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1. Vaterländische Geschichte für Mädchenschulen - S. 64

1884 - Köln
— 64 — auch^ zum Kriege gezwungen. Obwohl die Preußen es an Tapferkeit nicht fehlen ließen, so konnten sie doch allein den mächtigen Kaiser nicht bezwingen. Napoleon bereitete ihnen in der Doppelschlacht bei Jena und Auerstädt (1806) eine große Niederlage und schlug daun bei Eilau und Friedland ein aus Russen und Preußen zusammengesetztes Heer gänzlich. Er hielt darauf seinen Einzug in Berlin, während der König sich mit seiner Familie nach Königsberg flüchtete. Die meisten preußischen Festungen ergaben sich ohne Schwertstreich dem Kaiser Napoleon, nur Kolb erg nicht. König Friedrich Wilhelm Iii., aller Hülfe beraubt, sah sich genötigt, im Jahre 1807 mit Napoleon zu Tilsit einen Frieden zu schließen, in welchem er alle Länder links von der Elbe an diesen abtreten mußte. 48. Napoleons Zug nach Rußland. (1812.) Nachdem Napoleon 1809 nochmals Österreich besiegt hatte, stand er auf dem Gipfel seiner Macht. Um den Engländern zu schaden, führte er die Continental-Sperre ein, durchweiche in den meisten Ländern Europas der Verkauf von englischen Waren verboten wurde. Kaiser Alexander von Rußland aber störte sich an dieses Verbot nicht, und darum erklärte ihm Napoleon 1812 den Krieg. Dieser zog nun aus alle» ihm untergebenen Ländern ein großes Heer zusammen: Franzosen, Italiener, Spanier, Rheinländer, Polen, Österreicher; anch Preußen wurde von ihm gezwungen, 20 000 Mann Hülfstruppeu zu stellen. Im Sommer 1812 trat er mit dieser gewaltigen Armee von 500000 Mann mit 1200 Geschützen durch Preußen den Marsch nach Rußland au. Napoleon fand in Rußland fast gar keine Gegenwehr, nur bei Borodino lieferte ihm ein russischer General eine Schlacht, welche dieser aber verlor. So konnte der Eroberer im September ungehindert in Moskau einziehen. Die Stadt war von den Russen gänzlich geräumt. Eben hatte Napoleon sich für den Winter einquartiert, als es an hundert Stellen auf einmal anfing zu brennen. Alles Löschen war vergeblich, man mußte eiligst die Flucht ergreifen. Jetzt hatte Napoleon Lust, mit den Russen Frieden zu

2. Die Praxis des zweiten Schuljahres in katholischen Volksschulen - S. 200

1914 - Köln : Bachem
200 Anhang. hin ?), Die Biene (Da steht das kleine Bienenhaus), Mutter Schwalbe (Die Schwalbe hat mit Müh' und Fleiß), Dorfmusik (Seite 97) u. a. Die bedeutendsten Schriften sind: Kinderlieder. Mainz (Kunze) (44 Illustrationen v. Fr. Wanderer). — Fünfzig Kinderlieder (mit Klavierbegleitung, komp. v. K. A. Kern), Mainz, ebenda. — Glückliche Kinderzeit. Ein Bilderbuch für Mädchen und Knaben im Alter von 6-9 Jahren. Musik wie vorh. v. Kern. Bremen (Heinsius). — Für unsere Kleinen. Gotha (Perthes). — Aus vier Reichen. Gotha (Perthes). — Nesthäkchens Zeitvertreib. Bremen (Heinsius). — Kleine Schul-Agende. Gotha (Schloeßmann). — Aus der Jugendzeit. Musik v. Kern. Gotha (Perthes). 4. Dinter, Gustav Friedrich (1760—1831). Geboren zu Borna in Sachsen als Sohn eines Rechtsgelehrten, besuchte die Fürstenschule zu Grimma und studierte dann in Leipzig Theologie. Zuerst Haus- lehrer, wurde er 1787 Pfarrer in Kitscher bei Borna, zehn Jahre später Seminardirektor in Friedrichstadt-Dresden, 1807 Pfarrer in Görnitz bei Borna. 1816 erging an ihn der Ruf als Konsistorial- und Schulrat nach Königsberg, wo er im Jahre 1831 starb. — Dinters Tätigkeit als pädagogischer Schriftsteller war nicht unbedeutend, wenngleich sie auch, je nach der Stellung des Kritikers, sehr ver- schieden gewertet wird. Jugendschriften im eigentlichen Sinne hat er nicht verfaßt, mit Dieffenbach, Hey, Schmid u. a. kann er nicht verglichen werden. Seine Gedichte sind meist nur Gelegenheitsgedichte, zum Teil zur Aufmunterung seines Sohnes geschrieben, und finden sich zerstreut in seiner Malwina, ein Buch für gebildete Mütter. In unseren Lesebüchern finden sich u. a.: Der Bär und die Bienen. (In Polen brummt ein wilder Bär.) — Der Trotz- kopf. (Ach Mutter, ach Mutter, wie bin ich fo krank.) — Der Käfer. (Ein kleiner Käfer schwirrte.) — Das Hühnchen. (Ein kleines Hühnervölkchen lief.) 5. Grimm, Jakob (1785—1863), geb. zu Hanau, besuchte das Lyzeum in Kassel und studierte von 18ö2—1805 in Marburg Jura. Nachdem er kurze Zeit im hessischen Kriegsministerium eine Stelle hatte, wurde er 1809 Bibliothekar des Königs Jerome Napoleon. Als später der Kurfürst von Hessen wieder zurückkehrte, berief er Grimm wieder in seine Dienste. Als Gesandtschaftssekretär machte er im großen Generalstabe den Zug der Verbündeten nach Frankreich mit und begleitete auch den hessischen Gesandten zum Kongresse nach Wien. Von Berlin erhielt er eine wichtige Sendung nach Paris. Hier sollte er die aus Deutschland verschleppten Handschriften zurück- holen. Nach seiner Rückkehr wurde er Bibliothekar in Kassel, 1829 Professor und Bibliothekar in Göttingen. 1811 kam er als Professor nach Berlin, wo er 1863 starb. 6. Grimm, Wilhelm (1786—1859), Bruder von Jakob Gr., studierte ebenfalls in Kassel und Marburg. Mit Ausnahme der Zeit von 1806—1814, da er durch Krankheit genötigt war, sich Schonung aufzulegen, war er als Bibliothekar und später Professor bei seinem Bruder in Kassel, Göttingen und Berlin. Die beiden Brüder Jakov und Wilhelm Grimm haben selbst keine Erzählungen für Kinder gedichtet, sondern sie haben sich durch ihre Sammlungen große Verdienste erworben. Wie Brentano und Arnim „Des Knaben Wunderhorn" herausgaben und so das deutsche Volkslied

3. Die Geschichte der letzten 50 Jahre - S. 388

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
388 35. Die verfassunggebenden Versammlungen in Deutschland. 1850 sein freisinniges Ministerium (Eberhard) entlassen und den entschieden reactionären Geheimrath Hassenpflug an die Spitze seiner Regierung gestellt. Nachdem dieser zwei Ständeversammlungen, von denen seine Finanzvorschläge verworfen worden, aufgelöst hatte, ord- nete er, ohne sich um die Zustimmung der Volksvertretung zu beküm- mern, die Forterhebung aller directen und indirecten Steuern an, und erklärte, als er damit bei den Gerichten auf Widerstand stieß, das ganze Land in Kriegszustand. Hassenpflug, -er mit seinen Ge- waltmaßregeln nicht durchgedrungen war, indem die gesammte „Staats- dienerschaft" und zuletzt selbst das Militär seine Anordnungen un- ausgeführt ließ, bewog den Kurfürsten zur Flucht von Kassel nach Frankfurt, unr die Hülfe des Bundestags in Anspruch zu neh- men. Von dort begab sich der Kurfürst mrt seinem Minister nach Wilhelmsbad, wo er einstweilen den Sitz seiner Regierung aufschlug. Der Bundestag sagte dem Kurfürsten Hülfe zu. Da Kurhessen sich damals vom engeren Bundesstaate noch nicht getrennt hatte, so blieb Preußen nur übrig, elltweder sich dem neuen Bundestag zu unter- werfen, oder dessen Dazwischenkunft mit Gewalt entgegenzutreten. Friedrich Wilhelm Iv. protestirte gegen den Bundesbeschluß und er- nannte den General von Radowitz zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten. Zugleich wurde ein preußisches Truppencorps in Westfalen zusammengezogen. Aber auch Oesterreich hatte ein Heer in Böhmen aufgestellt, über das Graf Radetzky den Oberbefehl über- nehmen sollte. Am 11. October kam der Kaiser Franz Joseph mit den Königen von Baiern und Württemberg, die eifrig auf die Poli- tik des österreichischen Cabinets eingegangen waren, in Bregenz zusammen, um mit ihnen die Vollziehung des Bundesbeschlusses zu verabreden. Ein baierisches Corps, von einem österreichischen Con- tiugent verstärkt, sollte in Kurhessen einrücken. Die Baiern besetz- ten Hanau und drangen auf der Straße nach Kassel vor. Da die Preußen die Etappenstraßen besetzt hatten, schien ein blutiges Zusam- mentreffen unvermeidlich, ward aber durch die Veränderung vermie- den, die unterdessen im preußischen Ministerium eingetreten war. Die Friedenspartei hatte am preußischen Hofe die Oberhand gewon- nen, der bisherige Minister des Innern, Manteuffel, übernahm die provisorische Leitung der auswärtigen Angelegenheiten. Bei dem Rückzuge der Preußen aus Kassel kam ihre Nachhut mit der baieri- schen Vorhut bei Bronzell (8. November) in Berührung. Es fielen von beiden Seiten einige Schüsse, ohne daß sich ein Gefecht entspon- nen hätte. Um der Wiederkehr so drohender Zerwürfnisse, wie zwi- schen Oesterreich und Preußen in der letzten Zeit sich erhoben hatten, vorzubeugen, begab sich der Minister von Manteuffel, der jetzt die leckende Hand im preußischen Cabinet geworden war, nach Olmütz, um mit dem Fürsten Schwarzenberg die noch streitigen Punkte aus- zugleichen. Die österreichische Politik trug in der dort geschlossenen Uebereinkunft (29. November) einen vollständigen Sieg davon, indem

4. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 457

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
74. Der siebenjährige Krieg in Deutschland. 457 geschlagen (7. September), Winterfeld selbst tödtlich verwundet. Gegen Ende October erhielt der König Nachricht von dem in dieser Jahreszeit nicht mehr erwarteten Vorrücken des Reichsheeres, dem eine Abtheilung Franzosen unter Soubise (Schwiegervater des Prinzen Cond6) beigegeben war, um das zuchtlose Heer und die dem Kriege abgeneigten Reichsfürsten im Zaume zu halten. Friedrich traf sie bei Roßbach an der Saale, in einer so festen Stellung, daß er es nicht wagen konnte, mit seinen 22,000 M. die 64,000 M. starken Feinde anzugreifen. Der Herzog von Hildburghausen wollte den König zum Rückzug über die Saale nöthigen und dann ungestört Winterquartiere beziehen. Am 5. November zog sich der rechte Flügel des Reichsheeres in einem weiten Bogen um den linken preußischen Flügel herum, als wollte er dem Könige den Rückzug nach der Saale abschneiden. Als er glaubte, das preußische Heer bereits völlig umgangen zu haben, brach der General Seidlitz, welchem, obwohl er der jüngste Reiter-General war, der König seine ganze Reiterei anvertraut hatte, mit seinen 38 Schwadronen hervor und sprengte die 52 feindlichen Schwadronen nach geringen Versuchen der Gegenwehr so, daß sie mit Verlust vieler Gefangenen bis über die Unstrut flüchteten. Von ihrer Reiterei verlassen, im Rücken jetzt von Seidlitz bedroht, versuchten die Feinde noch gegen das vom Könige selbst herangeführte Fußvolk anzurücken, mußten aber schon nach einer Viertelstunde in großer Unordnung die Flucht ergreifen. Diesen Augenblick nahm Seidlitz wahr, um mit der Reiterei in den Rücken der Feinde einzuhauen und deren Niederlage zu vollenden. Die Preußen verloren nur 373 Todte und Verwundete, ihre Feinde 6-—700 Todte, 2000 Verwundete, 5000 Gefangene (darunter gegen 300 Ofsiciere). Der König übergab den Oberbefehl der bis über die Unstrut vorgerückten Truppen dem Herzoge Ferdinand von Braunschweig und eilte nach Schlesien, wo seine baldige Gegenwart durch die Bedrängniß des Herzogs von Bevern dringend nothwendig war. Vertheidigung Schlesiens. Hier hatten die Oesterreicher durch die Einnahme der Festung Schweidnitz einen sichern Waffenplatz gewonnen und waren Meister des Gebirges und seiner Päsie. Der Herzog Karl von Lothringen, verstärkt durch das Nadasdy'sche Heer, hatte mit seiner Uebermacht (von 80.000 M.) den Herzog von Bevern, der kaum 30,000 M. hatte, angegriffen und ihn (22. Nov.) bei Breslau besiegt; zwei Tage später wurde der Herzog von Bevern von einem österreichischen Vorposten gefangen genommen und Breslau ohne Gegenwehr den Oesterreichern übergeben. Diese gedachten in Schlesien sichere Winterquartiere zu halten, der König aber sah wohl ein, daß er sie unverzüglich vertreiben oder den ganzen Besitz dieser Provinz auf immer aufgeben müsse. Er vereinigte sich mit dem Reste des Bevern'schen Heeres, hatte abev auch dann nur 32,000 M., während der Herzog Karl von Lothringen sich in einer sehr festen Stellung befand mit einem Heere von 80.000 M. erprobter und seit dem Tage von Kolin durch erfochtene Siege

5. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 460

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
460 Zweiter Zeitraum: 1648—1789. Friedrich Ii. fand dagegen wegen seiner erstaunenswürdigen Vertheidigung gegen so zahlreiche Feinde jetzt in England eben solche Sympathieen, wie 1741 die von allen Seiten angegriffene junge Maria Theresia, und erhielt zufolge eines Vertrages mit Georg Ii. (4. April 1758) eine Million Thaler englischer Subsidien. Dieser Vertrag wurde in den folgenden Jahren noch dreimal (zuletzt Ende 1760) erneuert. Die Feldzüge des Jahres 1758. In diesen wie in den folgenden Jahren bis zum Frieden war der Kriegsschauplatz ein doppelter: im westlichen Deutschland gegen die Franzosen (80,000 M.), welche ihre Kriegsbewegungen abgesondert von denen ihrer Verbündeten erhalten wollten, da sie bereits an den Frieden mit England (in dem gleichzeitigen Seekriege, s. Nr. 73) dachten, im östlichen Deutschland fast ausschließlich gegen die (75,C00) Russen und (122,000) Oesterreicher. Der König überließ den Krieg auf dem westlichen Schauplatze dem Herzoge Ferdinand von Braunschweig, der den beiden verbündeten Königen von England und Preußen durch Verwandtschaft nahe stand und die wichtigsten Eigenschaften eines tüchtigen Anführers in sich vereinigte: Muth und ruhige Geistesgegenwart, scharfsichtigen Blick für die Wahl des Angriffs, richtige Beurtheilung seiner Gegner und geschickten Tact in der Auswahl seiner nächsten Gehülfen. Diesem talentvollen Manne gelang es, die aus verschiedenen Volksstämmen zusammengesetzten, ungebildeten Truppen in kurzer Zeit zu einem Ganzen zu verschmelzen und mit einem Eifer zu beleben, wie er kaum in höherem Grade bei dem Heere des Königs zu finden war. Schon in der Mitte Februar eröffnete der Herzog den Feldzug gegen die in weiten Winterquartieren (von Goslar bis Verden) zerstreuten Franzosen (unter Elermont), welche er bis über den Niederrhein zurücktrieb. Im Anfange des Juni ging auch er unterhalb Emmerich über den Rhein, trieb die Franzosen vor sich her und schlug Le bei Crefeld (23. Juni), indem die französischen Unterbefehlshaber die ihnen ertheilten Befehle nicht ausführten und ihre Reiterei sich geradezu weigerte, einen Angriff zu machen. Der Marschall Eontades erhielt nun den Oberbefehl des Hauptheeres der Franzosen; ein kleineres französisches Heer unter Soubise drang von Hanau aus gegen Kassel vor. Deßhalb ging Ferdinand über den Rhein zurück und Eontades folgte ihm. Doch geschah nichts von Bedeutung, Ferdinand konnte, bei der Unthätigkeit, in welcher Soubise verharrte, die Vereinigung der beiden französischen Heere verhindern. Der sehnlichste Wunsch des französischen Ministeriums (Bernis) war baldigster Friede, da die Franzosen in diesem Jahre auf allen Meeren bedeutende Verluste erlitten. Allein die Marquise von Pompadour und die Kaiserin Elisabeth bestanden auf der Fortsetzung des Krieges.

6. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 463

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
74. Der siebenjährige Krieg in Deutschland. 463 Main und Lahn. Der Herzog hatte die Absicht, sich mit jedem der beiden französischen Heere besonders zu schlagen. Er griff, während Contades noch in Paris war und daher von dem großen Heere keine entscheidende Bewegung zu fürchten stand, Broglio's vereinzeltes Heer (die Main-Armee) bei Bergen unweit Frankfurt an (13. April), jedoch ohne Erfolg und mit bedeutendem Verluste. Die Franzosen feierten den abgeschlagenen Angriff als einen großen Sieg. Auf diese Nachricht kam auch Contades von Paris zu seinem Heere und beabsichtigte die Eroberung Hannovers als Entschädigung für die an England verlorenen Colonien (f. Nr. 73). Mit ihm vereinigte sich (bei Marburg) das andere Heer und Broglio. Der Herzog von Braunfchweig griff das vereinigte Heer bei Minden (1. Aug.) an, ehe es noch völlig geordnet war; seine Infanterie brach über eine völlig offene, von zahlreichem, feindlichem Geschütz bestrichene Ebene gegen die französische Cavallerie vor, wies mit unerschütterlichem Muthe alle Angriffe der sie überflügelnden und vorn und im Rücken andringenden Reiterei zurück und durchbrach dann den Mittelpunkt des französischen Heeres. Binnen zwei Stunden war der Sieg erkämpft, der dem hannoverschen Heere nur 2750 M. kostete, während die Franzosen über 7000 M. verloren. In dem erbeuteten Gepäcke fand man Briefe des Kriegsministers Belleisle, in welchen er Contades befahl, den ganzen Strich zwischen Weser und Rhein und der Lippe bis Kassel und Marburg völlig auszusaugen und vor den Winterquartieren Alles zur Wüste zu machen. Der Herzog Ferdinand ließ diese Briefe drucken, und sie erregten eben so sehr den Abscheu der Bevölkerung vor den Franzosen, als das Gefühl der Dankbarkeit gegen den Herzog Ferdinand, der sie vor solchem Unglücke bewahrt hatte. Feldzug gegen die Russen. Während der Herzog Ferdinand durch seine einsichtsvolle Thätigkeit über das Ungeschick und die Saumseligkeit seiner-uneinigen Gegner triumphirte, befand sich der König in einer weit weniger günstigen Lage. Die Russen unter Soltikow, 70,000 M. stark, - gingen Ende April über die Weichsel, doch hatte Soltikow so wenig, als vor ihm Apraxin und Fer-mor, Lust, viel zu unternehmen und glaubte überdies, Daun wolle die Russen aufopfern, ohne selbst etwas zu wagen. Indessen zog im Juli, von Daun geschickt, Laudon gegen die Lausig um zu den inzwischen bis Züllichau vorgerückten Rüssen zu stoßen. Diese Vereinigung seiner bedeutendsten Gegner suchte der König aus allen Kräften zu verhindern. Er gab daher den Oberbefehl über das ihnen entgegenzustellende Heer (von 28,000 M.) dem entschlossenen General Wedell, und zwar, um die älteren Generale, denen dieser vorgesetzt wurde, nicht zu beleidigen, unter dem Titel eines Dictators mit aller Machtvollkommenheit. Sobald Wedell die (72,000) Russen bei Kay unweit Züllichau traf, griff er sie (23. Juli), dem erhaltenen Befehle gemäß, sofort mit großem Ungestüm, und ohne Beachtung des ungünstigen Terrains,

7. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 590

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
590 Dritter Zeitraum: 1789—1815. um Alles zu unterdrücken, was andere Staaten beunruhigen könnte. Damit war der Bruch entschieden. Die National-Versammlung beeilte sich, den Krieg zu erklären (20. April), und obgleich das Heer in vollkommener Auflösung, ohne Waffen, Munition, Geschütze, war, sofort mit 40,000 M. in die nächste Nachbarprovinz, Belgien, einzufallen, weil man hoffte, die mit Oesterreich unzufriedene Bevölkerung würde die Franzosen jubelnd als Befreier empfangen. Unzufrieden waren die herrschenden Kreise hier allerdings, aber aus einem Grunde, der sie der ftanzösischen Revolution noch abgeneigter machen mußte als Oesterreich, weil man nämlich die alten Privilegien der Kirche und des Adels angetastet hatte. Beim ersten Anblick des Feindes flohen die französischen Truppen in wilder Auflösung bis nach Lille und Valenciennes und schrieen über Verrath ihrer eigenen Generale. Doch benutzte man diese Gelegenheit nicht, um über die nun offene Grenze in Frankreich einzubrechen. Der Feldherr, welcher das verbündete österreichisch-preußische Heer führte, war der Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig, ein Mann von unendlich viel Bedenken und Rücksichten, aber wenig Thatkraft und Geistesgegenwart, der mit dem Könige Friedrich Wilhelm Ii., welcher dem Namen nach an der Spitze stand, nie einerlei Meinung war. Dazu kam, daß die beiden deutschen Mächte eine ungelöste Frage im Rücken hatten, eine neue Theilumislsns (siehe S. 585), welche die eigenen Throne näher berühren konnte als der fremde Thron, der im Westen wieder aufgerichtet werden sollte. Der Herzog von Braunschweig ließ sich 'nun in einer unglücklichen Stunde verleiten, ein vom Marquis Simon im Geiste der verstocktesten Emigranten verfaßtes Kriegs-Manifest (vom 25. Juli) zu veröffentlichen, in welchem der ganzen französischen Nation mit Ausrottung, insbesondere ihrer Hauptstadt Paris mit Vertilgung vom Erdboden gedroht wurde, wenn die dem Könige und seiner Familie schuldige Ehrfurcht auch nur im mindesten verletzt werde. (Vergl. S. 553.) Der Feldzug in die Champagne, 1792. Der Einmarsch der Ver-. Kündeten in Frankreich wurde erst im August von Coblenz aus angetreten und ging, obgleich vom Feinde nicht behelligt, wegen der Schwerfälligkeit des Bagage- und Verpflegungswesens sehr langsam vorwärts. Die Festung Longwy ward am 23. August und Verden mit einer royalistisch gesinnten Bevölkerung am 2. September in Besitz genommen. Bei Valmy trafen die Preußen mit den Franzosen (unter Kellermann) zusammen (20. Sept.), aber es kam nur zu einer fruchtlosen Kanonade und dann zu Unterhandlungen, während Dumouriez sein Heer ansehnlich vermehrte, die Verbündeten dagegen durch Hunger und Noth aller Art (namentlich eine bösartige Ruhrkrankheit) die empfindlichsten Verluste erlitten, so daß bereits am 29. September der Rückzug über grundlose Wege und schwierige, durch Gepäck und Fuhrwerk versperrte Pässe angetreten wurde. Der Feldzug war verloren und das bereits gelockerte Bündniß der beiden deutschen Mächte

8. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 656

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
656 Dritter Zeitraum: 1789—1815. als daß die aus dem Brandenburger Thore prangende Siegesgöttin sammt ihrem Viergespann herabsteigen und nach Paris wandern mußte. Die eroberten preußischen Provinzen wurden nun ungesäumt in vier Departements eingetheilt, der obersten Verwaltung des General-Intendanten Daru untergeordnet, ihnen eine Kriegs-Contribution von 150 Millionen Franken auferlegt und mit der größten Strenge beigetrieben. Der greise, bei Auerstädt schwer verwundete Herzog von Braunschweig wurde auf Umwegen nach seiner Residenz gebracht. Von hier aus empfahl er sein Land der Menschlichkeit des Siegers. Aber die Antwort zeigte durch ihre Härte, selbst in Form und Ton, die gereizte Empfindlichkeit Napoleon's. Der Herzog, der nicht Kriegsgefangener sein wollte, bestand nun auf augenblicklicher Entfernung, trotz seiner Schmerzen. Man brachte ihn nach Ottensen bei Altona, wo er, auf neutralem dänischen Gebiete, in Folge des erschütternden Transports, am 10. November starb. In persönlicher Erbitterung gegen das stolze England, dessen Regierung allein sich beharrlich weigerte, die Kaiserwürde des corsischen Emporkömmlings anzuerkennen, beschloß dieser, da die geschützte Lage des Gegners vorläufig einen unmittelbaren Angriff nicht gestattete, den englischen Welthandel zu vernichten. So erging von Berlin aus (21. Nov. 1806) das Decret, durch welches die berüchtigte Eontinentalsperre angeordnet wurde. Demzufolge sollte aller Handel und Verkehr mit England aufhören, englische Unterthanen in den von französischen Truppen besetzten Gebieten als Kriegsgefangene behandelt werden, englische Waaren an jedem Orte der Confiscation verfallen. So weit ging die Leidenschaftlichkeit des Kaisers, daß er dieser Handelssperre rückwirkende Kraft beilegte und in allen Städten, die er auf seinen Zügen berührte, namentlich in Leipzig, die vorgefundenen, in früherer Zeit eingeführten und längst bezahlten Waaren fortnehmen und theilweife verbrennen ließ. Diese Bestrafung Englands sollte nicht eher aufhören, als bis dasselbe alle von ihm eroberten spanischen, holländischen und französischen Eolonieen zurückgegeben hätte. Als Napoleon bis Posen vorgerückt war, empfing er eine Deputation aus Polen, welche ihn als Wiederhersteller der polnischen Selbständigkeit begrüßte. Der Kaiser antwortete: „Zeigen Sie sich Ihrer Vorfahren würdig! Sie waren die Gebieter des Hauses Brandenburg; Sie befreiten die ganze Christenheit vom Joche der Türken. In Warschau werde ich Ihre Unabhängigkeit verkündigen." Dadurch erhielten die Russen und Preußen in der leicht erregbaren Nation einen neuen, nicht verächtlichen Feind, wogegen gleichzeitig Napoleon's Macht verstärkt wurde durch den Beitritt Kursachsens und der sächsischen Herzoge zum Rheinbünde. Während man sich an der Ostgrenze des Staates zu gewaltigen Kämpfen vorbereitete, suchten die Franzosen zugleich die noch nicht in ihre Gewalt gelangten preußischen Festungen zu erobern. Marschall Mortier erhielt den Auftrag, die kleine

9. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 240

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
Erster Zeitraum: 1492-1648. Thore erbrachen und die ©affen überfluteten. Zu dem Schauder des wüthenden Kampfes gesellte sich der Schrecken des Feuers. Mord und Flammen rasten wetteifernd in der Stadt, und Rauch und Qualm verhüllten die Gräuel und Schandthaten, die von den Siegern auf den Straßen, in den Häusern und Kirchen verübt wurden: 137 Fischerhütten an der Elbe, das Frauen-kloster und der Dom waren das Einzige, was von dem stolzen Magdeburg übrig blieb. Die Frage, wer das erste Haus in Magdeburg in Brand gesteckt, wird wohl ewig unentschieden bleiben. Ob Falkenberg den Bürgern den Rath gegeben, die Stadt (als ein frühes Moskau) in Brand zu stecken, bleibt ungewiß.*) Allgemein ward der König von Schweden beschuldigt, die Stadt preisgegeben zu haben. Es unterliegt keiner Frage, daß er durch rasches Vorrücken Magdeburg gerettet haben würde. Der König wälzte in einem Manifeste alle Schuld auf die Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen; Brandenburg habe ihm Spandau zu spät geöffnet, Sachsen ihm Wittenberg gänzlich verschlossen. Bald nachher brach Tilly in das Kurfürstenthum Sachsen ein, besetzte Merseburg, Naumburg, Weißenfels, Zeitz und lagerte vor dem befestigten Leipzig. Das sächsische Heer vereinigte sich mit dem schwedischen und der bisher unentschlossene Kurfürst fühlte nun Muth in sich, weil er an eines Helden Seite stand. Er und die Armee drangen auf sofortige Schlacht. Obgleich Tilly, der inzwischen Leipzig erobert hatte, noch erst Verstärkung unter Altringer erwartete, so nahm er doch die Schlacht bei Breitenfelv unweit Leipzig an, 17. Sept. 1631^ Pappenheim auf dem linken kaiserlichen Flügel sah, nach siebenmal erneuertem Angriffe und selbst verwundet, sich genöthigt, vor den Schweden zu weichen. Tilly hatte unterdessen die Sachsen geschlagen, aber Gustav Adolf fiel ihm in die linke Flanke und nahm die kaiserliche Artillerie, welche sofort gegen die Kaiserlichen selbst gewandt wurde: die kaiserliche Infanterie, durch die wiederholten Reiterangriffe in Unordnung gebracht, fing nun ebenfalls an zu weichen. Damit war die Schlacht entschieden. Die Kaiserlichen ließen 7000 Todte auf dem Schlachtfelde und 3500 Gefangene in des Siegers Händen. Weniger blutig war der Verlust der Sieger gewesen: 3000 Sachsen und 1500 Schweden waren die geringen Opfer, mit denen Gustav Adolf diesen Sieg erkaufte. Verwundet rettete sich Tilly nach Halberstadt. Zweierlei Wege hatte Gustav Adolf jetzt vor sich: Er konnte durch Böhmen und Mähren nach Wien und durch Franken an den Rhein und nach Baiern gehen. Er that beide Schritte zugleich. Die Sachsen sollten die unmittelbare Bekämpfung des Kaisers in seinen Erblanden übernehmen *) Nach den neuesten Untersuchungen K. Wittich's (Magdeburg, Gustav Adolf und Tilly, 2 Bde., 1874) hat weder Gustav Adolf noch Tilly die Stadt anzünden lassen, vielmehr hat Oberst Falkenberg den Untergang der Ergebung vorgezogen und die große Mehrzahl der Magdeburger Bürger wider ihren Willen geopfert.

10. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 462

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
462 Zweiter Zeitraum: 1648—1789. kirch in der Lausitz vor; er selbst wollte vor Tagesanbruch (14. Oct.) die Hauptstettung der Preußen angreifen, während Laudou den rechten preußischen Flügel umgehen sollte. Die Oesterreicher näherten sich am Abend vorher bei tiefer Finsterniß in aller Sülle dem Lager der Preußen, die auf Befehl des Königs, gegen alle Vorstellungen der Generale, sorglos ruhten, selbst die Reiterei hatte abgesattelt. Der sonst so wachsame König, nur mit seinen eigenen strategischen Ideen beschäftigt, vernachlässigte die gewöhnlichen Sicher-heitsmaßregeln, indem er Daun keine Offensive gegen ihn zutraute. Doch mit dem Schlage 5 Uhr begannen die Croaten Landon's und Daun's Fußvolk den Angriff, aus dem sich ein ernstes Treffen entwickelte. Die Preußen verloren über 9000 M. (die Oesterreicher über 5000 M.). Wichtige Folgen hatte die kurze, aber blutige Schlacht nicht; denn sie führte nicht zu der beabsichtigten Vereinigung der Oesterreicher mit den Russen. Seydlitz deckte mit seiner gefammten Reiterei den geordneten Rückzug nach Schlesien, welchen Daun nicht durch Verfolgung störte. Der König nahm das Winterquartier in Nieder-Schlesien, sein Feldherr Fouquö in Ober-Schlesien, der Prinz Heinrich in Sachsen. Drei Jahre hindurch war der Krieg mit großer Uebermacht gegen Preußen geführt, eilf Schlachten waren geschlagen, Deutschland größtenteils verwüstet und ausgesogen und dennoch kein entscheidendes Ergebniß herbeigeführt worden. Erst im folgenden Jahre sollte sich die Gefahr, welche dem Könige, seinem Staate und seinem Heere von seinen beiden nordischen Nachbarn drohte, vollständig entwickeln. Die Feldzüge des Jahres 1759. Friedrich konnte die Mittel zur Fortsetzung des Krieges aus seinen, theils von den Feinden besetzten, theils ausgesogenen und verheerten Ländern nicht entnehmen; er sah sich daher genöthigt, die in seinen Händen befindlichen Länder seiner Gegner auf das härteste zu belasten, namentlich mußte Sachsen, welches er für ein erobertes Land erklärte, die gewaltsamsten Erpressungen (12,000 Recruten und für 10 Mitt. Thlr. Lieferungen) erdulden, llebrigens war die große Uebermacht feiner Feinde, welche in diesem Jahre 350,000 M. ausstellten, zum Theil (wie früher) mehr scheinbar als wirklich vorhanden; die gegen ihn verbündeten Höfe konnten sich über den allgemeinen Plan des Feldzuges schwer einigen und die Feldherren waren noch uneiniger als die Höfe. Der Krieg auf dem westlichen Schauplatze. Der Herzog von Braunschweig eröffnete, wie im vorigen Jahre, den Feldzug. Das französische Hauptheer (die Rhein-Armee) unter Contades lag in weitläufigen Quartieren zwischen dem Niederrhein und der Maas, ein kleineres Heer unter Soubise, dann unter Broglio — ohne Zweifel dem tüchtigsten Generale, den die Franzosen in diesem Kriege nach Deutschland geschickt haben — zwischen
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