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1. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 354

1867 - Rostock : Hirsch
354 fähige Leute. Gegen solche Tapferkeit konnte Napoleons Feldherrn- gabe nichts ausrichten. Wahrend des 17. Oktobers, der ein Sonntag war, ruhten beide Theile; Napoleon, weil er Friedensvorschläge an Kaiser Franz machte, die Verbündeten, weil sie den Zuzug frischer Trup- pen erwarteten. Blücher t>atte seine liebe Noth mit dem Kron- prinzen von Schweden. Bernadotte stand ganz in der Nähe, hielt sich aber immer hintenan, um ja nicht seine Schweden ins Feuer schicke): zu müssen. Erst am 17. Abends kam er endlich zu dev! Entschluß, daß er den folgenden Tag am Kampfe theilnehmen wolle. Am 18. früh begann nun die eigentliche Hauptschlacht. Die Truppen waren beiderseits etwas enger zusammengezogen, so daß sie sich nur noch zwei Meilen in der Breite ausdehnten. Die ver- bündeten Monarchen standen auf einer Anhöhe, von wo sie den ganzen Schlachtenkreis übersehen konnten. Ihnen gegenüber auf einern Hügel stand Napoleon. Noch lag dichter Nebel über der Gegend, als der Donner von zweitausend Kanonen losbrach und der Kampf auf allen Seiten mit Heftigkeit entbrannte. Wild tobte die Schlacht hin und her. Um jeden Fußbreit Landes wurde mit Entschlossenheit gekämpft. Die Eroberung des Dorfes Schönfeld allein kostete den Verbündeten 3000 Todte. Am schrecklichsten ging es bei dem Dorfe Probstheida her. Bald waren die Verbün- deten, bald die Franzosen Meister. Dreihundert Kanonen arbeite- ten hier gegeneinander. Berge von Leichen thürmten sich um das brennende Dorf auf. Am Nachmittage singen die Franzosen auf allen Punkten an zu weichen. Unabsehbare Züge von Marketen- dern, Wundärzten, Pulverkarren, Gepäckwagen und allem möglichen Troß und Gerüth schoben und drängten sich auf Leipzig zurück und von da weiter gegen Westen. Dann folgten Scharen von Reiterei und Garden. Es war deutlich, daß Napoleon die Schlacht verloren gab. Nun befahlen die Monarchen den Kampf um Probst- heida abzubrechen. Sie wollten das grausige Blutvergießen nicht länger dulden, als es durchaus nothwendig war. Als der Sieg entschieden war, sagt man, fielen die drei Monarchen auf ihre Kniee und dankten dem Herrn, der Recht schaffet auf Erden und thut, was die Gottesfürchtigen begehren. Am 19. Oktober wurde Leipzig, das noch von Franzosen be- setzt war, nach kurzer, aber kräftiger Gegenwehr erstürmt. In der Stadt sah es traurig aus. Die Franzosen hatten in den Tagen des Kampfes alle ihre Verwundeten dahin gebracht. Die Lazarethe waren überfüllt. Mangel und Noth und Elend waren an allen Enden. Bei dem Sturme war es wiederum so hart hergegangen, daß die Mühlen der Pleiße von Leichen verstopft wurden und das Blut in Bächen durch die Straßen floß. Der Zustand der armen Verwundeten war entsetzlich. Manche mußten zwei bis drei Tage lang im Freien liegen, ehe sie verbunden werden konnten. Es war beim besten Willen nicht möglich, für alle die Tausende so zu sor- gen, wie es Hütte sein sollen. In der Umgegend von Leipzig sah es ebenfalls schrecklich aus. Gegen dreißig Ortschaften lagen in Schutt und Trümmern. Jeder deutschehausvater aber sollte Sorge tragen, daß zu Kind und Kindeskind die lebendige Kunde dringe, was Gott in jenen Tagen an den Vätern gethan, und was die

2. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 358

1867 - Rostock : Hirsch
358 den Zug mit , so ungerne sie es thaten. Sie hörten von den Siegen in Mitteldeutschland; die Thaten ihrer Brüder wurden von Millionen gepriesen, während sie in kleinen, unrühmlichen Kämpfen ihr Blut vergießen mußten und von Deutschland fast vergessen wurden. Die Beschwerden des Feldzuges mehrten sich bei der zunehmenden Winterkälte Woche für Woche. Es kam vor, daß die Soldaten Nächte im Walde zubringen mußten, während die Füße bis an die Kniee im Schnee standen und das Eis von den Zweigen klirrte und weder trocknes Holz da war, Feuer anzumachen, noch Brot, den Hunger zu stillen. Unter den vielen kleinen Kämpfen, welche die Verbündeten in Dänemark zu bestehen hatten, war das Tressen am 10 December, dem Geburtstage des Herzogs Friedrich Franz, das unglücklichste, aber ruhmreichste für die Mecklenburger. Wallmoden traf an diesem Tage bei dem Dorfe Sehestedt auf eine starke Abtheilung Dänen und griff sie mit seiner weit geringern Macht an. Früh um fünf Uhr begann schon der Kampf. Die Dessauer Jäger hielten das Dorf Sehestedt beseht und vertheidigten es Stunden lang mit Muth und Ausdauer gegen den zahlreichen Feind. Leider hatten sich die verschiedenen Führer der Verbündeten in ihren Ansichten nicht einigen können. Daher kam es, daß die Mecklenburger den Befehl, nach Sehestedt zu marschiren, viel zu spät erhielten. Nach einem höchst ermüdenden Tagemarsche erreichten sie Abends spät ihr Quartier und mußten am folgen- den Tage bei Nacht und Nebel wieder aufbrechen: denn es waren noch drei Meilen bis Sehestedt zurückzulegen. Als sie aus dem Kampsplatze ankamen, wurden sie, obwohl sie vom raschen Marsch ermüdet waren, gleich ins Feuer geschickt. Das Dorf Sehestedt, welches auf einer nach allen Seiten abfallenden Anhöhe liegt, war von den Dänen erobert und sollte von den Verbündeten wieder genommen werden. Aber das war so leicht nicht gethan. Die Anhöhe war rings mit Kanonen beseht, aus welchen die Kartätschenladungen wie Ha- gelschauer aus die Andringenden sich ergossen. Es war unmöglich, ohne eine starke Masse von Fußvolk die Anhöhe zu erstürmen. So wogte der Kampf hin und her. Wallmoden harrte von Minute zu Minute, daß die Schweden ihm zu Hülfe kämen; aber die Schweden kamen nicht. Bis zum Nachmittage stand das Treffen, ohne daß die Dänen die kleine Schar der Verbündeten hätten zurücktreiben können. Da die Schweden nicht kamen, wollte der General auf andere Weise den Dänen beizukommen suchen und ertheilte den mecklenburgischen reitenden Jägern d'en Befehl, daß sie rasch vorrücken und alles niederhauen sollten, was ihnen in den Weg käme. Unter lustigem Hörnerklang setzte sich das Regiment, den Herzog Gustav an der Spitze, in Bewegung. Durch einen morastigen Hohlweg gings im Galopp immer bergan. Aber kaum hatten die Vordersten die Anhöhe erreicht, als zwei dänische Batterien ein mörderisches Feuer auf den Ausgang des Hohl- weges eröffneten. Der Erfolg war schrecklich. Die Kartätschen räumten mächtig unter der muthigen Schar auf. Herzog Gustav wurde verwundet und gefangen genommen. Nun ging es durch den Hohlweg zurück. Die dänischen Reiter folgten nach, um den geschlagenen Feind aufzureiben. Daß dies nicht gelang, ist einzig den mecklenburgischen Fußjägern zu verdanken, welche mit einer Kühnheit, die manche für Tollkühnheit ausgaben, vordrangen, um den dänischen Reitern in den Rücken zu kommen. Ihr Verlust war sehr groß. Jede Hecke, womit in Holstein alle Felder umgeben sind, war mit dänischen Jägern beseht und mußte mit den Waffen in der Hand genommen werden. Unter den Gefallenen war der beliebte Führer der zweiten Kompagnie, der unverzagte Hauptmann von Brandt. Aber sie erreichten ihren Zweck. Die feindlichen Reiter kehrten um und konnten nur mit großem Verlust sich zu den Ihrigen durchschlagen. Am Abende, als alles vollbracht war, kamen

3. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 359

1867 - Rostock : Hirsch
359 die Schweden und schauten an, was für saure Arbeit die Brüder gehabt batten. Bernadotte aber ehrte die Tapferkeit der Mecklenburger und gab der ganzen Armee das Feldgeschrei: „Die braven mecklenburgischen Jager." Dies war das letzte Ereigniß im dänischen Kriege. Bald darauf wurde Waffenstillstand und am 14. Januar 1814 Friede mit den Dänen geschlossen. Als in Holstein Ruhe geschafft war, eilte der Kronprinz mit seiner Armee an den Rhein den Verbündeten nach. Nur vor Hamburg blieb eine Abtheilung Russen liegen, weil man die Stadt, die noch in der Gewalt der Franzosen war, nicht dem Elend eines Sturmes aussetzen mochte. Desto mehr sorgte Davoust dafür, die Hamburger fühlen zu lassen, daß sie in Feindes Gewalt waren. Um sich so lange als möglich zu halten, wollte Davoust den Ort in eine Festung umschaffen. Zu dem Ende ließ er die Vorstädte niederbrennen, Alleen umhauen, Gärten und kostbare Anlagen verwüsten und Festungswerke an deren Stelle aufrichten. Die Einwohner mußten unter dem Hohn der Soldaten ihr Eigenthum zerstören helfen und Tag und Nacht die schweren Arbeiten in den Schanzen verrichten. Als der Winter herankam, gab Davoust Befehl, daß jeder Einwohner sich auf drei Alónate mit Lebensmitteln versor- gen solle, damit nicht eine Hungersnoth in der Stadt entstehe. Alle, die dazu nicht im Stande waren, wurden unbarmherzig zu den Thoren hinausgetrieben. Ihrer waren 25,000, Alte und Junge, Männer, Frauen und Kinder. Die Armen irrten, von allem entblößt, in der Külte des Winters umher. Viele fanden Aufnahme und Beistand in der Umgegend; aber ihre Zahl war zu groß, als daß sie alle schnell untergebracht werden konnten. Eine Menge von ihnen starb in Noth und Elend. Auf dem Kirchhofe zu Ottensen allein fanden über 1100 ihr Grab. Gegen Hamburg wurde von den Verbündeten nichts Ernstliches unternommen. Es blieb in der Gewalt der Franzosen, bis der bald erfolgende Friede der Drangsal ein Ende machte. Noch im Januar brachen die Mecklenburger aus Holstein auf und traten den Marsch nach Frankreich an. Durch den ellenhohen Schnee konnten sie nur langsam vorwärts kommen. Anfang Februar gingen sie bei Boizenburg über die gefrorne Elbe. Am 8. März überschritten sie den Rhein und rückten bis Aachen vor, wo sie vierzehn Tage lang blieben. Dann wurden sie nach Jülich kommandirt und zur Einschließung dieser von den Franzosen noch besetzten Festung verwandt. Bedeutendes kam hier nicht vor. Beide Theile wußten, daß der Friede nahe sei, und begnügten sich damit, die Stellung, welche jeder inne hatte, zu behaupten. Nach dem Frieden kehrten die Truppen zurück und langten im Juli 1814 in ihrer Heimath an. Die Strelitzer Truppen waren insofern bevorzugt, als sie an dem großen Kriege im mittlern Deutschland theilnehmen durften. Sie wurden dem Blücherschen Heere zugetheilt und unter den Prinzen Karl von Strelitz, der als General in Preußen diente, gestellt. Bei Goldberg in Schlesien schlugen sie so wacker aus die Feinde los, daß mehrere von ihnen den Orden des eisernen Kreuzes erhielten. Den ruhmwürdigsten Kampf bestand das Regiment am 3. Oktober bei Wartenburg an der Elbe. Es half das west- fälische Garderegiment schlagen und nahm den Anführer desselben gefangen. Dann brachte es eine würtembergische Batterie ans und zwang dieselbe, gegen die Franzosen zu feuern. Zuletzt drang es durch einen tiefen Hohlweg über Dornen und Gestrüpp und Grüben auf zwei französische Vierecke ein und setzte die Feinde, die von daher keinen Angriff für möglich gehalten hatten, so in 'schreck, daß sie sich aufmachten und schnell von dannen liefen. Am 16. Oktober stand das Regiment bei Möckern im Feuer. Blücher hatte sie in seiner Soldatenweise mit den Worten aufgemuntert: „Nu, Landslüd, wenn wi morgen üm befe Tid nich seelenvergnäugt sünd, so hett uns entwerre de

4. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 349

1867 - Rostock : Hirsch
und ersticht den Verwundeten. Bei solcher Schändlichkeit kann un- ser Mecklenburger nicht ruhig bleiben. Er kehrt um, erschießt den Franzosen, nimmt ihm seine Pfeife und begiebt sich wieder zu seiner Kompagnie zurück. In der Nacht vom 11. auf den 12. Mai wiederholten die Franzosen ihren Angriff mit einer weit überlegenen Zahl von Truppen. Obwohl Mecklenburger und Hanseaten sich wieder brav schlugen, mußten sie dennoch der Übermacht weichen und die Insel Wilhelmsburg den Franzosen überlassen. Damit war Hamburgs Schicksal entschieden. Zwar kam noch das neu errichtete mecklen- burgische Jnfanteriebataillon von 80ß Mann nebst einigen andern Truppen der Stadt zu Hülfe., Aber was waren diese Hunderte gegen die Tausende der Feinde, welche vor den Thoren lagen? Tettenborn konnte sich nicht mehr halten. Er zog sich zurück und gab Hamburg den Franzosen preis. Die großen und entscheidenden Schlachten wurden aber nicht in unserer Nähe, sondern im mittlern Deutschland geschlagen. Un- ser Landsmann, der alte Blücher, kam aus Schlesien heraus, um den Feind aufzusuchen. Er war seit dem unglücklichen Feldzuge von 1806 ohne Thätigkeit gewesen und stand jetzt schon in den siebenziger Jahren. Als aber sein König das Volk zu den Waffen rief, da hatte der alte Held nicht fehlen wollen. Blücher ist der bekannteste und beliebteste Führer in den Freiheitskriegen gewesen. Aber wie verstand der Mann es auch, die Soldaten mit sich fort- zureißen! Wenn er, der hochgewachsene Greis mit den wenigen grauen Haaren, den Säbel hoch in der Hand gleich einem Jüng- linge dahinbrauste und mit donnernder Stimme sein „Vorwärts" rief, dann war an kein Halten mehr zu denken: die Soldaten folgten ihm in den dichtesten Kugelregen hinein. Seine Ansprachen vor der Schlacht waren kurz und den Umstünden angemessen. Als einst ein Regiment, welches aus gebornen Berlinern bestand, in den Kampf gehen sollte, redete er es mit Anspielung auf die Ber- liner Mundart an: „Heute müßt ihr nicht bloß brave Kerls sein, sondern es auch wirklich sind." Das Wort wirkte, als ob der Blitz eingeschlagen hätte. Mehrere kleine Kämpfe, welche das blutige Schauspiel eröffneten, fielen glücklich für die Verbündeten aus und machten den jungen Truppen Muth. Die erste bedeutende Schlacht wurde bei Gr. Görschen geschlagen. Es ging gewaltig heiß her; aber die jun- gen Truppen standen baumfest im heftigsten Kugelregen, daß dem allen Blücher vor Freude das Herz im Leibe lachte. Bis zum Abend wurde mit grenzenloser Erbitterung gestritten. Der Über- macht wichen endlich die Verbündeten, ohne geschlagen zu sein; denn sie zogen sich in Ordnung zurück und ließen dem Feinde nicht eine einzige Kanone, während sie selbst fünf Kanonen erbeuteten. Napoleon merkte, daß ihm andre Leute, als 1806 bei Jena, gegen- überstanden. Wenige Wochen später wurde bei B au tz en in Sachsen eine zweite große Schlacht geliefert. Abermals mußten die Ver- bündeten sich vor der Übermacht zurückziehen. Aber die Franzosen hatten den Sieg theuer genug erkauft. Nach Dresden allein haben sich 18,000 Verwundete gebracht. Drei Generale wurden dicht neben Napoleon erschossen. Beide Theile waren durch die rasch auf einander folgenden Schlachten so erschöpft, daß sie eine Zeit

5. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 357

1867 - Rostock : Hirsch
357 Landsleute im übrigen Deutschland, konnte er gleich merken, als zwischen Kamin und Vellahn 5000 Verbündete einen ganzen Tag lang gegen seine 18,000 Mann tapfer Stand hielten und erst am späten Abend sich langsam und in aller Ordnung zurückzogen. Nachdem die Franzosen sich auf 30,000 Mann verstärkt hatten, besetzten sie Schwerin und Wismar und brandschatzten die Städte und Gegend aus das ärgste. Wallmoden zog sich in die Gegend von Hagenow und Crivitz zurück und umschwärmte von da aus unaufhörlich die Franzosen mit seinen leichten Truppen. In einem der vielen kleinen Gefechte, welche fast täglich um Schwerin vorfielen, fand am 26. August der junge Dichter Theodor Körner, der unter den Lützowern stand, seinen Tod. Er wurde bei dem Dorfe Wöbbelin begraben. Eine Eiche, woran seine Wasfen hängen, beschattet sein Grab. Seine Lieder werden noch jetzt mit Lust gesungen. General Vegesack zog sich indessen aus Rostock zurück. Die Franzosen folgten langsam nach. Bei Retschow kam es zu einem ernsten Gefecht, an welchem die mecklenburgischen Truppen mit Auszeichnung theilnahmen. Die Jäger zeigten sich namentlich beim Angriff auf ein von den Feinden besetztes Gehölz so unerschrocken und tapfer, daß der General, als sie nach dem Kampfe an ihm vorüberzogen, seinen Hut abnahm und mehrmals ausrief: „Brave Jäger!" Die Franzosen wurden geschlagen und zogen sich aus Wismar zurück. Die Verbündeten waren rasch hinter her und griffen die Stadt an, die mit Sandsäcken, Buschhaufen und Theertonnen verbarrikadirt war, so gut es sich in der Eile hatte machen lassen. Da der Ort nicht zu halten war, zogen die Franzosen hinaus und faßten auf dem Galgenberge, dicht vor dem Thore, Posto. Als die Nachricht eintraf, daß die Verbündeten bei Großbeeren gesiegt hatten, verließen die Franzosen Schwerin und Wismar und zogen sich ins Lauenburgische hinein. Von da aus unternahmen sie nur noch kleintz.streif- züge ins Mecklenburgische, die in der Regel schlecht für sie abliefen, aber den Dienst der Verbündeten unendlich beschwerlich machten. Das naßkalte Herbst- wetter , die schlechte Kost, die unaufhörliche Unruhe brachten Krankheiten in großer Zahl hervor. Unter den vielen kleinen Gefechten ist das am 6. Oktober bei Schlagbrügge gelieferte das bedeutendste gewesen. Die Verbündeten drangen an diesem Tage siegreich vor und trieben die Franzosen von Gr. Molzahn her über Schlagbrügge hinaus. Mit großem Eifer verfolgte die dritte Kompagnie der niecklenburgischen Jäger die Fliehenden, als unerwartet die Nachricht kam, daß von Lübeck her ein starkes feindliches Corps in An- marsch sei und den Siegern tu den Rücken zu fallen drohe. Schnell wurde zum Rückzug geblasen. Aber die Jäger waren so weit vorgedrungen, daß sie das Zeichen nicht mehr vernehmen konnten. Zu spät bemerkten sie, daß sie rings von Feinden umgeben waren. Ihnen blieb nur der einzige Ausweg, daß sie versuchten, sich nach Schlagresdorf durchzuschlagen, weil die Straße dahin noch ziemlich frei zu sein schien. Heldenmüthig brachen sie sich mit dem Schwerte Bahn. Immer weiter drangen sie vor. Es schien, als würden sie ihr Ziel noch erreichen. Da trat unerwartet eine traurige Wendung ein. Als sie das Ende einer Koppel erreicht hakten, standen sie vor einem tiefen Sumpfe, deu zu durchwaten unmöglich war. Nun mußten sie eine andere Richtung einschlagen, um zu den Ihrigen zu kommen. Dies gelang nur mit großem Verlust. Die Fußjäger verloren an Todten, Verwundeten und Ge- fangenen über hundert Mann, von denen fünfzig allein auf die dritte Kom- pagnie kamen. Das war ein saurer Tag. Nach der Schlacht bei Leipzig kehrte Bernadotte mit einem großen Theil seines Heeres nach Norddeutschland zurück und ftel in Holstein ein, um den Krieg gegen die Dänen rasch zu Ende zu bringen. Die Mecklenburger machten

6. Bilder aus der mecklenburgischen Geschichte und Sagenwelt - S. 52

1900 - Rostock : Süsserott
52 je 600 Mann, das eine zu Pferde, das andere zu Fu errichtet. Strelitz stellte ein Regiment freiwilliger Husaren in der Strke von 480 Mann und 60 freiwillige Jger zu Pferd. Alle diese Truppen haben am Befreiungskampfe teilgenommen und sich durch gute Fhrung und rhmliche Thaten ausgezeichnet. d. Prinz Karl und die Strelitzer Husaren bei Wartenburg und Mckern. Prinz Karl, der jngste Sohn des Herzogs Karl von Mecklenburg-Strelitz, befehligte im Befreiungskriege eine Brigade des York'schen Korps, welches der Armee Blchers, der schleichen", angehrte. Dieser Brigade wurde das freiwillige Husarenregiment zugeteilt, das in Strelitz errichtet war und unter dem Befehle des Obersten von Warburg stand. Es hat dann vom August 1813 ab den ganzen entscheidenden Feldzug, der Jahre 1813 und 1814 mitgemacht und in seinen Leistungen nicht hinter den preuischen Truppen der Blcherschen Armee zurckgestanden, deren glorreichen Thaten Deutschland vor allem seine Befreiung verdankt. Schon am 23. August, im Gefechte bei Goldberg in Schlesien, zeichnete sich das Regiment aus. Hier wurde die Brigade des Prinzen Karl von einem weit berlegenen feindlichen Korps angegriffen und hart bedrngt. Schon wankten die Reihen: da ergriff der Prinz selbst eine Fahne und ri durch sein tapseres Vordringen das Fuvolk und die Reiterei zu einem neuen Angriff mit sich fort. Hierbei kmpften die Strelitzer fo ruhmvoll, da viele mit dem eisernen Kreuze belohnt wurden. In der Schlacht an der Katzbach (d. 26. August) erstrmten die Husaren eine feindliche Batterie. Prinz Karl aber hatte einen so hervorragenden Anteil an dem Erfolge der Schlacht, da ihn die preuischen Berichte den Helden des Tages nannten. Jni September fanden nur unbedeutende Plnkeleien statt.. Am 3. Oktober aber halsen die Strelitzer in Gemeinschaft mit dem alten, berhmten schwarzen Leibhusaren-Regiment bei Wartenburg die Entscheidung des Tages herbeifhren. Sie brachten eine fliehende Batterie zum Stillehalten, richteten die erbeuteten Kanonen auf die Franzosen, hieben auf feindliche Garde ein und machten viele Gefangene, unter denen sich auch der Kommandeur befand. Sodann sprengten sie, zu einem

7. Bilder aus der mecklenburgischen Geschichte und Sagenwelt - S. 54

1900 - Rostock : Süsserott
54 langem und bangem Warten im entscheidenden Augenblicke den Befehl zum Vorgehen erhielten, sprengten sie im heftigsten Feuer unerschrocken in die dichtgeschlossenen Vierecke der ihnen an Strke zweimal berlegenen Franzosen hinein, durchbrachen sie und hieben nieder, was sich nicht ergeben wollte. Es war ein Regiment der berhmten Napoleonischen Kaisergarde, welches sie durch ihren Anprall niedergeritten hatten. An die Attaque schlo sich ein lngeres Handgemenge. Whrend dessen gewahrte der Husar Timm zwei feindliche Offiziere, die sich aus dem Getmmel entfernen wollten. Er reitet ihnen nach und sieht an der Schulter des einen den blinkenden Adler des franzsischen Regiments aus dem ber-rocke hervorragen. Timm schlgt den Offizier mit einem Hiebe zu Boden und springt vom Pferde, um ihm den Adler zu ent-reien; da aber der Gefallene das Ehrenpfand krampfhaft an die Brust gedrckt hlt, so gelingt es erst nach lngerem, heiem Kampfe, bei welchem die Stange zerbricht, den Adler zu erbeuten. Es war der einzige Adler der Kaisergarde, welcher im ganzen Feldzuge in die Hnde der Verbndeten gelangte. Die erste Zhlung der Gefangenen ergab: 1 Oberst, 23 andere Offiziere und 384 Unteroffiziere und Gemeine, zuletzt stieg die Zahl bis auf 500. Auch ein Geschtz mit Bespannung wurde genommen. Auch im weiteren Verlause des Feldzuges nahmen die Strelitzer Husaren noch an einer ganzen Reihe von Gefechten und Schlachten teil. Zur Anerkennung fr seine Leistungen verlieh König Friedrich Wilhelm Iii. dem Regiments eine mit dem eisernen Kreuz erster Klasse geschmckte Standarte, die noch ausbewahrt wird. e. Das Treffen von Sehestedt. Die mecklenburg-schwerinschen Truppen bildeten im Feldzug des Jahres 1813 einen Bestandteil der Nordarmee, die unter dem Oberbefehl des Kronprinzen Karl Johann von Schweden, des frheren Napoleonischen Marschalls Bernadotte, stand, und zwar gehrten sie zu dem Korps des Generals Grafen Wall-moden, dem auch das Ltzow'sche Freikorps zugewiesen war. Der Feldzug des Korps Wallmoden zerfllt in zwei Teile, die Operationen gegen den Marschall Davoust, die aus dem Boden

8. Bilder aus der mecklenburgischen Geschichte und Sagenwelt - S. 56

1900 - Rostock : Süsserott
gewiesen. Bei einer dieser Attaquen geriet Wallmoden selbst unter feindliche Husaren. Ein mecklenburgischer Offizier mit einigen Jgern rettete ihn. Warum", ries er aus, habe ich nicht mehr von diesen Truppen, denen ich heute schon so manches verdanke! Dann wollte ich dem Feinde doch noch alle Plne vereiteln, so schwierig sich mir auch alles darstellt." Zweimal gingen die Jger mit andern Truppen der die Eiderbrcke gegen Sehestedt vor, muten aber wieder nach der Brcke zurck. Endlich befahl Wallmoden, da die Jger zu Pferde der die Eider vorrcken und alles niederhauen sollten, was sich ihnen in den Weg stellte. Das Regiment setzte sich also in Bewegung der die Brcke durch den Hohlweg, der sich an diese schlo, um sich dann aus freiem Felde zu entwickeln. Die Spitze bildete die zweite Schwadron, deren Fhrer Herzog Gustav von Meck-lenburg war, ein Sohn Friedrich Franz I. Todesmutig drangen die tapferen Reiter gegen die Feinde vor und warfen auch die zunchst stehenden Abteilungen desselben zurck, allein von einem furchtbaren Kreuzfeuer mehrerer feindlicher Bataillone und zweier Batterien berschttet, muten sie unter eigenen sehr starken Verlusten umkehren. Als sie sich wieder sammelten, fehlte auer vielen andern auch Herzog Gustav. Sein Pferd war von vier Kugeln und einem Bajonnetstich durchbohrt und gestrzt, ihm selbst waren zwei Finger abgeschossen, und er war von den Dnen gefangen worden. Seine Gefangenschaft dauerte aller-dings nur kurze Zeit, schon nach einigen Stunden ward er gegen einen dnischen Offizier wieder ausgewechselt. Die Ge-fallenen wurden gercht von der zweiten Kompagnie der Jger Au Fu, die eine abgeschnittene feindliche Reiterabteilung fast ganz vernichtete. Im weiteren Verlauf des Kampfes mute auch Osterrade aufgegeben werden, ward aber von den Jgern gegen Abend wiedergenommen, wobei noch ein Geschtz ihnen in die Hnde fiel. War der Tag auch nicht glcklich gewesen, so hatten sich doch unter allen Truppen der Verbndeten, die an dem Gefechte teilgenommen, die mecklenburgischen Jger am besten geschlagen, und dies trotz der vorhergehenden anstrengenden Mrsche. Fr die bewiesene Bravour ernteten sie den verdienten Dank: Der Kronprinz gab am 11. Dezember seiner ganzen Armee die Parole: Die braven Mecklenburger Jger." An dem Ausgange des Feldzuges nderte das Treffen nichts, schon am 15. Dezember ward zwischen den Dnen und

9. Bilder aus der mecklenburgischen Geschichte und Sagenwelt - S. 65

1900 - Rostock : Süsserott
65 Wenn auch der Feind keine Ausflle machte, so versumte er doch nicht, jede Annherung an die Wlle durch Chassepot-und Wallbchsenfeuer zu bestrafen. So erhielten Unteroffizier Gtze und Gefreiter Vogel vom 90. Regiment bei einem Patrouillengang in der Richtung auf die Festung Feuer, und Gefreiter Vogel brach schwer verwundet zusammen. Da verlie Unteroffizier Gtze, der Deckung gefunden hatte, ungeachtet des heftigen Feuers die Deckung, hob den Verwundeten auf und trug ihn etwa 50 Schritt zurck, bis ihn selbst ein Schu in den linken Arm traf. Dieses tapfere und kameradschaftliche Verhalten ward durch das eiserne Kreuz und das mecklenburgische Verdienstkreuz belohnt. Vogel erlag seiner Wunde und war das erste Opfer, das der Krieg unter den mecklenburgischen Truppen forderte. Die Stellungen fr die Belagerungsgeschtze wurden in den beiden Nchten vom 21. bis zum 23. September vollendet, es war ein hartes Stck Arbeit, und so viel Krfte muten dazu herangezogen werden, da einzelne Abteilungen auf Vor-posten in diesen drei Tagen ohne Ablsung blieben. Am 23. frh morgens standen 39 Belagerungsgeschtze und 24 Feldgeschtze bereit. Whrend die Truppen nher an die Stadt herangeschoben wurden, begann unter den Augen des Groherzogs, der in der Nacht von seinem Hauptquartier Rheims eingetroffen war, das drhnende Konzert der Geschtze. Nicht lange, so loderten an mehreren Stellen der Stadt die Flammen empor. Zur Rache dasr scho der Feind, der im ganzen das Feuer nur schwach erwiderte, zwei von unsern Vorposten besetzte Vor-stdte in Brand. Schon um 372 Uhr nachmittags ward auf der Kathedrale die weie Fahne aufgezogen und nach kurzer Unterhandlung die Kapitulation abgeschlossen. Die Besatzung ward kriegsgesangen nach Deutschland gefhrt, 2 Fahnen, 71 Festungsgeschtze, gegen 30000 Handfeuerwaffen, 2800 Sbel, 220 Pferde und 2000 Zentner Pulver fanden sich in der Festung vor. c. Eine Begegnung mit Franctireurs. Am 17. Oktober wurden von der Cernierungslinie vor Paris aus der Oberjger Ehlers, der Gefreite Fritzsche, ein Sohn des Professors Fritzsche zu Rostock, und die Jger Lper, 5

10. Bilder aus der mecklenburgischen Geschichte und Sagenwelt - S. 70

1900 - Rostock : Süsserott
- 70 e. Der letzte Korpsbefehl des Groherzogs. Am 3. Februar 1871 nach Abschlu des Waffenstill-standes reiste der Groherzog in die Heimat, nachdem er den Oberbefehl der das von ihm gefhrte Xiii. Armeekorps niedergelegt und sich von ihm mit folgendem Korpsbefehl verab-schiedet hatte: Seine Majestt der Kaiser und König haben die Auflsung des Xiii. Korps befohlen. Ich wende mich daher zum letzten Mal an das Korps, um ihm Lebewohl zu sagen. Die Worte dieses Abschiedes knnen nach dem, was hinter uns liegt, nur Worte der Anerkennung und des Dankes sein. Am 30. August vorigen Jahres berschritt das Armeekorps die franzsische Grenze; heute spreche ich zu Euch, Soldaten, nachdem das Korps mehr als 150 Meilen zurckgelegt hat, aus holten, der Hauptstadt des Nordens Frankreichs. Welch' gewaltige Ereignisse fllen diese Zeit aus! Das Armeekorps, mit welchem abwechselnd die 2. Land-wehr-Division, die 2., 4., 5. und 6. Kavallerie-Division, das 1. Bayerische Armeekorps und die Wrttembergische Feld-division unter meinem Befehl in engstem Verbnde und in treuer Kameradschaft standen, hat die Festungen Toul und Soissons erobert und an den Belagerungen von Metz und Paris teilgenommen. Mit dem Tage des Abrckens von Paris begann eine lange Reihe von oft starken, durch die Unbilden eines harten Winters erschwerten Mrschen, in denen wir fast tglich den Feind vor uns hatten. Oft haben wir ihn geschlagen, niemals sind wir ihm gewichen. Mehr als 20000 Gefangene, 68 Geschtze und ein reiches Kriegs-Material sind dem Feinde in offener Feldschlacht abge-nommen worden. Die blutigen Tage von Bazoches, Orleans, Beaugency und Le Mans sind Ruhmestage, die dem Armee-korps auf immer einen ehrenvollen Namen iu der Kriegs-geschichte gemacht haben. Ich danke allen Herren Generalen und Offizieren fr ihre Einsicht und sr das hervorleuchtende Beispiel, das sie ihren Untergebenen gegeben haben; ich danke Euch, Soldaten, fr Eure Tapferkeit und Manneszucht und fr die Hingebung im Ertragen von Beschwerden, die oft die hchste Anspannung, deren ein Mann fhig ist, verlangten.
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