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1. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 2

1888 - Berlin : Hertz
2 Die Germanen und die Wenden. gliedertes Ganzes, weil sie durch die hochstrebende und glückliche Thatkraft des hohenzollernschen Regentenhauses nach und nach erworben und durch ein Band innerer geistiger Einheit eng verbunden worden sind. Die preußische Geschichte kann deshalb nicht, wie etwa die Geschichte Frankreichs oder Spaniens, mit einer Schilderung der Zustände des Gesammtvaterlandes von den ältesten Zeiten an beginnen, weil es damals ein solches zusammengehöriges Land eben noch nicht gab; die Geschichte Preußens ist vielmehr gerade die Geschichte von der allmäligeu Bildung und Erweiterung des von den hohenzollernschen Fürsten regierten Landes. Sie beginnt da, wo der Grundstein der Monarchie gelegt wurde, in der alten Mark Brandenburg. 1. Die Wenden und ihr Kampf gegen das Christenthum. Die Germanen und die Wenden. Die älteste Geschichte des bran-denbnrgischen Landes ist in tieses Dunkel gehüllt. Während wir über die Stämme im übrigen Deutschland manche Kunde durch die Römer erhalten haben, welche sich auf ihren Kriegszügen in das Innere Deutschlands mit den Zuständen und Sitten des alten Germanenvolks bekannt machten, so erfahren wir von ihnen über die Völker zwischen der Elbe und der Ostsee wenig oder nichts. Die Kriegszüge und Eroberungen der römischen Legionen drangen in das spätere brandenburgische Gebiet nicht vor, und auch die östlich-benachbarten Länder wurden von den Römern nicht betreten. Nur die Küsten der Ostsee lockten schon in der alten Zeit die Schiffe der handeltreibenden Völker herbei, welche den einst so berühmten Bernstein dort holten. Schon Jahrhunderte vor Christi Geburt segelten Kaufleute aus Phö-nizien und aus Massttia (Marseille) dahin, um jenes Erzeugniß des Meeres, welches zu den größten Kostbarkeiten gezählt wurde, zu gewinnen, und auch zu Lande wurde der Bernstein von der Küste der Ostsee, die Weichsel hinauf über Kalisch (Calisia) bis an das adriatische Meer gebracht; doch die Nachrichten über die Zustände Norddeutschlands, welche durch jene Handelsfahrten zu den Völkern des Alterthums gelangten, waren vermuthlich sehr dürftig, oberflächlich und unsicher, und sind für uns nicht aufbewahrt worden. Die römischen Schriftsteller des zweiten Jahrhunderts nach Christi Geburt wissen kaum die Hauptstämme der Völker zu bezeichnen, welche damals zwischen der Elbe und Weichsel ihre Wohnsitze hatten. Sie nennen am Ausfluß der Weichsel Gothen, weiterhin an den Mündungen der Oder und Elbe Rugier und Burgunder, in der spätern Mark Brandenburg aber Semnonen, den Hauptstamm des großen Suevenbnndes, und neben ihnen bis über die Elbe hinaus Longobarden. Die große Völkerwanderung, welche seit dem vierten Jahrhundert nach Christi Geburt die Gestalt Europas veränderte, ließ auch jene nordöstlichen Gegenden Deutschlands nicht unberührt. Die meisten der hier ansässigen Stämme zogen gegen Süden: die Burgunder gründeten an der Grenze Galliens, die Longobarden in Italien neue, schnell aufblühende Reiche. In die verlassenen Gegenden diesseits der Elbe dagegen drangen andere Stämme herein. Slavische Völker kamen zuletzt vom Südosten über die Karpathen herüber; Wenden ließen sich au der Weichsel nieder und wurden sodann von an-

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 10

1907 - Leipzig : Freytag
10 Aber Bereswinde brachte es zu frommen Klosterfrauen, wo es auf den Namen Odilia getauft ward und gleichzeitig das Augenlicht erhielt. Whrend Odilia im stillen Kloster zur blhenden Jungfrau heranwuchs, hatte Attich auch mehrere Shne bekommen. Deshalb dachte Bereswinde' sein Zorn wrde sich gelegt haben, und erzhlte ihm, was mit Odilia geschehen war. Gleichzeitig bat sie ihn, er mchte seine Tochter jetzt nach Hause zurckkehren lassen. Aber Attich ergrimmte so sehr, da er seinen ltesten Sohn Hugo, der ebenfalls Frbitte fr seine Schwester einlegte, im Zorn erschlug. Bald jedoch bereute er seine rasche Tat, und, um die-selbe wieder gut zu machen, lie er jetzt Odilia kommen. Von jetzt an lebte sie auf der Burg ihres Vaters, und der Ruf ihrer Schnheit und Tugend verbreitete sich weithin. Deshalb kamen viele Ritter und Grafen und hielten um ihre Hand an. Doch Odilia wies sie alle ab. Denn sie hatte im Kloster das Gelbde abgelegt, nur Gott allein zu dienen. Aber Attich war mit der Weigerung seiner Tochter nicht zufrieden und wollte sie zur Ehe mit einem reichen Grafen zwingen. Da beschlo Odilia zu fliehen. Doch Attich verfolgte sie mit seinen Kriegsknechten, und bald hatte er die Flchtige in einem Tale des Schwarzwaldes er-reicht. Erschreckt floh die Jungfrau den Abhang eines Berges hinan. Allein bald verlieen sie ihre Krfte, und sie sank erschpft zu Boden. In ihrer hchsten Not betete sie zu Gott, er mchte sie vor ihren Ver-folgern beschtzen. Und siehe da! Durch ein Wunder ffnete sich der Fels, nahm die Jungfrau in sich auf und schlo sich wieder hinter ihr. Als das Attich sah, rief er gerhrt seine Tochter mit Namen und gelobte, sie nicht mehr zur Ehe zu zwingen. Abermals tat sich der Fels auf, und in der ffnung erschien Odilia im Glnze ihrer Schnheit. Attich um-armte seine Tochter und schenkte ihr das Schlo Hohenburg samt allem, was zur Grndung eines Klosters ntig war. Odilia war lange Zeit Vorsteherin des Klosters, welches heute noch auf dem Odilieuberge liegt. Es ist einer der schnsten Punkte des Elsasses nahe bei der Stadt Oberehnheim 6. ttila, König der Hunnen. Die Hunnen. Die Hunnen waren ein wildes Reitervolk, das im Jahre 375 aus Asien in Europa einfiel. Sie waren klein und hlich, aber von groer Krperkraft. Ihre Kpfe waren dick mit gelben, schmutzigen Gesichtern, kleinen, schiefen Augen und plattgedrckten Nasen. Die Gesichter waren noch entstellt durch zahllose Narben. Denn man zerschnitt und zerkratzte den Knaben die Wangen, um den Bartwuchs zu verhten. Bekleidet waren sie mit Tierfellen, die sie so lange auf dem Leibe trugen, bis sie in Fetzen herabfielen. Ihre Speisen wurden ohne

3. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 11

1907 - Leipzig : Freytag
11 Feuer und ohne Gewrze zubereitet, Das Fleisch legten sie wie einen Sattel auf den Rcken der Pferde und ritten es mrbe. Auf ihren kleinen, hlichen, aber ausdauernden Pferden saen sie Tag und Nacht und schliefen sogar auf ihnen. Denn Huser vermieden sie wie Grber. Nicht einmal feste Htten hatten sie. sondern sie fhrten auf ihren Pferden ein schweifendes Nomadenleben. Weiber und Kinder wurden auf Wagen mitgefhrt. Wo-hin sie kamen, wurden die Felder verwstet, die Drfer verbrannt, die Herden geraubt, die Ein-wohner erschlagen oder gefangen genommen. Attila. Der frchterlichste König der Hunnen war Attila oder Etzel. Er war klein und hlich wie diebrigenhuuueu.aber seine feurigen Augen, sein stolzer Gang verrieten den hochmtigen Herr-scher. Vor ihm zitterten seine Untergebenen, noch mehr aber seine Feinde. Man nannte ihn die Godegisel, d. h. Gottes Geiel zur Zchtigung der Welt. In seinem Holzpalast in Ungarn thronte er unter seinen gldstrtzndn Groen, bc8 mm., die die Schatz- einer h-l- s-. .-,> den Welt geraubt hatten. Er selbst aber liebte die Einfachheit. Beim Mahle benutzte er nur hlzernes Geschirr, seine Gste aber speisten aus Gold und Silber. Die mchtigsten Fürsten der Welt schickten ihm Geschenke und warben um seine Gunst. Die Schlacht auf den katalannifchen Gefilden. Von Ungarn aus wandte sich Attila zuerst gegen Osten. Der Kaiser von Kon-

4. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 12

1907 - Leipzig : Freytag
12 stantinopel erkaufte von ihm den Frieden gegen einen schweren jhrlichen Tribut Darauf zog der Hunnenknig unter schrecklichen Verwstungen durch Osterreich und Bayern und berschritt bei Konstanz den Rhein. Besonders schwer hatte auch das Elsa von seinen Horden zu leiden, und noch heute erzhlt manche Sage von den Greueln, die die Hunnen verbt haben. Endlich vereinigten sich die Völker des ganzen Abendlandes unter dem tapfern rmischen Feldherrn Aetius und dem Westgotenknig Theoderich. Auf den katalaunischen Gesilden, bei dem hentigen Chalons an der Marne kam es im Jahre 451 zu einer blutigen Vlkerschlacht. 160 000 Leichen bedeckten den Kampfplatz. Die Erbitterung der Streiter war so groß, da nach der Sage die Geister der Erschlagenen in der Luft den Kampf fortsetzten. Die Hunnen wurden geschlagen, und das Abend-land war gerettet. Grollend zog Attila der den Rhein wieder nach Ungarn zurck. Zug nach Italien. Schon im folgenden Jahre brach der frchter-liche Hunnenknig in Italien ein. Er eroberte und zerstrte die blhende Stadt Aqnileja. Die erschreckten Bewohner flchteten in die Lagunen des adriatischen Meeres und legten dort den Grund zu der heutigen Stadt Venedig. Unter furchtbaren Verheerungen zog Attila weiter und belagerte die Stadt Rom. Da zog Papst Leo der Groe an der Spitze einer Gesandtschaft dem Wterich entgegen. Durch Bitten und ernste Er-Mahnungen suchte er ihn zu bewegen, die Stadt zu verschonen. Und wirklich lie sich der Furchtbare gegen eine Geldsumme zur Umkehr be-wegen. Er zog wieder nach Ungarn zurck und starb schon im folgenden Jahre. Sein Leichnam wurde in einen goldenen Sarg gelegt, dieser in eilten silbernen und beide in einen eisernen. An seinem Grabe aber wurden alle Arbeiter umgebracht, damit keiner die Ruhesttte des Hnnnenknigs verrate. Nach seinem Tode zerfiel sein groes Reich. 7. er heilige Bonifatius. Siebenhundert Jahre nach der Geburt Christi waren unsere Vor-fahren zum grten Teil noch Heiden. Die Hauptgottheiten, die sie ver-ehrten, waren: Wodan, der Gott des Himmels; Donar, der Gott des Gewitters; Ziu, der Gott des Krieges; und Freia, die Gttin der Liebe. Die Germanen verehrten ihre Götter nicht in Tempeln, sondern in heiligen Wldern, unter uralten Bumen und an geweihten Opfersteinen. Hier brachten sie ihnen Opfer dar, die aus Feldfrchten und Tieren, zuweilen aber auch aus gefangenen Feinden bestanden. Die Lehre des Evangeliums wurde unfern heidnischen Vorfahren durch fromme Glaubensboten verkndigt. Nur mit Evangelienbuch und

5. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 4

1874 - Hadersleben : Westphalen
ward von einem treulosen Germanen, Segestes, gewarnt, aber er achtete der Warnung nicht. Als im Norden Deutschlands eine Empörung ausbrach, eilte er mit einem Heere dorthin, um die Ruhe wieder herzustellen. Die Deutschen ließen ihn bis in die Schluchten des Teutoburger Waldes kommen, und hier wurden die Römer von allen Seiten angegriffen. Das Wetter war stürmisch, in Strömen goß der Regen herab, und immer neue Schaaren von Germanen kamen herbei. Alle wollten Antheil haben an der Befreiung des Vaterlandes. Am Abend des zweiten Tages hieben die Römer Bäume um und suchten sich Zu verschanzen. Bis zum Morgen ließen die Deutschen ihre Feinde in Ruhe, aber dann begann der Kamps ans's Neue. Die Römer fochten wie Verzweifelte, aber Alles war umsonst. Der Sturm hatte an Heftigkeit zugenommen und der Regen strömte ohne Aufhören. Die Römer kämpften nur noch um ihr Leben; die Hoffnung aus den Sieg hatten sie völlig ausgegeben. Varus aber, als er sein Heer immer kleiner werden sah, stürzte sich, um nicht lebendig in die Hände der Deutschen zu fallen, in fein Schwert. Als Augustus die Nachricht von der furchtbaren Niederlage seiner Heere empfing, rief er schmerzvoll aus: „Varus, Varus, gieb mir meine Legionen wieder!" Die Schlacht im Teutoburger Walde war im Jahre 9 n. Chr. Hermann war der Befreier seines Vaterlandes geworden; sein Volk feierte den Ruhm des Helden in herrlichen Liedern, und die Nachwelt hat ihm ein prächtiges Denkmal errichtet. 2. Die Völkerwanderung. 3m Jahre 113 vor Chr. Geb. zogen die Cimbern und Teutonen, welche in Jütland und Schleswig-Holstein wohnten und von einer großen lieber» schwemmung heimgesucht wurden, nach Süden und begehrten von den Römern Wohnsitze. Die ersten Heere, welche die Römer gegen sie aussandten, wurden geschlagen. Endlich aber gelang es dem Feldherrn Marius, zuerst die Teutonen und daraus die Cimbern in zwei mörderischen Schlachten gänzlich zu vernichten. Der Zug der Cimbern und Teutonen war eine Art Völkerwanderung, aber die großen Begebenheiten, welche eigentlich mit diesem Namen bezeichnet werden, begannen erst im Jahre 375 n. Chr. Ilm diese Zeit kam aus dem Innern Asiens ein wildes, räuberisches Volk, welches ein unstätes Hirtenleben führte, die Hunnen. Dieselben waren klein, aber stark von Körperbau, hatten schwarzes, struppiges Haar, eine gelbliche Hautfarbe, hervorstehende Backenknochen und kleine, schiesgeschlitzte Augen. Die Hunnen nährten sich hauptsächlich von wilden Wurzeln des Waldes und Fleisch, welches sie oft nicht erst brieten, sondern nur unter dem Sattel mürbe ritten. Von ihren Pserden schienen sie unzertrennlich zu sein. Ihre Weiber und Kinder führten sie auf Karren mit sich. Dies Volk drang in unsern Welttheil ein, trieb die Alanen und Ostgothen vor sich her und kam bis nach Ungarn. Hier wohnte es eine Reihe von Jahren, bis der Hunnenfürst Attila oder Etzel sich au feine Spitze stellte und Me meisten der umwohnenden Völker unter feine gewaltige Hand beugte. Alles

6. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 5

1874 - Hadersleben : Westphalen
5 verheerend, zog Attila mit seinen räuberischen Schaaren durch Süddeutschland, überschritt den Rhein und verwüstete bis weit in Gallien hinein das Land,' als ihm der römische Kaiser, dessen Schwester Attila zur Gemahlin verlangte', dieselbe verweigerte. Als er Orleans belagerte, zogen der tapfere römische Feld-Herr Aetius und der greise Westgothenkönig Theodorich mit ihren vereinigten Heeren herbei, ihn zu bekämpfen. Attila hob schleunig die Belagerung auf, zog den Ankommenden entgegen, und auf den katalaunischen Feldern, bei der jetzigen Stadt Chalons a. d. Marne, kam es zur Schlacht. Mit flammender Begeisterung kämpften die vereinigten Römer und Gothen gegen die wilden Schaaren des Hunnenkönigs, aber die große Feldherrngabe Attila's machte ibnen den feieg schwer. Von beiden Seiten bedeckte bereits eine große Anzahl von Kämpfern die Wahlstatt, und doch war die Entscheidung zweifelhaft. Da traf den greisen Westgothenkönig der tödtliche Pfeil. Als der junge Thori^mund seinen edlen Vater sinken sah, warf er sich, gefolgt von den Seinen, mit solchem ungestüm auf die Feinde, daß deren Widerstand vergeblich war. Wohl rief Attila seine Kämpfer zu erneutem Ringen auf, aber es war umsonst; bei einbrechender 91 acht mußte er sich in seine Wagenburg zurückziehen. Hier erwartete er den letzten Angriff der Verbündeten. Aus Sätteln und kostbaren Decken hetz er ernen Scheiterhaufen aufthürmen, auf dem er sich im Fall der höchsten Jioth mit seinen schätzen verbrennen wollte. Die Sieger aber ließen ihn in jh0'. jubelnd hoben die Gothen den jungen Thorismund auf den Schild um. riefen ihn zum König aus. Attila zog mit dem Rest seines Heeres über den Rhein zurück. Voll Zorn über die erlittene Niederlage brach er int nächsten Jahre mit einem neuen Heere in Italien ein. Rom selbst hatte er zum Ziele seines Angriffs ausersehen. Da erschien im Lager der Hunnen an der Spitze einer Gesandtschaft der alte, ehrwürdige Papst Leo und bat Attila, von seinem Vorhaben abzustehen, und theils durch die Bitten des edlen Greises, theils S W-T tm ^ecre ausgebrochene Krankheit ward der Hunnenkönig veranlaßt, lett Rit^ug anzutreten. Er kehrte nach Ungarn zurück, und hier ereilte ihn e.n plötzlicher Tod Seme Krieger fanden ihn eines Morgens in seinem Zelte lewds am Boden liegen. Der Leichnam des Königs ward. von drei Särgen umschlossen, unter lautem Wehklagen von den Hunnen bestattet. 0:m Theil der Gothen war, gedrängt von den Hunnen, nach Italien ge-l4r7 }Un-3en König Alarich eroberten sie Rom, mußten aber, S Tn!l ^ater uncder abziehen. (Das Grab int Busento.) slwjja5f;er Bet.[run3 f/i 0roben Römerreiches und nach der Einnahme des abendländischen Theils desselben durch Odoaker (476) verließen die letzten römischen Krieget die bis dahin besetzt gehaltenen britischen Inseln. Schon vorher wurden die Briten (tm jetzigen England) tonnen nördlich von ihnen wohnenden Pn 9r utu. e^tm beunruhigt. Sie riefen die in Schleswig-Holstein wohnen-vzr ?re + f te* Diese zogen unter Hengist und Horsa hin- (®”gtab)Um ta $ti,en ff,r W,*c6 "ch «“* b°" N°men

7. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 25

1909 - Leipzig : Hirt
80. Auerdeutsche Lnder im 16. Jahrhundert. 25 gelegene Madrid machte er zur Hauptstadt. Seine Lebensziele waren die Befestigung seiner Macht und die des Katholizismus. In Spanien gelang die Ausrottung des Protestantismus der durch Ferdinand den Katholischen erneuerten, vom rmischen Stuhle untersttzten Inquisition ( 61, 2), die bis ins 18. Jahrhundert ttig war und durch ihre Auto-dafes (wrtlich: Handlungen des Glaubens) viele Tausende dahinraffte. Dagegen ging der nrdliche Teil der Niederlande durch die Maregeln Philipps der spanischen Herrschaft verloren. Wie waren die Habsburger auf den spanischen Thron gekommen? Welches waren die Quellen der spanischen Macht? ( 73.) b) Freiheitskampf der Niederlande. Die Niederlande (seit wann spanisch?) waren durch die Fruchtbarkeit des Bodens, die gnstige Lage und die Betriebsamkeit der Bewohner der gesegnetste Landstrich Europas. Mit wachsendem Groll sah die sreiheitliebende Bevlkerung, wie das Land mit spanischen Soldaten belegt, wie die stndischen Rechte (Bewilligung von Steuern und Truppen) verletzt, die Bistmer ver-mehrt und alle protestantischen Regungen unterdrckt wurden. Auch die Statthalterin Margareta von Parma, eine Halbschwester Philipps, konnte trotz ihrer Beliebtheit die Bewegung nicht eindmmen. Die Unter-statthalter der Provinzen, unter denen der Prinz Wilhelm von Oranien, die Grafen Egmont und Hoorn hervorragten, standen auf der Seite ihres Volkes. Der Bund der Geufen*) und die Bilderstrmer brachten den Aufruhr zum Ausbruch. Mit dem Erscheinen des gefrchteten Herzogs von Alba, der mit Heeresmacht zur Unterwerfung des Landes kam, verlie die Statthalterin das Land; die arglosen Grafen Egmont und Hoorn wurden 1568 nebst Tausenden die Opfer des von Alba ein- 1568. gesetzten Rats der Unruhen. Der vorsichtige Oranien war rechtzeitig entkommen und machte von Deutschland aus Einflle. Weder Alba noch seinen Nachfolgern gelang ihre Aufgabe. Whrend die sdlichen, katho-lischen Provinzen (Belgien) spanisch blieben, schlssen die sieben nrd-lichen 1579 die Utrechter Union und sagten sich von der spanischen 1579. Herrschaft los. Ihr Statthalter Moritz von Oranien setzte nach der Ermordung seines Vaters den Kampf mit Glck fort, untersttzt durch englische Hilfe, begnstigt durch den Untergang der Armada und die Teil-nhme Philipps an den franzsischen Religionskriegen. 1609 mute 1609. Spanien mit den Generalstaaten" (d. h. der gemeinsamen Stndever-sammlung der sieben Provinzen) Waffenstillstand schlieen und im West-Mischen Frieden 1648 die Unabhngigkeit der Republik Holland" end- 1648. gltig anerkennen. Worin war die Feindschaft zwischen England und Spanien begrndet? *) Als mehrere hundert Adlige vor dem Schlo in Brssel erschienen, um eine Bittschrift zu berreichen, sagte ein Hfling zu der erschreckten Statthalterin: Ce n'est qu'un tas de gueux." Daraus entstand der Bundesname Geusen".

8. Geschichte des preußischen Staates - S. 1

1900 - Münster i. W. : Schöningh
Erster Zeitraum. 928—1415. von der Gründung der Nordmark bis }nr Übertragung des Kurfürstentums Brandenburg an die Hoheiyollern. I. Abschnitt. 928-1133. Die ältesten Vewohncr und die Gründung der Nordmark. Die ältesten Bewohner. Die ältesten Gebiete, auf denen sich der brandenburgisch-preußische Staat aufgebaut hat, sind jene Länderstriche zwischen der mittleren Elbe und Oder. Nach den Mitteilungen des römischen Geschichtsschreibers Tacitus waren die ältesten Bewohner dieser Gegenden Deutsche, nämlich die Semnonen, ein Teil des großen Snevenstammes, welcher die weiten Gebiete jenseits der Elbe inne hatte. Ihnen gegenüber, an der unteren Elbe, hatten die Langobarden ihre Wohnsitze; in der späteren Neumark, an der Warthe und Netze, lebten die Burgunder. Diese Volksstämme, wahrscheinlich einige Jahrhunderte v. Chr. hier eingewandert, haben nur kurze Zeit aus märkischem Boden geweilt. Die Semnonen führte der Strom der Völkerwanderung nach Westen, wo sie unter andern Volksstämmen untergegangen zu sein scheinen; die Burgunder gründeten an der Grenze Galliens, am Oberrhein und an der oberen Rhone, die Langobarden in Ober-Italien neue, schnell ausblühende Reiche. Die Wenden. Wohnsitze. In die sreigewordenen Gebiete rückten von Osten her die slavischen Wenden ein, welche die wenigen zurückgebliebenen Deutschen unterwarfen. Die Wenden zerfielen in mehrere Hauptstämme. Die Wilzen und Liutizen, von den Deutschen gewöhnlich Wenden genannt, wohnten zwischen Elbe und Oder, etwa in der heutigen Provinz Brandenburg; zu ihnen gehörten die Heveller an der Havel und die Redarier an der Peene. In Mecklenburg wohnten die Obotriten und östlich von diesen die Ukerer. An der mittleren Elbe und Oder hatten die Lusitzer und Daleminzier ihre Wohnsitze und zwischen Saale und Bober die S orben. Brockmann, Geschichte des preußischen Staates. 1

9. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 19

1835 - Stendal : Franzen und Große
19 Tapferkeit, überlegene Einsicht großer Führer, Vermehrung der athcnicnsischen Flotte, List des Thcmistokles und edle Aufopferungen der Athener. Erfolg: die Behauptung der Freiheit und sogar Befreiung der Stammgenoffcn in Klein- Asicn. 3. Rom i m Kampf mit Karthago, 264 — 146 vor Chr. Karthago's Reichthum und Streben nach dem Besitz von Sicilien; Rom in llntcritalicn herrschend und eifersüchtig auf Karthago's Macht. Erster Krieg 264 — 241, auf Si- cilien , in Afrika und auf dem Meere. Erste Seeschlachten der Römer 260 und 257. C. D ui l lins und Regulus. Hamilkar. Im Frieden müssen die Karthager Sicilien raumen. Zweiter Krieg 218 — 201. Für Sicilien und Sardinien suchen die Karthager Spanien zu erwerben; auch hier treten die Römer mit Widerspruch entgegen. Hanni- bal nimmt dennoch Sagunt ein, versetzt den Krieg nach Italien, endet ihn aber unglücklich in Afrika. Marcel- lus, Scipio der Afrikaner. Große Ermattung der Kar- thager, und dennoch fürchtet Rom. Dritter Krieg 150— 146. Cato treibt dazu an, Scipio Nasica widcrrath ihn. Wortbrüchigkeit erleichtert den Römern den Sieg auch über die Macht der Verzweiflung. Karthago zerstört durch Scipio den jüngern Afrikaner. 4. Die ersten Wanderungen und Kriege der Deutschen gegen die Römer, 113 — 101 vor Chr. Veränderungen der Wohnsitze waren bei den alten Deut- schen nicht selten. Ursachen davon. Veranlassungen zu Wan- derungen ganzer Stamme und Völkerschaften. Der Cimbcrn muthmaßliches Vaterland. Ihr Schwarm dringt über die Donau gegen die Granzen der Römer, siegt bei Noreja in Steiermark (113), wächst durch die Teutonen, dringt in Gallien ein und schlagt drei römische Heere zurück. Endlich bezwingt römische Kriegskunst die Teutonen bei Air (102), die von ihnen wieder gesonderten Cimbern bei Verona (101). o#

10. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 23

1835 - Stendal : Franzen und Große
25 auch nach Spanien, wo sie in der Folge herrschend wurden (585), da ihnen früh die Vandalen nach Afrika wichen (429). G e n se r i ch. So verliert das nach Theodosius des Großen Tode gc- theilte Römerreich im Westen eine Provinz nach der andern. Das (426) verlassene Britannien wird die Beute der Scoten, seit 449 der Sachsen und Angeln. Der mächtige Hunnenkö- nig Attila (Etzel) drohte den Rest des westlichen Reichs, Gallien und Italien, zu zertrümmern; doch jenes rettete Avtius und die Westgothen in der großen Schlacht bei Cha- lons (451), dieses Attila's Tod (453). Roni selbst aber er- fuhr (455) eine Plünderung der Vandalen, und ward mit ganz Italien die Beute deutscher Söldner unter Odoacer (476). In Gallien wurden die Franken durch den Sieg Clodwigs bei Soissons (436) das herrschende Volk; in Ita- lien gründete Lheodorich (493) die Herrschaft der Ostgo- thcn. Übersicht der Länder Euroxa's um 500 nach Ehr. 8. Die Kreuzzüge seit 1096. Schon zur Zeit Constantins des Großen begannen die Pilgerungen nach dem heiligen Grabe zu Jerusalem, zuerst in andächtiger Demuth, bald in dem Wahn eines dadurch zu er- werbenden Verdienstes. Denn da (637) Palästina mit Syrien in die Gewalt der Moslim gekommen war, wurde das Pilgcr- thum nach'und nach erschwert, selbst gehenimt. Peter von Amiens hatte U> Mißhandlungen der Heiligthümer und Pilger niit eignen Augen gesehen (1093), und seine lebhafte Schilderung entflammte die Gemüther der Abendländer. Kir- chenversammlung zu Clermont (1095). Pabst Urban Ii. Aufbruch der ersten bekreuzten Haufen unter Peter und Gottschalk (1096), die, ohne Ordnung und Zucht, theils in Ungern, theils in Kleinasien ausgerieben wurden. Geordnete Heere der Fürsten (Raym un d von Toulouse, Gott- fried von Bouilbon, Balduin dessen Bruder rc.) zie- hen durch Ungern und über Constantinopel nach 2lsien. Bal- duin erobert für sich Edcssa (1097), Boemund durch Ver- rätherei Antiochien (1098), das er nur durch die heilige Lanze gegen Kcrboga behauptet. Jerusalem wird im Sturm er-
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