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1. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 2

1877 - Essen : Bädeker
r Ti - 2 — 2. Die Schiefertafel. Der Rahmen, die Rahmen; das Holz; die Schieferplatte, die Schiefer- platten; der Stein, die Steine; die Linie, die Linien; die Schrift; der Schriftvuchstabe, die Schristbuchstaden; die Zeile, die Zeilen; die Schristzeile, die Schriftzeilen. Ich kann schreiben. Hierzu gebrauche ich die Schiefertafel, den Griffel und das Lineal. Mit dem Griffel und dem Lineal ziehe ich Linien auf die Schiefertafel. Auf diese Linien schreibe ich Buch- staben, Silben, Wörter und Sätze. Die geschriebenen Buchstaben auf der Schiefertafel heißen Schriftbuchftaben. Eine beschriebene Linie heißt eine Zeile. Auf meiner Tafel stehen Schrift; eilen. Indem Lesebuche stehen Druckzeilen. Ich weiß, wie die Schriftbuchstaben und die Druckbuchstaben lauten. Die Buchstaben sind Zeichen für die Laute; sie sind Lautzeichen. Die Lautzeichen sind sichtbar, aber nicht hörbar. Die Schiefertafel besteht aus der Schieferplatte und dem Rahmen. Der Rahmen geht um die Schieferplatte herum. Die Schieferplatte steckt in dem Rahmen. Der Rahmen ist von Holz. Die Schiefer- platte ist von Schieferstein. Sie ist viereckig, eben und glatt. Die Schiefertafel kann leicht zerbrechen. Man darf sie nicht fallen lasten. Die Schiefertafel dient dazu, um darauf zu schreiben, zu rechnen und zu zeichnen. 3. Vergleichung der Schiefertafel mit dem Lefebuche. Das Lesebuch ist viereckig, die Schiefertafel auch. Das Lesebuch 'und die Schiefertafel gebrauche ich in der Schule; sie sind Schulsachen. Das Lesebuch ist von Papier gemacht, die Schiefertafel nicht. Ich lerne in dem Lesebuche lesen; aber auf der Schiefertafel lerne ich schreiben. Ich lerne auch schreiben, was ich spreche. Was ich spreche, heißt Sprache; aber was ich schreibe, heißt Schrift. 4. Die Wandtafel. Die Seite, die Seiten; die Kame, die Kanten; die Ecke, die Ecken; das Tafelgestell, die Tafelgestelle. Vor mir sehe ich die Wandtafel. Sie ist größer als meine Schiefertafel. Die Wandtafel hat zwei Seiten. Eine Seite der Wandtafel kann ich sehen. Die andere Seite kann ich nicht sehen, weil sie nach der Wand gekehrt, ist. Manchmal wendet der Lehrer die Wandtafel um. Dann sehe ich die andere Seite. An der Wandtafel sind vier Ecken. Zwei Ecken sind oben und zwei unten. Ich kann aber auch sagen, zwei Ecken sind zu meiner rechten Hand und zwei zu meiner linken. Die Wandtafel ist schwarz. Der Schreiner

2. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 7

1877 - Essen : Bädeker
7 Was, du knurrst! du willst nicht lernen? Seht mir doch den faulen Wicht! Wer nichts lernt, verdienet Strafe, kennst du diese Regel nicht?" — Horch! — Wer kommt? — — Es ist der Vater! Streng ruft er dem Knaben zu: „„Wer nichts lernt, verdienet Strafe, sprich, und was verdienest du?"" S. Die Feder. Feder, das ist nichts Schönes von dir, daß du so ungeschickt bist Lei mir; schreibst mit der Schwester so schön und geschwind, bei mir es nur Hühnertrappen sind. Komm, Feder, und gidh dir rechte Müh', daß ich auch so schön schreiben kann, als sie! Die Feder sagte nicht ein Wort, sie machte still ihre Striche fort. Das Kind auch führte sie ganz sacht bei jedem Buchstaben mit Bedacht; bald standen alle die Zeilen da, daß jeder d'ran seine Freude sah.. 6. Geburts- oder Ramenstags-Verschen. Lieber Vater, ich bringe Dir meinen schönsten Glückwunsch hier? Will Dich immer herzlich lieben; hab' dies Verschen selbst geschrieben; möchte es Dich doch erfreu'n! Künftig Jahr soll's bester sein. 7. Lieber Karl. Ich gehe nun schon seit drei Jahren in die Schule. Da lerne ich lesen, rechnen, schreiben u. s. w. In der Schule ist es recht hübsch, und der Lehrer hat uns gar lieb, wenn wir aufmerksam und brav sind. Vorgestern bin ich in die erste Abtheilung gekommen. Da lernen wir schon Briefe schreiben. Kannst Du das auch, so antworte bald Deinem Freunde Werden, den 26. August 1856. Joseph Schmitz. 8. Rüstigkeit. Frisch gethan und nicht gesäumt! Was im Weg liegt, weg- geräumt! Was dir fehlet, such' geschwind! Ordnung lerne früh, mein Kind! Aus dem Bett und nicht gesäumt! Nicht bei Hellem Tag geträumt! Erst die Arbeit, dann das Spiel! Nach der Reise kommt das Ziel. Schnell besonnen, nicht geträumt! Nichts vergesten, nichts versäumt! Nichts bloß oben hin gemacht! Was du thust, darauf gieb Acht! 9. Versuchung. Gar emsig bei den Büchern ein Knabe sitzt im Kämmerlein, da lacht hinein durchs Fenster der lust'ge, blanke Sonnenschein und spricht:

3. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 124

1877 - Essen : Bädeker
124 Das Geben, der Geber, die Gabe, das Gegebene u. s. w. Der Vater giebt. Was giebt der Vater? Der Vater giebt den Apfel. Wer bekommt oder empfängt den Apfel? Das Kind. Aber, wem giebt der Vater den Apfel? Dem Kinde. Der Vater giebt dem Kinde den Apfel. Die Väter geben den Kinder» die Apfel. Giebt der Vater dem Kinde den Apfel? Geben die Väter »c» Kindern die Apfel? U. s. w. — Was? — Wem? — 2. Was thut der Lehrer? Schreiben, sprechen, singen, beten, zeigen, lesen, rechnen, zeichnen, durchsehe», verbessern, fragen, ausgeben, erzählen, vorlesen, vorschreiben, lehren, ermahne»- drohen, strafen, Federn schneiden, versetzen, loben, hinaussetzen, tadeln, herunter' setzen, aufrufen, entlassen. Das Schreiben, der Schreiber, die Schrift, das Geschriebene, das Schrei papier, der Schreibbuchstabe, das Schreibheft u. s. w. Der Lehrer schreibt. Kann nur der Lehrer schreiben? Nein, wir können es auch. Ich du er, (sie, es;) wrr rhr sie. Ich schreibe. Du schreibst. Er (sie, es) schreibt. Wir schreiben. Ä* schreibet. Sie schreiben. Ich habe geschrieben. Du hast geschrieben. Er (sie, es) hat geschrieben- Wir haben geschrieben. Ihr habet geschrieben. Sie haben geschrieben. Ich werde schreiben. Du wirst schreiben. Er (sie, es) wird schreiben. S®** werden schreiben. Ihr werdet schreiben. Sie werden schreiben. U. s. w. Schreibe ich? Schreibst du? U. s. w. 3. Was schreibst du? Ich schreibe einen Brief. Du schreibst einen Brief. Er (sie, es) schreibt einen Brief. Wir schreiben einen Brief. Ihr schreibet eine» Brief. Sie schreiben einen Brief. Ich habe einen Brief geschrieben. U. s. w. Ich werde einen Brief schreiben. U. s. w. — U. s. w. Schreibe ich einen Brief? Schreibst du einen Brief? U. s. w. 4. Wem schreibst du einen Brief? Ich schreibe dem Vater einen Brief. Du schreibst der Mutter eine» Bries. Er (sie, es) schreibt dem Bruder einen Brief. U. s. w. Ich habe dem Vater einen Bries geschrieben. U. s. w. Ich werde dem Vater einen Brief schreiben. U. s. w. — U. s. w. Schreibe ich dem Vater einen Brief? Schreibst du dem Vater eine» Brief? U. s. w. Iii. Beschreibung des Wassers. i. Außer Gärten und Feldern, Wiesen und Wäldern finden wir auch auf der Erde viele kleine und große Vertiefungen, welche mit Wasser angefüllt sind. Das Wasser ist nicht fest, wie der Erdboden- Gießt ihr Wasser in ein Gefäß, so nimmt es die Gestalt des Gefäße^ an, und wenn ihr Wasser auf das Pultblatt gießt, so stießt es von dem Pultblatte herunter. Man sagt deswegen: Das Wasser ist flüssig. Das Wasser geht leicht in sehr kleine Theile auseinander, welche Tropfen heißen, und daher sagt man: Das Wasser ist tropf"

4. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 135

1877 - Essen : Bädeker
135 Der Kalkstein wird in der Erde in großen Blöcken und Lagern oder Felsen gefunden. Die Leute, welche ihn herausgraben und brechen, heißen Steinbrecher, und der Ort, wo dies geschieht, heißt ein Kalksteinbruch. Wenn man den Kalkstein in ein Gefäß legt, so nimmt er nicht, wie das Wasser, die Form des Gefäßes an, son- dern er behält seine vorige Gestalt. Man sagt daher auch nicht: Der Kalkstein ist flüssig, wie das Wasser, sondern er ist fest. Wenn man mit den Fingern auf den Kalkstein drückt, so kann man ihm da- durch auch nicht, wie z. B. dem weichen Wachs, eine andere Gestalt geben; und darum sagt man: Der Kalkstein ist hart. Mit dem Hammer kann man ihn leicht zerschlagen; er ist spröde. Es giebt Kalksteine, welche schöne, glatte, mit geraden Kanten begrenzte Flächen haben*); sie sind kry stallisirte Kalksteine. Die meisten Kalksteine haben aber keine ebenen Flächen mit geraden Kanten und find daher nicht krystallisirte. Wenn man den Kalkstein auf die Hand nimmt, so fühlt man, daß er auf diese drückt; und darum sagt man: Der Kalk- stein ist schwer, oder er hat Schwere. Ein Kalkstein ist schwerer als ein gleich großes Stück Eis, oder eine gleich große Masse Wasser. Der Kalkstein wird in einem großen Feuerofen gebrannt. Durch das Feuer wird er aber nicht flüssig, wie das Blei, denn er ist un- schmelzbar. Er verändert sich bloß im Feuer, und wenn man ihn nun mit Wasier befeuchtet, so siedet und zischt er, und fällt endlich zu einem trockenen weißen Kalkmehl auseinander. Gießt man mehr Wasser hinzu, so entsteht eine weiße Flüssigkeit oder ein Kalkbrei, gelöschter Kalk genannt. Der gelöschte Kalk wird gewöhnlich in eine Grube gethan, welche darum Kalkgrube heißt. Der Maurer macht nun aus dem gelöschten Kalk, aus Sand und Wasier einen Brei, welcher Mörtel heißt. Wozu wird der Mörtel gebraucht? — Legt man ein Stückchen von einem gebrannten Kalksteine in ein Glas Wasier, so löst es sich in dem Wasser auf; das thut ein Stück von einem ungebrannten Kalkstein nicht. Man sagt daher: Der gebrannte Kalk- stein ist auflösbar, der ungebrannte ist nicht auflösbar. Die Farbe des Kalksteines ist gewöhnlich weiß, grau oder gelb. Es giebt aber auch feine Kalksteine, die man schön glatt machen oder glätten kann, und diese nennt man Marmor. In manchen Kirchen ist der Taufstein aus solchem Marmorstein verfertigt. Der Kalkstein wächst nicht, wie die Pflanzen; er blüht nicht und trägt keine Früchte, wie diese; er fühlt weder Freude noch Schmerz, wie die Thiere: er hat kein Leben, wie die Thiere und Pflanzen. Man sagt daher: Der Kalkstein ist ein lebloser Erdstoff oder ein Mineral. *) Flächen, Kanten, Ecken müssen vorher von den Schülern an einem Würfel, einem Dreieck — an einem Lineal, der Tafel, an Bucheckern u. s. w. angeschaut und erkannt sein.

5. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 180

1877 - Essen : Bädeker
I — 180 — Griffel oder andere harte Körper in das Ohr stecken. — Die Ohren muß man fleißig waschen, damit sie immer hübsch rein aussehen. 6. Vergleichung des Mundes mit den Ohren. Der Mund und die Ohren befinden sich am Kopfe. Der Mund ist ein Theil des Angesichtes, die Ohren sind ein Theil der Seiten des Kopfes. Der Mensch hat nur einen Mund, aber zwei Ohren. Mit dem Munde können wir viele Thätigkeiten verrichten, mit den Ohren aber nur wenige. Die Ohren sind das Werkzeug des Gehör- sinnes oder des Gehörs; in dem Munde hingegen befinden sich die Sprechwerkzeuge und das Werkzeug des Geschmacks. Wir können durch den Geschmack viele Dinge wahrnehmen, welche wir durch das Gehör nicht wahrnehmen können; dagegen können wir aber auch durch das Gehör manche Dinge wahrnehmen, die wir durch den Geschmack nicht wahrnehmen können. Nennt Dinge, welche ihr durch den Geschmack wahrnehmen könnt! — Nennt Dinge, welche ihr durch das Gehör wahrnehmen könnt l — Wer kennt ein Ding, welches man schmecken und hören kann. — Nennt Jetzt schmeck- bare und dann hörbare Eige nschaften! — Jetzt nennt hörbare Thätig~ k eiten! Wie viel Sinne kennt ihr jetzt? Wie heissen sie? Wie heisst das Werkzeug des Gesichts? — des Geruchs? — des Ge- schmacks? — des Gehörs? 7. Die Hände. Die Hände aufheben, hangen lassen, öffnen, schließen, falten, zusammen- schlagen; einem die Hand reichen; in die Hände klatschen; jemanden an der Hand halten; etwas in die Hand nehmen; etwa- m der Hand halten; mit den Händen arbeiten; nach etwas greifen; mit den Händen etwas an- fassen, aufheben, festhalten, drücken, sangen, auffangen, streicheln, fühlen; mrt den Händen spielen, werfen, winken, schlagen, sich wehren oder ver- theidigen; die Hände in den Schooß legen; sich die Hände reiben. Das Händeausheben, die Handaushebung; das Hängenlassen der Hände u. s. w. Ich hebe in der Schule die Hand aus, wenn ich antworten kann. Du hebst die Hand höher auf, als ich. Er (sie, es) hebt die Hand auf, damit der Lehrer ihn (sie, es) fragen möge. Wir lassen die Hände hangen, wenn wir mit andern Leuten sprechen. Ihr (die Knaben) lass't die Hände hangen, weil es unanständig ist, sie in die Tasche oder in die Hose zu stecken. U. f. w. Ich habe zwei Hände. Die Hände sind einwärts biegsam; offen sind sie flach, geschlossen oder geballt sind sie rundlich- eckig. Die geballten Hände nennt man auch Fäuste. Jede Hand besteht aus der Handwurzel, der Mittelhand und den fünf Fin- gern. Zeige und benenne die Finger! — Der Daumen hat zwei Glieder: das vordere und das hintere Glied; jeder der übrigen Finger hat drei Glieder: das vordere, das mittlere und das hintere Glied. Zwischen den Gliedern der Finger befinden sich die Fingergelenke. Der Daumen hat zwei Gelenke, jeder der übrigen

6. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 1

1877 - Essen : Bädeker
Erster Abschnitt. Die Schule. I. Namen der Dinge in und an der Schule. Der Stuhl, die Stühle; das Pult, die Pulte; das Dintenfaß, die Dintenfässer; die Dinte; die Wandtafel, die Wandtafeln; die Kreide; der Schwamm, die Schwämme; der Schrank, die Schränke; der Ofen, die Öfen; das Kohlenbecken, die Kohlenbecken; das Stochereisen, die Stochereisen; die Kohlenschaufel, die Kohlenschaufeln; das Buch, die Bücher; die Schiefertafel, die Schiefertafeln; der Griffel, die Griffel; das Lineal, die Lineale; das Schreibheft, die Schreibhefte; die Blei- feder oder der Bleistift, die Bleifedern oder die Bleistifte, die Feder, die Federn; der Federköcher oder die Federbüchse, die Federköcher oder die Federbüchsen; das Federmeffer, die Federmesser; der Lehrer, die Lehrer; das Schulkind, die Schulkinder; der Fußboden, die Fußböden; die Decke, die Decken; die Wand, die Wände; die Thür, die Thüren; das Fenster, die Fenster. U. Beschreibung und Vergleichung dieser Dinge. 1. Das Leseb uch. Der Einband, die Einbände; der Rücken, die Rücken; die Ecke, die Ecken; der Schnitt, die Schnitte; das Blatt, die Blätter; der Satz, die Sätze; das Wort, die Wörter: die Silbe, die Silben; der Buchstabe, die Buchstaben; der Druckbuchstabe, die Druckbuchstaben. Das Lesebuch hat einen Einband und Blätter. Der Einband liegt über den Blättern. Die Blätter liegen in dem Einbande. Auf den Blättern stehen viele Sähe. Die Sätze bestehen aus Wörtern. Die Wörter bestehen aus Silben. Es giebt einsilbige Wörter. giebt auch mehrsilbige Wörter. Nennt einsilbige Wörter! — Nun zweisilbige! — Jetzt dreisilbige! — Wer kann ein vier- silbige s Wort nennen? — Die Silben bestehen aus Buchstaben. Die Buchstaben im Buche sind gedruckt. Sie sind Druckbuchstaben. Die Sätze, Wörter, Silben und Buchstaben im Buche kenn ich sehen. Sie sind sichtbar. Die sichtbaren Sätze kann ich lesen. Beim Lesen spreche ich die sichtbaren Sätze aus. Die gesprochenen Sätze kann ich hören. Die hörbaren Sätze bestehen aus hörbaren Wörtern. Die hörbaren Wörter bestehen aus hörbaren Silben. Die hörbaren Silben bestehen aus hörbaren Lauten. Wie viel Silben hat das Wort Ofen? — Aus wie viel Lauten besteht die erste Silbe? Aus wie viel die zweite? — Die Laute sind hörbar, aber uicht sichtbar. Haesterb' Lesebuch für Mittel!.'. kathol. Dolkssch. 1

7. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 3

1877 - Essen : Bädeker
3 hat die Wandtafel aus Holz gemacht. Sie hängt an der Wand. Dft steht aber auch die Wandtafel auf einem Gestelle. Dieses Gestell heißt das Ta sei ge stell. Auf die Wandtafel schreibt man mit Kreide. Auch dient sie dazu, um darauf zu rechnen und zu zeichnen. 3. Das Prrlt. Das Pultblatt, die Pultblätter; die Bank, die Bänke; das Bein, die Beine; die Fußleiste, die Fußleisten; die Lade, die Laden. Ich sitze in der Schule an einem Pulte. Das Pult besteht aus dem Pultblatt, den Beinen, der Bank und den Fußleisten. Das Pult steht oder ruht auf dem Fußboden. Die Beine stecken unten in den Fußleisten und oben in dem Pultblatt oder in der Bank. Unter dem Pultblatt befindet sich eine Lade. Darauf lege ich meine Schulsachen. Das Pultblatt ist viereckig und eben. Es ist nicht, wie der Fußboden, überall gleich hoch. Vornan ist es niedriger als hinten; es liegt schräge. Wenn ich schreibe, rechne oder zeichne, lege ich die Tafel oder das Schreibheft auf das Pult. Man darf in das Pult nicht schneiden oder stechen. Das Pult hat der Schreiner aus Holz gemacht. <». Vergleichung der Wandtafel mit dem Pulte. Die Wandtafel ist in der Schule; das Pult ist auch in der Schule. Die Wandtafel ist aus Holz gemacht, das Pult auch. Die Wand- tafel und das Pult sind schwer. Beide sind viereckig. Das Pult steht auf dem Fußboden; die Wandtafel aber steht auf dem Tafelgestell, oder sie hängt an der Wand. Die Wandtafel dient dazu, um darauf zu schreiben; das Pult dient dazu, um sich daran !u setzen und die Tafel oder das Schreibheft darauf zu legen. 7. Die Feder. Der Kiel, die Kiele; die Fahne, die Fahnen; der Schaft, die Schäfte; die Spule, die Spulen; die Seele, die Seelen; der Federschnitt, die Federschnitte; der Spalt, die Spalte; die Spitze, die Spitzen. Die Feder hat einen Kiel oder eine Spule, einen Schaft und eme Fahne. Die Fahne sitzt zu beiden Seiten an dem Schafte. Sie besteht aus vielen Fasern, welche dicht neben einander liegen. Der Schaft ist viereckig, glänzend und weiß. Unten an dem Schafte befindet sich die Spule. Sie ist rundlich, glänzend, weiß und inwendig bohl. In der Spule sitzt die Seele. Ehe man mit der Feder schreibt, wird sie geschnitten. Die geschnittene Feder hat drei Aus- schnitte, zwei Spitzen und einen Spalt. Die Feder kann man Deicht biegen; sie ist biegsam. Wenn man aufhört, sie zu biegen, 'pringt sie wieder zurück. Man sagt deshalb: Die Feder ist t* ■

8. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 1

1876 - Essen : Bädeker
Erster Abschnitt. Die Schule. I. Namen der Dinge in und an der Schale. Der Stuhl, die Stühle; das Pult, die Pulte; das Dintenfaß, die Dintenfäffer; die Dinte; der Dintenkrug, die Dintenkrüge; die Wandtafel, die Wandtafeln; die Kreide; der Schwamm, die Schwämme; der Schrank, die Schränke; der Ofen, die Ösen; die Ofenröhre, die Ofenröhren, das Kohlenbecken, die Kohlenbecken; das Stochereisen, die Stochereisen; die Kohlenschaufel, die Kohlenschaufeln; das Buch, die Bücher; der Bücher- schrank, die Bücherschränke; die Landkarte, die Landkarten; die Schiefer- tafel, die Schiefertafeln; der Griffel, die Griffel; das Lineal, die Lineale; das Schreibheft, die Schreibhefte; die Bleifeder oder der Bleistift, die Bleifedern oder die Bleistifte; die Feder, die Federn; der Federköcher oder die Federbüchse, die Federköcher oder die Federbüchsen; das Feder- meffer, die Federmesser; der Lehrer, die Lehrer; das Schulkind, die Schul- kinder; der Fußboden, die Fußböden; die Decke, die Decken; die Wand, die Wände; die Thür,, die Thüren; das Fenster, die Fenster. Ii. Beschreibung und Vergleichung dieser Dinge. 1. Das Lesebuch. Der Einband, die Einbände; der Rücken, die Rücken; die Ecke, die Ecken; der Schnitt, die Schnitte; das Blatt, die Blätter; der Satz, die Sätze; das Wort, die Wörter; die Silbe, die Silben; der Buchstabe, die Buch- staben; der Druckbuchstabe, die Druckbuchstaben. Das Lesebuch hat einen Einband, viele Blätter, einen Rücken, einen Schnitt und Ecken. Zeiget diese! Der Buchbinder hat das Buch eingebunden. In dem Einbande liegen die Blätter. Auf den Blättern stehen viele Sätze. Die Sätze bestehen aus Wörtern. Die Wörter bestehen aus Silben. Es gibt einsilbige Wörter. Es gibt auch mehrsilbige Wörter. Nennt einsilbige Wörter! — Nun zwei- silbige! — Jetzt dreisilbige! — Wer kann ein viersilbiges Wort nennen? — Die Silben bestehen aus Buchstaben. Die Buchstaben im Buche sind vom Buchdrucker gedruckt. Sie sind Druckbuchstaben. Die Sätze, Wörter, Silben und Buchstaben im Buche kann ich sehen. Sie sind sichtbar. Die sichtbaren Sätze kann ich lesen. Beim Lesen spreche ich die sichtbaren Sätze aus. Die gesprochenen Sätze kann ich hören. Die hörbaren Sätze bestehen aus hörbaren Wörtern. Die hörbaren Wörter bestehen aus hörbaren Silben. Die hörbaren Sil- den bestehen aus hörbaren Lauten. Wie viel Silben hat das Wort Ofen? — Aus wie viel Lauten besteht die erste Silbe? — Aus wie vielen die zweite? — Die Laute sind hörbar, aber nicht sichtbar. H-esters' Lesebuch für Mitteln, cvangel. Dolkssch, 1

9. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 2

1876 - Essen : Bädeker
2 2. Die Schiefertafel. Der Rahmen, die Rahmen; das Holz; die Schieferplatte, die Schte- ferplatten; der Stein, die Steine; die Linie, die Linien; die Schrift; der Schriftbuchstabe, die Schriftbuchstaben; die Zeile, die Zeilen; die Schriftzetle, die Schriftzeilen. Ich kann schreiben. Hierzu gebrauche ich "die Schiefertafel, den Griffel und das Lineal. Mit dem Griffel und dem Lineal ziehe ich Linien auf die Schiefertafel. Auf diese Linien schreibe ich Buch- staben, Silben, Wörter und Sätze. Die geschriebenen Buchstaben heißen Schriftbuchstaben. Eine beschriebene Linie heißt eine Zeile. Auf meiner Tafel und im Schreibheft stehen Schriftzeilen. In dem Lesebuche stehen Druckzeilen. Ich weiß, wie die Schriftbuchstaben und die Druckbuchstaben lauten. Die Buchstaben sind Zeichen für die Laute; sie sind Lautzeichen. Die Lautzeichen sind sichtbar, aber nicht hörbar. Die Schiefertafel besteht aus der Schieferplatte und dem Rahmen. Der Rahmen geht um die Schieferplatte. Die Schieferplatte steckt in dem Rahmen. Der Rahmen ist von Holz. Die Schieferplatte ist von Schieferstein. Sie ist viereckig, eben und glatt. Die Schiefertafel kann leicht zerbrechen. Sie dient dazu, um darauf zu schreiben, zu rechnen und zu zeichnen. Dabei wird der Griffel gebraucht. Dieser ist ein länglicher Stift, aus Schieferstein geschnitten. 3. Vergleichung der Schiefertafel mit dem Lefebuche. Das Lesebuch ist viereckig, die Schiefertafel auch. Beide bestehen aus mehreren Theilen und gebrauche ich in der Schule;sie sind Schulsachen. Das Lesebuch ist von Papier gemacht, die Schiefertafel nicht. Ich lerne in dem Lesebuche lesen; auf der Schiefertafel lerne ich schreiben. Ich lerne auch schreiben, was ich spreche. In der Sprache und in der Schrift will ich mich fleißig üben. 4l Die Wandtafel. Die Seite, die Seiten; die Kante, die Kanten; die Ecke, die Ecken; das Tafelgestell, die Tafelgcstelle. Vor mir sehe ich die Wandtafel. Sie ist größer, als meine Schiefertafel. Die Wandtafel hat zwei Seiten. Eine Seite der Wandtafel kann ich sehen. Die andere Seite kann ich dann nicht sehen, weil sie nach der Wand gekehrt ist. Manchmal wendet der Lehrer die Wandtafel um. Dann sehe ich die andere Seite. An der Wand- tafel sind vier Ecken. Zwei Ecken sind oben und zwei unten. . Ich kann aber auch sagen, zwei Ecken sind zu meiner rechten Hand und zwei zu meiner linken. Die Wandtafel ist schwarz. Der Schrei- ner hat die Wandtafel aus Holz gemacht. Sie hängt an der Wand. Oft steht aber auch die Wandtafel auf einem Gestelle. Dieses Gestell heißt das Tafelgestell. Auf die Wandtafel schreibt man mit Kreide. Auch dient sie dazu, um darauf zu rechnen und zu zeichnen.

10. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 3

1876 - Essen : Bädeker
3 3. Das Pult. Das Pultblatt, die Pultblätter; die Bank, die Banke; das Bein dir Beine; die Fußleiste, die Fußleisten; die Lade, die Laden. Ich sitze in der Schule an einem Pulte. Das Pult besteht aus dem Pultblatte, den Beinen, der Bank und den Fußleisten. Das Pult steht oder ruht auf dem Fußboden. Die Beine stecken unten in den Fußleisten und oben in dem Pultblatt oder in der Bank. Unter dem Pultblatt befindet sich eine Lade. In diese lege ich meine Schulsachen. Das Pultblatt ist viereckig und eben. Es ist nicht, wie der Fußboden, überall gleich hoch. Voran ist es niedriger als hinten; es liegt schräge. Wenn ich schreibe, rechne oder zeichne, lege ich die Tafel oder das Schreibheft auf das Pult. Man darf in das Pult nicht schneiden oder stechen, dasselbe auch nicht beschmutzen. Das Pult hat der Schreiner aus Holz gemacht. 6. Vergleichung der Wandtafel mit dem Pulte. Die Wandtafel ist in der Schule; das Pult äst auch in der Schule. Die Wandtafel ist aus Holz gemacht, das Pult auch. Die Wand- tafel und das Pult sind schwer. Beide sind viereckig. Das Pult steht auf dem Fußboden; die Wandtafel steht auf dem Tafelgestell, oder sie hängt an der Wand. Die Wandtafel dient dazu, um darauf zu schreiben; das Pult dient dazu, um sich daran zu setzen und die Tafel oder das Buch darauf zu legen. Beide sind nützlich. 7. Die Feder. Der Kiel, die Kiele; die Spule, die Spulen; die Fahne, die Fahnen; der Schaft, die Schäfte; das Mark; die Seele, die Seelen; der Feder- schnitt, die Federschnitte; der Spalt, die Spalte; die Spitze, die Spitzen. Die Feder hat einen Kiel oder eine Spule, einen Schaft und eine Fahne. Die Fahne sitzt zu beiden Seiten an dem Schafte. Sie besteht aus vielen Fasern, welche dicht neben einander liegen Der Schaft ist viereckig, glänzend und weiß. Untenan dem Schafte befindet sich die Spule. Sie ist rundlich, glänzend, weiß und inwendig hohl. In der Spule sitzt das Mark, die Seele. Ehe man mit der Feder schreibt, wird sie geschnitten. Die geschnittene Feder hat drei Aus- schnitte, zwei Spitzen und einen Spalt. Die Feder kann man leicht biegen; sie ist biegsam. Wenn man aufhört, sie zu biegen, springt sie wieder zurück. Man sagt deshalb: Die Feder ist elastisch. Die Federn, mit denen man schreibt, heißen Schretbfedern. Wir erhalten sie von den Gänsen. Es gibt aber auch Schreibfedern, die aus Stahl gemacht sind, und diese heißen daher Stahlfedern*). Vergleichet die Feder mit dem Griffel! *) (Anmerk. Nach Zeit und Nmständ en werden die übrigen Dinge in der Schule aus dieselbe Weise behandelt, wie das Lesebuch, die Schiefertafel u. s. w. Zuerst Benennung dann Beschreibung und dann Vergleichung — erst mündlich und dann schriftlich. Alle Dinge, welche in diesem und den folgenden Abschnitten benannt, beschrieben und verglichen werden, müssen — wo möglich — der äußern, sinnlichen Anschauung der Schule vorliegen.)
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