A. Elementare mathematische Erdkunde.
1. Die Gestalt der Erde.
§ 1. Wenn wir auf freiem Felde, wo nichts die Aussicht hindert, die
Erde beobachten, so erscheint sie uns als eine feststehende Scheibe. Für eine
solche haben die Völker des Altertums sie lange gehalten. Sie schien ihnen
von der Hohlkugel des Himmels umgeben zu sein, an der die einzelnen
Sterne angeheftet waren. Diese Himmelskugel, so glaubten sie, schwang
sich in 24 Stunden um die Erde. Später erkannte man die Täuschung
und stellte fest, daß die Erde annähernd die Gestalt einer Kugel hat.
§ 2. Für die Kugelgestalt der Erde sprechen folgende Beobachtungen.
1. Wenn wir die Erde aus der Vogelschau betrachten, so wird der
Raum, den wir zu überblicken vermögen, desto größer, je höher wir kom-
men. Wird die Aussicht durch nichts gehemmt, so erscheint das Gesichtsfeld
überall kreisähnlich begrenzt, weil wir in jedem Falle bis zum Rande der
Wölbung sehen. Der scheinbare Kreis, Horizont oder Gesichtskreis ge-
nannt, weicht immer weiter zurück, je weiter wir vorrücken.
Diese Erscheinung läßt vermuten, daß die Erde ein nach allen Seiten
gleichmäßig gekrümmter Körper ist; denn wenn wir uns auch andere Ge-
stalten denken können, bei denen sür gewisse Stellen der Horizont ein Kreis
ist, so leistet doch nur eine Kugel dies für alle Punkte.
2. Nähern wir uns einem hohen Gegenstande, z. B. einem Berge oder
einem Turme, so erblicken wir zuerst die Spitze. Je näher wir kommen,
desto größer wird der sichtbare Teil, und zuletzt sehen wir ihn ganz. Fährt
anderseits ein Schiff von der Küste in die See hinaus, so wird zuerst der
Rumpf unsichtbar, darauf der untere Teil der Masten, dann ihre Mitte,
endlich die Mastspitze. (Fig. 1.)
1. Zur Kugelgestalt der Erde.
Dieses allmähliche Auftauchen und Verschwinden herankommender und
sich entfernender Gegenstände wird überall aus der Erde in gleicher Weise be-
obachtet und weist wieder auf einen Körper mit nach allen Seiten gleich-
mäßig gekrümmter Oberfläche hin.
3. Man hat, abgesehen von der Umgebung der Pole, die Erde in ver-
schiedener Richtung umfahren und ist unter Beibehaltung derselben Richtung
an den Ausgangspunkt zurückgekommen.
Die Beobachtungen unter 1—3 legen die Vermutung nahe,
daß die Erde eine allseitig gekrümmte Oberfläche hat.
4. Reisen wir nach N, so erhebt sich der Polarstern immer höher über
den Horizont. Nach 8 hin sichtbare Sterne verschwinden, im N tauchen
andere auf. Umgekehrt ist es, wenn wir nach 8 reisen.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
4. Die Bewegungen der Erde.
15
§11. Tag und Nacht. Infolge der Drehung der Erde um sich selbst
werden ihre einzelnen Teile nacheinander von der Sonne beschienen. Stände
die Erde still, -so würde stets dieselbe Hälfte im Lichte, die andere im
Dunkeln sein: Tag und Nacht, Morgen und Abend sind die sichtbaren
Folgen der Bewegung (Dotation) unserer Erde um sich selbst. Da die
Sonne scheinbar im 0 auf- und im W untergeht, muß sich die Erde ent-
gegengesetzt, von W nach 0, bewegen. Die Bewegung der Erde um ihre
Achse vollzieht sich in 24 Stunden.
Aufgabe. Eine brennende Kerze stelle die Sonne dar. Man lasse ihr
Licht auf den Globus fallen und zeige, wie die Beleuchtungsverhältnisse bei
ruhender und bei sich drehender Erdkugel verschieden sind.
b) Um die Sonne.
§ 12. Beobachtungen am Sternenhimmel. Wir merken uns an einem
Abend etwa um 9 Uhr einen hell scheinenden Stern und finden nach einer
Woche, daß er nicht mehr genau an derselben Stelle steht, sondern etwas
nach W verschoben ist. Beobachten wir die Sterne um 9 Uhr abends im
Sommer und wieder um die gleiche Zeit im Winter, so hat sich in den
sechs Monaten das Bild völlig verändert. Nach Verlaus eines Jahres
aber finden wir zu derfelbeu Zeit dieselben Sterne wieder an der alten
Stelle. Diese Änderung des Himmelsbildes hat ihren Grund
in der Bewegung der Erde um die Sonne, die in einem Jahre
vor sich geht. Mit einer Geschwindigkeit von fast 30km in der Sekunde
fliegt die Erde gleichmäßig und in derselben Ebene vorwärts.
Aufgabe. Wieviel km legt die Erde in einer Minute zurück? Gib auf
der Karte des Deutschen Reiches von deinem Wohnorte aus eine Strecke an,
die dieser etwa gleich ist!
§ 13. Stellung der Erdachse. Nehmen wir an, die Erdachse stände
bei dieser Bewegung immer senkrecht zur Erdbahn, so würde die Lichtgrenze
der beleuchteten Halbkugel durch die beiden Pole fallen; auch würden die
Sonnenstrahlen die Erde immer unter demselben Winkel treffen, Tag und
Nacht würden immer gleich sein, und die einzelnen Teile der Erde würden
keine Jahreszeiten mit verschiedener Wärme haben. Wir erkennen aus den
gegenteiligen Erfahrungen, daß die Erdachse nicht senkrecht zur Erdbahn
steht. Legen wir nun die Erdachse horizontal, so können wir den Globus
so zum Lichte halten, daß die Lichtgrenze durch den Äquator geht. In
dieser Stellung der Erde hätte wenigstens einmal im Jahre die ganze nörd-
liche Halbkugel Tag, die südliche Nacht. Da dies nie der Fall ist, kann
die Erdachse auch diese Lage nicht haben, sie muß schräg stehen. Der
Winkel, den sie zu einer senkrechten Linie bildet, beträgt immer
231/2«.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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16
A. Elementare mathematische Erdkunde.
§ 14. Richtung der Erdachse. Bei dem Laufe der Erde um die
Sonne ist auch die Richtung der Erdachse immer dieselbe: sie zeigt stets
nach N. Außer mit dem Kompaß finden wir N mit Hilfe des Polar-
sternes sfig. 4). Verbinden wir
die beiden Hinterräder des Him-
melswagens (Großen Bären) und
verlängern diese um das
Vier- bis Fünffache, so erreichen
den Polarstern
Aufgabe. Nimm einen Stab,
bringe ihn unter den Winkel von
23y2° Zur Senkrechten und laß
ihn einen größeren Kreis beschrei-
den, wobei er immer nach N zeigen
muß! Jetzt nimm den Globus und
führe ihn unter demselben Winkel
und mit gleicher Achsenstellung in
einem größeren Kreise um dessen
Mittelpunkt!
aj
¥ .
4. Großer Bär Wagen) und Polarstern.
§ 15. Jahreszeiten; Tag- und Nachtlängen. Durch die schräge Stel-
lung der Erdachse wird bei der Eigendrehung der Erde der Wechsel der
Tageslängen und bei der Drehung um die Sonne der Wechsel der
Jahreszeiten bewirkt.
Versuche. 1. Eine brennende Kerze in der Mitte des dunklen Zun-
mers bedeute die Sonne. Drehen wir nun einen Globus in etwa 1v2 m
Entfernung in der Höhe der Flamme um seine Achse, so ist stets eine
Halste beleuchtet, die andere dunkel.
2. Wir stellen jetzt den Globns im N der Kerze auf und forgen dafür,
daß die Achfe unter einem Winkel von 231/2" zur Senkrechten steht und
bei der Umdrehung beständig nach N zeigt.
Aufgaben. 1. Wohin fällt die Lichtgrenze? (Grad!)
2. Wohin fallen die senkrechten Sonnenstrahlen? (Grad!)
3. Welcher Teil der Erde kommt nicht in das Sonnenlicht, welcher bleibt
stets darin?
Wir finden, daß der Nordpol und die Nordkappe der Erde um ihn
herum nicht vom Lichte erreicht wird: nach 8 hin wird diese unerleuchtete
Erdkappe durch eiueu Kreis begrenzt, den wir den Nördlichen Polarkreis
nennen; die Sonne kommt innerhalb dieses Gebietes nicht über den Hori-
zont, es ist Nacht.
Jetzt beobachten wir einen Ort in unserer Breite, z. B. Berlin. Wir
drehen den Globns einmal um seine Achse und finden, daß der im Schatten
zurückgelegte Weg länger ist als der vom Licht beschienene: Berlin und
alle Orte in ähnlicher Lage haben lange Nächte und kurze Tage.- Deu
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
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4. Die Bewegungen der Erde.
17
kürzesten Tag und die längste Nacht hat die nördliche Halbkugel am 22. De-
zember. An diesem Tage steht für die nördliche Halbkugel die Erde in
der Winter stellnng lfig. 5c). Wir betrachten in derselben Erdstellung
die südliche Halbkugel und finden hier die umgekehrten Verhältnisse: das
Licht fällt um 2372° über den Südpol hinaus, bei der Drehuug bleibt die
Erde bis zum Südlichen Polarkreise im Sicht, die Bewohner der übrigen
Teile der südlichen Halbkugel haben lange Tage und kurze Nächte.
Der senkrechte Sonnenstrahl fällt 23 '/2° südlich vom Äquator auf die
Erde. Da die Souue sich von diesem Tage an wieder nach N zu wenden
scheint, uennen wir diesen Breitenkreis den Südlichen Wendekreis.
5. Beleuchtung der Erde zur Zeit der Tag- und Nachtgleichen sowie der
Sommer- und der Winter-Sonnenwende.
3. Jetzt lassen wir die Erde einen Viertelkreis um die Sonne be-
schreiben und beantworten die beiden ersten der drei obigen Fragen. Wir
sehen, daß die Lichtgrenze durch die Pole geht, daß der senkrechte Sonnen-
strahl auf den Äquator fällt. Nun haben alle Teile der Erde Tag- und
Nachtgleiche. Diese Stellung hat die Erde bei der Frühlings-Tag- und
-Nachtgleiche oder dem Frühlingsanfang, am 21. März.
4. Wir führen jetzt den Globus wieder um einen Viertelkreis weiter und
erreichen die Stellung, die von der Erde am 22. Juui eingenommen wird.
lsie ist wie in Fig. 5b beleuchtet.) Der Nordpol ist der Sonne am meisten
zugewendet, die ganze nördliche kalte Zone ist während einer ganzen Uni-
drehnng beleuchtet, mithin dauert der Tag am Nördlichen Polarkreise
24 Stunden. Mitteleuropa ist dann gleichfalls der Sonne am meisten zu-
gewendet: wir haben am 22. Juni den längsten Tag, die kürzeste Nacht
und Sommersanfang, der senkrechte Sonnenstrahl fällt auf den Nörd-
lichen Wendekreis. sgrad?)
a.
b.
c.
Hering, Erdkunde für Präparandenanstalten.
2
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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18
A. Elementare mathematische Erdkunde.
Hat die Erde wieder ein Viertel ihrer Bahn um die Sonne durchlaufen,
so trifft die Schatteugreuze wiederum beide Pole. Dies geschieht am
23. September (Fig. 5a;. Alle Parallelkreise sind halb beleuchtet, halb
beschattet. Tag und Nacht sind also für die ganze Erde gleich lang: wir
haben Herbst-Tag- und -Nachtgleiche und Herbstanfang.
Nur am Äquator sind Tag und Nacht stets gleich lang, weil immer die
Hälfte des Äquators von der Sonne bestrahlt wird. Sonst nimmt, ab-
gesehen von der Frühlings- und Herbst-Tag- und -Nachtgleiche, der Unter-
schied in der Daner von Tag und Nacht in den verschiedenen Jahreszeiten
nach den Polen hin zu. Am Pol selbst ist ein halbes Jahr Tag, ein
halbes Jahr Nacht.
Aufgaben. 1. Auf der Insel Tromsö an der Westküste Norwegens
sbreitenlage?) ist noch eine Schule. Wie sind die Lichtverhältnisse für die
dortigen Schüler im Dezember?
2. Ein Haus ist der Länge nach auf dem Äquator erbaut. Wann fällt
die senkrechte Sonne auf den First, wann scheint die Sonne in die nördlichen,
wann in die südlichem Fenster? Unter welchem Winkel und von welcher
Seite treffen die Sonnenstrahlen das Haus mittags bei unserer Sommer-, bei
unsrer Winter - Sonnenwende ?
Kältegrade bis — 60".
In Wirklichkeit ist nicht ans gleicher Breite überall dieselbe Wärme vor-
Händen. Die Erhebung über den Meeresspiegel, die Beschaffenheit der Erd-
oberfläche, die Richtung der Gebirge, die Winde, kalte oder warme Meeres-
strömungen usw. bewirken große Abweichungen von der Temperatur, die ein
Ort nach seiner Lage zur Sonne haben müßte. Ans diesem Grnnde sallen
die durch die genannten Linien begrenzten Belenchtnngszonen nicht mit
1 tropicus — zur Wende gehörend.
Äquator über30°, in dersahara
über 50", die kalte Zone zeigt
<S udpol
6. Die fünf Wärmegürtel der Erde
(hier auf der östlichen Halbkugel dargestellt).
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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4. Die Bewegungen der Erde.
19
den Wärmezonen zusammen. Deren Grenzen sind die Isothermen, d. i.
Linien, welche die Orte mit gleicher durchschnittlicher (mittlerer) Jahres-
wärme untereinander verbinden. Die Gebiete zwischen der nördlichen und
der südlichen Jahres-Jsotherme von + 20° entsprechen ungefähr der „heißen"
Zone; die zwischen 0" und + 20° fallen etwa mit den gemäßigten Zonen
zusammen^ die Isotherme von 0" schließt annähernd die kalten Zonen ein.
Aufgaben. 1. Verfolge auf der Karte „Jahres-Jsothermen" die Isotherme
von + 20° durch Asien! Wie verhält sie sich zum Wendekreise? 2. Welche
Teile Südasiens gehören nach ihrer mathematischen Lage in die gemäßigte,
nach ihrem wirklichen Klima in die heiße Zone? 3. Halte einen Bleistift so
an den Globus, daß er für den 21. März (23. September) die Richtung der
Sonnenstrahlen zur Mittagszeit am Äquator angibt! 4. Teile einen Ring
oder Reifen in Hälften und stelle eine Hälfte so auf, daß sie den Gang der
Sonne am Äquator bei Tag- und Nachtgleicheu nachbildet! 5. Senke den
Halbreifen in der Weise, daß er zur Zeit der Tag- und Nachtgleichen den
Tagesbogen der Sonne nachbildet a) am Wendekreise, b) am Nördlichen Polar-
kreise! 6. Zeichne einen Halbkreis mit Durchmesser und deute den Kreisbogen
an, in welchem sich die Sonne in der heißen Zone hin- und herbewegen würde!
§ 17. Der Mensch und die Zonen. Das Leben der Menschen ge-
staltet sich in den einzelnen Zonen sehr verschieden. Am bequemsten leben
die Bewohner der heißen Zone: die üppige Fruchtbarkeit, das ununter-
brochene Wachstum der Nährpflanzen (besonders Banane, Palme, Brot-
frnchtbaum, Hirse) läßt sie ihre Nahrung leicht gewinnen. Ihre Hütten
bauen sie aus Bambus und Palmenblättern, die wenige Kleidung ist leicht
herzustellen.
Schwer dagegen müssen die Bewohner der kalten Zone um ihr Dasein
ringen. Die Erhaltuug des Lebens nimmt fast ihre ganze Kraft, ihr ganzes
Denken in Anspruch. Fast ohne Pflanzennahrung, müssen sie sich als
Jäger und Fischer unter Beschwerden und Gefahren ihren Unterhalt er-
werben. Einen großen Teil des Jahres zwingt sie Nacht und Kälte, in der
Hütte zu bleiben, und das einsame Leben erschwert den Verkehr mit anderen.
Eine glückliche Mittelstellung nehmen die Bewohner der gemäßigten
Zone ein. Freilich können sie nicht ohne Arbeit auskommen, aber die bloße
Erhaltuug nimmt sie nicht völlig in Anspruch; vielmehr bleibt ihnen auch
Zeit für die Befriedigung höherer Bedürfnisse durch Kunst und Wissenschaft.
Einerseits verbietet ihnen das Klima den Müßiggang, anderseits gestattet
es ihnen ein würdigeres Dasein. Darum sind die Völker der gemäßigten
Zone am höchsten entwickelt.
Aufgaben. 1. Kannst du große Männer (Krieger, Dichter, Erfinder,
Religionsstifter, Herrscher, Künstler) nennen, die aus der heißen oder der kalten
Zone stammen? 2. Durch welche Mittel schützt sich der Bewohner der heißen
Zone gegen den Sonnenbrand? 3. Warum wendet der Europäer in den Tropen
die weiße Farbe an für Kleidung und Hausbau? 4. In den Städten Süd-
europas sind die freien Plätze, in deren Umgebung sich die größten Geschäfte,
besonders auch die Kunsthandlungen befinden, von Arkaden, d. i. Bogengängen,
umgeben. Warum ist dies notwendig?
2*
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich.
Der Kanal wird gegenwärtig in dem Grade vergrößert und vertieft, daß ihn
unsere größten Linienschiffe ohne Schwierigkeit benutzen können. Mehrfach sind
Ausweichestellen angebracht, um entgegenfahrenden Schiffen die Vorüberfahrt
zu ermöglichen; nachts wird der ganze Kanal elektrisch beleuchtet. Er ist den
Handelsschiffen aller Völker geöffnet. Seine Bedeutung für den friedlichen
Verkehr besteht darin, daß unsere Schiffe zwischen Nordsee und Ostsee nicht
mehr die stürmischen, seichten und im Winter oft eisbedeckten dänischen Ge-
wässer zu benutzen brauchen; in Kriegszeiten aber können wir unter dem Schutze
der Küstenbefestigungen die Flotten von Kiel und Wilhelmshaven vereinigen.
Zeichnung: Die Seitenansicht der Brücke ohne Ausführung der
Einzelheiten!
67. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal und die Hochbrücke bei Levensau.
4.. Die deutsche Ostseeküste.
§ 158. ^ a) Die Ostsee. — Aufgaben. 1. Welcher Breiteukreis geht
durch die Mitte, durch deu 8, durch den N? 2. Welcher Längenkreis durch-
geht die Ostsee in der Längsachse? 3. Wie hängt sie mit der Nordsee zu-
sammen? 4. Welche größeren Buchten hat sie, und wo liegen sie? 5. Welche
deutschen, welche russischen Flüsse münden in die Ostsee? 6. Welche Inseln
liegen darin, und zu welchen Ländern gehören sie?
Die geringe Tiefe der Meereszugänge verhindert ein stärkeres Zuströmen
des schwereren Ozeanwassers, und der Zufluß des Süßwassers ist bedeutend.
Darum ist der Salzgehalt an der Oberfläche sehr gering. Wegen der Enge
der Zugänge sind in der Ostsee die Gezeiten (Ebbe und Flut) nur in
geringem Maße spürbar. Infolge dieser Verhältnisse und der geringen
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. - 5. Die deutschen Kolonien. 261
3. Den nördlichen Teil bildet
eine zum Wolta abfallende Hoch-
ebene, in deren Busch- und Baum-
steppen Viehzucht getrieben werden
kann.
4. Das Gebirge erreicht stellen-
weise die doppelte Höhe des Brockens.
§ 423. c) Wirtschaftliche Be-
deutung. Die Bewohner, die zu den
Sudännegern gehören, sind die fried-
lichsten unserer Kolonialbewohner.'
außer Ackerbau und Handel kennen
sie auch gewerbliche Tätigkeit. Die
Ausfuhr besteht in Mais, Kautschuk,
Palmkernen, Palmöl und Erdnüssen.
Die Baumwollkultur scheint eine ge-
sicherte Zukunft zu habeu. Eingeführt
werden Baumwoll- und Eisenwaren,
daneben der den Negern Verderb-
liche Branntwein. Sitz des Kaiser-
lichen Landeshauptmanns ist Lome,
6000 E., Ausgangspunkt einer
Küstenbahn und zweier in das In-
nere führenden Bahnlinien.
4. Deutsch-Südwestafrika.
1,5 mal so groß wie das Deutsche Reich,
Schätzung von 1909: 200000 E.
Im Jahre 1909: 9100 ansässige Europäer
ldazu 2700 Schutztruppe).
§ 424. a) Lage. Die 1500 km
lange Küstenstrecke unserer zweitgröß-
ten, aber am dünnsten bevölkerten
Kolonie reicht vom Oränje- bis an
den Kuueuefluß. Im 0 ist meist der
Meridian des Nadelkaps die Grenze.
Diese erreicht im No mit dem
„Caprivi-Zipfel" den Sambesi. Der
Wendekreis des Steinbocks schneidet
die Mitte der Kolonie.
Angrenzende Gebiete sind im N
die portugiesische Kolonie Angola,
im 8 und 0 britische Kolonien. Die
Walfischbai und 12 Küsteninseln sind
ebenfalls britisch.
N-
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
260
C. Länderkunde.
erstreckt sich weit nach 0 und bedeckt eine Fläche so groß wie das Königreich
Sachsen. Die Regenmenge am Kamerüuberge ist die zweitgrößte der Erde
und beträgt jährlich 10 m. Diese Landschaft ist unser bestes Kakaogebiet.
§ 418. 3. Von der Küstenebene steigt man durch dichten Urwald auf
Stufen hiuauf zu steppeuartigeu Hochflächen, auf deuen Regen- und
Trockenzeiten mit dem Stande der Sonne wechseln. Der Urwald zieht sich
an den Flüssen als „Galeriewald" weit ins Innere, der 30 geht in ein
tropisches Waldgebiet über. Der über 2000 m hohe Gebirgsrand im Nw
fällt steil zum Venne ab. Die Busch- und Graslandschaften sind von Anti-
lopen, Büffeln und Elefanten, aber auch von zahllosen Heuschrecken bevölkert.
4. Am Tsäd-See liegt neben großen Sumpfstrecken fruchtbares, gut
bebautes Ackerland, das eine dichte Bevölkerung ernährt.
$ 419. c) Die Bevölkerung der Küste gehört den Bäntuuegern an; im
Innern mischen sich Fulbe^ und Sndanneger. Um das Kamerünbecken
wohnen die Duala, die hauptsächlich den Handel mit dem Innern ver-
Mitteln; sie sind im übrigen träge und unzuverlässig. Die Baseler Mission
hat die meisten Missionsstationen eingerichtet.
§ 420» d) Wirtschaftliche Bedeutung. Die große Fruchtbarkeit macht
das Land zu einer äußerst wichtigen Plantagenkolonie; Kautschuk, Palmen-
Produkte und Kakao sind die wichtigsten Ausfuhrartikel. Die Eisenbahn
von Duala uach dem Tsäd-See (900 km) ist bereits im Bau begriffen.
Eine zweite Bahn soll Duala mit deu Kongobahnen verbinden und das
Waldland im 80 erschließen. Der Hairpthafen ist Duala, Sitz des Gou-
Verneurs das gesündere Bnea, 900 m hoch am Kamerünberg gelegen.
3. Togo.
Fast so groß wie Bayern und Württemberg, etwa 1 Mill. E.
1908: 280 ansässige Europäer.
$ 421. a) Lage. Togo, die kleinste, aber am dichtesten bevölkerte
deutsche Kolonie in Afrika, grenzt mit einer fieberreichen Küstenstrecke an
den Golf von Guinea. Nach N verbreitert es sich am Wolta, der die
Länge des Rheins erreicht. Im W wird es vom britischen Aschäntiland,
im 0 vom französischen Dähome eingeengt. Die Nordgrenze erreicht den
10." n. Br.
§ 422. b) Landschaftsbild. 1. Eine gewaltige Brandung macht die
Küste schwer zugänglich. Die aufgehäuften Sanddünen zwingen die Flüsse,
Strandseen (Lagunen) zu bilden, die mit Ölpalmen und Dorngebüsch
umstanden siud. Wenn zur Trockenzeit die Lagunen austrockueu, ist den
Europäern der Aufenthalt unmöglich.
2. Von der Küfte steigt allmählich ein ziegelfarbener Boden, die „Ebene
des roten Lehms", Laterit genannt, nach N auf. Wegen ihrer Frucht-
barkeit ist sie dicht bevölkert.
--^ f.
1 Fulde — Hellbraune), auch Felläta genannt, sind von N eingewanderte Mohamme-
daner; sie haben sich teils mit den Negern vermischt.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San]]
TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
10
A. Elementare mathematische Erdkunde,
Diese Erscheinung zeigt, daß die Erde von N nach S ge-
krümmt ist.
5. Hätte die Erde die Gestalt einer Scheibe, so müßte die Sonne für
alle Bewohner gleichzeitig ausgehen. Wir wissen aber, daß sie für die von
uns östlich liegenden Gegenden früher aufgeht als bei uns, für die westlich
von uns liegenden später. Daraus folgt, daß die Erde auch in der Rich-
tnng von 0 nach W gekrümmt ist.
Da nach den Beobachtungen unter 4 und 5 die Erde sowohl
von N nach S als auch von W nach 0 gekrümmt ist, so muß sie
eine Kugel sein oder doch eine der Kugel ähnliche Gestalt haben.
6. Der bei einer Mondfinsternis ans die helle Mondscheibe fallende
Querschnitt des Erdschattens ist immer kreisförmig begrenzt. Da die Quelle
des Lichts, die Sonne, unsere Erde an Größe weit übertrifft, so muß der
Erdschatten kegelförmig sein. Aber nur eine Kugel wirst in allen Lagen
einen kegelförmigen Schatten.
7. An allen bisher beobachteten Gestirnen ist die Kugelgestalt festgestellt.
Es ist uicht anzunehmen, daß die Erde hiervon eine Ansnahnle macht.
Die Beobachtungen unter 6 und 7 machen die Kugelgestalt
der Erde höchst wahrscheinlich.
Daß uns die Oberfläche der Erde innerhalb einer Ebene nicht gekrümmt,
sondern eben erscheint, hat seinen Grund darin, daß wir von der ungeheuer
großen Erde nur einen kleinen Teil überblicken können.
§ 3. Abplattung und Unebenheiten der Erde. Genaue Messungen der
Erde haben ergeben, daß sie an den Polen eine geringe Abplattung zeigt;
sie ist jedoch im Vergleich zu der Größe der Erde nur gering.
Auch die Unebenheiten der Erde, die durch Gebirge und Täler ent-
stehen, sind im Vergleich zu der Größe der Erde verschwindend klein.
Auf einem Globus von 12 m Durchmesser müßten die höchsten Berggipfel
der Erde, die 9—10 km hoch sind, durch so geringe Erhöhungen darge-
stellt werden, daß die Unebenheiten, die bei der Herstellung einer solchen
Kugel zurückbleiben, erheblicher sind.
Aufgaben. 1. Wie würden die Gegenstände vor unser Auge treten, wenn
die Erde eine Scheibe wäre?
2. Angenommen, die Erde hätte eine Ei- oder auch eine Zylindergestalt.
In welchem Falle würden wir bei diesen Erdformen einen kreisrunden Horizont
haben, in welchem Falle nicht?
3. Versuche auf einem Kirchturme oder auf einem freistehenden Berge
einen möglichst freien Horizont zu gewinnen! Stelle die Örtlichkeiten —
Städte, Dörfer, Gehöfte, Waldungen usw. — zusammen, die am Horizont
erscheinen, und suche nach km ihre Entfernungen anzugeben! Suche dann auf
dem Turme (Berg) zwei Horizonte aus verschiedenen Höhen zu gewinnen, und
gib an, was der vom höheren Standpunkte aus gewonnene mehr bietet!
Wo in der Nähe zwei gleich hohe Beobachtungspunkte zu gewinnen sind, ist
zu beachten, was in beide Horizonte hineinfällt, und was nur in jedem einzelnen
gesehen wird.
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