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1. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. X

1848 - Jena : Frommann
X folg zum Grunde gelegt, dasjenige, was der erhöhte Stand- punct hier forderte, in Dictaten hinzufügend. Letztere bin ich aber nun ebenfalls entschlossen, der Zeitersparniß wegen, nach nochmaliger Durchprüfung zum Drucke vorzubereiten, und hoffe damit in Jahresfrist fertig zu seyn. In der Meinung, daß hiermit vielleicht auch Andern ein Dienst geschehen könne, habe ich Dieses hier nicht unerwähnt lassen wollen. Osnabrück den 16. April 1847. i

2. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 104

1848 - Jena : Frommann
104 Deutscher Fürstenbund, 1785. Nach Mariatheresiens Tode (1780), drohen Zo« sephs Bestreben, Barern durch Tausch an sich zu bringen, und mehrere Neuerungen dem Reiche Nachtheil. Friederich stiftet deshalb den deutschen Fürstenbund zur Aufrechthaltung der Reichsverfassung mit Hannover, Sachsen und mehreren andern Fürsten. Friederich -s 1786. Zoseph -s 1790, nachdem er durch zu rasches Neuern die Ungarn und Nieder« länder gegen sich empört hat. Erst durch seinen Nachfolger Leopold Ii. werden die Gemüther versöhnt. (§. 101.) §. 97. Die übrigen Mächte Europas am Ende des 18. Jahrhunderts. Preußen feit Friederichsh. Bode, den 17. Äuguft 1786. Es steht auf der Höhe des Einflusses auf die europäischen Angelegenheiten, nach welchem Friederich gestrebt hatte. Die- sem folgt Friederich Wilhelm Ii., seines Bruders Sohn, von 1786 — 1797. Streitigkeiten der Niederländer mit ihrem Erbstatthalter. Durch ein preußisches Heer wird dieser wieder eingesetzt, 1787. Anspach und Bayreuth durch Erbschaft preußisch, 1791. Das im Zahr 1789 mit Polen geschlossene Bündniß durch Rußlands drohenden Einfluß und den ungünstigen Gang des französischen Revolutionskriegs aufgelöst. Preußen erhältsüd, preußen und Neu-Ostpreußen durch Die zweite und dritte Theilung Polens 1793 und 95 (vergl. Rußland). Friederich Wilhelm Hl. von 1797. (Das Uebrige, was Preußen betrifft, fällt in die allge- meine europäische Geschichte.) Rußland nach Peter d. Gr., f 1725. Katharina!, von 1726—1727. Gewaltiger Einflußmen- zikoffs. Peter 11., 1727 —1730, steht unter dem Einfluß der Dol« g oru cki. Anna, von 1730 — 1740. Sie macht den Grafen Biron zum Herzoge von Kurland; schützt im polnischen

3. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 124

1848 - Jena : Frommann
124 von Griechenland). Deren vereinigte Flotten, die Ibrahims Abzug bewirken sollen, vernichten die türkische Flotte bei Na- varino den 20. Oct. 1627. Eine französische Kriegsmacht räumt Morca von den Aegyptern, 1628. Krieg Rußlands m i t d e r Türkei. — Nicolausl., welcher nach Alexanders l. Tode 1825 den russischen Thron be- stiegen, durch die alle Friedensversuche übermüthig zurückwei- sende Pforte vielfach verletzt, kündigt derselben 1828 Krieg an. — Die Russen besetzen die Moldau und Wallachei. — Eroberung von Braila, Varna u. a. — Zm Jahr 1829 Silistria erobert — die Russen gehen über den Bal- kan, und bis nahe vor Eonstantinopel vordringend, zwingen sie die Pforte, den Frieden von Adrianopel den 14. Sept. 1829 einzugehen. Zn den folgenden Jahren gewinnt Ruß- land bei zunehmendem Verfall der Pforte (Schutzbündniß 1855) immer größer« Einfluß im Orient. Durch diesen Krieg und die frühern Anstrengungen ge- schwächt, in ihrem Innern zerrüttet, muß die Pforte die Unabhängigkeit Griechenlands anerkennen, und im schweren Kampfe gegen empörte Vasallen (der Pascha von Aegypten erobert nach Acre's Fall ganz Syrien, und Con- stantinopcl zittert, 1852 — 55) giebt sie die Wiedereroberung auf. Dagegen scheint die muhamedanische Welt vergeblich sich zu bemühen, durch europäische Bildung und Staatsfor- men (Vernichtung der Zanitscharcn 1826) den immer näher rückenden Untergang aufzuhalten. Unter oft wiederholten Bür- gerkriegen und Parteikämpfen (Capo d'jsirias ermordet den 9. Oct. 1851) wählen die Griechen endlich 1852 den bairischen Prinzen Otto zum König von Griechenland, ohne jedoch den innern Zwistigkeiten und Unordnungen ein Ende zu machen. §- Hl. Bewegungen des Jähes 1830. Die demokratische Richt ring der neusten Zeit bricht an mehreren Orten in offnen Kampf gegen die bestehende Monarchie aus, doch mit verschie- denem Erfolg. Die französische Zulirevolution.— Hier hatten die Bourbons durch Versuche zu Herstellung der alten Monar- chie und jesuitischer Priesterherrschaft neben mangelhaftem Staatshaushalt die demokratisch gesinnte Partei im Volke im- mer mehr gestärkt, und das durch ihre Maßregeln erweckte

4. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 126

1848 - Jena : Frommann
126 seiner Vertreibung übernimmt sein Bruder Wilhelm die Ne- gierung des Landes. Aufstand und Krieg in Polen. — Tief begrün- deter Haß der Polen gegen die Russen (vergl. §.96 u. 97.), besonders gegen den Statthalter, den Großfürsten Constan- tin, und Hoffnung auf Beistand Frankreichs bewirken einen Aufstand gegen das russische Militair inwarschau (den 29. Nov. 1830). Die Nüssen werden verjagt und das ganze Volk ergreift nach und nach die Waffen — Dictator Chlopicky — der Reichstag erklärt den Thron für erle- digt. — Ein russisches Heer, das unter Diebitsch im Febr. 1831 in Polen einrückt, findet verzweifelten Widerstand bei Grochow und Praga; nach Skrzynecky's Siege bei Wawr erfolgt auch in Litthauen und Volhynien der Volksaufstand. Aber nach Dwernicky's Niederlage wird in Volhynien, nach der Schlacht bei Ostrolenka (26. Marz 1851), auch in Lit- thauen der Aufstand gedampft. Uneinigkeit der Polen und Preußens Beistand machen nach Warschau's Fall (den 8. Sept. 1831) gänzliche Unterwerfung Polens möglich, das in eine russische Provinz verwandelt wird (Paskewitsch). Auch in S a ch se n, H e ssen, H a n n o v e r, d e r S ch w e i z, den italiänischen Fürstenthümern, dem Kirchen- staate, wo die Carbonari wieder ihr Haupt erheben, und an andern Orten entstanden durch mannichfache Mißstimmung und durch eine Partei, die in Hinblick und Hoffnung auf Frankreich die bestehende Ordnung unrzustürzen suchte, Unru- hen, in deren Folge mehrere neue Verfassungen in ein- zelnen deutschen Staaten gegeben wurden, und die zuletzt zu den Bun d estagsb esch lü ssen vom 28. Juni 1852 An- laß gaben. Nach einem letzten Versuch, durch die Waffen eine Revolution zu bewirken (Frankfurter Attentat), mußte diese Bewegung den Maßregeln der Negierungen weichen. — Im Ganzen aber scheint Deutschland durch innigere Verbin- dung seiner Staaten untereinander (Deutscher Zollverein — Eisenbahnen) zu erstarken, und mit lebhafter erwachtem Nationalgefühl (Schleswig-Holsteinischeangelegenheit) selbst von den Verfinsterungsversuchen Noms ungehindert in zeit- gemäßer Entwicklung, die auch auf das kirchliche Leben sich erstreckt (Losreißung deutscher Katholiken von Rom — Gustav-Adolphsverein, gestiftet 1832), stets fortzuschrei- ten. Preußische Reichsstände 1847.

5. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 111

1848 - Jena : Frommann
111 besonders fett dem amertcankfchen Kriege durch mehrere auf- klärende Schriftsteller (Montesquieu, Voltaire, Rousseau, Diderot u. a.) eine sehr freie Art zu denken und Haß gegen Adel und Kirche, sowie gegen unumschränkte Fürstengewalt, verbreitet. Die zu Abhülfe in der äußersten Geldnoth berufenen Notab e ln (durch den Minister Calonne) verweigern die verlangten Opfer, 1767. Nach vergeblichen anderweitigen Versuchelt des Ministers Brienne geschieht auf allgemeinen Wunsch und Neckers Rath: Die Berufung -er Stände -es Reichs d. 1. Mai 1789. — Der dritte Stand, dem von Adel und Geistlichkeit ein Theil sich anschließt, behauptet Na- tionalversammlung zu seyn den 17. Zuni, und erklärt, eine neue Staatsverfassung entwerfen zu wollen. Anfang der Revolution. Die Zusammen- zichung eines Heers und Nickers Entlassung verursachen die Zerstörung der Bastille den 14. Zuli. National- garde (La Fayetre). Die Nationalversammlung hebt alle Vor- -rechte auf.— Erklärung der Menschenrechte, Erhebung der Volksgewalt — der König behält ein Veto — Departements — á Nationalqüter — Assignaten. Parteien in der Versammlung, ’ 3 acobin er. Sie wird wegen eines Pöbelauflaufs nach Paris verlegt. « . Flucht bei Königs, 1791.,.— Der König, ganz in * ihrer Gewalt und willenlos zu Allem g^Aningen, entflicht aus Paris; wird aber zu Varennes erkannt und zurückgebracht. Erste Constitution, vom Könige, der mit beschränk- ter Macht an der Spitze des Staats stehen soll, beschworen. Zweite (gesetzgebende) Versammlung vom 1. Oktober 1791. Auswanderungen des Adels und der Priester. Einmischung der ausw ä rtigen A^ä chte. — Zu- sammenkunft zu Pillnitz zwischen Friederich Wilhelm Ii. von Preußen und Leopold Ii., seitjosephsll. Tode (1790) Deut- schem Kaiser, im Zahre 1791. Zhr Bündniß wird be-> stätigt von . . , Franzii., feit 1792 deutschem Kaiser. — Di/ Franzosen kündigen Oestreich den'-Krieg an, 20. April 17£2. Die Preußen r ü ck.e n i n Fra n frei ei) ei n. Mani- fest des Herzogs Mñ Braun^chweig. 9>ach-raschem Vordrin- gen in die Champagne müssen .sie nach der Kanonade von ,»' % > f ■ . '

6. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 80

1848 - Jena : Frommann
80 1535 —34. Unruhen der Wiedertäufer in Münster; Johann Dockhold von Leyden, Knipperdolling, Krechting. §. 75. Auswärtige ^kngelegeuheiteu, 1535—44. Karls Zug gegen die afriranischen Raubstaa- ten, 1555. Haradin Barbarossa, der den König von Tunis, Hascen, vertrieben, beunruhigt die europäischen Meere. Karl, von Hascen um Hülfe gebeten, erobert Tunis, schlägt Barbarossa, und befreit 22,000 Christen. Dritter Krieg mit Franzi. — Karls Weigerung, Franz mit dem erledigten Mailand zu belehnen, bewegt die- sen zum Bündniß mit Solyman und Einfall in Savoyen, 1556. Karl dringt in Frankreich bis Marseille vor, muß aber wieder zurück. Waffenstillstand zu Nizza, durch des Papstes Vermittelung, 1558. Karls Zug gegen Algier (1541) mißlingt gänzlich. Vierter Krieg mit Franz 1. — Durch jenes Miß- lingen ermuthigt und wieder mit den Türken verbunden, er- neuert Franz den Krieg um Mailand, aber ohne bedeutenden Erfolg. Karl überfällt den Herzog von Cleve, und bricht 1545 und 44 mit Heinrich Viii. in Frankreich ein. Noch zwei Tage- reisen von Paris, nimmt erden angebotenen Frieden zu Crespi) an, 1544. Das dem zweiten Sohne Franzens zuge- sagte Mailand fällt nach dessen Tode an Karls Sohn Philipp. tz. 76. Religionsftpeitigkeiten in Deutschland, 1541 —1555. Die neue Lehre hat sich festgesetzt, und ein Ucbergewkcht erlangt. Einzelne Fehden,— Ulrich von Würtemberg, Hein- rich der Jüngere von Braunschweig — geben ein Vorspiel größerer Kämpfe. Doch wird auf Betrieb des Kaisers in Re- ligionsgesprächen (zu Worms und Negensburg 1541) Aussöhnung der Parteien vergeblich versucht, und der Nürnberger Ncligionsfriede auf mehreren Reichstagen (zu Speier 1542 und 44, zu Worms 1545) bestätigt, jedoch mit Hinweisung auf ein allgemeines Concilium. 1545 ist dieses Concilium, so lange vergebens verlangt, nach Trient zusammen berufen. Lutherstod den lo.febr. 1546, kurz.vor Ausbruch

7. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 88

1848 - Jena : Frommann
88 ' Hauer, Baumeister. — Ariosto (geb. 1474), Torquato Tasso (geb.1544), Dichter. — Galileo Galilei (geb. 1564), Vertheidiger des vou dem Preußen Nicolaus Coper- nicus (geb. 1475, 1545) entdeckten Weltsystems. H. Das siebzehnte Jahrhundert. §• 82. Deutschland -is zum dreißigjährigen Kriege. Ferdinand I. (1556 — 64) macht Versuche zur Kircheneini» gung ohne den Papst und erhält den Religionsfrie- den. Mißtrauen und Eifersucht der einzelnen Par- teien; Lutheraner und Reformirte im Streit. Ein- fluß der Zesuiten. Ungarn, in dem die Türken herr- schen, kommt unter ihm an Oestreich. Maximilian Ii. (1564 — 76) erhält mit edler Duldung den Frieden unter den sich erhitzenden Parteien, wäh- rend in Frankreich und den Niederlanden Religions- kriege wüthen (Wilhelm Grumbach). Landsknechts- unwesen. Rudolph Ii. (1576 —1612). Unter seiner nachlässigen Re- gierung wachst Parteiwuth und jesuitischer Verfol- gungseifer. Gebhard von Cöln — Religionsverän- derungen in der Pfalz. Oestreich und Ungarn muß er an seinen Bruder Matthias abtreten. Die pro- testantische Union (1608) und die katholische Ligue (1609); Zülicher Er b sch a fts str ei t, 1609. Rudolph verliert auch Böhmen trotz des verliehenen Majestätsbriefs an Matthias. (Keppler, Tycho Brahe.) Matthias (1612 —1619) setzt die Unthätigkeit seines Vor- gängers fort; die Parteien werden immer kriegeri- scher. Erneuerung des Streits um Zülich. Ferdinand, seit 1617 König von Böhmen, nebst Maximilian von Baiern das Haupt der katholischen Partei, erweckt allgemeine Besorgniß der Protestanten. Der Ausbruch des lange vorbe- reiteten Religionskriegs wird unvermeidlich. ▲

8. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 92

1848 - Jena : Frommann
92 beseht er Holstein und zwingt Dänemark zur Ruhe, schlägt Gallas bei Jüterbock 1644, desgleichen Hatzfeld und Götz bei Jankow aufs Haupt 1645, und setzt Wien in Schrecken. Sachsen und Brandenburg schließen mit den Schweden Waffenstillstand. Nun dringen Franzosen unter Turenne und Conde, und die Schweden unter Wrangel 1646 in Baiern ein, und zwingen es ebenfalls zum Waffenstillstände 1647, dessen Bruch mit neuer Verheerung gerächt wird, 1648. Der Kaiser, schon in seinen Erbstaaten angegriffen (Prag zum Theil erobert) und von allen Bundesgenossen verlassen, muß in den Frieden willigen. Deo Wefiphälische Friede, 1648.— Die Unterhandlungen beginnen zu Osnabrück und Münster 1643, und kommen den 24. October 1648 zum Schluß. Frankreich erhält Metz, Toul, Verdun, einen Theil des Elsaß, Sundgau, Breisach und Philippsburg. Schweden: Vorpommern, Rügen, Wismar, Bremen und Verden. Brandenburg: Hinterpommern, Magde- burg, Minden, Halberstadt und Camin. Meklenbu-rg: Schwerin, Ratzeburg u. s. w. Draunschweig-Lüneburg: die abwechselnde Be- setzung des Bisthums Osnabrück. Hessen: Schauenburg und Hirschseld. Achte Churwürde für Pfalz. Nieder- lande und Schweiz von Deutschland getrennt. Für die Protestanten der Passauer Vertrag bestätigt und das Normal.jahr 1624 gesetzt. Folgen des Kriegs.— Papstthum und"kaiserlhum in seine Grenzen zurückgewiesen. — Deutschland verheert, getrennt, fremdem Einflüsse bloßgestellt. Die Fürstengewalt erweitert. * §. 85. Die Englische Revolution, 464s —4666. Karl I. von 1625 — 49. — Schon Jacobs I. Neigung zur Unabhängigkeit vom Parlament und zum Katholicismus hat die Gemüther gereizt. Unter Karl wird durch Bucking- hams Einfluß, durch Kriege mit Spanien und Frankreich, und durch willkürliche Desteurung und Verletzung der Volks- rechte die Gährung noch größer. Buckingham ermordet, 1628. Ueber des Bischofs Laud neue Liturgie bricht in Schott- land der Aufstand aus (Convenant), 1638. Die Gährung in

9. Vaterländisches Lesebuch - S. 245

1857 - Jena : Mauke
245 und 1661 sei der nämliche und müßte deshalb ' im Jahr 1790 wieder kommen, ist aber doch ausgeblieben. Zweitens: Der Ko meistern hat keine so feste Masse, wie die Erde oder ein anderer Planet. Einige sehen aus wie ein bloßer Dunst, also, daß man durch sie hindurch die an- dern Sternlcin will sehen können, die hinter ihnen stehen. An- dere sind schon etwas dichter, haben aber doch das Ansehen, als wenn nicht Alles daran recht aneinander hinge, sondern viel leere Zwischenräume da wären. Einige Gelehrte wollen jedoch behaupten, daß ein solcher Komet auf seiner langen Reise, wenn ihm unter- wegs ein Unglück begegnet, immer dichter werden und zuletzt die völlige Natur und Eigenschaft eines Planeten annehmen könne. Unsere Erde könne wohl auch einmal eine bloße Dnnstkugel von viel tausend Meilen im Umfang gewesen sein, hernach sei sie immer wässriger geworden, dann habe sich das feste Land angesetzt, das Land und das Wasser habe sich geschieden und sei zuletzt das dar- aus geworden, was jetzt ist. Drittens: Die Kometsterne sind mit einem schö- nen, leuchtenden Schweif geziert, aber nicht alle. Einige zum Beispiel haben rings um sich bloß einen Strahlen- schein, als wenn sie mit leuchtenden Haaren eingefaßt wären, wie in den großen Bibeln die Köpfe der heiligen Evangelisten und Apostel aussehen. Hat aber ein solcher Stern einen Schweif, so hat er allemal das Ansehen eines Dunstes, der von den Strahlen erhellt ist. Man kann hinter ihm immer die Sterne sehen, an denen er vorbeizieht; er ist immer etwas gebogen, wird bald größer, bald kleiner, heller und bleicher. Er ist nie auf der Seite des Kometen, die gegen die Sonne steht, sondern auf der entgegenge- setzten. Sonst weiß man noch nicht für gewiß, was es mit ihm für eine Bewandtniß hat. Bielleicht ist es nur der Schein von Sonnenstrahlen, die durch den dunstigen oder wässerigen Kometen hindurch fallen. Viertens: D e r K o m e t bedeutet ein Unglück. Man darf sicher darauf rechnen, entweder es entsteht innerhalb Jahres- frist ein Krieg oder ein Erdbeben, oder es gehen ganze Städte und Königreiche unter, oder es stirbt ein mächtiger Monarch oder ge- schieht sonst Etwas, woran Niemand eine Freude haben kann. Dies ist aber nicht so zu verstehen, als wenn der Komet das Un- glück herbeizöge oder deswegen erschiene, um wie ein Postreiter es anzuzeigen. Nein, der Komet weiß Nichts von uns. Er kommt, wenn seine Stunde da ist. Man kann ihn auf den andern Pla- neten eben so gut sehen, als auf der Erde. Wir aber da unten

10. Vaterländisches Lesebuch - S. 419

1857 - Jena : Mauke
419 schlagen. Wen man für einen Anhänger der alten Verhältnisse hielt, der wurde geköpft. Tausende schmachteten in den Gefäng- nissen. Auch der König wurde hingerichtet, und kürz nach ihm seine Gemahlin. Durch das lange Zögern der verbundenen Truppen hatten die Franzosen Zeit gehabt, sich zu rüsten. Carnot schuf ganz Frankreich in ein Lager um, und wie aus der Erbe hervorgezaubert, stand mehr als eine Million Franzosen unter den Waffen. Jetzt säumten die Könige auch ihrerseits nicht. Alle ver- banden sich gegen Frankreich; das ganze christliche Europa stand auf und zog um seine Grenzen einen ungeheuern Kreis von Armeem Die Franzosen wurden, geschlagen und ihr Anführer ging zum Feinde über. Aber die Alliirten benutzten ihren. Sieg nicht. Unterdessen übten die Franzosen ihre ungeordneten, rohen Bolks- masseu in den Waffen. Gegen die wohlgeübteu Soldaten der verbundenen Feinde konnten sie sich noch nicht halten, sie wurden noch mehrmals geschlagen. Aber die Uneinigkeit und Unent- schlossenheit der feindlichen Anführer ließ sie bald siegen. Da- mals ging das linke Rheinufer verloren. Als endlich das Reichs- Heer vollständig geschlagen worden, drangen die Franzosen in Deutschland ein. In Frankreich hatte die Schreckensherrschaft ihr Ende erreicht. Robespierres Kopf war auf der Guillotine gefallen. Eine gemäßigte Regierung trat an feine Stelle, und man hoffte auf Frieden. Mehrere Fürsten zogen sich vom Bunde gegen Frankreich zurück, und ihre Länder blieben darum von den Franzosen ver- schont, während die andern schrecklich verwüstet und geplündert wurden. Zuletzt stand Oestreich allein noch der Republik ge- genüber. Der Erzherzog Karl befehligte die Truppen und schlug einen Theil der Franzosen bei Würzburg vollständig. Napoleon Bonaparte. (1800 li. Chr.) Nach der großen Niederlage der. Republik in Deutschland griff Bonaparte die Oestreicher in Italien an, und erfocht hier Sieg auf Sieg. Bald überstieg er die Alpen und drang bis Wien vor. Aber eö erhoben sich die Throler in Maste hinter seinem Rücken und schnitten ihn von aller Hülfe aus Frankreich ab. Hier war er verloren, wenn er nicht Friedensvorschläge ge- macht hätte. So kühn hatten ihn seine Siege gemacht, daß er, trotz seiner mißlichen Lage, die unbilligsten Forderungen stellte, 28
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