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1. Geschichtsbilder - S. 103

1899 - Konitz : Dupont
— 103 — bor Märker frischen Gemeinsinn, Regsamkeit und treue Gesinnnng gegen den Staat zeigte. Von Westfalen aus unternahm Stein auch eiue Studienreise nach England und überzeugte sich auch hier, das; dem Volke gewisse Freiheiten und Rechte eingeräumt werden müßten. Seine Amtsverwaltung wurde immer mehr anerkannt, was auch dadurch einen Ausdruck sand, daß ihm die Regierung das Oberpräsidium in Westfalen übertrug und ihn 1804 zum Finanzminister ernannte. Er plante große Veränderungen, Handel und Gewerbe zu heben, den Wohlstand zu fördern; aber die Jahre 1806 und 1807 drängten zunächst alles in den Hintergrund. Stein empfand die Schmach, die Preußen zugefügt worden war, aufs tiefste. Er gab sich aber nicht nutzlosem Klagen oder gar der Verzweiflung hin, sondern spannte alle Kräfte an, in rastloser Arbeit das preußische Staats-wesen zu heben, zu kräftigen und zu stärken für die große Stunde der Vergeltung. Sein König verkannte ihn in dieser schlimmen Zeit; Stein nahm es hin; sein König rief ihn wieder, Stein stand sofort an der Seite seines Herrn und regte nun alle die heilsamen Reformen an, von denen wir schon gehört haben. Es fehlte dabei natürlich nicht an Angriffen und Verdächtigungen des herrlichen Mannes; aber er ließ sich nicht beirren. Die Freiheitskriege mit ihren Erfolgen haben sein Thun gerechtfertigt. Zwar mußte Stein schon 1808 aus dem Staatsdienste treten; denn Napoleon hatte gegen ihn ein Verbannungsurteil unterzeichnet, das Stein zwang, nächtlicherweile zu flüchten. Er begab sich über Schlesien nach Österreich und fand in Troppau einen Zufluchtsort. Seine Güter ließ Napoleon einziehen. So war Stein aus der preußischen Verwaltung geschieden; aber sein Geist blieb dort zurück, und seine früheren Mitarbeiter führten aus, was er ihnen empfohlen hatte. Auch im Auslande wirkte er für die Wiedererhebung Preußens und arbeitete am Sturze Napoleons. Aus diesen Gründen berief ihn auch Kaiser Alexander von Rußland 1812 nach Petersburg. Er ward der Vertraute dieses Monarchen und hat ihn veranlaßt, 1812 jeden Friedensvorschlag Napoleons abzuweisen und dadurch mit beigetragen zu dem schweren Schlage, den Napoleon in Rußland erlitt; auch ist es hauptsächlich Steins Werk, daß sich Alexander entschloß, den Krieg gegen Napoleon fortzusetzen. Im Jahre 1813 übertrugen die Verbündeten Stein die vorläufige Verwaltung aller der Länder, die man Napoleon entriß und über deren Bestimmung erst der Wiener Kongreß entschied; auch auf dein Wiener Kongreß war er thätig, erreichte aber die kräftige Neugestaltung Deutschlands nicht. Nach dem Frieden zog er sich ins Privatleben zurück. Er starb ant 29. Juni 1831. über ihn ging im Volke der Spruch: „Des Guten Grundstein, Des Bösen Eckstein, Aller Deutschen Edelstein." 7. Gottes Strafgericht in Rußland. Der unersättliche französische Kaiser hatte auch nach Preußens Niederwerfung noch nicht genug. Sein Glück nahm einen immer höheren Aufschwung; und es schien, als sollte er der Herr der Erde werden. Er unterwarf Portugal, Spanien und den Kirchenstaat und warf Österreich nieder (1809), das noch einmal die Waffen für die Freiheit Europas ergriffen hatte. Er entließ seine erste Gemahlin und zwaug den Kaiser Franz I., ihm seine älteste Tochter Luise zur Gemahlin zu geben. Er zwang die Völker, allen Verkehr mit England abzubrechen und schlug so dem Handel furchtbare Wunden. (Kontinentalsperre). In Europa lunren eigentlich nur England und Rußland noch selbständig. Rußland hatte sogar einige Jahre in einem gewissen Bündnisse mit Napoleon gestanden. Als Rußland sich aber weigerte, länger an der Kontinentalsperre festzuhalten, sollte auch dieses Laud Napoleons Zorn erfahren. Napoleon traf zu diesem Zwecke im Jahre 1811 alle kriegerischen Vorbereitungen. „Alle Völker Europas vou Portugal bis Polen, vom adriatischen Meer bis zur Nord- und Ostsee" wurden zu der großen Unter-nehmung aufgeboten. Auch Österreich stellte 30000 Mann. Preußen sah sich gleichfalls zu einem Bündnisse mit Frankreich gezwungen. Es hatte 20000 Mann zu stellen und beim Durchmarsch der Franzosen die Ver-

2. Geschichtsbilder - S. 55

1899 - Konitz : Dupont
Städtebündnisse. Die Städte wollten sich durch solche gemeinsamen Verbindungenl vor der Gewalt der Fürsten und dem räuberischen Adel Schutzen. Die hauptsächlichsten Städtebündniste entstanden am Rhein und in Schwaben. Der erste Stadtebund wa der rheinische von 1254. Er umfaßte bald 60 Städte und erstreckte steh von Sttaßburg bis Bremen. Zweck war gegenseitiger Schutz und Ausgleich der entstandenen Einigkeiten Der Bnnd unterhielt 150 bewaffnete Schisse und dem entspremnd zahlreiche Landtruppen. Aber schon nach 3 Jahren lockerte sich das Bündnis. - Der schwäbische Bund von 1350 richtete sich namentlich gegen den Grasen Eberhard von^ Württemberg. Auch er hatte keinen Bestand. Es sind dann noch zahlreiche Stadtebundnipe entstanden, sin nftcr mcilt ncidl fur^t ^ciucv roieber 6inqtn$Cti. ^ Wichtiger war der große Hansabund. Er hat sich aus den kaufmännischen Innungen entwickelt. Solche Innungen (Gilden, Hansen) bestanden nicht nur m den deutsch,^“btc£ sondern sobald der deutsche Kaufmann mit fremden Landern Handel trieb, erwarb er dort Stapelplätze und führte Lager- und Lagerhäuser aus Mit den Handelsgenos en seiner Heimatstadt (Lübeck, Hamburg, Köln re.) trat er nach heimischem Gebrauche z Hansa zusammen. Mitunter bestanden in einer fremden Stadt verschiedene Hansen verschiedener großer deutscher Handelsstädte. Diese Einzelhansen hielten es mit der Zeit für angebracht, zu einer einzigen großen Genossenschaft zu)ammmzutret-n die dann em den Fremden gegenüberstehendes kaufmännisches Gemeinwesen bildete. traten beispielsweise in London die Gilden aus Köln, Hamburg, Lübeck und anderen Städten zusammen zur „Genossenschaft der deutschen Kaufleute." Ähnliche Gesamthansen entstanden in Bergen in Norwegen, in Brügge, Nowgorod und an vielen anderen Orten. Lin weiterer Schritt war es. als die Hansen der verschiedenen Städte eines fremden Landen sicb zu einer Gesamteinheit zusammenschlossen. So traten m England die m Lynn, Boston, York, Bristol, Jyswich, Norwich, Yarmouth, Hüll re. mit der londoner Hansa in Verbindung. An der Spitze einer solchen großen Körperschaft standem oberster Altermann des gemeinen deutschen Kausmanns von ganz England. Ähnlich verfuhr der deutsche Kaufmann in anderen Ländern. Dieses Beispiel der Vereinigung deutscher Kaufleute im Auslande blieb nicht ohne Rückwirkung auf die Heimat. Es traten erst im Norden, dann auch im mittleren und südlichen Deutschland zahlreiche Handelsstädte zu Schutz und ^rutz zusammen. Jlus der Vereinigung dieses heimatlichen städtischen Bundes mit - dem im Auslande erwuchs die „gemeine deutsche Hansa", zu der nach und nach sämtliche Städte des nördlichen Deutschlands „von Riga bis an die flandrische Grenze und südlich bis zum Fuße des Thüringer Waldes" gehörten. Die Hansa zerfiel in vier Quartiere: ein wendisches mit dem Vororte Lübeck, ein rheinisches mit Köln, ein sächsisches mit Brannschweig und em preußisch-livländisches mit dein Vororte Danzig. Der gewaltige Bund unterhielt eine tüchtige Kriegsflotte und ein verhältnismäßig mächtiges Landheer. Die Hansa erreichte ihre größte Blüte im 15. Jahrhundert. Ihr Handelsgebiet umfaßte damals Rußland, Schweden, Norwegen, Dänemark, England, ^chottlcim, Frankreich, Spanien. Litthanen, Polen und Deutschland. Hervorragend war Danzig, das nordische Venedig, dessen Schisse die Häfen fast aller europäischen Lander anliefen. Seine Verbindungen erstreckten sich bis tief in das Innere von Polen und Rußland, England, Norwegen, Frankreich und Spanien. Die Schiffe dieser Stadt waren zu Flotten von dreißig bis vierzig Fahrzeugen vereinigt, und jeder Flotte wurden bewaffnete Schiffe, Orlogfchiffe oder Friedenskoggen, mitgegeben. Neben Danzig blühte Lübeck aus. Von ihm rühmt Aeneas Sylvins im Jahre 1458: „Es ist an Reichtum und Macht so gewaltig, daß die Königreiche Dänemark, Schweden und Norwegen gewohnt Md, aut seinen Wink Könige anzunehmen und abzusetzen". Großartig war auch die Stellung der rheinischen und einiger sächsischen Handelsstädte. Wimpfeling^ schreibt: „Köln ist durch seinen ausgebreiteten Handel und seine unermeßlichen Reichtümer die Königin des Rheins. Was soll ich von Nürnberg sagen, welches fast mit allen Ländern Europas §>andelsverbiiidungen unterhält und feine kostbaren Arbeiten in Gold und Silber, Kupfer und Bronze, Stein und Holz massenhaft in allen Ländern abfetzt. Es strömt bort ein Reichtum zusammen, von dem man sich kaum eine rechte Vorstellung machen kann. Ein gleiches gilt von Augsburg. Das viel kleinere Ulm nimmt jährlich, sagt man, mehr als eine halbe Million Gulden an Handelsgefällen ein. Auch die elsässischen

3. Geschichtsbilder - S. 139

1899 - Konitz : Dupont
' — 139 — Rußland. Rußland hat im Laufe des Jahrhunderts seine Herrschaft in Asien über ungeheure Strecken ausgedehnt. Es hat den Griechen (1829) die Unabhängigkeit von der Türkei gesichert und dazu beigetragen, daß die Macht der Türken eine gänzlich gebrochene ist. Kaiser Alexander 111. suchte besonders dadurch Rußlands Macht und Ansehen in Europa zu stärken, daß er in ein besonders freundschaftliches Verhältnis mit Frankreich trat. Der jetzige Kaiser Nikolaus 11. hält an dem Bündnisse mit Frankreich fest. Sein Ziel ist aber auch darauf gerichtet, den Frieden zu erhalten. Österreich. Die Geschicke Österreichs sind seit 1866 von denen Deutschlands getrennt. Diese notwendige Scheidung konnte nur durch „Blut und Eisen" bewirkt werden. Der vielsprachige österreichische Staat wird zusammengehalten durch die Liebe der Völker zum angestammten Habsburgischen Kaiserhause. Österreichs Kaiser ist ein treuer Bundesgenosse des deutschen Kaisers; auch Italien ist diesem Bündnisse, „Dreibund", beigetreten. Der Dreibund bedroht keinen; aber er giebt die sichere Kraft, die den Frieden erhält. 6. Etwas vom staatsbürgerlichen Leben der Gegenwart. Das Militärwesen. Die Verteidigung des deutschen Reiches ist dem Landheere und der Marine anvertraut. Jeder Deutsche, der das 20. Lebensjahr erreicht hat, ist militärpflichtig und gehalten, sich zwischen dein 15. Januar und 1. Februar des Jahres, in welchem er das 20. Lebensjahr erreicht, in die Listen (Stammrollen) eintragen zu lassen. Wer bei der Musterung im 1. Jahre zu schwach befunden wird, kann zweimal auf je ein Jahr zurückgestellt werden; dann entscheidet die Ober-Ersatzkommission endgültig. Wer gesund und kräftig ist und schon vor dem 20. Lebensjahre eintreten will, kann als „Freiwilliger" sein Regiment wählen. Wer eine bestimmte Bildung nachweisen kann und die nötigen Mittel zur Selbstunterhaltung hat, kann als „Einjährig-Freiwilliger" dienen. Die Wehrpflicht dauert vom vollendeten 17. bis vollendeten 45. Jahre. Der Soldat dient 2 Jahre (Kavallerie und Artillerie 3 Jahre) im stehenden Heere; 5 Jahre (reitende Truppen 4 Jahre) in der Reserve, 5 Jahre bei der Landwehr 1. Aufgebots, dann bis zum vollendeten 39. Jahre in der Landwehr 2. Aufgebotes. In dringenden Fällen kann auch der Landsturm aufgeboten werden. Zu ihm gehört jeder nicht zum Heere gehörige Deutsche vom 17. bis 45. Lebensjahre. Das Landheer zerfällt in Armeekorps (gegenwärtig 20 und 1 Gardekorps.) Jedes Armeekorps zerfällt in Divisionen, Brigaden und Regimenter. Es giebt verschiedene Truppengattungen: Infanterie, Kavallerie, Artillerie, Pioniere und Eifenbnhntruppen, Train und Sanitätstruppen. Neben dem Land Heere dient der Landesverteidigung die Marine. Die Marine soll unsere Handelsschiffe schützen, unsere Kolonieen und Schutzgebiete verteidigen, unser An-sehen inr^Ausland mehren. Zur fytotte gehören: Panzerschiffe, Kreuzer, Kanonenboote, Avisos, Torpedoboote und Schulschiffe. Die Bemannung der Schisse besteht aus Offizieren, ^Matrosen und Marinesoldaten. . Neuern und Zölle. Abgaben, die zur Unterhaltung des Staates oder einer Gemeinde gezahlt^werden, nennt man Steuern (Staats- und Gemeinde- oder Kommunal-"(teuern.) -Lie Steuern und die^ Leistungen für die Wohlthaten, die jeder in einem geordneten Staate genießt (Sicherheit der Person und des Eigentums, Schutz aller Arbeit, Erzrehung und Unterricht 2c.) Man unterscheidet direkte und indirekte Steuern. Direkte Steuern werden unmittelbar von den steuerpflichtigen Personen erhoben (Einkommen-, Grnnd- und Gebäude-, Gewerbe- und Erbschaftssteuer u. s. w.). Indirekte Steuern sind «teuern, dte^ auf Waren geschlagen werden, die dann der Einkäufer entsprechend teurer bezahlen muß (Salz-, Tabak-, Branntweinsteuer rc.). Zolle (Eingangs- und Ausgangszoll» sind die auf ein- und ausgeführte Waren gelegten Abgaben. Sie bilden einen großen

4. Geschichtsbilder - S. 89

1899 - Konitz : Dupont
— 89 - - sanierte durch ihren Gleichschritt und die Schnelligkeit des Feuerns den Feind warf. Ein zweiter Sieg in der Näbe von Czaslau bei Chotusttz (1742) bewog die Kaiserin zum Nachgeben. Im Frieden zu Breslau erhielt Friedrich Schlesien mit der Grafschaft Glatz, ein Gebiet von 650 Quadratmeilen mit l1/2 Millionen Einwohnern. Der zweite schlesische Krieg. Friedrich wußte nur zu gut, daß es Maria Theresia mit der Abtretung Schlesiens nicht Ernst gewesen war. Er bereitete sich darum auf alle schlimmen Fälle vor; das Heer wurde vermehrt, der Offizierstand wissenschaftlich geschult. Die Kaiserin hatte im Kampfe mit ihren übrigen Feinden Glück gehabt. Sie schloß mit England, Holland und Sardinien ein Schutz- und Trutzbündnis, nach welchem ihr alle Staaten, die sie zur Zeit der Thronbesteigung besessen hatte, erhalten bleiben sollten. Selbstverständlich war auch Schlesien damit gemeint, und der König sah, was ihm drohte. Langes Zögern war nicht Friedrichs Sache. 1744 rückte er mit 100000 Preußen „zur Unterstützung des Kaisers Karl Vii." (Karl von Bayern war zum deutschen Kaiser gewählt worden) in Böhmen ein. Zwar wurde er durch den Prinzen von Lothringen wieder nach Schlesien zurückgedrängt, auch zehrte der Krieg Friedrichs Geldmittel rasch auf, so daß er bei Nacht sein ganzes Silbergerät in die Münzen schicken ließ. Doch errang er bald über die schon übermütig gewordenen Österreicher die glänzenden Liege bei Hohenfriedberg und So it. Als der alte Dessau er dann mich noch nach heftigem Ringen ein verbündetes sächsisch-österreichisches Heer bei Kesselsdorf aus einer für fast uneinnehmbar geltenden Stellung warf, war der Widerstand der Kaiserin gebrochen. Auch Friedrich sehnte sich nach Ruhe: „Ich habe nur noch ein Dutzend Jahre zu leben und will diese ruhig hinbringen und nur an dein Glücke meiner Unterthanen arbeiten. Ich werde nie wieder zu den Waffen greifen, cs sei dom zu meiner Verteidigung." So kam es zum Frieden zu Dresden. Maria Theresia bestätigte die Abtretung Schlesiens, und Friedrich kehrte dankerfüllten Herzens nach Berlin zurück. Der siebenjährige Krieg. 1756—1763. Dieser lange, blutige Kampf wurde von Maria Theresia heraufbeschworen. Sie trat zunächst in Verbindung mit Rußland, dein das aufstrebende Preußen bei seinen auf den Westen gerichteten Plänen im Wege stand. Schweden ließ sich zu einem Bündnis gegen Friedrich gewinnen durch die Aussicht auf die Ostseeküsten: Sachsen haßte Preußen, weil es von ihm überflügelt worden war; ja sogar Frankreich wurde durch die Gewandtheit und Nachgiebigkeit der Kaiserin, die den Franzosen Belgien in Aussicht stellte, für das große Bündnis gewonnen. Friedrich war von diesen geheimen Plänen, die darauf hinausgingen, Preußen zu zerstückeln, hinlänglich unterrichtet. Er hatte den Frieden erhalten wollen; nun aber hielt er es für eine Thorheit, auf die vollständige Ausführung der Rüstung und den Angriff seiner Gegner zu warten. Er meinte: „Wer unterrichtet ist von den An griff splänen seiner Feinde und bennoch ihrem Belieben sich preisgiebt, der ist ein schmählicher Feigling. Doch wer in solchen Fällen seinen Gegnern zuvorkommt, der begeht allerbings die erste Feinbseligkeit, aber bcr Angreifer, das ist er

5. Vaterländische Geschichte - S. 139

1899 - Konitz : Dupont
Rußland. Rußland hat im Laufe des Jahrhunderts seine Herrschaft in Asieu über ungeheure Strecken ausgedehnt. Es hat den Griechen (1829) die Unabhängigkeit von der Türkei gesichert und dazu beigetragen, daß die Macht der Türken eine gänzlich gebrochene ist. Kaiser Alexander 111. suchte besonders dadurch Rußlands Macht und Ansehen in Enropa zu stärken, daß er in ein besonders freundschaftliches Verhältnis mit Frankreich trat. Der jetzige Kaiser Nikolaus 11. hält an dem Bündnisse mit Frankreich fest. Sein „Ziel ist aber auch darauf gerichtet, den Frieden zu erhalten. Österreich. Die Geschicke Österreichs sind seit 1866 von denen Deutschlands getrennt. Diese notwendige Scheiduug konnte nur durch „Blut und Eisen" bewirkt werden. Der vielsprachige österreichische Staat wird zusammengehalten durch die Liebe der Völker zum angestammten habsburgischen Kaiserhanse. Österreichs Kaiser ist ein treuer Bundesgenosse des deutschen Kaisers; auch Italien ist diesem Bündnisse, „Dreibund", beigetreten. Der Dreibund bedroht keinen; aber er giebt die sichere Kraft, die den Frieden erhält. 6. Ctwas vom staatsbürgerlichen Leben der Gegenwart. Das Militärwesen. Die Verteidigung des deutschen Reiches ist dein Landheere und der Marine anvertraut. Jeder Deutsche, der das 20. Lebensjahr erreicht hat, ist militärpflichtig und gehalten, sich zwischen dem 15. Januar und 1. Februar des Jahres, in welchem er das 20. Lebensjahr erreicht, in die Sitten (Stammrollen) eintragen zu lassen. Wer bei der Musterung im 1. Jahre zu schwach befunden wird, sann zweimal auf je ein Jahr zurückgestellt werden; dann entscheidet die Ober-Ersatzkommission endgültig. Wer gesund und kräftig ist und schon vor dem 20. Lebensjahre eintreten will, kann als „Freiwilliger" sein Regiment wählen. Wer eine bestimmte Bildung nachweisen kann und die nötigen Mittel zur Selbstunterhaltung hat, kann als „Einjährig - Freiwilliger" dienen. Die Wehrpflicht dauert vom vollendeten 17. bis vollendeten 45. Jahre. Der Soldat dient 2 Jahre (Kavallerie und Artillerie 3 Jahre) im stehenden Heere; 5 Jahre (reitende Truppen 4 Jahre» in der Reserve, 5 Jahre bei der Landwehr 1. Aufgebots, dann bis zum vollendeten 39. Jahre in der Landwehr 2. Aufgebotes. In dringenden Fällen kann auch der Landsturm aufgeboten werden. Zu ihm gehört jeder nicht zum Heere gehörige Deutsche vom 17. bis 45. Lebensjahre. Das Landheer zerfällt in Armeekorps gegen- wärtig 20 und 1 Gardekorps.) Jedes Armeekorps zerfällt in Divisionen, Brigaden und Regimenter. Es giebt verschiedene Truppengattungen: Infanterie, Kavallerie/ Artillerie, Pioniere und Eisenbahntruppen, Train und Sanitätstruppen. Neben dem Landheere dient der Landesverteidigung die Marine. Die Marine soll unsere Handelsschiffe schützen, unsere Kolonieen und Schutzgebiete verteidigen, unser Ansehen im Ausland mehren. Zur Flotte gehören: Panzerschiffe, Kreuzer, Kanonenboote, Esos, Torpedoboote und Schulschiffe. Die Bemannung der Schisse besteht aus Offizieren, ^Dkatrosen und Marinesoldaten. Stenern und Zölle. Abgaben, die zur Unterhaltung des Staates oder einer Gemeinde gezahlt ^werden, nennt man Steuern (Staats- und Gemeinde- oder Kommunal-steuern.) ^ie Steuern sind die Leistungen für die Wohlthaten, die jeder in einem geordneten otaate genießt (Sicherheit der Person und des Eigentums, Schutz aller Arbeit, Erziehung und Unterricht re.) Man unterscheidet direkte und indirekte Steuern. Direkte Steuern werden unmittelbar von den steuerpflichtigen Personen erhoben (Einkommen-, Grund- und Gebäude-, Gewerbe- und Erbschaftssteuer u. s. w.). Indirekte Steuern sind Steuern, uc^ ain Waren geschlagen werden, die dann der Einkäufer entsprechend teurer bezahlen muß (Salz-, Tabak-, Branntweinsteuer k.). Zölle (Eingangs- und Ausgangs-30u) lind die auf ein- und ausgeführte Waren gelegten Abgaben. Sie bilden einen großen

6. Vaterländische Geschichte - S. 55

1899 - Konitz : Dupont
— 55 — Städtebündnisse. Die Städte wollten sich durch solche gemeinsamen Verbindungen vor der Gewalt der Fürsten und dem räuberischen Adel ichutzen. Die hauptsächlichsten Städtebündnisse entstanden am Rhein und in Schwaben. Der erste Sladtebund war der rheinische von 1‘254. Er umfaßte bald 60 Städte und erstreckte sich von Strasburg bis Bremen. Zweck war gegenseitiger Schutz und Ausgleich der entstandenen ^eitig-feiten. Der Bund unterhielt 150 bewaffnete Schiffe und dem entsprechend zahlreiche Landtruppen, »er schon nach 3 Jahren lockerte sich das dundm». - D» sch^bisch-Bnnd °°n 1350 richtete sich ncmmlm Ot™ S er ^ feinen »eftonb « sind dann nach zahlreiche Städ.ebnndniste entstanden. * °Lche S5 Äsivtp'p« ans den -anfmänmlchen Jmtnngen entwickelt. Solche Innungen (Gilden, Hansen) bestanden nicht nur in den deutschen ^tadten, sondern sobald der deutsche Kaufmann mit fremden Landern Handel trieb, erwarb er dort Stapelpläl;e und führte Lager- und Logierhauser aus. Mit den Handelsgenosstn seiner Heimatstadt (Lübeck, Hamburg, Köln *c.)_ trat er nach heimischem Gesuche M Hansa zusammen. Mitunter bestanden in einer fremden Stadt verschiedene Hansen verschiedener großer deutscher Handelsstädte. Diese Emzelhansen hielten es mit der Zeit für angebracht, zu einer einzigen großen Genossenschaft zusammenzutreten, die dann em den Fremden gegenüberstehendes kaufmännisches Gemeinwesen bildete traten beispielsweise in London die Gilden aus Köln, Hamburg, Lübeck und anderen Städten zusammen zur „Genossenschaft der deutschen Kaufleute." Ähnliche Gesamthansen entstanden in Bergen in Norwegen, in Brügge, Nowgorod und an vielen anderen Orten. Ult weiterer Schritt war es, als die Hansen der verschiedenen Städte eines fremden Landes sich zu einer Gesamteinheit zusammenschlössen. So traten in England die m Lynn, Boston, York, Bristol, Jyswich, Norwich, Darmouth, Hüll re. mit der ^ondoner Hansa in Verbindung. An der Spitze einer solchen großen Körperschaft stand „em oberster Altermann des gemeinen deutschen Kaufmanns von ganz England." Ähnlich verfuhr der deutsche Kaufmann in anderen Ländern. Dieses Beispiel der Vereinigung deutscher Kaufleute im Auslande blieb nicht ohne Rückwirkung auf die Heimat. Es traten erst im Norden, dann auch im mittleren und südlichen Deutschland zahlreiche Handelsstädte zu Schutz und Trutz zusammen. Aus der Vereinigung dieses heimatlichen städtischen Bundes mit dem im Auslande erwuchs die „gemeine deutsche Hansa", zu der nach und nach sämtliche Städte des nördlichen Deutschlands „von Riga bis an die flandrische Grenze und südlich bis zum Fuße des Thüringer Waldes" gehörten. Die Hansa zerfiel in vier Quartiere: ein wendisches mit dem Vororte Lübeck, ein rheinisches mit Köln, ein sächsisches mit Braun)chroeig und em preußisch-livländisches mit dem Vororte Danzig. Der gewaltige Bund unterhielt eine tüchtige Kriegsflotte und ein verhältnismäßig mächtiges Landheer. Die Hansa erreichte ihre größte Blüte im 15. Jahrhundert. Jl)f Handelsgebiet umfaßte damals Rußland, Schweden, Norwegen, Dänemark, England, Schottland, Frankreich, Spanien, Litthauen, Polen und Deutschland. Hervorragend war Danzig, das nordische Venedig, dessen Schiffe die Häfen fast aller europäischen Länder anliefen. Seiiie Verbindungen erstreckten sich bis tief in das Innere von Polen und Rußuuu, England, Norwegen, Frankreich und Spanien. Die Schiffe dieser Ltadt tvarcn_ zu Flotten von dreißig bis vierzig Fahrzeugen vereinigt, und jeder Flotte wurden bewaffnete Schiffe, Orlogfchiffe oder Friedenskoggen, mitgegeben. Neben Danzig blühte Lübeck auf. Von ihm rühmt Aeneäs Sylvins im Jahre 1458: „Es ist an Reichtum und Macht so gewaltig, daß die Königreiche Dänemark, Schweden und Norwegen gewohnt sind, auf feinen Wink Könige anzunehmen und abzufetzen". Großartig war auch die Stellung der rheinischen und einiger sächsischen Handelsstädte. Wimpfeling schreibt: ,,Koln itt durch seinen ausgebreiteten Handel und seine unermeßlichen Reichtümer die Königin des Rheins. Was soll ich von Nürnberg sagen, welches fast mit allen Ländern Europas Handelsverbindungen unterhält und seine kostbaren Arbeiten in Gold und Silber, Kupfer und Bronze, Stein und Holz massenhaft in allen Ländern absetzt. Es strömt dort ein Reichtum zusammen, von dem man sich kaum eine rechte Vorstellung machen kann. Ein gleiches gilt von Augsburg. Das viel kleinere Mm nimmt jährlich, sagt man, mehr als eine halbe Million Gulden an Handelsgefällen ein. Auch die elsässischcn

7. Vaterländische Geschichte - S. 103

1899 - Konitz : Dupont
— 103 — der Märker frischen Gemeinsinn, Regsamkeit und treue Gesinnung gegen den Staat «inte Von Westfalen aus unternahm Stein auch eine (Btubtenreise nach England und überzeuge sich auch hier, daß bcm Volke gewisse Freiheiten und Rechte eingeräumt werben münen. Seine Amtsverwaltung würde immer mehr anerkannt, was auch dadurch einen Ausbrnck sanb, daß ihm die Regierung das Oberpräsibinm in Westfalen übertrug und ihn 1804 rum Finanzminister ernannte. Er plante große Veränderungen, Lmtxbel un Gewerbe zu heben, den Wohlstanb zu förbern; aber die Jahre 1806 und 180 i brangten zunächst alles in den Hintergrund Stein empfanb bte Schmach, bte Preußen zugefügt worden war, aufs tiefste. Sr gab sich aber nicht nutzlosem Klagen oder gar der Verzweiflung hin, sonbern spannte alle Kräfte an, in rastloser Arbeit das preisliche etnciu wesen zu heben, zu kräftigen und zu stärken für die große Stunbc der Vergeltung, ©exn König verkannte ihn in dieser schlimmen Zeit; Stein nahm es hin; sein König ries ihn wicber, Stein stanb sofort an der Seite seines Herrn und regte nun alle bte heilsamen Reformen an, von denen wir schon gehört haben. Es fehlte dabei natürlich nicht an Angriffen und Verdächtigungen des herrlichen Mannes; aber er ließ sich nicht beirren. ~lc Freiheitskriege mit ihren Erfolgen haben sein Thun gerechtfertigt. Zwar mußte Stein schon 1808 aus dem Staatsbienste treten; beim Napoleon hatte gegen ihn ein -5er-bnnmmqsurtcit unterzeichnet, das Stein zwang, nächtlicherweile zu flüchten. Er begab sich über Schlesien nach Österreich und fand in Troppaxx einen Zufluchtsort toetne Güter ließ Napoleon einziehen. So war Stein aus der preußischen Verwaltung geschieben; aber sein Geist blieb bort zurück, und seine früheren Mitarbeiter führten aus, was er ihnen empfohlen hatte. Auch im Auslanbe wirkte er für die Wxeberet Hebung Preußens und arbeitete am Sturze Napoleons. Aus biefen Grünben beriet ihn auch Kaiser Alexander von Rußlanb 1812 nach Petersburg. Er warb der Vertraute tefes Monarchen und hat ihn veranlaßt, 1812 jcben Friedensvorschlag Napoleons abzuweiden und bcibttrch mit beigetragen zu dem schweren Schlage, den Napoleon in Rußland erlitt, auch ist es hauptsächlich Steins Werk, daß sich Alexander ^entschloß, den Krieg gegen Napoleon fortzusetzen. Im Jahre 1813 übertrugen die Verbündeten 'wtein die vorläufige Verwaltung aller der Länder, die man Napoleon entriß und Über deren ®c|tiinnxiutc] eilt der Wiener Kongreß entschieb; auch ans dem Wiener Kongreß war er thätig, erreichte aber die kräftige Neugestaltung Deutschlanbs nicht. Nach dem Frieden zog er sich uts Privatleben zurück. Er starb am 29. Juni 1831. Über ihn ging im Volke der Spruch. „Des Guten Grundstein, Des Büfett Eckstein, Aller Deutschen Edelstein." 7. Gottes Strafgericht in Rußland. Der unersättliche französische Kaiser hatte auch nach Preußens Niederwerfung noch nicht genug. Sein Glück nahm einen immer höheren Aufschwung; und es schien, als sollte er der Herr der Erbe werben. Er unterwarf Portugal, Spanien und den Kirchenstaat und warf Österreich nieder (1809), das noch einmal die Waffen für bic Freiheit Europas ergriffen hatte. Er entließ seine erste Gemahlin und zwang den Kaiser Franz I., ihm seine älteste Tochter Luise zur Gemahlin zu geben. Er zwang bic Völker, allen Verkehr mit England abzubrechen und schlug so bent Handel furchtbare Wuuben. (Kontinentalsperre). In Europa waren eigentlich nur England und Rußland noch selbständig. Rußland hatte sogar einige Jahre in einem gewissen Bündnisse mit Napoleon gestanden. Als Rußland sich aber weigerte, länger an der Kontinentalsperre festzuhalten, sollte auch dieses Land Napoleons Zorn erfahren. Napoleon traf zu diesem Zwecke im Jahre 1811 alle kriegerischen Vorbereitungen. „Alle Völker Europas von Portugal bis Polen, uom adriatischen Meer bis zur Nord- und Ostsee" wurden zu der großen^ Unternehmung aufgeboten. Auch Österreich stellte 30000 Mann. Preußen sah sich gleichfalls zu einem Bündnisse mit Frankreich gezwungen. Es hatte 20000 Mann zu stellen und beim Durchmarsch der Franzosen die Ver-
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