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1. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 479

1894 - Dresden : Jacobi
479 Am 29. August stie Vaudamme bei Kulm auf russische Heerhaufen unter Prinz Eugen von Wrttemberg und dem zhen General Ostermann. Die Russen hielten gegen eine dreifache bermacht lange heldenmtig stand, dachten aber doch schon an den Rckzug, als im Lauf des Tages unser König bei ihnen erschien. Der strategische und militrische Scharfblick Friedrich Wilhelms ward der Retter der bhmischen Armee und damit zugleich der ganzen Freiheitsbewegung gegen Napoleon." Er feuerte persnlich die Russen an, sprach ihnen Mut zu und sammelte kleine Abteilungen des geschlagenen Heeres, welche die ermatteten Russen verstrkten und ablsten. So gelaug es, die Franzosen bis zum 30. August festzuhalten; an diesem Tage erschienen die' vom Könige herbeigerufenen Preußen unter dem General Kleist; sie waren eilends quer der den Kamm des Gebirges geklettert, stiegen nun von den Nollendorfer Hhen herab und sielen die Franzosen im Rcken ihrer Aufstellung an. Vergebens war die verzweifelte Gegenwehr der Franzofen; ihr verwundeter Feldheer mute sich mit dem Reste seines Heeres, 10000 Mann, gefangen geben. Nur wenige schlugen sich durch, um Napoleon die neue Hiobspost zu berbringen. Durch das thatfrstige Eingreifen unferes Knigs war also nicht nur die Hauptarmee vor vlliger Vernichtung bewahrt geblieben, fondern auch die Niederlage von Dresden ausgeglichen und ein herrlicher Fang gethan. Fr den dreifachen Sieg hielten die hohen Verbndeten zu Teplitz ein Dankfest ab und erneuerten und befestigten ihr Bndnis. Schon wenige Tage spter traf eine neue Siegesbotschaft ein. Anfans September sandte Napoleon zum zweiten Male ein Heer gegen Berlin. Dieses Mal stellte er den tapfersten feiner tapferen Generale, den Marschall Ney, an die Spitze des Heeres. Aber auch dieser konnte nichts gegen die tapferen Preußen ausrichten. Er kam nicht einmal bis in die Nhe von Berlin, fondern traf schon am 6. September bei dem Dorfe Bennewitz (bei Wittenberg) mit der Nordarmee zusammen. Der schwedische Kronprinz wollte wiederum die Franzosen nicht an-greifen; Blow nahm jedoch, obgleich er kaum zwei Drittel so viele Truppen hatte als Ney, den Kampf auf. Lange schwankte der Kampf, da der Kronprinz nicht einmal dem preuischen Feldherrn Borstell erlaubte, Blow zu untersttzen. Endlich brachte dieser, gegen das Verbot des Oberfeld-Herrn, Hilfe und das franzsische Heer wurde gnzlich aufgelst. Auss neue hatte die Landwehr sich mit Ruhm bedeckt. Blow erhielt den Ehrennamen Blow von Bennewitz". Blow schrieb am Tage nach der Schlacht an seine Gemahlin: Der gestrige Tag war einer der merkwrdigsten und glnzendsten, welche die preuische Militrgeschichte aufzuweisen hat. Wir haben eine Hauptschlacht gewonnen, wogegen uns jeder Fu Terrain hartnckig verteidigt wurde. Au fnf Stunden habe ich mich beinahe allein gegen einen ungeheuer berlegenen Feind mit drei Divisionen halten mssen, denn die von Borstell konnte erst nach drei Uhr ankommen, und die Schlacht fing um 10 Uhr bei Jterbog! an. Marschall Ney war mit seinem Armeekorps zu Oudinot gestoen und hatte das Kommando bernommen, daher die sehr bedeutende Strke

2. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 481

1894 - Dresden : Jacobi
481 geschmiedet aus Blut und Eisen der Schicksalsring"; denn die Verbndeten verabredeten einen gemeinsamen Angriff: von Norden her die Nord- und schlesische Armee, vom Sden her die Hauptarmee. ) Der 16. Oktober. (S. Plan des Schlachtfeldes in Putzger, Historischer Schul-Atlas Nr. 28. u. a. O.) Schon am 14. Oktober traf der Vortrab der Hauptarmee mit den Reiterscharen Murats, des berhmtesten Reiterfhrers der Franzosen, bei Liebertwolkwitz zusammen. Der Ausgang dieses Reitergefechts war pro-phetisch, eine Vorbedeutung fr die Hauptschlacht: nach tapferer, hartnckiger Gegenwehr muten Murats Scharen ihr Heil in t^r Flucht suchen; Murat selbst war in hchster Gefahr, gefangen genommen zu werden. Am 16. Oktober waren die Streitkrfte der Gegner fast gleich: die Verbndeten hatten 190 000, Napoleon hatte gegen 180 000 Soldaten zur Verfgung. Seine Hauptmacht hatte er im Sden von Leipzig, bei den Drfern Wachau und Liebertwolkwitz aufgestellt; im Norden standen bei Mckern seine Marschlle Ney und Marmont. Gegen letztere rckte von Norden her Blcher heran, Bernadette zauderte auch hier und hielt sich noch zurck. Es schien, als ob er sich scheute, gegen seine frheren Landsleute, speziell gegen den gewaltigen, ihm persnlich berlegenen Korsen zu kmpfen. Man sagt, er habe sich auch um deswegen keiner Niederlage aussetzen wollen, da er sich mit der Hoffnung trug, einst an Napoleons Stelle Kaiser der Franzosen zu werden. Napoleon gegenber stellte sich die Hauptarmee bei Gldengossa ans, ein Teil links von der Elster bei Lindenau. Die Landschaft, in der die Riesenschlacht geliefert werden sollte, ist eine von kleinen, vielverzweigten Flssen und sumpfigen Strecken durch-schnittene Niederung, trotz vieler Unterbrechungen der Entfaltung groer Heeresmaffen gnstig, doch erschwerte ein frhzeitiger kalter und regnerischer Herbst die militrischen Unternehmungen." Wohl vorbereitet begann um neun Uhr die Schlacht im Sden der Stadt; Kanonendonner gab das Signal zum Angriff. Schwarzenberg hatte seine Truppen viel zu sehr verzettelt; die Truppen jenseits der Pleie waren fast nutzlos fr die Haupteutscheiduug. Lindenau wurde nicht den Franzosen genommen; am Abend geriet der sterreichische General Meer-veldt mit seiner Mannschaft in Gefangenschaft. Um die Drfer Wachau, Liebertwolkwitz u. a. entbrannte der Kampf am heiesten; auf und ab wogte das Ringen mit immer verstrkter Heftig-keit. Die Preußen unter Anfhrung des tapferen Kleist erstrmten das Dorf Markkleeberg und behaupteten es in stundenlangem Kamps gegen die Angriffe der Franzosen. Rechts von ihnen erringen die Russen nach groen Anstrengungen den Besitz von Wachau. Daraus erffnen pltzlich 100 franzsische Geschtze ein entsetzliches Feuer. Ihr Donner macht die Lust erbeben, die Erde erzittern; krachend, heulend, berstend sausen die Lewin, Unsere Kaiser und ihr Haus. 31

3. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 482

1894 - Dresden : Jacobi
482 Granaten auf Wachau nieder; Spne, Steine stieben durch die Luft, Tod und Blut ringsum." Wachau ist nicht zu halten, die Russen mssen es rumen. Zwar versuchen sie es im Lauf des Tages noch dreimal, im Bunde mit den Preußen Wachau zurckzugewinnen; doch vergebens. Noch hat Napoleon keine groen Vorteile erlangt. Da steigert sich pltzlich die Kanonade gegen das Centrum der Verbndeten; 150 Schlnde speien Tod und Verderben. Als das Geschtzfeuer verstummt, brechen gewaltige Reitermassen (9000 Reiter an der Zahl) hervor: sie werfen anfangs alles vor sich nieder und bedrohen sogar die Monarchen aus den Hhen von Gldengossa. Napoleon glaubt, die Schlacht hierdurch zu seinen Gunsten entschieden zu haben und sendet Eilboten mit der Sieges-nachricht in die Stadt Leipzig; auf seinen Befehl werden alle Glocken zur Feier des Sieges gelutet. Aber er hatte zu frh frohlockt; einige Batterien schmettern pltzlich ihre Todesgeschosse in die Reihen der stolzen Reiter, preuische und russische Kavallerieregimenter wagen Wider-stand und ntigen die Franzosen zur Umkehr. Da nahen alsbald viele franzsische Jnfanterieregimenter, um den Sieg zu vollenden: sie dringen auch weit vor, erstrmen Liebertwolkwitz und Gldengossa; doch vermgen sie nicht die Preußen aus Markkleeberg zu vertreiben. Am Abend wird auch Gldengossa nach heiem Kampfe von den Verbndeten zurckgewonnen. Trotz aller Anstrengungen hatte Napoleon hier also nicht den Sieg erringen knnen, sondern nur wenig Terrain gewonnen. Im Norden hatte die schlesische Armee unter Blcher einen herrlichen Sieg erfochten und hierdurch die Hauptarmee vor vlliger Nieder-lge bewahrt. Htten Napoleons Marschlle, wie er ihnen befohlen, ihm zu Hilfe eilen knnen, fo htte er sicherlich im Sden einen totalen Sieg errungen. Bald nach dem Beginn der Kmpfe um Wachau begann auch der Kampf Blchers gegen die franzsischen Marschlle Ney und Marmont. Bei dem Marsche gegen Leipzig am Morgen des Tages hatte er seine Soldaten nach seiner Weise angefeuert und sie fo in die gehobenste Stimmung versetzt. So rief er z. B einem Regiment zu: Kinder, heut* haut einmal auf altpreuische Weise ein! Wer heute Abend nicht entweder tot oder wonnetrunken ist, der hat sich geschlagen wie ein infamer Hunds-fott." Zunchst schickte er General Jork mit seinen Tapferen und Langeron mit den Russen dem Feinde entgegen. Jork begann den Kampf mit seiner alten Losung: Den Anfang, Mitt' und Ende, Herr Gott, zum Besten wende!" und lie seine Scharen gegen das stark befestigte Dors Mckern losstrmen. Hier hatten die Franzosen die Dorfeingnge durch Barrikaden geschtzt und berall Schiescharten vorgesehen: auf einem benachbarten Hgel waren 80 Kanonen aufgepflanzt. Mit niegesehenem Mut und groer Todesverachtung dringen die Preußen in das Dorf ein, doch die zurckstrmenden Franzosen vertreiben sie daraus. Bald darauf folgt trotz des heftigsten Granaten- und Gewehrfeuers ein zweiter Ansturm. Wiederum dringen die wackeren preuischen Landwehrmnner in das Dorf ein wiederum mssen sie weichen. Noch sechsmal wurde im Lauf des Tages das Dorf erstrmt, sechsmal von den tapferen franzsischen Marinesoldaten

4. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 493

1894 - Dresden : Jacobi
493 Die Soldaten ermdeten bei den schlechten Wegen und erklrten, da Blcher immer sein Vorwrts!" erschallen lie: Es geht nicht, Vater Blcher, es ist unmglich." Er entgegnete: Kinder, wir mssen vorwrts! Es heit wohl, es geht nicht aber es mu gehen; ich habe es.ja meinem Bruder Wellington versprochen. Ich habe es ver-sprochen, hrt Ihr wohl? Ihr wollt doch nicht, da ich wortbrchig werden soll?" Jetzt ging es wieder tapfer vorwrts. - Bei Waterloo kmpfte am 18. Juni seit den heien Mittagsstunden Napoleon mit der 70000 Mann gegen Wellington, dessen Heer etwas geringer war. Letzterer hatte seine Ausstellung zu beiden Seiten der Hhe von St. Jean genommen, Napoleon ihm gegenber bei dem Meierhof Belle-Alliance. Tapfer hielt das englisch-hannversche Heer den Gewalt-stoen Napoleons stand, sowohl dem Massenangriff des Fuvolkes als auch dem furchtbaren Reiterangriff unter der Fhrung Neys; immer mehr lichteten sich die Reihen Wellingtons, an etlichen Stellen beginnen die Re-gimenter auch bereits zu schwanken, so da der besorgte Feldherr ausrief: Ich wollte, es wre Nacht, oder die Preußen kmen!" Und gerade im Augenblick der hchsten Gefahr, nach 4 Uhr, erscheint Blcher mit seinem Heere zur Rettung und greift den rechten Flgel der Frauzofen mit Erfolg an. Nochmals lt 'Napoleon die Ka-vallerie unter Ney einen Gewaltsto gegen Wellington ausfhren; vergebens, die Englnder stehen wie die Mauern, zumal er auch nicht so krftig wirkte wie der erste, die Preußen haben einen Teil der Kavallerie abge-lenkt. Um 7 Uhr abends opfert Napoleon die bisher geschonte Kaiser-garde, welche voll froher Zuversicht die Hhen hinanstrmt; hier empfngt sie das verheerende Gewehrfeuer der Englnder, viele fallen, nach einem kurzen Handgemenge fucht der Rest sein Heil in der Flucht. Inzwischen hatten die Preußen unter Blow andere Garderegimenter, welche das Dorf Plancenoit besetzt hielten, geworfen und so den Sieg ent-schieden. Zwar hatten sie hier schwere Arbeit gehabt. Zweimal hatten sie das stark befestigte Dorf genommen, zweimal wurden sie hinaus geworfen. Da dringen sie uueutmutigt zum dritten Male vor, rumen die Straen, erobern ein Hans nach dem andern, jedes einzelne eine Festung. Die Garde hlt sich ihrem alten Rufe gem. Von diesem Tage her stammt das bekannte Wort: Die Garde stirbt aber ergiebt sich nicht!" Endlich werden die Franzosen doch gnzlich ans dem Dorfe geworfen; die Preußen rcken auf der ganzen Linie vor, ihre Kavallerie wirft sich auf den in Unordnung geratenen Feind. Da ist kein Halten mehr. Rette sich, wer da kann!" ist die Losung. Aber viele werden noch von den nacheilenden Preußen gesangen genommen. Fast htte auch Napoleon dies Schicksal ereilt. Schon waren die Preußen seinem Wagen nahe, als es ihm doch noch gelang, ein Pferd zu besteigen und zu ent-kommen; sein Wagen, sein Hut, seine Pistole, sein Degen, 8 Orden und viele Kostbarkeiten fielen den jubelnden Preußen in die Hnde. Bei dem Meterhofe Belle-Alliance hatten sich spt am Abend die glcklichen Sieger getroffen; voll stummer Freude fielen sich Blcher und

5. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 530

1894 - Dresden : Jacobi
530 sterreichischen Geschtzen, heimgesucht, seine schwache Besatzung auf den Hhen von feindlicher bermacht vertrieben; da er fr seine Truppen, welche noch zum Teil in dichten Reihen im Engpa weilten, frchten mute, zog er sich auf schlesisches Gebiet zurck. Die Garde hatte dagegen glcklich ihre Aufgabe erfllen und sich im feindlichen Gebiete entfalten knnen. Ihr wurde nun die Weisung, durch einen Flankenangriff gegen die Truppen des Generals Gablenz dem 1. Korps die Bahn zu ffnen. Am 28. Juni kam es bei Soor, woselbst Friedrich der Groe schon 1745 gesiegt hatte, zum blutigen Kampfe. Die von dem Feinde besetzten Hhen und Drfer wurden mit groer Tapferkeit erstrmt, Gablenz vertrieben; die Garde gelangte bis nach Trantenau. Bei Trautenan die Garde, Wie war sie rosenrot! Sie rang voll Heldenfeuer Mit Ostreich und dem Tod! Des Knigs von Preußen Garde, Die Herzen werden weit! Die Garde, sie hat gewonnen Die helle Unsterblichkeit." (Hesekiel.) Die tapfere Garde folgte dem abziehenden Feinde und besetzte am Tage darauf Kniginhof; hiermit war bereits ein bergangspunkt der die Elbe den Preußen in die Hnde gefallen. Am 27. Juni war auch Steinmetz bei Nachod mit dem Gegner handgemein geworden. Ihm gelang es, die Hhen vor der Schlucht unbemerkt zu besetzen; seine tapferen Truppen hielten dieselben gegen eine gewaltige vierfache Ubermacht des Feindes, bis sich mehr und mehr Regimenter aus dem Engpa herausgearbeitet hatten. Jetzt werden die anstrmenden sterreicher znrckgeworsen und bis nach Skalitz gedrngt. (Lwen von Nachod".) Die sterreicher waren bis Skalitz zurckgegangen und hatten hier an befestigten, geschtzten Stellen, so besonders hinter dem fast 15 m hohen Eisenbahndamm, Aufstellung genommen. In der Frhe des 28. Juni folgten die Preußen unter Steinmetz. In hartem Ringen, von 6 Uhr morgens bis 3 Uhr nachmittags, werden die sterreicher von den tapferen Preußen, wenn auch unter groen Verlusten, vertrieben. Der Verlust der Gegner war jedoch dreimal so stark, dazu kamen 2500 Gefangene und der Verlust von sieben Geschtzen. Nachdem das 5. Korps unter Steinmetz am 29. Juni zum dritten Mal die sterreicher bei Schweinschdel geworfen hatte, erfolgte die Ver-einigung der einzelnen Haufen der schleichen Armee am linken Ufer der Elbe; sie bedrohte hier bereits die rechte Flanke der feindlichen Hauptarmee. Am selben Tage hatte Prinz Friedrich Karl nach einem langen hart-nckigen Kampfe die Gegner vor Gitschin geschlagen und den Ort besetzt. Er bedrohte jetzt die Front der sterreichischen Hauptarmee. So hatte der Gegner in allen Gefechten, meistens trotz seiner vorteilhaften Stellung und seiner bermacht, das Feld rumen mssen, und ehe es zur Hauptschlacht kam, bereits 40 000 Mann verloren. Benedek erkannte hieraus recht wohl,

6. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 532

1894 - Dresden : Jacobi
532 (dazwischen befand sich der Holawald), hinaus. Da die Truppen des Kronprinzen erst am Mittage eintreffen konnten, hatten die sterreicher bei weitem die Ubermacht: 200 000 gegen 123 000 Mann; trotzdem blieben die sterreicher in ihren festen Stellungen und warteten den feindlichen Angriff ruhig ab. Zu frher Stunde stieg auch schon der greise König Wilhelm zu Pferde und leitete bei einer Anhhe bei Dnb, nordwestlich von Sadowa, die um 8 Uhr beginnende Schlacht. Der kriegerische Reigen wurde durch einen zweistndigen, gewaltigen Artilleriekampf erffnet. Unter dem Donner aus Hunderten von Kanonen erbebte und erzitterte die Erde. Der Dichter singt: Der Feind stand wohl verschanzt auf Bergeshhen Und auerdem gedeckt durch einen Wald; Doch seine Feuerschlnde knnt' man sehen, Verheerend drohen sie mit Allgewalt. Doch uusre Artilleristen Sich tapser mit ihn'n kten Zwei Stunden lang mit wahrem Lwenmut. Da schwieg der Donner, doch nicht preuischer Mut." Um zehn Uhr brachte die preuische Artillerie den Gegner zum Schweigen. Jetzt rckten die Futruppen vor und eroberten nach kurzem Ringen smtliche Drfer an der Bistritz, so auch Sadowa, und berschritten die Bistritz. Furchtbar gestaltete sich der Kampf nun am sdlichen Ufer, im Holawald. Nur nach groen Anstrengungen gelang es hier den tapferen Thringern, bis zum Sdrande vorzudringen. Als sie nun auch hierber hinaus die steilen Abhnge der Hhe von Lipa emporzuklimmen versuchten, gerieten sie in so verheerendes Feuer, da sie davon Abstand nehmen muten; aber aus dem Holawalde vermochten die fter-reicher trotz aller Anstrengung die stark gelichteten Scharen nicht zu ver-treiben; stundenlang hielten sie hier dem feindlichen Granatfeuer (sie wurden frmlich berschttet von einem Hagel von Granat- und Schrapnelspreng-stcken, Baumsten und Holzsplittern) stand, bis sie wieder vorzurcken vermochten. Inzwischen hatte die Elbarmee ebenfalls nach hartnckigem Kampfe die Bistritz bei Neckanitz berschritten und griff nun die starken Stellungen der Sachsen in Prim und Problus an, ohne entscheidende Vorteile ge-Winnen zu knnen, da die Sachsen sich beraus wacker verteidigten. So konnte der I. Armee zunchst von Sden her keine Hilfe gebracht werden. Ein anderer Teil' der I. Armee befand sich in den Mittagsstunden in hchster Gefahr; es ist die Division Fransecky, thringische Regimenter, welche stlich von Sadowa stand. Fransecky war bei Benateck der die Bistritz gegangen und suchte nun von Norden her, durch den starkbesetzten Swkpwdd, nach Chlnm vorzudringen. Das bergige, von tiefen Schluchten durchzogene Terrain ist zum Teil mit hohen Waldbumen bestanden, der andere Teil mit niedern Schonungen, oder es ist sogar jjanz kahl und bietet somit den bei Chlum aufgepflanzten Geschtzen der sterreicher ein geeignetes Operationsfeld. Mit seinen wenigen Regimentern dringt Fran-

7. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 533

1894 - Dresden : Jacobi
533 feit) heldenmtig in den Wald ein und drngt eine vierfache bermacht der Gegner bis zum uersten Rande desselben. Das Huflein gert in eine sehr gefahrvolle Lage, als sich die bermacht des Feindes, untersttzt durch ein heftiges Granatfeuer feiner Artillerie, auf dasselbe wirft, um es aus dem Walde zu vertreiben. Viele Offiziere und Soldaten sinken schwer verwundet oder gar tot zu Boden; aber unerschttert halten die berlebenden einen mehrstndigen, immer heftiger tobenden Kampf aus. Das Wort ihres Fhrers: Nicht weiter zurck! Hier sterben wir!" ist ihrer aller Losuug. Es ist schlielich kaum die Hlfte, welche sich am nrdlichen Rande des Waldes zum Todeskampfe vorbereitet, als sich die feindliche bermacht zum neuen Gewaltsto anschickt; allein der Massen-angriff unterbleibt, die Braven sind gerettet. Diese Hilfe in der hchsten Not brachten die Scharen des Kronprinzen. Um die elfte Stunde stand es fast beforglich fr die Preußen; berall vermochten sie nicht weiter vorwrts zu dringen. Es schien, als ob die an Zahl weit berlegenen Feinde den endlichen Sieg davontragen sollten. Schon jubelten die sterreicher ihrem Oberfeldherrn in Heller Siegesfreude zu. Unser König und seine Begleiter richteten in banger Besorgnis wiederholt ihr Fernglas nach dem Osten, woher die Hilfe durch den Kronprinz kommen sollte. Nur Moltke behielt seine Kaltbltigkeit und sagte zum König: Ew. Majestt werden heute nicht nur die Schlacht, sondern den Feldzug gewinnen." Bald darnach sah man auch auf den fernen stlichen Hhen weie Wlkchen aussteigen; man erkannte daraus, da der Kronprinz mit der Hilfe nahe wre. Voll Freude durcheilt der Ruf: Der Kronprinz ist da!" die Reihen der fast ermdeten Kmpfer und belebt sie zu neuem Mut und neuer Kampfeslust. Am frhen Morgen hatte sich die Ii. Armee auf den Weg gemacht. Durch anhaltenden Regen war der Weg ganz durchweicht, so da die Truppen nur mhsam und langsam vorwrts gelangen konnten,' wie einst die Scharen Blchers am Tage der Schlacht bei Belle-Alliance. Meilenweit entfernt, vernahmen sie schon den Schlachtendonner. Zwei hohe Linden auf den Hhen stlich von Benatek dienten als Richtpunkte. Um 12 Uhr griffen die ersten Scharen der Ii. Armee, die erste Gardedivision unter General Hiller von Grtringen und einige schlefifche Regimenter, in den Kampf ein. Als Benedek von dem Herannahen der neuen feindlichen Armee Kunde erhielt, gebot er dem rechten Flgel feiner Aufstellung, einen defensiven Haken" gegen diese zu bilden. So kam es, da man hier von dem Massenangriff gegen die ge-lichteten Hnfen Franfeckys im Swiepwalde absehen und sich gegen den neuen strkeren Gegner wenden mute. Als die Preußen fo Luft bekamen, gingen sie ihrerseits wieder auf der ganzen Linie zum Angriff vor in der Zuversicht, da jetzt in kurzer Zeit der Sieg errungen sei. Die Entscheidung kam bei Chlum. Hier war durch die Frontver-nderung der sterreicher eine Lcke mitten in dem Centrum ihrer Aus-

8. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 536

1894 - Dresden : Jacobi
Die Elb- sowie die erste Armee war inzwischen bis in die nchste Nhe von Wien vorgedrungen, soda unsere Truppen abends die Lichter in der feindlichen Hauptstadt zu erkennen vermochten; der Kronprinz stand weiter stromabwrts. Im ganzen versammelten sich hier an der Donau gegen 240 000 Preußen, denen am rechten Ufer ungefhr ebenso viele sterreicher gegenberstanden. Die drohende neue Schlacht wurde glck-licherweise durch die Friedensunterhandlungen vermieden. Im preuischen Hauptquartier weilte seit einigen Tagen der franzsische Gesandte Benedetti. Er brachte am 22. Juli den Waffenstillstand von Nikolsburg, nrdlich von Wien gelegen, woselbst sich damals das preuische Hauptquartier befand, zu stnde. An demselben Tage standen bei Blumenau, in der Nhe von Preburg, die tapferen Truppen Franfeckys im Kampf gegen die fter-reicher. Sie erlangten auch hier Vorteile und wrden sicherlich als Sieger aus dem Kampfe hervorgegangen sein, wenn nicht um 12 Uhr das Gefecht abgebrochen wre. Schon am 26. Juli wurde der Prliminarfriede zu Nikolsburg zwischen Preußen und sterreich abgeschlossen, der am 23. August durch den Frieden zu Prag besttigt wurde. Bei den wichtigen Verhandlungen hatte Graf Bismarck seine groe diplomatische Kunst entfaltet, und unser König von jeder nutzlosen Demtigung des Gegners Abstand genommen, so z. B. von einem Einmarsch seiner Truppen in Wien. In dem Frieden wurde bestimmt: 1) Der alte deutsche Bund wird aufgelst; sterreich scheidet aus Deutschland aus und giebt seine Zustimmung zu einer Neugestaltung der deutschen Verhltnisse durch Preußen. 2) sterreich tritt seine Rechte auf Schleswig-Holsteiu an Preußen ab. 3) Es ist mit der Gebietserweiterung Preuens durch Hannover, Kurheffen, Nassau, Frankfurt a/Main, Hefsen-Hombnrg, Schleswig-Holstein einverstanden; Sachsen behlt sein ganzes Land. 4) sterreich zahlt 60 Millionen Mark Kriegskosten. Bald folgte auch der Friede mit den sddeutschen Staaten. Ehe wir dessen Bestimmungen anfhren knnen, mssen wir zuvor kurz den glorreichen Feldzug der Mainarmee berhren. (Italien hatte abermals eine Schlacht verloren: die Seeschlacht bei Lissa an der dalmatischen Kste am 19. Juli. Es schlo am 3. Oktober Frieden: sterreich tritt Venetien an Italien ab. Wem verdankt dies Italien?) d) Der Feldzug der Mainarmce. Im Westen Deutschlands fochten anfangs etwa 50 000 Preußen, unter dem Oberbefehl des Generals Vogel von Falckenstein, gegen 100 000 Sddeutsche; die Hlfte davon waren Bayern und wurden von dem Prinzen Karl von Bayern befehligt, die andere Hlfte: Wrttemberger, Badenser, Darmstdter, Hessen, Nassauer und sterreicher, unter Prinz Alexander von Hessen (Viii. Buudeskorps). Diese zusammengewrfelten Truppen bewhrten sich in den Einzel-gefechten, doch fehlte es bei den Befehlshabern am einheitlichen Zu-

9. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 551

1894 - Dresden : Jacobi
551 Am 17. August fhrte Bazaine seine Armee nher an die Festung Metz heran, soda sein Rcken durch die starken Forts der Festung, z. B. St. Quentin und Plappeville, gedeckt war. Von hier aus breitet sich im Westen eine Hochebene aus, welche durch mehrere Schluchten und Bache zerrissen ist. Die westlichen Abhnge des Plateaus sind steil und wurden durch ausgeworfene Grben und Verschanzungen aller Art noch unzugnglicher gestaltet. Die vielen Gehfte, welche die Hhen bedeckten, wurden in kleine Festungen verwandelt, durch die Mauern Schiescharten gebrochen. Auf dieser Hochebene stellte Bazaine seine, noch 140 000 Mann zhlende Armee in wohlgedeckter Stellung auf. Sein linker Flgel reichte im Sden bis der die Strae Metz-Gravelotte hinaus, sein rechter bis nrdlich von der andern Strae Metz-St. Privat. Seine Aufstellung war der 1v2 Meilen lang; der linke Flgel und sein Centrum durch das tiefe Thal des Mancebaches gedeckt. Am 17. August erschien der König in der Nhe von Gravelotte und bernahm die Oberleitung in der bevorstehenden Entscheidung^ schlecht. Neben ihm befand sich Moltke, dessen Schlachtenplan sich wiederum herrlich bewhrt hatte. Nach und nach hatten die Truppen der I. und Ii. Armee, ungefhr 170 000 Mann, die Mosel berschritten; sie wurden westlich von den Franzosen aufgestellt, um ihnen den Abzug nach Verdun vollends abzuschneiden. Wohl stand Bazaine noch der Abzug in nrdlicher Richtung frei; doch waren seine Truppen am 17. so erschpft, da er ihnen einen Ruhetag gnnen mute; auch fehlte es ihnen an Munition, die erst ergnzt werden sollte. Den Abzug am 18. verhinderte der Angriff der Deutschen. Schon frh am Morgen begannen diese ihren Aufmarsch unter den Augen des Knigs, welcher von den Anhhen bei Flavigny aus den Kampf leitete. Die I. Armee bildete den rechten Flgel, die Ii. unter Prinz Friedrich Karl das Centrum und den linken Flgel. Die Truppen des letzteren, die preu-ifche Garde und die Sachsen, hatten den Auftrag, in einem Bogen nach Norden den rechten Flgel des Feindes zu umgehen, die Sachsen der St. Marie-aux-Chnes, die Garde der St. Privat. Vom Norden ans sollte die Entscheidung fallen, die feindliche Aufstellung aufgerollt werden. Dem Centrum und dem rechten Flgel der Deutschen fiel die Ausgabe zu, den Feind so lange zu beschftigen, bis die Garde und die Sachsen nach ihrem weiten Marsch den Feind erreicht Hattert. Um 12 Uhr begann von der Artillerie des Centrums und der I. Armee auf dem rechten Flgel ein hnliches heftiges Bombardement wie einst in der Schlacht bei Kniggrtz; der Erfolg war ein geringer, die Franzosen blieben in ihren sestungshnlichen Stellungen unerschttert. Auch die Sturmangriffe der Infanteriekolonnen brachten geringe Vor-teile, man gewann wenig Terrain, während Hunderte von den weit-tragenden Chafsepotkngeln getroffen, zu Boden sanken. Das war ein heier, ein blutiger Tag, Wohl manches Auge in Thrnen brach. Kolonnen wurden hinweggemht, Schwadronen vernichtet. Die Schlacht sie steht. Mit Tranern sieht es der König!"

10. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 554

1894 - Dresden : Jacobi
554 regung in einer erbrmlichen Verfolgung der Deutschen Luft. (In ganz Frankreich folgte man dem unwrdigen Beispiel und trieb alle Deutschen, selbst Greise und Kinder, nach Schmhungen aller Art aus dem Lande.) Jetzt bedrohte die Volksmasse schon die Regierung! So mute Mac Mahon seinem Verhngnis entgegen eilen, obgleich er wohl noch htte einen Ausweg finden knnen. Als er am 30. die Maas erreichte, wurde bereits seine Nachhut bei Beaumont durch die Maasarmee berrascht und empfindlich geschlagen. Die Deutschen machten nach einem blutigen Gefechte 3000 Gefangene und erbeuteten der 50 Geschtze. Der franzsischen Armee blieb am folgenden Tage, da ihr der Abzug nach Sden, Westen und Norden verlegt war, nur brig: die nahe belgische Grenze zu berschreiten und hier die Waffen zu strecken (Belgien war neutrales Terrain), oder bei der Festung Sedan, in der Maasebene gelegen, eine Schlacht zu wagen. Mac Mahon, welcher die Strke der Deutschen unterschtzte, entschlo sich mit seiner Armee, die 130000 Mann zhlte, fr das letztere als das ehrenvollere. Er fhrte seine Truppen auf die Hhen, welche sich im Osten des Maasknies bei Sedan ausbreiteten. Er sttzte sich, wie vordem Bazaine auf Metz, auf Sedan. Sein rechter Flgel nahm am Givonnebach, welcher von Norden nach Sden fliet, Aufstellung, die Front nach Osten. Sttzpunkte bildeten die Drfer: Bazeilles, Daigny und Givonne. Von hier aus luft ein Hhenzug der die Drfer Jlly und Ffotng*) bis nach St. Mcnges in westlicher Richtung: auf diesem postierte Mac Mahon seinen linken Flgel, die Front nach Norden ge-richtet. Gegen die Franzosen am Givonnebach stellten sich die Bayern, Sachsen und das Gardekorps, gegen den linken Flgel am Bach Floing Truppenteile der kronprinzlichen Armee auf; ihre Aufgabe war, sich auf der Hhe von Jlly die Hand zu reichen und so den Feind auf allen Seiten einzuschlieen. Am frhen Morgen erffneten die Bayern als erste den Kampf; sie strmten gegen die bei Bazailles im sdlichen Givonnethal aufgestellten franzsischen Marinesoldaten. Fast sechs Stunden lang dauerte der hartnckige, erbitterte Kampf. Die massiven Huser des Dorfes benutz-ten die tapferen Franzosen als Citadellen und richteten groe Verheerungen unter den immer aufs neue vordringenden Bayern an. Als sich auch die Dorfbewohner an dem Kampfe beteiligten und sich sogar an den verwundeten Deutschen vergriffen, wurden sie von den ergrimm-ten Gegnern gerade nicht milde behandelt. Um sieben Uhr zeigte sich hier auch der Oberfeldherr Mac Mahon; von einem Granatsplitter schwer verwundet, mute er den Oberbefehl an den General von Wimpffen abtreten. Endlich nach 6stndigem harten, blutigen Ringen wurden die Bayern die Herren des Dorfes. Inzwischen hatten, rechts von den Bayern, auch die Sachsen bei Daigny und die Garden bei Givonne die Feinde angegriffen. Nach *) Am Bach gleichen Namens gelegen.
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