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1. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 131

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
erkennen daraus, daß die Menschen damals ihre Toten verbrannten. Bei Gütersloh und bei Jsselhorst hat man früher Urnen gefunden. Heute gibt es am Fuße der Hünenburg noch Hünengräber. Die ältesten Urnen sollen schon 300 bis 500 Jahre vor Christi Geburt beigesetzt sein. Man glaubt, daß sie von den Kelten, die vor den Germanen, nnsern Vorfahren, in unsrer Gegend wohnten, stammen. Die Germanen kamen als Hirten in unser Land. Als Jesus Christus geboren wurde, da wohnten schon nnsre Vor- fahren hier. Sie waren aus dem Norden und Osten von den Gestaden der Ostsee gekommen. In den frühesten Zeiten kannten sie den Ackerbau noch nicht. Sie waren Viehzüchter oder Hirten. Mit ihren Herden zogen sie von Weide zu Weide. Familienweise kamen sie ins Land ge- zogen. Immer neue Familienverbände oder Sippen folgten. Auf ur- alten Heerwegen waren sie von der Ostsee durch die Westfälische Pforte und den Bielefelder Paß in unsre Gegend gekommen. Von Bielefeld aus führte ein alter Heerweg durch uuser Gütersloh bis an den Rhein. Als man im Jahre 1819 die Bielefelder Straße baute, fand man bei Schiede- brück, da, wo die Brücke über den Olbach führt, eine bronzene Lanzen- spitze. Sie wird im Bielefelder Museum aufbewahrt. Von den Cheruskern, Brnkterern und altgermanischen Burgen. Wo heute Bielefeld, Paderborn und Herford liegen, da wohnte ein germanischer Stamm, der hieß die Cherusker. Ihren heldenhaften Führer Armin, deu Befreier Deutschlands vom römischen Joch, kennt ihr alle. Bis zum Harz erstreckte sich das Land des tapfern Volkes. In unsrer Gegend wohnten die Brnkterer. Oben auf der Hünenburg, auf der wir heute den Dreikaiserturm erblicken, war eine alte germanische Burg aus Steinblöcken errichtet, in der die Frauen und Kinder und das Vieh Schutz suchten, wenn feindlicher Überfall drohte. Auch die Grotenbnrg bei Detmold, auf der jetzt das Hermannsdenkmal steht, war eine altgermanische Befestigung. Die mächtigen Hünenringe zeugen noch davon. Die Römer im Lande. Dann kamen die Römer in unser Land. Von dem heutigen Tanten am Rhein aus zogeu sie über Haltern an der Lippe nach dem Teutoburger Walde und weiter zur Weser. Da sind auch durch unsre Gegend die schwer- gepanzerten, eisenbewehrten Legionen der Römer gezogen. Mit ihrem Feldherrn Varus fanden sie in den Wäldern am Teutoburger Walde ihren Tod. Germauiens Söhne vernichteten das stolze Heer des welt- beherrschenden Roms. Die Kelten übermittelten den Germanen ihre Kultur. Als das Volk wuchs und die Weideplätze knapp wurden, da siedelten sich die Germanen an und trieben Ackerbau. Seit jenen alten Zeiten wohnen in unsrer Gegend die Bauern einzeln auf ihren Höfen. Diese Einzelhöfe findet man nur im nordwestlichen Deutschland, d. h. westlich 9*

2. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 257

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 257 Q scheinen einen letzten Rest der ältesten Urbevölke- rung zu bil- den. Sie leben vielfach nur von Jagd und Viehraub. Es sind sonst stille Men- schen, die teilweise auch Gartenbau betreiben. Hottentot- ten und Buschmän- ner gehören zu den hell- sarbigenur- bewohnern Südafrikas. Die Hotten- totten (unter ihren Stäm- men sind die Zwartboois und Bondel- zwarts am bekanntesten) haben eine ledergelbe Hautfarbe, die stark zur Runzelbil- dung neigt. Ihre Haare sind büschel- artig ver- filzt. Sie sind unreinlich, faul, trunksüchtig und hinterlistig. Ihre Sprache zeichnet sich durch die seltsamen Schnalzlaute aus. Ihre Wohnungen sind bienenkorbähnliche Hütten. Eine Menge von Hütten bilden einen Kraal (Dorf). Sie leben von Heise u. Marquardt, Erdkunde für Lehrerbildungsanstalten. Iii. 17

3. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 127

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 127 — Platin und Gold, im Altai Gold und Blei, im Sajanischen Gebirge Graphit, im Jablonoigebirge Eisen und Kohlen. In den Bergwerken arbeiten viele russische Verbannte (Bleigruben — Arbeit sehr gesund- heitsschädlich). Russische Kolonisten und Verbannte bilden den Hauptbestandteil der im allgemeinen spärlichen Bevölkerung. (Welche Gebiete sind dichter besiedelt?) Sonst wohnen mongolische Stämme (Hirten, Jäger und Fischer) im Lande (Samojeden, Jakuten, Tungusen, Kamtschadalen, Tschuktschen, Baschkiren n. a. — ihre Wohnsitze bezeichnen!) — Die wichtigsten Erwerbsquellen nennen! Die Industrie steht trotz günstiger Voraussetzungen noch sehr zurück. — Die Vollendung der großen sibirischen Bahn (Tscheljaba — Omsk — Tomsk — Krasnojarsk — Jrkusk —Nertschinsk —Wladiwostock —Dalni —Port Arthur; Anschluß an die russisch- europäischen Bahnlinien) bedeutet einen wirtschaftlichen und politischen Fortschritt. (Nachweis im einzelnen!) Die wichtigsten Siedlungen Westsibiriens sind Tobolsk (an der Mündung des Tobol in den Jrtisch, Marktplatz für Pelzwerk), Omsk (am Jrtisch, Handel), Tomsk (Universität, Getreide, Felle, Pelzwerk) und Barnaul (Mittelpunkt des westsibirischen Berg- und Hüttenwesens). In Oftsibirien liegen Jrkutsk (Handel nach China), Kiachta (gegen- über Maimatschin, Karawanenstratzen nach Peking über Kalgan und Urga), Nertschinsk (Mittelpunkt des Bergbaus im Jablonoigebirge), Jakutsk (an der Lena, wichtigster Pelzhandelsmarkt Ostsibiriens), Ochotsk und Ajan (Häfen am Stillen Ozean), Wladiwostok (= Beherrscher des Ostens, Seefestung, Hafen mehrere Monate vereist). Die nördliche Hälfte der Insel Sachalin (siehe Japan!) ist im Be- sitze der Russen (Viehzucht, Anbau von Gemüse, Kohlenlager, neuer- dings vieb Zufuhr von russischen Verbannten — nicht zum Segen für die Insel — Bewohner: Ainos, Russen und Japaner, Haupterwerbs- quelle ist die Fischerei im Gebiete der angrenzenden Meeresteile, Eiland gut bewaldet und reich an Wild). Die nennenswerteste Siedlung ist das kleine Korfsakowsk. Mestturkestan (Turan und die Kirgisensteppe). (6 mal Deutschland, 8 Mill. Eimv.) Auch Westturkestan wird rings von Erhebungen eingeschlossen, im Süden von Hindukusch und Elbursgebirge und deren Aus- läufern, im Osten von den Ausstrahlungen des Pamirhochlandes, des Tienschan und des Altai, im Norden von der niedrigen Wasserscheide, welche auf dem 50. Grade nördlicher Breite sich hin- zieht, und im Westen von dem Ust-Urtplatean. Das Gebiet nimmt somit den südwestlichen Teil des nordasiatischen Tieflandes ein und steht westwärts mit dem Völkertor zwischen Uralgebirge und Kaspisee in engster Verbindung. Das weite Tiefland war einst ein gewaltiges Meeresbecken. (Aus der Bodenbildung läßt sich der Schluß ziehen, daß noch zur Zeit des Diluviums von der Manytsch- niederung bis zum nördlichen Eismeere ein gewaltiger Meeresarm flutete, welcher Nordasien von Europa trennte). Dieses ist durch Verdunstung immer mehr zusammengeschrumpft, und das Kaspische Meer, der

4. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 151

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 151 — Seeland — von den Papuas (Melanesier) besiedelt. Sie stehen den Bewohnern des Australkontinents nahe und scheinen völlig un- vermischt noch auf Neu-Guinea zu leben. Sie sind mittelgroß, von dunkelbrauner Hautfarbe und häßlichem Gesichtsausdruck. Die Augen sind tiefliegend, die Haare schwarz und kraus. Ihre geistigen Fähigkeiten sind nicht gering. Die Kleidung ist dürftig. Sie tätowieren sich gern und bemalen die Haut. Auch behängen sie sich mit allerlei eigenartigem Schmuck. Dazu findet man bei ihnen höchst seltsame Haartrachten und Kopfbedeckungen. Ihre Wohnungen sind Pfahlbauten aus Rohr und Blättern. Auf Neu- Guinea und den Salomon-Jnseln findet man auch Baumdörfer, die man zum Schutze gegen feindliche Überfälle in den Gipfeln hoher Bäume angelegt hat. Viele Melanesier sind noch Menschen- fresser, und ihre Häuser, besonders diejenigen der Häuptlinge, sind nicht selten mit Menschenschädeln geschmückt. Immerhin hat aber der Kannibalismus durch Berührung mit der europäischen Kultur abgenommen. Diepapuas stehen aus einer niederen Stufe des Heiden- tnms. Ihr Glaube an ein Fortleben nach dem Tode ist allge- mein. Sie verehren die aus den Seelen Verstorbener hervorge- gangenen Götter, denen sie in Bildern, Tieren, Sternen u. a. Dingen Gestalt verleihen. Die Mission hat keine leichte Arbeit unter ihnen, ist aber doch nicht gerade ohne Erfolge geblieben. Diepapuas sind seßhaft und nähren sich von Landbau, züchten Schweine und Hühner und treiben Fischfang und Schiffahrt auf kleinen Booten. Der Handel ist zumeist in den Händen der Europäer, mit denen die Papuas zu Beginn des 19. Jahrhunderts zuerst in Berührung traten, als europäische Händler das wertvolle Sandelholz holten. Nun wurde eine Inselgruppe nach der anderen von den Europäern in Besitz genommen, und die Eingeborenen wurden — zum Teil mit Gewalt — gezwungen, den Weißen Dienste zu tun und auch in deren Pflanzungen zu arbeiten. Doch kommt ihr Mißtrauen gegen alles Fremde öfters in wilder, feindlicher Weise zum Durch- bruch. — Die Maori auf der Nordinsel Neu-Seelands (meist Christen) nehmen in dem Maße ab, in welchem die europäische Bevölkerung zunimmt. Die Polynesier sowie die noch vorhandenen Mikronesier, welch' letztere nach Peschel als Mischlinge von Polynesiern und Papuas anzusprechen sind, zeigen in ihrer Hautfarbe etwas hellere Nuancen. Sie sind ein Zweig der malaiischen Rasse, stattlicher und bildsamer als die Melanesier (Papuas), dazu auch geschicktere Seefahrer. Daneben treiben auch sie Ackerbau, Viehzucht (Schwein, Huhn — Hund) und Fischfang. Sie haben von den Europäern überraschend schnell das Christentum angenommen, dem nunmehr die meisten Polynesier angehören. Nirgends konnte die Mission

5. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 258

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 258 — Jagd und Viehzucht. Ihren Hang zum Viehraub mußten die Herero übel erfahren, und ihr Häuptling, Hendrik Witbooi, hat der deutschen Schutztruppe viel Sorge bereitet. Die ihnen stammesverwandten Buschmänner stehen geistig noch tiefer, sind vorwiegend Jäger und leben in Höhlen und Buschhütten. Ihre un- überwindliche Abneigung gegen Weiße und Eingeborene hat ihnen soviel Verfolgung eingetragen, daß sie sehr zusammengeschmolzen sind. Herero (auch Damara genannt) und Ovambo sind Bantu- neger. (Siehe diese!) Die Herero, noch mehr aber ihre Viehherden, sind seit dem letzten Aufstande (1904—1907 — Samuel Maharero aus Okahaudja ist der Urheber desselben) stark zurückgegangen. Die Ovambo sind friedliebend, folgen willig ihren Häuptlingen, sind seßhaft und treiben einen ziemlich rationellen Ackerbau. Sie stehen kulturell höher als die Herero und sind auch gewerblich tätig (Korbflechterei, Schmiedehandwerk). Im Dienste der Euro- päer sind sie bei jedweder Beschäftigung rührige, fleißige und an- stellige Arbeiter. Die erwähnten Bastards sind Mischlinge von Buren und Hottentotten. Sie stehen wirtschaftlich hoch, sind als Ackerbauer, Viehzüchter, Handwerker, Transportführer und Händler gleich tüchtig und geschickt und haben sich von Anfang an stetig zu der deutschen Oberhoheit bekannt. Die Zahl der heute in der Kolonie wohnenden Europäer beträgt nahezu 12 000, darunter etwa 9000 Deutsche. (Vergleich mit den übrigen deutschen Kolonien!) Die meisten wohnen in Windhuk, Keetmanshoop, Swakopmuud und Gibeon. Sonst sind noch Engländer, Buren u. a. vertreten. Etwa 2000 Deutsche gehören zur Schutztruppe, die übrigen sind Regierungsbeamte, Farmer, Hand- werker, Kaufleute, Gastwirte u.a.m. Der Gouverneur hat seinen Sitz in Windhuk. Bezirksämter und andere dem Gouverneur unter- stellte Behörden befinden sich in Keetmanshoop, Gibeon, Windhuk, Swakopmuud, Karibik, Grootfontein u. a. Orten. Den Handel und Verkehr fördern die Bahnlinien Karibib—windhuk, die Otavibahn, welche von Swakopmuud nach Otavi mit Zweigbahn nach Grootfontein führt, die Südbahn von Lüderitzbucht nach Keetmanshoop nebst Abzweigung von Seeheim nach Kalkfontein und die im Bau begriffene Nord-Südbahu, von Windhuk nach Keetmanshoop, von welcher die Strecke von Keetmanshoop bis Gibeon bereits dem Verkehr übergeben wurde, dazu zahlreiche Post- anstalten, Telegraphen-und Telephonlinien, Reichspostdampfer, Dampfer der Hamburg-Amerika-Liuie sowie Woermanndampfer. Zur Ausfuhr gelangen vor allem Rinder, Häute — darunter kost- bare Wildfelle —, Straußenfedern, Kupfer, Wolle, Diamanten, Guano u. a. m. Die wichtigsten Siedlungen und ihre Bedeutung werden aus

6. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 262

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 262 — männer (Kalahari, Namib — beide Vertreter der hellfarbigen Urbe- wohner Südafrikas, erstere ledergelbe Haut, runzlig, faul, trunksüchtig, Schnalzlaute in der Sprache, bienenkorbähnliche Hütten, Jagd und Viehzucht, Viehraub an den Herden der Herero — Hendrik Witbooi — letztere geistig tiefer stehend, vorwiegend Jäger, in Höhlen und Busch- Hütten, sehr zusammengeschmolzen), Herero (auch Damara genannt, im Damaralande) und Ovambo (im Norden — beide Bantuneger, erstere seit dem letzten Aufstande — 1904—1907, Samuel Maharero — in der Zahl zurückgegangen, auch ihre Herden — letztere friedliebend, treiben Ackerbau, kulturell höher als erstere, auch gewerblich tätig als Korbflechter und Schmiede) und Bastards (um Rehoboth, Mischlinge von Buren und Hottentotten — wirtschaftlich hochstehend, Ackerbauer, Viehzüchter, Handwerker, Transportführer, Händler u. a. m., willige Anhänger der deutschen Oberhoheit). Viele Eingeborene sind durch die Mission zum Christentum bekehrt. (Missionsschulen — Bedeutung!) In der Kolonie leben außerdem etwa 12000 Europäer (ungefähr 9000 Deutsche, dazu Engländer, Buren u. a. — Vergleich mit den anderen deutschen Kolonien! — etwa 2000 Deutsche zur Schutztruppe, sonst Regierungsbeamte, Farmer, Handwerker, Kaufleute, Gastwirte u. a. m., Sitz des Gouverneurs in Windhuk, Bezirksämter und andere dem Gouverneur untergeordnete Behörden in Kentmanshop, Gibeon, Windhuk, Swakopmund, Karibib, Grootfontein u. a. Orten). Dem Handel und Verkehr dienen Bahnlinien (Karibib—windhuk, Otavibahn, Südbahn, Nord-Südbahn, letztere noch im Bau), viele Postanstalten, Telegraphen-, Telephonlinien, Reichspost-, Woermanndampfer und Dampfer der Hamburg-Amerika-Linie. — Ausgeführt werden in erster Linie Rinder, Häute, auch wertvolle Wildfelle, Straußenfedern, Kupfer, Wolle, Diamanten, Guano u. a. m. Die wichtigsten Siedlungen und ihre Bedeutung wiederholen und nach Landesteilen (welche?) ordnen. Deutsch-Ostafrika. (995 000 qkrn — fast 2 mal Deutschland, etwa 7 Mill. Eimv. 7 auf 1 qkm.) Deutsch-Ostafrika wird von englischem und portugiesischem Kolonialbesitze sowie vom Kongostaate umgrenzt. Der Umstand, daß es im Osten in einer Erstreckung von etwa 800 km (= Ost- see- und 1/2 Nordseeküste) vom Indischen Ozean und im Norden und Westen vom Viktoria-, Kiwu-, Tanganjika- und Njassa-See bespült wird (welche Grabenversenkungen kommen hier in Betracht?), so daß also ein großer Teil seiner Grenzen von Küsten gebildet wird, hat nicht wenig zu seiner Erschließung beigetragen. Die Küste (Mrima genannt) ist von Korallenriffen umsäumt. Auch die vorgelagerten kleineren und größeren Eilande (zu letzteren rechnen Pemba, Sansibar und Mafia — das letzte ist deutsch und reich an Kokospalmen — siehe die Behandlung Afrikas!) sind ebenfalls aus Korallenkalk aufgebaut und von Korallenriffen umgeben. Hier wie an der Küste ist durch die Brandnng im Verein mit den übrigen zermürbenden Kräften der Kalk zersetzt worden.

7. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 75

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
75 — die Kinder. Wir hatten ein eigentümliches Gefühl im Halse, während unser Blick den Tälern folgte und vergebens nach einer Spur von See spähte. Es war eine schöne Landschaft, wild und großartig, wie an der Westküste Norwegens. Oben auf den Bergen lag frischgefallener Schnee- dazwischen aber schoben sich dunkle Schluchten, deren Boden die Fjorde bildeten; wir konnten sie zwar nicht sehen, aber wir ahnten sie. Über dies Gebirgsland bis nach Godthaab zu gelangen, schien uns eine Kleinigkeit zu sein. (7. Die Grönländer der Westküste, a. Einfluß der Zivili- sation.) In frühereu Zeiten singen die Eskimos Vögel mit einem Wurf- pfeil; sie konnten viele damit fangen, doch war die Zahl der erlegten Vögel nicht größer als ihr Zuwachs, und alles, was er verwundete, wurde die Beute des Jägers. Wenn er jetzt aber in eine Schar Eidergänse hinein- schießt, so macht er viele lebensunfähig, ohne daß sie ihm zugute kommen. Wir können uus deswegen nicht damit schmeicheln, daß wir seine Fangmethode verbessert haben. Dagegen haben wir ihm einen unersetzlichen Schaden mit allen unseren europäischen Produkten zugefügt. Wir haben ihm Gefallen an Kaffee, an Tabak, Brot, europäischen Stoffen und Putz beigebracht, und er hat uns seine unentbehrlichen Seehundsfelle und seinen Speck verkauft, um sich diese augeublicklichen zweifelhaften Genüsse zu ermöglichen. Inzwischen verfielen sein Frauenboot sowie sein Zelt in Ermangelung von Fellen, ja, es geschah sogar, daß der Kajak, die Bedingung für sein Dasein, ohne Bezug am Strande lag; die Lampeu im Hause mußten oft im Winter gelöscht werden, weil es an Speck fehlte, da man den Wintervorrat zum Teil schon im Herbst verkauft hatte. Der Grönländer selber hüllte sich während des Winters oft in schlechte europäische Lumpen statt in die guten, warmen Pelzkleider, die er früher getragen, die Armut griff mehr und mehr um sich, die Sommerreisen mußten zum größten Teil eingestellt werden, da ja Frauen- boot und Zelt fort waren, und man mußte das liebe lange Jahr in den engen Häusern leben, wo ansteckende Krankheiten mehr denn je herrschten. (b. Weihnachten in Godthaab.) Und dann kam das Weihnachts- fest heran. In bezug auf dessen festliche Begehung wollen die Grönländer hinter keinem anderen Volk zurückstehen. Schon Monate vorher beginnen die Vorbereitungen. Die Frauen sind eifrig mit dem Anfertigen einer Un- menge von schönen Kleidungsstücken, Anoraks, Beinkleidern und Kamikeru beschäftigt, die mit strahlenden Stickereien verziert werden. Die ganze Familie, von den allerjüngften bis zu den ältesten Mitgliedern, muß von Kopf zu Fuß in neuen festlichen Gewändern erscheinen. Besonders die jungen unverheirateten Mädchen müssen sich putzen. Gehören sie einer der bessergestellten Familien an, die im Dienst der Handelskompagnie stehen, so pflegen die Eltern im Sommer mit dem Schiffe etwas besonders Schönes an Stoffen aus Kopenhagen kommen zu lassen, wie man es nicht in der Kolonie findet, am liebsten Seide, ja es ist sogar vorgekommen, daß sie Sammet für ihre Töchter verschrieben haben. In ihrem neuen Staat, der gewöhnlich in aller Stille angefertigt wird, kommen sie dann plötzlich an dem großen Fest zum Vorscheiu, eiue immer strahlender als die andere. Unterhalten sich die Fraueu anderer Länder über Putz und Kleider, so tun es die getansten Grönländerinnen nicht minder. Ich kann freilich nicht

8. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 58

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
vorfinden, muß bei ganze Untergrund hier von unzähligen verzweigten unterirdischen Schwefelwasser- und -dampskanälen durchsetzt sein, derart, daß die Baumwurzeln, in eine gewisse Tiefe getrieben, auf schwefelgetränktes Erdreich stoßen, wodurch das Wachstum abgeschnitten wird. Nur so ist es wohl erklärlich, daß im ganzen Aellowstone-Park, der, ebenso wie der Jose- mite-Park, als Urland und Urwald eine Staatsreservation bildet, kein ein- ziger dichter, von uralten dicken und hohen Stämmen zusammengesetzter Hochwald zu finden ist. Überall nur Stangenholz, da und dort Parzellen mit geschlossenen hochstämmigen, aber weder starken noch alten Bäumen, große Flächen Niederholz und außerdem überraschend viele und große Pläne vollständig niedergebrochenen Waldes, wo die Baumleichen, die aber auch nur düuue armselige Stämmchen waren, zu vielen Tausenden über- und durcheinander geworfen, einen betrübenden Anblick gewähren. Wenn man dagegen die Giganten, diese einzig in der Welt dastehenden Kolosse, diese wirklich staunenswerten Seqnoia-Wellingtoniastämme in der Mariposa-Waldgruppe des Aosemite-Parkes betrachtet, welch ein Unterschied zwischen Urwald und Urwald. Aber jedes Ding hat seinen besonderen Reiz und Vorzug, so auch hier. Im Jellowstone-Park muß man von schönem Walde absehen und darf auch keine großartige Gebirgslandschaft fnchen, trotzdem er zu den Rocky Mountains zählt. Wir bewegen uns unausgesetzt in einem der ansgedehn- testen Hochplateaus, immer zwischen 2000 bis 2200 Meter Seehöhe; die überragenden Spitzen sind fast durchweg zwischen 2500 und 3300 Meter hoch, erheben sich also über unseren Standpunkt nur 300 bis 1300 Meter, zeigen aber auch hier wiederum gar keine scharf ausgeprägte Gipfelformation, und selbst der Mac Teton, der sich allein bis 4200 Nieter aufschwingt, vermag in keiner Weise zu imponieren, wenigstens demjenigen nicht, der unsere Alpen kennt, vom Himalaja gar nicht zu redeu. Dafür aber bietet der Jellowstone-Park etwas anderes, das nirgends in der Welt in ähnlicher Weise wieder zu finden ist. Das ist die Fauna. Es sei diesbezüglich nur kurz bemerkt, daß wir auf unseren Jellowstone- Parkfahrten weit über hundert Wapitihirsche (unweit des Canon-Hotels auf eiuer Waldwiese gezählte siebzig Stück) sahen; unweit des Fontänen-Hotels beobachtete ich an zwei Abenden auf eine Entfernung von vielleicht sechzig Schritt den einen Abend drei schwarze Bären, den anderen Abend durch längere Zeit hindurch aus vierzig Schritt eiuen sehr starken black bear; unmittelbar danach kam ein Wolf und später ein Graufuchs, welch letzteren Raubwildarten wir übrigens auch anderwärts, so auch im Aosemite-Valley, begegnet sind. Das alte Jägerblut kam freilich dabei in starke Wallnng. Daß die Tiere, und auch die wilden, so wenig Scheu vor Menschen haben, liegt wohl eben darin, daß hier nie ein Tier, gleichviel ob Wild oder Raub- zeug, erlegt werden darf — kein Schuß fällt in diesen reservierten National- Paris; auch finden die Raubtiere in diesen von Wildgattungen verschiedentlich^: Art enorm belebten Waldgebieten Nahrung genügend, und bekanntlich gehen sie ja den Menschen meist nur bei starkem Hunger an. (4. Mit der Eisenbahn nach New York.) Die vorerwähnte Eisen- bahnroute, die Überschiennng der gewaltigen Hochgebirgskette der „Rocky Mountains", zählt unbestreitbar zu den bedeutendsten und imponierendsten eisenbahntechnischen Bauwerken der Welt, und ein jeder wird die geniale

9. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 92

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Bevölkere dann diese ungeheure Waldgegend mit unzähligen Fragmenten von Völkerstämmen, die untereinander im Kriege sind, 15—80 km vonein- ander getrennt inmitten der zu Boden gestürzten Bäume, zwischen denen sie Paradiesfeigen, Bananen, Maniok, Bohnen, Tabak, Colocasien, Kürbisse, Melonen usw. gepflanzt haben, leben und, um ihre Dörfer unzugänglich zu machen, jedes Verteidigungsmittel angewandt haben, welches die Natur und das Leben im Walde den Wilden an die Hand gegeben hat. Sie haben Holzsplitter eingegraben und schlau unter scheinbar zufällig dort liegenden Blättern verborgen, nicht nur auf ihren Pfaden, sondern auch an der Seite von Baumstämmen, so daß der Eindringling, wenn er mtt dem nackten Fuße darauf tritt, sich diesen durchbohrt und entweder an dem auf die Holzstücke geschmierten Gift stirbt oder monatelang lahm bleibt. Sie haben die Äste aufgetürmt und aus deu großen Bäumen Verhaue hergestellt, hinter denen sie mir Köchern voll vergifteter Pfeile und mit im Feuer ge- härteten und mit Gift bestrichenen hölzernen Speeren im Hinterhalte liegen. (d. Tierwelt.) Was Vögel anlangt, so machten sie über unsern Köpfen Lärm genug, iudeß befaudeu wir uns zu ebener Erde und sie sich aus dem Dache eines 15 Stockwerke hohen Hauses. Man sah sie über- Haupt nicht, obwohl man ihr Pfeifen, Trillern, Kreischen, Schreien überall hörte. Es gab große und kleine Papageien, Ibisse, Turakos, Sonnen- vögel, Schwalben. Finken, Würger, Ziegenmelker. Wiedehopfe, Euleu, Perl- Hühner, Schwarzdrosseln, Webervögel. Königsfischer, Taucher, Fischadler, Gabelweihen, Bachstelzen, Bienenfresser, Lerchen, Strandlänfer, Kakadus, Hornvögel, Elstern, Bartvögel, Spechte, Tauben und vielerlei unbekannte kleiue Arten, sowie Millionen großer und kleiuer Fledermäuse. Das Geschlecht der Affen war stark vertreten: ich habe mehr als ein Dutzend Spezies gesehen. Ich bemerkte Stnmmelaffen, dunkel- und grau- haarige Paviane, kleine schwarze Affen, Galagos, auch fliegende Eichhörn- chen und andere ähnliche Banmbewohner; sie ließen mich aber nicht näher als 100 m herankommen. Lange bevor wir sie erreichen konnten, waren sie schon durch den Lärm der Karawane gewarnt und hatten den Rückzug angetreten. Wir trafeu auch eine Anzahl Reptilien. Der Jturi schwärmt von Wasserschlangen verschiedener Länge, die sehr hänfig dicht neben unserm Boote untertauchten; ferner sahen wir schlanke grüne Peitschenschlangen, so- wie andere Arten von grauer Farbe und beträchlicher Größe und sechs Fuß lange Schlangen von grüner und goldener und schwarzer Farbe. Wir bemerkten Pythons, Puffottern, Schlangen mit Hörnern und Zähnen, während kleinere Buschschlaugeu von etwa 60 cm häusig bei der Herstellung des Lagers getötet wurden. (2. Zwergvölker westlich vom Viktoriasee.) Zerstreut unter den Balesse zwischen Jpoto und dem Berge Pisgah im Lande zwischen den Flüssen Ngaija und Jturi, einer Region, welche etwa zwei Drittel so groß ist wie Schottland, leben die Wambutti, die auch Batua, Atta und Basungn genannt werden. Diese Lente sind Nomaden von weniger als normaler Größe, Zwerge oder Pygmäen, leben in dem nngelichteten Urwalde und ernähren sich vou Wild, das sie sehr geschickt zu saugen verstehen. Ihre Größe ist verschieden, von 90 cm bis i,4 m. Ein ausgewachsener männ- licher Zwerg wiegt 40 kg. Sie schlagen ihre Dorflager in der Entfernung

10. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 97

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 97 — So wie den nordamerikanischen Indianern das Zusammentreffen mit den Bleichgesichtern verderbenbringend gewesen ist, so auch dem kriegerischen Volke der Masai. In der Tat, ihr Leben und Treiben in den Steppen ist nicht vereinbar mit der eindringenden Kultur. Aber so wie es kaum eiuen heranwachsenden Jüngling in Europa ge- geben hat, der nicht in seinen Mußestunden sich an den Lederstrumpf- Erzählungen begeistert hat; wie ich bedeutende Männer gekannt habe, die selbst im höheren Alter noch in dieser Lektüre Erholung von den allzu komplizierten Einflüssen eines hochgespannten Kulturlebens suchten, — so können wir auch dem Masaivolke eine gewisse verständnisvolle Sympathie nicht versagen. Sehen wir doch ein Volk vor uns, das viele tausend Meilen weit aus seiner Urheimat ausgewandert, sich mühsam durch viele fremde Völker unter den Unbilden eines fremdartigen Klimas hat durchkämpfen müssen, — ein Volk, das unter Einsetzung des Lebens jedes einzelnen männlichen Jndivi- duums in schrankenloser Freiheit ein ideales Kriegerdasein geführt hat. Finden wir doch heute noch in dem maßlosen Stolze der Masaikrieger und in ihrer Verachtung des nicht wehrkräftigen Gegners das Zeichen, das uns sagt, wie hoch männliche Tugend, Einsetzung des Lebens und Verachtung der Gefahr durch Jahrtausende von diesem in seiner Art ritterlichen Steppen- Volke geschätzt worden ist. Und wie sehr sind die Masai mit der Nyika verwachsen! Hütte ich nicht erlebt, daß ein kaum sechsjähriges' Masaikind, von meinem Lager aus sich verirrend, mutterseelenallein den zwei Tagereisen entfernten Kraal, mitten durch pfadloses Dornenpori — in ihm ohne Unfall übernachtend — auf- gefunden und glücklich erreicht hätte — ich würde solches schwerlich glauben. Und nun muß dieses Volk, wie auch die Tierwelt der Steppe, an einer ihm unverständlichen, unsympathischen höheren Kultur oder an ihren Wir- kungen zerschellen! Die weittragenden Feuerwaffen gaben dem eindringenden Europäer auch den Masai gegenüber eine solche Überlegenheit, daß deren ursprüngliche Waffen, Speer und Schwert, versagten. Aber mehr noch brachen furchtbare Seuchen ihre Macht und gaben das Volk dem Verderben preis. Die Rinderpest, die vor etwa zwei Jahrzehnten die ostafrikanischen Steppen durchwütete, vernichtete in kürzester Zeit fast den gesamten Vieh- bestand des Masaivolkes; Männer, Frauen und Kinder starben oft in wenigen Tagen den Hungertod. Wenige hunderttausend Masai sind erhalten ge- blieben; unfähig, sich irgend einer anderen Lebensweise von heute auf morgen anzubequemen, werden anch sie in absehbarer Zeit erlöschen. Wir haben hier ein Beispiel, wie schnell ein Volk vom Erdboden ver- schwinden kann. Erlebten doch die Masai vor kaum hundert Jahren noch eine Ära höchsten Gedeihens unter ihrem mächtigen, bereits sagenumwobenen Häuptling Mbatyan. Es hat etwas unendlich Wehmütiges für den Reisenden, heute beobachten zu müssen, wie die Reste dieses Heldenvolkes, — denn ein solches waren sie, solange nicht das Schießgewehr ihrem Treiben ein Ziel setzte — den Ver- Zweiflungskamps um ihr Dasein führen. Kein Einsichtiger, der dieses Volk näher kennen gelernt, wird ohne Marquardt, Quellenlesebuch. 7
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