Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 1 - S. 182

1824 - Ilmenau : Voigt
182 ihn als 7llliirten (Verbündeten) zu betrachten und sonach seine Trup- pen nicht ein Mal unter den Oberbefehl eines östreichischen Feldherrn zu stellen. Der Herzog selbst aber lehnte jeden Rang in der östrei- chischen Armee ab, weil ihm vor allen Dingen daran lag, frei und unabhängig zu bleiben, was dann aufgchört hatte und wenn er auch Eine der ersten Stellen in der kaiserlich königlichen Armee er- halten hätte. Das Corps, welches aus gut berittenen Husaren, Uhlanen, Jä- gern und leichter Infanterie bestand, hatte bis zu seiner völligen Mo- bilmachung — gleich östreichischem Militair — an der Grenze, vom Riesengebirge bis an die Elbe hin, in den kleinen Orten Friedland, Grottau, Neustadt, Gabel und Rumburg gelegen: am 14. Mai rück- ten die Vortrupps, unter Katt und Dörenberg, über Böhmens Grenze in die Lausitz. Die ersten Scharmützel mit den Sachsen, unter dem damaligen Obersten Thielemann jetzt General in preußischen Diensten — sielen bei Peterswalde und bei Nollendorf vor. Fried- rich Wilhelm legte sein Hauptquartier nach Zittau vor und erließ von hier aus begeisternde Proclamationen. Diese wirkten indeß mehr auf das gemeine Volk, als aus die — sogenannten Vornehmen, de- nen der kühne Heldenzug wie reine Tollheit vorkam — und so er- folgte auch in Braunschweig und dessen Umgebungen nicht, worauf man so sicher gerechnet hatte. Auch mußte die schwarze, kaum 1200 Mann starke, Schaar der Uebermacht Thielemanns weichen, womit der tapfere Sachsen- Oberst den kühnen Parteigänger am 30. Mai bei Zittau überfiel. Der Herzog mußte sich nach Grottau zurückziehen. Indessen wandte sich das Blättchen gar bald. Der Herzog — im wahren und ur- sprünglichen Sinne des Wortes — kehrte nach Zittau zurück und legte der Stadt eine Brandschatzung von 6000 Thalern auf. Jetzt machten's die Sachsen nicht besser und holten sich eine, gleich starke

2. Bd. 1 - S. 189

1824 - Ilmenau : Voigt
— 189 — Compagnie — die Compagnie derjenigen Soldaten, die bereits über die gehörige Zeit hinaus dienen — war abgezogen, und so nahm denn der Herzog in einem gewöhnlichen Gasthause sein Quartier. Seine Schaar aber zerstreute sich durch die Gassen und an den öffentlichen Gebäuden wurde der preußische Adler wieder aufgehangen, (da es jetzt westphalisch war). Auch ließen sich für die Jager-Compagnie einige junge Leute anwerben und dann ging der Zug am Nachmit- tage des 27. ins Mansfeldische *). Ungehindert kam auch der Herzog mit seinen kühnen Schwar- zen am Abend des 30. Juli bis vor die Thore von Halberstadt; aber das 6te westphalische Infanterie - Regiment war unter dem Dbristen Meyrönnet von Magdeburg nach Halberstadt gekommen, und, als um 6 Uhr Abends der Vortrab der Schwarzen erschien, rückten eilig einige Compagnien entgegen und die Uebrigen besetzten die Mauern und innern Stadtthore. Man hat später dem Herzog den Vorwurf machen wollen, daß er dieses Gefecht und die Erstürmung von Halberstadt habe umge- hen können; allein das konnten wohl keine umsichtige Soldaten sein, die dieß gesagt haben. Ein ganzes Regiment, das seiner Schaar , *) Militarrisch ausgeführt und in seinen Einzelheiten diesen ewig denk- würdigen Heldenzug darzustellen, konnte wohl nicht im Zwecke dieser Blatter «egen. Hier konnte nur ausgehoben werden , was das Gemüth anspricht und den Herzog auch als Menschen zeigt. Wer aber — in späteren Jah- ren stehend und vielleicht selbst Soldat — eine nähere Ausführung und be- lriedrgende Aufschlüsse wünscht, wird sie in dem, im Jahre 1819, also ^0 Jahre spater, bei Mittler in Berlin erschienenen, Buche finden, welches ?en Titel fuhrt: „Der Feldzug des Herzoglich-Braunschweigischen Corps ch» Jahre 1809 von G. v. d. Heyde, König!. Preuß. Major, Ritter des nsernen Kteuzeö und des Russischen St. Annen-Ordens 2r. Ctasse."

3. Bd. 1 - S. 152

1824 - Ilmenau : Voigt
— 152 — darauf seinem Corps nach Leipzig, wo er durch die Stimmen- mehrheit seiner Waffenbrüder am 24. April zum Lieutenant er- wählt wurde. Die schwarzen Reiter und Jäger des Lützow'schen Corps wa- ren eigentlich dazu bestimmt, im Rucken des Feindes den sogenann- ten kleinen Krieg zu führen, d. h. denselben zu necken, wo es nur immer die Umstande erlaubten, Couriere und Transporte aufzufan- gen, Gefangene abzunehmen und zu befreien u. s. w. Nebenbei sollte die muthentbrannte, schwarze Schaar das Volk in Thüringen, Hessen und Westphalen zum Aufstande zu bewegen suchen; allein es wurde noch ein ähnliches, sogenanntes — fliegendes Corps erwartet und das kam nicht zur gewünschten Zeit heran. Da rückte die feindliche Ue- bermacht zu früh vorwärts und drängte die leichten Truppen der Verbündeten (Preußen und Russen) zurück. Nach der Schlacht bei Großgörschen — in der Ebene zwischen Weißenfels und Lützen —• wurde das Corps gänzlich getrennt, indem ein Theil der Fußjager nach Schlesien zurückging, Lützow mit der Reiterei dem Wallmoden- schen Corps sich zu nähern suchte, der Major von Petersdorf aber mit einem Theil der Infanterie in Unthatigkeit, die jedoch niemals der Feind zur Ruhe werden ließ — an der Elbe stehen blieb. Bei dieser letzteren Abthcilung befand sich auch unser Körner, und ihn, den begeisterten Sänger, ergriff vor Allen ein peinliches Gefühl bei dieser thatenlosey Unruhe. Hier sang er aus Mißmuth (als er bei Sandau, im Magdeburgischen, lange Zeck die Ufer der Elbe bewachen >mußte), unter Andern folgende Klagetöne: Vaterland, du riefst den Sänger, Schwelgend in der Tage Glück. Blutig hassend deine Dränger, Hielt nicht Lied und Liebe langer Seiner Seele Sturm zurück. — —

4. Bd. 1 - S. 154

1824 - Ilmenau : Voigt
— 154 — tern aus dem sächsischen Volgtlande zurück, um sich wieder mit sei- ner Infanterie zu vereinigen, wurde aber, trotz aller, vom Feinde erhaltenen, Versicherungen bei Kitzen, einem, von Leipzig unfern ge- legenen Dorfe von einem, weit zahlreicheren, Feinde überfallen. „Als sich" — erzählt ein Augenzeuge und zuverlässiger Be- richterstatter: — „als sich französische und würtembergische Cavalle- rie, unter Fournier und Normann (der sich spater in Griechenland be- rühmt gemacht hat), mit Infanterie näherte, das Ganze von Ferret (oder Ferner) commandirt, gab letzterer General sein Ehrenwort, daß sie in keiner feindseligen Absicht kamen, sondem ihr Marsch führe sie an uns vorbei, um nach Leipzig zu marschiren. — Hierauf ward bei Todesstrafe befohlen, weder eine Waffe zu ziehen, noch ein böses Wort gegen den Feind auszustoßen, der ohngefahr 7 Mal starker war. Dieserhalb ward auch zu Zweien abgebrochen und singend zog die kleine Anzahl ihren Weg. — Als die Truppen dennoch in Kitzen aufmarschirten, und sich durch das hohe Getreide in die Ebene zogen, und uns so in ein Desile (in einen Engpaß, engen Weg) einzuschließen gedachten, ward Körner vorgeschickt, um zu fragen, was diese Bewegung bedeute. Als er sich dem ersten Zuge näherte, hieb der Offizier, der ihn commandirte, Körnern über den Kopf; —" „und von allen Seiten" — erzählt Körnets Vater von diesem Un- fälle weiter: —^ „von allen Seiten begann in der Dämmerung der Angriff auf drei Schwadronen der Lützowschen Reiter, ehe diese noch den Sabel gezogen. Ein Theil wurde verwundet und gefangeü, ein Theil zerstreut; Lützow selbst rettete sich mit dem Vortrabe. Un- fern Körner hatte der. erste Hieb in den Kopf verwundet, ein Zwei- ter leicht verletzt. Etsisank zurück,'raffte sich aber sogleich wieder auf und sein tüchtiges Pferd brachte ihn glücklich in den nächsten Wald. Hier war er eben beschäftigt, mit Hilfe eines Kacheräden sich seine Wunden für' den ersten Augenblick zu verbinden, als er ei-

5. Bd. 1 - S. 156

1824 - Ilmenau : Voigt
156 gutnrüthig und mitleidsvoll ihre Hilfe anboten. Sie waren durch Einige seiner treuen Kameraden aufgefordert worden, ihn im Walde aufzusuchen, und verschafften ihm nicht nur stärkende Lebensmittel, sondern führten ihn auch, auf abgelegenen Wegen, nach dem, Leip- zig naher liegenden, Dorfe Großzschocher, obschon sich ein feindliches Commando (kleine Truppenabtheilung) daselbst aufhielt. Die feind- lichen Reiter spürten ihm auch nicht schlecht nach, denn sein Aufent- halt im Dorfe war ruchbar geworden, wie das etwa so geht, und obendrein wußten die Feinde, daß er eine, nicht unbedeutende, Casse seines Corps bei sich habe. Allein der brave Theodor wurde glück- lich verborgen gehalten und ein geschickter Landwundarzt verband ihm seine Wunden. Nun aber schrieb er an einen Freund in Leipzig, der ihn, obschon es bei der strengsten Strafe verboten war, einen Lützowschen Reiter zu verbergen, heimlich und verkleidet in die Vorstadt brachte. Die reiche, und so gern 'Hilfe spendende, Lkndenstadt (wie man Leipzig, seiner schönen Umgebungen halber, wohl auch nennt,) hat sich jederzeit, und unter allen Umstanden, der gefangenen und ver- wundeten Krieger auf's menschenfreundlichste und thätigste angenom- men. Dieses Mal aber war es ein fröhlicher Feuereifer zu nennen, wie sich ein Jedes bemühte, das Entkommen der gefangenen und versteckten Jünglinge dieses unglücklichen, und durch Verrath zer- streuten, Corps zu befördern. So war auch Körner nach fünftägi- ger Pflege so weit hergestellt, daß er Leipzig verlassen konnte, da er, um seine tiefere Wunde völlig zu heilen, und den lauernden Feinden zu entgehen, einen entfernteren Zufluchtsort suchen mußte. , Er wählte Carlsbad. Auf dem Wege dahin fand er mehrere — ihm wohl noch nö- thiae — Ruhepunkte und an mehr, als einem teutschen Heerde die gastfreundschaftlichste Aufnahme und Unterstützung. Wer hatte aber

6. Bd. 1 - S. 89

1824 - Ilmenau : Voigt
-- 89 — chen Feldherrn wird um sie schweben und sie vor jeder Störung und Beunruhigung schützen. Am 14. September wurde der Leichnam des Entschlafenen ein- balsamirt und am folgenden Tage, Abends 6 Uhr, einstweilen, bis zur wirklichen Beerdigung, in einer kleinen, schwarz ausgeschlagenen Kapelle der katholischen Kirche des, dicht bei Kapsdorf liegenden, Dorfes Woischowitz im Stillen beigesetzt. Nur ein kurzes Gebet heiligte noch die geräuschlose Feierlichkeit, an der viele Menschen, aus der Nähe und Ferne herbeigeeilt und aus allen Standen, den innigsten Theil nahmen. Die tiefgebeugte Wittwe tröstete der edle König in einem eigen- händigen, die unermeßlichen Verdienste ihres verstorbenen Gemahls nochmals anerkennenden, Schreiben. Die ganzee Armee mußte um den geliebten — angebeteten Todten, der ihr Führer, Vater und Muster gewesen war, 8 Tage lang Trauer anlegen. Die preußischen Orden, die Blücher trug, haben im Kunstkabinet zu Berlin unter den va- terländischen Denkwürdigkeiten einen Platz erhalten, ,,wo sie," nach den Worten und dem tiefen, schönen Sinne des königli- chen Rescriptes — „ für die Nachkommen zur Erinnerung an die seltenen Eigenschaften des gefeierten Helden und an seine großen Verdienste um den Staat, so wie zum Beweise ihrer gerechten Wür- digung von König und Vaterland mögen aufbewahrt blechen." Mit Inbegriff dieser preußischen Orden hat Blücher überhaupt an 18 Or- den erhalten!! Fast alle Fürsten Europa's haben den redlichen, die- dern Helden mit ihren Ehrenzeichen geschmückt! O, daß" sie immer auf solch einer liebevollen Brust glänzen möchten, daß doch immer ein so großes, edles, menschenfreundliches Herz unter den Sternen, Kreuzen und Adlern klopfen wollte! Aber nicht nur die Fürsten, sondern auch das Volk hatte ihn sehr lieb, und viele schöne Beweise sind dem Heldengrcise von des

7. Bd. 1 - S. 91

1824 - Ilmenau : Voigt
91 eine Inschrift eingearaben werden konnte. Dann wurde dieses ein- fache, aber von schönem Bürgersinn zeugende, Denkmal von Seiten der obrigkeitlichen Behörde feierlich eingeweiht. In später» Jahrhun- derten werden noch die Kinder bei und an dem Blüchers-Steine spielen und fröhlich sein, die Männer und Jünglinge aber, durch ein sinniges Betrachten desselben, zu neuer Lhatkrast aufgemuntert werden. Und so wird Blüchers Sieges-Genius Preußens Fahnen fort und fort umschweben, so wird er sie, wenn es früher oder spater wieder einen Kampf für König und Vaterland, für Preußens und Teutschlands Rettung gilt — zum Siege, zur Ehre und zur Frei- heit führen! i i

8. Bd. 1 - S. 59

1824 - Ilmenau : Voigt
— 69 — liegend — 75,000 Feinde rings um sich und keine andere Rettung vor sich sab. Da Unterzeichnete endlich der kranke, aber keineswegs besiegte Löwe die Capitulation, jedoch ausdrücklich nur unter der, dem Kriegsgebrauche eigentlich zuwider laufenden, Bedingung, die Ursa- che seiner Capitulation hinzusetzen zu dürfen. Und so schrieb er denn» wo er weit lieber drein geschlagen hätte: „Ich capitulire, weil ich weder Munition, noch Brot, noch Fourage habe." Zu gutem Glück dauerte seine Gefangenschaft nicht lange, denn bald darauf gerieth der französische Marschall Victor in preußische Kriegsgefangenschaft und gegen diesen wurde er ausgewechselt. Preu- ßens gerechter König empfing den befreiten Helden mit ausgezeichne- ter Hochachtung — und der tapfere General wurde sogleich wieder beordert, einen Einfall in Pommern zu unternehmen. Indessen wurde der Friede geschlossen und er bekam dafür das Militairgouvernement dieser Provmz. Aber auch diesen ehrenvollen Posten bekleidete er nicht lange: der König rief ihn nach Berlin zurück, um ihm eine noch wichtigere und ehrenvollere Anstellung im Kriegsdepartement zu übertragen. Frankreichs Adler erstarrten in Rußlands unermeßlichen Eisfel- dern und Teutschland jauchzte seiner Befreiung entgegen! — Preu- ßen war, wie es wohl nicht anders sein konnte, nur ein gezwunge- ner Bundesgenosse von Frankreich gewesen und erzwungene Eide binden nicht. Unter unaussprechlichem Jubel vereinten sich die preu- ßischen Hilfsvölker mit den vordringenden russischen Heeren und ein solches Armeecorps, 38,000 Mann stark — mit einem Russischen un- ter Winzingerode vereinigt — erhielt der 70jährige, jetzt aber wie- der frisch aufblühende Blücher zu führen. Der heiße Wunsch, zur Befreiung des unterjochten Vaterlandes mit beizutragen, wurde dem jugendlich-kräftigen Greise erfüllt! — Er war der Erste, der Sachsen durchzog — Feindes Land, wenn

9. Bd. 1 - S. 60

1824 - Ilmenau : Voigt
60 man, mit unwillkürlicher Rührung, auf die Treue des königlichen Greises blickte — befreundet und den Befreiern vom fremden Joche entgegen jauchzend, wenn man das Volk betrachtete. Auch hatte der wackere preußische Feldherr die möglichste Schonung befohlen und scharfe Kriegszucht wurde überall gehandhabt. Am 2. Mai 1813 stand er mit Wittgenstein — einem ruffischen Feldherrn, dem er sich freiwillig unterordnete — dem Feinde bei Groß-Görschen gegenüber. Die Schlacht war unvermeidlich, und, trotz der Uebermacht des Fein- des und des ungünstigen Terrains beinah gewonnen, denn Blücher hatte an der Spitze der ersten Schlachtlinie die bedeutendsten und vortheilhaftesten Stellungen des Feindes erstürmt. Aber um so ge- waltiger wurde jetzt der Widerstand und auch die zweite preußi- sche Schlachtlinie, ja! selbst die Garde mußte in's Feuer! Blücher erhalt eine Wunde; aber, wie möcht' ihn das abhalten, gleich nach dem Verbände, wieder in's Treffen zu jagen, das unentschieden hin und her schwankt? — Der Feind führt frische Streiter in das Feuer, der Kampf er- neuert sich mit verdoppelter Wuth — fast die ganze Armee kommt zum Gefecht; endlich müssen aber doch die tapfern Preußen der all- zu großen Uebermacht weichen, die gewonnenen Dörfer gehen wieder verloren und die Nacht hüllt ihren braunen Mantel über das rau- chende Schlachtfeld. Schon hat auf dem linken Flügel die preußische Cavallerie ab- gesessen und füttert; da wird sie mit Sturmeseile von französischer Reiterei überfallen und in Unordnung gebracht. Kaum, daß Blücher davon Kunde erhalt; so stürmt er auch mit 9 Schwadronen Re- serve-Cavallerie auf den Feind los, wirft ihn, bricht, gewaltige Ver- wirrung anrichtend, in die französische Infanterie ein und zieht sich nur dann erst zurück, als er sich von der Unmöglichkeit, weiter vor- wärts zu dringen, überzeugt hat.

10. Bd. 1 - S. 61

1824 - Ilmenau : Voigt
61 Mit dieser kühnen That des Greisenheldes endete die Schlacht! Dafür ward ihm aber auch der St. Georgen-Orden zweiter Klasse, den ihm der Kaiser von Rußland, unter andern Worten, mit der schmeichelhaften Aeußerung: „er sei von Bewunderung und Dank- barkeit für ihn durchdrungen" übersandte. Jndeß, wie sich hier die Verbündeten (Preußen und Rus- sen) zurückziehen mußten; so war es auch nach der zweitägigen Schlacht bei Bautzen am 20. und 21. Mai der Fall. Von drei Seiten zu gleicher Zeit angegriffen und hart gedrängt, zog sich Blü- cher doch nicht eher zurück, als bis die letzte Munition zweier russi- schen Batterien, die ihn unterstützten, verschossen war. Die Fran- zosen drangen wieder nach Schlesien ein, aber auch bei Hainau er- litten sie durch einen, von Blücher angelegten, Hinterhalt, einen Ver- lust von 400 Gefangenen und 11 Kanonen. Da waren die Kräfte von beiden Seiten erschöpft, und man mußte zum Waffenstillestande seine Zuflucht nehmen, damit man zum neuen, noch gräßlichem Waffentanze — frischen Athem holen konnte. Am Geburtstage des Kaisers Napoleon — am 15. August — spielten die Regimentsmusiken in den französischen Bivouaques noch fröhliche Tänze und ländliche Rondo's: am 26. aber spielten sieden furchtbar schönen Todtenwalzer an der Katzbach! Da war es, wo der, das ganze Treffen ordnende und leitende, Blücher an den preußi- schen Kolonnen auf-und niedersprengte und den Schlachtlustigen freudig entgegenrief: „Kinder! heute gilts! Ihr sollt beweisen, daß Ihr Euern König und Euer Vaterland liebt. Seht dort den Feind! Auf, und zeigt Euch als wackere Preußen!" Und die unabsehbare Fronte jauchzte laut auf: „Es lebe der König!" und alle preußische Divisionen rückten jetzt zum Angriff des feindlichen Mittelpunktes vor. Aus den feindlichen Batterien stürzt ein Kartätschenhagel auf die Vorschreitenden, ganze Reihen werden niedergerissen; aber die
   bis 10 von 14 weiter»  »»
14 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 14 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 2
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 7
11 0
12 0
13 2
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 0
26 0
27 0
28 13
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 2
37 4
38 0
39 1
40 0
41 0
42 0
43 1
44 0
45 2
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 1
11 0
12 1
13 1
14 0
15 1
16 4
17 7
18 1
19 11
20 0
21 0
22 0
23 4
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 5
30 0
31 0
32 2
33 0
34 0
35 1
36 1
37 0
38 0
39 1
40 0
41 0
42 1
43 0
44 0
45 2
46 0
47 0
48 1
49 0
50 0
51 3
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 2
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 1
72 1
73 0
74 0
75 0
76 2
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 1
83 0
84 0
85 2
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 3
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 4
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 5
3 3
4 0
5 3
6 0
7 6
8 1
9 24
10 0
11 0
12 4
13 2
14 0
15 0
16 0
17 14
18 1
19 0
20 0
21 37
22 0
23 0
24 5
25 10
26 8
27 0
28 0
29 4
30 1
31 0
32 0
33 157
34 0
35 5
36 1
37 0
38 2
39 13
40 1
41 1
42 4
43 10
44 2
45 0
46 2
47 2
48 0
49 9
50 8
51 20
52 1
53 0
54 2
55 5
56 1
57 0
58 2
59 147
60 7
61 16
62 4
63 3
64 18
65 44
66 0
67 3
68 0
69 0
70 2
71 9
72 4
73 0
74 14
75 4
76 0
77 6
78 0
79 0
80 25
81 137
82 33
83 0
84 1
85 0
86 0
87 0
88 2
89 0
90 0
91 4
92 1
93 15
94 1
95 0
96 1
97 3
98 7
99 3
100 44
101 0
102 12
103 1
104 0
105 0
106 3
107 0
108 0
109 1
110 17
111 51
112 6
113 1
114 1
115 0
116 23
117 0
118 0
119 0
120 0
121 16
122 3
123 3
124 3
125 1
126 0
127 7
128 0
129 2
130 3
131 19
132 0
133 0
134 0
135 2
136 90
137 0
138 1
139 0
140 15
141 1
142 3
143 4
144 6
145 0
146 0
147 4
148 1
149 0
150 9
151 9
152 22
153 0
154 4
155 20
156 26
157 6
158 0
159 0
160 0
161 1
162 0
163 0
164 0
165 8
166 51
167 5
168 1
169 6
170 7
171 0
172 45
173 57
174 1
175 82
176 1
177 40
178 0
179 16
180 1
181 0
182 42
183 70
184 0
185 0
186 0
187 1
188 3
189 1
190 0
191 6
192 0
193 0
194 3
195 0
196 32
197 1
198 7
199 19