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-B. Grlwte drs Haiisrs »ni> Fandts Juürttnnliirg.
1. Die Grafschaft Württemberg (1241-1495).
Durch den Untergang des hohenstansischen Geschlechts hatte sich das Herzog-
tnm Schwaben in viele kleine Gebiete aufgelöst, deren Herren die Verwirrung und
Unordnung im Lande benützten, um ihre eigene Macht zu vergrößern und sich
unabhängig zu machen.
Vor allen wußten die Grafen von Württemberg durch weise Spar-
samkeit. reiche Heiraten, kluae Ausnützuuq der Zeitverhältnisse und durch Mutans
von Gütern 6enach'bar?er "öder untergehender Geschlechter ihre Macht und ihr An-
sehen unter den schwäbischen Fürsten zu heben.
Die Stammburg unseres Regentenhauses „Württemberg" stand
noch bis zum Jahre 1818 auf dem zwischen Eßlingen und Cannstatt
sich erhebenden Rotenberg, dem westlichen Ausläufer des Schur-
Waldes. Woher der Name, der in den ältesten Zeiten Wirtineberg oder
Wirtemberg geschrieben wurde, kommt, ist nicht mit Sicherheit festzustellen;
nur das ist gewiß, daß eiu Konrad von Beutelsbach auf dem Roten-
berg eine Burg „Wirtineberg" hatte, deren Erbauer er wohl selbst ist.
Die Kapelle der Burg wurde im Jahre 1083 durch Bischof Adalbert
von Worms eingeweiht. In einer Urkunde vom Jahre 1092 wird als
Besitzer der Burg Konrad von Wirtenberg genannt. Einer seiner Enkel,
Ludwig (1135—1158), ist der
erste, der Graf war.
Die eigentliche Geschichte
Württembergs beginnt jedoch
erst mit Graf Ulrich I mit
dem Daumen (1241--1265).
Er wird auch „der Stifter"
genannt, weil er das Stift
Beutelsbach, das Erbbegräbnis
seiner Familie, wieder herge-
stellt haben soll. Seine Be-
fitzungen bestanden aus dem
Schlosse auf dem Rotenberg,
aus den Gebieten von Cann-
statt, Stuttgart, Schorndorf,
Beutelsbach, Neckarrems und
Leonberg. Als ein Fürst von
ausgezeichneter Geistes- und
Thatkraft wußte er die Zeit-
umstände zur V er große-
ruu g seiner Macht und seines
Besitzes, wenn auch uicht immer
mit ehrlichen Mitteln, trefflich Ulrich I, der Stifter,
zu benützen.
Infolge seiner berechnenden Klugheit hielt er es immer mit der Partei, die
ihn für seine Hilfeleistung am besten entschädigte. Als das hohenstaufifche Gefchlecht
fernem Untergange entgegeneilte und nicht mehr viel zu verschenken hatte, wurde er
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Konrad_von_Beutelsbach Konrad Konrad_von_Wirtenberg Konrad Ludwig_( Ludwig Ulrich_I Ulrich_I
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läumssäule auf dem Schloßplatz in Stuttgart), ebenso aus Anlaß der
Vermählung des Kronprinzen Karl mit der russischen Kaisers-
tochter Olga (1846).
Während der Revolutionsjahre 1848 und 1849 zeigte sich die Besonnenheit
und Mäßigung des Königs im rechten Lichte. Indem er alle gerechten Forderungen
des Volkes (Zehntablösung, Geschworenengerichte n. a. m.) mit Bereitwilligkeit ge-
währte, allen bedeutenderen Ausschreitungen aber mit Kraft und Festigkeit entgegen-
trat, bewahrte er das Land vor größeren Erschütterungen, die in anderen deutschen
Ländern längere Zeit verderblich wirkten.
Wilhelm starb am 25. Juni 1864, 83 Jahre alt, aus seinem Landhause
Rosenstein nach 48jähriger ruhmvoller Regierung. Seinem Willen gemäß wurde
er ueben seiner Gemahlin Katharina in der von ihm erbauten Kapelle auf dem
Rotenberg beigesetzt. (Ev. Lesebuch Ii, Nr. 207).
Karl, der Gütige, sein Sohn, folgte ihm (1864—1891). Bon
seinem Regierungsantritte an war er ebenso eifrig bestrebt, an den
Werken des Friedens weiter zu bauen und das Volkswohl nach allen
Seiten hin aufs kräftigste zu fördern.
Das Verkehrs leben nahm durch den Ausbau des Eisenbahn-
und Telegraphennetzes und durch Hebung der Bodensee- und Neckar-
dampfschiffahrt einen ungeahnten Aufschwung. Das eigenste Werk des
Königs ist die Durchführung der für unsere Nachbarstaaten vorbildlichen
A l b w a s s e r v e r s o r g n n g.
Zur Heranbildung von Volksschullehrern wurden neben den
bestehenden 3 Seminaren 3 weitere errichtet, in Künzelsan, Sanlgau
(katholisch) und Nagold, sowie eines für Lehrerinnen in Markgröningen.
Die Hochschule in Tübingen, die 1877 in Anwesenheit der königl.
Majestäten ihr 400jähriges Jubiläum feierte, hat, dank vor allem der
Fürsorge der königl. Regierung, die höchste Blüte erreicht. Die Forst-
akademie wurde vou Hohenheim nach Tübingen verlegt und das Polt)-
techniknm in Stuttgart zu einer Hochschule erweitert.
Ihren Vorgängerinnen Pauline und Katharina ebenbürtig, waltete an der
Seite ihres königl. Gemahls Königin Olga unermüdlich im Lande als „Mutter
der Armen". Verschiedene Wohlthätuzkeitsanstalten, wie das Hans der Barm-
Herzigkeit in Wildberg, die Krippe in Stuttgart u. a., verdanken ihr ihre Entstehung,
ebenso das Olgastift und das höhere Lehrerinnenseminar in Stuttgart.
Der Krieg Preußens mit Österreich (1866), in welchem sich
Württemberg auf des letzteren Seite stellte, führte zur Auflösung des
deutschen Bundes und zum Ausscheiden Österreichs aus Deutschland.
Preußen errichtete mit den kleineren norddeutschen Staaten den n o r d-
deutschen Bund und schloß mit Baden, Württemberg und Bayern
Schutz- und Trutzbüudnisse. Der Ausbruch des deutsch-frauzösischen
Krieges (1870) führte schnell die Einigung Deutschlands herbei, und der
glorreich geführte Kampf, an dem auch die Württemberger namentlich
in den Schlachten von Villiers und Champigny den ruhmvollsten Anteil
nahmen, brachte uns unter Kaiser Wilhelm I die Wiederherstellung
des „deutschen Reichs". (Leseb. Ii, Nr. 215). Mit dem Beitritt
zu demselben brachten Fürst und Volk ihre Opfer, ohne jedoch die
Selbständigkeit des Landes aufzugeben. c -t-institut
S ^uibuchforsdh ng
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Schutbuchbiblioxt'.ej?
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Olga Wilhelm Rosenstein Katharina Karl Karl Pauline Katharina Königin_Olga Württemberg Wilhelm
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Es war im Winter 1805. Da wankten auf der Straße, die von
Zwickau ins Vogtland führt, bleiche Gestalten, kaum mit den notdürf-
tigsten Kleidern bedeckt, hungernd und frierend durch Schönfels. Es
waren Flüchtlinge, die der französischen Gefangenschaft entronnen waren.
Wie gern hätten die Einwohner die bittere Not der Unglücklichen ge-
lindert, aber sie selbst plagte der Hunger. Durch Mißernte waren die
Preise der Nahrungsmittel ungeheuer gestiegen, so daß ein Scheffel Korn
45 Mark kostete.
Doch im nächsten Jahre sollte es noch schlimmer kommen. An einem
Herbsttage jagten sächsische Reiter auf schweißbedeckten Pferden durchs
Dorf und verkündeten, daß Preußen und Sachsen eine entsetzliche Nieder-
lage bei Jena an der Saale erlitten hätten. Die Furcht der Bewohner
war groß. Kanonendonner, der bald näher, bald ferner klang, beun-
ruhigte sie immer mehr. Täglich erwartete man die Feinde und sollte
ihre Grausamkeiten bald bitter fühlen.
In unabsehbarer Menge wälzten sich französische und bayerische
Truppen heran. Gierig fielen die Soldaten in die Häuser ein. Alle
Vorräte wurden von den wilden Horden Napoleons geraubt oder aufs
schändlichste verdorben. Das Brot wurde ausgehöhlt und, mit dem
Unflate der übermütigen Soldaten gefüllt, weggeworfen. Die Bewohner
wurden gemißhandelt, mehrere sogar erstochen. Das Pfarrhaus wurde
geplündert, und der Pfarrer wäre getötet worden, wenn ihn nicht ein
Nachbar errettet hätte. Dem geraubten Vieh zerschnitten die grausamen
Menschen einzelne Glieder oder Sehnen. Dann ließen sie die seufzenden
Geschöpfe in ihrem Blute liegen.
Kein Jahr verging nun, in dem nicht Truppen der verschiedensten
Völker durch Schönfels zogen. Die Wirte konnten den Fremdlingen
das Essen nicht gut genug geben. Das Fleisch wurde ohne Brot ver-
zehrt. Auf den fettesten Schweinebraten strichen die wüsten Gesellen
noch frische Butter, und als Zehrung für den Marsch verlangten sie
Braten und Semmeln. Endlich wurde durch die Völkerschlacht bei Leipzig
der übermütigen Fremdherrschaft für immer ein Ende bereitet. Lange
Zeit aber dauerte es, ehe sich die verarmten Einwohner von den Wunden,
die der Krieg geschlagen hatte, erholten. Hertel, Schönfels.
(8. Schuljahr.)
20. Von dem Colombdenkmale.
Wenn du von Zwickau aus der Stadt Lichtenstein zuwanderst, so
gelangst du unweit des Dorfes Pöhlau an ein alleinstehendes Haus.
Es ist die frühere Chausseegeldereinnahme. Unmittelbar bei derselben
siehst du einen großen Granitblock, der mit Kanonenkugeln geschmückt
und mit einer Inschrift versehen ist. Du merkst, daß du vor einem
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr]]
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Aber sehr bald wucherte neben dem Weizen auch das Unkraut em-
por. Mit übertriebenem Eifer drängten einzelne allzu stürmisch vor-
wärts, andere gefährdeten durch mangelndes Verständnis oder in böser
Absicht die ruhige Entwicklung des guten Werkes. Hatte ja auch in
unserer Gegend ein Thomas Münzer mit seinen Anhängern vieles Un-
heil gestiftet. Um nun die ganze Bewegung in gesunde Bahnen zu
lenkeu und Ordnung in den verworrenen kirchlichen Verhältnissen zu
schaffen, entschloß sich endlich der Kurfürst Johann der Beständige dazu,
daß er eine allgemeine Kirchenvisitation in seinen Ländern unter Luthers
maßvoller Leitung abhalten ließ.
1529 fand diese auch im Zwickauer Kreise statt. Am 11. Januar
des genannten Jahres trafen die damit beauftragten Abgeordneten des
Kurfürsten, Anarch von Wildenfels, Dietrich von Starschedel und die
Pfarrer von Altenburg und Jena, Spalatin und Musa, hier ein und
begannen sofort ihre Tätigkeit. Am 18. Januar wurden auch die bei-
den Kirchberger Ortsgeistlichen nach Zwickau berufen und daselbst über
ihre religiöse Gesinnung und ihre Fähigkeit für das Predigeramt ver-
hört. Da sie bereits seit 1522 dem Evangelium zugetan waren und
besonders der eine von ihnen als „gelehrter und frommer Mann"
galt, so mußte das Ergebnis natürlich günstig sein. Die Kommission
konnte ihr Urteil dahin zusammenfassen: „Der Pfarrer von Kirchberg,
von Rudolf von der Planitz zu Wiesenburg belehnt, Lorenz Pöhler, ist
nicht ungeschickt gefunden. Der Prediger zu Kirchberg, Johannes Münch,
ist ziemlich gefunden." Daraufhin wurden beide in ihrem Amte bestätigt.
Um aber der Reformation die notwendige sichere Grundlage zu
schaffen, mußte eine neue Ordnung des Gottesdienstes eingeführt wer-
den. Sie trat Anfang März ins Leben, nachdem man sie zuvor der
Gemeinde auf dem Rathause auseinandergesetzt hatte. Damit war
dem Werke der Kirchenerneuerung für alle Zeit eine feste Grundlage
gegeben. Im einzelnen blieb allerdings noch manches zu ordnen
übrig. Deshalb fand 1533 eine zweite Visitation statt. Diesmal wurde
mit dem „Papismus" vollständig aufgeräumt und die kirchliche Ver-
fassung strengstens durchgeführt. Auch wurden die Wohnungs- und Be-
soldungsverhältnisse der Geistlichen und Lehrer geregelt und andere Ver-
waltungsfragen erledigt. Nun erst hatte das innerlich vollendete Werk
auch äußerlich Gestalt und Halt bekommen. Lieb old, Kirchberg.
(6. Schuljahr.)
15. Belagerung Zwickaus durch General Holk.
Zwickau war zur Zeit des dreißigjährigen Krieges eine wohlbefestigte
Stadt mit starken Mauern. An der inneren Seite der letzteren befand sich
ein erhöhter Holzgang, von dem aus man durch Schießscharten feindliche
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt]]
Extrahierte Personennamen: Thomas_Münzer Johann Anarch_von_Wildenfels Dietrich_von_Starschedel Musa Rudolf_von_der_Planitz Rudolf Lorenz_Pöhler Johannes_Münch Holk
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und mich nicht fallen läßt, damit du mir nicht durch Unvorsichtigkeit
einen frühen Tod bereitest."
Ich gelobte im stillen, stets vorsichtig mit ihr umzugehen.
Terpitz, Friedrichsgrün.
(7. Schuljahr.)
51. Koppermanns Holzwarensabrik und Kunsttischlerei
in Wilkau.
Der jüngste Industriezweig, der in Wilkau seßhaft wurde, ist die
Holzwarenfabrik und Kunsttischlerei. Sie wurde vor achtzehn Jahren
von dem jetzigen Inhaber der Firma, Herrn August Koppermann, in
sehr bescheidenen Verhältnissen eingeführt, hat sich aber durch dessen Tat-
kraft und Umsicht in diesem Zeitraume zu nicht geahnter Höhe aufge-
schwungen.
Das Hauptgebäude liegt an der Mündung der Plotsch. Es wurde
im Sommer 1903 durch Feuer völlig eingeäschert, wobei auch alle Be-
triebsmaschinen, sowie das Kessel- und Maschinenhaus mit vernichtet
wurden. Sofort nach dem Brande aber wurde der Neubau tatkräftig
in Angriff genommen, und dabei wurden,, alle technischen Neuerungen
und praktischen Erfahrungen benutzt. Sein Äußeres, besonders die großen
Fenster, zeigen uns, daß bei der Herstellung der Erzeugnisse viel Licht
nöüg ist.
Bevor wir jedoch in das Innere eintreten, besuchen wir den Holz-
platz. Er ist nicht etwa sehr groß, aber wenn wir die Preise hören,
die für die einzelnen Hölzer gezahlt werden, so staunen wir. Hier liegen
lauter fremde Stämme/ denn einheimische sind für die Erzeugnisse der
Koppermannschen Fabrik zu weich.
Neben dem eisenfesten Pockholze der Insel St. Domingo liegt das
afrikanische und westindische Ebenholz. Die größten Stämme sind Nuß-
bäume aus den Urwäldern Nord- und Südamerikas mit einem Durch-
messer von 1 bis Iv2 Meter. Unter diesen wieder sind die Satin-Nuß-
baumstämme mit einem Alter zwischen zweihundert bis fünfhundert Jahren
die größten. Sie standen also schon bei der Entdeckung Amerikas, und
mancher hat wahrscheinlich die Kämpfe der Eingeborenen mit den fremden
Eroberern gesehen. Daß diese Annahme keine zu kühne ist, geht daraus
hervor, daß man beim Schneiden der Stämme auf dem Gatter im
Innern des Stammes schon Geschosse aus jener Zeit gefunden hat.
Außerdem sehen wir noch anderes Holz, brasilianisches und ostindisches,
Mahagoniholz aus Amerika und unseren afrikanischen Kolonien, Eichen-,
Pappeln-, Eschen-, Rosenholz, Tiekholz aus den verschiedensten Gegen-
den, letzteres aber besonders aus Java und Ostindien. Alle Hölzer zeich-
nen sich durch Härte und Haltbarkeit aus.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Koppermanns_Holzwarensabrik August
Extrahierte Ortsnamen: Wilkau Wilkau Amerikas Amerika Ostindien