schlacht zog Napoleon in Potsdam, am 27. Oktober in Berlin ein. Das preuische Heer war der berlegenen Feldherrnkuust Napoleons und der neu ausgebildeten Taktik der Franzosen erlegen, die auf Beweglichkeit und Selbstndigkeit der einzelnen Abteilungen den grten Wert

2. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 186

1911 - Breslau : Hirt
186 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der deutschen Geschichte. berlegenen Krften auf die einzelnen Korps beim Austritt aus dem Ge-birge werfen und sie zurckschlagen werde, ehe sie einander untersttzen knnten. In der Tat wurde das erste Armeekorps am 27. Juni in dem Gefecht bei Trauteuau von Gablenz ins Gebirge zurckgedrngt; aber am folgenden Tage stellte die Garde durch den Sieg bei Soor und Trantenau die Lage wieder her und nahm ferner am 29. Juni Knigin-Hof. Groen Ruhm erwarb sich General von Steinmetz, der Fhrer des fnften Armeekorps, der aus der Grafschaft Glatz durch enge Ge-birgspffe in der Richtung auf Josephstadt vorbrach und einen ber-legeueu Feind am 27. bei Nachod und am 28. bei Skalitz besiegte und auch am folgenden Tage bei Schweinschdel mit Erfolg kmpfte. Zwei Tage darauf stand die ganze kronprinzliche Armee vereinigt an der oberen Elbe. Am 30. Juni verlie der König mit Moltke, Roon und Bismarck Berlin und bernahm am 2. Juli in Gitschin den Oberbefehl der die gesamte Armee. Der 3. war ursprnglich zu einem Ruhetag fr die durch die ununterbrochenen Mrsche und Gefechte ermdeten Truppen ausersehen. Aber auf die Nachricht, da sich die sterreichische Armee nrdlich von Kniggrtz auf einer in der Front durch den Bistritzbach geschtzten Hhe, mit dem Rcken gegen die Elbe, aufgestellt habe, befahl der König noch in der Nacht nach kurzer Beratung mit Moltke den An-griff fr den folgenden Tag. Die erste Armee sollte in der Mitte, die Elbarmee auf dem rechten Flgel vorgehen und die Entscheidung durch einen Flankenangriff des Kronprinzen von Nordosten herbeigefhrt wer-den. Am Morgen um 8 Uhr erffnete Prinz Friedrich Karl den Kampf. Das Dorf Sadowa wurde genommen, dann aber muten sich seine Truppen damit begngen, das gewonnene Gelnde zu verteidigen. Den schwersten Stand hatte die altmrkische (siebente) Division unter Fransecky im Swiebwalde stlich von Sadowa, die nacheinander von zwei feindlichen Armeekorps angegriffen wurde. Gegen Mittag erreichten die vordersten Kolonnen des kronprinzlichen Heeres das Schlachtfeld. Die erste Gardedivision unter Hill er von Grtringen erstrmte das Zentrum der feindlichen Stellung, das hochgelegene Dorf Chlnm, und wies mehrere Gegenangriffe zurck, wobei der khne Fhrer den Tod fand. Als am Nachmittage .das ganze preuische Heer vorging, war die Schlacht ge-Wonnen. Gegen Abend traf König Wilhelm mit dem Kronprinzen zusammen, umarmte ihn und berreichte ihm den Orden Pour le Merite". Mit dem Siege war der Feldzug entschieden. Die preuische Armee folgte dem geschlagenen Gegner aus Bhmen nach Mhren und ntigte ihn zum Rckzug der die Kleinen Kar-paten; bei Blumenau, unweit Preburg, wurde am 22. Jnli das letzte Gefecht geliefert, das vor der Entscheidung abgebrochen wurde, da in-zwischen eine fnftgige Waffenruhe vereinbart worden war, die sich nach Abschlu der Friedensprliminarien am 26. Juli in den Waffenstillstand von Nikolsburg verwandelte.

3. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 196

1911 - Breslau : Hirt
I 196 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der deutschen Geschichte. geschwenkt war, wurde das franzsische Heer am Nachmittag und Abend in der sehr blutigen Schlacht von Gravelottest.-Privat, an der auch die hessische Division rhmlichen Anteil nahm, durch die erste und zweite Armee unter dem Oberbefehl des Knigs gegen Metz zurckgeworfen. Die Entscheidung fiel auf dem linken (deutschen) Flgel, als die Garde und die Sachsen, die einen langen Umgehungsmarsch der Roncourt auszufhren hatten, freilich unter schweren Opfern, das hochgelegene St.-Privat erstrmten. Das groe Ziel war erreicht: Prinz Friedrich Karl schlo mit der ersten und mit Teilen der zweiten Armee Bazames Heer in die Festung ein. r^r.r, . Ans den verfgbaren Truppen, der Garde, dem 4. spreu.-fachstschen) und dem 12. (knigl. schsischen) Korps, wurde die Maasarmee gebildet und unter den Befehl des Kronprinzen Albert von Sachsen gestellt. Vereint mit der dritten Armee fiel ihr die Aufgabe zu, gegen das fran-zsische Heer vorzugehen, das Mac Mahon bei Chlons neu bildete. Statt hier oder unter den Mauern von Paris den deutschen Angriff zu erwarten, brach der Marschall auf die Nachricht, da Bazaiue einen Durch-bruch durch die Umschlieungstruppeu versuchen wollte, am 21. August mit 135000 Mann aus dem Lager von Chlons auf und marschierte, nach Norden ausbiegend, ihm entgegen. Als er sich wenige Tage spter berzeugt hatte, da sich Bazaine nicht durchgeschlagen habe, ordnete er den Rckzug auf Paris an. Da aber die franzsische Regierung befurch-tete, da die Revolution ausbrechen werde, wenn Bazaine nicht befreit werde, bestimmte sie ihn abermals, lngs der belgischen Grenze nach Osten vorzugehen. Aber der Abmarsch seiner Armee war rechtzeitig von der weit vorauseilenden deutschen Reiterei erkannt worden. Auf Grund ihrer Meldungen waren die dritte Armee sowie die Maasarmee nach Norden eingeschwenkt und schon so nahe herangerckt, da sie den Feind mit sicherem Verderben bedrohten. Am 30. August warf ihn die Maasarmee in der Schlacht bei Beanmont nach Norden zurck. Am 1. September wurde er von den vereinten Armeen bei Sedan angegriffen. Vor Tages-anbrnch berraschten die Bayern den Feind in Bazeilles an der Maas, stromaufwrts von der Festung, und eroberten das Dorf nach erbitterten Kmpfen in den Straen und den einzelnen Husern. Rechts von ihnen griffen allmhlich die Abteilungen der Maasarmee in den Kampfs em, immer weiter im Norden einsetzend. Inzwischen hatten zwei Korps der dritten Armee den Strom unterhalb der Festung berschritten, sie mar-schierten um den gewaltigen Bogen des Flusses herum und gingen von Norden der Floing und Jlly zum Angriff vor. Um Mittag war da.s Schicksal des Feindes besiegelt, um 2 Uhr berhrten sich nordlich von Jlly Teile des von Westen kommenden 5. Korps lposener und Nieder-schlesier) mit der von Osten vordringenden Garde; der eiserne Ring um Sedan war geschlossen, und 500 Feuerschlnde berschtteten die dicht nm die Festung zusammengedrngte feindliche Armee mit Tod und Ver-derben. Die khnen Attacken Gallifets an der Spitze der >5ager zu Pferde

4. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 146

1911 - Breslau : Hirt
146 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der deutschen Geschichte. sterreich, Preußen und Rußland (18141846). Sachsen blieb mit ver-kleinertem Gebiete bestehen. 84. Die Herrschaft der hundert Tage und der zweite Pariser Friede. Im Mrz 1815, als die Spannung zwischen den einzelnen Fürsten auf dem Wiener Kongre aufs hchste gestiegen war, verlie Napoleon, auf ihre Uneinigkeit rechnend, Elba und landete in Sd-frankreich. So wenig hatte sich die neue Herrschaft der Bourbous beliebt gemacht, da er, ohne nennenswerten Widerstand zu finden, schon drei Wochen spter in Paris einziehen konnte. Dieses Ereignis stellte sofort die Einigkeit unter den verbndeten Fürsten wieder her. Es wurde eine Achtserklrung gegen Napoleon ausgesprochen und ein gemeinsamer Krieg beschlossen. Sobald die Franzosen dies erfuhren, wandten sie sich von Napoleon ab. Es gelang ihm nicht, sie fr sich zu gewinnen. Seine einzige Hoff-nung war, mit dem neu gebildeten Heere, dessen Kern seine alten, ihm treu ergebenen Soldaten, die inzwischen aus deutscher und russischer Ge-faugeuschaft heimgekehrt waren, ausmachten, rasch einen entscheidenden Sieg der einen Teil seiner Feinde zu erfechten und ihren Bund auseinander-zusprengen. Er versammelte seine Truppen an der Grenze der Nieder-lande. Hier stand Wellington mit einem aus 30000 Deutschen shan-noveranern, Braunschweigern und Nassauern), 24 000 Englndern und 13000 Niederlndern zusammengesetzten Heere und Blcher mit vier preuischen Korps, während die Hauptmacht der Verbndeten noch weit zurck war. Am 15. Juni berschritt Napoleon pltzlich die Grenze und besiegte am 16. die preuische Armee, die sich nur zum Teil hatte ver-sammeln knnen, bei Ligny. Durch einen Sturz mit dem Pferde geriet Blcher in die grte Lebensgefahr. Gleichzeitig griff Ney die Englnder bei Quatrebras an, wo der Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig fiel. Den Rckzug der preuischen Armee leitete Gneisenan so, da sie schon zwei Tage spter in den Entscheidungskampf von Belle-Alliance eingreifen konnte. Einen Tagemarsch sdlich von Brssel nahm Wellington auf mehreren Hgeln eine zur Verteidigung vorzglich geeignete Stellung. Napoleon hatte die Verfolgung der Preußen einem Korps unter Grouchy bertragen und die brigen Truppen diesem Gegner gegenber vereinigt. Erst am Mittag des 18. Juni gab er den Befehl zum Beginn der Schlacht. Trotz der grten Tapferkeit, welche die Franzosen entwickelten, scheiterte Angriff auf Angriff an der festen Stellung der Englnder. Am Nach-mittag trafen die ersten Heeressulen der preuischen Armee, trotzdem die Wege vom Regen erweicht waren und dem Vormarsch fast nnber-windliche Schwierigkeiten bereiteten, von Wawre her auf dem Schlacht-felde noch rechtzeitig ein und eroberten nach erbittertem Kampfe das Dorf Plancenoit. Als am Abend der letzte Angriff der letzten franzsischen Truppen durch Wellingtons Fuvolk zurckgeworfen worden war, war die Schlacht verloren. Da sich die Preußen auf die Rckzugsstrae der

5. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 113

1911 - Breslau : Hirt
12. Über den Kamm des Kara-korum. — Die Entdeckung der Jndusquelle. Hz oder der Südseite dieses Bergstockes fort. Kurz, das Terrain war so günstig wie nur möglich, es blieb auch mehrere Tage so, und ich mutmaßte, daß der Lake Lighten, der Jeschil-köl und der Pnl-tso, bekannt von Wellbys, Deasys und Rawlings Reisen, in diesem Längstal liegen dürften, das in jeder Hinsicht für das tibetische Hochland charakteristisch ist. Der Boden erinnerte an eine völlig wurmstichige Diele; die Löcher der Feld- mause lagen so dicht nebeneinander, daß jeder Versuch, ihnen auszuweichen, nutzlos war. Selbst auf den Zwischenräumen war man nicht sicher. Oft barst die Decke von trockuer, mit Kies gemischter lockerer Erde über einem unterirdischen Gang. Robert überschlug sich einmal mit seinem Pferd. Diese lüstigen Nagetiere, die von den Wurzeln der Japkakpslanzen und des Grases leben, sind höchst ärgerlich. Ganz nahe am User hatte sich die Karawane an reichlich fließenden Quellen mit herrlichstem Wasser, das als kleiner Bach in den scharfsalzigen See hineingeht, gelagert. Spät am Abend sahen wir in weiter Ferne ein Feuer brennen. War noch ein Reisen- der ain See oder hatten sich Jäger hierher verirrt? O nein, es waren einige unserer eigenen Leute, die die Karawanentiere hüteten und ein Feuer augezündet hatten, um sich warm zu halten. Außer uns gab es keine Menschen in diesen öden Gegenden. Gleich bei meiner Ankunft in Chaleb sagte ich dem alten Gova, der den hoff- nnngslos undankbaren Auftrag hatte, meine Schritte zu überwachen, daß ich jetzt über Singi-kabab, über die Jndusquelle ziehen würde. „Wenn ihr euch dorthin begebt, Bombo," antwortete er, „so schicke ich augeu- blicklich einen Kurier an die Garpnns, die beiden Häuptlinge in Gartok." „Ich glaube nicht, daß die Garpnns etwas dagegen haben, daß ich einen nörd- licheren Weg einschlage." „O doch, vor fünf Tagen haben die Garpnns den Befehl aus Lhasa erhalten, genau aufzupassen, daß ihr keinen anderen Weg zieht als die große Heerstraße nach Gartok! Die Garpnns schickten sofort Kuriere nach zwölf verschiedenen Orten, Parka, Misser, Pnrang, Singtod und anderen, und meldeten, daß euch nicht erlaubt sei, Seitenwege zu benutzen. Wenn dieser Brief nicht gekommen wäre, hättet ihr gern nordwärts ziehen können; jetzt aber kann ich es meines Kopfes wegen nicht erlauben." „Was gedenkt ihr zu tun, wenn ich eines Nachts einfach verschwinde? Ich kann in Tartschen Paks kaufen und bin dann nicht mehr auf die von euch gemieteten an- gewiesen." „Ja freilich, in Tartschen lebt ein Mann, der 60 Aaks hat, und sobald der Silber- geld sieht, verkauft er sie. Aber ich benachrichtige sofort die Garpuns, und sie werden euch Leute nachschicken und euch zwingen, wieder umzukehren. Der Mkkans wäre daher unnötiges Geldwegwerfen. Wenn ihr aber die Hauptmasse eurer Karawane der großen Straße folgen laßt und selbst einen Abstecher ein paar Tage nordwärts nach Singi-kabab macht und euch dann wieder mit der Karawane vereinigt, werde ich euch keine Hindernisse in den Weg legen. Aber ihr tut es auf eure eigene Gefahr, und werdet ganz gewiß angehalten, ehe ihr nach der Jndusquelle kommt!" Ebenso erstaunt wie erfreut über diesen plötzlichen Umschlag im Verhalten des Govas, verabredete ich mit Robert, daß er die Hauptkarawane in ganz kurzen Tage- Märschen nach Gartok führen solle, während ich mich so schnell als möglich nach der Jndusquelle begeben würde. Ich nahm nur mit, was in einem kleinen ledernen Handkoffer Pfatz- hatte, und ließ mich nur vou fünf Leuteu, darunter Rabsang als Lerche, Erdkundl. Lesebuch. 8

6. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 187

1911 - Breslau : Hirt
22. Auf dem antarktischen Inlandeis. 187 des Morgens stellenweise harte Sastrugis, die alle nach Südsüdost wiesen. Wir halten diesen Kurs inne, weil das Land sich in ungefährer Richwng von Südosten nach Osten erstreckt. Im Lause des Tages erschienen noch mehr hohe Berge im Südosten; in westlicher Richwng entdeckten wir etliche 3000—4800 Meter hohe Bergspitzen. Das ganze Gelände scheint aus Massen auf Massen solcher Berge zu bestehen^ einer hinter dem andern. Am schlimmsten war heute unser Kampf mit dem schrecklich weichen Schnee, besonders in den Tiefen dieses wellenförmigen Plateaus. Nachmittags passierten wir eine derart schlechte Stelle, daß die Ponys bis zum Bauch in den Schnee sanken; es gelang uns nur mit äußersten Kräften, die Schlitten von der Stelle zu bekommen. Beim Anstieg ging es besser, doch schon um 5.45 p. m. hatten die Ponys ausgespielt, besonders der alte Qnan, der beinahe zusammenbrach, nicht infolge des hohen Ladegewichts, sondern durch die fortwährenden Anstrengungen, seine Gliedmaßen durch den Schnee zu arbeiten. Das Wetter ist ruhig und klar, doch sehr heiß und strapaziös für Mann und Pferd. Wir gestatten uns nur kleine Rationen, denn wir müssen sparen, was wir nur irgend können, um soweit als mög- lich vorwärts zu kommen. Marshall hat heute das neuentdeckte Land abgemessen. tut dies regelmäßig. Der Hypsometer zeigte um 1 p. m. sehr hoch, sofern man sich auf ihn verlassen kann und die Resultate nicht vom Wetter abhängen. Wir müssen ungefähr auf Meereshöhe sein. Die Wellenformen laufen ungefähr von Osten nach Süden und von Westen wieder nach Westen herum; sie sind uns gegenwärtig ein Rätsel. Ich kann mir nicht denken, daß die Speisung der Gletscher durch die an- liegenden Berge irgend etwas mit dieser Wellenform der Oberfläche zu tun hat. Wir sehen mehrere Gletscher, doch ihr Umfang steht in keinem Verhältnis zu der be- deutenden Ausdehnung dieser Barrierformation. Die Gletscher sind stark gespalten. Wir kommen an enormen Granitklippen am Fuße der Höhenkette vorbei; sie stehen vertikal ungefähr 1500—2000 Meter hoch und zeigen nicht die geringsten Schnee- spuren. Die nackten Hauptblöcke ähneln den Schist- (Schiefer-) Felsen des westlichen Gebirges unserem Winterquartier gegenüber, doch wir sind natürlich noch zu weit entfernt, um dies mit Bestimmtheit behaupten zu dürfen. Weiter nach Süden sind die Berge gänzlich frei von Schnee, weil ihre Abhänge vertikal sind; sie sind minde- stens 2500—3000 Meter hoch. Alles in allem ein zauberhaftes, wundervolles Land. Bekannt ist uns nur die weite Ausdehnung des Barriergebietes nach Osten, wo wir bis jetzt noch kein Land gesichtet haben. Wir legten heute 23|- Kilometer zurück und sind müde. Der Schnee reichte bis über unsere Knöchel, und jeder Schritt kostete Anstrengungen. Dennoch kommen wir gut nach Süden vorwärts und gewinnen mit jeder Meile ein Stückchen neuer Welt. Bis jetzt sind wir über 475 Kilometer in weniger als einem Monat marschiert. 30. November. Abmarsch um 8 p. m. Quau ist sehr wackelig und pfeift schein- bar auf dem letzten Loch. Armes Tier! Er und Socks sind schneeblind; wir hoffen, daß die Augenschirme, die wir für sie hergerichtet haben, etwas helfen werden. Wir wechselten uns stündlich an Qnans Schlitten ab, je einer von uns hals rechts und links. Socks geht schneller, ist deswegen stets voraus und macht dann einen kurzen Halt, wonach er sich beträchtlich leichter fühlt. Wir kamen heute nur langsam vorwärts, denn die Oberfläche war heute nachmittag schlimmer als je zuvor. So legten wir nur 19i Kilometer zurück. Quan war total erschöpft, und so schlugen wir schon um 5.45 p. m. das Lager auf. Wir fütterten die Ponys reichlich, doch sie fressen nicht gut, obwohl sonst Quan zu wimmern anfängt, sobald er nur das Futter wittert. Be- sonders liebt er die Maujeeration und kümmert sich wenig um den Mais. Auch

7. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 139

1911 - Breslau : Hirt
83. Die Herrschaft der Hundert Tage und der zweite Pariser Friede. 139 Bunde" nahm sterreich nur mit seinen deutschen Staaten, Preußen nur mit seinen ehemals zum Reiche gehrenden Provinzen teil. Der König von Dnemark gehrte ihm als Herzog von Holstein und der König der Niederlande als Groherzog von Luxemburg an. Der Zweck des Bundes war, die uere und innere Sicherheit Deutschlands und die Unab-hngigkeit und Unverletzbarkeit der einzelnen deutschen Staaten zu erhalten; seine Angelegenheiten wurden durch den Bundestag in Frankfurt a. M. wahrgenommen, in dem alle seine Glieder durch ihre Bevollmchtigten vertreten waren. 83. Die Herrschaft der Hundert Tage und der zweite Pariser Friede. Rckblick auf die Zeit Napoleons. Im Mrz 1815, als die Spannung auf dem Wiener Kongre aufs hchste gestiegen war, verlie Napoleon Elba und landete in Cannes (Sdfrankreich). So wenig hatte sich die neue Herrschaft der Bonrbonen beliebt gemacht, da er, ohne nennenswerten Widerstand zu finden, schon drei Wochen spter in Paris einziehen konnte. Dieses Ereignis stellte sofort die Einigkeit unter den verbndeten Fürsten wieder her. Es wurde eine Achtserklrung gegen Napoleon ausgesprochen und ein gemeinsamer Krieg beschlossen. Napoleon bildete aus seinen alten Soldaten, die aus deutscher und russischer Gefangenschaft inzwischen zurckgekehrt waren, eine Armee und versammelte sie an der Nordostgrenze. Von den Verbndeten trafen zu-erst Wellington mit einem aus Deutschen und Englndern zusammen-gesetzten Heere und Blcher mit vier preuischen Korps in den Nieder-landen ein. Die beiden Heere lagen weit auseinandergezogen im Quartier, als Napoleon die belgische Grenze berschritt und in der Schlacht bei Ligny am 16. Juni die preuische Armee, die sich nur zum Teil hatte Ligny versammeln knnen, besiegte: durch einen Sturz mit dem Pferde geriet 16'3um' Blcher selbst in die grte Lebensgefahr. Den Rckzug der preuischen Armee leitete Gneisenan aus Wawre so, da es mglich war, schon zwei Tage spter in den Entscheidungskampf von Belle-Alliance ein-zugreifen. Hier, einen Tagemarsch sdlich von Brssel, hatte Wellington auf mehreren Hgeln eine zur Verteidigung vorzglich geeignete Stellung eingenommen, nachdem er am Tage der Schlacht bei Ligny der Ney bei Qnatrebras gesiegt hatte*). Napoleon hatte die Verfolgung der Preußen Qu-urebras. einem Korps unter Grouchy bertragen und die brigen Truppen Wellington gegenber vereinigt. Erst am Mittag des 18. Juni gab er Belle-den Befehl zum Beginn der Schlacht. Trotz des zhen Widerstandes, den die Englnder leisteten, wurden ihre Stellungen durch Napoleons gewaltige Reiterangriffe schwer erschttert und gingen zum Teil bereits ver-loreu, als am Nachmittage die Preußen von Wawre her auf dem Schlacht-felbe eintrafen und das Blowfche Korps nach erbittertem Kampfe das *) Hier fiel Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig ( 72), der in Spanien gekmpft hatte und 1813 in sein Land zurckgekehrt war.

8. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 112

1911 - Breslau : Hirt
112 Preuens Sturz. 69. Preuens Sturz. Beginn der 69. Der Krieg im Jahre 1806. Als Friedrich Wilhelm Iii. im 51esen!9 Sommer des Jahres 1806 die Nachricht erhielt, da Napoleon mit Eng-lernt) der den Frieden unterhandle und ihm Hannover angeboten habe, kam er zu der berzeugung, da der Kaiser entschlossen sei, Preußen zu vernichten, und setzte daher, um nicht berfallen zu werden, sein Heer auf den Kriegsfu. Whrend er an Napoleon ein Ultimatum richtete, wurde das preuische Heer unter dem Befehle des Herzogs Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig gegen den Thringer Wald vorgeschoben. Es war in drei Armeen eingeteilt, die unter der Fhrung des Herzogs, des Fürsten Hohenlohe-Jngelfingen und des Generals von Nchel standen. In den ersten Tagen des Oktober nahm das Heer eine Stellung zwischen der Saale und Eisenach ein. Ohne Preuens Forderungen einer Antwort zu wrdigen, zog Napoleon die Truppen, die er nach dem letzten Feldzuge in Sddeutschland zurckgelassen hatte, am oberen Main zu-sammen und berschritt den Thringer- und Frankenwald. Am 10. Oktober wurde die Vorhut des Fürsten Hohenlohe unter dem Prinzen Lonis Ferdinand von Preußen, der in dem Gefechte sein Leben verlor, bei Saalfeld Saalfeld vollstndig geschlagen und auseinander gesprengt. In Eil-io. oft. 1806. m^rj(|en erreichte die Spitze der franzsischen Armee Naumburg. Auf diese Nachrichten hin befahl der Herzog, den Rckzug anzutreten, den der Fürst Hohenlohe bei Jena decken sollte. Unvermutet wurden beide Armeen am 14. Oktober angegriffen. Am Nachmittage des 13. und in der Nacht zum 14. hatten bereits franzsische Heeresabteilungen, bei denen sich der Jena 14.Okt. Kaiser selbst befand, den Landgrafenberg bei Jena erklommen. Im Nebel des Herbstmorgens traf Marschall Lannes, der gegen das Dorf Klose-Witz vorgehen sollte, auf General Tauentzien*), der gleichfalls im Avan-eieren begriffen war, um eine Gefechtsstellung einzunehmen. Nachdem die Preußen von der bermacht nach tapferer Gegenwehr auf das Gros ihres Heeres, das bei Vierzehnheiligen stand, zurckgedrngt worden waren, entspann sich bei diesem Dorfe ein heftiger Kampf. Am Nachmittag war sowohl die Armee Hohenlohes als auch das Korps Nchels, das zu ihrer Untersttzung herangezogen worden war, zurckgeworfen, und beide gingen in voller Auflsung zurck. Hinter Weimar gerieten die flchtenden Scharen in den Rckzug der Hauptarmee hinein, die nach ihrem Auf Auerstdt. bruch ans Auerstdt bei dem Dorfe Hassenhausen auf das Korps des Marschalls Davot gestoen war. Bei Beginn der Schlacht wurde der Herzog von Braunschweig tdlich verwundet**). Am Nachmittag befahl der König den Rckzug, der am Abend und in der Nacht unter zu-nehmender Verwirrung ausgefhrt wurde; die Trmmer der preuischen Armee suchten Magdeburg zu gewinnen. General Blcher, dem sich Jorck mit seinen Jgern und Scharnhorst angeschlossen hatten, schlug sich nach Lbeck durch und rettete die preuische Waffenehre, indem er *) Sohn des 42 genannten Verteidigers von Breslau. **) Er starb vier Wochen spter in Ottensen (bei Altona).

9. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 123

1911 - Breslau : Hirt
77. Der Feldzug nach Rußland. 123 D. Napoleons Sturz. H 77. Der Feldzug nach Rußland. Seit dem Frstentage zu Erfurt Ursachen. ( 71) hatte sich das Einvernehmen zwischen Napoleon und Alexander von Jahr zu Jahr verschlechtert. Die Vergrerung des Groherzogtums Warschau durch Westgalizien ( 72) erweckte Rulands Verdacht, da Napoleon die Wiederherstellung Polens plane, und durch die mit der Annexion Oldenburgs ( 73) verbundene Entthronung des dortigen Herrscher-Hauses, das mit der russischen Kaiserfamilie verwandt war, fhlte sich der Zar gekrnkt. Andrerseits erregte seine Weigerung, die Kontinentalsperre in seinem Lande streng durchzufhren, den Unwillen des franzsischen Kaisers. Im Jahre 1812 kam es daher zum Bruche. Im Mai entbot Napoleon den Kaiser von sterreich, den König von Preußen und samt-liehe Rheinbundfrsten zu sich nach Dresden, um sich ihrer Treue zu ver-sichern, während Alexander mit der Trkei Frieden und mit Schweden ein Bndnis schlo. Napoleon stellte das grte Heer auf, das bis dahin jemals unter Der Fewzug. die Waffen gerufen worden war, nmlich der eine halbe Million Soldaten, von denen aber nur der kleinere Teil aus Franzosen bestand; die Hauptkontingente brachten die linksrheinischen Deutschen, die Staaten des Rhein-buudes, die Italiener, Niederlnder und Polen auf. Preußen mute ein Hilfskorps von 20000 und sterreich ein solches von 30000 Mann stellen. In drei Heere geteilt, rckte die Groe Armee" in Rußland ein. Die Nordarmee, bei der sich die Preußen unter General Iorck befanden, fhrte Maedouald durch Kurland in der Richtung auf Peters-brg. Eine Sdarmee bildeten die sterreicher unter Schwarzen-b erg in Galizien; da aber sterreich und Rußland in geheimem Einver-stndnis standen, wurde hier nur ein Scheinkrieg gefhrt. Die Hauptarmee marschierte unter Napoleons persnlicher Fhrung der Kowno und Wilna in der Richtung auf Moskau und schlug bei Smolensk die von Barclay emoiensf. de Tolly gefhrten Russen. Der altrussische Fürst Kutusow, der hierauf an dessen Stelle trat, wich vor Napoleon bis vor die Tore der Hauptstadt zurck. Hier, bei Borodino, errang dieser unter schweren Verlusten Borodwo. einen zweiten Sieg und zog am 14. September in Moskau ein; sein Heer war durch diese Schlachten und unter den Strapazen unaufhrlicher Mrsche bei schlechter Verpflegung und einreiender Zuchtlosigkeit bereits bis auf 100000 Mann zusammengeschmolzen. In der Erwartung aber, da Alexander jetzt um Frieden bitten werde, sah er sich getuscht. Alexander wurde von der national-russischeu Partei und den Offizieren seiner Armee beschworen, nicht nachzugeben. Ihre Bitten wurden durch den Freiherrn vom Stein untersttzt, der sich beim Beginn des Feldzuges auf eine Ein-ladung des Kaisers aus Prag nach Petersburg begeben hatte*). *) In Steins Dienste (als Sekretr) trat damals Arndt, der seine Stellung als Universittsprofessor in Greifswald hatte aufgeben mssen und zuletzt in Breslau ge-lebt hatte, wo sich in jenen Tagen die trefflichsten Männer Preuens (Scharnhorst, Gneisenan, Blcher) zusammenfanden.

10. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 186

1911 - Breslau : Hirt
186 Der Deutsch-franzsische Krieg. 110. ^Spichern^ f)eer ^Qc Mahons bei Wrth, wenn auch unter groen Opfern, 6. August, vollstndig geschlagen und ging in voller Auflsung nach Chlons-snr-Marne zurck, wo es neu geordnet wurde. An demselben Tage nahmen Teile der ersten und zweiten Armee in hartem Kampfe die Spicherer Hhen. Vormarsch Whrend die dritte Armee, von der ein aus der badischen Division Deu/schen. und preuischen Regimentern neugebildetes 14. Korps unter General v o n Werder zur Belagerung von Straburg abgezweigt wurde, in schwie-rigen Mrschen den Wasgenwald berschritt und Nancy erreichte, folgten die erste und zweite Armee in engster Fhlung der ohne Kampf auf Me zurckweichenden Armee Bazaines. Auch unter dem Schutze der Festung gedachte der Feind nicht haltzumachen, sondern noch bis Ber dun zurck-zugehen, um dort unter gnstigeren Verhltnissen den Kampf aufzunehmen. 2. Die Kmpfe um Metz. Whrend indessen die erste Armee auf der Ostseite von Metz dem Feinde gegenbertrat und mit ihr der rechte Flgel der zweiten Armee Fhlung hielt, berschritt der linke Flgel die Mosel oberhalb der Festung bei Pont--Monsson. Als Bazaine den geplanten Abmarsch am 14. August ins Werk setzen wollte, wurde er von ^ouiit' -^e^en der ersten Armee angegriffen und durch die Schlacht bei Co-14. August. lombey-Nonilly aufgehalten. Er konnte daher erst am 15. August den unterbrochenen Abmarsch wieder aufnehmen, aber an diesem Tage nur einen Teil der Armee durch Metz hindurchbringen. Abends erreichte bereits das 3. (brandenburgische) Armeekorps unter General Konstantin von Alvens-leben die Mosel, brach am 16. nach kurzer Nachtruhe nach Norden aus,, ^our^ *raf bei den Orten Vionville und Mars-la-Tonr auf den Feind und ig. August, griff ihn an. Die Truppen bewiesen heldenmtige Tapferkeit und erlitten furchtbare Verluste; erst am Nachmittage wurden sie vom U). (hannoverschen) Armeekorps untersttzt. Unsterblichen Ruhm erwarb die Brigade Bredow (Halberstdter Krassiere und Altmrkische Ulanen) durch ihren Todesritt"^ nicht minder die Garde-Dragoner-Brigade, bei der sich beide Shne Bis-marcks befanden. Es gelang dem Gegner trotz seiner groen berlegen-heit an Zahl nicht, die Korps zurckzuwerfen. Am 17. versammelten sich die erste und zweite Armee in der Nhe des Schlachtfeldes. Der Mar-schall Bazaine wagte es nicht, den Abmarsch nach Verdun anzutreten, da der Gegner seine Flanke in unmittelbarer Nhe bedrohte, sondern zog es vor, in eine fast unangreifbare Stellung bei Metz mit der Front nach Paris zurckzugehen. Nachdem am Vormittag des 18. August die Armee des Prinzen Friedrich Karl nach Osten herumgeschwenkt war, begann unter König Wilhelms persnlicher Oberleitung der Angriff. Die Hoff-Eravelotte nung, das durch Natur und Kunst in gleichem Grade geschtzte Grave-i8. August. Zobern, war gering; wichtiger erschien es daher, die feindliche Stellung von Norden her zu umfassen. Das 9. Korps geriet durch einen verfrhten Angriff (auf Amanweiler) in schwere Bedrngnis. Die Garde versuchte lange Zeit unter den schmerzlichsten Verlusten vergeblich, sich des Dorfes St.-Privat zu bemchtigen. Erst nachdem die Sachsen, die
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