Griechen.
435
enge Kreis der Hausgenossen. Daher gemeinschaftliches Essen in
öffentlichen Speisehäusern, wobei namentlich eine schwarze Suppe
täglich vorkam und überhaupt Einfachheit und Mäßigung herrschten.
— Auch dem Übergewichte des Geldreichthums und jedem zu großen
Aufwande sollte vorgebeugt werdest^ deshalb kein Gold und Silber
in Sparta, nur Eisengeld. Dadurch und auf andere Weise war zu-
gleich der Verkehr mit Auswärtigen erschwert; der Anblick anderer
Sitten sollte den Spartanern die Strenge der ihrigen nicht verleiden.
— Von Künsten und Wissenschaften nur das Unentbehrlichste; daher
namentlich keine gewöhnlichen Schauspiele, nur kriegerische Spiele.
— Mauern durfte die Stadt nicht haben; die Bürger sollten nur
auf ihren Muth vertrauen. — Auch eine strenge und abhärtende Er-
ziehung ordnete Lykurg an. Das neugeborne Kind wurde besichtigt
und bei schwächlichem oder fehlerhaftem Körper in eine Kluft am
Berge Taygetus geworfen. Die Knaben giengen fast immer nackt,
schliefen auf Schilf, welches sie sich aus dem Flusse Eurotas selbst
holten, aßen wenig und keine Leckerbissen und wurden gegen alle
Beschwerden und Schmerzen abgehärtet, selbst durch öffentliche Geise-
lungen. Bei diesen suchten sie eine Ehre darin, keinen Klagelaut
hören zu lassen. Die Jugend mußte sich im Laufen, Springen,
Reiten, Schwimmen re. üben, — auch in der Musik, so weit dieselbe
kriegerischen Sinn wecken konnte. Für eine eigene Kunst galt es,
mit wenigen Worten viel zu sagen; daher Uebung hierin von Kind-
heit an *). Man führte den Jünglingen zuweilen einen betrunkenen
Sclaven vor, damit sie die Mäßigkeit lieben, das Laster der Vollerer
aber verabscheuen lernen möchten. — Den Alten mußten sie die höchste
Achtung beweisen und durften unter ihnen nur reden, wenn sie dazu
aufgefordert wurden. — Auf ähnliche Art wurde es mit Gesetz und
Obrigkeit gehalten. Der Jugend war geboten, über den Werth^eines
Gesetzes nicht zu klügeln, sondern es für gut anzunehmen. Bejahrte
Männer sollten, wenn sie etwas gegen ein Gesetz zu erinnern hätten,
dieß der Obrigkeit selbst anzeigen, nur nicht in Gegenwart von jungen
Leuten. Daher in Sparta, wie man rühmt, ein musterhafter Ge-
horsam gegen die Obrigkeit und ihre Anordnungen.
Als Lykurg seine Gesetze eingeführt sah, ließ er das Volk schwö-
ren, sie bis zu seiner Wiederkehr von einer Reise halten zu wollen,
gieng fort und kam nicht wieder. Man weiß nicht, wo und wie er
gestorben ist. — Kriegerische Kraft, worauf diese Gesetze abzielten und
*) Man sagt sprichwörtlich: ein lakonischer Ausdruck, statt ein mit
wenigen Worten viel sagender Aus-druck. Einige Beispiele: Eine Spar-
tanenn übergab ihrem in den Krieg ziehenden Sohne den Schild und
sagte zum Abschied nur: „Entweder mist ihm oder auf ihm!"
(Komme mit deinen Waffen oder todt auf dem Schilde liegend wieder!)
Als Terres bei Thermopylä die Auslieferung der Waffen von den Grie-
chen verlangte, war die ganze Antwort des Leonidas: „Komm und
hole sie!"
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/
Griechen.
437
und die Wehrlosen auf den benachbarten Inseln. Der Athener The-
mistokles führte die gesammte griechische Flotte in die Meerenge
zwischen der Insel Salamis (Colouri) und dem 'Festlande von
Athen, und wußte es hier, wo sich die persische Flotte nicht aus-
breiten konnte, zu einer Schlacht zu bringen. Seine 380 Schisse ver-
nichteten und zerstreuten die mehr als dreimal überlegene persische
Flotte. X erres verließ seinen Thron an der Küste, von welchem
er die Schlacht mit angesehen hatte, und floh unaufhaltsam nach der
Schiffbrücke. Er fand sie vom Sturme zertrümmert; ein Fischerkahn
führt ihn nach Kleinasien [480]. — Nordwärts von Griechenland
blieben indessen noch 300,000 Perser stehen, welche im nächsten Jahre
wieder in Griechenland einbrachen. Aber auch dieses Heer hatte durch
den Spartaner Pausanias und den Athener Aristides bei Pla-
tää das Schicksal der andern. — Ohne diese Siege der Griechen
wäre wohl schon damals ein Theil Europa's für immer in die Hände
von Asiaten gefallen, wie später durch das Eindringen der Türken
geschehen ist.
Nach diesem Kampfe mit den Persern erschien Griechenland in
seinem höchsten Glanze. Man hatte besonders in den Athenern die
Netter der bedrohten Freiheit zu erkennen; ihnen brachten daher auch
jene Siege vorzüglich großes Ansehen. — Unter der Leitung ihrer
Feldherren Aristldes und Cimon wurde der gemeinsame Kampf
gegen die Perser noch länger mit Glück fortgesetzt, so daß ihr Vor-
rang immer entschiedener wurde.
An die Stelle dieser beiden trat Perikles. Unter diesem seinem
berühmtesten Staatsmanne und Redner erlangte Athen die höchste
Blüte. Der ausgezeichnetste Bildhauer Griechenlands, Phidias,
lebte damals. Der weiseste unter den Griechen, Sokrates, snchte
die Jugend durch seine Unterredungen aufzuklären und für das Edle
und Gute zu gewinnen. Auch der in gutem und in bösem Sinne
ausgezeichnete Alcibiades begann seine Laufbahn. Doch Athen,
welches aus dem Kampfe und der Bedrängniß (durch die Perser)
stark und glücklich hervorgegangen war, konnte die Zeit seines größten
Glanzes nicht ertragen. Uebermuth, Verweichlichung und Sittenlosig-
keit folgten seinem Glücke, und seiner höchsten Höhe war sein Fall
nahe. Sparta trat auch aus alter Eifersucht gegen dasselbe auf
und fand eine Menge Bundesgenossen. Es brach ein Kampf aus, —
der peloponnesische Krieg [431], welcher mit kurzen Unter-
brechungen 27 Jahre dauerte. Griechen wüteten in demselben gegen
Griechen und reizten selbst den gemeinsamen Feind, die Perser, wider-
einander auf. Athen erlag und mußte sich unter andern gefallen lassen,
daß 30 Spartaner, unterstützt von einer spartanischen Besatzung,
seine Beherrscher waren. Doch schon im folgenden Jahre stürzte
Thrasybul die tyrannische Regierung derselben. Athen erlangte
indessen sein altes Ansehen nie wieder. — Dem noch drückenderen
Uebergewichte Sparta'ö stellte sich nun nur Theben entgegen.
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434
Geschichte der alten Welt.
vielen feindlichen Reibungen Veranlassung; aber sie half auch dazu,
überall ein reges Leben zu erhalten und die Bildung gleichmäßig zu
verbreiten. — Dabei fehlte cs nie an Bildungs- und Vereinigungs-
mitteln, welche das Ganze umfaßten. Dahin gehören die Orakel,
d. h. Anstalten zur Ertheiluug des Rathes der Götter durch die Prie-
ster. Die Aussprüche derselben, welche auch selbst jenen Namen führ-
ten, hatten großen Einfluß. Dem wichtigsten Orakel, dem zu Delphi,
stand eine Versammlung von Abgesandten der griech. Staaten, das
Ampbiktyonen-Gericht, gleichsam als Reichs- oder Bundestag
zur Seite. Während die Orakel nur riethen und warnten, sprach
dieses Gericht Urtheile und Befehle aus, welche nöthigeufalls durch
ein Heer vollzogen wurden. — Besonders trugen aber auch gewisse
festliche Spiele dazu bei, alle Griechen zu vereinigen und zu bilden.
Obenan standen unter denselben die olympischen, welche bei der
Stadt Olympia im Peloponnes alle 4 Jahre gehalten wurden. Zu
ihrer Feier versammelte sich eine große Volksmenge aus allen grie-
chischen Staaten.' Mit Opfern wurde das Ganze eröffnet. Dann
begannen Wettkampfe im Pferderennen, im Laufen, Springen, Dis-
„ kus-Werfen *), im Ringen und Faustkämpfen. Am fünften und letzten
Tage trugen zur Zeit der schon höher gestiegenen Bildung die Sän-
ger und Dichter ihre Meisterwerke vor. Durch Kampfrichter wurde
entschieden, wem der Vorzug gebühre. Den Sieger belohnte ein ein-
facher Kranz (zu Olympia von Olivenzweigen) und hohe Ehre, welche
ihm in die Heimat folgte und ihn daselbst empfieng. Durch diese
Spiele wurde ein eigenthümliches Emporstreben im ganzen Volke ver-
anlaßt oder doch befördert. — Von solchen Kampfspielen nimmt der
Apostel Paulus das Gleichniß her, dessen er sich 1. Kor. 9, 24 ff.
bedient, um die Ehristen zum ernsten Streben nach dem ihnen vor-
gesteckten Ziele zu ermuntern. —
Sparta und Athen.
Über alle griech. Staaten gewannen frühe Sparta und Athen
einen entschiedenen Vorrang. Sparta verdankte ihn hauptsächlich sei-
nem Gesetzgeber Lykurg [888]. Von der Verfassung, welche dieser
demselben gab, hier wenigstens einige Züge! Den beiden (sogenann-
ten) Königen stellte er einen Rath der Alten von 28 Gliedern
an die Seite. — Alles Land vertheilte er unter anfangs heftigem
Widerstreben der Reichen zu gleichen Theilen unter die Bürger.
Bloß die Sclaven **) sollten es bearbeiten, jene aber ihre Zeit auf
kriegerische Uebungen und auf die Landesangelegenheiten verwenden.
Der Staat sollte ihnen eine große Familie und mehr sein, als der
*) Diskus — Wurfscheibe.
**) In Sparta Helo^n genannt, von der Stadt Helos, deren Einwohner
die Spartaner nach Eroberung derselben zu Leibeignen gemacht hatten,
welche von ihnen sehr hart behandelt wurden-
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»20
» ibr. i. Ecne Veränderung irt der Verfassung
von Athen. Die Dorier setzten sich nähmlich
in Megara fest und brachten ihre Feinde in
die äußerste Gefahr. Kodrus, der Sohn des
Melanthus, rettete die Athenienser, indem
er freywillig sein Leben für dieselben auf-
opferte. Das Außerordentliche und Große,
welches hierin lag, und der Streit, welcher
über die Succession entstand, verursachten,
daß der Königstitel vor der Hand abgeschaft
und so der Grund zur Republik gelegt wurde.
2. Die Entstehung von Ionien und
Dorien in Vorderasien.
Her Streit über die Nachfolge in der
Königswürde und die vielleicht zu große
Menschenmenge in Athen, brachten die Zo-
nier auf die Idee, auszuwandern und in ei-
nem andern Welttheile ein anderes Vater-
1044 land zu suchen. Sie gingen unter der Anfüh-
rung zweyer Söhne des Kodrus nach Klein-
asien. Vorbereitet durch die Härte des
Schicksals., welches nachdenkende, aufmerk-
same und unternehmende Menschen bildet,
und im Besitze des schönsten und glücklichsten
Landes der Erde, stieg die Kolonie zu einem
solchen Grade der Kultur und Geistesfreyheit,
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225
2.) Korinth hatte, von Aletesan, eine^-^ör.
Monarchische Verfassung. Unter seinen Kö-
nigen ist besonders Pheidon zu bemerken.
Hierauf, nach der Ermordung des Königs
Lelestes und der Entfernung seines Sohnes-
Automenes, erhielt es durch das Haus der 777
Bakchiaden eine oligarchische Regierungsform.
Ungefähr 120 Jahre nachher bemächtigte sich
der berühmte Eypselus der Alleinherrschaft, 657
dem sein Sohn Periander, einer der sieben 627
Weisen, und sein Enkel Psanimetich folg- ^4
ten. Endlich wurde die republikanische Re-
gierung, von deren innern Einrichtung wir
aber beynahe gar keine Nachrichten haben,
eingeführt. Korinth war übrigens schon vor
Homer eine sehr reiche Stadt und in der Fol-
ge, da sie sich fast ausschließungsweise mit
dem Handel beschäftigte, der blühendste und - '
reichste Staat in Griechenland. Syrakus,
Korzyra, Epidamnus, Leukas und Potidaa
waren ihre Kolonieen. Zhr wird die Erfin-
dung der Triremen zugeschrieben. Die Jsth-
mischen Spiele wurden in ihrem Gebiethe und
unter ihrer Aufsicht begangen.
0.) Elis verwandelte sich 78o in einen
Freystaat. Die königliche Regierung in
J5
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227
und wo der denkenden Köpfe mehrere lebten,
vorzüglich aus. An die Geschichte dieser bey-
den Staaten knüpft sich daher auch in der
Folge die Geschichte von ganz Griechenland,
A.) Geschichte von Sparta.
Aristodemus, der vor der Eroberung des
Peloponnes sein Leben verlor, hinterließ
zweysöhne, Prokles und Eurysthcnes, die,
nachdem ihnen Lazedamon zugefallen war,
sich in die Regierung theilten. Diese Ge-
meinschaftlichkeit sammt andern Übeln stürzte
das Reich in die entsetzlichste Zerrüttung.
Außer der Nachricht, daß Agis, Eurysthe-
nis Nachfolger, die Landbewohner zum Thei-
le der Hauptstadt unterwarf, woraus der Un-
terschied zwischen Spartanern und Lazedämo-
niern entstand, zum Theile unterjochte und
zu Sklaven machte, die von der Stadt He-
los den Nahmen Heloten empfingen, ist je-
doch bis auf Lykurg Weniges, was der Auf-
merksamkeit werth wäre, aus diesem anar-
chischen Zustande aufbehalten worden.
». Ehr.
/
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431
ungewöhnlicher Aufm erksam ke lt ge-v-Thr.
wacht. Hieraus erzeugte sich jener Herois-
mus der Gesinnungen, wovon die folgenden
Perioden so Erstaunen erregende Beweise
vorlegen.
4.) Das Verhältniß zum Auslande.
Handelsverbindungen konnten, wie gesagt,
nicht Statt finden. Jeder andere Einfluß,
der Luxus erzeugen konnte, wurde ebenfalls
abgeschnitten. Der Vergrößerungs-
sucht durch Eroberungen ward durch ein
eigenes Staatsgesetz vorgebogen. Den Feind
zu besiegen und dann wieder in die Grenze
zurück zu gehen, war die einzige Ursache,
weswegen Krieg beschlossen werden konnte.
Nachdem Lykurg sein Werk vollendet hat-
te, so trat er freywillig zurück. Sein Ende,
wovon jedoch die vorhandenen Nachrichten
nicht gleichlautend sind, war so merkwürdig
als sein Leben.
Unstreitig verdankte Sparta dieser neuen
Constitution in der Folge seine Größe und
in der nächsten Zeit seine Errettung. Bald
darauf ward es, wahrscheinlich wegen frühem
Grenzstreitigkeiten, die durch besondere Ver-
anlassung zum Ausbruche kamen, in einen
i
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a 54
" L.) Geschichte von Athen.
Nach Kodrus Tode wurde zwar einer
ro68 seiner Söhne, Medon, zum Oberhaupte ge-
wählt, aber nicht mit dem königlichen Titel,
sondern nur unter dem Prädikats eines Ar-
chonten. Dieß war der erste noch unmerkli-
che Schritt zu der folgenden Staatsverände-
rung. Seine Würde war indessen lebens-
länglich und erblich. Ihm folgten ^Deszen-
denten aus der Linie des Kodrus.
Jmzahre^L, mithin 5i6 Jahre nach-
her, wählte man aber anstatt eines Archon-
ten bereits sieben, von'den überdies) nur vier
aus der Dynastie des Kodrus waren, und
führte anstatt lebenslänglicher Negierung,
682 nur eins zehnjährige ein. A. 6b2. endlich
wurde ihr Regiment auf Ein Jahr beschränkt
und zudem unter y vertheilt, wovon der erste
Eponymos; der zweyte Basileus; der dritte
Polemarchus hieß und die sechs übrigen Thes-
motheten genannt wurden. Diese Verände-
rung hatte beynahe ein ganzes Jahrhundert
hindurch traurige Folgen. Die kurze Zeit
der Regierung der Archonten entzog ihnen
' i ; •
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rz6
v-Thr. pflegt, noch ärger. Die Erbitterung zwi-
schen den Armen und den Reichen erreichte
insbesondere ihren höchsten Grad. Aus der
Unordnung dieser einen Stadt, durch rück-
wärts liegende Ereignisse herbeygeführt, soll-
te ein Muster bürgerlicher Ordnung und wei-
ser Gesetze für die späte Nachwelt hervorge-
hen. Nach Lykurg hatte dieser Gegenstand,
weil er wichtig war, die besten Köpfe beschäf-
tigt. Das Zeitalter hatte überhaupt, was
uns die berühmte Nahmen, welche uns vor
und nach dieser Periode genannt werden, ver-
bürgen, große Fortschritte gemacht. Selon
in Athen verdiente durch seine Weisheit, wis- -
senschaftliche Bildung und Parteylcsigkeit in
die Reihe jener werfen Männer oben ange-
stellt zu werden. Da er sich nun, außer der
Achtung, die er wegen seines Charakters und
seiner Talente allgemein besaß, noch durch
Verdienste um sein Vaterland, z. B. durch
die Eroberung von Salamin, und durch die
Leitung der Auftritte mit den Krissäern, (des
ersten so genannten heiligen Krieges) sich
nach und nach das Vertrauen, die Liebe und
Dankbarkeit seiner Mitbürger erworben hat»
zyr te; so ertheilte man ihm, als Archon Epony-
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185
sie zum Könige erwählt hatten — aber- v, Ehr.
mals ohne Erfolg. Znarus starb am
Kreutze;
Iii Unter Darius Ii. von den Sparta-
nern, nahmentlich von Agesilaus unter- 474
stützt. Amyrtaeus, wahrscheinlich ein
Saitrscher Sprößling, reizte sie zum Ab-
falle.
Er hatte 7 Nachfolger, wovon mehrere
an Persien Tribut bezahlten. Der letzte ^4
Nektanebus wurde von Artar Iii. bezwungen
und entstehe nach Äthiopien. Diese härteren
Schicksale schienen nöthig zu scyn, um einen
Staat beugsam zu machen, der durch seiche
lange Dauer und durch seine abgerundete Exi-
stenz eine Eigenthümlichkeit empfangen hat-
te, die, um mit andern Völkern Beruhi-
gungspunkte zu bekommen, so tief erschüttert
oder gleichsam zermalmt werden mußte. "
Zwanzig Jahre nach der letzten Unter-
jochung erschien Alepander d. G. in Ägyp-
ten. Er wurde als Retter der Nation aus-
genommen. Der seltene Mann wußte die-
sen Staat anders zu beurthecken. Durch
innere Einrichtungen sicherte er sich so-
wohl den Besitz dieses wichtigen Landes, als
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Extrahierte Personennamen: Darius_Ii Darius Agesilaus