Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 112

1911 - Magdeburg : Creutz
112 8. Das Land zwischen Saale und Elbe. Moritzkirche, der Dom, das Universitätsgebäude, die Klinik, die Franckeschen Stif- tungen. Das alte Walzwerk wird von den Halloren bedient, die sich ans den Straßen durch ihre eigentümliche Tracht von den andern Fußgängern unterscheiden. Auf hallescheu Postkarten werden sie in bunteu, meistens roten Röcken dargestellt; die dunklen Westen sind mit großen silbernen Knöpfen besetzt, die sich in der Familie forterben. Halle ist die bedeutendste Stadt an der Saale. Dicht bei Halle liegt die Burgruine Giebichenstein.(Lud- wig der Springer.) „Wer kommt nach Gie- bichenstein, kommt sel- ten wieder heim." Solbad Witte- kind. Nördlich vonhalle liegt das Dorf Trotha. Hier wird treffliche Tonerde gegraben und Braunkohle gewonnen. Wettin (3). Stammschloß der Kö- nige von Sachsen. Könnern (4). Steinbrüche. Fabriken: Mucker, Malz, Ma- schinen. In der Nähe liegt Rothenburg. Hier wird Kupfererz gewonnen. Bcrnbnrg (34). Ackerbau: Rüben. Fa- briken: Zucker, Soda, Papier, Maschinen, Tonwaren. Schloß. Bärenzwinger mit le- bendigen Bären. In der Umgegend sind Kalksteinbrüche und -Brennereien. Solway- Werke. b) An der weißen Elster. Zeitz, d. h. Marktplatz in Halle. Weizen (33). Acker- und Gartenbau. Fa- briken: Leder-, Tuch-, Woll- und Baumwollwaren, Kinderwagen, Pianinos. Besserungsanstalt. Schkeuditz (7). c) Am Flohgraben. Lützen, d. h. Aue, Waldwiese (4). 16. ll. 1632 siegte hier Gustav Adolf über Wallenstein. Leider fand er seinen Tod in der Schlacht. 1832 wurde ihm hier ein Denkmal errichtet. Südlich von Lützen liegt der Schlachtort Groß-Görschen. Nördlich von Lützen liegt die Saline Dürenberg. Dürenberg hat auch ein Solbad und in der Um- gegend Braunkohlengruben.

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 126

1911 - Magdeburg : Creutz
■:T 8. Das Land zwischen Saale und Elbe. Moritzkirche, der Dom, das Unioersitätsgebände, die Klinik, die Franckeschen Stif- tungen. Das alte Salzmerk wird von den Halloren bedient, die sich auf den Straßen durch ihre eigentümliche Tracht von den andern Fußgängern unterscheiden. Auf halleschen Postkarten werden sie in bunten, meistens roten Röcken dargestellt;, die dunklen Westen sind mit großen silbernen Knöpfen besetzt, die sich in der Familie forterben. Halle ist die bedeutendste Stadt an der Saale. Dicht bei Halle liegt die Burgruine Giebichenstein.(Lud- wig der Springer.) „Wer kommt nach Gie- bichenstein, kommt sel- ten wieder heim." Solbad Witte- kind. Nördlichvonhalle liegt das Dorf Trotha. Hier wird treffliche Tonerde gegraben und Braunkohle gewonnen. Wettin (3). Stammschloß der Kö- nige von Sachsen. Könnern (4). Steinbrüche. Fabriken: Zucker, Malz, Ma- schinen. In der Nähe liegt Rothenburg. Hier wird Kupfererz gewonnen. Bernburg (34). Ackerbau: Rüben. Fa- briken: Zucker, Soda, Papier, Maschinen, Tonwaren. Schloß. Bärenzwinger mit le- bendigen Bären. In der Umgegend sind Kalksteinbriiche und -Brennereien. Solwai)- Werke. d) An der weißen Elster. Zeitz, d. h. Weizen (33). Acker- und Gartenbau. Fa- Kinderwagen, Pianinos. Marktplatz in Halle. briken: Leder-, Tuch-, Woll- und Baumwollwaren, Besserungsanstalt. Lchkenditz (7). c) Am Floßgruben. Lützen, d. h. Aue, Waldwiese (4). 16.11. 1632 siegte hier Gustav Adolf über Wallenstein. Leider fand er seinen Tod in der Schlacht. 1832 wurde ihm hier ein Denkmal errichtet. Südlich von Lützen liegt der Schlachtort Groß-Görschen. Nördlich von Lützen liegt die Saline Dürenberg. Dürenberg hat auch ein Solbad und in der Um- gegend Braunkohleugruben.

3. Die Provinz Sachsen - S. 23

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
23 Prokop. Er ließ die Kinder mit Kirschen bewirten, und die Hussiten zogen wieder ab, ohne der Stadt das geringste Leid zuzufügen. Zum Andenken daran wird in Naumburg noch alle Jahre das Kirschenfest gefeiert. Bei Naumburg wird die Saale schiffbar. Sie kommt nun an dem stattlichen Schlosse Goseck vorbei und erreicht dann Wei^enfels. Die Stadt hat 24000 Einwohner und besitzt mehrere Fabriken. Am meisten aber ist sie wegen ihrer Schuhwaren bekannt. Das auf einem Sandsteinfelsen erbaute umfangreiche Schloß war früher die Residenz der Herzöge von Sachsen-Weißensels. Jetzt befindet sich darin eine Unteroffizierschule. Die Saale erreicht nun Merseburg (19 000 Einwohner), die Hauptstadt des gleichnamigen Regierungs-Bezirks. In der schönen, mit 4 Türmen versehenen Domkirche Merseburgs befindet sich das Grabmal Rudolfs von Schwaben, der sich von den Gegnern König Heinrichs Iv. zum König wählen ließ, von Heinrich aber 1080 geschlagen wurde und schon am Tage darauf an den im Kampfe erhaltenen Wunden in Merseburg starb. Auch die rechte Hand war ihm im Kamps abgeschlagen worden. Da soll er gesagt haben: „Das ist die Hand, mit der ich meinem Könige Treue geschworen habe." Diese Hand wird ebenfalls noch im Dome von Merseburg aufbewahrt. — Ein anderes wichtiges Gebäude in Merseburg ist das Schloß. Hier wohnten die alten Grafen und später die Bischöfe von Merseburg. Einer der letzteren war Thilo von Trotha. Der besaß, so erzählt die Sage, einen kostbaren Ring, welchen er während des Waschens in das offene Fenster seines Schlafgemachs zu legen pflegte. Eines Tages vermißte er nach dem Waschen den Ring. Nur seilt Kammerdiener war außer ihm im Zimmer gewesen. Zwar hatte der Bischof die Treue desselben schon oft- mals erprobt; schlechte Menschen aber, die den treuen Diener um die Gunst seines Herrn beneideten, suchten ihn zu verdächtigen. Das gelang ihnen nur zu gut. Er wurde, trotzdem er heilig beteuerte, den Ring nicht gestohlen zu haben, ins Gefängnis geworfen, vernrteilt und hingerichtet. Bald darauf wurde der Ring in dem Neste eines Raben gefunden. Der war der Dieb gewesen. Zu spät erkannte nun der Bischof die Unschuld seines Dieners. Tiefe Schwermut bemächtigte sich seiner, und er wurde nicht wieder sroh, so lange er lebte. Noch jetzt wird zum Andenken an diese Begebenheit im Schloßhofe ein lebender Rabe gehalten. Jetzt wird das Schloß als Regiernngsgebäude benutzt. — In Merseburg bestehen Pappfabriken, Leimsiedereien, Webereien und Färbereien. Bekannt ist auch das Merseburger Bier. Durch dep westfälischen Frieden (1648) kam die frühere Grafschaft Merseburg an das Kurfürstentum Sachsen, wurde später von diesem wieder abgezweigt und bildete dann das Herzogtum Sachsen-Merseburg. 1738 fiel dasselbe wieder an Kursachsen zurück. Seit 1815 gehört es zu Preußen. Zwischen Naumburg und Merseburg, liuks von der Saale, liegt das Dorf Roßbach. Dort schlug Friedrich der Große mit seinem Reitergeneräl Seydlitz das dreimal größere Heer der Franzosen und der mit diesen vereinigten Reichstrnppen in eine schmachvolle Flucht (5. November 1757).

4. Die Provinz Sachsen - S. 24

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
24 Welche Schlacht haben wir bereits aus dem siebenjährigen Kriege gehabt? — Wann war sie? — Die Schlacht bei Roßbach fand im zweiten Jahre des Krieges statt. Die Preußen hatten sich auf einem Berge gelagert. Ihr Heer zählte nur 22000, das der Feinde 60000 Mann. Die Franzosen rechneten darum auch bestimmt auf den Sieg. Ihre einzige Sorge war nur, die Preußen könnten ihnen noch entrinnen. Darum umstellten sie in einem weiten Bogen das preußische Lager. Die Preußen schienen sich gar nicht verteidigen zu wollen; ruhig saßen sie vor ihren Zelten und aßen ihr Mittag- brot. Plötzlich aber winkt der König. Im Nu sind die Zelte verschwunden, und die Preußen haben sich in Schlachtordnung aufgestellt. Ihre Kanonen donnern. Zu gleicher Zeit braust Seydlitz mit seinen Reitern heran. Da ergreift Schrecken und Verwirrung die Feinde, und ehe noch zwei Stunden verflossen sind, befindet sich ihr ganzes Heer auf der Flucht. — Dieser Sieg Friedrichs erregte in ganz Deutschland großen Jubel, und überall sang man damals: „Und wenn der große Friedrich kommt und klopft nur auf die Hosen, so läuft die ganze Reichsarmee, Panduren und Franzosen." Eine kurze Strecke hinter Merseburg nimmt die Saale auf dem rechten Ufer die Wei^e Elster auf. Dieselbe entspringt ans dem Elstergebirge und fließt im Königreich Sachsen an der Stadt Plauen vorbei. Auch durch die zwei wichtigsten Stücke der beiden renßischen Fürsten- tümer kommt die Weiße Elster. Greiz, die Hauptstadt des Fürstentums Reuß älterer Linie, und Gera, die Hauptstadt des der jüngeren Linie ge- hörenden Fürstentums, liegen an dem Flnsse. Zwei Stunden oberhalb Zeitz tritt die Elster in den Reg.- Bez. Merseburg ein. Zeitz hat 25000 Einwohner. Es liegt zu einem großen Teile auf einem Bergabhange. In der fruchtbaren Umgegend wird viel Garten- und Gemüsebau betrieben. Anch reichhaltige Braunkohlenwerke besinden sich in der Nähe der Stadt. Zeitz gehörte früher zum Bistum Naumburg. Durch den westfälischen Frieden (1648) kam es an das Kurfürstentum Sachsen, wurde später die Residenz der Herzöge von Sachsen-Zeitz und siel, als diese ausstarben, wieder an Kursachseu zurück. Zu Preußen gehört es seit 1815. Zwei Stunden unterhalb Zeitz verläßt die Elster unsere Provinz wieder und fließt abermals durch das Königreich Sachsen. Hier nimmt sie bei Leipzig die Pleite auf. Leipzig ist berühmt als Handelsstadt. Vor allem ist hier der Mittel- Punkt des ganzen deutschen Buchhandels In der Stadt befinden sich mehr als 200 Buchhandlungen, Von großer Wichtigkeit für den Leipziger Handel sind die großen Messen, die um Neujahr, Ostern und Michaelis abgehalten und selbst von einer großen An- zahl ausländischer Kaufleute besucht werden. Großen Ruf hat auch die Leipziger Universität. — In der Nähe von Leipzig besiegte im dreißigjährigen Kriege der Schwedenkönig Gustav Adolf die Kaiserlichen unter Tilly (7. September 1631). Bei Leipzig wurde auch am 16., 18. und 19. Oktober 1813 die große Völkerschlacht geschlagen, die Deutschland von dem Joche Napoleons befreite.

5. Die Provinz Sachsen - S. 25

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
„O Leipzig, freundliche Lindenstadt, Dir ward ein leuchtendes Ehrenmal! So lange rollet der Jahre Rad, So lange scheinet der Sonnenstrahl, So lange die Ströme zum Meere reisen, Wird noch der späteste Enkel preisen Die Leipziger Schlacht." Die Weiße Elster tritt nun wieder (oberhalb Schkeuditz) in den Reg.-Bez. Merseburg ein und mündet unterhalb der Stadt Merseburg in die Saale. Zwischen der Saale und der Weißen Elster auf dem Wege von Weißenfels nach Leipzig, liegt das Schlachtfeld von Groh- Görschell, wo am 2. Mai 1813 die preußischen Freiheitskämpfer im Verein mit den Russen die erste größere Schlacht gegen die Franzosen zu bestehen hatten. Zur Erinnerung daran ist eine 25 m hohe Säule aus Eisen errichtet. Sie trägt die Inschrift: „Die gefallenen Helden ehrt dankbar König und Vaterland. Sie ruhen in Frieden! Den 2. Mai 1813." Eine Stunde entfernt liegt Lützen, wo im dreißigjährigen Kriege der Schwedenkönig Gustav Adolf am 6. November 1632 seinen Sieg über Wallenstein mit dem Tode erkaufte. Auf dem Schlachtfelde ist ihm aus Gußeisen ein turmartiges Denkmal errichtet. Nachdem die Saale die Weiße Elster aufgenommen hat, er- reicht sie Halle. Dies ist nach Magdeburg die wichtigste Stadt in der Provinz. Es ist auch eine sehr alte Stadt Schon Karl der Große (768—814) ließ hier zum Schutze gegen die Wenden die Burg „Halla" erbauen. Kaiser Otto I. schenkte es später dem Erzbistum Magdeburg. Von dem Alter der Stadt zeugen schon ihre engen und krummen Straßen. Dasür sind aber auch die Straßen, welche erst in neuerer Zeit angelegt sind, besonders in der im Südosten gelegenen Königsvorstadt, schön und regel- mäßig. — Die Einwohnerzahl von Halle beträgt 116 000. Sie hat sich in den letzten 40 Jahren um mehr als das Doppelte vermehrt. Das haben besonders die Eisenbahnen bewirkt, die von hier aus nach 7 verschiedenen Richtungen hingehen und durch die der Handel und Verkehr in Halle einen großen Aufschwung erhalten hat. Von besonderer Wichtigkeit sind namentlich der Handel mit Getreide und die Zucker- und Stärkefabrikation. — Berühmt ist die Hallenser Saline. Sie liefert jährlich an 200000 Etr. Salz. Die am Salzwerk beschäftigten Arbeiter werden hier „Halloren" genannt. Ihre Eigentümlichkeiten in Sitten und Kleidung lassen sie leicht als Nachkommen eines fremden Volksstammes erkennen. Wahrscheinlich stammen sie von den Franken ab, die hier die Burg „Hallct erbauten. — In Halle ist ein Landgericht. Halle ist auch Sitz einer Ober-Postdirektion und eines Oberbergamtes. Letzteres ist in Sachen des Bergbaus und der Salinen die oberste Behörde für die Provinzen Sachsen, Brandenburg und Pommern. — Bedeutenden

6. Die Provinz Sachsen - S. 16

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
16 Im Herzogtum Sachsen - Meiningen kommt die Saale an der Stadt Saalfeld vorbei, wo am 10. Oktober 1806 die Preußen von den Franzosen in einem Reitergesecht geschlagen Warden. In demselben fiel auch der tapfere preußische Prinz Louis Ferdinand. Vier Tage darauf ward die entscheidende, für uns so unglückliche Schlacht von^Jena und Anerstädt geliefert. Auch die Stadt Jena liegt an der Saale, aber im Großherzogtum Sachsen-Weimar. In ihr befindet sich eine Universität. Unterhalb Saalseld mündet die Schwarza, die das schönste Thal im ganzen Thüringerwalde durchfließt. Unterhalb Jena mündet die Ilm. Auch sie entspringt auf dem Thüringerwalde. Nach welcher Richtung fließt sie? — An ihr liegt die Stadt Weimar, in welcher unsere größten Dichter (Göthe, Schiller, Wieland, Herder) gelebt haben. Wo die Saale die Ilm empfängt, tritt sie in den Reg.- Bez. Merseburg ein. Gleich darauf erheben sich an ihrem rechten Ufer steile Felsen, auf denen die Burgruinen Saaleck und Rudelsburg liegen. Besonders die letztere wird wegen der Herr- lichen Aussicht, die man hier genießt, viel besucht. Dicht dahinter das Soolbad Kösen. Hier ist das Thal so eng, daß sich der Fluß zwischen den Bergen gleichsam hindurch- zwängen muß. Man nennt diese Stelle die Kösener Pforte. In welchen Fluß müssen alle Gewässer münden, die vom Südwestabhange des Thüringenualdes herabfließen? — Der Nmdostabhang sendet seine Gewässer zum größten Teile der Saale zu. So scheidet der Thüringerwald die beiden Flüsse — er ist die Wasserscheide zwischen Werra und Saale. Den nordwestlichen Teil des thüringischen Hügellandes bildet das Eichsfeld. Das ist eine Hochfläche, die durch die Ohmberge wieder in zwei Teile geteilt wird. Der südliche, größere und höher gelegene Teil heißt das Obere Eichsfeld. der nördliche, kleinere das Untere Eichsfeld. Der Boden des Oberen Eichsfeldes ist meist kalkhaltig und wasserarm, daher auch wenig fruchtbar. Hier wohnen viel arme Leute, von denen ein großer Teil alljährlich die Heimat verläßt und in anderen Gegenden als Feld- oder Fabrikarbeiter Beschäftigung findet. Das Untere Eichsfeld hat weit besseren, gut bewässerten Boden. Hier findet man viel fruchtbares Ackerland, schöne Wiesen und Wälder. Auch ist diese Gegend durchaus nicht arm an Naturschönheiten. Heiligenstadt ist der größte Ort auf dem^ Eichsfelde. Es hat 6000 Einwohner und liegt an der Leine, die nicht weit davon entspringt, unsere Provinz aber sehr bald verläßt und dann durch die Provinz Hannover an der Universitätsstadt Göttingen und der Hauptstadt Hannover vorbei in die Aller fließt. Die Aller ist ein Nebenfluß der Weser. Auf dem Eichsfelde entspringt auch, in der Nähe von Dittelstedt, die Unstrnt. Ihr Lauf ist zunächst nach Südosten gerichtet. Das Eichsfeld verläßt sie bald. Sie fließt dann an der Stadt Mühlhausen vorbei, von deren Einwohnern (es sind

7. Die Provinz Sachsen - S. 17

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
17 über 30000) ein nicht unbedeutender Handel mit Getreide betrieben wird. Mühlhausen war früher eine freie Reichsstadt. 1802 kam es an Preußen. Georg Neumark, der Dichter des Liedes „Wer nur den lieben Gott läßt walten", wurde in Mühlhauseu geboren (1621). Südlich von Mühlhausen zieht ein Höhenzug, der Hainich, nach Südosten. Auf ihm entquillt die Salza. Dies kleine Flüßchen mündet in die Unstrut, An ihm liegt, kurz vor der Mündung und mitten zwischen schönen Gemüsegärten und fruchtbaren Getreide- feldern, die Stadt Langensalza (11000 Einwohner). Am 27. Juni 1866 kam es hier zu einem mörderischen Kampfe zwischen den Preußen und den in diesem Kriege auf Seiten der Oesterreicher stehenden Hannoveranern, infolgedessen die hannoversche Armee sich ergeben mußte. Die Unstrnt wendet sich nun ganz nach Osten. Bald darauf fließt ihr vom Thüringerwalde die Gera zu. An dieser liegt Erfurt mit 78000 Einwohnern. Es ist die Hauptstadt des gleichnamigen Reg.-Bez. — Unter den 20 Kirchen Erfurts ist der Dom die wichtigste. Zu seinen Sehenswürdigkeiten gehört eine große Glocke, Maria gloriosa genannt, die 275 Centner wiegt und 10 m im Umfange hat. Früher gehörte Erfurt und ebenso auch das Eichsfeld zu dem Kur? fürsteutum Mainz. Im Jahre 1802 aber kam beides an Preußen. Nach der unglücklichen Schlacht von Jena nahmen es die Franzosen in Besitz. Als dann Napoleon aus preußischen und anderen deutschen Gebietsteilen das Königreich Westfalen bildete (er gab dasselbe seinem Bruder Jerome), wurde auch das Eichsfeld ein Teil desselben. Erfurt aber blieb in unmittelbarem Besitz der Franzosen, bis in den ewig denkwürdigen Freiheitskriegen(1813—1815) die verbündeten Preußen, Russen und Oesterreicher der napoleonischen Herr- schaft ein Ende machten und die Franzosen aus Deutschland wieder hinaus- jagten. Seitdem gehören Eichsfeld und Erfurt wieder zu Preußen. Im Mittelalter befand sich in Erfurt eine Universität. Diese besuchte Luther. Nach dem Willen seines Vaters sollte er hier die Rechtswissenschaft studieren. Er aber beschäftigte sich am liebsten mit der Religionswissenschaft (Theologie). Damals be- standen in Erfurt auch zahlreiche Klöster. Eins derselben war das Augustinerkloster. In das trat Luther ein. Dadurch wurde er ein Augustinermönch. In Erfurt ist ein Landgericht. Erfurt ist durch seinen Garten - und Gemüsebau berühmt. Mit Sämereien betreibt es einen bedeutenden Handel; werden doch jährlich über tausend Centner Sämereien von hier versandt. Von Erfurt zieht in östlicher Richtung der schön bewaldete Steiger zum Thal der Ilm. Eine halbe Meile nördlich von Erfurt liegt an der Gera das Dorf Ilversgehofen, bei welchem sich ein großes Stein- salzlager besindet. Das Salz wird entweder aus salzhaltigem Wasser (Sole) oder gleich als fester Körper (Steinsalz) gewonnen. Aus der Sole gewinnt 2

8. Die Heimat - S. 115

1899 - Leipzig : Degener
— 115 — höhen bei Nebra enthalten großartige Sandsteinbrüche, deren Material auf der Unstrut weithin versandt wird. Unterhalb der Stadt Nebra erweitert sich das Thal, welches von fetten Flußwiesen und fruchtbaren Feldern ausgefüllt wird. Dieses Thal wird in der Gegend Freibnrgs von Kalkhöhen umgeben, die das Thal so schützen, daß das Klima mit das mildeste von Thüringen ist. Während die Thalfläche dem Ackerbau dient, werden die Abhänge der umgebenden Höhen für einen ziemlich lohnenden Weinbau verwendet. Von Freiburg bis Naumburg ist das Unstruttal eine liebliche Vereinigung von sonnigen Rebenhügeln mit lustigen Weinbergshäuschen, grünen Wiesen mit dem Wasserbande der Unstrut, be- waldeten Abhängen und lohnenden Aussichten. Das ganze Unstrntthal ist ein bis heute noch für den großen Sommerwanderer- ström verstecktes Paradies der Natur, der Sage und der Geschichte des thüringischen Landes. Hier war der Sitz der thüringischen Könige, bis ihr stolzes Reich von den verbundenen Franken und Sachsen zertrümmert wurde; hier wohnten und wirkten die ersten deutschen Kaiser aus dem Sachsenstamme und die ersten thüringischen Landgrafen. Aus Ruinen und Sagen redet die Vorzeit, während die ewig junge Natur die historisch geweihten Stätten mit immer frischen Kränzen umschlingt. Das südlich vom Unstrutthale gelegene Land (Kreis Eckartsberga) wird durchzogen von der Schmücke und Finne (mit der Hohen Schrecke); vergl. S. 37. Der Gebirgscharakter zeigt sich vornehmlich an der Seite der Flnßthäler; auf der Höhe ist mehr der Plateaucharakter ausgeprägt. Diese Höhenzüge enthalten ansehnliche Waldungen; in den Ebenen und Thälern, namentlich an der Finne, ist der Boden sehr fruchtbar, während er au der Schmücke wegen der höheren Lage und des rauheren Klimas weniger ergiebig ist. Nördlich vom Unstrutthale erhebt sich die sogen, thüringische Grenz- platte, die abwechselnd bergig und ebeu, aber vou vorzüglicher Frucht- barkeit ist, so daß viel Getreide hier gebaut wird; auch der Obstbau ist ausgezeichnet. Von den Waldungen ist der Wendel st ein er Forst her- vorzuheben. a) Kreisstadt ist Eckartsberga (2) mit dem Eckartshause, einer Erziehungsanstalt für verwahrloste Kinder. — Das in der Nähe liegende Dorf Auerstädt ist merk- würdig durch die Schlacht am 14. Oktober 1806, in der die Preußen unter dem Herzog Ferdinand von Braunschweig von den Fran- zosen unter dem Marschall Davonst ge- schlagen wurden. (Der Marschall Davoust, welcher vorher schon Naumburg besetzt hatte, kam den von Auerstädt anrückenden Preußen durch Besetzung des Passes von Kösen zuvor, schnitt ihnen dadurch jede Verbindung mit der Saale und Elbe ab und zwang sie so zu der unglücklichen Schlacht.) — Cölleda (3'/2) ist eine Acker- stadt. — An dem Flüßchen Heldra liegt die Ackerstadt Hcldrungen (21/2) oder Schloß-Heldrungen. dem ehemals festen Schlosse der Stadt saß Thomas Münzer nach der Schlacht bei Franken- 8* Das untere Unstrntthal mit seiner Umgebung. (Kreisel Ouerfurt und Eckartsberga)

9. Die Heimat - S. 37

1899 - Leipzig : Degener
— 37 — Weiterhin bildet der Höhenzug zu beiden Seiten der Ilm bis unter Berka ein Gebirgsland im kleinen mit engen Thälern und schönen waldigen, teilweise sogar felsigen Höhen. Auf diesem Berglande liegen zugleich die höchsten Punkte der ganzen 2. Hügelkette (der hohe Kötsch, der Riechheimer Berg 496 m). c) Der 3. Zug setzt sich an der Eichsfelder Pforte an den Dün und heißt von hier bis zum Durchbruch der Uustrut bei Sachsenburg Hainleite (im Volke Hageleite).Dieser Zug hat bei bedeutender Höhe unter allen den meisten Zu- sammeuhaug, da er nur dreimal schluchtartig durchbrochen ist; durch eine dieser Durchbruchsstellen geht die Bahn Erfurt —Nordhausen, und durch die östliche fließt die Wipper an der Arnsburg. (Die Mittelhöhe des Kammes beträgt 360 m.) Der Abfall zur Helbe ist sanft; dagegen zur Wipper im Norden fällt das mit dem schönsten Wald bestandene Gebirge oft in Steilwänden nieder. Eine Eigentümlichkeit der Hainleite ist es, daß sie aus dein Hauptkamme an mehreren Punkten hiigelförmige Massen in das Wipperthal vorschiebt. Dahin gehört der Frauenberg (366 in). Derselbe dacht sich nach 3 Seiten ziemlich steil ab. Der imposante Berg wird weithin gesehen; auch bietet er selbst eine herrliche Aussicht, die, sowie die ganze Gegend von Gondershausen, noch nicht genug gewürdigt ist. Der Harz, Nordhausen an seinem Fuße, präsentieren sich präch- tig; reizend ist die Aussicht ins Wipperthal hinauf bis zur Eichsfelder Pforte und nach Süden bis zum Thüringer Wald. Die Höhen zwischen der Wipper und Unstrut bilden den linken Pfeiler der „Sachsenburger Pforte", wo über dem engen Durchbruch der Unstrut die beiden Ruinen der Sachsenburg auf der Höhe thronen. Am rechten Ufer des Flusses erhebt sich zunächst der niedere Höhenzug der Schmücke iu einer Länge von etwa 3/4 Meilen. Die Finne**) beginnt im Unstrntknie bei Artern unter dem Namen der hohen Schrecke; dieselbe erweitert sich nach Südosten zu mehreren Hoch- Plateaus, die von einzelnen kleinen Thälern durchschnitten werden. Die Aufgänge aus den Thälern auf die Hochfläche sind zum Teil von strategischer Bedeutung, so die bei Freibnrg und Kösen befindlichen, welche in der Kriegsgeschichte von 1806 und 1813 genannt werden. In der Besetzung des Paffes von Kösen war 1806 Davouft der preußischen Armee unter dem Herzog von Brauuschweig zuvorgekommen; die sich darauf entspinnende, für die Preußen unglückliche Schlacht von Auerstedt (14. Okt. 1806) wurde auf dem südöstlichen Teile des Plateaus um das Dorf Haffenhanfen ausgefochten. Sieben Jahre später bewerkstelligte Na- poleon seinen Rückzug nach der Leipziger Schlacht über Freiburg an der Unstrut und verteidigte zur Deckung seiner Flanke den Paß von Kösen. Der ganze 3. Höhenzug ist bis in die Gegend von Eckartsberga fast immer bewaldet und versorgt durch seine Waldungen, die namentlich in den höchsten Ge- genden der Finne ausgedehnte und schöne Buchenbestände aufzuweisen haben, einen großen Teil des mittleren Thüringens mit Holz. Die Erhebungen zwischen dem 2. und 3. Höhenzuge. Zwischen der oberen Unstrut und Helbe setzt sich ein breiter und niedriger Abhang an den Dün, der sich nach der Unstrut hin senkt; es sind die Heilinger *) Hain —Hag — Wald; leite, ahd. litä = Bergseite, des. waldbewachsene Bergseite. **) Finne ist abzuleiten vom ahd. fenna und fenm=Sitmpf. (cf. das Hohe Venn, Fehnkolonie, Finnland.)

10. Die Heimat - S. 105

1899 - Leipzig : Degener
— 105 — salzbergwerk bei dem großen Dorfe Ilversgehofen (6%) angelegt, das große Mengen reines Steinsalz fördert. Ferner gehört zu dem Landkreise Erfurt die vom Gothaischen umschlossene Ex- klave Wandersleben und Mühlberg unter der Ruine der Burg Gleichen. (S. S. 36.) c) Im Kreise Weißensee liegt von den Städten nur Sömmerda (4'/z) au der Unstrut. Hier wurde 1744 der Pädagog Salzmann geboren. Ihre eigentliche Bedeutung verdankt die Stadt dem Erfinder des Zündnadelgewehres von Dreyse*j, dessen Geburts- und Wohnort sie war. Es entstanden hier Gewehr-, Muuitions- und Zündhütchen-Fabriken. — Abseits von der Unstrut, nordwestlich von Sömmerda liegt die Kreisstadt Weißensee in Thüringen**) (27*), wo ein altes Schloß ist, das früher eine Johanniter-Komturei war, wo die Güter des Ordens verwaltet wurden. — Kindelbrück (13/4) au der Wipper im Norden des Kreises und Gebesee (2'/4) im Süden des Kreises an der Gera; hier befindet sich eine alte von Bonifatius (731) gegründete Kirche. d) Im Kreise Langensalza liegt nur Thamsbrück (1) an der Unstrut, wo sich in dem Archiv des Rathauses eine wertvolle Ausgabe des Sachsenspiegels befindet. —- In der Nähe der Flecken Großengottern (2l/2) mit bedeutendem Gemüsebau. — Die Umgegend von Laugensalza (117s) ist am Rande eines Beckens und an der Vereinigung verschiedener Straßen von der Natur dazu wie geschaffen, in Kriegszeiten Heeresmaffen zusammenzuführen; so gewann hier beim Kloster Homburg (Hohenburg) Heinrich Iv. 1075 eine Schlacht gegen die Sachsen, 1761 siegten Preußen und Eng- länder über die Reichsarmee, 1813 schlugen die Preußen in einem Gefecht die Bayern und am 27. Juui 1866 zwangen die Preußen in einem blutigen Gefecht die hannöverfche Armee zur Kapi- tulatiou. Langensalza ist der Geburtsort namhafter Männer, von denen Hermann von Salza ***), Georg Neumark-f), Hufeland ss) die bedeutendsten sind. Die Stadt hat ansehnlichen Gartenbau, Fabriken und eine Schwefelquelle mit Bad. — Im Osten des Kreises liegt Tennstädt (-V4) nördlich von der Unstrut mit Schwefelbad. Aufgabe: Gruppiere die Städte uach der Lage zur Unstrut, nach der Lage zu den Eisenbahnen! Woraus erklärt sich die Erscheinung, daß die größeren Städte abseits von der Unstrut liegen? 3. Das Eichsfeld. (Kreise: Stadt- und Landkreis Mühlhausen, Heiligenstadt und Worbis.) Das Eichsfeld ist das Verbindungsglied zwischen dem thüringischen Hügel- lande und dem Harze, das Bindeglied zwischen Thüringen, Hessen, Braunschweig, *) Johann Nikolaus von Dreyse war deutscher Techniker. Er wurde 1787 zu Sömmerda geboren, erlernte das Schlosserhandwerk und kam auf seiner ^Wanderschaft als Schloffergefelle <15. Okt. 1806) auf den Kampfplatz von Jena, wo die zerstreut nebeneinander liegenden plumpen preußischen und die weit vollkommneren französischen Schußwaffen die unbestimmte Idee von der Notwendigkeit einer Umgestaltung des preußischen Gewehrs in ihm wach riefen. Er ging nach Paris, wo er in einer kaiserlichen Gewehrsabrik das französische Gewehr genau kennen lernte. 1814 kehrte er nach Sömmerda zurück, wo er 1824 mit einer Verbefferung der Masse und Kon- struktion der Zündhütchen hervortrat. 1828 erfand er das Zündnadelgewehr, welches aber feine Ladung noch von vorn erhielt und erst 1835 in einen Hinterlader verwandelt wurde. Die Regierung legte eine Gewehrsabrik an und übertrug Dreyse die Leitung derselben. Mit den hier gefertigten Gewehren wurde in den Feldzügen 1864 und 1866 gekämpft. Nachdem Dreyse 1864 in den Adel- stand erhoben war, starb er 1867 zu Sömmerda. **) Ein anderes Weißensee liegt in der Provinz Brandenburg nordöstlich von Berlin. ***) Hermann von Salza war berühmter Hochmeister des deutschen Ritterordens, geboren um 1180 auf dem Stammschloffe Salza <Langenfalza); sein Verdienst war es in erster Linie, daß der deutsche Orden in Thüringen zu großem Besitz gelangte; er starb 1239 in Italien. f) Georg Neumark wurde 1621 zu L. geboren; von ihm das bekannte Lied: „Wer nur den lieben Gott läßt walten". Er lebte von 1651 an in Weimar als Archivsekretär. tt) Christoph Wilhelm von Hufeland, einer der berühmtesten Ärzte Deutschlands, wurde 1762 zu L. geboren. Er wirkte erst in Jena, dann in Berlin an der Universität, dann als Staats- rat in der Abteilung des Ministeriums der Medizinalangelegenheiten. Er starb 1836.
   bis 10 von 116 weiter»  »»
116 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 116 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 9
2 41
3 11
4 5
5 7
6 0
7 1
8 12
9 1
10 11
11 0
12 6
13 8
14 0
15 0
16 2
17 0
18 4
19 5
20 0
21 2
22 0
23 1
24 0
25 4
26 2
27 3
28 36
29 1
30 0
31 1
32 6
33 1
34 15
35 10
36 18
37 18
38 3
39 8
40 0
41 0
42 1
43 0
44 0
45 6
46 14
47 14
48 3
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 0
3 2
4 4
5 7
6 4
7 3
8 0
9 19
10 11
11 1
12 0
13 4
14 0
15 0
16 16
17 24
18 7
19 4
20 2
21 0
22 0
23 25
24 0
25 4
26 0
27 1
28 0
29 25
30 1
31 0
32 20
33 0
34 3
35 3
36 11
37 26
38 18
39 5
40 5
41 5
42 3
43 3
44 12
45 8
46 16
47 0
48 1
49 1
50 0
51 13
52 1
53 6
54 2
55 0
56 1
57 6
58 0
59 7
60 6
61 0
62 0
63 0
64 0
65 3
66 5
67 1
68 3
69 4
70 2
71 4
72 2
73 3
74 7
75 2
76 10
77 9
78 2
79 0
80 0
81 0
82 3
83 4
84 0
85 50
86 6
87 3
88 0
89 0
90 2
91 1
92 13
93 0
94 8
95 0
96 0
97 0
98 10
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 109
1 108
2 16
3 43
4 17
5 119
6 101
7 84
8 34
9 154
10 95
11 24
12 90
13 55
14 151
15 0
16 2
17 43
18 456
19 30
20 0
21 27
22 1
23 2
24 38
25 291
26 139
27 1
28 32
29 60
30 101
31 17
32 33
33 404
34 38
35 34
36 2
37 1
38 17
39 312
40 222
41 6
42 18
43 85
44 92
45 1
46 26
47 100
48 2
49 59
50 80
51 52
52 72
53 0
54 89
55 730
56 1
57 20
58 64
59 275
60 47
61 199
62 86
63 5
64 190
65 129
66 11
67 62
68 0
69 6
70 6
71 40
72 126
73 16
74 24
75 59
76 1
77 15
78 26
79 10
80 140
81 277
82 60
83 14
84 3
85 1
86 2
87 5
88 32
89 64
90 4
91 46
92 79
93 15
94 540
95 123
96 199
97 347
98 55
99 129
100 233
101 1
102 48
103 13
104 3
105 34
106 90
107 93
108 3
109 3
110 73
111 47
112 26
113 16
114 66
115 5
116 31
117 15
118 6
119 127
120 8
121 78
122 40
123 29
124 79
125 45
126 5
127 82
128 1
129 15
130 436
131 140
132 15
133 210
134 0
135 23
136 120
137 32
138 0
139 22
140 96
141 17
142 225
143 90
144 53
145 111
146 0
147 25
148 29
149 4
150 116
151 93
152 55
153 0
154 56
155 96
156 81
157 107
158 11
159 18
160 9
161 147
162 0
163 0
164 9
165 104
166 138
167 16
168 35
169 34
170 116
171 96
172 43
173 123
174 54
175 241
176 30
177 240
178 1
179 65
180 15
181 0
182 202
183 287
184 0
185 25
186 1
187 19
188 136
189 1
190 3
191 161
192 9
193 6
194 76
195 13
196 64
197 3
198 145
199 218