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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 193

1873 - Essen : Bädeker
193 England mehrere Glaubensboten (Missionare) nach Deutschland, um die Lehre des Heiles den verschiedenen Volksstämmen unseres großen Vaterlandes zu verkündigen. Um das Jahr 600 n. Chr. kam Colum- ban zu denbavernund Franken, Kilian um 650 zu den Ost- franken, Willibrord um 700 zu den Friesen. Unter allen diesen Missionaren aber zeichnete sich durch seinen unermüdlichen Eifer am meisten aus Winfried oder Bonifacius, welcher deswegen auch der Apostel der Deutschen genannt wird. Es war im Jahre 716, als Bomfacius zum ersten Male nach Deutschland kam. In Thüringen, wo er das Christenthum verkündete, und zwar im jetzigen Hessen, nicht weit von Kassel, in der fruchtbaren Ebene zwischen der Eder und Fulda, stand vor uralten Zeiten eine mächtige Eiche, welche von dem heidnischen Volke als ein Heiligthum des Donnergottes verehrt wurde. Als Bonifacius, der Apostel der Deutschen, nach Hessen kam, und die Abgötterei wahrnahm, welche an diesem Baume getrieben wurde, er- grimmte er in fernem Herzen und hatte den Muth, trotz der Verwün- schungen der Priester und trotz des Entsetzens des abergläubischen Volkes, die Axt an die heilige Eiche zu legen. Als sie endlich zusammenstürzte, ohne daß ein Blitzstrahl den verwegenen Fremdling erschlug, erkannte das hessische Volk die Nichtigkeit seiner bisherigen Abgötterei, hörte der Predigt des christlichen Apostels zu und ließ sich von ihm taufen. Bonifacius aber erbaute aus dem Holze der gefällten Eiche ein Kirch- lein. Dann durchzog er das Land, bekehrte Tausende zum Christen- thum, gründete eine Menge Klöster und wurde im Jahre 751 seiner vielen Verdienste wegen vom Papste zum Erzbischof von Mainz ernannt. Aber auch in seinem hohen Alter konnte Bonifacius nicht ruhen. Als Greis zog er nochmals aus, die Friesen an der Nordsee zu bekehren. Mit einer Anzahl von Begleitern (man sagt 70) begab er sich zu ihnen. Die Beschwerden der Reise achtete er nicht; die Wild- heit der Friesen fürchtete er nicht. Er zog umher im Lande, predigte und taufte, und zerstörte die Götzenbilder und gründete Kirchen. Als er nun einst mit seinen Gefährten auf freiem Felde unter Zelten lagerte und die Neugetauften zur Firmung erwartete, überfiel ihn ein Haufe heidnischer Friesen; diese erschlugen ihn sammt seinen Begleitern am 5. Juni 755. Sein Leichnam wurde von den Christen gefunden, mit hohen Ehren zu Grabe gebracht und in der Folge in der Kirche zu Fulda beigesetzt, wo er noch ruht. 7. Karl Martell und Prpin. Die spätern Könige der Franken (Chlodwig's Nachkommen) wurden immer schwächer, ergaben sich der Trägheit und ließen ihre ersten Minister für sich regieren, welche dadurch immer mächtiger wurden. Solch ein Minister war Karl, mit dem Beinamen Martell, d. h. der Hammer, denn er hatte in einer Schlacht wie ein eiserner Hammer auf die Köpfe der Feinde geschlagen. Karl Martells Sohn war Pipin, von seiner kleinen Gestalt der Kurze genannt. Auch Haestcrs' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausg. 13

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 197

1873 - Essen : Bädeker
197 Stelle rücken könnte. Seine Kleidung war nach deutscher Art einfach. Er trug Gewänder, von der fleißigen Hand seiner Gemahlin verfertigt, Strümpfe und leinene Beinkleider, mit farbigen Bändern kreuzweise umwunden, ein leinenes Wamms und darüber einen einfachen Rock mit seidenen Streifen, seltener einen viereckigen Mantel, von weißer oder grüner Farbe; aber stets hing ein großes Schwert mit goldenem Wehr- gehänge an seiner Seite. Nur an Reichstagen und hohen Festen er- schien er in voller Majestät, mit einer goldenen, von Diamanten strahlen- den Krone auf dem Haupte, angethan mit einem lang herabhängenden Talare, mit goldenen Bienen besetzt. Karl war auch ein großer Kriegsheld. Von allen Völkern, die er besiegte, machten ihm die heidnischen Sachsen, welche damals zwischen Hessen-Thüringen und der Ostsee wohnten, am meisten zu schaffen. Diese wollten durchaus nicht ihrem heidnischen Glauben ent- sagen und hatten jeden Glaubensboten, der ihnen die christliche Religion predigen wollte, von sich gestoßen. Da zog Karl der Große das Schwert gegen sie, um sie mit Gewalt zur Taufe zu treiben. Aber der Kampf dauerte 30 Jahre (von 772—803) bis sie und Wittekind, ihr tapferer Anführer, endlich das Christenthum annahmen und sich taufen ließen. Wittekind wurde unter Karl's Oberherrschaft Herzog der Sachsen; denn Karl hatte sein großes Reich, welches das Land der Franken (Frankreich), einen Theil von Spanien, das nördliche Italien, die Niederlande und Deutschland nördlich bis zur Nord- und Ostsee und östlich bis zur Elbe und zum Raabflusse in Ungarn um- faßte — in mehrere kleine Bezirke getheilt, und darin als Gehülfen in der Regierung Herzoge, Burg- oder Markgrafen angestellt, welche ihm Berichte einsenden mußten und Befehle von ihm erhielten. Hatte er so einen Befehl mit seinem Degenknopf unterstegelt, so pflegte er zu sagen: „Hier ist mein Befehl, und hier — indem er an das Schwert schüttelte — ist der, welcher ihm Gehorsam verschaffen soll." Im Jahre 800 wurde Karl der Große als Schirmherr der Kirche vom Papste gegen dessen Feinde um Hülfe angerufen; er leistete diese, indem er selbst nach Italien zog. Da geschah es, daß — als er am Weihnachtstage in der Peterskirche, angethan mit einem langen Purpur- mantel, mit allem Volke die Geburt des Heilandes feierte und andächtig in seinem Betstuhl kniete — der Papst Leo Iii. zu ihm trat, ihm eine mächtige Krone auf das Haupt setzte und ihn unter dem Jubelrufe des Volkes zum römischen Kaiser krönte. Von jener Zeit an führten seine Nachfolger in Deutschland diesen Titel. Eine feste Residenz hatte Karl nicht; er wohnte da, wo seine Gegen- wart mn nöthigsten war — am liebsten aber hielt er sich zu Aachen auf, wo er auch begraben ist. Er starb am 28. Januar 814 in einem Alter von 72 Jahren. Sein Leichnam wurde in einer Gruft im Dome zu Aachen, aufrecht auf vergoldetem Stuhle sitzend, im vollen kaiser- lichen Ornat, mit einem Evangelienbuch auf dem Schooße und einer goldenen Pilgertasche um die Hüfte, bestattet und in dieser Stellung

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 371

1873 - Essen : Bädeker
371 großer Theil der Mannschaft des englischen Schiffes „Hunter" von den Eingebornen erschlagen, sofort gebraten und .... verzehrt. Aus diesen nämlichen Inseln herrschte auch der entsetzliche Gebrauch, Kriegs- gefangene in zusammengebundener, kauernder Stellung lebendig in den Bratofen zu stellen, um durch dieses langsame Braten das Fleisch — — desto saftiger und schmackhafter zu machen. Die körperlich so schönen Bewohner der Marquesas-Jnseln schlachten Freund und Feind, bei Hungersnoth auch Frau und Kind. Derjenige, der einen Feind getödtet hat, genießt sogleich das Blut und Gehirn des Erschlagenen. Doch gilt dies alles natürlich nur von den Australiern, die noch nicht zum Ehristenthume bekehrt oder überhaupt noch nicht in nähere Berührung mit den Europäern oder mit Missionären gekommen find. Denn da, wo der beseligende Odem des Christenthums die Einwohner an- geweht hat, herrschen Friede, Sanftmuth und Freundlichkeit, und das Angstgeschrei der zum Götzenaltare geschleppten oder zu einer teuflischen Mahlzeit bestimmten unglücklichen Schlachtopfer hat sich in die stimme des Gebetes und des Gotteslobes verwandelt. An die Stelle der Menschenopfer ist christlicher Gottesdienst und an die Stelle des Kindermordes zärtliche Mutterliebe getreten. Überhaupt sind die Australier, bei denen das Christenthum eingeführt ist, und noch mehr bei denen, die dasselbe lebendig aufgefaßt haben, ganz andere Menschen geworden, und die Otaheitier und die Sandwich-Insulaner leben bereits in geordneten Staaten. 34. Der Brodbaum. Zu den dankenswerthesten Geschenken, welche der Schöpfer den Be- wohnern derjenigen Länder gegeben hat, in welchen unsere gemeinen Getreidearten wegen zu großer Hitze nicht fortkommen, gehört besonders der Brodbaum. Er wächst in Ostindien, vorzüglich aber auf den Inseln der Südsee, und wird ungefähr so groß wie eine mittel- mäßige Eiche; die Blätter sind 47am lang und enthalten einen milchichten Saft. Die Frucht ist länglichrund, fast von der Gestalt eines Kürbisses. Die samentragende soll zuweilen 100, gemeiniglich aber nur 20 — 30 Pfund wiegen; die ohne Samen erreicht höchstens nur die Größe eines Menschenkopfs. Unter der rauhen, grünen Rinde derselben befindet sich ein weißes, schwammichtes Fleisch, so locker wie neugebackenes Brod. Die völlig reife Frucht sieht gelb aus und ent- hüll einen widrig süßen Brei, der aber selten und nur mit Vorsicht genossen wird, weil er ungesund sein soll. Gewöhnlich nimmt man die Frucht vor der Reife ab, schneidet sie in 3 — 4 Theile, wickelt sie in Blätter und röstet sie auf heißen Steinen; denn ungeröstet kann sie nicht gegessen werden. Nach dieser Zubereitung schmeckt sie wie Weizenbrod, worunter etwas Kartoffelmehl gemischt ist. Man bereitet sie aber auch noch auf andere Art zu. Die nicht völlig reifen Früchte werden ab- genommen und aufgeschüttet, damit sie nachreifen. Sodann wirst man das von der Rinde und von dem Fruchtkern abgesonderte Fleisch in 24*

4. Nr. 22 - S. 10

1904 - Breslau : Hirt
10 Europa im allgemeinem 8 9. die Wandervölker (Nomaden), deren Reichtum in Viehherden besteht, mit denen sie umherziehen. Bildung verbreitet sich nur dann unter einem Volke, wenn es feste Wohnplätze hat, Ackerbau, Gewerbe und Handel treibt. e. Religion. Ganz ohne Religion ist kein Volk der Erde. Die christliche Religion zählt über 550 Millionen Bekenner. Sie hat sich im Laufe der Jahrhunderte in verschiedene Hanptbekenntnisse (Konfessionen, Kirchen) geteilt; die bekanntesten sind: 1) die römisch-katholische, 2) die griechisch-katholische, 3) die evangelisch-lutherische und evangelisch-reformierte (zusammen ost die protestantische genannt). Außer diesen gibt es noch zahlreiche christliche Sekten. Zu den Religionen, die nur einen Gott ver- ehren, gehören außer der christlichen noch die mosaische (jüdische) und die mohammedanische (Islam). Die Völker, welche mehrere Götter verehren, nennt man Heiden. Die meisten Bewohner Europas bekennen sich zur christlichen Religion. In N.-Afrika und Vorder-Asien gehört die Mehrzahl der Bewohner zum Islam. In dem übrigen Afrika und Asien, sowie in Amerika und Australien sind die Eingeborenen zum größten Teil noch Heiden. Doch arbeiten unter ihnen Missionare. Inden sind über die ganze Erde zerstreut. Etwa 740 Millionen Menschen sind noch Heiden. d. Staatsverfassung. Die Menschen bilden eine Menge von Ge- sellschaften, die sich unter bestimmten Gesetzen vereinigt haben, um in Ruhe und Sicherheit miteinander zu' leben. Solche Menschengesellschaften nennt man Staaten. Die Staaten werden entweder von einem erblichen Fürsten (Kaiser, König, Großherzog usw.) beherrscht und heißen dann Monarchien (Kaiserreich, Königreich usw.), oder sie wählen sich ein Oberhaupt (einen Präsidenten) immer nur auf wenige Jahre und heißen dann Freistaaten oder Republiken. Wenn in einem Staate die Unter- tanen dem Monarchen gegenüber rechtlos sind, so ist der Staat eine Despotie (z. B. Persien), der Monarch ein Despot. Hat in einem Staate der Monarch allein die gesetzgebende Macht, so ist der Staat eine unbeschränkte Monarchie (z. B. Rußland). Wird aber der Staat nach einer Verfassung (Konstitution) regiert, kraft deren auch die Volksvertretung bei der Gesetzgebung beteiligt ist, so ist er eine beschränkte oder konsti- tutionelle Monarchie (z. B. Preußen). Nur die ganz wilden, umher- schweifenden Völker bilden keine Staaten; die einzelnen Familien derselben gehorchen nur ihren Oberhäuptern. Alle lassen sich höchstens öou dem Bejahrtesten oder Stärksten unter ihnen als Häuptling regieren. — Die Ausdrücke Staat und Volk sind nicht zu verwechseln. Ein Volk kann mehrere Staaten bilden (z. B. das deutsche Volk); wiederum können in einem Staate mehrere Völker wohnen (z. B. in Rußland, in Österreich- Ungarn, in der Türkei). Iii. Europa. § 9. Europa im allgemeinen, a. Lage. Europa ist von Asien durch das Urälgebirge, den Urälfluß und den Kaspischen See getrennt.

5. Nr. 22 - S. 10

1904 - Breslau : Hirt
10 § 8. Bonifazius. Gegner trachteten ihm nach dem Leben. Darum floh er nach Medina (Hedschra). Von dieser Flucht erzählte er nachher die wunderbarsten Dinge. Einst waren seine Verfolger dicht hinter ihm. Da versteckte er sich in eine Höhle; eine Spinne verhüllte mit dichtem Gewebe den Eingang, und eine Taube baute schnell ihr Nest dicht über die Öffnung. Die Feinde meinten, hier könne er nicht verborgen sein und zogen weiter. In Medina fand er Aufnahme und viele Anhänger. 4. Die Ausbreitung seiner Lehre begann von hier aus. Bald war ganz Arabien ihm unterworfen. Zehn Jahre nach seiner Flucht starb er an Gift. Seine Lehre ist verzeichnet im Koran, seine Anhänger nennen sich Moslemin, ihre Bethäuser heißen Moscheen, Mohammeds Nach- folger Kalifen. Sie breiteten ihren Glauben mit Feuer und Schwert aus. Ums Jahr 700 drangen sie nach Spanien vor und wollten alle Länder am Mittelmeer unterwerfen und so das Christentum vernichten. Da stellte sich ihnen bei Tours (Tuhr) und Poitiers (Poatje) einer jener fränkischen Hausmeier, Karl Martell, entgegen und schlug sie vollständig. § 8. Bonifazius. 1. Das Christentum bei den Deutschen. Während der Völker- wanderung hatten diejenigen deutschen Stämme, welche in das römische Ge- biet eingedrungen waren, Kunde vom Christentume erhalten, so die West- goten durch ihren Bischof Ulfilas, der die Bibel in das Gotische übersetzte. Aber im eigentlichen Deutschland herrschte noch das Heidentum. Um die Zeit nun, da Mohammeds Lehre das Christentum zu verdrängen drohte, wurde demselben ein neues großes Gebiet erworben. Fromme Missionare kamen aus Irland, Schottland und England und begannen die Deutschen dem Christentume zuzuführen. Am bedeutendsten war 2. das Wirken Winfrieds, mit dem kirchlichen Namen Bonifazius geheißen. Er wurde in England geboren, stammte von vornehmen, reichen Eltern und widmete sich schon frühe dem geistlichen Stande, um später Missionar zu werden. Zuerst trat er unter den Friesen auf, dann mit mehr Erfolg unter den Hessen und Thüringern. Die Zahl der Gläubigen mehrte sich täglich, besonders als er den Deutschen die Ohnmacht ihrer Götter recht augenfällig gezeigt hatte. Bei dem Dorfe Geismar (unweit Fritzlar) in Hessen stand nämlich eine mächtige, Donar geheiligte Eiche. Diese fällte er mit seinen Genossen und erbaute aus ihrem Holze ein Kirch- lein. Bald wurden unter seiner Leitung Kirchen, Schulen und Klöster ein- gerichtet. Der Papst. ernannte ihn zum Erzbischof von Deutschland. Am liebsten weilte er im Kloster Fulda, das er in tiefer Waldeseinsamkeit selbst errichtet hatte. 3. Sein Tod. Im Alter von 74 Jahren ging er nochmals als Mis- sionar zu dem noch heidnischen Friesenvolke. — Auch hier gewann er viele Anhänger. Zum Pfingstfeste hatte er die Neubekehrten zu sich geladen; da überfiel ihn plötzlich eine Schar Heiden. Er verbot den Seinen die Gegenwehr, indem er sprach: „Vergeltet nicht Böses mit Bösem, lasset ab

6. Nr. 23 - S. 10

1904 - Breslau : Hirt
10 Europa im allgemeinen. §9. die Wandervölker (Nomaden), deren Reichtum in Viehherden besteht, mit denen sie umherziehen. Bildung verbreitet sich nur dann unter einem Volke, wenn es feste Wohnplätze hat, Ackerbau, Gewerbe und Handel treibt. o. Religion. Ganz ohne Religion ist kein Volk der Erde. Die christliche Religion zählt über 550 Millionen Bekenner. Sie hat sich im Lanfe der Jahrhunderte in verschiedene Hanptbekenntnisse (Konfessionen, Kirchen) geteilt; die bekanntesten sind: 1) die römisch-katholische, 2) die griechisch-katholische, 3) die evangelisch-lutherische und evnngelisch-reformierte (zusammen oft die protestantische genannt). Außer diesen gibt es noch zahlreiche christliche Sekten. Zu den Religionen, die nur einen Gott ver- ehren, gehören außer der christlichen noch die mosaische (jüdische) und die m o hammedanische (Islam). Die Völker, welche mehrere Götter verehren, nennt man Heiden. Die meisten Bewohner Europas bekennen sich zur christlichen Religion. In N.-Afrika und Vorder-Asien gehört die Mehrzahl der Bewohner zum Islam. In dem übrigen Afrika und Asien, sowie in Amerika und Australien sind die Eingeborenen zum größten Teil noch Heiden. Doch arbeiten unter ihnen Missionare. Juden sind über die ganze Erde zerstreut. Etwa 740 Millionen Menschen sind noch Heiden. ck. Gtaatsverfassung. Die Menschen bilden eine Menge von Ge- sellschaften, die sich unter bestimmten Gesetzen vereinigt haben, um in Ruhe und Sicherheit miteinander zus leben. Solche Menschengesellschaften nennt man Staaten. Die Staaten werden entweder von einem erblichen Fürsten (Kaiser, König, Großherzog usw.) beherrscht und heißen dann Monarchien (Kaiserreich, Königreich usw.), oder sie wählen sich ein Oberhaupt (einen Präsidenten) immer nur ans wenige Jahre und heißen dann Freistaaten oder Republiken. Wenn in einem Staate die Unter- tanen dem Monarchen gegenüber rechtlos sind, so ist der Staat eine Despotie (z. B. Persien), der Monarch ein Despot. Hat in einem Staate der Monarch allein die gesetzgebende Macht, so ist der Staat eine unbeschränkte Monarchie (z. B. Rußland). Wird aber der Staat nach einer Verfassung (Konstitution) regiert, kraft deren auch die Volksvertretung bei der Gesetzgebung beteiligt ist,'so ist er eine beschränkte oder konsti- tutionelle Monarchie (z. B. Preußen). Nur die ganz wilden, umher- schweifenden Völker bilden keine Staaten; die einzelnen Familien derselben gehorchen nur ihren Oberhäuptern. Alle lassen sich höchstens von dem Bejahrtesten oder Stärksten unter ihnen als Häuptling regieren. — Die Ausdrücke Staat und Volk sind nicht zu verwechseln. Ein Volk kann mehrere Staaten bilden (z. B. das deutsche Volk); wiederum können in einem Staate mehrere Völker wohnen (z. B. in Rußland, in Österreich- Ungarn, in der Türkei). Iii. Europa. § 9. Kuropa im allgemeinen, a. Lage. Europa ist von Asien durch das Uralgebirge, den Uralfluß und den Kaspischen See getrennt.

7. Nr. 23 - S. 10

1904 - Breslau : Hirt
10 § 8. Bomfazius. Gegner trachteten ihm nach dem Leben. Darum floh er nach Medina (Hedschra). Von dieser Flucht erzählte er nachher die wunderbarsten Dinge. Einst waren seine Verfolger dicht hinter ihm. Da versteckte er sich in eine Höhle; eine Spinne verhüllte mit dichtem Gewebe den Eingang, und eine Taube baute schnell ihr Nest dicht über die Öffnung. Die Feinde meinten, hier könne er nicht verborgen sein und zogen weiter. In Medina fand er Aufnahme und viele Anhänger. 4. Die Ausbreitung seiner Lehre begann von hier aus. Bald war ganz Arabien ihm unterworfen. Zehn Jahre nach seiner Flucht starb er an Gift. Seine Lehre ist verzeichnet im Koran, seine Anhänger nennen sich Moslemin, ihre Bethäuser heißen Moscheen, Mohammeds Nach- folger Kalifen. Sie breiteten ihren Glauben mit Feuer und Schwert aus. Ums Jahr 700 drangen sie nach Spanien vor und wollten alle Länder am Mittelmeer unterwerfen und so das Christentum vernichten. Da stellte sich ihnen bei Tours (Tuhr) und Poitiers (Poatje) einer jener fränkischen Hausmeier, Karl Martell, entgegen und schlug sie vollständig. 8 8. Voriifazius. 1. Das Christentum bei den Deutschen. Während der Völker- wanderung hatten diejenigen deutschen Stämme, welche in das römische Ge- biet eingedrungen waren, Kunde vom Christentume erhalten, so die West- goten durch ihren Bischof Ulfilas, der die Bibel in das Gotische übersetzte. Aber im eigentlichen Deutschland herrschte noch das Heidentum. Um die Zeit nun, da Mohammeds Lehre das Christentum zu verdrängen drohte, wurde demselben ein neues großes Gebiet erworben. Fromme Missionare kamen aus Irland, Schottland und England und begannen die Deutschen dem Christentume zuzuführen. Am bedeutendsten war 2. das Wirken Winfrieds, mit dem kirchlichen Namen Bonifazius geheißen. Er wurde in England geboren, stammte von vornehmen, reichen Eltern und widmete sich schon frühe dem geistlichen Stande, um später Missionar zu werden. Zuerst trat er unter den Friesen auf, dann mit mehr Erfolg unter den Hessen und Thüringern. Die Zahl der Gläubigen mehrte sich täglich, besonders als er den Deutschen die Ohnmacht ihrer Götter recht augenfällig gezeigt hatte. Bei dem Dorfe Geismar (unweit Fritzlar) in Hessen stand nämlich eine mächtige, Donar geheiligte Eiche. Diese fällte er mit seinen Genossen und erbaute aus ihrem Holze ein Kirch- lein. Bald wurden unter seiner Leitung Kirchen, Schulen und Klöster ein- gerichtet. Der Papst ernannte ihn zum Erzbischof von Deutschland. Am liebsten weilte er im Kloster Fulda, das er in tiefer Waldeseinsamkeit selbst errichtet hatte. 3. Sein Tod. Im Alter von 74 Jahren ging er nochmals als Mis- sionar zu dem noch heidnischen Friesenvolke. — Auch hier gewann er viele Anhänger. Zum Pfingstfeste hatte er die Neubekehrten zu sich geladen; da überfiel ihn plötzlich eine Schar Heiden. Er verbot den Seinen die Gegenwehr, indem er sprach: „Vergeltet nicht Böses mit Bösem, lasset ab

8. Geschichte - S. 10

1908 - Breslau : Hirt
10 § 8. Bonifazius. Regner trachteten ihm nach dem Leben. Darum floh er nach Medina (Hedschra). Von dieser Flucht erzählte er nachher die wunderbarsten Dinge Einst waren seine Verfolger dicht hinter ihm. Da versteckte er sich in eine Hohle; eine Spinne verhüllte mit dichtem Gewebe den Eingang und eine Taube baute schnell ihr Nest dicht über die Öffnung. Die Feinde meinten hier könne er nicht verborgen sein und zogen weiter. In Medina fand er Aufnahme und viele Anhänger. 4. Die Ausbreitung seiner Lehre begann von hier aus. Bald war ganz Arabien ihm unterworfen. Zehn Jahre nach seiner Flucht starb er an Gift. Seine Lehre ist verzeichnet im Koran, seine Anhänger nennen sich Moslemin, ihre Bethäuser heißen Moscheen, Mohammeds Nachfolger Kalifen. Sie breiteten ihren Glauben mit Feuer und Schwert aus. Ums Jahr 700 drangen sie nach Spanien vor und wollten alle Länder am Mittelmeer unterwerfen und so das Christentum vernichten Da stellte sich ihnen bei Tours (Tuhr) und Poitiers (Poatje) einer jener fränkischen Hausmeier, Karl Martell, entgegen und schlug sie vollständig. § 8. Bonifazius. 1. Das Christentum bei den Deutschen. Während der Völkerwanderung hatten diejenigen deutschen Stämme, welche in das römische Gebiet eingedrungen waren, Kunde vom Christen turne erhalten, so die Westgoten durch ihren Bischof Ulfilas, der die Bibel in das Gotische übersetzte Aber im eigentlichen Deutschland herrschte noch das Heidentum. Um die Zeit nun, da Mohammeds Lehre das Christentum zu verdrängen drohte, wurde demselben ein neues großes Gebiet erworben. Fromme Missionare kamen ans Irland, Schottland und England und begannen die Deutschen dem Christen turne zuzuführen. Am bedeutendsten war 2. das Wirken Winfrieds, mit dem kirchlichen Namen Bonifazius geheißen. Er wurde in England geboren, stammte von vornehmen, reichen Eltern und widmete sich schon frühe dem geistlichen Stande, um später Missionar zu werden. Zuerst trat er unter den Friesen auf, dann mit mehr Erfolg unter den Hessen und Thüringern. Die Zahl der Gläubigen mehrte sich täglich, besonders als er den Deutschen die Ohnmacht ihrer Götter recht augenfällig gezeigt hatte. Bei dem Dorfe Geismar (unweit Fritzlar) in Hessen stand nämlich eine mächtige, Donar geheiligte Eiche. Diese fällte er mit seinen Genossen und erbaute aus ihrem Holze ein Kirchlein. Bald wurden unter seiner Leitung Kirchen, Schulen und Klöster eingerichtet. Der Papst ernannte ihn zum Erzbischof von Deutschland. Am fiebsten weilte er im Kloster Fulda, das er in tiefer Waldeseinsamkeit selbst errichtet hatte. 3. Sein Tod. Im Alter von 74 Jahren ging er nochmals als Missionar zu dem noch heidnischen Friesenvolke. — Auch hier gewann er viele Anhänger. Zum Pfingstfefte hatte er die Neubekehrten zu sich geladen; da überfiel ihn plötzlich eine Schar Heiden. Er verbot den Seinen die Gegenwehr, indem er sprach: „Vergeltet nicht Böses mit Bösem, lasset ab

9. Realienbuch - S. 21

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 2t bald das vornehmste in Deutschland. Die hausmeier des Frankenreichs unterstützten Boni- satius bei seiner Vekehrungsarbeit, indem sie den Bischöfen Land schenkten und die Kirchen gegen die Heiden schützten. 5ln den Bischofssitzen siedelten sich bald neubekehrte Christen an, so daß auch im Innern Deutschlands Städte entstanden, weil bei den Kirchen nach der Messe (dem Gottesdienste) Handel getrieben wurde, nannte man die Märkte „Messen". 4. Vonifatius stirbt für den Glauben. Als Vonifatius über 70 Zähre alt war, versuchte er noch einmal, die Friesen zu bekehren. Mit zahlreichen Begleitern zog er zu Schisse rheinabwärts und verkündigte das Christentum. Als er an einem Morgen den Altar zur Taufe neubekehrter Christen rüstete, nahte ein wütender Haufe heidnischer Friesen, um ihn zu töten. Tr verbot seinen Begleitern, sich zu verteidigen, und erlag mit ihnen den Streichen der Heiden (755). Seine Leiche wurde im Kloster Fulda, das er selbst gegründet hatte, begraben. 5. Die Klöster. Mit der Ausbreitung des Christentums entstanden in Deutschland zahlreiche Klöster, von hohen Mauern eingeschlossen, erhoben sich die Kirche, die kvohn- und Wirtschaftsgebäude (s. 5lbb. 5. 41). Die Bewohner der Klöster, die Mönche, mußten das Ge- lübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams ablegen. In grobe Kutten gekleidet, die mit einem Stricke umgürtet waren, führten sie unter einem Vorsteher, dem Abte, ein gemein- sames Leben in Frömmigkeit und Arbeit. Die Mönche vollendeten die Bekehrung der Heiden; sie legten aber auch Sümpfe trocken, machten Wälder urbar und zeigten dem Volke, wie man den Boden bearbeiten muß, um reiche Ernten zu erzielen. Sie sammelten heilkräftige Kräuter und pflegten die Kranken. Bei ihnen fanden verfolgte Zuflucht, Wanderer Obdach und Nahrung, Gebrechliche liebevolle Aufnahme. Fast in jedem Kloster bestand eine Schule, in welcher Geistliche herangebildet und Söhne vornehmer Familien erzogen wurden. Zranke-Schmeil, Realienbuch klusg. A. I. Geschichte. 2. Ruft. (s.) 2 Bonifatius stirbt für den Glauben,

10. Realienbuch - S. 84

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
84 Erdkunde. Ii vie Hindu glauben, daß ihr Gott Brahma (d. h. Schöpfer) die Menschen in ver- schiedene Stände (Basten) geteilt habe. Es wurden von ihm Priester, Krieger, Ackerbauer,, handeltreibende, Handwerker und Diener geschaffen. Lin jeder Mensch ist also schon durch seine Geburt gezwungen, den Beruf des Vaters zu ergreifen, und er kann niemals in einen andern Stand eintreten. Gegen dieses Kastenwesen trat Buddha (d. h. Erretter) auf. Er stiftete eine neue Keligion, die man Buddhismus nennt. Sie lehrt die Gleichheit aller Menschen und gebietet, ein Leben voll Tugend und Nächstenliebe zu führen, ver Buddhismus wurde aber von den Brahmanen aus Vorderindien verdrängt. Er ist heute besonders in Tibet, Hinterindien, China und Japan verbreitet; doch werden von seinen Anhängern die edlen Lehren Buddhas kaum noch beachtet. Zahllose Priester wohnen in Klöstern und halten, ein tatenloses Dasein für verdienstvoller als ein solches, das der Arbeit gewidmet ist. Feier- liche Umzüge, Bußübungen und Ivallfahrten füllen ihr Leben aus. L>) Kultur. Idie die Chinesen besaßen die Hindu bereits in alter Zeit eine hohe Kultur. Ihren Göttern bauten sie in Felswänden bewundernswerte Tempel,, die sie mit köstlichen Bildwerken schmückten. Die Macht der Gottheit priesen sie in herrlichen Dichtungen. Auch in verschiedenen Kunstgewerben waren und sind sie Meister. Sie stellen prächtige Lchmucksachen und Geräte aus Metall her und weben farbenreiche Teppiche, sowie seine Leiden- und Baumwollenzeuge. Unsre Ziffern, die wir die arabischen nennen, weil sie uns durch die Handel treibenden Araber bekannt geworden sind, haben sie erfunden. o) politische Verhältnisse. In dem reichen Lande vermochten die Hindu ohne Anstrengung ihren Lebensunterhalt zu erwerben. Sie verweichlichten daher und wurden unkriegerisch, so daß sie leicht zu unterwerfen waren. Nach der Entdeckung des Leeweges nach Ostindien setzten sich die Europäer aus der Halbinsel fest, heute steht sie ganz unter der Herrschaft der Engländer. 6. Handel und Handelsplätze. Die außerordentliche Fruchtbarkeit des Bodens, die unerschöpflichen Keichtümer des Erdinnern und die Kunstfertigkeit der Bewohner brachten Vorderindien schon in alter Zeit in den Kuf eines kvunderlandes. Dadurch wurden Handel treibende Völker angelockt. An Stelle der Karawanenwege sind jetzt Ltraßen und Eisenbahnen getreten, auf denen die kvaren leicht an die Küste gebracht werden können. Dort sind große Handelsorte entstanden, von denen zahlreiche Schiffe die Schätze des Landes in alle kvelt befördern, von Calcutta (I>1 Ittill.), das am Ganges- delta liegt, werden die Keichtümer hindostans ausgeführt. Der westliche hafenort ist das auf einer Insel gelegene Bombay (780). Bedeutende Handelsmittelpunkte im Innern find für hindostan Delhi (210) und Benares (210; das indische Kom), sowie Lahore (200) im Fünfstromlande. Die Stadt Colombo (160) auf der Insel Ceylon ist eine wichtige Lchiffsstation (Kohlenniederlage) an dem großen Leewege von Europa nach Indien und Gstasien. 4. ksinterindien und Malaiische Inseln. I. hinterindien. u) Vas Land. Hinterindien hat die Gestalt einer geballten Faust mit ausgestrecktem Zeigefinger. Die Bergketten des Himalaja und andrer Kandgebirge Tibets biegen fächerartig nach Lüden um und stellen gleichsam das Gerippe der Halbinsel dar. Der mittelste Gebirgszug reicht am weitesten nach Lüden und bildet so die Halbinsel Malaka, die den Indischen vom Großen Ozeane scheidet (Meeresteile?). In die mächtigen Gebirgstäler, in denen die Ltröme dem Meere zueilen, dringt von Lüden her die warme und feuchte Luft der Lommermonsune ungehindert ein.
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