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1. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 65

1912 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Die Kreuzzüge. 65 Schwärmerei und Fanatismus erfüllt und geführt von Leuten wie dem Einsiedler Peter von Amiens und dem Ritter Walther von Saint-Savair (später durch ein Mißverständnis in Sansaver, Habenichts, verändert), veranstalteten am Rhein Judenhetzen, durchzogen plündernd Deutschland, Ungarn und das griechische Reich und fanden ihren Untergang. Erst im Sommer 1096 machten sich die eigentlichen Heere auf; sie bestanden aus der lothringischen, normännisch-nordfran-zösischen, südfranzösischen und normännisch-italienischen Ritterschaft und wurden geführt von Gottfried von Bouillon, Herzog von Mederlothringen, seinem Bruder Balduin, Robert von der Normandie, dem Sohne Wilhelms des Eroberers, Boemund von Tarent, einem Sohne Robert Guiscards, seinem Neffen Tankred, dem mächtigen Grafen Raimund von Toulouse u. a.1; auch ein Vertreter des Papstes erschien. Viele der Fürsten wurden nur durch Eroberungsucht zu dem Zuge veranlaßt. In Konstantinopel verursachten sie Kaiser Alexios großen Schrecken. Fach vielen Schwierigkeiten setzten sie nach Kleinasien über und schlugen ein großes seldschukisches Heer (1097). Nun zweigte sich der ränkesüchtige Balduin ab und eroberte Edessa. Das Hauptheer rückte gegen Antiochla, das ihm nach mühseliger Belagerung durch Verrat zufiel (1098) und Boemund überlassen wurde, schlug ein seldschukisches Heer unter den Mauern der eroberten Stadt und zog, an Zahl sehr geschwächt, gegen Jerusalem. Am 15. Juli 1099 ward die Stadt erobert und ein entsetzliches Blutbad angerichtet. Darauf wurde Gottfried von Bouillon zum „Beschützer des Heiligen Grabes“ erkoren; ihm folgte sein Bruder Balduin I. als König. Um 1130 erreichte die christliche Herrschaft in Syrien ihre größte Ausdehnung; sie reichte von Tarsus bis Ägypten. Die Lehnsverfassung des Abendlandes wurde verkehrterweise auf den Orient übertragen. Von dem Königreich Jerusalem waren, aber nur dem Namen nach, abhängig die Grafschaft Edessa, das Fürstentum Antiochia und die Grafschaft Tripolis. 1) Es waren also der Mehrzahl nach Franzosen; die amtliche Sprache im Königreich Jerusalem wurde französisch, seitdem heißen im Orient bis auf den heutigen Tag alle Westeuropäer Franken. Brettschnei der, Hilfsbucb f. Seminare Ii. 3. Aufl. c

2. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 51

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
I. Erhebung Preußens zur Großmacht. 51 Aus seiner bedrängten Lage rettete Friedrich der glänzende Sieg, den er und der junge Generalmajor von Seydlitz mit 22000 Mann bei Roßbach (n. von Naumburg) über die Franzosen unter dem Prinzen von Soubise und die Eeichsarmee unter dem Herzog von Hildburghausen, zusammen 43000 Mann stark, am 5. November erfocht. Die großsprecherische Überhebung der Franzosen, die Kläglichkeit der Reichsarmee, der Niedergang der französischen Waffenehre traten an diesem Tage grell hervor. Seitdem war Friedrich der bewunderte Held, der Deutschlands Schmach an den Franzosen gerächt hatte: das deutsche Nationalgefühl begann zu erwachen. Inzwischen war Schlesien fast völlig verloren gegangen durch die Niederlagen des Generals Winterfeldt bei Moys (unweit Görlitz) und des Herzogs von Braunschweig-Bevern, eines Vetters der preußischen Königin, bei Breslau. Die Reste des geschlagenen Heeres führte Zieten dem aus Sachsen herbeieilenden Könige zu. Trotzdem betrug seine „Potsdamer Wacht-parade“ nur etwa 34000 Mann, wogegen Karl von Lothringen und Daun bei Leuthen (w. von Breslau) 85000 Krieger vereinigt hatten. Felsenharte Entschlossenheit und geniale Taktik verliehen Friedrich am 5. Dezember den Sieg. Er wandte — wie einst Epaminondas bei Leuktra — die sog. schiefe Schlachtordnung an, indem er den rechten Flügel der Feinde zum Schein beschäftigte, tatsächlich aber die ganze Wucht des Angriffs auf den linken richtete, diesen warf und die feindliche Schlachtreihe aufrollte. Der Geist der preußischen Truppen trat am Abend auf dem Schlachtfelde („Nun danket alle Gott“) in bezeichnender Weise hervor. Der Sieg bei Leuthen rettete Schlesien und steigerte die Begeisterung Europas für Friedrich. Die englische Regierung verwarf die Übereinkunft von Zeven; Friedrich durfte an die Spitze des hannoverschen Heeres seinen Schwager, den heldenhaften Ferdinand von Braunschweig, stellen und erhielt von England jährlich 670000 £ (13*/2 Mill. Jt) an Hilfsgeldern. 1758. Der Ruhm des Königs führte auch zahlreiche Frei- § willige unter seine Fahnen; es bildeten sich zum Teil treffliche Freikorps (vgl. Lessings „Minna von Barnhelm“). So

3. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 106

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
106 Siebente Periode. Von 1789 bis zur Gegenwart. — Erster Abschnitt. Von 1789—1815. Um England zu vernichten, gebot Napoleon im Nov. die Festlandsperre, die jedes^ englische Schiff von den Häfen des europäischen Festlandes ausschloß. Freilich wurde dadurch der englische Handel geschädigt, aber auch die betroffenen Festlandstaaten wurden wirtschaftlich zerrüttet. Anfang 1807 erschien ein russisches Heer unter Bennigsen in Ostpreußen und vereinigte sich mit dem kleinen Korps L’Estocqs. Am 7. und 8. Februar wurde eine unentschiedene Schlacht bei Preußisch-Eylau (s. von Königsberg) geliefert; schon war der linke Flügel der Russen geschlagen, als die Tapferkeit der Preußen — der Ruhm dieser glänzenden Heldentat gebührt Scharnhorst — Napoleon den Sieg aus den Händen wand. Der Umstand, daß eine Schlacht, zum erstenmal war es geschehen, nicht mit seinem Siege geendet hatte, machte einen solchen Eindruck auf den Kaiser, daß er, um Friedrich Wilhelm von Rußland zu trennen, ihm den Frieden anbieten ließ. Doch der König hielt Alexander die Treue. Nach dem Falle von Danzig, das Kalckreuth übergab, durch das freigewordene Belagerungsheer verstärkt, siegte Napoleon entscheidend bei Friedland an der Alle am 14. Juni über Bennigsen. Königsberg und alles Land bis zur Memel fiel in seine Hand. Da wurde Alexander I. wortbrüchig und ging einen Waffenstillstand ein; bei einer persönlichen Zusammenkunft auf der Memel ließ er sich von Napoleon ganz gewinnen und schloß mit ihm am 7. Juli zu Tilsit Frieden und enge Freundschaft; Rußland trat der Festlandsperre bei. Am 9. Juli folgte zu Tilsit der Friede mit Preußen. Vergebens hatte die Königin Luise durch eine Zusammenkunft mit Napoleon die Bedingungen zu mildern gesucht; es war eine nutzlose Demütigung gewesen. Preußen trat ab: 1. alles Land links von der Elbe; aus dem größten Teil dieser und ändern Gebieten wurde ein Königreich Westfalen mit der Hauptstadt Kassel gebildet, das Napoleons Bruder Jeröme erhielt; 2. alle ehemals polnischen Länder außer dem größten Teil Westpreußens; daraus wurde ein Herzogtum Warschau für den König von Sachsen geschaffen, der auch Kottbus von Preußen bekam. Ferner mußte Preußen der Festlandsperre beitreten und hatte schwere Kriegskosten zu zahlen. ftfit •

4. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 87

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
I. Die Revolution in Frankreich 1789 — 1799. 87 ß) Der Feldzug von 1792. Der verunglückte Einbruch in Belgien (April) zeigte den schlechten Zustand der französischen Revolutionsheere. Nichtsdestoweniger endete der Feldzug von 1792 für das monarchische Europa unglücklich. Das lag 1. an der störenden Einwirkung der polnischen Frage, die ein ernstes Zusammenwirken von Österreich und Preußen ausschloß; 2. an der ungeeigneten Persönlichkeit des Oberfeldherrn der Verbündeten Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig, des Neffen des Helden im Siebenjährigen Kriege, und an der Zerfahrenheit im Hauptquartier, in dem sich auch Friedrich Wilhelm Ii. befand; 3. an dem Irrtum der Verbündeten, die Bevölkerung Frankreichs werde ihnen zufallen; das Koblenzer Manifest steigerte vielmehr die revolutionäre Erbitterung. Karl drang durch die Ardennen in die Champagne ein, begnügte sich aber mit der nutzlosen Kanonade von Valmy (w. von der oberen Aisne) und trat den Rückzug an (Ende Sept.). Auf ihm litten die Truppen durch das schlechte Herbstweiter und durch Krankheiten unsäglich. Von dieser „Campagne in Frankreich“ ging in der Tat „eine neue Epoche der Weltgeschichte aus“ (Goethe)1. Custine besetzte Speier, Worms und Mainz; die geistlichen und weltlichen Landesherren flüchteten; ein revolutionärer Rausch bemächtigte sich, während sonst unsere großen Dichter und Denker von ihrer anfänglichen Begeisterung für die Revolution längst geheilt waren, eines Teiles der rheinischen Bevölkerung. Mit leichter Mühe besetzten die Franzosen Savoyen und Nizza, womit der Krieg gegen König Victor Amadeus von Sardinien begann (das Königreich Sardinien bestand aus der Insel Sardinien, Savoyen und Piemont; vgl. § 19/?). Im Nov. schlug Dumouriez die Österreicher bei Jemappes (ö. der obern Schelde) und eroberte ganz Belgien. Nun wurde der Krieg durch den Anschluß Englands, Hollands und Spaniens an die Verbündeten (§ 77) zum europäischen (§ 81). -frnm&nv, 1) Für die französischen Truppen hatte Kouget de l’Isle den „Schlachtgesang der Rheinarmee“ gedichtet, den die Pariser, da sie ihn zuerst von Marseiller Freiwilligen singen hörten, Marseillaise nannten.

5. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 117

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iii. Die Bofreiungskriege 1813 — 1815. 117 vorläufig noch abwartend, England zahlte an Schweden Hilfsgelder; dieses schickte im Mai ein Heer unter seinem Kronprinzen Bernadotte, schloß sich aber erst im Juli dem Kalischer Bündnis an. Bezüglich der deutschen Staaten beschlossen Preußen und Rußland: alle deutschen Fürsten sollten in den Freiheitskrieg eintreten; diejenigen, welche es bis zu einem bestimmten Termin nicht täten, sollten mit dem Verlust ihrer Länder bedroht werden. Man hoffte auf eine allgemeine Volkserhebung im französischen Deutschland; diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Überdies waren die Russen mit ihren Rüstungen noch lange nicht fertig; die Hauptarbeit fiel Preußen zu. b) Die Kämpfe im Frühjahr. Noch im März eroberten russische Truppen Hamburg. Die Hauptmacht der Verbündeten sammelte sich an der Mittelelbe, um sich auf Sachsen zu werfen. In einem Gefechte bei Möckern ö. von Magdeburg schlugen preußische Truppen die Franzosen zurück und begannen die Besetzung von Sachsen; König Friedrich August flüchtete nach Regensburg und Prag warf sich Österreich in die Arme. Scharnhorsts Rat, schnell und mit aller Macht vorzugehen, schien den verbündeten Monarchen nicht ausführbar. Während Napoleon mit gewohnter Tatkraft aus Franken nach Thüringen mit großer Heeresmacht vordrang, beschlossen die Verbündeten, die Russen unter Wittgenstein, die Preußen unter Blücher und Torck, ihn am 2. Mai bei Großgörschen (Lützen) (w. von Leipzig) aufzuhalten. Weniger die Übermacht - 120000 gegen 70000 — und die Kriegskunst Napoleons als der Mangel einer einheitlichen Oberleitung und die Unfähigkeit Wittgensteins brachten die heldenmütig fechtenden Truppen zum Weichen und führten ihren Rückzug nach der Spree herbei. Scharnhorst war verwundet worden; er ging, der Wunde nicht achtend, nach Prag, um Österreich zum Anschluß zu bewegen; dort ist er im Juni an den Folgen der Verwundung gestorben. Der Sieg von Großgörschen machte Napoleon zum Herrn von Sachsen. Demütig bat der König ihn um Gnade. Bei Bautzen an der Spree fand am 20 /21. Mai eine neue Schlacht statt. Sie endete wieder infolge der Unfähigkeit und Planlosigkeit der russischen Oberleitung mit einem Siege Napoleons.

6. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 159

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
3 Old , 3 s t'l / / ^ ~1. V> /"öfd. £ .. '-'- /{/$<£-£’ * j s^~>rf'^zrl • N'fi -'P- '^^‘n ' ^'/y'^£rv* i<£(>£ Iv. Die Gründung des Königreichs Italien und des Deutsci^n^Reiches 1858—1871. 159 66 Zty^fr—7 ^ z^rt^C/i, <Ajp (König Johann, Minister Beust) standen auf seiton Österreichs. Alle preußischen Truppen standen unter dem Oberkommando des Königs; den Kriegsplan entwarf Moltke.. ^^ ^ Jrr~r~ a) Italienischer Kriegsschauplatz. Trotz großer Übermacht kämpften die Italiener unglücklich. Der Generalstabschef La Marmora verwarf Moltkes Vorschläge und war schuld an der Niederlage bei Custoza (Juni) durch Erzherzog Albrecht, welche die ferneren Operationen des italienischen Heeres ganz lernte. Auch zur See wurden die Italiener bei Lissa (dalmat. Küste) von Tegetthoff geschlagen (Juli). ß) West- und Süddeutscher Kriegsschauplatz. Da Hannover, -r , Sachsen und Kurhessen die preußische „Sommation“, die Neutralität forderte, ablehnten, besetzte am 17. Juni Vogel von Falckenstein Hannover, am 18. Herwarth v. Bittenfeld Dresden, am 19. v. Beyer Kassel. Der Kurfürst von Hessen wurde gefangen, seine Truppen zogen nach Süden, das sächsische Heer unter König Johann nach Böhmen, das hannoversche unter Georg V. über Göttingen und Mühlhausen nach Langensalza. Hier siegte es am 27. Juni über eine preußisch-koburgische Minderheit, mußte aber, da die Geschlagenen von allen Seiten ^ Verstärkungen erhielten, am 29. die Waffen strecken; der König 'erhielt freien Abzug, das Heer wurde aufgelöst. Die neugebildete Mainarmee unter Vogel v. Falckenstein führte nun den Krieg gegen die süddeutschen Truppen unter den Prinzen Karl von Bayern und Alexander von Hessen, schlug sie im Juli in mehreren Gefechten an der fränkischen Saale (Kis-singen) und am Main (Aschaffenburg) und besetzte Frankfurt; der Rest des Bundestages war nach Augsburg gezogen, wo er sein Leben beschloß. Da Falckenstein den Befehlen des Hauptquartiers mehrfach zuwidergehandelt hatte, wurde er abberufen und Gouverneur von Böhmen. Sein Nachfolger Manteuffel drang nach mehreren siegreichen Gefechten bis Würzburg vor, während ein Reservekorps unter dem Großherzog von Mecklenburg Nürnberg besetzte. Da trat Waffenruhe ein; die Hauptentscheidung war in Böhmen gefallen.

7. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 199

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Sechste Periode. Von 1648 —1789. 199 1740 — 1742 Erster schlesischer Krieg; Friede zu Breslau-Berlin. 1741 Sieg Schwerins über Neipperg bei Mollwitz. 1742 Sieg Friedrichs über Karl von Lothringen bei Tschaslau (Chotusitz). 1741 —1748 Österreichischer Erbfolgekrieg; Friede zu Aachen. 1744 Erwerbung Ostfrieslands durch Preußen. 1744 —1745 Zweiter schlesischer Krieg; Friede zu Dresden. 1745 Schlachten von Hohenfriedberg, Soor, Kath. Hen- nersdorf, Kesselsdorf. 1756— 1763 Siebenjähriger Krieg; Friede zu Hubertsburg (15. Febr.). 1756 1. Okt. Sieg Friedrichs über Browne bei Lobositz. Darauf Kapitulation der Sachsen bei Pirna. 1757 6. Mai. Sieg Friedrichs über Karl von Lothringen bei Prag (Schwerin f). 18. Juni. Sieg Dauns über Friedrich bei Kolin. Juli. Sieg der Franzosen über Cumberland bei Hastenbeck. Aug. Sieg Apraxins über Lehwaldt bei Gr. Jägersdorf. 5. Nov. Sieg Friedrichs über Soubise und Hildburghausen bei Roßbach (Seydlitz). 5. Dez. Sieg Friedrichs über Karl von Lothringen und Daun bei Leuthen. 1758 Sieg Ferdinands von Braunschweig über die Franzosen bei Krefeld. 25. Aug. Sieg Friedrichs über Fermor bei Zorndorf. 13./14. Okt. Daun überfällt Friedrich bei Hochkirch. 1759 Sieg Ferdinands von Braunschweig über die Franzosen bei Minden. 12. Aug. Sieg Saltykows und Laudons über Friedrich bei Kunersdorf. 1760 Sieg Friedrichs über Laudon bei Liegnitz. Sieg Zietens über Daun bei Torgau. 1761 Lager bei Bunzelwitz. Laudon nimmt Schweidnitz, die Russen Kolberg. 1762 Sieg Friedrichs über Daun bei Burkersdorf.

8. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 202

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
202 Wiederholungs - Tabellen. 1791 —1792 Assemblee nationale legislative. Gironde und Berg. 1792 10. Aug. Pöbelaufruhr; der König suspendiert. Darauf Septembermorde. 1792 Verunglückter Feldzug der Preußen und Österreicher (Karl Wilh. Ferd. v. Braunschweig) in der Champagne. Kanonade von Valmy. Custine besetzt Speier, Worms, Mainz; Dumouriez (Jemappes) erobert Belgien. 1792 —1794 2. Die Revolution in den Händen des Pro- letariats: Yorwiegen kommunistischer Bestrebungen. 1792 —1795 Nationalkonvent. 1792 22. Sept. Frankreich Republik. 1793 21. Jan. Hinrichtung Ludwigs Xvi. 1793_ 1794 Herrschaft des Proletariats. Yernichtung der Freiheit der Person, der Arbeit, des Eigentums, des Denkens. Wohlfahrtausschuß. Revolutionstribunal. Diktatur Robespierres. Hinrichtungen: Marie Antoinette, die Girondisten, Danion. Greuelszenen in Lyon, Nantes; Krieg in der Vendee; Toulon von den Franzosen (Buonaparte) erobert 1794 27. Juli (9. Therm.). Sturz Robespierres. Die „jeunesse doree“. 1794—1799 3. Herrschaft der neuen Bourgeoisie. 1795— 1799 Direktorium von 5 Mitgliedern (Carnot, Barras). 1786 —1797 Preußen unter Friedrich Wilhelm Ii. 1791 Erwerbung von Ansbach-Bayreuth, seit etwa 1750 England begründet seine Herrschaft in Ostindien (Lord Clive, Warren Hastings). Rußlands (Katharina H.) siegreicher Krieg gegen die Türken (Potemkin, Suworow). 1793 Zweite Teilung Polens zw. Rußland und Preußen. Kosciuszko von den Russen geschlagen. 1795 Dritte Teilung Polens zwischen Rußland, Österreich, Preußen.

9. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 204

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
204 Wiederholungs-Tabellen. 1805 Mack kapituliert bei Ulm. Okt. Sieg Nelsons (f) bei Trafalgar über die französisch-spanische Flotte. 2. Dez. Dreikaiserschlacht bei Austerlitz. Friede zu Preßburg. 1806 Josef König von Neapel, Murat Großherzog von Berg, Ludwig König von Holland. Juli. Errichtung des Rheinbundes. 6. Aug. Franz Ii. entsagt der römischen Kaiserkrone. Franz I. Kaiser von Österreich (1804 — 35). 1797 —1840 Friedrich Wilhelm Iii., vermählt mit Luise von Mecklenburg-Strelitz (f 19. Juli 1810). 1806 —1807 Unglücklicher Krieg Preußens im Bunde mit Rußland und Sachsen. 1806 10. Okt. Gefecht bei Saalfeld; Louis Ferdinand f. 14. Okt. Napoleon schlägt Hohenlohe bei Jena, Davout Karl Wilh. Ferd. v. Braunschweig bei Auerstädt. Waffenstreckung Hohenlohes bei Prenzlau, Blüchers bei Ratkau. Zusammenbruch des preußischen Staats. Erlaß der Festlandsperre gegen England. 1807 Die Russen unter Bennigsen vereinigen sich mit den Preußen unter L’Estocq. 7./8. Febr. Schlacht bei Pr.-Eylau (Scharnhorst.) Fall von Danzig. 14. Juni. Sieg Napoleons bei Friedland a. d. Alle. 7. und 9. Juli. Friedensschlüsse zu Tilsit. Aussaugung Preußens durch Napoleon. 1808 Josef König von Spanien, Murat König von Neapel. 1808 Fürstenkongreß zu Erfurt. 1808 —1814 Erfolgloser Krieg Napoleons gegen die Spanier, die von den Engländern (Wellington) unterstützt werden. 1809 Krieg Österreichs gegen Napoleon. Graf Stadion. Erhebung Tirols unter Andreas Hofer. Napoleon siegreich gegen Erzhz. Karl (Eggmühl).

10. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 50

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
50 Sechste Periode. Von 1648—1789. — Zweiter Abschnitt. Von 1740 — 1789. Zum Entsätze von Prag rückte ein österreichisches Heer unter Leopold von Daun heran. Zu seinem Schaden hat Friedrich diesen Feldherrn, der freilich seine Genialität nicht besaß, aber doch ein ausgezeichneter Heerführer war — die Zeitgenossen verglichen beide Männer mit Hannibal und Fabius Cunctator —, stets unterschätzt. Am 18. Juni griff er mit 31000 Mann bei Kol in (am zweiten Elbknie) das in starker Stellung verschanzte, 54000 Mann starke Heer Dauns an und wurde geschlagen; er trat den Rückzug an, dank der Tapferkeit des Husaren generals Zieten in voller Ordnung. Die Belagerung von Prag mußte er nun aufheben und [ging nach Sachsen. Die dankbare Kaiserin nannte Daun den Retter ihrer Monarchie. Größer als der rein militärische war der moralische Eindruck von Friedrichs Niederlage. Sie ermutigte die ändern Feinde des Königs zum Angriff. Die Franzosen unter Marschall d’Estrees kamen über den Rhein und besiegten ein hannoversches Heer unter dem kopflosen Herzog von Cumberland bei Hastenbeck (an der Weser s. von Hameln) (Juli), worauf dieser mit d’Estrees' Nachfolger, dem Herzog von Richelieu, die schimpfliche Konvention von Kloster Zeven (nö. von Bremen) abschloß, welche Hannover den Franzosen auslieferte; diese mißhandelten das Land in schändlicher Weise. Die Schweden fielen in die Uckermark ein. Die Russen erschienen unter Fermor und Apraxin (spr.: Apräxin) in Ostpreußen, besiegten, in vierfacher Überzahl, den greisen General Lehwaldt bei Groß-Jägersdorf (w. von Insterburg) (30. August) und hausten im Lande in barbarischer Weise. Der österreichische General Hadik gelangte sogar auf einem kühnen Streifzuge mit 4000 Kroaten nach Berlin und brandschatzte die Stadt. Nach einiger Zeit verließen die Russen jedoch wieder Ostpreußen, so daß Lehwaldt sich gegen die Schweden wenden konnte, die er aus Pommern fast ganz herausschlug. Die Kaiserin Elisabeth war nämlich schwer erkrankt, und von ihrem Neffen und Nachfolger Peter war bekannt, daß er ein Verehrer Friedrichs d. Gr. war. Um sich bei diesem beliebt zu machen, rief Bestushew die Generäle zurück. Doch die Kaiserin genas, und ihr Günstling fiel in Ungnade.
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