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1. Leitfaden der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 29

1879 - Danzig : Bertling
29 1793 tmcite Theilung Polens. Preußen erhält außer Danzig und Thorn Großpolen, bcjicti Stern ungefähr die Provinz Posen ist. 171)5 dritte Theilung Polens. Besitznahme des Landes lmks der Weichsel (Neuostpreußen mit der Hauptstadt Warschau. Im tfneben zu Tilsit wieder verloren.) ^ u , 1797—1840 Friednch Wllhelm Iii. (3. Aug. 17 <0 geb.) Luise Paretz — Napoleon Bonaparte. Dreikaiserschlacht bei Austerlitz in Mähren. Rheinbund (1806). Vereitelung des nordischen Bnnbes unter Preußen. Preußens Neutralität zu Anspach tn Bayeru verletzt. Kriegserklärung an H-rankretch. Niederlage der Preußen bet Saatfeld an der Laale (1806) und ^.ob des Priuzeu Lonis Ferdinand, Niebei'tage in der A, oppel|chhrcht bei Jena (an der Saale in Lachsen-Weiinar Eisenach) und <l u-erstädt (tu der Provinz Sachsen) 1806, (14. Oktober), ^ele Festungen ergeben sich, Äiagdebnrg mit 20 Generälen und 22000 Mann: Spandau, Stettin! Treu bleiben: Danzig, Dolberg, igneisenan und Nettelbecl), Granbenz (Eoitrbiere), Stlbeiberg, Neiße, Kosel, Glatz. — Einzug Napoleons in Berlin ^ 1807: Schlacht bei Pr. Eylan in Ostpreußen (7., 8. tfebr.); Benningsen, L'estocq, Prittwitz, — Net). Schlacht bet Frtedland in Ostpreußen (14. Jnni). Friede zu Tilsit in O>tprenßen (9. Juli): Preußen verliert das Laud zwischen Elbe und Rhein und die polnischen Landestheile. — Freiherr v. Ltein. Fürst Hardenberg, Städteordming. Erbnnterthänigkeit aufgehoben. General v. Scharnhorst. Allgenteine Wehrpflicht. Tugendbund. 1810, 10. Jult Tod der Königin Luise. 1812 Feldzug nach Rußland. Sturm vou Smolensk; Schlacht bet Borodino an der Moskwa. Ter Kreml. Brand von Moskau. Die Beresiua. — Iork's Eonvention mit Rußland. 1813—14 der erste Freiheitskrieg. Lchlachtcnimfrühliugsfcldzngl813: Möckern in Sachsen (5. April), Bicefönig Engen von Iork und Bülow besiegt. Kr. (ßöfsfsicii oder Lühen in Sachsen (2. Mai), das russisch-preußische Heer unter Wittgenstein durch die Franzosen und Rhetnbündner besiegt. Iork, Blücher, Kleist, — General Scharnhorst erhält die Todeswnnde. — Napoleon, Net). j$an|eii in Sachsen (21. Mai), die Preußen und Russen bnrch Napoleon besiegt, woraus Waffeu-stillstanb auf 6 Wocheu. Tommerfcld;ug 1813: Nr. Leeren bei Berlin (23. August), die Frauzoseu unter Onbinot bnrch die Preußen unter Bülow besiegt. „So flutscht etbäter." Beruabotte. ftapadi (26. Aug.), die Franzosen unter Macbonalb bnrch Blücher besiegt. — „Nun Kinder, habe ich gemtg Franzodt herüber, nun vorwärts." — „Höre Vater Blücher, heute geht's gut." Dcesifen (26., 27. Aug.), L

2. Leitfaden der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 31

1879 - Danzig : Bertling
31 „„stürmt (29 Juni). 1865 Vertrag zu Gastein: Schleswig kommt unter preußische, Holstein unter österreichische Verwaltung, Lauenburg geht an Preußen über. 1866 prcuj;isch-östcrrcichischer Krieg. Prinz Friedrich Carl ([. Armee), Kronprinz (ll Armee) General v. Herwarth (Elbarmee). Oesterreicher unter Benedek. Vogel v. Falkenstem ^^Tchlachten: Liebenau, Turnan und Podol (26., 27. Juni. — Siege Friedrich Carls). Hü hnerwasser (27 Juni - Sieg Herwarths). Münchengrätz (28. Juni - Sieg der I. und der Elbarmee) ©ttjchtn zog cymü — Srea der 'Armee des Kronprinzen). Bei Nachod (2i. ^nm). Skalitz (28. Juni) und Sch wein sch ädel (29. Juni) siegt Steinmetz. Trauten au (27., 28. Juni, Bonin — siedendes Cel_und Wasser). Sieg bei Sctuqcttfcilftß (27. ^suui — ©encrcil von §lic5). bet* ^Jcctinornice bei Kissinge n und H a m m e l b n r g (10. Juli), Aschaffenb u r g (14. Juli >. Schlacht bei Äöniggrsttz oder Sadowa (3. Juli). König Wilhelm griff mit der ersten und Elbarmee Benedek an. Mittags griff der Kronprinz ein und stiller v. Gürtringen erstürmte Chlum. Ter König hinter dem fliehenden Feinde im Geschützseuer. Bismarck: „Als Major habe ich nicht das Recht, Ew. Majestät auf dem Schlachtfelde einen Rath zu ertheilen; als Ministerpräsident habe ich aber die Pflicht, Ew. Majestät zu bitten, die äugen icheinliche Gefahr nicht in dieser Weise auszusuchen." König Wilhelm: „vs* weiß es wohl, kann aber doch nicht davonreiten, wenn die brave Armee im Feuer steht." — Am Abend Umarmung des Kronprinzen auf dem Schlacht selbe und Verleihung des Ordens pour le merite. Truppen: „Nun danket alle Gott." General v. Moltke. Sieg bei Tobitschan (15. Juli) und bei 231 unten au (22. Juli). Friede zu Prag (23. August); Preußen erhielt die neuen Provinzen: Schleswig-Holstein, Hannover und Hessen-Nassau. Ter norddeutsche Bund. 1870-71 deutsch-französischer Ärieq. 1870. Schlacht bei Weitzenburg (4. August); Gaisberg; Kronprinz von Pr.; Bayern, Preußen; Tnrkos; Chassepot. — Tststrbrückcu (6. August): Berge von Spichern; Napoleon und sein Sohn Louis. Wörth (6. August); Mae Mahon; Kronprinz v. Pr.; Mitrailleusen. Met; (14., 16., 18. August); bei Courcelles und Noissevillc (14. August) besiegt die erste Armee unter Steinmetz den General Bazaine und hindert ihn, den Marsch nach Verdun anzutreten. Bei Pionviue und Mars Ist Zouv (16. August) besiegt Friedrich Carl Bazaine und schneidet ihm den Rückzug von Metz nach Verdun ab. Bei Gravclotte (18. August) wurde unter Wilhelms Befehl Bazaine besiegt und nach Metz hineingeworfen. Sehr heißer Kamps bei Renzonville und St. Privat. — Moltke stürmte an der Spitze der Pommern und meldete nach dem Siege: „Majestät, der Sieg ist unser, der Feind zieht sich zurück." — König Wilhelm an Augusta: „Das war ein neuer Siegestag, dessen Folgen noch nicht zu ermessen sind. Ich danke Gott, daß er uns den Sieg verlieh." Tedstn (30., 31. August, 1. September): Mac Mahon, welcher Bazaine zu Hilfe eilte, wurde vom Kronprinzen Friedrich Wilhelm und Kronprinzen von Sachsen umzingelt und besiegt, worauf die Festung Sedan sich mit 83,000 Mann und 4000 Offizieren ergab und Napoleon am 2. September an König Wilhelm den Tegen überreichte. Napoleon: „Weil es mir versagt

3. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 95

1889 - Danzig : Gruihn
gesamte preuische Heeresmacht bernahm. In seiner nchsten Umgebung befand sich auer dem Ministerprsidenten Bismarck und Kriegsminister Roon, General Moltke, der an der Spitze des Generalstabes stand und mit Scharfsinn den Feldzugsplan entworfen hatte. Sofort wurde beschlossen, dem Feinde eine Schlacht zu liesern. Von dem preuischen Heere konnte sich an-fangs nur die Armee des Prinzen Friedrich Karl am Kampfe beteiligen. General Herwarth mit der Elbarmee erreichte erst spt den Feind. Die Armee des Kronprinzen aber stand noch weit entfernt und konnte bei dem durch Regeu aufgeweichten Lehmboden erst nach langem, beschwerlichem Marsche auf dem Schlachtfelde eintreffen. So waren die sterreicher beim Beginn der Schlacht doppelt so zahlreich als die Prenen. Dennoch begann König Wilhelm, der Tapferkeit seiner Krieger vertrauend, mit 3. Juli morgens um 8 Uhr den Angriff. Die preuischen Regimenter, gefhrt von dem ritterlichen Prinzen Friedrich Karl, schlugen sich mit Lwenmut und unerschtterlicher Ausdauer, so frchterlich auch die Feinde mit mehr als 700 Kanonen von den gegenber liegenden Hhen her in ihre Reihen hinein feuerten. Todesmutig hielt der General Fransecky in einem Walde der auf ihn ein strmenden sterreichischen bermacht stundenlang stand; aber zu Tausenden sanken seine Tapfern iu dem furchtbaren Kugelregen dahin. Die ganze Heldenschar schien eine Bellte des Todes zu sein. Schon war die Mittagsstunde vorber, noch Bismarck. waren keine Vorteile errungen; unentschieden schwankte die Schlacht. Der Kronprinz bringt Hilfe. Da wurde manch mutiges Prenen-herz voll Unruhe, und mit Spannung schauten der König und seine Generale durch die Fernglser, ob die Armee des Kronprinzen von Prenen noch nicht anrcke. Endlich erschien der ersehnte jugendliche Held, tute der alte Blcher bei Waterloo, zur rechten Stunde. Mit Ungestm warfen sich seine Krieger sofort ans den Feind und faten ihn in der Flanke und im Rcken. Die Anhhen, welche den sterreichern eine so starke Stellung geboten hatten, wurden, in strmendem Anlaufe genommen. Damit war der Kampf entschieden. Unaufhaltsam marschierte jetzt die ganze preuische Schlachtreihe vorwrts. Der König selbst setzte sich an die Spitze der Reiterei, um den Sieg zu vollenden. Mitten iu das heftigste Granatfeuer hinein sprengte der kriegsfreudige Heldengreis. Da redete ihn Graf Bismarck mit den Worten an: Als Major habe ich nicht das Recht, Ew. Majestt ans dem Schlachtfelde einen Rat zu erteilen; als Ministerprsident habe ich aber die Pflicht, Ew. Majestt zu bitten, nicht die a n gen sch e i n li ch e G esa hr an szn sn ch en." Der König entgegnete freundlich: Ich kann doch nicht davon reiten, wenn meine brave Armee im Feuer steht." Etwa gegen 4 Uhr hatten die Preußen den Sieg errungen. Der ^elbzitfl der Mainarmee. Sddeutschland wurde unterdessen von einem kleinen preuischen Heere, der sogenannten Mainarmee", be-zwnngen. Unter Fhrung des Generals Vogel von Falckenstein verhinderte die Mainarmee lange Zeit die Vereinigung der feindlichen Streitkrfte aus den anderen Bundesstaaten. Dieser General siegte bei Kissingen (in Bayern) der die Bayern, bei Aschasfenbnrg (in Bayern)xber deren Verbndete und besetzte Frauksurt a. M. Unter General von Mantenssel, der an die Stelle Vogel v. Falkensteins getreten war, wurden die sddeutschen Bnndestrilppen aus ihrer Stellung hinter der Tauber bis Wrz-

4. Grundzüge der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 106

1886 - Danzig : Gruihn
Kronprinz Friedrich Wilhelm. — 106 — erstürmten die Stadt sowie den dahinter liegenden Geisberg und schlugen die Franzosen in die Flucht. Bereits zwei Tage daraus (am 6. August) besiegte er den Marschall Mac Mahon bei dem Dorse Wörth im Elsaß, wo man besonders in den Weinbergen blutig kämpfte. An demselben -Lage wurden durch einen Teil der Steinmetz-schen Armee die Spicherer Höhen, unweit Saarbrücken, erklettert. Trotzdem diese Höhen - sich fast senkrecht erheben, wurden sie doch erstürmt und die Franzosen zum Rückzug gezwungen. Hierauf sammelte sich die französische Ämee teils bei Metz, teils bei Chalons. Der französische Feldherr Bazaine hatte die Absicht, mit seinem Heere nach Chalons zu gehen, um sich dort mit dem verstärkten Heere Mac Mahons zu vereinigen. Diese Vereinigung aber sollte durch die deutschen Heere verhindert werden. Die Schlachten bei Metz, 1870. (14., w, u- cy n m 16-' 18- August.) Es kam daher bei der ge-wältigen Festung Metz alsbald zu einer Reihe von Schlachten. Am 14. August warf General von Steinmetz dnrch die siegreiche Schlacht bei ooureelles ein französisches Heer bis unter die Mauern von Metz zurück Zwei Tage darauf (am 16. August) errang dann der Prinz Friedrich Karl den wichtigen Sieg bei Mars la Tour und Vionville und zwang die Franzosen zur Umkehr nach Metz. Dem feindlichen Heere drohte jetzt das Schicksal, von den Deutschen völlig umschlossen zu werden. Ein fernerer Kampf im offenen Felde war ihm dann unmöglich gemacht. Dieser Gesahr zu entgehen, bot der Marschall Bazaine alle seine Kräfte auf. Am 18. August stand fein Heer bei Gravelotte (zwischen Metz und Mars la Tour), um sich den Abmarsch in der Richtung auf Paris zu erkämpfen. Wieder nahmen die Franzofen auf Berghöheu eine sehr günstige Stellung ein. Aber keine Schwierigkeit vermochte den König Wilhelm, der an diesem Tage die vereinigte erste und zweite deutsche Armee selbst anführte, vom Kampfe zurück- zuschrecken. Von einer Höhe aus leitete er die Schlacht, ihm zur Seite General Moltke. Um die Mittagsstunde begann der Riesenkamps. Wie bei Leipzig und Köuiggrätz fochten au 500000 Krieger gegen einander. Ein betäubender Kanonendonner erdröhnte stundenlang ohne Unterbrechung, ohne Entscheidung. Da warfen auf dem linken deutschen Flügel die preußischen Garden und die wackern Sachsen unaufhaltsam den Feind zurück, und als endlich das Gefecht auf dem rechten Flügel noch schwankte, da trafen die treuen Pommern, die erst einen weiten Marsch bis zum Schlachtfelde zurücklegen mußten, ein. Sie eilten, aller Ermüdung vergessend, die Höhen hinan und vertrieben mit dem Bajonett die Franzosen aus ihrer letzten Stellung. Der große Sieg bei Gravelotte war erkämpft, und Bazaines ganze Armee wurde jetzt von den Deutschen wie von einem eisernen Ringe eingeschlossen; sie konnte im Felde nicht mehr erscheinen. König Wilhelm schrieb nach dem Siege von Gravelotte an seine Gemahlin: „Das war ein neuer Siegestag, dessen Folgen noch nicht zu ermessen sind. Ich danke Gott, daß er uns den Sieg verlieh." Moltke.

5. Grundzüge der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 104

1886 - Danzig : Gruihn
— 104 — Österreich Uneinigkeiten, welche zu dem Kriege von 1866 führten. Zn Österreich standen alle mächtigeren deutschen Staaten (Bayern, Württemberg Baden, Sachsen, Hannover, Kurhessen, Hessen-Darmstadt, Nassau u. ct.); zu Preußen, das sich rüdes mit Italien verbündet hatte, nur Mecklenburg, Oldenburg, Braunschweig, Koburg-Gotha und einige andere Kleinstaaten. ' Die Armeeen. Mit Schnelligkeit ging es über die Österreicher her, deren Hauptmasse unter B enedek in Böhmen stand. Bon drei Seiten brachen (23.-26. Juni) die Preußen hier ein, durch die Lausitz die erste Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl, welcher an seine Truppen die Worte richtete: „Lasset enre Herzen schlagen zu Gott und eure Fäuste auf deu Feind, vou Dresdeu her die „Elbarmee" unter Herwarth von Bittenfeld, _ von Landshut und Glatz aus die „zweit e Armee" unter dem Kronprinzen. Die entgegenstehenden Teile des österreichischen Heeres wurden zurückgeworfen. General Clam-Gallas erlitt von der Elb- und ersten Armee harte Niederlagen. Drei andere österreichische Armeecorps wurden nach einander geschlagen. „ . Königgräh, 3. Juli Benedek sammelte das österreichische Heer bei Königgrätz in Böhmen und nahm auf den Hügeln von Sadowa eine feste L-tellnng ein. Unterdessen hatte sich König Wilhelm I. nach dem Kampsplatze begeben, wo er den Oberbefehl über die gesamte preußische Heeresmacht übernahm. — In seiner nächsten Umgebung befand sich außer dem Ministerpräsidenten Bismarck und Roou der General M o ltke, welcher an der Spitze des Generalstabes stand und mit hohem Scharfsinn den Feldzugsplan entworfen hatte. Sofort wurde beschlossen, dem Feiude eine Schlacht zu liefern. Von dem preußischen Heere konnte sich anfangs nur die Armee des Prinzen Friedrich Karl am Kampfe beteiligen. General Herwarth mit der Elbarmee erreichte erst spät den Feind. Die Armee des Kronprinzen aber stand noch weit entfernt und konnte bei dem durch Regeu aufgeweichten Lehmboden erst nach langem, beschwerlichem Marsche ans dem Schlachtfelde eintreffen. So waren die Österreicher beim Beginn der Schlacht doppelt so zahlreich als die Preußen. Dennoch begann König Wilhelm, der Tapferkeit seiner Krieger vertrauend, am 3. Juli morgens um 8 Uhr deu Angriff. Gegen die Mittagsstunde waren noch keine Vorteile errungen; unentschieden schwankte die Schlacht. Der Kronprinz bringt Hilfe. Da wurde manch mutiges Prenßen-herz voll Unruhe, und mit Spannung schauten der König und seine Generale durch die Ferngläser, ob die Armee des Kronprinzen Friedrich Wilhelm noch nicht anrücke. Endlich erschien der ersehnte jugendliche Held, wie der alte Blücher bei Waterloo, zur rechten Stunde. Mit Ungestüm warfen sich seine Krieger sofort auf deu Feind und faßten ihn in der Flanke und im Rücken. Die Anhöhen, welche den Österreichern eine so starke Stellung geboten hatten, wurden in stürmeudem Anlaufe genommen. Damit war der Kampf entschieden. Unaufhaltsam marschierte jetzt die ganze preußische Schlachtreihe vorwärts. Der König selbst setzte sich an die Spitze der Reiterei, um den Sieg zu vollenden. Mitten in das heftigste Granatfeuer hinein sprengte der kriegsfreudige Heldengreis. Da hielt ihn Graf Bismarck mit den Worten ein: „ Als Major habe ich nicht das Recht, Ew. Majestät ans dem Schlachtfelde einen Rat zu erteilen; als Ministerpräsident habe ich aber die Pflicht, Ew. Majestät zu bitten, nicht die augenscheinliche

6. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 110

1891 - Danzig : Gruihn
110 Preußens Könige und ihre Zeit. einem Berge von Toten und Verwundeten, die sie verteidigten, hervorgezogen. Wenn die Kronprinzessin dieses Fahnenband wiedersehen wird, werde ich ihr sagen, sie möge stolz auf mein Regiment sein, wie ich es bin." Skalitz, 28. Juni. Nach der Schlacht bei Nachod traf Steinmetz die Österreicher bei Skalitz, besiegte sie nach einem heftigen Gefechte und rückte nun bis zur Elbe vor. Sobald sich nun die drei preußischen Haupt-armeeen unter Friedrich Karl, Herwarth von Bittenfeld und dem Kronprinzen einander auf engerem Raum genähert hatten, verließ König Wilhelm Berlin und begab sich, begleitet von Bismarck und dem Chef des Generalstabes von Moltke, sowie dem Kriegsminister von Roon nach dem Kriegsschauplatz, um den Oberbefehl über alle Streitkrüfte zu übernehmen. 85. Die Schlacht bet Königgräü oder Sadowa am 3. Juli 1866. Beginn der Schlacht. Benedek sammelte das österreichische Heer bei der Festung Königgrätz in Böhmen; er nahm auf den Hügeln von Sadowa eine feste Stellung ein und bereitete einen Entscheidungskampf vor. König Wilhelm langte in Gitschin an, und es wurde beschlossen, dem Feinde bei Königgrätz eine Schlacht zu liefern. Von dem preußischen Heere konnte sich anfangs nur die Armee des Prinzen Friedrich Karl am Kampfe beteiligen. General Herwarth mit der Elbarmee erreichte erst spät den Feind; die Armee des Kronprinzen aber stand noch weit entfernt und konnte bei dem durch Regen ausgeweichten Lehmboden erst nach langem, beschwerlichem Marsche auf dem Schlachtfelde eintreffen. So waren die Österreicher beim Beginn der Schlacht doppelt so zahlreich als die Preußen. Dennoch begann König Wilhelm, der Tapferkeit seiner Krieger vertrauend, am 3. Juli morgens um 8 Uhr den Angriff. Die Preußischen Regimenter, geführt von dem ritterlichen Friedrich Karl, schlugen sich mit Löwenmut und unerschütterlicher Ausdauer, so fürchterlich auch die Feinde mit mehr als 700 Kanonen von den gegenüberliegenden Höhen her in ihre Reihen hineinfeuerten. Todesmutig hielt der General Franfecky in einem Walde der auf ihn einstürmenden österreichischen Übermacht stand; aber zu Tausenden sanken seine Tapfern in dem gräßlichen Kugelregen dahin. Die ganze Heldenschar schien eine Beute des Todes zu sein. Der König ordnet die Fliehenden. Auf der Höhe bei Sadowa hielt der König, ordnete das Vorgehen der Truppen und begeisterte sie durch seine Anwesenheit. Als einzelne versprengte Truppen in seine Nähe tarnen, rief er ihnen mit donnernder Stimme zu: „Halt, wohin ist in der Schlacht die Front?" Sofort machten die Soldaten kehrt; der König stieg vom Pferde und ordnete die Fliehenden nach der Nummer ihrer Regimenter. Daraus kommandierte er: „Bataillon, marsch! schwang sich in den Sattel und rief: „Nun zeigt, daß ihr brave Pommern seid!" Der Kronprinz bringt Hilfe. Schon war die Mittagsstunde vorüber, und noch waren keine Vorteile errungen. Da wurde manch mutiges Preußenherz voll Unruhe, und mit Spannung schauten der König und seine Generale durch die Ferngläser, ob die Armee des Kronprinzen noch nicht anrücke. Endlich erschien der ersehnte jugendliche Held in den ersten

7. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 93

1891 - Danzig : Gruihn
Der zweite Befreiungskrieg. 93 enger zusammengezogen. Wellington hatte unweit Brüssel eine vortreffliche Stellung und schrieb an Blücher, daß er willens sei, die Schlacht anzunehmen, wenn Blücher ihu mit zwei Heerhaufen unterstützen wolle. Es war Nacht, als man Blücher diese Meldung brachte. Man weckte ihn. „Nicht mit zwei Heerhausen, sondern mit dem ganzen Heere will ich kommen," sagte er, und schlief dann ruhig weiter. Als er ant anderen Morgen rasch zu Pferde wollte, hielt ihn der Wundarzt zurück, um ihn noch einzureiben. „Ach was," rief er, „noch erst schmieren! Laßt nur sein! Ob ich heute balsamiert oder nnbalsamiert in die andere Welt gehe, wird wohl auf eins herauskommen." Ter Regen, welcher in Strömen herabfloß, war ihm eine gute Vorbedeutung für den Tag. „Siehe da, unser Bundesgenosse von der Katzbach," sprach er zu seinen Kriegern, „da sparen wir dem Könige wieder viel Pulver." — Napoleon war freudig überrascht, als er früh ant 18. Juni das englische Heer vor sich sah. „Ha, nun habe ich sie, diese Engländer!" rief er aus, und ordnete auf der Höhe von Belle-Alliance sein Heer. Aber der durchweichte Boden hinderte jeden Fortschritt; erst um Mittag begann die Schlacht. Von beiden Seiten wurde mit dem ausgezeichnetsten Heldenmute gekämpft. Schon war Wellington aufs äußerste erschöpft. Mit schwerer Besorgnis sagte er: „Ich wollte, es wäre Nacht, oder die Preußen kämen!" Da donnerten Kanonen von der Seite und im Rücken der Franzosen, und mit inniger Rührung rief Wellington: „Gott fei Dank, ba ist der alte Blücher." — Blücher hatte alles gethan, bett Zug zu beschleunigen; aber btirch unaufhörliche Regengüsse waren Flüsse und Gräben angeschwellt, daß Fußvolk und Reiterei nur mit Mühe vorwärts konnten. Blücher, in lebhafter Sorge, sein Wort zu lösen, ries anbauernb sein „Vorwärts, Kinder!" in die Reihen der Krieger hinein. Sie erlagen fast den Mühseligkeiten und riefen: „Es geht nicht mehr, es ist unmöglich." Da rebete Blücher sie mit tiefster Bewegung und Kraft an: „Kinder, wir müssen vorwärts! Es heißt wohl, es geht nicht, aber es muß gehen; ich habe es ja meinem Bruder Wellington versprochen, hört ihr wohl? Ihr wollt boch nicht, daß ich wortbrüchig werben soll!" Und so ging es benn vorwärts. Nach 4 Uhr konnten zwei Brigaben zum Angriff schreiten. Aus beiben Seiten würde aufs tapferste gefochten. Bald waren die Franzosen besiegt, und Napoleon mußte fliehen. In Blüchers Tagesbefehl aber hieß es: „Empfanget meinen Dank, ihr unübertrefflichen Soldaten! So lange es Geschichte giebt, wirb sie euer gebeuten. Auf euch ruht mit Sicherheit das Glück eures Königs und seines Hauses. Nie wirb Preußen untergehen, wenn eure Söhne und Enkel euch gleichen." Zweiter Pariser Frieden. Als nun balb daraus die Verbündeten zum zweiten Male in Paris eingezogen waren, kam es abermals zum Frieden. Napoleon wurde abgesetzt und noch der Insel St. Helena verbannt. Hier ertrug er fein hartes Geschick mit großer Standhaftigkeit. Einige feiner Freunde blieben bei ihm und teilten freiwillig fein Schicksal. Als er, 52 Jahre alt, starb, waren feine letzten Worte: „Ich wünsche, daß meine Asche an den Usern der Seine ruhen möge, inmitten des sranzösi-fchen Volkes, welches ich so sehr geliebt habe." Zwar wurde er auf St. Helena bestattet; aber später (1840) holte man feine Asche nach Paris und setzte sie int Dome der Invaliden feierlich bei. Der deutsche Bund. Als die Verhandlungen des Wiener Kongresses beenbet waren, würden die europäischen Verhältnisse im allgemeinen tuieber so hergestellt, wie sie vor der französischen Revolution bestauben

8. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 114

1891 - Danzig : Gruihn
114 Preußens Könige und ihre Zeit. der Franzosen. König Wilhelm sandte an seine Gemahlin folgende Drahtnachricht: „Welches Glück, dieser neue große Sieg durch Fritz. Preise Gott für seine Gnade. Es soll Viktoria geschossen w erden." Feindesliebe deö Kronprinzen. In der Schlacht bei Wörth wurde auch der französische General Raoult [ra-uhl] schwer verwundet; sein Major Duhouffet [büuffee] schleppte den auf dem Boden liegenden General unter einen Baum und war entschlossen, ihn nicht zu verlassen. Als die Feinde immer näher rückten, befestigte Duhousset auf Wunsch seines Generals ein Taschentuch an der Spitze seines Degens, worauf beim Anblick der weißen Fahne das Feuern von den Deutschen eingestellt wurde. Bald kam der bayerische General von der Tann heran, erkannte Raoult, an dessen Seite er einst in Afrika gekämpft hatte, und ließ dem Kronprinzen über die Gefangenen Bericht erstatten. Dieser eilte sofort herbei, um dem französischen General seine Teilnahme zu bezeigen. Raonlt sprach, auf Duhouffet zeigend, mit leiser Stimme: „Königliche Hoheit, ich stelle Ihnen meinen Adjutanten vor, der sich geweigert hat, mich im Stich zu lassen." Der Kronprinz aber sprach, zum Major gewendet: „Ich gebe ihnen die Freiheit/' Alsdann ließ er Raonlt auf einem Wagen nach einem nahen Schlöffe bringen, wo derselbe nach einem Monat in den Armen Duhoussets verschied. Letzterer machte indes von der Freiheit keinen Gebrauch, sondern blieb bis zum Ende des Krieges ein Gefangener. Der Kronprinz und der bayerische Soldat. Nach Beendigung dieser Schlacht traf der Kronprinz einen bayerischen Soldaten, der behaglich speiste. Er klopfte ihm auf die Schulter und sprach: „Guten Tag, Kamerad! Ich freue mich, daß du es dir so gut schmecken läßt und so fröhlich bist nach geschehener Arbeit!" Hierauf entgegnete der Soldat: „Soll ich nicht lustig sein, Königliche Hoheit? Das freut mich, daß wir uns jetzt raufen dürfen, und hat uns keiner drein zu reden." „Ja, ja, ihr habt tüchtig gerauft, ihr Braven," entgegnete der Kronprinz. Als der Bayer hierauf erwiderte: „Hätten Königliche Hoheit uns anno 66 geführt, Sie hätten sehen sollen, wie wir die Preußen verhauen hätten," brach der Kronprinz in ein lautes Lachen aus. ^ Erstürmung der Spicherer Höhen, 6. Zlngnst. An dem ^age von Wörth unternahm General von Steinmetz einen Sturm auf die Höhen von Spicheren (unweit Saarbrücken), wo sich die Franzosen unter General Frossard stark verschanzt hatten. Trotzdem diese Höhen sich ungemein steil erheben, wurden sie von den Deutschen doch erklettert. Als die Preußen in Gefahr standen, von einem steilen Abhange zurückgeworfen zu werden, eilte das neununddreißigste Regiment zur Hilfe herber. Der General Fran?ois stellte sich an ihre Spitze mit dem Ruf: ^Vorwärts, meine braven Neunnnddreißiger," und mit hocherhobenem Degen führte er die kleine Schar gegen die Franzosen. Von fünf Kugeln dui’c^ bohrt, sank er zu Boden und verschied mit den Worten: „Es t]t doch ein schöner Tod auf dem Schlachtfelde; ich sterbe gern, da ich sehe, daß das Gefecht vorwärts geht." Nach vielen Opfern wurde der Feind endlich in die Flucht geschlagen. 89. Die Schlachten bei Metz, 14., 16,18. August 1870 Stellung der Heere. Durch die Niederlagen bei Wörth und Spicheren war die französische Armee in zwei Teile gespalten worden und

9. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 91

1891 - Danzig : Gruihn
Die Völkerschlacht bei Leipzig und der Krieg in Frankreichs 91 zingelte und Vandamme mit 10000 Mann gefangen nahm. Steift erhielt später von feinem Könige den Ehrennamen Rietst von Nollertborf. Tenuewitz, 6. September. Napoleon schickte feinen tüchtigsten gelb* Herrn, Ney, zu einem zweiten Zuge gegen Berlin ab. Am 6. September griff Tauentzien die Franzosen bei Dennewitz unweit Jüterbog an. Bulow kam ihm rechtzeitig zu Hilfe, und nachbrnt die Schlacht den ganzen Tag aufs heftigste gewütet hatte, krönte ein vollstänbiger Sieg die Ausbauer und Tapferkeit der Preußen. Ney schrieb an feinen Kaiser: „Ich bm gänzlich geschlagen, und noch weiß ich nicht, ob meine Armee sich wieber gesammelt hat." Dies war bis jetzt der erbittertste Kampf von allen gewesen. Der General von Bütow aber erhielt von feinem Könige den Namen Graf Bülow von Dennewitz. Bülow stammte aus einer alten weitverzweigten Familie und widmete sich schon von früher Jugend an dem Kriegsbienste. Er war ein vortrefflicher Felbherr, liebte feine Soldaten und trug in ieber Art Sorge bafür, daß biefelben nicht Mangel litten. Er sprach mit ihnen nur über das Notwenbigfte und war stets ernst und gemessen. Ganz ähnlich war fein Verhältnis zu den Offizieren. Nur gegen feine nächste Umgebung zeigte er sich fmmblicher und scherzte auch zuweilen mit den ihm näher Stehenben. Wartenburg, 3 Oktober. Als Napoleon zwischen Dresben und bcm Erzgebirge hin- und Herzog, würde seine Lage immer mehr bebroht. Enblich überschritt Blücher bei Wartenburg die Elbe, und York besiegte hier den General Bertranb, den Napoleon gegen ihn fartbte. Von biefer glänzenben Waffenthat erhielt York den Ehrennamen Graf York von Wartenburg. 72. Die Völkerschlacht M Ieipzig und der Krieg in Frankreich. Tie Völkerschlacht bei Leipzig. (16., 18., 19. Oktober.) Napoleon stellte (am 15. Oktober) fein Heer rings um Leipzig auf, den Angriff der Verbünbeten zu erwarten. Ant Morgen des 16. Oktober gaben brei Kancmenfchläge das Zeichen zum Angriff. Es würden am 16. Oktober bei Leipzig eigentlich brei Schlachten geschlagen, bei Wachau, Linbenau und Möckern. Bei Wachau und Lindenau stand Napoleon selbst mit seiner Hauptmacht der böhmischen Armee (unter Schwarzenberg) gegenüber. Bei Möckern kämpfte Blücher und besonbers Yorks Corps allein den schwersten Kampf gegen den Marschall Marmont. Vor der Schlacht sagte Blücher zu den Truppen: „Na, Kinder, heute haut mal auf gut preußisch ein!" York erhob sich vom Frühstückstisch mit seinem Lieblingsspruche: „Anfang, Mittel und Ende, Herr Gott, zum besten toenbe!" Mit bcm Anbruche der Dunkelheit hatten die Ausbauer und der Opfermut der Preußen bei Möckern den Sieg errungen. Blücher lagerte auf bcm Schlachtfelbe; durch die Nacht schallte es: „Nun banset alle Gott!" Bei Wachau und Linbenau war an biefem Tage ohne Entfcheibuug gefochten. — Ter 17. Oktober war ein Sonntag, und es ruhte die Kriegsarbeit. — Am 18. Oktober begann der gewaltige Kampf abermals. Um das Dorf Probstheiba, den Mittelpunkt der französischen Stellung, entbrannte die wütenbste Schlacht; boch konnte die böhmische Armee das Dorf nicht erobern. Dagegen besiegten die Preußen und Russen auf anberen Stellen den Feind. Am Abend verließ Napoleon feinen Stanbort bei der zerschossenen Winbmühle auf dem Thonberge und ritt nach Leipzig, um die

10. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 111

1891 - Danzig : Gruihn
Schlacht bei Königgrätz oder Sadowa. m Nachmittagsstunden. Mit Ungestüm warfen sich seine Krieger sofort auf den Feind und faßten ihn in der Flanke und im Rücken. Als nun der König an dem Zucken in den feindlichen Linien die Anwesenheit seines Sohnes merkte, hieß es bald: „Hurra, der Kronprinz ist gekommen; ersteht schon im Feuer." Die Anhöhen, welche den Österreichern eine so starke Stellung geboten hatten, wurden in stürmendem Anlaufe genommen. Mit der Eroberung des Dorfes Chlum war der Kampf entschieden, und im Angesichte der jubelnden Truppen umarmte sich der Kronprinz mit Friedrich Karl. Unaufhaltsam marschierte jetzt die ganze preußische Schlachtreihe vorwärts. Der König selbst stellte sich an die Spitze der Reiterei, um den Sieg zu vollenden. Mitten in das heftige Granatfeuer hinein sprengte der kriegsfrendige Heldengreis. Da hielt ihn Graf Bismarck mit den Worten an: „Als Major habe ich nicht das Recht, Ew. Majestät auf dem Schlachtfelde einen Rat zu erteilen; als Ministerpräsident habe ich aber die Pflicht, Ew. Majestät zu bitten, nicht die augenscheinliche Gefahr aufzusuchen." Der König ent-gegnete freundlich: „Ich kann doch nicht davonreiten, wenn meine brave Armee im Fener steht." Etwa gegen 4 Uhr nachmittags hatten die Preußen den Sieg errungen. Der Kronprinz trifft den König. Nach dem Siege bei Chlum suchte der Kronprinz seinen königlichen Vater auf, fand ihn aber erst um 8 Uhr abends; beide umarmten sich. Nach diesem Wiedersehen schrieb der König an seine Gemahlin Augusta: „Endlich begegnete ich noch spät 8 Uhr Fritz. Welch ein Augenblick nach allem Erlebten und am Abend dieses Tages! Ich übergab ihm den Orden pour le merite (den höchsten Kriegsorden) die Thränen stürzten ihm herab." 86. Die übrigen Kriegsereignisse von 1866 bis zum Iriedenssthluß. Der Siegeszug durch Böhmen und Mähren. Nach der Schlacht bei Königgrätz waren die preußischen Truppen so müde, daß sie den Feind nicht sosort zu verfolgen vermochten. Es gelang daher dem Feldherrn Benedek, seine geschlagene Armee unter den Mauern von Olmütz wieder zu sammeln. Der Kronprinz rückte gegen Olmütz vor und siegte in der Nähe dieser Stadt in dem Gefecht bei To bitschau, wodurch er einen Teil der Österreicher von Wien abschnitt. Friedrich Karl besetzte Brünn, und Herwarth von Bittenfeld ging auf Wien los, so daß seine Truppen bereits den Stephansturm und das Häusermeer vor Augen hatten. Doch jetzt wurden zu Nikolsburg in Mähren, wohin König Wilhelm sein Hauptquartier verlegt hatte, Friedensunterhandlungen angeknüpft und eine vorläufige Waffenruhe vereinbart. Der Feldzug der Mainarmee. Süddeutschland wurde unterdessen von einem kleinen preußischen Heere, der sogenannten „Mainarmee", bezwungen. Unter Führung des Generals Vogel von Falken st ein verhinderte die Mainarmee lange Zeit die Vereinigung der feindlichen Streitkräfte aus deu anderen Bundesstaaten. Dieser General siegte bei Kissingen (in Bayern) über die Bayern, bei Aschaffenburg (in Bayern) über deren Verbündete und besetzte Frankfurt a. M. General v. Mantenffel siegte bei Tauberbischofsheim (in Großherzogtum Baden) und Würzburg (in Bayern) über die Gesamtmacht der Feinde.
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