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1. Teil 2 - S. 120

1882 - Leipzig : Brandstetter
120 Fahrende Schüler. Männer geworden sind. Als ich nun in diese Schule kam, konnte ich nichts, noch nicht den Donat lesen, war doch achtzehn Jahr schon alt, setzte mich unter die kleinen Kinder, war eben wie eine Gluckhenne unter den Küchlein." Einen Blick in das, was Platter auf jahrelangen Wanderungen gelernt hatte, läßt er uns auch thun in dem Berichte von dem Antritte des Myconins als Schulmeister zu Zürich. Es heißt da: „In derselben Zeit sagte man, es würde ein Schulmeister von Einsiedeln kommen, der wäre vorher zu Luzern gewesen, ein gar gelehrter Mann und treuer Schulmeister, aber grausam wunderlich. Da machte ich mir einen Sitz in einem Winkel, nicht weit von des Schulmeisters Stuhl und gedachte, in dem Winkel willst du studieren oder sterben. Als der nun kam und eintrat, sprach er: Das ist eine hübsche Schule (denn sie war erst kürzlich neu gebaut), aber mich bedünkt, es seien ungeschickte Knaben. Doch wir wollen sehen, kehrt nur guten Fleiß an. Da weiß ich, hätte es mir mein Leben gegolten, ich hätte nicht ein nomen primae declinationis können deklinieren, und konnte doch den Donat aufs Näglein auswendig. Denn als ich zu Schlettstadt war, hatte Sapidns einen Baccalaureus, hieß Georg von Andlow, war ein gelehrter Gesell, der vexierte die Bacchanten so jämmerlich übel mit dem Donat, daß ich gedacht: Ist es denn ein so gut Buch, so willst dn's auswendig studieren, und in dem, daß ichs lernte lesen, studierte ich ihn auch auswendig. Das bekam mir bei dem patre Myconio wohl. Der, als er begann, las er uns den Terenz, da mußten wir alle Wörtlein in einer ganzen Komödie deklinieren und konjugieren. Da ist er oft mit mir umgegangen, daß das Gesicht mir vergangen ist. Und hat mir doch nie einen Streich gegeben, ausgenommen einmal mit der umgekehrten Hand an den Backen. Er las auch in der Heiligen Schrift, daß auch viel Laien dieselben Stunden darein gingen, denn es war damals im Anfang, daß das Licht des heiligen Evangeliums wollte aufgehen." \7. Humanismus und Reformation. (Nach: Adam Pfaff, Deutsche Geschichte. Braunschweig, 1864. Bd. 4. S. 68 — 84; und: Aug. Baur, Deutschland in den Jahren 1517 — 1525. Ulm, 1872. S. 1—15.) j)ie Geschichte des Mittelalters zeigt, daß die deutsche Nation in fortwährenden Kämpfen gegen'* Rom aufgewachsen war. Waren aber diese Kämpfe anfangs immer nur gegen einzelne Sekten der Kirche, gegen die politischen Übergriffe derselben oder gegen einzelne Dogmen und Mißbrauche gerichtet uni) immer nur von einzelnen Klassen, den Kaisern, den Fürsten, den Städten, den Gelehrten, den Ketzersekten des Volkes geführt worden und in dieser Vereinzelung gescheitert, so wurde gegen das Ende des Mittelalters die Opposition in zweifacher Hinsicht eine allgemeine, indem

2. Teil 2 - S. 155

1882 - Leipzig : Brandstetter
Buchdruck und Buchhandel im Zeitalter der Reformation. 155 rung geloben. Geiler von Kaisersberg schreibt: „Wenn man ein Kind haut, so muß es dann die Rute küssen und sprechen: Liebe Rnt, traute Rut, wärest du nicht, ich thät nimmer gut." Unter Überreichung einer Rute wurde der Schulmeister vor versammelter Schuljugend feierlich in sein Amt eingeführt. Als der Sturm des dreißigjährigen Krieges durch die deutschen Lande brauste, begrub er in seiner Verwüstung auch die erfreulichen Anfänge eines deutschen Volksschulwesens. Die erste Periode der deutschen Volksschule ging zu Ende, ohne daß die zweite sogleich beginnen konnte. 2\. Buchdruck und Buchhandel im Zeitalter der Deformation. (Nach: Albr. Kirchhofs, Beiträge zur Geschichte des deutschen Buchhandels. Leipzig. 1851. Bd. I. S. 95 — 98. Dr. Kelchner u. Dr. Wülcker, Meßmemorial des Frankfurter Buchhändlers Michael Harder, Fastenmesse 1569. Frankfurt a. M. 1873. S. Schriften des Vereins für die Geschichte Leipzigs. Zweite Sammlung. Leipzig. 1878. S. 11 — 22. 33 — 40.) pie Schnelligkeit, mit welcher die reformatorischen Lehren die Herzen der Volksmassen gleichsam im Sturme eroberten, wird im allgemeinen zu vorwiegend der Lehre und Predigt zugeschrieben; unterschätzt wird zum mindesten der Anteil, den das geschriebene und gedruckte Wort an diesem Siegesläufe hatte. Wir sind gewohnt, den allgemeinen Bildungszustand als einen verhältnismäßig tief stehenden, die Verbreitung selbst der elementarsten Schnlkmntnisse als eine verhältnismäßig wenig ausgedehnte zu betrachten. Wären aber nicht schon in weiteren Kreisen des Volkes die elementarsten Grundlagen geistiger Bildung und selbst die Keime litterarischer Bedürfnisse vorhanden gewesen, wie hätte dann die schriftstellerische Thätigkeit der Reformatoren die mächtigen Wirkungen in allen Volksklassen ausüben können, welche sie thatsächlich ausgeübt hat? Die deutschen Schreibschulen und die Handschriftenhändler des Mittelalters beweisen, daß nicht die durch die Buchdruckerkunst erleichterte Herstellung der Bücher litterarische Bedürfnisse erst weckte, die Leselust erst anfachte. Neben biblischen, tegenbarischen und Gebetbüchern, neben populären medicinifchen Schriftchen, Wahrsagebüchern u. dgl. waren es namentlich die sogenannten „Briefe", d. i. die einseitig beschriebenen, später bedruckten und meist mit Illustrationen versehenen Blätter, aus denen sich die eigentliche Volkslitteratur entwickelte. Auf Jahrmärkten verkaufte man diese Briese, und sie enthielten Kalender, Lieder, Berichte über Wundererscheinungen und Naturereignisse, Bruderschaftsgebete, politische Nachrichten u. dgl. Die litterarische Thätigkeit der Reformatoren und der Führer der fon-stigen geistigen Strömungen, welche das erste Drittel des in. Jahrhunderts so mächtig bewegten, fand also einen empfänglichen Boden und in der Entwickelung des buchhändlerischen Detailverkehrs eine mächtige Unterstützung.

3. Teil 2 - S. 209

1882 - Leipzig : Brandstetter
Nürnbergs Kunstleben gegen Ausgang des Mittelalters. 209 dessen Handwerk ist Hauen, Stechen, Rauben, Morden, Brennen, Spielen, Saufen, Gotteslüstern, freventlich Witwen und Waisen machen, ja, das sich mit jedermanns Schaden nähret und außerhalb und innerhalb des Krieges auf den Bauern liegt." Wiewohl das Volk unter der Plage der Landsknechte viel zu leiden hatte, fehlte es doch auch nicht an allerlei Schwänken, die man von ihnen erzählte. Da wurde sowohl erzählt von Landsknechten, die durch einen pfiffigen Bauer oder gar durch ein Weib geprellt worden waren, wie auch von Bürgern und Bauern, die durch einen Landsknecht in lächerlichen Schaden gebracht worden waren. Vortreffliche Schilderungen der Landsknechtssitten enthalten namentlich einige Schwänke von Hans Sachs, derbem Treiben der Landsknechte mehr die humoristische Seite abzugewinnen verstand. 26. Nürnbergs Runstleben gegen Ausgang des Mittelalters. (Nach: Becker, Charakterbilder aus der Kunstgeschichte. Leipzig. 1865. S. 393—422.) "Aürnberg, die deutsche Stadt vor allen, giebt bis auf den heutigen Tag noch ein so eigentümlich-liebenswürdiges Bild von unserer Väter echt deutscher, treuherziger, biederer Gemütlichkeit und Kernhastigkeit im häuslichen Leben, in Kunst und Wissenschaft, daß es in jeder Weise, namentlich für den Kunstfreund, erfreulich ist, in ihren Mauern zu weilen und die Spuren eines Adam Kr afft, Veit Stoß, Albrecht Dürer und Peter Bischer zu verfolgen. Der bauliche Charakter der Stadt, wie wir ihn noch heute sehen, weist in allen seinen Grnndzügen darauf hin, daß hier einst mächtige Geschlechter, durch Reichtum, Betriebsamkeit und patriotische Gesinnung ausgezeichnet, geblüht und geherrscht haben. Nicht das Rittertum, nicht kirchlicher Einfluß hat Nürnberg zu Glanz und Ruhm verhelfen. Des Schutzes, den die Kaiser der Stadt in der Person des Burggrafen verliehen, waren die wackeren Bürger bald überdrüssig und vertrauten lieber der eigenen Kraft, als den Waffen der fremden Herren, von denen sie ihre Unabhängigkeit, ihr reichsstädtisches Recht zu wiederholten Malen bedroht sahen. Das verfallene Gemäuer der Burg weiß darum auch wenig von einer glänzenden und ruhmreichen Vergangenheit zu erzählen. Aber die Stadt — ist sie nicht reich an Kirchen und Kapellen? Weisen nicht diese und andere Denkmäler des christlichen Kultus, in Stein gemeißelt, in Holz geschnitzt, aus Erz geformt oder von kunstreicher Malerhand geschaffen, darauf hin, daß reiche Klosterherren, Bischöfe und Prälaten in der Stadt oder um dieselbe gesessen und sie mit besonderer Vorliebe zur Ehre Gottes und der Kirche geziert und geschmückt haben? Es ist wahr, Nürnberg ist wie wenige deutsche Städte reich an bildgeschmückten Gotteshäusern Richter, Bilder a. d. dtsch. Kulturgesch. Ii. 14

4. Teil 2 - S. 381

1882 - Leipzig : Brandstetter
Trinklust und Trinkgebräuche der Deutschen. 381 wurden 1484 statt der früher gestatteten 60 Hochzeitsgäste 80 gestattet, ebensoviel in Landau durch eine Verordnung vom Jahre 1513. In der Ulmer Hochzeitsordnung von 1411 werden die Frühzechen an den Hochzeitstagen verboten, und in einer Rotenburger Verordnung heißt es, man dürfe am Morgen nach dem Hochzeitstage zwar mit dem Bräutigam zum Weine gehen, aber nicht mehr als eine Maß trinken. Drei Hochzeitstage waren an vielen Orten, namentlich für vornehmere Hochzeiten, gestattet, in Frankfurt durften aber am dritten Tage nur die Eltern und Geschwister des Brautpaares eingeladen werden. In Nürnberg dagegen sollte lediglich am Tranuugstage ein Mahl gehalten werden, am nächsten Tage war nur erlaubt, die Frauen zu einem Eierkuchen einzuladen. Wie verschwenderisch aber auch so ein Eierkuchentag ausgestattet werden konnte, geht daraus hervor, daß die Frankfurter Patrizier-Gesellschaft zu Alt-Limburg im Jahr 1576 bei ihren Mitgliedern die Eierkuchen als zu kostspielig abschaffte. 44. Trinklust und Trinkgebräuche der Deutschen. (Nach: H. Hartung, Deutscher Trunk. Aus den Kollektaneen eines Antiquars. Leipzig, 1863. S. 12 — 76. Dr. I. Müller, Über Trinkstuben. Zeitschrift für deutsche Kulturgesch. Jahrg. 1857. S. 239 — 266. Dr. M. Oberbreyer, Deutsches Zechrecht. Heilbronn, 1878. @.7 — 22. Alb. Richter, Ein Bierkrieg, in: Masius, Mußestunden. Leipzig, 1870. Bd. Ii, S. 452 — 457.) Wieweit die Berichte römischer Historiker genau sind, wenn sie von dem Zechen der Germanen sagen, daß es Tage und Nächte hindurch gewährt und oft mit Mord und Totfchlag geendet habe, bleibe dahingestellt. Unleugbar aber war das Übel zuzeiten bedeutend. Nur war gewiß nicht das ganze Volk, dem andererseits so hohe Tugenden nachgerühmt werden, dem Übel verfallen. Die ältesten Sittensprüche erklären ausdrücklich das Übermaß im Genusse für unerlaubt und schädlich. „Es ist nichts schädlicher, als der übermäßige Biertrunk. Der Vogel der Vergessenheit singt vor denen, die sich berauschen, und stiehlt ihre Seele" heißt es schon in der Edda. Zur Ausbildung der Trinklust vermehrte sich die Gelegenheit mit der Zeit. Gemeinschaftliche Opfer und Feste, bei denen zu Ehren der Götter die gewaltigen Auerochsenhörner geleert wurden, waren nicht selten. Man trank bei Beratungen und öffentlichen Gerichtsverhandlungen, zur Hochzeit wie beim Totenmahle kreisten die Becher. Auch das lehenähnliche Verhältnis junger Krieger, die bei ihren Fürsten und Heerführern in Dienst und Unterhalt standen, veranlaßte häufige große Gelage. Venantins Fortnnatus, um 530 Bischof zu Poitiers, beschreibt eine solche Trinkgesellschaft: „Sänger sangen Lieder und spielten die Harfe dazu. Umher faßen Zuhörer bei ahornen Bechern und tranken wie Rasende Gesundheiten um die Wette.

5. Teil 1 - S. 227

1882 - Leipzig : Brandstetter
Die Erziehung des Ritters und die Schwertleite. 227 er den Knappen vor den anwesenden Kardinal-Legaten, als den Stellvertreter des Papstes, und bittet, daß dieser des Grafen Bekenntnis annehme, damit er in die Rittergenossenschaft aufgenommen werden könne. Der Kardinal in seinem priesterlichen Ornat fragt den Knappen, welches die Pflichten des Ritters seien. Der Ritter, heißt es, muß hochherzig, freigebig, tapfer, höflich und standhaft im Unglück sein. Und nun werden ihm die Regeln des Rittertums zur reiflichen Überlegung vorgehalten: täglich die heilige Messe zu hören, für die Kirche und den Glauben zu kämpfen, Witwen, Unmündige und Waisen zu schützen, ungerechten Krieg zu meiden und schlechten Sold zurückzuweisen, jeden Zweikampf für die Unschuld einzugehen, Turniere nur der Übung wegen zu besuchen, dem Kaiser und seinem Stellvertreter in allen weltlichen Dingen zu gehorchen, das gemeine Beste in acht zu nehmen und kein Reichslehn zu veräußern, endlich vor Gott und Menschen tadellos in dieser Welt zu leben. „Wenn Du diese Gesetze der Ritterschaft fromm beobachten willst und gegen jedermann beschützen, so wirst Du auf Erden zeitliche Ehre und nach diesem Leben die ewige Seligkeit erwerben." Nach diesen Worten legte der Kardinal die gefalteten Hände des jungen Knappen in das Meßbuch auf das gelesene Evangelium und sprach weiter: „Willst Du nun die Ritterwürde im Namen Gottes fromm empfangen und diese Lehren nach Kräften erfüllen?" — „Ich will!" antwortete der Knappe und las darauf das Bekenntnis ab, welches ihm der Kardinal übergab. „Ich, Wilhelm Graf von Holland, Ritter und des heiligen römischen Reiches freier Vasall, bekenne und schwöre, die Regeln der Ritterwürde zu beobachten, bei diesem heiligen Evangelium, welches ich mit meiner Hand berühre." Hiernach erteilte der Kardinal vollständigen Ablaß der Sünden, und der König von Böhmen vollzog die Ceremonie des Ritterschlags mit einem Schlage an den Hals und sagte dazu: „Zur Ehre Gottes, des Allmächtigen, mache ich Dich zum Ritter und nehme Dich in die Genossenschaft aus." Der junge Ritter bestand nun sofort ein Turnier und rannte unter Pauken und schmetternde:: Trompeten dreimal mit seiner Lanze gegen den Sohn des Königs von Böhmen. Alsdann gab er Festlichkeiten drei Tage lang und bewies seine Freigebigkeit durch reichliche Geschenke, wie das allemal die erste Pflicht des neuen Ritters war. 36. Mittelalterliche Burgen. (Nach: H. Leo, Über Burgenbau und Burgeneinrichtung in Deutschland vom 11. bis 14. Jahrhundert, in „Räumers historischem Taschenbuch", Bd. 8, S. 167 — 245. H. Altendorff, Über mittelalterlichen Burgenbau, im „Praktischen Schulmann", Jahrg. 25, S. 455—469. A. Schultz, Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger. Leipzig, 1879. Bd.i.,S.5—197.) ^Hber die ursprüngliche Gestalt der ersten Burgenbauten haben wir keine sichere Kunde; wir können nur vermuten, daß sie sehr einfach aus Lehm und Holz zusammengefügt und mit einem Erdwall umgeben waren. 15*

6. Teil 2 - S. 238

1882 - Leipzig : Brandstetter
238 Der Verfall des deutschen Gewerbewesens 50. Der Verfall des deutschen Gewerbewesens seit dem 16. Jahrhundert. (Dcach: Dr. E. Helm, Verfall des deutschen Gewerbewesens, in: Prakt. Schulmann, Jahrg. 25, (3. 614 — 624. Prof. K. Karmarsch, Geschichte der Technologie. München, 1872. S. 89-93. Pros. Vict. Böhmert, Beiträge zur Geschichte des Zunftwesens. Leipzig, 1862. S. 1—52. 14. und in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunberts, der Zeit, in welcher die Hansa den Höhepunkt ihrer Macht und ihrer Bebeuttmg erreichte, in der ferner Nürnberg und Augsburg den Mittelpunkt des ganzen europäischen Lanbhanbels bitbeten, gelangte auch das beutfche Gewerbewesen zu feiner höchsten Blüte. Die Städte waren voll geschickter Meister aller Haubwerksgattungen, die mit einer großen Zahl fleißiger Gesellen bte Menge der Arbeiten zu bewältigen suchten. Ans beit Nachbarlänbern kamen Jünglinge und Männer, um in bentschen Werkstätten sich zu vervollkommnen, von bentschen Meistern zu lernen, was man in der Heimat nicht zu fertigen verstaub. In weitester Ferne verlangte man deutsche Gewerbe-probitfte und ließ beutfche Meister kommen, wenn es galt, besonbers kunstvolle und schwierige Arbeiten herzustellen. Felix Faber, ein Ulm er Mönch, der im 15. Jahrhundert große Pilgerreisen unternahm, sagt darüber: „Mit der göttlichen Kunst, Bücher zu drucken, sind auch die gewöhnlichen (Künste) verbessert worden, wie die Handarbeit in allem Erz, in allem Holze und in aller Materie, worin die Deutschen so fleißig sind, daß ihre Arbeiten durch die ganze Welt gerühmt werden. Daher, wenn jemand ein vortreffliches Werk will in Erz, Stein, Hotz geliefert haben, fo schickt er es den Deutschen. Ich habe deutsche Goldschmiede, Juweliere, Steinhauer und Wagner unter den Sarazenen Wunderdinge machen sehen, und wie sie, besonders die Schneider, Schuster und Maurer, die Griechen und Italiener an Kunst übertrafen. Noch im vergangenen Jahre hatte der Sultan von Aegypten den Hafen von Alexan-dria mit einer wunderbaren Mauer, die ein erstaunliches Kunststück für das ganze Morgenland war, umgeben, wobei er sich des Rats, des Kunstfleißes und der Arbeit eines Deutschen bediente, der, wie man sagt, aus Oppenheim gebürtig war. Und damit ich mich nicht länger aufhalte, fo sage ich, daß Italien, unter allen Ländern des ganzen Erdbodens am berühmtesten und das mit Getreide angefüllt ist, kein anderes schmackhaftes, gesundes und annehmliches Brot hat, als das von deutschen Bäckern gebacken ist, die durch Geschicklichkeit und fleißige Arbeit das Feuer bämpsen, die Hitze mäßigen, das Mehl burchseihen, daß ein leichtes, geringes und schmackhaftes Brot wirb, das, wenn es der Italiener bäckt, schwer, bicht, itngesttnb und unschmackhaft hervorkommt. Daher der Papst und bte großen Prälaten, die Könige, Fürsten und Herren selten Brot essen, wenn es nicht auf beutfche Art gemacht ist. Nicht allein aber das orbentliche Hausbrot

7. Teil 2 - S. 280

1882 - Leipzig : Brandstetter
280 Die ältesten deutschen Zeitungen. einig, daß der hinkende Bote zuerst die Ereignisse des Jahres 1588, darauf der Postreiter die des jüngst verflossenen Jahres berichten soll. Der Ton, tu welchem dav geschieht, ist ein vollkommener Bänkelsängerton, wie er bei uns kaum noch auf Jahrmärkten und Messen vor der bemalten Leinwand vernommen wird. So berichtet der hinkende Bote z. B. von der Hinrichtung Maria Stuarts: Ein Königin ans Schottland gut Muß auch vergießen all ihr Blut In Engelland brach man den Stab, Der Kopf ward ihr geschlagen ab. Und von der spanischen Armada: Spanisch Armad thet meist verderbe Viel tausent Spanier muffen sterbe, Welche durch Gottes grausam Wind Schrecklich in Grund gestürtzet sind. Ausführlicher sind die Berichte des Postreiters. Er erzählt nicht bloß, sondern mischt zugleich Betrachtung, Urteil und Polemik ein. Namentlich ist ihm der Papst und überhaupt alles, was katholisch heißt, verhaßt. Besonders feindlich ist er auch den Kalvinisten gesinnt. Ihnen weiß er alles erdenkbare Böse nachzusagen; und endlich verläuft sich die ganze Zeitung m eitel theologische Polemik über Taufe, Abendmahl, Sünde wider den heiligen Geist rc. Daneben freilich fehlen auch die Feuersbrünste, die Konten, Mörder, Diebe und ähnliche Neuigkeiten nicht, sodaß das Ganze eine sehr bunte Zusammenstellung giebt. Um das Jahr 1590 entstanden auch zu Frankfurt a. M. die sogenannten Belationes semestrales. Durch monatliche Übersichten, die halbjährlich, von Messe zu Messe, erschienen und in lateinischer und deutscher Sprache Zugleich gedruckt waren, wurde das Publikum auf dem Laufenden erhalten. Der erste Herausgeber derselben war Konrad Lauteubach (pseudonym: Ja-cobus Franeus), der Drucker Paul Brachfeld in Frankfurt. Vom Jahre 1597 an war Theodor Meuter Herausgeber, und diese später sogenannten „Frankfurter Meß-Relationen" erhielten sich bis zum Jahre 1792. Nachahmungen dieser Relationen folgten sehr bald. Vom Januar 1597 an gab der auch als Dichter bekannte Augsburger Bürger Samuel Dilbaum zu Rorfchach bei Leonhard Straub Monatshefte von zwei bis drei Cuartbogen heraus, welche über die Zeitbegebenheiten Bericht erstatteten. Doch hatten diese Monatshefte noch nicht einmal gleiche Titel; nach der an der Spitze stehenden Monats- und Jahresangabe folgt im Jauuar-imb Februarhefte der Titel: „Historische Relatio" rc., im Märzhefte: „Beschreibung" rc., April: „Kurtze Beschreibung" rc., Mai: „Historische Erzehluug" rc., Juni: „Kurtze Beschreibung" rc., Juli: „Kurtze Anzeigung" rc. Ebenfalls seit 1597 erschien im Verlage von Christian Egenolphs Erben

8. Teil 2 - S. 281

1882 - Leipzig : Brandstetter
Die ältesten deutschen Zeitungen. 281 zu Frankfurt in halbjährlichen Heften von 5 bis 8 Quartbogen eine fortlaufende Beschreibung der „Uugerischeu und Siebenbürgifchen Kriegshändel", welche bis 1601 fortgesetzt wurde. Das Auftauchen wöchentlicher Zeitungen fällt erst in das 17. Jahrhundert. In: Jahre 1615 gab der Buchhändler Egenolph Ennnel die erste wöchentlich erscheinende Zeitung heraus, aus welcher später das noch heute bestehende Frankfurter Journal hervorgegangen, sodaß also dieses ,t>ie älteste der jetzt erscheinenden Zeitungen ist. Schon im Jahre 1616 folgte eine Nachahmung der Emmelfchen Zeitung. Der damalige Reichspostverwalter Johann von der Birghden, der allerdings vorzugsweise imstande war, sich die neuesten Nachrichten zu verschaffen, gab die „Frankfurter Oberpostamtszeitung" heraus, die ebenfalls noch erscheint (seit dem 1. April 1854 unter dem Namen: „Frankfurter Postzeitung"). Andere Städte folgten dem Beispiele Frankfurts ebenfalls bald nach; so Hildesheim im Jahre 1619, Herford 1630. In Leipzig ward die noch heute bestehende „Leipziger Zeitung" im Jahre 1660 gegründet. Vorher erschienen auch in Leipzig nur in unregelmäßigen Fristen herausgegebene Fliegende Blätter. So wird von einem gewissen Zacharias Thalbitzer, der in den Jahren 1632 bis 1635 in Leipzig Theologie studierte und 1679 starb, berichtet, daß er sich zu seiner bessern Erhaltung mit Avisenschreiben beschäftigt habe. Kehren wir nun zu den Zeitungen des 16. Jahrhunderts zurück. Emil Weller, der in seinem Werke: „Die ersten deutschen Zeitungen" (Publikationen des literarischen Vereins in Stuttgart, Nr. 111) auf jene Flugblätter beschränkt, welche im Titel das Wort Zeitung führen, während er die Berichte, Anzeigen, Historien, Relationen n. s. w. unberücksichtigt läßt, hat für das 16. Jahrhundert ein Verzeichnis von 877 Nummern zusammengebracht. Hätte er die ganze historische Flngblätter-Litteratnr des 16. Jahrhunderts zusammenstellen wollen, so wäre das Verzeichnis, wie er selbst sagt, wohl ans das Zehnfache angewachsen. Auch die historischen Dichtungen, welche früher die Stelle der Berichte und Leitartikel unserer heutigen Zeitungen vertraten, sind im 16. Jahrhundert sehr zahlreich. Die Menge derselben zeigt sich seit dem Ende des 15. Jahrhunderts in stetigem Wachsen; sie erreicht ihre Höhepunkte in den zwanziger und vierziger Jahren. Nach 1554 sehen wir die dichterische Fruchtbarkeit, sowohl in Beziehung auf die Menge, als auf den Wert ihrer Erzeugnisse, rasch erlahmen. Nur noch einzelne Begebenheiten, welche die öffentliche Meinung tiefer erregen, treiben dann auch wieder anziehendere oder wenigstens, wie die Türkennot, zahlreichere Dichtungen hervor. Die Masse zwar kommt überhaupt vermöge der nun eiumal festgewurzelten Gewöhnung des Volkes an diese Lieder und fliegenden Blätter bald wieder ins Wachsen, aber an Bedeutung des von überallher zusammengeholten Inhalts und an Frische des Tons steht das Meiste hinter den Erzeugnissen

9. Teil 2 - S. 163

1882 - Leipzig : Brandstetter
Die Meistersänger. 163 Bürger, und je tiefer die fahrenden Sänger mit der Zeit in der öffentlichen Achtung sanken, um fo höher stiegen die Meistersänger, die auf sittlichen Ernst in Leben und Dichtung das Hauptgewicht legten. Der Ursprung der Meistersänger verliert sich in sagenhaftes Dunkel. Nach einer von ihnen selbst hochgehaltenen Sage sollen zwölf Meister zur Zeit Kaiser Ottos I. im Jahre 962 beit Meistergesang erfunden haben, alle zu gleicher Zeit, ohne daß jedoch einer etwas von dem andern gewußt hätte. Da sie aber des Papstes und der Geistlichen übles Leben in ihren Gedichten gegeißelt hätten, seien sie bei dem Papste Leo Viii. der Ketzerei beschuldigt worden. Der Kaiser habe sie auf Ansuchen des Papstes nach Pavia und später auch nach Paris berufen, wo sie in Gegenwart des Kaisers, des päpstlichen Legaten, vieler Edlen und Gelehrten herrliche Proben ihrer Kunst abgelegt und sich vom Verdacht der Ketzerei gereinigt hätten. Darauf habe sie der Kaiser als Verein bestätigt und mit vielen Freiheiten begnadet. Das Unhaltbare dieser Sage leuchtet aus den Namen jener zwölf Meister ein, unter denen gerade die bedeutendsten Dichter des dreizehnten Jahrhunderts vertreten sind. Jene zwölf sind nämlich: Frauenlob, Heinrich von Mügliu, Kliugsor, der starke Poppe, Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, der Marner, Regenbogen, Reinmar, Konrad von Würzbnrg, der Kanzler und Stolle. Wie die Meistersänger später selbst noch kaum wußten, wer unter diesen zwölf gemeint sei, geht aus einem Gedicht eines Meistersängers hervor, in dem die Namen sonderbar verstümmelt und über die Lebensverhältnisse der Dichter zum Teil ganz irrige Angaben gemacht werden. Es werden diese zwölf Namen so aufgeführt: „Heinrich Frauenlob, der H. Schrifft Doctor zu Maintz; Heinrich Mögeling, der H. Schrifft Doctor zu Prag; Nicolaus Klingsohr, der freyen Künste Magister; der starke Poppo, ein Glasbrenner; Walter von der Vogelwaid, ein Landherr aus Böhmen; Wolfgang Rohn, ein Ritter; Hans Ludwig Marner, ein Edelmann; Barthel Regenbogen, ein Schmied; Konrad Geiger von Würzburg, ein Musikant; Eantzler, ein Fischer und Stephan Stoll, ein Seiler." Aus dieser Aufzählung läßt sich als Richtiges wenigstens das entnehmen, daß früher in der That Gelehrte, Ritter und Handwerker zugleich Mitglieder der Singschulen waren, bis später nur Bürger und fast nur Handwerker in dieselben eintraten. Es ist wahrscheinlich, wenn auch nicht gewiß, daß Heinrich von Meißen, genannt Frauenlob, ein Gelehrter, der am 30. November 1318 zu Mainz starb, in dieser Stadt zuerst einen Verein von Dichtern und Freunden der Dichtkunst gegründet hat, dem er festere Formen vorschrieb, wenn auch noch nicht in der Weise, wie solche Formen in den späteren Singschulen gehaud-habt wurden. Eine sagenhafte Überlieferung läßt nämlich auch die erste Meisterfängerschule von Frauenlob zu Mainz stiften, und von da soll sich dann dieselbe Einrichtung auf andere Städte übertragen haben. Damit u*

10. Teil 2 - S. 130

1882 - Leipzig : Brandstetter
130 Einfluß der humanistischen Richtung auf Wissenschaft und Bolkstum. bildet. Echt dichterische schöpferische Kraft findet man nicht immer, doch ist der Inhalt der Poesien meist nicht ohne Wert. Wohl finden sich Gedichte auf einen Heiligen, auf die Jungfrau Maria oder über irgend einen moralischen Satz und über allgemeinere, oft behandelte Gegenstände; die Hauptgegenstände der Poesien aber sind aus dem Leben, aus der Gegenwart genommen, sie haben unmittelbare Beziehung zur Wirklichkeit. Übrigens ist auch bei manchen dieser Poeten wahrhaft dichterisches Talent nicht zu verkennen, wie bei Konrad Geltes, Heinrich Bebel, Eoban Hesse, Ulrich von Hutten, die alle meist Bestrebungen und Verhältnisse der Gegenwart zum Vorwurfe ihrer Dichtungen machten. Auch die mathematischen und physikalischen Wissenschaften traten in Gegensatz gegen die leere, unfruchtbare Spekulation der Scholastik, und diese auf die Wirklichkeit sich bauenden Disziplinen werden von den Anhängern der neuen Richtung als die eigentliche Philosophie, als die wahre Weisheit hingestellt. Viele für die damalige Zeit ausgezeichnete Mathematiker und Astronomen gab es: in Tübingen Johann Stoffler, in Wien Stabins, nirgends aber waren so viel Mathematiker beisammen als in Nürnberg. Hier lebte der Heros der neuen mathematischen Wissenschaft, Regiomontanns und sein trefflicher Schüler Bernhard Walther, ferner Schoner, Heinfogel und Werner. Auch Albrecht Dürer erwies durch seine Bücher über die Meßkunst der Mathematik einen großen Dienst. Eine so kunstreiche Stadt, wie Nürnberg, war natürlich auch am besten dazu geeignet, das Studium der Mathematik und der mit ihr in Verbindung stehenden Wissenschaften zu begünstigen, denn die dazu nötigen Instrumente wurden hier am besten verfertigt. Alle jene Männer haben mehr oder minder bedeutende Kunstwerke verfertigt, welche entweder an einem öffentlichen Gebäude der Stadt oder sonstwo als Kuriositäten lange Zeit aufbehalten wurden. Besonders wurden viele Erd- und Himmelsgloben, sowie Planetarien verfertigt. Auch die mathematischen Studien gründeten sich übrigens auf die Alten. Man studierte den Euklid, den Ptolemäns. Indessen blieb man nicht bei den Alten stehen, sondern machte eigene Forschungen. Regiomontanns war schon ganz nahe an die Bewegung der Erde herangekommen, und ehe Co-pernikns mit seiner Idee hervortrat, hatte sie schon der Nürnberger Johann Schoner in einem seiner Traktate ausgesprochen. Aber auch von einem Auswüchse der Astronomie, der Astrologie, vermochte man sich nicht ganz loszumachen. Man stellte immer noch Prognostiken und das Horoskop, und selbst die angesehensten Gelehrten wie Pirkheimer u. a. thaten es. Neben den Naturwissenschaften trieb man mit besonderem Eifer Geschichte. Man darf aber, mit das neue Leben, das sich in den historischen Studien offenbart, zu erkennen, nicht aus die sogenannten allgemeinen Geschichten und auf die Chroniken sehen, denn diese sind meist noch nach der alten Weise, sondern auf Spezialgeschichten, auf Bearbeitungen der Geschichte der Gegenwart.
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