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1. Neueste Geschichte - S. 315

1859 - Leipzig : Fleischer
315 nicht fügen wollte und zu einem Zufluchtsort verbrecherischer Menschen wurde, nicht länger dulden wollte, so wich der neue Prophet dem Sturme aus, und zog mit seinen Anhängern, 15,000 Menschen, in mehreren Abtheilungen west- lich, und ließ sich, 1847, jeuseit des Felsengebirges im großen Salzseethale nieder. Diese Gegend war damals mexikanisches Gebiet, ging aber durch den Frieden mit Mexico als Territorium Utah au die Union über. Hier trieben sie ihr Wesen fort, sendeten Missionen auch nach Europa (sie haben in Dänemark und Skandinavien unter den niederen Klassen einigen Eingang gefunden), zerfielen aber in Parteien, so daß Brigham Aoung nur mit Mühe sein Ansehen erhält. Mord, Brand und Gewaltthaten herrschen in den Ansiedelungen der Mormonen; jede Autorität der Gesetze und Behörden wurde verhöhnt. Dadurch sah sich die Unionsgewalt genöthigt, 1857 eine militairische Expedition zur Herstellung der gesetzlichen Ordnung in Utah abzusenden. — Die Freistaaten von Mittel- und Süd-Amerika sind das uner- meßliche Gebiet der ehemaligen spanischen Eolonien. Sie waren von Spa- nien in einer Weise verwaltet worden, die den härtesten Uebermuth mit verblendeter Gewinnsucht vereinigte. Die Mißbräuche dieser Verwaltung, die Schwierigkeit des Rechtes gegen die Willkür der Beamten, der Druck des Verkehres durch das Verbot des Handels mit dem Auslande lasteten schwer auf diesen Eolonien. Das Beispiel des Abfalls der nordamerikanischen Colo- nien von England war nicht ohne Einfluß auf jene Bevölkerungen vorüber- gegangen. Doch war der Inhalt der herrschenden Unzufriedenheit, als sie nach der Thronentsagung Ferdinands Vii. in Bayonne und bei der Occupa- tion Spaniens durch Napoleon zum Ausbruch kam, anfänglich mehr ein erwachendes Selbstgefühl, als Neigung zum Abfall von Spanien. Die Eolonien verwarfen die französische Herrschaft; es bildete sich 1810 in Ca- raccas eine Junta, bald folgten Neu-Granada, Buenos-Ayres, Chili und Mexico nach. Noch geschah dies Alles im Namen Ferdinands Vii. Als aber die Cortes in Cadiz die Eolonien in der alten Unterwürfigkeit halten wollten, als die spanischen Statthalter sich den Volksbewegungen widersetzten, da beschlossen die Eolonien den Kampf für ihre Unabhängigkeit. Viele Jahre lang stritt Spanien um die Wiederervberung der abgefallenen Länder, aber auch die tapferen Heerführer Morillo und Rodil vermochten keine bleibenden Erfolge zu erringen. Unter den amerikanischen Generalen thaten sich beson- ders Bolivar (Libertador), San Martin und Paez hervor. San Mar- tins ruhmvoller Uebergang über die Andes 1817, Bolivars Siege an der Brücke von Bohaca 8. August 1810, bei Carabobo 24. Juni 1821, endlich Sucre's Sieg bei Ayacucho 8. December 1824, entschieden und vollendeten die Losreißung der südamerikanischen Eolonien. Als General Rodil am 10. Januar 1826 den Hafenplatz Callao de Lima räumen mußte, war der letzte Rest der spanischen Herrschaft in Süd-Amerika aufgegeben. Mexico hatte sich 1810 durch einen von dem Pfarrer Hidalgo geleite- ten Aufstand der allgemeinen Bewegung der Eolonien angeschlossen. Doch gelang er nur unvollkommen; Hidalgo wurde gefangen und enthauptet. Auch nach der Uuabhängigkeitserklärung 1815 fehlte es'an kraftvollen, gemeinschaftlichen

2. Neueste Geschichte - S. 316

1859 - Leipzig : Fleischer
316 Unternehmungen dieser Provinzen. Endlich stellte sich, 1821, Augustin Jturbide an die Spitze der Mexikaner, zwang den spanischen Obergeneral zu einem Bergleich, zog in Mexico ein und wurde 1822 von seinen Soldaten zum Kaiser von Mexico ausgerufen. Aber er vermochte nicht, sich zu be- haupten und legte 1823 seine Wiirde nieder. Als er 1824 von England zurückkehrte und nochmals auftreten wollte, wurde er erschossen. Mexico gab sich darauf 1824 eine der nordamerikanischen ähnliche Organisation und Verfassung vereinigter Staaten unter einem Congreß und einem Präsidenten. In den vielen Parteikämpfen haben sich Bustamente und Santa Ana am entschiedensten behauptet. So haben sich aus den spanischen Besitzungen in Amerika folgende Republiken gebildet: 1) die vereinigten Staaten von Mexico; 2) die vereinigten Staaten von Guatimala; 3) Columbia, welches seit dem Tode Bolivar's 1830 sich wieder in drei einzelne Staaten — Neu-Granada, Venezuela und Ecuador — auf- gelöst hat; 4) Peru; 5) Bolivia; 6) Chili; 7) die vereinigten Staaten von la Plata (General Rosas, Dictator); 8) Paraguay (Or. Francia, Diktator bis 1837>; 0) Uruguay oder Banda Oriental, welches, lange zwischen Bra- silien und den Platastaaten streitig, sich erst 1820 nach einem Kriege dieser beiden Staaten constituirt hat. * Aber das republikanische Leben dieser Staaten ist von jener Festigkeit und dem Aufschwünge, mit welchem Nord-Amerika seine Unabhängigkeit voll- endete, weit entfernt. Zwar enthalten die aufgestellten Verfassungen — es sind meist Nachbildungen aus den vereinigten Staaten Nord-Amerikas — alle Grundlagen und Befestigungen der Freiheit, aber sie sind hier kaum mehr als hochtönende Phrasen, denn die Kraft, welche das staatliche Leben der Union durchdringt, scheint in den südlichen Freistaaten nicht vorhanden zu sein. Sie sind der Schauplatz unaufhörlich wechselnder Militair-Dictaturen, Gewaltstreiche und Verfassungs-Aenderungen. Im Ganzen und Großen gleich unfähig für die Freiheit, wie für die Herrschaft, müssen diese Bevölkerungen den Mangel an freier, gesetzlicher Selbstbestimmung in dem äußeren Zwange der Dictaturen büßen. Die Ränke des persönlichen Ehrgeizes, der Einfluß der Priester und der religiösen Differenzen auf das bürgerliche Leben, die Anfeindung zwischen Stadt und Land, dazu die Zerrüttung der Finanzen hindern die sichere und fortschreitende Entfaltung der unermeßlichen Quellen des Wohlstandes dieser Länder. Doch macht die Republik Chile eine am erkennungswerthe Ausnahme. Dies ist das traurige Bild jener Staaten bis auf die neueste Zeit, Nur die geringe Volkszahl auf den weiten Gebiets- räumen erklärt die fortdauernde Möglichkeit solcher Zustände, indem die poli- tischen Stürme die aus dichtgedrängten Berührungen hervorwachsende Kraft und Wirkung entbehren. Möglich ist es auch, daß in den Staaten, wo eine kräftige Einwanderung sich ausbreitet, diese den Zustand verjüngt und hebt. In Mittel-Amerika scheint das Vordringen der nordamerikanischen Union eine bedeutende Aufgabe der Zukunft zu haben; sie zeigt schon eine starke Neigung, dort Fuß zu fassen. Mexico's Verwirrung und Schwäche dauert fort. Nach dem Kriege hatte Santa Ana 1853 noch einmal die Dictatur an sich gerissen; er ist aber 1855 wieder vertrieben worden.

3. Neueste Geschichte - S. 317

1859 - Leipzig : Fleischer
317 Ein ähnliches Uebergewicht, wie die Union im Norden, entfaltet Bra- silien über Süd-Amerika. Portugal hatte den 1821 erfolgten Abfall dieses Kaiserthumes 1825 anerkannt, und es war dabei bestimmt worden, daß die Kronen von Portugal und Brasilien nie auf einem Haupte vereinigt werden sollten. Kaiser Don Pedro 1. hatte 1831 zu Gunsten seines Sohnes Pedro Ii. dem Throne entsagt. Eine Regentschaft führte für ihn die Re- gierung, bis er sie 1840 selbst übernahm. Umringt von unruhig bewegten Republiken genießt das monarchische Brasilien den Vortheil einer geordneten, freisinnigen Verwaltung. Seine Macht hebt sich; durch Anlegung von Eisen- bahnen und durch Verträge mit seinen Nachbarstaaten steigert es seinen Einfluß auf.den Verkehr des südamerikanischen Continents. In dieser Rück- sicht ist die brasilianische Regierung bemüht, ihr Uebergewicht auf den nahe gelegenen Theil des Stromgebietes des la Plata auszudehnen. Verbündet mit Uruguay stürzte Brasilien den General Rosas, Dictator in Buenos- Ayres, der nach dem Treffen von Monte Castros 1853, wo die ehenialigen Schleswig-Holsteiner den Sieg entschieden, sich nach England einschifste. Die weitere Intervention Brasiliens in Uruguay mußte zwar 1855 auf Einsprache Nord-Amerikas und europäischer Mächte aufhören; in Paraguay aber hat es seine Zwecke weiter verfolgt. — In der Neger-Republik auf St. Domingo (siehe Abschnitt 105) war nach dem Abzüge des französischen Heeres der grausame Des sali neö zum lebenslänglichen Gouverneur von Haiti ernannt worden; so nannten die Neger ihren neuen Staat. Er begann damit, daß er einen blutigen Aufruf mit der Losung: Freiheit oder Tod! erließ, in welchem er die 'Neger aufsorderte, alle Franzosen zu ermorden. Ungesäumt fielen die Wütheuden über alle Weißen her, und mordeten über 4000 Europäer auf die grausamste Weist. Noch in demselben Jahre ließ sich Dessaliues zum Kaiser von Haiti aus- rufen. Aber sein Blutdurst empörte seine Unterfeldherren. Es entstand 1805 eine Empörung gegen ihn; er wollte fliehen, wurde aber auf der Flucht erschlagen, und nun forderte mau Christoph auf, die Regierung zu über- nehmen. Dies that dieser auch, und nahm anfangs nur den Titel eines Präsidenten an. Aber ein Theil der Neger sonderte sich von ihm ab und wählte den Mulatten Petion zum Oberhaupte, so daß nun zwischen beiden Par- teien ein wüthender Bürgerkrieg ausbrach. Christoph war in Cap Francois, also im nördlichen Theile; Petion in Port au Prince, also im südwest- lichen. Nach einem mehrjährigen Kriege söhnten sich beide Theile aus; jeder blieb für sich, und es wurde beschlossen, daß zwischen ihren Gebieten ein breiter Strich Landes unbebaut blieb, damit es zu keinen Reibungen käme. Christoph machte sich 1811 unter dem Namen Heinrich 1. zum König, und richtete Verfassung und Hofstaat nach französischein Muster ein. Er beför- derte Handel und Cultur, und stellte deshalb viele Ausländer auf der Insel an; aber er war launisch und herrisch. Darum empörten sich 1820 seine Unterthanen, und er erschoß sich, um nicht in ihre Hände zu fallen. — In dem republikanischen Antheil hatte indeß Petion unter dem Namen eines Präsidenten mild regiert, und als er 1818 starb, trat der menschenfreund- liche und besonnene Boyer an seine Stelle. Er nahm nach Christophs

4. Theil 2 - S. 318

1839 - Leipzig : Fleischer
318 oder Diebsinseln. Nach ihnen entdeckte er die Philippinen. Hier wurde er von den Eingebohrnen ermordet. Der Ueberrest seiner Begleiter fuhr nun weiter; nur ein Schiff war noch übrig. Sie kamen nach den Molucken, wo sie schon Portugiesen vorfanden, die über das Cap und Ostindien dahin gekommen waren, segelten um Asien und Afrika herum, und erreichten Spanien nach einer dreijähri- gen Abwesenheit. Die Thaten des Cortez und Magellan gehören eigentlich schon in die neue Geschichte. Des Zusammenhanges wegen aber mußten sie hier schon erzählt werden. Darum mag auch noch hier von der Er- oberung von Peru die Rede seyn. Oben ist erzählt worden, daß der Spanier Balboa einen äußerst beschwerlichen Marsch durch die nördlichen Gegenden von Südamerika bis nach dem stillen Meere unternommen habe. Er that dies eigent- lich, weil ihm Indianer gesagt hatten, an jenem Meere liege ein Land, wo man Gold in Menge fände. Aber er hatte bald gesehen, daß er das eigentliche Goldland noch nicht gefunden hätte.' Das gelang einem andern Spanier, Franz Pizarro, der ohne Erziehung ausgewach- sen, an alle Beschwerlichkeiten gewöhnt, gegen alle Regungen des Mit- leides und der Menschenliebe abgehärtet, aber von Begierde nach Reich- thum und nach Abenteuern beseelt war. Ein reicher, schlechtdenkender Priester (Almagro) schoß ihm Geld vor, und nun beschloß er, das Goldland in Südamerika aufzusuchen, und es nach dem Beispiele des Cortez zu erobern. Von der West-Küste von Panama segelte er süd, lich hinab, und erreichte das Reich Peru. Hier sah er bald, daß das Gold in Ueberfluß sey; denn goldene und silberne Gefäße waren ganz gewöhnlich. Aber mit den 113 Mann, die er bei sich hatte, konnte er ein großes bevölkertes Reich nicht erobern. Er fuhr daher wieder zurück, nahm 180 Mann in Dienst, und kehrte mit einigen Pferden und Kanonen nach zwei Jahren, 1529, nach Peru zurück. Er benutzte einen Thronstreit, den zwei Brüder, Huaskar und Atahualpa, mit einander führten, recht geschickt, und nahm den gerade herrschenden Inka (König) Atahualpa gefangen. Dieser, als er die Gier der Spanier nach Golde sah, versprach, ein großes Zimmer, in welchem er gefangen saß, so weit, als man mit aufgehobenen Armen reichen könnte, mit goldenen Gefäßen zu füllen, wenn Pizarro ihn für diesen Preis frei lassen wollte. Atahualpa hielt Wort; das Zimmer war bald gefüllt. Nicht so Pizarro. Er nahm das Gold, und ließ den armen Inka unter leeren Vorwänden hinrichten. Seit dieser Schand- that war es mit seinem Glücke aus. Er unterwarf sich zwar das ganze Land, und vertheilte es nebst den Eingebotzrnen unter die Spa- nier; aber nun veruneinigte er sich mit seinen Offizieren^ und wurde endlich von ihnen ermordet, 1541.

5. Theil 3 - S. 539

1839 - Leipzig : Fleischer
539 127. Begebenheiten bis 1830. (Schicksal Polens und Sachsens nach dem Wiener Congreß. Der heilige Bund 26. Sept. 15. Zustand der spanischen Colonien in Amerika. Unabhangigkeitser- klärung von Buenos Ayres 1816. Morillo und Bolivar. Republik Columbia 17. Dec. 19. Treffen bei Carabobo 24. Jun. 21. Bolivar Liberrador. Frcihcits- erklärung von Quito, Cumana und Lima. Unruhen in Peru. Peru und Bolivia besondere Republiken 1826. Bolivar und Santander in Columbia 1827. Ver- schwörung gegen Bolivar. Nicderlcgung seiner Gewalt 1830. Sein Tod. Auf- stand Mexikos unter Jturbide 1820. Jturbide Kaiser 4. Jun. 22. Seine Vertrei- bung 23. Seine Rückkehr und seine Hinrichtung 1824. Mexiko eine Republik un- ter Santa Ana, Bustamente und Andern. Unabhangigkeitscrklärung von Panama 1821. Anerkennung der Unabhängigkeit der spanischen Colonien in Amerika durch Spanien 1836. — Demagogische Umtriebe in Deutschland. Lugendbund. Turn- wesen und Demagogie. Ermordung Kotzebue's durch Sand 1819. Untersuchungs- Commission in Mainz. — Militärischer Aufstand in Spanien I. Jan. 1820 unter Riego und Quiroga. Beitritt Ferdinands 7. 7. Marz 20. — Revolution in Nea- pel 1. Jul. 20 unter Minichini und Pepe. — Revolution in Portugal 24. Aug. 20 unter Sepulveda. Rückkehr Johanns 6. nach Portugal 4. Jul. 21. Grcuel- scenen in Sicilien Jul. 1820. Congreß in Aachen 1818 in Lroppau 1820 und in Laybach 1821. Unterwerfung der Neapolitaner durch Frimont. Kurze Revolution in den sardinischen Staaten März und April 21. — Befreiung Ferdinands 7. von Spanien durch die Franzosen 1823. — Veränderungen in Portugal 1821 — 30. — Aufstand der Griechen 1821. Greuel auf Scio und Cypern 1822. Psara 1823. Miffolunghi 1826. Capo d'jstrias, Präsident der Griechen, 1827. Seeschlacht bei Navarin 20. Oct. 27. Revolution in Petersburg 26. Dec. 1825. Ausrottung der Janitscharen 1826. Türkisch-russischer Krieg 1828 und 29. Diebitsch Sabalkanski. Frieden von Adrianopel. Seeräubereien der Griechen 1827. Königreich Griechen- land. Tod Georgs 4. von England. Wilhelm 4. 1830 — 37.) Polen und Sachsen. Die streitigsten Punkte auf dem wie- ner Congresse betrafen diese beiden Länder. Endlich wurde entschieden, daß Polen zwar ein besonderes Königreich, aber dem Kaiser von Ruß- land unterworfen seyn sollte. Am 20. Jun. 1815 wurde in War- schau die Wiederherstellung des Königreichs feierlichst vollzogen. Bald darauf nahm Großfürst Constantin seine Residenz daselbst, und regierte das Land im Namen des Kaisers. Die Polen, obgleich keine Freunde der Russen, schienen sich in die neue Verfassung zu finden. Weniger zufrieden waren die Sachsen mit ihrem Schicksale. Nach ihres Königs Abführung nach Berlin wurde das Land erst von den Russen, dann von den Preußen verwaltet, und klagte über schweren Druck. Im May 1815 reiste der König, von Oestreich dazu aufge- sordert, selbst nach Schloß Laxenburg bei Wien, und Unterzeichnete hier die Abtretung der Halste seines Landes an Preußen. Die andere Hälfte wurde ihm zurückgegeben, und unter den herzlichsten Segens- wünschen seiner treuen Unterthanen kehrte er am 7. Jun. 1815 nach Dresden zurück.

6. Theil 3 - S. 541

1839 - Leipzig : Fleischer
541 das ist der Fluch, der auf diesem Besitze für die Grausamkeiten, welche die Spanier dort gegen die armen Indianer verübt haben, gelegen hat. In den herrlichen und reichen amerikanischen Colonien herrschten daher die gewöhnlichen Begleiter der Armuth: Aberglauben, Unwissenheit, Mißtrauen und Lasterhaftigkeit. Daß die in Amerika lebenden Spa- nier, meistentheils schon in diesem Erdtheile geboren (Kreolen), mit dem Mutterlande höchst unzufrieden waren, ist daher kein Wunder, und als sie nun hörten, Ferdinand 7. sey von Frankreich nach Spa- nien zurückgekehrt, habe aber die ihm von den Cortes vorgelegte Ver- fassung nicht genehmigen wollen, so beschlossen sie, sich vom Mutter- lande ganz loszureißen, wie es einst das freie Nordamerika mit Eng- land gemacht hatte. Die ersten Bewegungen waren 1816 in Buenos Ayres am Platastrome, welches sich 1816 für unabhängig erklärte. Der Frei- heitsruf durchflog schnell das Land, und wurde auch in dem nördli- chen Südamerika, an den Ufern des Orinoko, mit Jubel vernom- men. Zwar schickte Ferdinand unter dem tapfern und umsichtigen General Morillo Truppen nach Amerika, die Ungehorsamen zu be- kämpfen; aber zur Zeit der Noth finden sich immer tüchtige Männer, die sich, mit besonderen Talenten ausgerüstet, an die Spitze stellen. Auch hier fehlten tapfere und wohlmeinende Anführer nicht, unter de- nen der bescheidene und edle Bolivar vor Allen hervorleuchtete. In den meisten Gefechten wurden die Königlichen geschlagen, und schon am 17. December 1819 erklärten sich die nördlichen Gegenden von Südamerika für eine vereinigte Republik unter dem Namen Colum- bia. Dennoch konnte Bolivar der Spanier nicht ganz Herr werden, bis Ferdinand den fähigen Morillo zurückrief, und nun Bolivar am 24. Iun. 1821 in dem Treffen bei Carabobo die noch übrigen 6000 Spanier so vollkommen schlug, daß nur 400 Mann entkamen. Zwar wollte der König neue Truppen aus Spanien senden; aber diese weigerten sich, sich einschiffen zu lassen. Daß Bolivar, der nun den Namen des Befreiers (Libertador) erhielt,vom dankbaren Volk hoch geehrt wurde, versteht sich von selbst. Man erwies ihm die Ehre eines Triumphs in Caraccas, errichtete ihm bei Carabobo eine Denksäule, und beschloß ihm zu Ehren eine Stadt, die Bolivar heißen sollte, zu erbauen. Auch machte man ihn zum Präsidenten des neuen Staats, damit er auch die, welche er befreit hatte, regieren möchte. Zwar wei- gerte er sich dessen, weil er weder die Gabe habe, die Feder, noch das Wort so zu gebrauchen, wie das Schwert; aber man bat so lange, bis er nachgab. Nun zog er auch in die benachbarte Provinz Quito, wo noch spanische Truppen waren. Er hielt in die Stadt Quito einen siegreichen Einzug, und freudig schlossen sich die Einwohner an die

7. Theil 3 - S. 542

1839 - Leipzig : Fleischer
542 Columbier an. Während dessen eroberte ein anderer republikanischer General, Bermudez, am 15. October 1821 die Stadt Cumana, und auch diese Provinz trat gern zu den Columbiern über. Dann zog San Martin, ein ausgezeichneter Mann, nach der Hauptstadt von Peru, Lima, und erstürmte sie. So vergrößerte sich die neue Republik immer mebr, und neues Leben kam unter die sonst so ge- drückten Einwohner. Ihre Häfen wurden nun Allen, die ihnen be- freundet seyn wollten, geössnet, ihre Producte fanden einen schnellen Absatz, das bisherige Mißtrauen war entflohen, Schulen wurden er- richtet, und binnen wenigen Jahren machte das Volk so unglaubliche Fortschritte in der Cultur, daß die Folgen davon für Europa nicht zu berechnen sind. Kaum aber war man mit den Spaniern fertig geworden, so er- hoben sich innere Streitigkeiten, indem einzelne Partheihäupter um die Regierung stritten. Namentlich war dies in Peru der Fall. Da riefen die Einwohner den hochgeehrten Bolivar aus Columbia zu Hülfe; er erschien (1823) mit einem Heere, ließ die Unruhestifter fest, nehmen, und gab dem Lande seine Ruhe wieder. Aber nur auf kurze Zeit. Der südliche Theil von Peru wollte nicht unter dem Einflüsse Columbiens stehen, riß sich von dem nördlichen Peru los, und bildete fortan (seit 1825) eine eigene Republik unter dem Namen Bolivia. Dagegen ordnete Bolivar die Verfassung der Republik Peru, und setzte hier den General Sucre zum Präsidenten ein. Seine (Boli- vars) Strenge gegen die Partheisüchtigen hatte ihm indessen Feinde gemacht. Am Tage der Feier der Unabhängigkeit wollten ihn seine Gegner während des Schauspiels festnehmen und nach den Umständen ermorden, (182(3). Aber die Verschwörnng wurde verrathen, die Schul- digen am Leben gestraft, und Bolivar zum Präsidenten auch von Peru ernannt. Während er nun nach Columbia zurückkehrte, und die auch hier gestörte Ordnung wiederherstellte, entstanden in Peru neue Unru- hen. Die von Bolivar eingesetzte Regierung wurde gestürzt, Peru für unabhängig erklärt, und ein eigener Präsident lveracruz) an die Spitze gestellt. Bolivar hatte nicht Macht genug, Peru wieder zu unterwer- fen, und mußte es als eine unabhängige Republik anerkennen. Auch in Columbia hatte er mit den Ränken seiner Feinde zu kämpfen; die Parthei des Generals Santander arbeitete ihm entgegen. Verdrieß- lich darüber, erklärte er 1827, daß er die Präsidentschaft aufgeben und sich zurückziehen wolle. Aber diese Abdankung wurde vom Congreß nicht angenommen, sondern er aufgefordert, seine Stellung wieder ein- zunehmen. Seine Macht schien dadurch zu wachsen; aber zugleich wuchs auch der Haß seiner Gegner. Es wurde, wie man glaubt von Santander, eine Verschwörung gemacht, ihn in seinem Pallast zu über- fallen und zu ermorden. Er entkam durch ein Hinterfenster, und ver-

8. Theil 3 - S. 543

1839 - Leipzig : Fleischer
543 barg sich, halb im Wasser stehend, unter einer Brücke, bis seine Freunde sich gesammelt hatten, mit denen er seine Gegner überwältigte. San- tander wurde verbannt, und Bolivar regierte nun mit größerer Strenge. Da indessen immer neue Versuche, ihn zu stürzen, gemacht wurden, so legte er endlich (1830) seine Verwaltung nieder, und starb im Dec. 1830 auf seinem Landsitze. Auch nach seinem Tode währte die Unei- nigkeit in diesen neuen Republiken fort, und es wird noch einiger Zeit bedürfen, ehe ein ganz geregelter Zustand eintreten dürste. Derselbe Drang, sich vom Mutterlande frei zu machen, wurde auch in Mexico gefühlt. Im Jahre 1820 erhoben sich mehrere Par- theien. Die mächtigste derselben wurde von einem Eingebornen, Jturbide, der ein Abkömmling Montezuma's gewesen seyn soll, ge- führt. Nachdem der größte Theil der Einwohner sich ihm angeschlos- sen hatte, kämpfte er mit den königlichen Truppen, die sich aber zu- letzt ängstlich hinter die Mauern der Hauptstadt Merico verkrochen. Der spanische Vicekönig mußte endlich einen Vertrag abschließen, nach welchem er sein Amt niederlegte, Mexico von Spanien unabhängig seyn, und entweder von dem Könige von Spanien selbst, oder einem seiner Prinzen, der aber dazu nach dem Lande käme, regiert werden sollte. Darauf hielt Jturbide am 27. September seinen feierlichen Einzug in die Stadt, und wurde von dem jubelnden Volke als Ret- ter gepriesen. Aber König Ferdinand genehmigte den Vertrag nicht. Nun schwankten die Mexicaner, ob sie eine Republik oder eine Monar- chie haben wollten. Die Soldaten machten der Ungewißheit dadurch ein Ende, daß sie Jturbide zum Kaiser von Mexico ausriefen, und dieser wurde am 4. Iun. 1822 gekrönt. Aber dem Manne fehlte die wahre Geistesgröße. Seine neue Würde machte ihn stolz, herrisch und grausam. Seine Feinde mehrten sich täglicb, und er wurde schon 1823 abgesetzt und vertrieben. Er flüchtete nach England, hatte aber die Unklugheit, 1824 nach Amerika zurückzukehren, indem er hoffte, man werde nun bei der Fortdauer der Unruhen und Partheiungen seinen Werth recht erkannt haben, und ihn mit offenen Armen aufnehmen. Aber-kaum war er gelandet, so wurde er festgenommen und erschossen (18. Jul. 24). Mexico hatte nach dem Muster des freien Nordame- rika's eine republicanische Verfassung erhalten, ohne daß dadurch die Partheiungen aufgehört hätten. Mehrere Generale: Bravo, Guerrero, Vittoria, Bustamente und Andere bekämpften einander, und bald hatte der Eine, bald der Andere die Oberhand. Mehrere derselben wurden von ihren Siegern erschossen. Zuletzt behaupteten sich nur noch Bu. stamenle und Santa Ana, die sich abwechselnd der Obergewalt bemächtigten. Auch hier ist der Zustand noch ungewiß. Auch die Landenge von Panama hatte schon am 28. Novem- der 1821 ihre Unabhängigkeit ausgesprochen, und so war es also allen

9. Mittlere Geschichte - S. 283

1859 - Leipzig : Fleischer
283 Sclaven das Land bebauen mußten. - Späterhin wurde Cortez dem Kaiser verdächtig gemacht; er verlor seine Statthalterschaft wenigstens zum Th eil, unternahm mehrere Entdeckungsreisen, und entdeckte dabei die große Halbinsel Californien. 1547 starb er, 62 Jahre alt, in Spanien. In demselben Jahre, in welchem Cortez Mexico eroberte, 1520, ist auch die Erde zum ersten Male umschifft worden. Fernando Magellan (spr. Magellaengs), ein geschickter portugiesischer Seemann, war in spanische Dienste getreten, und versuchte mit 5 Schiffen eine Durchfahrt durch Amerika zu entdecken. Das gelang ihm zwar nicht, aber er fand die von ihm benannte Magellansstraße auf, zwischen dem Festlande von Südamerika und dem Jnselhaufen, den wir das Feuerland nennen. Nun steuerte er, der erste Europäer, in das große unbekannte Südmeer hinein. So schnell auch die Schiffe dahin flogen, so erreichte er doch erst im vierten Monate Land. Schrecklich war die Hungersnoth, welche die Schiffsmannschaft hatte erdulden müssen. Es waren die Ladronen oder Diebsinseln. Nach ihnen ent- deckte er die Philippinen. Hier wurde er von den Eingebornen ermordet. Der Ueberrest seiner Begleiter fuhr nun weiter; nur ein Schiff war nock- übrig. Sie kamen nach den Molucken, wo sie schon Portugiesen vorfanden, die über das Cap und Ostindien dahin gekommen waren, segelten um Asien und Afrika herum, und erreichten Spanien nach einer dreijährigen Abwesenheit. Die Thaten des Cortez und Magellan gehören eigentlich schon in die neue Geschichte. Des Zusammenhanges wegen aber mußten sie hier schon erzählt werden. Darum mag auch noch hier von der Eroberung von Peru die Rede sein. Oben ist erzählt worden, daß der Spanier Balboa einen äußerst be- schwerlichen Marsch durch die nördlichen Gegenden von Südamerika bis nach dem stillen Meere unternommen habe. Er that dies eigentlich, weil ihm Indianer gesagt hatten, an jenem Meere liege ein Land, wo man Gold in Menge fände. Aber er hatte bald gesehen, daß er das eigentliche Goldland noch nicht gefunden hätte. Das gelang einem andern Spanier, Franz Pizarro, der ohne Erziehung ausgewachsen, an alle Beschwerlichkeiten ge- wöhnt, gegen alle Regungen des Mitleids und der Menschenliebe abgehärtet, aber von Begierde nach Reichthum und nach Abenteuern beseelt war. Ein reicher, schlechtdenkender Priester (Almagro) schoß ihm Geld vor, und nun beschloß er, das Goldland in Südamerika aufzusuchen, und es nach dem Beispiele des Cortez zu erobern. Von der West-Küste von Panama segelte er südlich hinab, und erreichte das Reich Peru. Hier sah er bald, daß das Gold in Ueberfluß sei; denn goldene und silberne Gefäße waren ganz gewöhn- lich. Aber mit den 113 Mann, die er bei sich hatte, konnte er ein großes bevölkertes Reich nicht erobern. Er fuhr daher wieder zurück, nahm 180 Mann in Dienst, und kehrte mit einigen Pferden und Kanonen nach zwei Jahren, 1520, nach 'Peru zurück. Er benutzte einen Thronstreit, den zwei Brüder, Huaskar und Atahnalpa, mit einander führten, recht geschickt, und nahm den gerade herrschenden Inka (König) Atahnalpa gefangen. Dieser, als er die Gier der Spanier nach Golde sah, versprach, ein großes Zimmer, in welchem er gefangen saß. so weit, als man mit aufgehobenen Armen reichen könnte, mit goldenen Gesäßen zu füllen, wenn Pizarro ihn für diesen

10. Mittlere Geschichte - S. 284

1859 - Leipzig : Fleischer
284 Preis frei lassen wollte. Atahualpa hielt Wort; das Zimmer war bald ge- füllt. Nicht so Pizarro. Er nahm das Gold, und ließ den armen Inka unter leeren Vorwänden hinrichten. Seit dieser Schandthat war es mit sei- nem Glücke aus. Er unterwarf sich zwar das ganze Land, und vertheilte es nebst den Eingebornen unter die Spanier; aber nun veruneinigte er sich mit seinen Offizieren, und wurde endlich von ihnen ermordet, 1541. Nach ei- nigen Jahren, 1548, wurde Peru durch einen königlichen Statthalter als Staat geordnet. Wie auf Haiti, in Mexico und Peru, wurden die armen Indianer in allen von den Spaniern eroberten Ländern behandelt. Daß die Spanier ei- gentlich gar kein Recht hätten, ihnen ihr Land wegzunehmen, daran dachte kein Mensch; ja es wurde in Spanien in allem Ernste die Frage aufgewor- fen, ob denn wohl die Indianer wirkliche Menschen, oder nur menschenähn- liche Thiere wären. Man zwang sie, sich taufen zu lassen, aber ohne sie in der christlichen Religion zu unterrichten, und wenn sie sich weigerten, wur- den sie als hartnäckige Heiden verbrannt. Einmal sollte ein Kazik auf Cuba verbrannt werden. Ein Mönch wollte ihn noch vorher bereden, sich taufen zu lassen, damit er in den Himmel komme. „Giebt es auch Spanier darin?" fragte jener schnell. — „Ja!" antwortete der Mönch, „aber nur gute." — „O gehe mir mit den guten," sprach der Indianer; „auch die Besten von euch taugen nichts. Ich mag nicht in euren Himmel." Die armen Leute hatten bisher ein bequemes, sorgenfreies Leben geführt; denn das Wenige, dessen sie bedurften, gab ihnen die Erde ohne große Arbeit. Nun aber wur- den sie Sclaven, und wurden gezwungen, die Felder ihrer Peiniger zu be- bauen, und in den angelegten Bergwerken nach Gold und Silber zu graben. Die ungewohnte Arbeit räumte fürchterlich unter ihnen auf; mau sah die Leichen zu Hunderten an den Eingängen zu den Bergwerken liegen. Da trat ein edler Dominikaner-Mönch, Bartholomeo de las Casas, auf, und suchte ihr Schicksal zu erleichtern. Er reiste selbst deshalb nach Spanien, und stellte dem Kaiser die Noch der Armen vor, richtete aber wenig aus, weil die reichen Besitzer in Amerika erklärten, daß sie ohne Sclaven die Ar- beit nicht bestreiten könnten. „Gut!" sprach Casas, „so nehmt doch lieber Schwarze aus Afrika; die sind stärker und an Arbeit gewöhnter." Das fand Eingang, und seit jener Zeit ist der schreckliche Negersclavenhandel entstanden, dessen Greuel der gute las Casas nicht geahnt hat. Er dauert leider noch fort, so viele Mühe sich auch die Engländer in der neuesten Zeit gegeben haben, ihn auszurotten. 71. Italienische Angelegenheiten. (Verhältnisse Italiens. Ludwig Moro. Karls Viii. (1483—1498) Zug nach Neapel 1494. Rückzug. Schlacht bei Fuornuova 1495. Savonarola 1498. Ludwig Xii. 1498—1515. Sein und Ferdinands des Katholischen gemeinschaftlicher Anfall auf Neapel 1501. Gon- salvo di Cordova. Bayard. Ligne von Cambray 1509. Schlacht bei Agnadello 1509. Heilige Ligne 1511. Schlacht bei Ravenna 1512, und bei Novara 1513. Treffen bei Gninegate 1513.) Gegen Ende des 15ten Jahrhunderts regierte in dem Herzogthum Mai- land ein ehrgeiziger Mann, Ludwig Moro, aus dem Hause der Sforza.
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