Vi. Die skandinavischen Reiche. 8. Schweden und Norwegen.
81
und Dürre von einander scheidet. Dies ist indeß auch der Grund, weshalb
die milderen Küsten doch zu Zeiten nicht reifes Korn erhalten — obwohl
auf manchen Inseln das Vieh den ganzen Winter iiber sich auf freiem
...........' “ —, während das Getreide fern vom Meere noch in
Felde nähren kann
Die ganze Westküste zeichnet sich durch die häu
nördlicherer Breite reift,
figen Stürme aus: jedoch haben die tiefer im Lande, besonders an den
Fjorden liegenden Gegenden ein weit angenehmeres Klima und man sieht
hier oft noch schöne Wälder, ja Kornfelder und Obstbäume, wo wenige
Steilen davon an der Küste kein Baum mehr fortkommt. In: äußersten
Norden, wie bei Alten, am Eismeer (welches jedoch hier nie gefriert), sind
die Stürme so furchtbar, daß die Fischer ihre hölzernen Häuser mehr unter
als über der Erde bauen müssen; solche mit Erde bedeckte und im Sommer
wie blumige Hügel aussehende Häuser werden Gammer genannt. Die
Nordlichter sind hier keine seltene Erscheinung.
Einen anderen Maßstab für die klimatischen Verhältnisse des Landes
bietet uns der landschaftliche Charakter desselben in Hinsicht auf die Vege-
tation, insofern man auf die im Freien und ohne besondere Pflege gedeihen-
den Pflanzen achtet. Nur im südlichsten Theile gedeihen noch fröhlich
Laubwälder, Buchen und Eichen (jedoch in Norwegen 2—4° nördlicher als
in Schweden), an einigen begünstigten Punkten sogar Kastanien und Wall-
Etwas
nußbäume; hier reifen auch noch Pflaumen, und Rosen blühen,
nördlicher findet man noch Eschen, Linden, Ahorn und Rüstern,
Aepfel,
Kirschen, ja selbst einige Arten Birnen; Pflaumen aber sind verschwunden
und Wein wird überhaupt nur in Mistbeeten gezogen. Am gedeihlichsten
aber ist hier das Klima für die Tannen, Espen und Birken, welche un-
gleich schöner sind als bei uns. Weiter gegen N. herrschen Tannen und
Fichten überall und bilden ungeheure Waldungen, in welchen die Wohnun-
gen der Menschen nur sehr dünn zerstreut liegen. Nur die gemeine Birke
übertrifft sie noch; sie gedeiht noch schön, wo selbst die Fichten verschwin-
den, bis auch sie endlich über den Polarkreis hinaus zum Strauch und
schließlich zum kriechenden Gestrüpp wird; doch verschönert sie noch als Ge-
büsch die geschützten Buchten unter 70°. Der Einfluß der Höhe ist schon
oben näher erläutert worden; so findet sich auch die noch weniger als die
gemeine Birke gegen die Kälte empfindliche Zwergbirke (lketula nana),
welche im S. nur aus den höchsten Gebirgen fortkommt, im N. schon am
Gestade des Meeres; Erlen gehen bis Finmarken hinauf, Zitterespen sind
allgemein verbreitet, und Weiden kommen in vielen Arten, zum Theil hoch
auf dem Gebirge, vor. Neben der herrlichen Baumvegetation gedeihen die
Wiesen im Norden in einer Pracht, die man bei uns nicht kennt, weil dort
der schnell einbrechende Sommer alle Gräser und Blumen beinahe zu glei
eher Zeit zum Blühen bringt. Zugleich mit den Wiesen finden sich in den
nördlicheren Gegenden eine unendliche Menge von wildwachsenden Beeren,
ovon einige Arten bei uns unbekannt sind; auch der Wachholderstrauch
wächst im Norden allenthalben in großer Menge. In den Polargegenden
endlich sind Fels und Ebene mit üppig wachsenden Moosen bedeckt, welche
theils als Farbstoffe benutzt werden, theils (wie das bekannte Rennthier
moos) die Hauptnahrung einiger Thiere ausmachen, theils selbst in Hunger-
jahren den Menschen zur Speise dienen. Eine Hauptzierde fehlt indessen
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
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TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen]]
Vi. Die skandinavischen Reiche. 8. Schweden und Norwegen.
33
nannt.
wohnlichen Hunger- oder Kriegsjahren muß man in einigen entlegenen und
rauhen Gegenden sich mit Rinden- oder Barkbröd helfen. Man fällt junge
und kräftige Fichtenbäume, schält sie ab und sondert sorgfältig die äußere
rauhe und innere grüne Rinde; nur die mittlere weiße und weiche Rinde
kann benutzt werden. Sie wird getrocknet, gedörrt, zerstampft und zermah-
len, und so im günstigen Falle mit etwas Mehl, im schlimmsten Falle mit
Moos, Spreu, Häcksel und Spitzen von ausgedroschenen Aehren zu einem
äußerst widerlichen Brode verbacken. Nur die äußerste Noth kann es ge-
nießbar machen, und meist dient es auch nur für das Vieh. Sonst wird
aus dem Getreide noch viel Branntwein bereitet, welchen der gemeine
Mann außerordentlich liebt, und ein vortreffliches starkes Bier, Oel ge-
Jn denjenigen Kirchspielen, wo das Getreide oft an Herbstfrösten
leidet, sind Kornmagazine angelegt worden, um Saatkorn zu vertheilen.
Der Anbau der Kartoffeln reicht jetzt an der Westküste bis 71". — Die
Zahl der fruchttragenden Bäume und Sträucher ist zieinlich beschränkt.
Haselnüsse und Stachelbeeren finden sich im S., Johannisbeeren wachsen
bis Alten (70") wild. Die Kirschen sind das allgemeinste Obst und sie
werden bis nördlich von Drontheim gezogen, obwohl hier die Aepfelbäume
schon an Spalieren gezogen werden müssen, welche im S. und W. von Nor-
wegen, wie Birnen und Pflaumen, noch auf freiem Felde reifen; auch
tragen im S. Wallnußbäume reife Früchte. Dagegen gehört Obst natür-
lich in den nördlicheren Provinzen zu den Seltenheiten; dafür hat die Na-
tur ihnen einen großen Reichthum an trefflichen Beeren gegeben, welche
auf mannigfaltige Weise zubereitet werden. Außer den auch bei uns ge-
wöhnlichen Arten der Erdbeeren, Heidelbeeren, , Preißelbeeren u. s. w. giebt
es noch mehrere eigenthümliche Arten, z. B. die ^.kerbür oder Feldbeere (Ku-
bus areticus), nur in den nördlichsten Gegenden vorhanden und köstlich
an Geschmack; das Hjortron oder die Multebeere, Zwerg-Himbeere (Ku-
bus Obarnaemorus), sie wächst im S. auf den hohen Mooren, reift aber
im N. aus den Inseln dicht am Meeresspiegel; auch die Vinbür oder
Weinbeere, eigentlich Alpen-Johannisbeere (Pubes alpinum), ist nicht selten.
Das Holz gehört zu den Hauptproducten beider Länder; aus Schweden
und noch mehr aus Norwegen werden unermeßlich viel Bretter und Balken
ausgeführt; aber wie höchst bedeutend auch die Waldungen sind (in Schwe-
den ist y,„ der ganzen Oberfläche Waldboden), so tritt doch schon hin und
wieder Mangel ein. Schonen und Blekingen, meist Ackerland, haben
daran keinen Ueberfluß; die starke Ausfuhr, das Svedjen, der ganz allge-
meine Häuserbau von Balken, noch mehr aber der Berg- und Hüttenbetrieb
haben die zugänglichsten Wälder schon sehr gelichtet, und der Mangel kann
bald gefährlich werden, wenn nicht einige Aufsicht der Holzverschwendung
steuert. Sehr traurig kann dieser Mangel besonders für die nördlichsten
Gegenden werden, wo man ebenso verschwendet und die Natur den Abgang
'-i. *fl «..ri 's__ r.. . f '/ • / i r i . a t m i /» /
nur äußerst langsam, zum Theil gar nicht ersetzt. — In den nördlichen
Provinzen Schwedens wird auch viel Hanf und Flachs gebaut und die
Leinwandfabrikation hat sich dort in der neueren Zeit sehr ausgebreitet.
Taback wird nicht in hinreichender Menge gepflanzt, da man in Schweden
stärker raucht als selbst im nördlichen Deutschland, und außerdem noch viel
Taback kaut. — b) Das Thierreich liefert Rindvieh, doch nur in einigen
Gegenden von schöner Art, meistens fehlt es an hinreichender Weide. In
Blanc's Handbuch Ii. 8te Ausl. 3
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
258
Iii. Das Deutsche Reich.
V. Siede-
lungen.
1. Hannover.
mehr bewahrt, wie dies auf den Nordfriesischen Inseln noch teilweise der
Fall ist, sondern von niedersüchsischer Mundart verdrängt worden, aber
zumal auf den Marschen lebt noch der echt friesische Volksschlag, und
die saubere Bauart des Friesenhauses verdrängt umgekehrt die des Sachsen-
hauses auf den Nachbarstrichen der Geest. Jenes ist ein Backsteinbau
unter rotem Ziegeldach, Scheune nebst Stallungen vom Wohnraum
abgemauert, aber mit ihm unter demselben Dach, in den quellenlosen
Marschen mit Regenwasserleitung vom Dach in die Küche. Dieses
erscheint als uraltes Bauernhaus, noch jetzt manchmal aus bloßem Fach-
werk gebaut, mit hohem Strohdach, unter dem das Getreide lagert; die
Stallungen r. und l. neben der „Teele", d. h. der Hausflur, in die man
durch die Toreinfahrt eintritt, gleich dahinter der offene Herd und die
Wohnräume der Familie.
1. Anteil der Provinz Hannover, von der Elbe zur niederländischen
Grenze jenseits der Ems: Rbz. Hannover mit ^Hannover, wo die
Leine schiffbar wird und die wo. Verkehrsstraße des Norddeuffchen Tief-
landes, jetzt Eisenbahn von Cöln nach Berlin, den Fluß überschreitet;
erst neuerdings erblüht es zu einem stattlichen, in schönem Baustil ge-
haltenen Hanptsitz nordwestdeutscher Industrie: Baumwollspinnerei und
-Weberei, Maschinenbau, technische Hochschule; es zählt nun 1/i Milk. E.
Unterstützt wurde diese Entwicklung durch die Steinkohle des Deisters im
Sw.; ihre Flöze lagern zwar im gelblichen Kreidesandstein des Deisters
geben aber denen der Steinkohleniormation an Brennwert wenig nach.
Die gleichfalls sehr rege, kleinere Fabrikstadt 'Linden auf dem l. Leine-
Ufer ist jetzt mit Hannover auf dem anderen Ufer eng verwachsen. —
Rbz. Lüneburg, von der Leine zur Elbe, ist größtenteils erfüllt von
der Lüneburger Heide zwischen Aller und Elbe: vereinzelte Flecke alter
Kiefernbestände auf weiten, flachen Bodenwellen, zwischen denen Moor
liegt und auf denen Wacholder wächst, eine ernste, einsame Landschaft;
jetzt wird überall aufgeforstet. Die unzähligen Blümchen des Heide-
krauts färben im Sommer weite Flächen rosig und sind Grundlage
für die Bienenzucht; hie und da wird aus dem Honig noch Met gebraut;
vom holzigen Heidekraut leben ferner die zahlreichen Heidschnucken, eine
schwarzbraune, kleine Schafrasse mit grober Wolle; doch werden auch
edlere Schläge gezüchtet, und Kunstdüngung befördert sogar den Ackerbau.
Weit voneinander liegen kleine Gehöftgruppen, mit Eichen umpflanzt;
jüngst beutet man an einigen Stellen weiße Quarzlager in geringer
Bodentiefe zur Dhnamitfabrikation aus. Auch findet sich Erdöl.
Lüneburg, sö. von Hamburg, mit Saline, war zur Hansezeit blühender
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen]]
Extrahierte Personennamen: Hannover Erdöl
Extrahierte Ortsnamen: Ems Hannover Berlin Hannover Lüneburg Lüneburg Hamburg
278
Iv. Schutzgebiete des Deutschen Reichs.
2. Erwer-
bung.
3. Besiede-
lung.
der Küste überall gebraucht wird und auch im Hinterland den Handels-
verkehr vermittelt. Die Inder haben als Münzeinheit die Rupie [rupi]
eingeführt, eine Silbermünze im Werte von 1,40 Mark.
Außer durch arabische Sklavenfänger wurden die eingeborenen Neger
in neuerer Zeit durch nomadische Viehzüchter- und Räubervölker von zwei
Seiten her heimgesucht: Von S. drangen bis über den Rufiji ein die
den Sulukaffern verwandten Mafiti [maftti], manchen vorher friedlich
lebenden Negerstamm mit in ihr unstetes Freibeuterleben hineinziehend,
von N. aber die Masai smasäij, braune Mischlinge von Negern und
ostafrikanischen Hamiten, die nur in geringer Kopfzahl, jedoch gefürchtet
wegen des grausamen Angriffs mit ihren Stoßlanzen, die weiten Steppen
im N. von Usagara mit ihren Rinderherden bis vor kurzem auf Rinder-
raub durchzogen und früher ihre Raubzüge mitunter bis nach der Küste
ausdehnten. Jetzt sind sie zurückgedrängt.
Im Jahre der Begründung deutscher Reichs-Kolonien 1884 wurden
zunächst im Wami- und Kinganigebiet seitens einer deutschen Gesellschaft
Hoheitsrechte sowie Grund und Boden von einigen Negerhäuptlingen er-
worben. Als hieraus ein großes ostafrikanisches Schutzgebiet entstanden
war, erhob sich ein gefährlicher Aufstand der arabischen Sklavenhändler
unter Buschiri, die sich ihr einträgliches Gewerbe nicht legen lassen
wollten. Major von Wissmann schlug 1889 diesen Aufstand uieder mit
einer aus Schwarzeu (Sudanesen und Sulus) gebildeten Schutztruppe, die
von deutschen Offizieren geführt wurde; er wurde wirksam dabei unter-
stützt von einer Abteilung der deutschen Kriegsflotte, die die Küste unter
ihr Feuer nahm. Seitdem singen Friede und Ordnung im Land zu
herrschen an, soweit man es militärisch besetzt hat. Neben dem Islam,
der sich durch die Araber an der Küste festgesetzt hat, sucht das Christen-
tum, evangelisches wie katholisches, mit Hilfe einer Anzahl von Missions-
stationen Boden zu finden. Ost sind sie mit Militärstationen ver-
bunden. Stationen sind Ansiedelungen kleinen Umfangs, von Europäern
für bestimmte Zwecke angelegt. Außerdem haben Handlungs- und Pflan-
zungsgesellschaften, namentlich die Deutsch-Ostafrikanische Gesell-
schaft, eine Anzahl wirtschaftlicher Stationen begründet, wo mit
einigem Erfolg Kaffee und neuerdings vornehmlich auch die Sisalagave
gepflanzt wird. Die eingeborenen Neger bauen schon seit alters außer
Getreide Tabak und Baumwolle, besonders im fruchtbaren Dschagga-Land
viel Bananen, vereinzelt selbst Kaffee; durch die Araber lernten sie auch
Reis und Sesam bauen, ein in Sw.-Asien heimisches Kraut, dessen
Frucht ähnlich unserem Raps ölreiche Samen liefert.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung]]
282
Iv. Schutzgebiete des Deutschen Reichs.
Man schätzt die Volkszahl auf rund 1 Mill., also etwa auf 6x/2 mal
weniger als die im Königreich Bayern; sie ist nur so groß wie die im
Großherzogtnm Hessen. Trotzdem würde das den für Afrika ziemlich hohen
Dichtegrad von 11 auf 1 qkm ergeben. Die Bewohner gehören zu den
nordafrikanischen Sndannegern; doch unterscheidet sich die dem Evhe-
Sprachstamm ungehörige Küstenbevölkerung mannigfach von den Haussa
fha-üsfaj-Stämmen des Binnenlandes, bei denen der Islam Eingang
gefunden hat. Durchweg ist die Togo-Bevölkerung kräftig, arbeitstüchtig
und besonders nach der Küste zu auch friedfertig. Um den Hauptort
jedes Stammes scharen sich, zumal außerhalb des Gebirgslandes, die
Dörfer oft so eng, daß man dort mehr wohlbestellte Fluren als Savanne
b) ^leben ^blickt. Gebaut wird Getreide, hauptsächlich Mais und Maniok, eine im
tropischen Mittel- und Südafrika, desgleichen in Südamerika weit und
breit angebaute, strauchige Wolfsmilchpflanze (Enphorbiacee), deren mehl-
reiche Knollen das Getreide zu ersetzen vermögen, ebenso Jam, die man
als süße „Kartoffel der Tropen" bezeichnet, die stärkemehlhaltige Knolle
einer Schlingpflanze, ferner die Erdnuß; diese Leguminose heißt danach,
daß ihre Blüten beim Ausreifen der Frucht in den Boden einwachsen;
die zwei Samenkerne der nußartigen Hülsenfrncht enthalten ein vorzügliches
Öl. Baumwolle wird gehegt und wächst auch wild. Viehzucht wird be-
sonders stark ans der Hochfläche betrieben; hier gedeiht neben dem Rind
auch Pferd und Esel. Fischerei ist lebhaft auf der Lagune. Außerdem
üben die Togoneger von jeher Baumwollweberei und Färberei, Töpferei
und Eisenbereitung.
vi. Nutzung. Togo ist das friedlichste unserer afrikanischen Schutzgebiete. Leider
a) Erzeugnisse, mündet nur die beste Handelsstraße seines Hinterlandes, der mit Dampfern
befahrbare Volta, im englischen Gebiet. Bequem holen die Engländer
den Kautschuk von unserer Togo-Hochfläche den Volta hinunter, während
bis jüngst bloß mühsame Negerpfade zur deutschen Küste hinabführten,
wo kein Strom mündet und die Schiffe wegen Seichtheit des Küstenmeers
allein durch Boote mit dem Land verkehren konnten. Kautschuk ist eins
der wichtigsten Erzeugnisse des Landes. Auf dem Kopf der Neger kommen
ferner an die Küste oder an die Haltestellen der Eisenbahn Palmöl und
Palmkerne. Diese beiden Erträgnisse der Ölpalme bildeten bis vor
kurzem den wertvollsten Ausfuhrgegenstand der Westküste des tropischen
Afrika. Die Kerne der Ölpalmfrucht bergen ein noch feineres Öl als ihr
Fruchtfleisch. Das Öl kommt ausgepreßt aus Afrika in Fässern, die
Palmkerne dagegen werden erst in Europa mit Maschinen ausgepreßt;
der Preßrückstand liefert ein Kraftfutter für das Rindvieh, die Palm-
V. Bevöl-
kerung,
a) Stämme.
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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TM Hauptwörter (200): [T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Ortsnamen: Großherzogtnm_Hessen Afrika Südafrika Südamerika Togo Palmöl Afrika Afrika Europa
144
Ii. Die außerdeutschen Länder Europas.
daß sie jähe Hochwasser erzeugen, Schaden an, teils durch Temperatur-
erhöhung in den angebauten Tälern Nutzen; z. V. ermöglicht der Föhn
den Maisanbau bei Innsbruck.
Vi. Pflanzen. Die Pflanzenwelt der Alpen ist äußerst mannigfaltig, weil der
raschen Wärmeabstufuug entsprechend verschiedene Vegetatiousgebiete dicht
benachbart liegen. Man unterscheidet
1. den Gürtel des gemischten (Laub- und Nadelholz-)Waldes
(bis 1200 in), wo man auch Getreide und Obst, in den tieferen Lagen
sogar noch Wein baut, der Mensch daher in größeren Ortschaften wohnt;
2. den Nadelholzgürtel (bis 1800 m), wo sich zur Fichte und
Lärche die schöne Arve (Zirbelkiefer) gesellt, das würzige Gras und Kraut
vorzügliche Nindviehzucht gestattet und der Mensch noch Dörfer bewohnt,
obwohl der Ackerbau hier kaum noch lohnt, darum fast ganz fehlt;
3. den Gürtel der Almen, d. h. der nur zur Sommerzeit vom Älpler
mit seinem Vieh aufgesuchten Hochweiden oberhalb der Waldgrenze bis zur
Grenze des dauernden Schnees, wo der Mensch nur während der schnee-
freien Jahreszeit als Hirt nomadisierend sein Blockhaus, die Sennhütte,
bewohnt, und wo die Heidesträucher der Alpenrosen purpurn blühen;
4. die Gegend des ewigen Schnees mit den Firnmulden, die den
Gletschern den Ursprung geben. Unmittelbar durch Schueefall oder durch
die Lawinenstürze von umgebenden Gipfeln und Steilwänden gespeist,
liegen hier die Sammelbecken für den unmittelbaren Abfluß der zahl-
losen kleinen und großen Bäche oder für die Gletscherzungen, die auf
ihren Rücken auch die Oberflüchenmoränen oder am Grunde die Grund-
moränen mit hinabschleppcn, d. h. Massen abgewitterten Gebirgsschuttes.
Noch in der Zone des ewigen Schnees gibt es Pflanzen, rote und grüne
Algen in großen Flächen auf dem Firn selbst, allerlei Polsterpflanzen
an Felswänden.
Das Hauptreich der eigenartigen Alpenflora ist die 3. Region, wo
starke Überrieselung und Taubildung sich mit kraftvoller Besonnung ver-
binden. Der Sommer ist kurz, so daß viele der Mattenkräuter und
Blumen auf die Entwicklung langer Stiele verzichten; aber in der lang
und kräftig scheinenden Sonne entwickeln sie leuchtende Blütenpracht.
Beides erinnert an die polare Vegetation. Soldanellen durchbohren
geradezu den eben erst schmelzenden Schnee, und allerlei Anemonen,
Ranunkeln, Enziane, Primeln und ein ganzes Heer von Kompositen ent-
wickelt sich an den Rändern der Schneefelder und auf dem eben schnee-
Vii. Tierwelt.frei gewordenen Boden. Hier schwirrt es auch von Schmetterlingen,
Käfern, Fliegen; Schneehühner und Schneehasen sind häufige Gäste, und
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
312
Allgemeine Einleitung.
blüthe oder Macis, wie der fleischige Samenmantel im Handel genannt
wird. Ausgezeichnet gewürzhafte Wurzeln liefern die Amomeen, namentlich
heimisch
hier wie in West
indien gebaut wird. Viele lorbeerartigen Gewächse (Laurus) stehen eben
falls als Gewürzpflanzen in Ansehen, so der gemeine oder edle Lorbeer
strauch im Orient und am Mittelländischen Meere, mit gewürzhaften
wichtiger
liefert
Zimmtb
Meere wie in Westindien
wächst
China
Zimmt; ein ähnliches, aber gröberes Gewürz liefert die
Inseln. Als gemeine Gewürz-
kräuter, welche bei uns, wegen der Wurzeln oder des Krautes
Früchte in manchen Gegenden besonders häufig in Feldern
Zwiebeln
Fenchel
Anis,
deren Samen benutzt wird, Hopfen (die Früchte bilden einen wichtigen
Zusatz zu den Bieren), die Cichorien, aus deren Wurzeln man eine Art
Kaffee'bereitet, u. a. bekannt.
Zu den Colonialproducten, von
auch noch
jetzt
größten Theile
der, obwohl
bewohnten <
gewesen, zählt
bloßer Luxus-
dem Menschen
zum Bedürfniß geworden ist; ja er hat sich seit der Mitte des 16ten Jahr-
hunderts in Europa selbst weit schneller und leichter verbreitet als die Be-
nutzung der Kartoffel. Zur Fabrikation des Rauch- und Schnupftabacks
dienen die Blätter. Ursprünglich ist diese Pflanzengattung im ttopischen
heimisch
Welttheilen
auch in
China verbraucht man eine ungeheure Menge Taback zum Rauchen. Auf
der nördlichen Halbkugel geht er bis jenseit 55" Br., auf der südlichen
über 40" Br. gegen den Pol; doch ist seine Güte sehr verschieden. Ans dem
Ostabhange der peruanischen Andes wird der Koka - Strauch (Erythroxylum)
in ebenso großer Ausdehnung angebaut, wie in anderen Ländern der Taback;
seine Blätter dienen zum Kauen und sind dem Peruaner ebenfalls unent-
behrlich. Einige Aehnlichkeit in der Anwendung hat auch der Mohn (?a-
paver); der getrocknete Saft aus den unreifen Kapseln, das Opium, wird
von den Muhamedaneru und neuerlich auch von den Chinesen als berau-
schendes Mittel genossen, und deshalb bebaut man im Orient große Strecken
damit. In Europa wird er zwar auch sehr allgemeiu cultivkrt, hat aber
keine solche Bedeutung wie dort erlangt. Weit nützlicher ist der Mohn
dagegen bei uns durch seine Anwendung als Heilmittel; auch gehört er zu den
Oel liefernden Gewächsen. In den wärmeren Theilen von Europa
und in der Levante ist der Oelbaum
Fig
vorzüglichste
Oelpflanze; er gedeiht in der Alten Welt, aber nur am Mittelländischen Meere
bis 45", in der Reuen Welt, wohin er verpflanzt ist, nur bis 34" Br. Er
bildet überall kleine Wälder von graulich grüner Farbe und erreicht ein
ungemein hohes Alter. Alls den eßbaren Früchten (Oliven) gewinnt man
durch Auspressen das Baumöl, ein Haupterzeugniß der südlichen Gegen-
den. Die in Guinea einheimische und nach dem tropischen Amerika ver-
pflanzte Oelpalme (Eiais) liefert ein butterartiges und jetzt viel benutztes Oel,
das Palmöl; auch aus der bereits genannten Kokosnuß bereitet man in vielen
Tropenländern ein wichtiges Oel. Ferner wird fast überall im Mor-
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Ortsnamen: Mittelländischen_Meere Westindien Europa China Europa Europa Oelbaum
Fig Guinea Amerika
Allgemeine Einleitung.
315
dischen Meere u. m. a. bereitet man die Lohe zum Gerben des Leders.
ultnrpflanzen, deren Faser dem
lvelche in vielen Gegenden den
Nicht minder wuchtig sind aber diejenigen <
Menschen Stoff zu Zeugen u. dgl. liefert,
einzigen Zweig des Gewerbfteißes ausmache:
Zu den Hauptgespinnstpflanzen zählt man den Flachs oder
Lein (Linum, Fig. 117), ein unscheinbares Pflänzchen, dessen Stengelfasern
das Material zu Zwirn und Leinwand und nach deren Benutzung zu
Papier *) geben; er ist vielleicht in: Orient zu Hause und wird in: mittleren
Fig. 117.
avv
,A.'
s
V
v\
/>
v\
Flachs, Linum.
Europa (bis 64" Br.) und in Nord-Amerika häufig in: Großen angebaut,
obwohl nicht überall für den Bedarf ausreichend. Unter den Nesseln (Cr-
ticeen) giebt es mehrere Arten, die zu Gespinnsten und Geweben benutzt
werden; besonders ist darunter der Hanf (Cannabis), ebenfalls im Orient
heimisch (in China auch durch eine Äicla-Art vertreten), zu nennen, der,
wiewohl er vielfach in der gemäßigten Zone cultivirt wird, doch nicht so
verbreitet ist, als der Flachs; er hat eine ähnliche Anwendung wie dieser. Am
*) Zur Bereitung des Papiers werden auch noch Fasern von mehreren Pflanzen,
wie Baumwolle, Bambus, benutzt. Die berühmte. Papierstande, aus der die alten
Aegypter ihr Papier verfertigten, ist eine Art Cypergras (Cyporna), welches am Nil
und an Flüssen in Sicilien wächst.
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See]]
TM Hauptwörter (200): [T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Ortsnamen: Linum Europa Nord-Amerika China Sicilien
250
Allgemeine Einleitung.
ganze organische Welt hatte zu den Zeiten, wo die Formation des Jurakalks,
deren Mächtigkeit 1000—3000 Fuß beträgt, sich ablagerte, schon eine hö-
here Entwicklung erreicht. Unter den Pflanzenversteinerungen, welche meist
von Landpflanzen herrühren, finden sich viele Farrnkräuter, Palmen, Chca-
Fig. 80.
Fig. 81.
Fig. 82.
Fig. 80. Crinoidee aus dem Muschelkalk.
Fig. 81. Hippurites cornu vaccinum. (Ein Kern mit einetn anhängenden
Stück Schale.) Aus dem Hippuriten-Kalk des Unterberges in Salzburg.
Fig. 82. Berkleinerte Fährtenabdrücke aus dem bunten Sandstein bei Hild-
burghausen.
Fig. 83. Keulenförmiger Pocalschwamm aus dem braunen und weißen ^>ura.
Fig. 84. a ein Säulenstück aus dem Liasschiefer, c natürlicher Durchmesser.
25. —2 plicatum. Aus dem tertiären Thonmergel des Tunnels
von Trieplitz bei Landskron in Böhmen.
Fig. 86. Aesterias lumbricalis aus dem untern Lias-Sandstein.
Fig. 84.
Fig. 85.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen]]
Allgemeine Einleitung.
319
Gummi-Arten, das Feder- oder elastische Gummi oder Kautschuk und
die sogenannte Gutta-?ercsia (pertscha, Fig. 120) erlangt. Das erstere
wird aus dem Milchsäfte eines Baumes (Siphonia) in Guiana und Bra-
silien, aus einem Schlingstrauche (der Krugblume, Urceola) und aus
einigen orientalischen Arten des Feigenbaums gewonnen. Das zweite ist das
Product der Isonandra Gutta, aus der Familie der Sapoteen.
Eine sehr beträchtliche Anzahl von Pflanzen, unter denen selbst viele
von den oben genannten und eine Äsenge der sogenannten Giftpflanzen sind,
spielen als ofsicinelle oder in der Medicin angewandte Pflanzen eine
ungemein wichtige Rolle. Wir erinnern nur an die Wirkung der Fieber-
Fig. 120.
Outta-Percha.
rinde oder an die Wirkung der in
Fig. 121), welche zu einerlei Familie
Chinabäume
Wurzeln
Peru wachsen; an den Rhabarber
Asien einheimisch ist, ferner an Sassaparille (Smilax), Ipecacuana,
die Wurzel von Cephaelis ipecacuana u. s. w. Im Allgemeinen gilt
auch von diesen Arzneipflanzen die Regel, daß die kräftigsten Heilmittel
i s/" f ~ i # E ^ ■ i ^ M ✓
heißen Zone
Produkte
des Pflanzenreiches
Waaren bezeichnet
Die meisten
hier zuletzt angeführten
Handel mit dem Namen Dro
'Richt geringer ist die Zahl unserer Garten und Zierpflanzen, welche
zum großen Theil aus fremden Welttheilen nach Europa gekommen sind