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1. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 8

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
£ Einleitung sonderbarsten oder unerwartetesten Begebenheiten vor sich zu sehen. Man belustiget sich ungemein, in- dem man durch Hülfe der Geschichte alte Zelten, Sitten und Handlungen mit den neuern vergleicht; — die wichtigsten Veränderungen in der Welt oft aus geringen Ursachen entstehen sieht; — sich mlt den berühmtesten und ehrwürdigsten Männern verflossener Zeiten bekannt macht, deren Thaten und Werke man zum Theil noch genießt. Nutzen der Xix. Allein neben dem Vergnügen su- Gcschlchte. chm wir auch Nutzen und Unterricht in den Wissenschaften. Diesen ertheilt uns die Geschichte so überfiüßig, und auch so faßlich, daß sich Leute von jeder Lebensart und Fähigkeit derselben überaus wohl bedienen können, um weiser und geschickter zu werden. Sie ist besonders die Lehräinn der Jugend und der Ungelehrten. Zur Kennt- Xx. Es sind zwar menschliche, sichtbare niß der Vor- Handlungen, die iti derselben Vorkommen; sehuug Gor- aber man merkt gar oft, daß eine unsicht- bare Hand sie anordne, zusammenfüge, und zu gewissen Absichten lenke: kurz, daß es Gott sey, Der die Welt, und die Menschen regiert. Un- zählige Begebenheiten haben einen ganz andern Aus- gang gewonnen, als die Menschen hofften oder fürch- teten; und doch erkannten sie zuletzt, daß große oder heilsame Dinge dadurch ausgeführt worden sind. Andere haben dergestalt zusammengetroffen, oder sind so lange vorher zubereitet worden, daß noch- wettdig ein weiser Verstand ihren ganzen Lauf muß übersehen haben. Ueberhaupt trifft man in der Ge- schichte eine erstaunliche Vermischung von dem, was man Glück und Unglück nennt, an; und immer neigt stch doch das Uebergewicht zum Besten des mensch- lichen 19. Leistet die Kenntmß der Geschichte auch wirklichen Nutzrn? so. Me lernet man Gott aus der Geschichte kennen?

2. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 12

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
12 Einleitung dar. Da ändert sich die Bewunderung, mir welcher oft ungerechte und niederträchtige Handlungen ausge- nommen werden. In der Geschichte hört da6 Böse aus, verführerisch zu seyn: denn man sieht es sehr häufig durch sich selbst bestraft, und gewiß immer verachtet und verhaßt. Ihr Nutzen Xxvi. Wer sich der Gelehrsamkeit wid- j.n met, der findet an der Geschichte ein be- senschasteu. licht. Sie meldet jeden ansehn- lichen Fortgang, welchen der menschliche Verstand in der Untersuchung und Anwendung des Wah- ren, Schönen und Nützlichen gewonnen hat. Der Ursprung jeder Wissenschaft, ihre Bearbeitung, die Beförderungsmittel und Hindernisse derselben, das Gute, welches sie gestiftet hat, klebst ihren Mißbrau- chen, die verdienten Männer, welche sie erweitert und verbessert haben, ingleichem die Schriften, durch wel- che solches geschehen ist; das alles lehrt die Geschichte. Aus ihr zieht der Philosoph (und das muß jeder Gelehrte seyn,) die Grundsätze von einer scharfsinnigen Kenntniß des Menschen, und die Ursachen unzähliger Dinge; der Dichter und der Redner bedienen sich der Beyspiele, welche sie gesammelt hat; ihre Nach- richten von der innern Verfassung der Länder und den Gesehen derselben sind dem Rechtsgeledrren unent- behrlich; und der Gottesgelehrte führt mit ihrer Hülse Beweise für die Wahrheit und Liebenswürdig- keit der Religion. Auch für alle Xx Vii. Die Geschichte blechet sich end- Staude und allen Ständen, Lebensarten und Menll(mn Geschäften der Menschen, zu einer treuen Gehülfin an. Es gibt kaum ein kräftigeres Mittel, 26. Was für Nützen rieht der Gelehrte aus der Geschichte? — besonders der Philosoph, der Dichter und Redner? n. s. w. 27. Ist die Geschichte auch insonderheit dem Fürsten brauchbar? und dem Untertbane? dem Kaufmann? dem Künstler? dein Kriegsmann?

3. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 55

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
der Weltgeschichte. 55 Ansehen sehr beförderlich waren, dagegen den Euro- päern unermeßlichen Nachrheil verursachten; aber doch auch viele merkwürdige Veränderungen unter ihnen bewirkten. Mit diesem geistlich-weltlichen Reiche stan- den die übrigen in Europa.stets in Verbindung und Streit, wurden auch durch 'dasselbe mancher wichtigen Rechte beraubt. Deutschland, bisher von sächsischen «nd fränkischen Kaisern beherrscht, wurde nun von schwäbischen, habsburgischen und andern Fürsten regiert, wurde ein Wablreich, blieb zerrüttet durch öffentliche Unsicherheit, bekam bestinunte Kurfürsten, verlor aber die Schweiz, die sich zu einem vereinig- ten Freystaat bildete. Die Nachkommen der West- gothen in Spanien, die sich bisher in verschiedenen kleinen Reichen gegen die Araber behauptet und ver- größert hatten, machten nun der Herrschaft derselben in ihrem Vaterland ein Ende, und ganz Spanien wurde ein christliches Reich. Sicilien und Por- tugal wurden Königreiche, und Dänemark, Nor- wegen und Schweden zu einem Reiche vereinigt. Durch einen sehr ansgebreiteten Handel zur See blü- heten jetzt Venedig und Genua. Allein das lange schon ohnmächtige griechische Reich wurde endlich von den osmamschen Türken, die zuerst in Klein- asten, und bald darauf in Europa ihren Staat fest gründeten, gänzlich erobert. Auf der andern Seite stürzten die mogolischen Weltstürmer unter dem Dschingiskan und Timur viele andere Reiche, und besonders das Cbalrfat, um. Doch brachte der Un- tergang des griechischen Kaiserthumö die griechischen Flüchtlinge und mit ihnen den Geschmack an einer bessern Gelehrsamkeit wieder in die Abendländer. Die Vuchdruckerkunst, die um gleiche Zeit von Gutten- berg erfunden und bald sehr vervollkommnet wurde, beförderte die wieder austebenden Wissenschaften un- gemein. Nun lernten auch die Europäer durch den Colon

4. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 61

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Erster Zeitraum. Adam bis Noah. 61 2- d. W. zu ihrem Wohnsitze gegeben, und alle Thiere t -1656. ^rt,r Herrschaft unterworfen. In dem Gar- ten waren der Baum des Lebens und der Baum der Unterscheidung des Guten von dem Bösen, dessen Früchte sie nicht essen sollten. Sie aber ließen sich von einem ihnen unbekannten Geiste, der sie in der Gestalt einer Schlange anredete, verleiten, dieses Ver- bot leichtsinnig und undankbar zu übertreten. Folgen davon, iv. Dadurch veränderte sich ihr gan- zer Zustand*). Die erste Sünde brachte bey ihnen eine Fertigkeit zu mehrern hervor; unor- dentliche Begierden regten sich in ihnen; sie wurden sterblich, und mit andern physischen Uebeln bestraft, aus dem Paradiese vertrieben, und überall kam das physische Uebel zur Strafe der Menschen auf die Erde. Religion und v. In dieser traurigen Verfassrmg sorgte Fortpflan, sogleich für die Menschen durch Vor- schuften und Hoffnungen ihrer Wiederher- ■ien en’ stellung, die er ihnen gab; so wie sie'über- haupt die Kenntniß von Gott und ihren Pflichten nicht ganz verloren hatten. Er lehrte sie vermuthlich, ihm -Opfer darzubringen, von Früchten, und beson- ders von geschlachteten Thieren, an denen sie die Strafe sahen, die sie als Sünder verdient hatten. Kain und Abel waren ihre ersten Söhne. Der erste brachte wahre Lage heut zu Tage nicht mehr zuverlüßig bestimmen. Nach einigen war Eden Mesopotamien bis ans persische Meer hinunter, nach Andern Armenien, nach Andern al- .les Land zwischen den Strömen Eufral, Araxes und Oxus, nach Andern endlich Hindostan. 4. Was hatte ihre erste Sünde für schlimme Wirkungen bey ih- nen, und allen ihren Nachkommen? *) Sogar Philosophen ohne Offenbarung finden den Men, schen viel zu verdorben für ein U rge schöpf, wie es von der Hand des Unendlichen kam. 3. Nahm sich Gort der unglücklichen Menschen wieder an, lind womit? — Wie betrugen sich ihre ersten Sohne ?

5. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 64

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
64 Weltgeschichte. Erster Haupttheil. mannigfaltige Art zu genießen; — geschwinder in der Nachahmung der ia)ter als des Guten; — oft feind- selig gegen einander, wenn Leidenschaften und Eigen- nutz ße hintergehen; — gleichwohl nicht in ihrem gan- zen Geschlechte, ohne Ausnahme, bis zum Verluste tugendhafter Empßndungen verderblich: —- ein herr- liches Geschöpf Gottes, das nur durch seine eigene Schuld ganz unglücklich auf der Welt feyn kann. Dvrtheilc des jj. Das lange Leben dieser ersten Men- langen ft* fcf)cn hatte mehr als einen Nutzen. Mit Hülfe dessen konnten die wichtigsten Kennt- uu ttt/ niste von Gott und den Menschen desto leichter Erhalten und. unverfälschter ansgebreitet werden. Es war aber auch .öme Belehrung sür die Menschen, daß sie, ungeachtet deö tiefen Verfalls, in den sie gerath.en waren/ desainermeßlich vielen Guten in der Welt durch 'tugendhafte Mgßigung sehr lange zu ih- rem gemeinschaftlichen Wohl genießen könnten. und des in. Unter andern weisen Anordnungen, Ehestandes, welche Gott gleich Anfangs für die Men- schen machte.,. war. auch der Edestand. Durch den- selben sollte' das menschliche Geschlecht fortgepflanzt, jedem eiüfelnen.menschen Gelegenheit zu der liebreich- sten unzertrennlichsten Verbindung verschafft, große Haufen^ Menschen in einen Völkerstamm vereinigt, und allen fürchterlich traurigen Unordnungen vorge- beugt werden, welche jede andere Befriedigung wilder Wohllüste zur Zerstörung unfers Geschlechts nach sich zieht. Z w e y t e r Zeitraum. Von Noah bis auf Moses, oder von der Sünd- fluth und dem neuen Anbaue deö menschlichen Ge- schlechts, 2. Wozu nutzte das lange Leben der Menschen? 3. Welche Dvrtheilc sollte der von Gott eingesetzte Ehestand dem menschlichen Geschlechte bringen?

6. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 33

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
der Weltgeschichte. 33 Zeit zu erhalten. Dreyhundert Jahre nach Christus, wurde zwar die katholische Religion die herrschende unter ihnen, und Konstcmtmopei der Srh ihres Reichs; doch die innere Schwäche desselben warschon langst sichtbar. Streitbare Völker waren seit einiger Zeit über die Gränzen der Römer gedrungen; tm Reiche selbst wurden sie nach und nach ausgenommen und gebraucht, Theodostus theilte es gegen das vlerhundertste Jahr der christlichen Zeitrechnung Ln das morgen ländische und abendländische; da stürzten sich jene Völker über das letztere her, und überwältigten es mit leichter Mühe. — Andere Römer, noch verächtlicher als die vorigen, behaup- teten sich tausend Jahre länger zu Konstantinopel, nunmehr der Hauptstadt ihres morgenländisch-grie- chischen Reichs. Unwürdige Kaiser, häufige Em- pörungen, Religions-Streitigkeiten, Aberglaube, Ara- der, Türken und Kreuzzüge, alles dieses arbeitete da- ran, das Reich zu zernichten. Sein Untergang >in fünfzehnten Jahrhunderte hatte doch die große Wirkung, daß eben diese römischen Griechen, die Unterthanen desselben, welche der Religion und den Wissenschaften nur geringe Dienste geleistet hatten, durch die lehtern das übrige lange verwilderte Europa wiederaufklärten. — Mittlerweile entstand eine dritte Art von Römern, welche man die pädstsichen nennen kann. Der Bischof, Patriarch und Pabst zurom erschwang sich hauptsächlich durch diefreygebigkeit der fränkischen Könige im achten Jahrhunderte zu einem weltlichen Fürsten mitten im Gebiete des al- ten Roms, seit dem eilften Jahrhunderte aber, von Gregor Vii. an, zu einem souveränen Monarchen Europens nicht nur in geistlichen, son- dern auch in weltlrchen Dingen, dessen angemaßter Gewalt sich alle Fürsten dieses Welttheils unterwar- fen, nur die römisch-griechischen und russischen Weltgeschichte. C nicht»

7. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 78

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
78 Weltgeschichte. Erster Haupttheil. I. d. W. der Verehrung Gottes. Die zwölfsöhne ,657, -45-. Osgkobs, welcher auch den Namen Israel bekam, gründeten nun das israelitische Volk, das in eben so viele Stämme vertheilt wurde. Jakob kam endlich mrt seiner ganzen Familie nach Aegypten, wo bereits sein Sohn Joseph, nach ganz besondern Schicksalen, durch seine Weisheit die nächste Stelle in der Regierung nach dem Könige erhalten hatte. Allein da einige Zeit nach ihrem Tode ein König auf den ägyptischen Thron gelangte, dem die Verdienste Josevbs um sein land unbekannt waren, warf er ein Mißtrauen auf die sich äufftrordentuch stark vermehrenden Israeliten. Indem er also befürch- tete, diese Ausländer möchten sich von seiner Herrschaft losreißen, das lanv wider seinen Willen verlassen, und sich mit seinen Feinden verbinden : suchte er sie durch unausstehliche Arbeiten und Auflagen völ- lig zu entkräften, befahl auch sogar ihre neuaebohr- nen Söhne umzubringen. So schien am Ende dieses Zeitraumes der Untergang der Israeliten unvermeidlich zu seyn. Vermischte Anmerkungen über die Geschichte des zweyten Zeitraums. Aufkommen I. Es hat das Ansehen, daß die Men- und Ntttzcn schen^ welche doch alle einerlei Rechte im %cmltl ^nfnn3e besaßen, sich ungern der Oberherr- schaft eines Einzigen unter ihnen müßten unterworfen haben. Allein sie merkten vermuthlich bald r. Die Menschen lieben alle die Freiheit so ungemein; wie ging es den» zu, daß sie sich einen König rum Htzrrn wählten? — An wessen Stelle kamen die Könige oder Fürsten? — Was für Eigenschaften suchte man also an ihnen? — Was für Dienste sollten sic also dem menschlichen Grschlechte leisten? — Was nennt man die bürgerliche Gesellschaft der Menschen?

8. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 105

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Dritter Zeitraum. Von Moses bis Romulus» io; F. d. W-. Handlung und Schifffahrt bekannter unter 9452-3231. ihnen geinacht, auch die phönicisch-ägypti- sche Götterlehre bei ihnen auögebreitct. Unter seinen Nachkommen ist Amphi 0u merkwürdig, der die Ton- kunst aus Lydien nach Griechenland gebracht hat; und Oedipus, der als der unglücklichste Mensch vor- gestellt wird, indem er die gröbsten Laster, ohne es zu wissen, begangen haben soll. Endlich verwandel- Zwischen ten die Thebaner die königliche Gewalt in 28z«-60. ihrem Staate in eine Regierung des Volks, Danaus re- Xxii. Auf der andern Seite kamen auch giert m her Halbinsel von Griechenland von Zeit ^2^509 3u ße*c Ausländer, welche beträchtliche 2 ° * Veränderungen daselbst stifteten. Zu At> gos insonderheit langte Dunaus aus Aegypten an, und bemächtigte sich des dortigen Throns, von wel- chem ihn aber H)nkeu§, seines Bruders Sohn, wie- der stürzte, den er, so wie dessen Brüder, umzubrin- gen gesucht hatte. Perseus, ein sehr tapferer Held, erbauece Mycenä, welches die Hauptstadt von seinem Antheil des argivischen Reiches wurde. — Von ihm stammte Herkules (griechisch Herakles) her, der größte und berühmteste unter den griechischen Helden, dessen Thaten jedoch die Fabel sehr verunstaltet hat. Euristheus, König von Mycenä, sein Vetter, trug ihm viele gefährliche Unternehmungen auf, damit ex, der ein Recht an sein Königreich hatte, in einer von denselben umkommen möchte; er führte sie aber alle glücklich aus. Sein Ruhm besteht nicht blos in der Leibesstärke, Kühnheit und Tapferkeit. Herkules war 22. Gingen um diese Zeit auch andere Veränderungen in der Halbinsel Griechenlands vop? — Woher kam Danqus? — Welches ist feine Geschichte? — Welcher Unter seinen Nach- folgern stiftete das Königreich Mycenä? — Wer war Herku- les? und wodurch hat cp den Namen eines großen Helden verdient?

9. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 107

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Dritter Zeitraum. Von Moses bis Romulus. 107 I. d. W. Schwermuth. Hingegen wird eben derselbe 2452-z2zi. seinem Freunde Pylados als ein Muster der höchsten und standhaftesten Freundschaft vorgestellt. Laeeoamoni- Xxiv. Die Nacbkoinmen des Pepps ,chcte,chichte gelangten auch zum Besitze des iacedä- mon i sch en Reichs im Peloponnesus. Der Sitz des- selben war <Aparla, und ein pelasgisches Volk hatte dasselbe gestiftet. Unter den Nachfolgern des ^ace- düuwn, eines der ersten dastgen Köilige, wurde be- sonders Tyndarus durch seine beiden Söhne, Ka- stor und Pollux, und durch seine Tochter Helena, die schönste Prinzessin ihrer Zeit, berühmt. Ihre Brüder waren sehr tapfere, nachmals vergötterte Hel- den; denn ehe Künste und Wissenschaften ein Volk aufklarten, wurde der größte Ruhm im streitbaren Muthe gesetzt. Sie wohnten unter andern dein See- zuge der Argonauten bei, welches die erste wichti- ge Unternehmung der (^riechen auf dem Meere war. Jason, ein junger Prinz von Thessalien, fuhr mit vielen andern Helden auf dem Schiffe Argo, in die asiatische Landschaft Kdlcksts am schwarzen Meere, (welches jetzt Mrngrelien heißt,) um sich ge- wisser Schatze zu bemächtigen, auf welche er Anspruch machte. Er war, ungeachtet der gefährlichen Fahrt auf dem schwarzen Meere, glücklicher, als etwa 100 Jahre vor ihm Phrixus und Helle*), brachte an- sehnliche Reichthümer zurück, und diese Reise scheint auch der Erkenntniß und Handelschaft genützt zu ha- den. 24. Was für ein Königreich erhielten noch außerdem die Nach- kommen des Pclops? — Welches ist die Geschichte dieses Reichst — Wodurch ist Tyndarns insonderheit in der Ge- - schichte bekannt? — Worin bestand der See;ug der Argo- nauten? — Wie kam Mcnelaus znm Besitze des spartanischen Reichs? *) Helle ertrank auf der Ueberfahrt über die Meerenge, die von ihr den Nameu Hel!csp»utus bekam, und Phrixus blieb in Kolchis.

10. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 82

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
8r Weltgeschichte. Ltster Hauptcheil. I. d. W. sich die meisten Menschen nicht an der An-- »45»,z-zr. Weisung, welche ihnen Gott selbst zu seiner Erkenntniß und Verehnrng gegeben hatte. Anstatt dieser natürlichen, von ihm noch besonders erklärten und bestätigten Religion- ersannen sie nach und nach die abgöttische oder heidnische Religion. Freylich legten sie dabei die natürliche Religion zum Grunde; aber so verunstaltet, daß der Götzen- dienst ihnen durchaus nicht den ungemeinen Nutzen verschaffte, den sie von der Religion überhaupt er- warten konnten» Dritter Z e i,t t a n nt. Von Moses bis auf Romulüs, oder von der völligen Einrichtung des israelitischen Volkes, und dem alte- sten Schriftsteller, Gesetzgeber und Geschichtschreiber der Welt, bis zur Erbauung Roms, der Hauptstadt des mächtigsten Reichs der alten Zeiten. I. d. W. 2452 — 52z1. Vor Chr. Geb. i55i—765. Dkoses wird i. Das israelitische Volk, dessen Vor- zum Erretter ¿(£errt die Aegyptier selbst in ihr band ge- bestimme zogen hatten, wurde von eben denselben, gegen den Anfang diefes Zeitraumes- mit grausamer Harte bedrückt und verfolgt. Da es von seinen Feinden Umrungen, sich selbst nicht helfen konnte, nahm sich Gott desselben, nach seinen alten Verheißungen, ausserordentlich an. Moses, ein Israelit, den dle Tochter des agykischen Königs selbst in seiner ersten Kindheit den Fluchen des Nils ent- rissen, und sodann auferzogen hatte, war vierzig Jahre lang am königlichen Hofe geblieben. Darauf führte ihn die Liebe zu seinem, obgleich unglücklichen Vol- ke, r. Blieb das israelitische Volk noch lange in der Unterdrülkunz der Aegyptier, in der es sich am Ende des vorigen Zeitraums befand? — Düdch wen sollte es gerettet werden? Wo lebte Moses? — Was befahl ihm Gott?
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