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1. Geschichte des Mittelalters - S. 92

1861 - Freiburg : Herder
92 Geschichte des Mittelalters. § 275. Die Deutschritter begannen unter ihrem Hochmeister, Hermann von Salza, den Kaiser Friedrich Ii. in den Reichsfürsten- stand erhob, die Eroberung des noch heidnischen Preußen und vollen- deten sie nach 53jährigem blutigem Kriege. Ein anderer Ritterorden, die Schwertbrüder, 1202 in Livland gestiftet, der stch mit dem Deutsch- orden vereinigte (1237) unterwarf Esthland, Livland und Kur- 1410. land. Durch die unglückliche Schlacht bei Tannenberg gerieth der Deutschorden unter polnische Oberlehensherrlichkeit, 1525 schloß sich ^er Großmeister Albrecht von Brandenburg der Reformation an Preußen, und machte Preußen zu einem Erblande; auch in den drei andern Ostseeländern machte die Ritterschaft aus den Ordenslehen Erbgüter und ging im 18. Jahrhundert in Rußland auf. Im anderen Deutsch- land verlor der Orden seine Güter durch die französische Revolution und Napoleon und ist nur noch in Oesterreich erhalten. Wie ritterliche Poesie oder der Minnesang. § 270. Das ganze Wesen des Ritterthums in seiner Blüte wie in seiner spätern Entartung spiegelt sich in einer eigenthümlichen poeti- schen Literatur ab, deren Träger und Pfleger Ritter und Höfe, deren Stoffe ritterliche Thaten und Tugenden waren. Diese ritterliche oder Hoffsche Dichtung trat als Kunstpoesie im Gegensätze zur Volks- dichtung auf, am frühesten in Südfrankreich und im nordöstlichen Spa- nien (troubadours). In Nordfrankreich und England wurde vorzugs- weise die ritterliche Heldendichtung gepflegt, welche ihren Stoff aus dem Sagenkreise Karls des Großen, des walisischen Hclden- königs Artus (Arthur) und des hl. Grals (nach der Legende die Schüssel des hl. Abendmahles) nahm, oder Helden aus der heidnischen Vorzeit wie Alexander den Großen und Aeneas zu christlichen Rittern umschuf. In Deutschland trieb sie zur Zeit der Hohenstaufen ihre schönste Blüte in Heinrich von Veldegge, Wolfram von Eschenbach, Hartmann von der Au, Walter von der Vo- gelweide, Konrad von Würzburg und Gottfried von Straßburg; die Namen der Dichter des Liedes „der Nibelungen" und „der Gudrun" sind unbekannt, sie lebten jedoch in dieser Zeit. (Man kennt etwa 160 Namen von Minnesängern.) Die Bürger. § 277. Die Kreuzzüge brachten das Abendland und Morgenland Handel, in einen lebhaften Handelsverkehr; denn der Krieg wurde durch Waffenstillstände unterbrochen und die verschiedenen mohammedanischen Reiche waren selten gleichzeitig mit den Christen im Kampfe. Den größten Nutzen hatten die italienischen Seestädte, besonders Venedig, Genua und Pisa, welche den größten Theil Europas mit den Er- zeugnissen des Morgenlandes versorgten und die Ausfuhr dahin ver- mittelten, die hauptsächlich in Leinwand und Pelzwaaren bestand. Mit den Italienern verkehrten zunächst die süddeutschen Städte: Augs- burg, Ulm, Lindau, Konstanz, Regensburg, Wien rc. und versorgten die norddeutschen, welche wieder nach England, die skandi- navischen Länder, Polen und Rußland verkehrten. Die Kaufleute bil- Die Hansen, deten geschlossene Verbindungen, welche im allgemeinen Hansen

2. Geschichte des Mittelalters - S. 130

1861 - Freiburg : Herder
130 Geschichte des Mittelalters. Guttenberg legte indessen eine eigene Druckerei an, starb aber 1468. Die anfangs geheim gehaltene Kunst verbreitete stch schnell (1465 nach Italien, Frankreich 1469, England 1474, Spanien 1475, Schweden 1483 rc.) und gab dem geistigen Leben, besonders auch dem Schul- unterrichte, die gewaltigste Anregung. Die klassischen Studien. § 394. Um diese Zeit wurde das Studium der Klassiker, namentlich der griechischen, wieder ausgenommen und dadurch die alte Welt (man nannte Amerika die neue) gleichsam neu entdeckt. Den ersten Anstoß gaben ausgewanderte Griechen, z. B. ein Chrysolo- ras, Laskaris, Argyropulos rc., welche in Italien die Sprache ihrer Väter lehrten und Homer, Platon rc. mit ihren Schülern lasen. Diese Werke wurden mit Begeisterung ausgenommen, das Sprachstudium und die Alterthumskunde neu belebt, die alten Wissen- schaften wieder erforscht und dadurch gleichsam eine Schatzkammer für Dichter, Redner, Geschichtschreiber und Künstler, Staatsmänner, Krie- ger und Philosophen eröffnet. Hauptsitz dieser Studien (der sogenann- ten humanistischen) war Italien, besonders Florenz und Rom, doch folgten Deutsche, Franzosen und Engländer wetteifernd nach. Es ist aber nicht zu leugnen, daß das Studium der Klassiker nicht wenige Hu- manisten auf Abwege führte, nämlich zu einseitiger, übertriebener Be- wunderung der Alten, zu ungerechten Angriffen auf die mittelalterliche Bildung, selbst zu Anfeindung und Verspottung kirchlicher Lehren und Einrichtungen. Poesie und Geschichtschreibung. § 395. Diese blühten mit den klassischen Studien neu auf und auch da ging Italien ruhmvoll voran. Die Reihe seiner großen Dichter beginnt schon früher mit Dante Alighieri (-f 1321), der in seinem erhabenen Gedichte „La divina Commedia“ die Ideale des Mittel- alters verherrlicht und deren Verlust durch den Streit des Kaisers mit dem Papste betrauert. Ihm folgen in weiterer Ferne Petrarka, Torquato Tasso und der leichtfertige Ariosto. Die neue Geschichtschreibung eröffnete Villani in Florenz, wo sie Nik. Macchiavelli zur Vollendung brachte; in Deutschland hauptsächlich Ioh. Thurmayr (genannt Aventinuö, ein Bayer) und Aegidius Tschudi, aus Glarus. Die schönen Künste. K 396. Malerei, Bildhauerei und Baukunst blühten unter dem Einflüsse der klassischen Studien auf; sie trugen früher das ernste Gepräge des Mittelalters, setzt näherten sie sich der antiken Darstellung, zum Theil auf Kosten der christlichen Weltanschauung. Gegen das Ende dieses Zeitalters und im Anfänge des neuen blühten: die Ka- racci, Leonardo da Vinci, Mich. Angelo Buonarotti, Korregg io, Tizians, Rafael Sanzio, in Deutschland die Maler Van Eyk, Holbein, Albrecht Dürer; Peter Bischer, der Erzgießer, Sürlin, der Bildschnitzer; die Glasmalerei, die am Schluffe des Zeitraumes in voller Blüte stand, gerieth bald in Verfall.

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 110

1861 - Freiburg : Herder
Dicvölkcr-- wandcrung der Neuzeit. 110 Geschichte der neueren Zeit. aneignen, ohne daß es selbst aufhört ein barbarisches zu sein und die europäische Kultur annimmt. Durch die neue Kriegskunst wurde der Sieg der Kultur über die Barbarei entschieden; daher hörten die Osmanen auf den christlichen Staaten gefährlich zu sein, ver- schwanden die Raubflotten der Barbaresken vom Mittelmeere, und wurde es den Europäern möglich, in Asien und Amerika große Länder zu erobern und förmliche Kolonialreiche zu gründen. Vasko de Gamas und Christoph Kolombos Entdeckungen öffneten den Europäern eine neue Welt; es begann die neu.e Völ- kerwanderung, welche noch jetzt sortdauert, die nicht gleich der mit- telalterlichen eine Kulturwelt zertrümmert, sondern die christliche Kultur in die Wildnisse Amerikas und Australiens so wie in die Ruinen Asiens trägt und die Geschicke der Völker umgestaltet. Es entwickelte sich der Verkehr Europas mit den anderen Erdtheilen, der Welthandel, und in Folge davon gewann der Gewerbfleiß eine Ausdehnung, daß der kleinste und ärmste Erdtheil, Europa, nicht nur der mächtigste, sondern auch der reichste wurde. Die neue Ärmst und Wissenschaft. § 291. Das wetteifernde Ringen der europäischen Völker, zu welchen sich Spanien, Portugal, Holland, England und Frankreich der Reihe nach erhoben, bildete nicht nur Feldherrn und Seefahrer, sondern erregte jede geistige Kraft, namentlich auch den poetischen Geist der Nationen, und durch die Presse wurde der Reich- thum jedes großen Geistes in kurzer Zeit zum gemeinschaftlichen Besitze der Völker. In Spanien dichteten Lope de Vega Ci 1635), Kal- deron de la Barka (1- 1687), Cervantes Saavedra Ci 1616), die portugiesischen Heldenfahrten nach Afrika und Indien besang Ka- moöns Ci 1579). Unter Elisabeth erhob sich in England William Shakespeare Ci 1616), der König des neuen Dramas, unter Karl I. dichtete Milton Ci 1675) „das verlorene Paradies"; ihnen folgten Dichter wie Dryden (-j- 1701), Pope Ci 1744), Thom- son (f 1748) ic., so daß die englische poetische Literatur wie ihre prosaische als die größte der neuen Zeit dasteht. Von der Blüte der französischen Literatur und, Kunst ist oben die Rede ge- wesen, sie wurde in Folge der politischen Bedeutung Frankreichs zur Weltliteratur. In dem zerrütteten, mißhandelten Deutschland dagegen war ein poetischer Aufschwung nicht möglich; von der unzer- störbaren Kraft des deutschen Geistes zeugten jedoch die religiösen Lie- der des Jesuiten Friedrich von Spee Ci 1635)sowie des Angelus Silesius Ci 1677), während gleichzeitig Paul Gerhardt Ci 1675) die besten protestantischen Kirchenlieder dichtete; auch der Namen Flem- ming Ci 1640), Gryphius Ci 1664), Opitz Ci 1639) und Logau (f 1656) wollen wir nicht vergessen. Eine matte, flache Zeit bezeichnet Gottsched Ci 1766), dem die Schweizer Breitinger und Bodmer entgegentraten. Die klassische Periode der deutschen Litera- tur begann mit Klopstock Ci 1803), G. E. Lessing Ci 1781), Wiuckelmann Ci 1768), G. Herder Ci 1803), G. A. Bürger Ci 1794), Hölty Ci 1776), Christian und Leopold von Stol-

4. Geschichte der Alten Welt - S. 80

1860 - Freiburg : Herder
80 Geschichte der alten Welt. Griechische Kunst und Wissenschaft vor den perserkriegen. § 231. Die Griechen gestanden es willig ein, daß ste den altern Kulturvölkern des Orients vieles verdankten, aber in dem Zeitraum von Homer bis zu den Perserkriegen, den wir auf 400 ansetzen dürfen, hatten die Griechen die Aegyptier, Phönikier, Babylonier re. in der Hauptsache schon weit überholt. So müssen die griechischen Kriegs- Schiffbau, schisse entschieden besser gebaut gewesen sein, als die phönikischen, sonst hätten die Griechen die Seeherrschaft nicht erringen können; schon um das Jahr 700 v. Chr. baute Aminokles aus Korinth Triercn (Dreiruder) und als Darius auf dem Feldzuge gegen die europäischen Skythen sein Heer über den Bosporus bringen wollte, war es kein Phönikier, sondern der Samier M a n d r o k l e s, welcher eine Schiffbrücke über' die Meerenge, die wegen ihrer starken Strömung bekannt ist, Baukunst, legte. Die ägyptischen Tempelsäulen mögen den Griechen als Vorbilder gedient haben, die Schönheit der dorischen und jonischen Säulenord- nung ist aber doch Erzeugniß des griechischen Geschmackes, wie der griechische Tempel mit seinem Giebel und Dache die selbstständige Entwicklung der griechischen Architektur beweist (Cherstphron vom kre- tischen Knossus Laute den ersten großen griechischen Tempel, den der Artemis zu Ephesus um die Zeit der ersten Olympiade, der Samier Rhökus den der Hera in Samus um 640 v. Ehr.). Aehnlich verhält Bildende es stch mit der Skulptur; die ältesten Götterbilder waren rohe, Künste. dreieckige, viereckige, kegelförmige Steine, Holzpfeiler u. s. w. ; die Holzschnitzer näherten stch aber mehr und mehr der bildlichen Dar- stellung und während die Aegyptier auf der unter Ramsès Ii. erreich- ten Stufe stehen blieben, hat stch in Griechenland vor den Perserkriegen bereits eine äginetisch-dorische und eine jonisch-attische Schule der Bildhauerei ausgebildet, ist von Rhökus auf Samus, wo frühe schöne Thonwaaren gefertigt wurden, der Erzguß erfunden. s 232. Die Poesie entwickelte stch während dieses Zeitraums Epische Dich- allseitig; die sogenannten kyklischen Dichter behandelten den ganzen tung. Kreis des Göttermythus und der Heroensage und ergänzten insbesonders den homerischen (die berühmtesten waren Eumelus, Stasinus, Lesches,Arktinus, Eugamon, Kinäthon, am Schluffe Pi fand er und P a n y a s i s) ; fast alle gehörten dem griechischen Asien an, erreichten den Homer aber keineswegs, denn die epische Dichtung wird mehr und mehr künstlich, je weiter der Dichter von der Heldenzeit entfernt steht. Religiöse Besonders blühte während dieses ganzen Zeitraums die religiöse Dichtung ^0^. ste verkündete theils die Lehre von der Abstammung der Götter und ihrem Walten, sowie die Pflichten des Menschen gegen dieselben (Hesiodus von Askrä in Böotien, wahrscheinlich im neunten Jahr- hnndert v. Ehr., in seiner Théogonie), theils pries ste dieselben in Hym- nen, von denen eine Anzahl sogenannter homerischer erhalten ist. An die religiöse Poesie schloß sich die didaktische (belehrende) an: die reli- giös-moralische (Hesiod in dem Gedichte „Werke und Tage"); die g nomische, welche in Denksprüchen (Gnomen) Frömmigkeit, Weis- heit und Klugheit lehrt (Theognis aus Megara, Phokylides aus Milet, der berühmte Solon); die politische (die Gesetze des Lykurg in Sparta, des Zaleukus in Lokri, des Charondas zu Katana waren

5. Geschichte der Alten Welt - S. 81

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 81 in Verse gebracht, wie auch die delphischen Orakelsprüche in Versen ge- geben wurden, Tyrtäus in Sparta, Solon in Athen wirkten durch eigene Lieder aus den Entschluß der Spartaner und Athener). Hieher gehört auch die Fabel (orientalischen Ursprungs, angeblich zur Zeit Solons von dem phrygischen Sklaven Aesopuö nach Griechenland verpflanzt), und die Satire, von dem Parier Archilochus erfunden um 700. und der Sage nach mißbraucht, sowie auch von Alkäus. um 600. Die lyrische Poesie trieb damals schon alle ihre Blüten, denn Lyrische das Leben des griechischen Bürgers, das zu seinem größten Theile in Dichtun- Gymnastik, Waffenübung, Krieg, Volksversammlung, Parteikampf, reli- 9cn’ giösen und politischen Festen, auch bei Gastmahl und Gelag, zugebracht wurde, mußte eine Erregtheit des Gemüthes Hervorbringen, welche den Orientalen so fremd ist als den abendländischen Völkern, und fand im Liede ihre natürlichste Aeußerung. Die Reihe der Lyriker beginnt um 700 v. Ehr. und weist die hochberühmten Namen auf: Kallinus aus Magnesia, Alkman aus Sardes, Terpander, Arion, Alkäus, Sappho, Erinna (alle fünf auf Lesbus geboren), Mimnermus von Kolophon, Stesichorus aus Himera, Jbykus von Rhegion, Anakreon aus Teos, Simonides von Amorgus, Simo nid es von Keos. Gleichzeitig wurde auch die Metrik (Archilochus wird als Erfinder des jambischen Versmaßes genannt) und Musik vervollkommnet (Terpander, Pythagoras). § 233. Eine eigentümliche Schöpfung des griechischen Geistes ist die Philosophie (Liebe zur Weisheit), d. h. die denkende Betrach- Gründe des tung der Dinge um dieselben in ihren letzten Gründen zu erklären. Die ^'^ommens Griechen hatten keine heiligen Bücher, wie z. B. Aegyptier, Babylonier, ^ie. ' ° Phönikier, in welchen die Lehre von der Entstehung der Welt, ihrer Erhal- tung und ihr endliches Schicksal enthalten war, sondern ihr Glaube beruhte auf den Ueberlieferungen der ältesten Dichter (Homer, Hcsiod), auf den Sagen, die mit den ältesten Heiligtümern verbunden waren, die alle mit einander kein vollendetes System des Glaubens bildeten, sondern sich vielfach widersprachen, weil sie verschie- nen Ursprungs waren, und dieser Widerspruch steigerte sich durch die zunehmende Bekanntschaft mit andern Religionen, besonders mit der ägyptischen. Die griechischen Denker versuchten es daher den Urgrund des Seins und Lebens zu ermitteln, indem sie die Mythen deuteten und ergänzten. Als der erste Philosoph gilt Th ales aus Milet, der zugleich um 600. als Mathematiker und Astronom thätig war; auf seinem Wege schritten seine Landsleute Anarimander und Anaximenes weiter und am Ende dieses Zeitraums Anaragoraö aus Klazomenä, der bereits nach 500. mit dem Volksglauben in Widerspruch gerieth. § 234. Einer der berühmtesten Philosophen des Alterthums war Pythagoras von Samos; er soll in Aegypten von den Priestern in sechsten ihre Weisheit eingeweiht worden sein und hatte jedenfalls viel von dem fag^rutntclt orientalischen Wesen in sich ausgenommen, obwohl wir von seinem Le- den und seiner Lehre wenig sichere Kenntniß haben. Er glaubte an eine harmonische Weltordnung, deren Seele die Gottheit ist, nannte die Pythago- menschliche Seele einen Ausfluß der Gottheit, die Tugend die Harmo- räismns. nie der Seele; auch soll er eine Seelenwanderung gelehrt haben. Die höhern Begriffe bezeichnte er als mathematische Größen; die Musik und Bumüller, Weltg. ß

6. Geschichte der Alten Welt - S. 91

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 91 mit einem Umfang von 56 % Stadien, die beide durch die sogenannten langen Mauern (von 40 und 35 Stadien) mit einander verbunden waren; alle Festungswerke waren von solcher Stärke und Höhe, daß die nicht zum Auszug bestimmte Mannschaft für die Vertheidigung voll- kommen hinreichte. Innerhalb dieser Mauern wohnten in mehr als 10,000 Häusern (nach einer Schätzung) ungefähr 180,000 Menschen, in ganz Attika aber gegen 500,000, worunter 90,000 Bürgerliche, 45,000 Metöken, 360,000 Sklaven waren. Die Metöken betrieben besonders Handel und Fabriken, letztere hauptsächlich durch Sklavenarbeit, wie auch die reichen Bürger ihre Metallgruben im laurischen Berge, in Thrakien u. s. w. durch Sklaven ausbeuteten. § 265. Die Häuser auch der reichsten Bürger waren sehr einfach; dagegen schmückte Perikles die Stadt mit öffentlichen Gebäuden und Kunstschätzen auf das herrlichste. Auf der Burg bauten Iktinus und Kunstschätze. Kallikrates in zehn Jahren den neuen Tempel der Stadtgöttin, das Parthenon, eines der edelsten Gebäude aller Zeiten; der große Bild- hauer Phidias zierte es mit Skulpturen, welche noch heute bewundert werden (die uns erhaltenen brachte Lord Elgin in das britische Mu- seum); die Bildsäule der Göttin arbeitete er aus Elfenbein und Gold, und letzteres war so angebracht, daß es im Nothfalle hinweggenommen werden konnte. Auf die Burg führten die Propyläen, eine pracht- volle Marmvrtreppe mit einem fünf Säulenhallen bildenden Thore und zwei Seitengebäuden (von Mnesikles erbaut, sie kosteten 2012 Talente). Außerdem erbaute Perikles das Odeon zur Aufführung poetischer und musikalischer Wettstreite, Hallen, Brunnen, Gymna- sien re.; er beschäftigte nicht nur Tausende von Taglöhnern und Hand- werkern, sondern auch zahlreiche Künstler: Bildhauer, Maler, Erzgießer, Architekten; die griechische Kunst entfaltete sich dadurch zur schönsten Blüte, und Athen wurde zur Kunstschule Griechenlands und der alten Welt. § 266. Es wurde auch der Sammelplatz der Dichter und Sän- ^hen die ger; denn nirgends wurden die Feste der Götter herrlicher began- ^vorche- gen als in Athen, und es war eine der Leistungen reicher Bürger, auf lichenkuliur. eigene Kosten einen Festchor aufzustellen (eine solche Choregie kostete beinahe ein Talent). Das Theater hatte in der guten Zeit Griechen- lands eine hohe Bedeutung, denn es war eine Art Bildungsanstalt; Perikles öffnete auch den armen Bürgern den Zutritt, indem sie aus einer eigenen Kasse (Theorikon) das Eintrittsgeld erhalten konnten. Da- mals lebten in Athen die großen Tragiker Aeschylus, Sophokles und Euripides, sowie die Meister der alten Komödie: Aristopha- nes, -Eupolis und Kratinus. Daß die Beredtsamkeit außer- ordentlich gepflegt wurde, versteht sich von selbst; daher fanden sich auch die besten Lehrer der Beredtsamkeit und Sprache in Athen ein, sowie Philosophen jeder Schule. § 267. So wurde Athen der Mittelpunkt des geistigen Lebens jener Zeit und das athenische Volk das gebildetste, das bis jetzt auf der Erde lebte; aber dabei war cs auch leichtsinnig, müßiggängerisch und Schattcnsci. übermüthig, daher den Künsten der Demagogen leicht zugänglich, sobald Männer fehlten, wie Perikles, der durch seine Ueberlegenheit als Feld- herr und Redner, durch seine allseitige Bildung und erprobte Uneigen-

7. Geschichte der Alten Welt - S. 195

1860 - Freiburg : Herder
Das römische Kaiserreich. 195 lästina verödet, da zudem viele Juden, welche dem Verderben entran- nen, nach Spanien deportiert wurden. Bar Kochba fiel bei der Er- stürmung des festen Bethar (zwischen Samaria und dem Meere), Akiba wurde gefangen und grausam zerfleischt; mit den letzten Athem- zügen betete er während der Marter das sogenannte Schema („Höre, Israel, Jehova unser Gott, Jehova ist einer!" 5. Mos. 6, 4.). Arrius Antoninus Pius (138—161 n. Ehr.). § 595. Hadrian starb 138 und wurde in dem von ihm erbauten ungeheuren Grabmal (mol68 Hadriani, die Engelsburg) beigesetzt; ihm folgte sein Adoptivsohn Arrius Antoninus Pius, ein vortrefflicher Regent, der Hadrians Friedenspolitik fortsetzte, Recht und Gesetz auf- recht erhielt, die öffentlichen Schulen und die seit Trajan aufge- kommenen wohlthätigen Anstalten unterstützte und erweiterte. Markus Aurelius Antoninus (161 —180 n. Ehr.). § 596. In diesem hatte Antonin einen würdigen Nachfolger adop- tiert, in L. Berns aber, dem andern Adoptivsohn, dem Mark Aurel eher ein Hemmniß als eine Unterstützung gegeben (doch starb derselbe bereits 169). Von Natur friedlich mußte M. Aurel trotzdem die größte Zeit im Feldlager zubringen; denn in Asien brachen die Parther die Verträge, wurden jedoch von den Feldherrn des Kaisers glänzend be- siegt und zum Frieden genöthigt. Gefährlicher waren die Barbaren 161—165 nordwärts der Donau: Markomannen, Quaden, Hermundu-Ehr. ren, Vandalen, Longobarde», Gothen, die sarmatischen Ja- zygen re. Sie überschwemmten die Gränzprovinzen und drangen sogar bis Aquileja vor; der Kaiser mußte das Heer durch Sklaven und Bar- baren ergänzen, da neben dem Kriege auch die aus dem Partherkriege mitgebrachte Pest die Legionen mehr als zehntete. Er siegte in man- chem harten Kampfe, ging in Pannonien über die Donau und nöthigte die Barbaren zum Frieden. Aber vier Jahre später brachen sie ihn tu. schon wieder. Sie erlitten zwar durch den Kaiser eine große Niederlage, 179. dieser starb aber schon 180 zu Vindobona (Wien), als er sich zu einem Feldzuge nach Böhmen vorbereitete. Die Uachblüte der römischen Literatur. § 597. Die Schreckensherrschaft von Tiberius bis Vespasian Heidnische drückte schwer auf alles geistige Leben in Rom, doch wurde dasselbe nie ^lteratnr. ganz erstickt; so gehören dieser Periode der treffliche Satiriker Per- sius, der Lehrer der Beredtsamkeit Quintilianus, der Epiker Lu- kanus, der Philosoph Seneka an, welcher stoische Philosophie mit dem Leben am Hofe eines Klaudius und Nero vereinigen zu können glaubte. Unter den Flaviern dichteten Valerius Flakkus, Silius Jtalikus und Statiuö, drei Epiker von untergeordnetem Range; schrieb der ältere Plinius sein gelehrtes Werk „Uistoria naturalis“ und lehrte der Philosoph Ep i kt et, der edelste Stoiker. Trajans Freund war der feingebildete jüngere Plinius; zu jener Zeit verfaßte Plu- ta rch aus Chärouea seine Lebensbeschreibungen großer Männer, Sue- toniuö Tranquillus die der Cäsaren von dem C. Julius bis Domi- 13 *

8. Geschichte der Alten Welt - S. 182

1860 - Freiburg : Herder
182 Geschichte der alten Wett. erhaltenen Werke des Krispus Sallustius, des Kornelius Nepos, T. Livins und die Commentarien Casars beweisen. Dichtkunst. § 561. Auch die Poesie der Römer ist gänzlich von dem griechi- schen Elemente durchdrungen; die römische Religion hatte keine My- then, die religiösen Gesänge waren uralt und erbten unverändert von einem Geschlechte zum andern fort; auch die Lieder, welche in alter Zeit bei Familienfesten zu Ehren der Vorfahren gesungen wurden, fanden keinen Dichter, der sie in ein Epos umschuf, sowie die soge- nannten At ella neu, eine Art dramatischer Poffen, nicht zu einer römischen Komödie führten (Livius Andronikus, ein griechischer Freigelassener, En. Nävius, ein Kampaner, M. Attius Plautus, ein armer Umbrer, P. Terentius Afer, ein karthagischer Freigelasse- ner, arbeiteten ihre Komödien nach griechischem Muster aus). Die Spott lie der, mit welchen selbst die triumphierenden Feldherrn von ihren Soldaten nicht verschont wurden und die sogenannten fcscenni- nischen Lieder bei Volksfesten gaben der Satire den Ursprung, jenem Lehrgedichte, welches die menschlichen Verkehrtheiten lächerlich macht (Lu- cilius, der Freund des jüngern Scipio Afrikanus, Horatius Flak- kus, zur Zeit des Augustus). Ennius, ein Grieche aus dem kam- panischen Rudiä, von dem ältern Scipio beschützt, schrieb Dramen, wahrscheinlich nur Umarbeitungen griechischer, besonders euripidischer Stücke; sehr geschätzt waren dagegen seine „Anuales“, eine epische Be- handlung der römischen Geschichte. Unter Augustus verfaßte P. Vir- gilius Maro die „Aeneis“, das vollendetste Epos der lateinischen Sprache, das auch in den Schulen des Mittelalters ein Lieblingsbuch blieb. Die lyrische Poesie blühte gleichzeitig aus; Katullus, Ti- bullus und Propertius sahen noch die letzten Jahre der Republik, Q. Horatius Flakkus, der in seinen Oden dem Fluge des Pindar zu folgen strebt, focht bei Philippi in dem Heere des Brutus, huldigte aber später dem Augustus aufrichtig und lehrte in seinen Satiren und Episteln die praktische Lebensweisheit als Jünger der Schule des Aristipp. Weichliche Sinnlichkeit und üppige Phantasie bei vielseitiger Bildung und außerordentlicher Gewandtheit im Versbau kennzeichnen den P. Ovidius Naso, den Augustus mit Verbannung bestrafte, obgleich Ovidius nur der Herold der Ansichten war, welche in der vor- nehmen römischen Welt herrschten. Weltweis- § 562. Auch die griechische Philosophie fand bei den Römern heit. Aufnahme, jedoch weniger in ihrer spekulativen als in ihrer praktischen Richtung, die sie durch Epikur (gest. 270 v. Ehr.) und Zeno (gest. 260 v. Ehr.) erhalten hatte. Der erste behandelte die Philosophie als die Kunst sich ein glückliches Leben zu schaffen, das Glück des Lebens aber fand er in der Lust, welche die unerschütterliche Gemüthsruhe verleiht; die Götter, behauptete er, bekümmern sich nicht um die Menschen, der Tod aber sei darum nicht zu fürchten, weil mit ihm alle Empfindung aufhöre. Die Stoa. In Zenos Philosophie (der stoischen, von der Stoa Pökile so genannt, in welcher er zu Athen lehrte) ist die Tugend das höchste Gut, sie besteht in dem vernünftigen naturgemäßen Leben, in der Verachtung der soge- nannten Leiden und Güter. Dieser Philosophie huldigten besonders die Männer, welche über den Verfall und Untergang der Republik trauerten und in sittlichem Stolze Ersatz für die verlorne politische Freiheit suchten.

9. Geschichte der Alten Welt - S. 102

1860 - Freiburg : Herder
102 Geschichte der alten Welt. bruche des peloponnesischen, und reizte durch sein Beispiel andere Städte zur Nacheiferung. Es ist bekannt, welche Bauten Perikles in Athen aufführen ließ; auch die spätere Zeit bewunderte sie, obwohl sie die edle einfache Größe nicht ganz nach ihrem Geschmacke fand und z. B. der dorischen und jonischen Säule die reichgeschmückte korinthische vorzog. Zu Perikles Zeit schuf Phidias die Statuen der Pallas in Athen und des Zeus zu Olympia, Polyklet der Hera zu Argos, Myron des Herakles zu Samos, wo sich die veredelte Naturnachahmung mit hoher Würde vereinigte, während ihre Nachfolger, z. B. Praxiteles und Skopas, die sinnliche Schönheit in ihren Schöpfungen vorherrschen ließen. K 298. In der Poesie übte das Drama fast eine Alleinherrschaft, und die drei Athener Aeschylus, Sophokles und Euripides be- zeichnen die größte Höhe, sowie den beginnenden Niedergang der Tra- gödie; denn während Aeschylus mit einem erhabenen, oft furchtbaren Ernste seine Dramen durchdringt, deren Mittelpunkt immer die Religion und der Staat bilden, entwickelt Sophokles die vollkommenste poetische Form, einen milden Geist der Versöhnung und eine an unser Zeitalter erinnernde Humanität; Euripides dagegen wirkt schon weniger durch die Handlung des Dramas, als durch die Kunst der Rede und die Schön- heit der Verse. Nach diesen werden nur noch drei Tragiker namhaft gemacht: Achäuö, Zon, Agathon. Die Meister der alten Komödie waren Aristophanes, Eu- polis und Kratinus; nur von dem ersten haben sich mehrere Stücke erhalten, die uns beweisen, wie schonungslos in Athen die Schwächen der Staatsmänner, Philosophen re., aber auch der gewöhnlichen Bür- gerklasse lächerlich gemacht wurden. Die mittlere Komödie war zah- mer; der Zeitgeist duldete die Vorführung bestimmter Persönlichkeiten nicht mehr, obwohl die Darstellung noch in das wirkliche Leben eingriff; sie wählte fingierte Persönlichkeiten, zeichnete die Wirklichkeit nicht mehr so grell, sondern feiner, und will durch Worte belehren (Antiphanes, Alexis). Die lyrische Poesie erreichte in den Oden des Thebaners Pindar (521—441) ihren Höhepunkt; er feierte in dem Preise der Sieger in den olympischen rc. Spielen die'herrlichkeit der griechischen Nation und wurde von dieser auch geehrt wie kein anderer Dichter. Neben ihm wird besonders die Dichterin Ko rin na genannt; ferner Timokreon und Diagoras; später verfiel auch diese Gattung der Poesie dem Einstusse der unglücklichen Zeit. Herodot. 8 299. Der Perserkrieg erweckte in dem Halikarnassier Herodot (vor und nach 444 v. Ehr.) den historischen Genius; Herodot sah den Kampf der griechischen Nation mit dem Oriente, einen Kampf, der fast die ganze ihm bekannte Welt in Anspruch nahm, daher sein Geschichts- werk, dessen Angelpunkt der griechisch-persische Krieg ist, den Gedanken ' einer Weltgeschichte zu verwirklichen sucht. Sie ist eine Verherrlichung des griechischen Volkes gegenüber den Barbaren, obwohl er auch diesen gerecht zu werden strebt, kunstvoll angelegt, unterhaltend und beweist auf jeder Seite die Religiosität und Wahrheitsliebe des Verfassers. Thukidides. Den peloponnesischen Krieg beschrieb der Athener Thukydides (bis zum 21. Kriegsjahre; des Verfassers Tod hinderte leider die Voll- endung), der während desselben ein Kommando geführt hatte, und weil

10. Geschichte der Neuzeit - S. 97

1883 - Freiburg : Herder
Einflu franzsischer Kultur seit Ludwig Xiv. Rußland. 97 Allein Ludwig begrndete auch die bermacht der franzsischen Nation, ihren Stolz und militrischen Geist, frderte Gewerbe und Handel, untersttzte Kunst und Wissenschaft mit kniglicher Frei-gebigkeit. Unter ihm dichteten Corneille, Racine, Molire, Lafon-taine, Boilean, blhten Bossuet, Fenelon, Pascal; er baute eine Sternwarte, hob die Akademie, so da er fr die franzsische Litteratnr ein sogenanntes goldenes Zeitalter herbeifhrte. Die franzsische Kultur wurde bei den hhern Stnden in ganz Europa vorherrschend, die franzsische Sprache verdrngte die lateinische als inter-nationale Sprache (der westflische Friede wurde noch in lateinischer Sprache abgefat) und wurde die Sprache der vornehmen Welt. Fr Deutschland wurde der Einflu der franzsischen Kultur (oder Civilisation) schdlicher als die franzsischen Eroberungen und Mordbrennereien; denn die meisten Fürsten ahmten den Despotismus, die Verschwendung und die Lste des franzsischen Knigs nach, nicht aber seine bessern Seiten; die vornehmen Stnde richteten sich nach diesem von oben gegebenen Beispiele, so da in Deutschland Sitte, Sprache, Kunst und Wissenschaft verwlscht und nur der Brger und Bauer deutsch blieben. Das deutsche Nationalbewutsein, welches durch den dreiigjhrigen Krieg schon arg getrbt war, litt noch mehr durch die Erbrmlichkeit des Reichstags und der Reichsarmee und wurde durch die Hingebung der Vornehmen an das Franzosentum fast gnzlich aus-gelscht. Rußland. Von der Mongolenherrschaft bis Peter I. (12381089.) 51. Seit 1223 brachen die Mongolen (Tataren) in Rußland ein und berwltigten es nach einem snsundzwanzigjhrigeu verzweifelten Widerstande. Die Grochane der goldenen Horde (mongolisches Reich Kiptschak) herrschten mehr als 200 Jahre (12381480), die asiatische Barbarei und Despotie hatte also Zeit genug, um auf den Charakter des russischen Volkes und namentlich des Adels sehr nachteilig einzuwirken. Erst nachdem das groe Mongolenreich in mehrere Chanate zerfallen war, gelang es dem Grofrsten Iwan Iii. von Moskau, die mongolische Herrschaft abzuwerfen; er vereinigte die Frstentmer Twer, Nowgorod, Pskow und Witka mit seinem Reiche, eroberte einen Teil von Sibirien, bekriegte Lithanen und Polen, wurde aber von den Schwertbrdern geschlagen, als er Livland angriff. Er nannte sich zuerst Selbstherrscher" aller Reuen, indem er den Bumller, berblick. Iii. 3. Aufl. 7
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