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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 53

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
53 m werden. Besonders das niedrigere Hanhaibecken ist von einem Kranze srucht- barer Oasen umgeben. Der weitaus größte Teil des Landes ist Wüste oder dürftige, baumlose Steppe. Im Westen des Hanhais dehnt sich die Wüste Gobi aus. Durch die Steppen ziehen Mongolen mit ihren Ziegen, Schafen, Kamelen und Yaks oder Grunzochfen von einem Weideplatz zum andern. Trotz der kümmerlichen Pflanzenwelt trifft man in dieser öden Wildnis oft starke Herden wilder Esel, Pferde, Antilopen und Moschusschafe an. Aufgaben: 1. Beschreibe das Klima Hochasiens! 2. Vergleiche die fruchtbaren Rand- gebiete mit dem Innern! 3. Nenne nach der Karte die Ströme, die nach N, 0, S fließen! § 133. Bodengestaltung. Von Hochasien wandern wir nach 8 in die Tropenländer Asiens. Zunächst verfolgen wir die langen Faltengebirgsketten, die nach 0 aus Tibet hervorquillen, sich dann scharf nach 8 (wie die Di- uarifchen Alpen nach der Balkanhalbinsel, § 116) wenden und mit ihren Höhen und tiefen, breiten Tälern die Halbinsel Hinterindien ausfüllen. indischen Jnfelflur gehört, die als Reste einer Landbrücke zwischen Südost- asien und Australien stehengeblieben sind. Mächtige Gebirgsrücken, die die Höhe der Pyrenäen und darüber hinaus erreichen, nehmen fast die ganzen Inseln ein. Wir unterscheiden drei Gruppen: die Sundainseln, von denen die vier größten Sumatra, Java, Borneo, Celebes heißen, die Mo- lukken und die Philippinen. Wie am Mittelländischen Meere, so ist auch hier die Bildung der Oberfläche nicht zur Ruhe gekommen; auf sehr vielen Inseln erheben sich mächtige Vulkane, die ihre verhängnisvolle Kraft noch oft beweisen. Ganz anderer Art als Hinterindien ist Vorderindien. Den größten Teil des Landes nimmt das Tafelland von Dekan ein, das ungefähr die Höhe des Rheinischen Schiefergebirges hat. Es weist auf Afrika hin, womit es wahrscheinlich über Madagaskar hinaus zusammengehangen hat. Gegen das Meer hin wird es von Randgebirgen, den Ghats, umrahmt. Die drei Ströme Indus, Ganges und Brahmaputra haben mit ihren Schwemmassen das Tiefland von Hindoftan (= Land der Hindu) gebildet und so das Tafelland mit Asien verbunden. Aufgaben: 1. Vergleiche Vorder- und Hinterindien! 2. Vergleiche die Tiefebene von Hindoftan mit der Lombardischen! 3. Zeige, daß die Ostindische Jnselflnr Reste einer alten Festlandsbrücke sind! Südasien und Ostindien.

2. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 54

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 134. 54 § 134. Klim« und Erträge. Indien, wie man kurz die beiden Halb- inseln und die Ostindische Jnselslnr bezeichnet, dieses Wunderland, woher die Phönizier, woher Salomo auf beschwerlichen Land- und Seereisen Gold, Elsen- bein und Gewürze bezogen, wohin kühne Männer im Mittelalter, als die Türken den alten Land- und Seeweg verschlossen, einen neuen Seeweg suchten und endlich fanden, hat seinen Reichtum besonders dem Klima zu verdanken^). a) ftlim«. Indien ist das Gebiet des Monsuns. So heißt hier der Wind, der im Sommer aus der Äquatorialregion nach Nordosten weht, aber auch die Luftströmung, die im Winter ans den nördlichen Regionen nach Südwesten fließt. Der Südwestmonsun bringt im Sommer reiche Niederschläge, der Nordostmonsun hingegen Trockenheit. Am regenreichsten (über 200 cm jähr- liche Niederschlagsmenge, also nahezu viermal so groß als in der Cölner und Münsterschen Bucht) sind die Inseln, der östliche Teil Hinterindiens, die Ebene des Ganges und Brahmaputras. Regenarm ist das Tiesland des Indus, das unter dem Einflüsse des Klimas von Iran steht, ferner das östliche Gebiet des Hochlandes von Dekan; hier halten die hohen Westghats den größten Teil des Regens auf. In diesen Landschaften herrscht die öde Steppe vor. — Mit dem Regenreichtum verbindet sich noch die Luftwärme der heißen Zone. Selbst im Januar beträgt die mittlere Temperatur fast in ganz Südasien 20—25 °, die sich im Juli bis aus 30 0 erhöht. Sie kann aber bis auf 49 0 steigen. In den trockneren Bezirken ist diese Wärme jedoch nicht lästig; nn- erträglich und verderblich wird sie aber dem Europäer in den feuchten, sumpf- reichen Niederungen. b) Pfl«nzenreich. In diesem Klima entfaltet die Pflanzenwelt eine bei- spiellose Üppigkeit und Mannigfaltigkeit. Fast undurchdringliche, immergrüne Tropenwälder bedecken überall die Abhänge der Gebirge. In diesen tro- pischen Urwäldern herrscht ein unaufhörlicher Kampf um Licht und Sonne. Riesenhafte Bäume wie Palmen verschiedenster Art, Tik- (indische Eiche), Ebenholz-, Sandelholz-, Brotfruchtbaum usw. recken ihre gewaltigen Stämme empor und schließen mit ihren bald breitflächigen, bald gefiederten, bald fächerförmigen Blättern das Waldesdach, so daß nach unten auch am hellen Tage nur dämmeriges Licht dringt. Auf den Stämmen wuchern Schlingsträucher (Lianen), die ihre armdicken Taue von Ast zu Ast spannen und dünnere Seile nach oben zum Licht senden. Herrliche Orchideen suchen die Felsenspalte an lichten Ab- hängen auf oder nisten sich in der Rinde hoher Bäume fest. Auf den sumpfigen Stellen schießt ein dichter Wald von Bambusrohr empor, das oft mehr als Armesdicke hat. Dschungeln werden diese Rohrdickichte genannt. Die größten breiten sich am Fuße des Himalajas und in dem Delta des Gauges und *) Bartholomäus Diaz erreichte das „Kap der guten Hoffnung"; Kolumbus suchte .Indien und fand Amerika; daher erhielten die Inseln, die er zuerst antraf, den Namen west- indische, als man später die ostindischen entdeckt hatte. Endlich gelang es Vasco da Gama 1498 an der Küste Vorderindiens zu laudeu.

3. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 56

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 134, 135. 56 Die Riesenschlange ist nicht giftig. In Indien sterben am Biß giftiger Schlangen mehr Menschen als daran auf der ganzen Welt. Buntschillernde Käfer und Schmetterlinge in Hunderten von Arten durchschwirren die Luft. Sehr lästig werden den Bewohnern die Termiten, ameisenartige Tiere; sie zerstören sogar hölzerne Bauwerke. Unheilbringend sind die Schwärme von Stechmücken (Moskitos) in den feuchteren Gegenden, da sie gar oft die Überträger der Malaria und anderer Fieberkrankheiten sind. Bei Ceylon und den Sunda^ inseln sitzt auf dem Meeresboden die kostbare Perlmuschel. Die Westindische Jnselslur ist jedoch nicht so reich an Tieren; besonders fehlen die großen Dickhäuter und Raubtiere. — Die Viehzucht hat in ganz Indien nur wenig Bedeutung. Aus religiösen Gründen ist es den Indern, Chinesen, Japanesen, die den Lehren des Brahma und des Buddha (§ 145) folgen, untersagt, die Haus- tiere zu töten. Ochs und Büffel dienen nur zum Feldbau und zum Lasttragen. In den Ländern Süd- und Ostasiens gibt es immer noch viele Millionen Menschen, die weder Milch, Butter, Käse, noch Fleisch von Haustieren ge- nossen haben. Der beste Lastträger und das stärkste Zugtier ist der Elefant, den der Mensch gezähmt hat. Aufgaben^ 1. Welche Gefahren bereitet in Südasien die Tierwelt den Menschen? 2. Welchen Nutzen? d) Aus dem Mineralreich liefert Indien Gold, Edelsteine, wie Dia- manten, Rubinen, Saphire, Smaragde, ferner Salz, Steinkohlen, Petroleum; besonders reich sind die Zinnfunde auf Malaka und mehreren Sundainfelu (Bangka). Diese Gegend muß fast den ganzen Zinnbedarf der Welt decken. Ostasien. § 135. Bodengestaltung. Wie sich von den Alpen die Karpathen nach Jsto wenden, so setzen sich auch einige Faltengebirge des Hochlandes von Tibet in fast gleicher Richtung (bis 3400 m hoch) durch China fort. Sie scheiden Nordchina von Südchina. Südchina ist ein Gebirgsland, das in seinem ganzen Aufbau lebhaft an die süddeutschen Stufenländer und die mittel- deutschen Gebirgslandschaften erinnert. Im ganzen dacht sich das Land nach N zum Tale des Jangtsekiangs ab. Den Westen Nordchinas füllt ein Faltengebirgsland aus, das das Übergangsgebiet nach Hochafien bildet. Auf diesem haben die Nordstürme aus den Wüsten und Steppen Hochasiens riesige Staubmassen abgelagert und so eine fruchtbare Lößbedeckung gebildet, wie sie in ihrer Mächtigkeit (bis 600 m Tiefe) kein Seitenstück auf der Erde hat. Die Gebirgsbäche haben diese Gegend in schier unentwirrbaren Schluchten, Engen und Hohlwegen durch- furcht. Durch den niederen nördlichen Teil fließt der Hoangho, d. h. „Gelber Fluß". Diesen Namen führt er von den großen Massen Gelberde, die er aus dem Lößgebiet mitbringt, und aus denen er in Jahrtausenden das Chinesische Tiefland (beinahe so groß wie Deutschland) aufgebaut hat. Selbst das Meer

4. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 60

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 138, 139. Asien, 60 sie ist ein wichtiger Knotenpunkt der Karawanenstraßen. Die Hauptstadt Palästinas ist Jerusalem (It)' diese altehrwürdige Stadt, die besonders den Christen, aber auch den Juden und Mohammedanern heilig ist. Von Jaffa führt eine Schmal- spurbahn nach Jerusalem. An Arabiens Westrande liegt Mekka (T), Mohammeds Geburtsort, der berühmteste Wallfahrtsort seiner Anhänger. Aufgaben: 1. Trage die Städte in die Skizze ein! 2. Beschreibe sie nach Lage und Bedeutung! 3. Vergleiche das türkische Asien mit Deutschland nach Größe, Einwohnerzahl und Volksdichte! 4, Fahre nach Jerusalem, indem du in Brindisi das Schiff besteigst! § 139. Das britische Asien (4800000 qkm, 300 Millionen Einwohner) umfaßt Vorderindien, den Nordwesten Hinterindiens, die Südspitze von Malaka und den Nordrand von Borneo. Diese Länder bilden das Kaiserreich Indien. Der König von England ist auch Kaiser von Indien. Ein Vizekönig, der in Delhi wohnt, führt für ihn die Regierung. Die Engländer haben hier seit Beginn des 17. Jahrhunderts Fuß gefaßt, also zu der Zeit, als Deutschland durch den Dreißigjährigen Krieg geschwächt wurde. Sie sind bei der sich allmählich ausdehnenden Besitzergreifung fehr vorsichtig gewesen; noch heute haben etwa 600 Schutzstaaten ihre eigenen Fürsten. Die Engländer bilden nur einen geringen Bruchteil der Bevölkerung; ihre Zahl beträgt noch nicht 100000. Vorbereitende Aufgaben wie bei § 137. Die Besiedeluug Indiens ist durchweg gut, besonders reich in der Ebene des Ganges und Brahmaputras, am ärmsten im Gebiete des Indus. Die Be- deutung Indiens liegt vorzüglich in der Ausfuhr feiner reichen Erzeugnisse. Wir beziehen von dorther für 400 Millionen Mark (Jute x), Baumwolle, Reis, Ölfrüchte, Kautschuk, Schellack und Guttapercha) und liefern nach dort für 120 Millionen Mark Waren unserer Industrie. Die wichtigsten Handelsplätze sind Kalkutta [T], Bombay /g\, Madras Kolombo /X aus Ceylou und Singapur an der Malakastraße. Für die Inder hat Benares am Ganges die höchste Anziehungs- kraft; es ist die „heilige Stadt", zu der sie wallfahren, um im „heiligen Fluffe" sich von ihren Sünden zu reinigen, um dort von ihren Krankheiten zu genesen oder an seinen Ufern zu sterben und verbrannt zu werden. Delhi war ehe- mals die Hauptstadt des Großmoguls. Alle diese großen Jnderstädte sind reich an herrlichen Bauwerkeil vergangener Jahrhunderte und Jahrtausende. Der Inder ist auch heute noch ein sehr geschickter Kunsthandwerker. Kostbare Teppiche, feine Seiden- und Baumwollengewebe, kunstvoll gezierte metallene Geräte, Waffen, Holz- und Elfenbeinschnitzereien, Schmucksachen aus Gold, Perlen und Edelstein beweisen seine Geschicklichkeit. Aufgaben: 1. Trage die Städte in die Skizze ein! 2. Beschreibe sie nach Lage und Bedeutung! 3. Vergleiche Deutschland und Europa mit dem britischeu Asieu nach Größe, Einwohnerzahl und Volksdichte I 4. Reise von Hamburg uach Singapur und lege an den wichtigsten Handelsplätzen an! 5. Unser Warenaustausch mit Indien, i) Jute ist eine Gespinstpflanze, die zu groben Gespinsten (Sackleinen) verwandt wird.
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