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1. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 360

1839 - Reutlingen : Fischer
— 360 — die Save, die Elbe, die Moldau, dieeger/ diejserund Etsch. Das in den einzelnen Provinzen sehr verschiedene Klima ist am Südabhange der Alpen, in dem Thale der Donau und den ebenen Gegenden Böhmens am ange- nehmsten. Unter die vorzüglichsten Naturerzeugnisse ge- hören Gold in Böhmen und Tyrvl, Silber in Steiermark, Kupfer und Eisen überall, Blei in Kärnthen, Zinn in Böhmen, Quecksilber bei Jdria, Kobalt, Zink, Arsenik, Wismnth, böhmische Granaten und Karfunkel, Opale, Jaspisse, Marmor, mancherlei Erdarten, Steinkohlen, Salz, viele Mineralwasser, besonders in Böhmen, A- laun re.; ferner Getraide, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Fut- terkräuter, Gewürzpflanzen, Tabak, Hopfen, Lein, Hanf, Zichorien, Safran, Arzneipflanzen, Wein, Feigen, Man- deln, Obst, Holz rc.; desgleichen Hausthiere aller Art, Wildpret, Steinböcke, Gemsen, Wölfe, Biber, Murmel- thiere, Goldadler, Reiher, zahmes Geflügel, Fische, Per- lenmuscheln, Bienen, Seidenwürmer rc. Die Einwohner, deren Zahl 11,500,000 beträgt, be- stehen hinsichtlich ihrer Abstammung und Nationalität aus Deutschen (an 6 Millionen), Slaven (über 5 Millionen), Italienern (488,000), Juden (etwa 100,000), Zigeunern, Griechen, Franzosen und Armeniern. Die Deutschen ma- chen im Lande ob und unter der Ens, in Steiermark, Kärn- then und Tyrol die Hauptmasse aus, während die verschie- denen Zweige der Slaven als selbstständige Nation in Böh- men und Mähren leben und sich außerdem in Krain, Kärn- then, Untersteiermark und Jllyrien in bedeutender Anzahl finden. Herrschend ist die katholische Religion, zu welcher sich nicht nur das Regentenhaus, sondern auch die gesamm- te Volksmenge, mit Ausnahme von 100,000 Lutheranern und Reformirten und den bereits angeführten Juden, Grie- ' eben je.,

2. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 475

1839 - Reutlingen : Fischer
— 475 — Quellen und kleinen Teichen. Das in den nördlich liegen- den Strichen sehr milde und angenehme Klima ist in den südlichen Gebirgslandschaften rauher, mit zeitigen Win- tern und spätem Sommern. Hanptprodnktc sind: Haus- thiere aller Art, Wildpret, zahmes und wildes Geflügel, Fische, Krebse, Bienen; Gctraide, Nübsamen, Hülsen- srüchte, Flachs, Zichorien, Tabak, Krapp, Scharte, Hopsen, Obst, Holz, Waldbccren; dann etwas Gold, mehr Silber, Kupfer, Blei, Glätte, Zink, Eisen, Vi- triol, Schwefel und Salz, auf welche der Bergbau geht; außerdem Ocker, Pcrrefakten, Stein - und Braunkohlen, Bergtheer, Erdpech, Torf, Tvpfcrthon, Porzellan-, Fajcnce - und Pfeiscncrdc, Nothel, Schiefer, Tripel, Mergel, Alabaster, Marmor, Kalk, Gyps'rc. Der Ackerbau steht in Braunschweig auf einer hohen Stufe von Vollkommenheit, ist aber nach Beschaffenheit des Bodens von verschiedenem Ertrag. Neben Gctraide baut man vorzüglich Flachs, Nübsamen, Zichorien, Tabak und Hopfen an. Gemüse werden besonders um Braun- schweig und Wolfenbüttel, selbst zur Ausfuhr, gezogen. Die Obstzucht ist in den südlichen Gegenden zwar blü- hend, reicht jedoch für den Bedarf nicht hin. Der Ertrag der Waldungen, die 496,000 Morgen bedecken, läßt sich bedeutend nennen. Wiesen, Waiden und Triften sind 440,000 Morgen vorhanden. Die Viehzucht dient grv- ßentheils als Beförderungsmittel des Ackerbaus und macht nur in einigen Harzdvrfern den Hauptnahrnngszweig ans. Pferde, meist klein und kraftlos, werden etwa 60,000 Stück; Rindvieh, nur hie und da durch schweizer und friesisches Vieh verbessert, 90,000 Stück; Schafe 320,000; Ziegen 10,000 und Schweine 50,000 Stück gezählt. Ma- nufakturen und Fabriken bestehen sowohl in den Städten, als unter dem Landvolke. Am allgemeinsten verbreitet

3. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 485

1839 - Reutlingen : Fischer
— 485 — Main, der Nidda und Lahn bewässert und hat ein m den Thälern und an den südlichen und westlichen Bergabhäu- gcn sehr mildes und angenehmes, aber auf den Höhen der Gebirge rauhes Klima. Die wichtigsten Produkte sind Hausthiere, Wildpret, zahmes und wildes Geflügel, Fische und Bienen,- Gctraide, Wein, Obst, Tabak, Flachs, Hanf und Holz; Silber, Kupfer, Ersen, Mar- mor, Thon, Braunkohlen und etwas Salz. Vor allen zeichnet sich Nassau durch einen Reichthum an Mineral- bädern und Gesundbrunnen ans, die zum Theil, wie die Bäder zu Wiesbaden, Langenschwalbach und Schlau- genbad und die Sauerbrunnen zu Niedcrsektcrs, Fachin- gcn und Geilnau, zu den berühmtesten in Deutschland gehören. Obgleich der Ackerbau auf 702,331 Morgen getrieben wird, fo reicht der jährliche Getraideertrag doch kaum für die starke Bevölkerung aus, da den nördlichen Gebirgsstrichen und den weinreichen Gegenden am Rhein in der Regel das nöthige Brotkorn abgeht. Von Han- delspflanzen baut man nur bedeutend viel Flachs und Rübsamcn. Obst wirb nicht nur in großer Menge, son- dern auch von vorzüglicher Feinheck gewonnen. Noch ein- träglicher ist der Weinbau, unter dessen Gewächsen der Hochheimer, Johannisberger, Rüdesheimer, Markebrun- ncr, Stcinberger, Gräfenberger, Rauenthaler, Gcis- senheimer und der rothe Aßmannshäuser ausgezeichneten Ruf haben. Er wird auf 15,498 Morgen von 27,684 Fmnilien betrieben. Die Waldungen nehmen 739,112 Morgen ein. Von den verschiedenen Zweigen der Vieh- zucht, die durch Futterkräuterbau, 196,087 Morgen Wie- sen und 106,991 Morgen Waiden sehr befördert wird, ist die Hornvieh- und Schweinezucht am beträchtlichsten» Man zählt über 9000 Pferde, an 170,000 Stück Rind- vieh, etwa 169,000 Schafe, 54,000 Schweine und 8000

4. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 420

1839 - Reutlingen : Fischer
— 420 — liefern, sind der Sokingerwald, der Harz und der Dei- ster am besten bestanden. In Bremen, Ostsriesland und Osnabrück wird der Mangel an Holz durch einen Ucber- fluß an Torf ersetzt. Die Viehzucht ist nach der Beschaf- fenheit des Bodens von ungleicher Ausdehnung, aber im Ganzen ein mit Vorliebe und zum Theil mit ausgezeichne- tem Erfolg betriebener Zweig der Landeskultur. Pferde, von denen Ostfricsland und Lüneburg die besten ziehen, können an das Ausland abgegeben werden. Die Rindvieh- zucht ist schau lange der berühmteste Erwerbs - und Han- delszweig der Ostsriesen; außerdem werden beträchtliche Hecrden in den Marschländern von Bremen, Verden und Hoya, so wie in den kräuterreichen Bergwaiden am Harze gehalten. Unter den Schafen, deren Zucht sehr bedeutend ist, findet man nur wenig veredelte; aber die grobwolligen, die in großen Heerdcn in den Haidegegen- den Waiden, sind als Schlachtvieh gesucht. Die Schwei- nezucht wird überall stark betrieben und liefert Rauch- fleisch, Würste ic. in großer Menge zur Ausfuhr, vor- züglich als Proviant für die Seefahrer. Die Süßwasser- fisehcrei beschränkt sich mit Ausnahme der lüneburger Neunaugen aus das innere Bedürfniß; die Seefischerei wird an den Küsten auf Schellfische, Schollen, Butten k. betrieben und der Emdner jagt dem Häringe in fernen Meeren nach. Bienen giebt es vorzüglich in den Haide- ländern Lüneburgs tind Hoya's. Die Federoichzueht be- friedigt das Bedürfniß mehr als hinreichend. Von wilden Thieren besitzt das Land Hirsche, Rehe, Hasen, Kanin- chen, Schweine, Füchse, Marder, Wiesel, Zltisse, Dachse, an den Küsten Seehunde, Auer-, Neb- und Haselhühner, Wachteln, Lerchen, Drosielu und Kram- metsvogel, Enten und Gänse,, Schnepfen, Kiebitze, Storche rc. Die wichtigsten Produkte des Mineralreichs

5. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 450

1839 - Reutlingen : Fischer
— 450 — Reinhardtswald, der Meißner, die Malsburg und der Dörnberg. An den Thüringerwald schließt sich die Nhön, die mit ihren Verbergen und Kippen das fuldaische Land füllt. Das Hanauische durchziehen die Vorgebirge des Spessart und des Vogclsgebirges. Zn Oberhcsscn finden sich der Keiler, der Burgwald, die Lahnberge und der Knill. Schauenburg bedecken Theile des Wesergebirges, als der Süntel, der Deister, die Bückeburg und der Nes- selbcrg. Von den Gewässern bemerken wir die Werra, die Fulda, in welche sich die mit der Eder verstärkte Schwalm ergießt, die Weser mit der Diemel, den Main mit der Kinzig und die Lahn mit der Ohm. Das im All- gemeinen gemäßigte und gesunde Klima ist im Hanauischen am angenehmsten. Hauptprodukte des Landes sind Pfer- de, zwar klein, aber sehr dauerhaft, etwa 40,000; Rindvieh, nur zum innern Bedarf ausreichend, 170,000; Schweine, besonders in Obcrhessen und Schauenburg, 140,000; Schafe, meist veredelt, 420,000; Ziegen, be- sonders zahlreich im Schmalkaldischcn, Fuldaischen und an der Diemel, über 50,000 Stück. Auch an zahmem und wildem Geflügel, Wildpret, Fischen :c. ist kein Mangel. Obgleich der Boden an vielen Orten undank- bar ist, so bearbeitet man ihn doch mit so rühmlichem Fleiße, daß alljährlich noch ein ansehnlicher Ueberschnst zur Ausfuhr gebracht werden kann. Die kornreichsten Gegenden sind Schauenburg, Hanau, Oberhessen und Hersfeld. Der Obstbau ist ziemlich bedeutend, besonders im Hanauischen, in Oberhesseu, Hersfeld und Zicgen- hain; dagegen liefert die Rebe, die nur in wenigen Strichen im Großen angebaut wird, ein höchst mittel- mäßiges Getränk. Ungleich ausgebreiteter,ist der Anbau mehrerer Handels- und Fabrikpflanzen, als Flachs, Hanf, Tabak, Hopfen re. Einen großen Reichthum bc-

6. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. IV

1839 - Reutlingen : Fischer
— Iv. — lassen und bei einer sehr ansprechenden Ausstat- tung und 6 ausgezeichnet schönen Stahlstichen einen Preis von 5 fl. 56 kr. gesetzt, der so billig ist, daß ihr ein zahlreicher Kreis neuer Freunde nicht ent- gehen konnte, wie denn bereits der größere Theil der Eremplare verkauft ist. Indessen haben mehrere Lehrer und Aeltern mich ersucht, einen Jugendfreund von gerin- gerem Umfange und mit besonderer Be- rn ck si ch t i g u n g des deutschen Vaterlandes herauszugeben. Ein solcher wird dem Publikum nun hier vorgelegt. Wie der größere nach den zwölf Monaten des Jahres, so ist der klei- ne nach den vier Jahreszeiten eingetheilt. Nichts enthaltend, was in jenem schon dar- geboten worden wäre, bringt er, neben Erzäh- lungen, Parabeln, Fabeln, Liedern, Denksprüchen rc., zugleich eine Beschreibung der deutschen Bundesstaaten, die ihm für Haus und Schule zu besonderer Empfeh- lung gereichen dürste. Die allgemeine U e b e r- s i ch t ist deßhalb in größerer Ausführlichkeit ge- geben, um spätere Wiederholungen zu er- sparen, und wird, ein ziemlich vollständiges Bild unser- vielfach begabten Vaterlandes darbietend, hoffentlich beitragen, die Liebe dafür zu wecken, zu beleben und zu erweitern. H. R e b a n.

7. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 313

1839 - Reutlingen : Fischer
— 513 — Vaterlandes. Indessen bieten diesen Steinkohlen und Tors hinreichenden Ersatz. Die vorzüglichsten deutschen Waldbänme und Holzarten sind Eichen, Bnchen, Ulmen oder Nüstern, Eschen, Ahorne, Birken, Erlen, Linden, Espen, Weiden, Ebereschen, Holzbirn - und Holzäpfel- bäume, Hasel - und andere Sträucher; Noth - und Weiß- tannen, Kiefern, auf den höchsten Gebirgen Krummholz, Lerchen und Rorheiben. Ans diesen Holzarten sind un- sere Waldungen mehr oder weniger zusammengesetzt. In den höhern Gegenden herrschen die Nadelhölzer vor; den tieferen dienet das Laubhvlz, und darunter am häu- figsten Buchen und Eichen, zum Schmucke. Jene lieben den Sandboden zumeist; dieses gedeiht am freudigsten auf kalkhaltigem Thonbodcn. Die Kiefer od>r Forle gehört den Sandebenen fast ausschließlich an, und der Lerchen- baum hat seine Heimath auf den Gebirgen Süddeulsch- lands bis zu 7,000 Fuß Höhe. Vorzügliches Tischlerhvlz liefern, neben den Wallnußbäumen, Eschen, Lerchen, Ahorne, Berberizen und wilde Obstbäume. Aus dem Thierreiche findet man in Deutschland zu- vörderst Pferde, Esel, Maulesel, Maulthiere, Rindvieh, Schafe, Ziegen, Schweine, Hunde und Katzen als H a ns- thiere. Es gehen uns demnach von den in Europa ge- wöhnlichen aus der Klasse der Säugthiere nur zwei ab, das dem hohen Norden eigene Nennthier und das Ka- mcel, das in einigen Gegenden der Türkei als Hausthier vorkommt. Das ursprünglich deutsche Pferd, obgleich uicht schön, giebt veredelt einen kraftvollen, gutgebauten und ausdauernden Schlag vor die Kutsche und zum schweren Kavalleriedienste ab. So die in ganz Europa gesuchten Mecklenburger, Holsteiner, Oldenburger, Lüneburger und Ostfriesen. Kleiner und geringer sind die gewöhnlichen Der kl. d. Jugendfreund. 14

8. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 314

1839 - Reutlingen : Fischer
— 314 — Landpferde in Pommern und Brandenburg; schwer und etwas plump die in Westdeutschland und sehr groß und schwerfällig die im Saalgebiet und im obern Weserlande gezogenen Pferde. Steiermark, Kärutheu und Krain liefern gufe Saumrvste. Des Pfcrdeo Zwillingsbruder, der Esel, wird zwar in mehreren Gegenden gehalten, ist aber, da mau ihm keine sorgfältige Pflege augedeiheu laßt, höchst unansehnlich. Maulthiere und Maulesel sieht man in Süden und Norden, doch nur in geringer Anzahl, am häufigsten am Harze und in den Alpen Tyrvls, weniger zum Ziehen als zum Lasttragen benutzt. Rindvieh haben wir in zwei Hauptstämmen. Obenan steht der schweizeri- sche, als der schönste. Man findet ihn nicht blos auf den südlichen Alpen, sondern and) hin und wieder in Würtem- berg und Baiern. Meist von schwarzer oder rother Far- be, ist er in den Thälern hoch und lang, auf den Bergen mäßig groß, und auf dem Hochgebirge klein, aber stark; im Ganzen dickköpfig, breitstiruig, breithalsig lind lang- gestreckt. Der ostfriesische Schlag mit niedrigen Beinen, aber sehr lang, dick, breit und meist rvthfarbig, graset an den Küsten des deutschen Meeres in Ostfrieslaud, Ol- denburg und Holstein, hat sich aber von da aus zum Theil bis au den Fuß des Harzes ausgebreitet. Er ist nicht weniger milchreich, als der schiveizerische, ja wohl eher noch ergiebiger. Zu diesen beiden Hauptstämmen neigt sich das Rindvieh in den übrigen Gegenden unsers Va- terlandes bald mehr, bald weniger hin. Fast gleich weit verbreitet ist das Schaf, das durch ausländische Zucht und sorgfältigere Pflege seit der Mitte des vorigen Jahrhun- derts ungemein geivvunen hat. Das ursprünglich deut- sche Schaf unterscheiden eine lange, weniger gckräu>elte, minder fette, grobe Wolle, ein dünnerer Kopf und dün- nere Füße augenscheinlich von dem veredelten, das sich

9. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 315

1839 - Reutlingen : Fischer
— 315 — durch einen dickern Kopf, eine gewöhnlich nach außen ge- bogene Nase und sehr krause, klumpig zusammengeballte Wolle, die, ungewaschen grau oder schwärzlich, gereinigt aber sehr weiß und zart ist, auszeichnet. In den Haiden des Flachlandes waidet die kleine schwarze Schnucke, deren Wolle grob ist, und in Ostfriesland und Holstein das große ungchvrute, an Wolle reiche Maschschaf mit kurzem haarigen Schwänze. Die meisten veredelten Schafe haben Sachsen und Schlesien auszuweisen und hier findet man auch die größten Heerden von Wvtlvieh. Ziegen werden im Flachlande weniger, in den Gebirgen mehr und im Alpengelände heerdenweis gehalten. An Schweinen fehlt es von den hohen Alpen bis an das Gestade der Meere nirgends; am zahlreichsten aber kommen sie in Westpha- len, Hanover, Mecklenburg, Pommern und Baiern vor. Hunde sind in vielen Hauptarten und Abarten vorhanden. Cie werden, theils zur Jagd, theils zur Hütung des Vie- hes und zur Bewachung der Häuser, theils zum Vergnü- gen gehalten. In einigen Gegenden Deutschlands müssen sie auch schwere Schiebkarren und in Bergwerken Erzkar- ren ziehen helfen oder, in's Tretrad gebracht, Maschinen in Bewegung setzen. Katzen trifft man beinahe in allen Haushaltungen. Hin und wieder hält man auch Meer- schweinchen und Seidenhasen. Von wilden Thieren ha- den wir Schweine, Edelhirsche, Damhirsche, Nche, Ha- scn und Kaninchen, in manchen Gegenden immer noch mehr, als dem Landmanne lieb ist; Steinböcke und Gem- sen, aber in sehr verminderter Anzahl, auf den Alpen; Biber, äußerst selten und nur einzeln an einigen Flüssen in Böhmen, Sachsen, Westphalen rc.; Fischottern vor- nämlich im Flachlande; wilde Katzen und Luchse in den Waldgebirgen; Füchse, Marder, Iltisse und Wiesel übcr- 14*

10. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 316

1839 - Reutlingen : Fischer
— 316 — slss. Wölfe, ehedem durch ganz Deutschland einheimisch, streifen jetzt nur hin und wieder von den Karpaten nach Schlesien und Mähren und von den Ardennen in die Rhein- lande. Bären, dem Lieh und den Honigstöcken gefährli- cher, als den Menschen, hausen allein noch in unsern Al- pen, wo auch das Murmelthier, der Siebenschläfer und die Haselmaus leben. Weiler verbreitet sind Dachse, Igel, Maulwürfe und Eichhörnchen; letztere in Norddeutschland roth, aus dem Schwarzwalde häufig schwarz. Fledermäu- se, Spitzmäuse, Haus-und Feldmäuse, Natten und Was- serratten giebt es allenthalben. Die Feldmäuse werden, nebst dem Hamster, dessen Lieblingsaufenthalt Thüringen ist, oft zur Landplage. Seehunde kommen an den nördli- chen Küsten vor; aber sie sind selten. — Zahmes Ge- flügel ist überall vorhanden. Die meisten Tauben wer- den im mittlern Elblande, im Nheingebiete rc.; sehr viele Hühner im östlichen Deutschland; einzeln Perlhühner und Pfauen; Truthühner oder Kalckutten vorzüglich im untern Elblande und im Süden; Gänse und Enten am zahlreichsten im Flachlande gehalten, wo sie nicht allein größer, sondern auch besser sind, als im übrigen Deutsch- land. An w i lde m G cf l ü g e l besitzen wir mehr, als die meisten Länder Eurvpa's, indem viele Vögel auf unserm Boden eingebürgert sind, oder als Fremdlinge und Zug- vögel alljährlich eine Zeit lang darauf hausen. Hasel-, Reb-, Birk- und Auerhühner, wilde Tauben und Wachteln sind fast über ganz Deutschland verbreitet. Seltener ist die Trappe. Fasanen werden in eigenen Gärten gehest; die schmackhaftesten liefert Böhmen. Die wilde Gans, die sich auf den nördlichen Ebenen in Zügen von Tausenden ein- stellt, wird zum Theil Landplage. Wilde Enten lind Schnepfen kommen vielfältig vor. Den Srvrch trifft man häufig im Norden, und den Reiher mehr an den Flüssen
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