Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Braunschweig
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
- 18 -
2. Der Solling. Am rechten User der Weser erhebt sich bis über 500 m
Höhe ein herrliches Massengebirge von sast kreisförmiger Gestalt, der Solling,
nächst dem Harze das größte Waldgebirge im Herzogtum Braunschweig. Der
Durchmesser beträgt 25 km und der Flächeninhalt 500 qkm. Langgestreckte, breite,
schön bewaldete Bergrücken, durch Wiesentäler und Waldbäche unterbrochen,
finden wir in dem lieblichen, aber nicht sehr abwechslungsreichen Gebirge. Die
Täler, meist von üppigem Buchenwalde eingefaßt, sind ost ganz eng, lassen aber bis-
weileu auch Kaum Raum für langgestreckte freundliche Dörfer. Auf den Höhen dehnen
sich meist wohlgepflegte Fichtenbestände aus, während sich auf den Hochebenen und
in den Tälern mehr Laubwald findet. Leider wird der Laubwald mehr und mehr
Westgebiet (links der Leine).
durch Fichtenanpflanzungen ersetzt, und dadurch ist der Wasserreichtum der Moore
und Bäche schon zurückgegangen. Die Pflanzenwelt der saftigen Bergwiesen er-
innert an den Oberharz, ebenso wie die dicht mit Wollgras bewachsenen Moore.
Beim Verwittern gibt der mit Ton vermischte Buntsandstein einen gar fruchtbaren
Boden ab, in welchem der Wald trefflich gedeiht. Ein gutes Baumaterial liefern
die Buntsandstein-Quadern; dünnere Schichten benutzt man als Plattenbelag
zu Bürgersteigen und zum Belegen von Hausfluren. Die allerdünnsten Schichten
werden statt der Ziegel zum Bedecken und Behängen der Häuser verwertet. So
erhalten allerdings manche Ortschaften der Gegend ein etwas düsteres, für den
ganzen Solling charakteristisches Aussehen im Gegensatz zu den Dörfern und
Städten mit Ziegeldächern. Hauptstapelplätze für das Holz und die Steine aus
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde, Braunschweig
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
— 50 —
eine Nebenlinie der braunschweigischen Herzvgsfamilie wohnte, befindet sich
jetzt eine Erziehungsanstalt für unversorgte und verwahrloste Kinder (Wilhelms-
stift). Holzminden (9000 Ew.) hat seinen Namen von der Holzminde
(„Waldgeschmeide"), welche sich wie ein glänzendes Silberband durch die
Buchen- und Fichtenwaldnngen des Solling entlang zieht und in die Weser
mündet. Die Stadt Holzminden ist neben einer Burg entstanden, welche die
Grasen von Eberstein hier am r. Wesernser einst gegründet haben, die aber
jetzt nicht mehr vorhanden ist. Bemerkenswerte alte Gebäude hat Holzminden
nicht, da die Stadt im 30jährigen Kriege (1640) mit Ausnahme der
Kirche und des Rathauses durch die Kaiserlichen zerstört wurde. Da-
gegeu ist Holzminden weithin bekannt durch die vom Baumeister Haarmaun
begründete Baugewerkschule, die von etwa 1000 jungen Männern besucht
wird, die Maschinenbauer, Maurer- und Zimmermeister werden wollen.
Holzminden ist der Weserhasen für die Erzeugnisse des Solling (Steine, Holz,
Glas), die von hier aus aus großen Kähnen (Weserböcke, Schleppdampfer!)
verschickt werden. Im Sommer fährt der Personendampfer „Fürst Bismarck"
wöchentlich dreimal stromabwärts in der Richtung Müuden, Holzminden,
Hameln und dreimal in umgekehrter Richtung stromaufwärts.
§ 10* Die Wesergegettd.
1. Der Solling ist ein Gebirge zwischen der mittleren Weser und
Leine, welches im S. durch die Schwülme (r. Nbfl. der Weser) vom
Bramwalde und im N. durch die Bever (r. Nbfl. der Weser) vom Eber-
steiner Burgberge getrennt wird. Der nw. Teil des Solling gehört zum
Herzogtum Braunschweig, der sö. Teil gehört zur Provinz Hannover. Der
Solling hat im Grundriß die Form eines Kreises, dessen Durchmesser etwa
22 km beträgt (Massengebirge!). Der höchste Berg ist der Moosberg (500 m),
der gleich dem Brockenfelde und dem Bruchberge im Harze mit Torfmooren
bedeckt ist, weil das Wasser von seiner flachen Kuppe keinen Abfluß hat; daher
giebt es auch hier Torfstiche und eine Försterei Torfhans. In Neuhaus iu der
Mitte des Solling (Sommerfrische!) befindet sich (ebenso wie in Boffzen und
Schorborn) eine Glashütte. Hier foll der wilde Jäger Hackelberg Förster
gewesen sein, und aus dem benachbarten Moosberge jsvll er begraben sein.
Eine andere Sage berichtet, er sei auf dem Kirchhofe in Altendorf bei Holz-
minden begraben. Der Solling besteht größtenteils aus rotem Saudstein, der
iu Quadern und Platten gebrochen wird. Die Quadersteine werden zu
Häuser- und Brückenbauten sowie zu Thor- und Staketpfeilern benutzt. Die
dickeu Platteu eignen sich zum Belegen vou Bürgersteigen, während die dünnen
Platten (Chokoladensteine) statt der Ziegel zum Deckeil und Behängen der
Hänser gebraucht werden. Da der Bnntfandstein des Solling eine beträcht-
liche Menge Thon enthält, so giebt er beim Verwittern einen fruchtbaren
Boden. Daher ist das Gebirge mit schönen Buchen-, Eicheu- und Fichten-
Wäldern bedeckt, zwischen denen sich grasreiche Wiesen ausdehnen.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
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Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde, Braunschweig
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
Die Oker.
63
stürmischen Herbstnächten an der Spitze der „wilden Jagd", die Tutursel,
eine verfluchte Nonne als riesige Eule voran, mit Peitschenknall und dem
Rufe: „Hui! Hui!" durch die Harzwälder zieht und den Leuten, die seinen
Jagdruf nachäffen, ein Pferdebein an den Kopf wirft. —
W. der Radau, zwischen dem Schmalen und dem Breiten Berge, er-
streckt sich das liebliche Riefenbachtal mit schönen Buchenbeständen und ein-
gestreuten riesigen Fichten. Von Harzburg aus führen mehrere vielbe-
schrittene Wege w. in das Okertal.
4. Die Oker. W. vom Brockenfelde erstreckt sich etwa 7 km in un-
gefähr sw. Richtung der meist baumlose Bruchberg. Wegen seiner moorigen,
Abb. 24. Das Vkertal.
schwankenden Oberfläche ist er sehr unwegsam und nur nach längerer Trocken-
heit oder bei anhaltendem Frost beschrettbar. An der höchsten Stelle bis zu
926 m ansteigend — wenig höher als die ihn im No. abschließende Felsen-
masse der Wolfswarte — gehört er zu den bedeutendsten Erhebungen des
Harzes. An seiner Nordwestseite entspringt die Oker. Sie erreicht, durch
manche Bäche verstärkt, zunächst das 490 m hoch liegende Altenau. Der
Bergbau hat hier aufgehört; doch findet die Bergstadt durch ein Hüttenwerk
und durch zahlreiche Sommergäste ihren Gewinn.
Weiter n. empfängt die Oker am Fuße des Ahrendsberges r. die Romke,
die vor ihrer Mündung durch einen künstlich angelegten Graben zu einem
65 m hohen Felsenvorsprunge geleitet ist, von dem sie in prächtigem Wasser-
falle schäumend herabstürzt. Gegenüber liegt das vielbesuchte Gasthaus
Romkerhalle. Von hier etwa 4 km abwärts bis zum Gasthofe „Wald-
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau]]
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Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde, Braunschweig
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
76
Der Unterharz.
Husaren namens Hamburg, der im Siebenjährigen Kriege nebst zwei Kame-
raden den Herzog vor französischer Gefangenschaft rettete. Znm Dank für
die tapfere Tat versprach der Herzog, jedem einen Wunsch zu erfüllen. Der
eine wünschte sich ein Backhaus, der andere eine Schmiede, der dritte eine
Schenke. Der Herzog ließ diese Häuser an der Stelle erbauen, wo seht
„Hamburg" steht. — Das 333 m hoch gelegene Wendefurt ist ein alter
Weiler mit nur 30 Einwohnern; seine Lage zwischen herrlichen Höhen
(Schöneburg) und Wäldern (die sieben Gründe) machen es zum Luftkurort
geeignet. Ähnliches gilt von dem Dörfchen Altenbrak (400 E.). Ein Teil
der forellenreichen Bode wird hier durch den 370 m langen Tunnel der
Schöneburg geleitet, uni die Holzschleiserei zu bedienen, und dann durch einen
Aquädukt dem Flusse wieder zugeführt. Treseburg (175 E.) kündigt sich
schon mit seinen zahlreichen Gasthöseu als oberes Eingangstor zu dem be-
rühmtesten und besuchtesten Teile des Bodetals an.
Auf der 10 km langen,
170 m fallenden Strecke von
hier bis Thale durchbricht der
Bach zunächst einen mächtigen
Granitselsen. Die riesigen, wun-
derlich gestalteten Blöcke, die
wir im Flußbett und in seiner
Umgebung bemerken, sind nach
Ansicht der Geologen durch die
auswaschende Tätigkeit des
Wassers im Gestein entstanden.
Auch hier traten früher wie
im Okertale die Felsen so nahe
an den Fluß, daß der Raum
zur Anlage eines Fußweges
erst mühsam durch Sprengungen gewonnen werden mußte. Zu der Erhaben-
heit der Felsbildungen gesellt sich die bunte Schönheit des Baumwuchses,
zu der neben Buchen und Fichten Eichen, Birken, Eschen, Ahorne, Ulmen,
Eiben wetteifernd beitragen. Drunten aber wälzt der durch die Luppbode
verstärkte Fluß, einem Helden vergleichbar, der zornig die Ketten sprengt,
schäumend und tosend seine Wassermassen durch das eingezwängte Bett. Erfüllt
von Schauer und Bewunderung betrachtet der Wanderer dies großartige
Schauspiel der Natur, besonders von der Teufelsbrücke, die über den Bode-
kessel führt. Von hier ans steigt l. ein in 18 Windungen angelegter Weg,
die Schurre, zu dem 403 m hohen Felsen Roßtrappe hinan. Gegenüber
liegt 250 m über der Bode der noch höhere Hexentanzplatz, der eine
einzigartig schöne Aussicht ins Gebirge und in die Ebene gewährt. Einst,
so erzählt die Sage, wollte der wilde Böhmenkönig Bodo des Harzkönigs
schönes Töchterlein Brnnhilde zur Gemahlin haben; sie aber mochte ihn nicht
leiden und floh vor ihm. Als sie nun aus den Hexentanzplatz kam, wo die
bösen Geister des Gebirges ihre nächtlichen Tänze aufsühren, scheute ihr
Pferd vor dem tiefen Abgrunde, der sich vor ihm auftat. Brunhilde aber
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T41: [König Siegfried Held Hagen Mann Günther Frau Gudrun Kriemhild Tod], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde, Braunschweig
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
Die Gegenden an der Ohre und der Aller.
11
striche (Hörste) gleich Inseln hervorragten. So war der Drömling jahr-
hundertelang eine undurchdringliche Sumpfwildnis, die mit Eichen, Birken,
Weiden, Erlen und Schilf bestanden war und in der wilde Enten und Gänse,
Kraniche, Reiher und Störche hausten. Die „Hörste" dienten teils zur An-
legung von Wohnungen, teils als Weideplätze für die Kühe, welche durch die
Lachen wateten, während ihnen der Hirt im Kahne folgte. Das Holz konnte
nur im Winter bei Frostwetter gefällt und abgefahren werden, und selbst
dann brachen Pferde und Wagen oft noch ein und blieben im Schlamme
stecken. In den Jahren 1778—98 ließ die preußische Regierung in Gemein-
schaft mit Hannover und Braunschweig das Ohrebruch entwässern. Die Ohre
bekam ein breiteres und tieferes Bett, so daß das Wasser schneller zur Elbe
abstießen konnte; außerdem wurden 55 Gräben angelegt, die das Wasser des
Drömlings zur Ohre ableiteten, wodurch das Sumpfland trocken gelegt wurde.
Auf diese Weise wurden 45 000 ha Ackerland und Wiesen gewonnen, die der
Staat den Bauern aus den benachbarten Dörfern zu billigen Preisen über-
ließ, so daß zahlreiche neue Bauernkolonien entstanden. Jetzt führt die Eisen-
bahn Berlin-Hannover durch den Drömling, und der Reisende erblickt statt
der früheren Sumpfwildnis fruchtbare Korn- und Kartoffelfelder und grüne
Weiden, auf denen wohlgenährte Pferde, Kühe und Schafe grasen.
An der Ohre liegt (rings von der Provinz Sachsen umgeben) das
braunschweigische Amt Calvörde. Das ursprünglich brandenburgische Gebiet
kam 1319 dadurch an unser Land, daß sich Herzog Otto der Milde mit
Agnes, der Witwe des Markgrafen Waldemar von Brandenburg, verheiratete.
Es zählt außer dem gleichnamigen Flecken nur neun Dörfer, in deren Umgebung
Getreide, Kartoffeln und Zuckerrüben angebaut werden, während der Tabaks-
bau nur uoch spärlich vorkommt. — Der Flecken Calvörde (2300 Einw.)
liegt am sö. Ende des Drömlings rechts der Ohre. Er soll nach einem ge-
wissen Cale benannt sein, der sich zuerst an der Furt ansiedelte, die hier
vorzeiten durch die Ohre führte. Seit alters ging die Handelsstraße von
Magdeburg nach Hamburg an dieser Stelle vorüber; daher wurde dort eine
Burg erbaut, deren Besatzung die Kaufleute schützen und das Sachsenland
gegen die Einfälle der Wenden sichern sollte. Da der dicke runde Turm der
Burg aus roten Ziegelsteinen erbaut war, weil es in jener Gegend wenig
Bruchsteine gibt, so nannten ihn die Leute „den roden Hinrik". Reben dieser
Burg, von der nur wenige Überreste vorhanden sind, entstand der Flecken.
Ein Teil von ihm hieß früher Hünersdorf, weil sich hier Wenden angebaut
hatten, die von den Deutschen „Heunen" genannt wurden. — Ö. vom Amte
Calvörde erstreckt sich in der Provinz Sachsen (zwischen Gardelegen und Neu-
haldensleben) die Letzlinger Heide, in deren schönen, wildreichen Forsten unser
Kaiser zuweilen Jagden abhält.
2. Die Aller entspringt bei Seehausen w. von Magdeburg und fließt
zwischen dem Lappwalde (l.) und den Höhen von Neuhaldensleben (r.) in
einem lieblichen Tale in nw. Richtung bis Öbisfelde. Sodann biegt sie nach
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
Extrahierte Personennamen: Otto Agnes Waldemar_von_Brandenburg
125 —
wachsen auch Birken. (Zusammenfassung: Im Walde wachsen
Eichen, Buchen und Birken.)
Die Eiche ist mit schönen grünen Blättern geschmückt. Die Blätter
nennt man auch noch Laub. Wie nennt man die schönen grünen
Blätter? — Was trägt auch die Buche? Laub. Und die Birke? —
Alle Bäume, welche Laub tragen, nennen wir Laubbäume. Zu
welchen Bäumen gehört also die Eiche? — Warum? Zu welchen
Bäumen gehört auch die Buche? Warum? — Die Birke? —
Sprecht: Die Eichen, Buchen und Virken gehören zu den Laub-
bäumen. Wer kennt noch andere Laubbäume? —
Wir haben auch Bäume gesehen, welche kein Laub tragen. Sie
hatten zwar Blätter, aber diese waren ganz schmal und spitz, so daß
man sich damit stechen konnte. Wie nennen wir diese schmalen,
spitzen Blätter? Nadeln. Welche Bäume tragen Nadeln? Tannen-
bäume. Am Rande des Waldes sahen wir viele kleine Tannenbäume,
lauter hübsche kleine Ehristbäumchen. Seht euch dies Ästchen vom
Tannenbaume an! Wo stehen die Nadeln? Zu beiden Seiten an
den Zweigen. Was siehst du auf der unteren Seite einer jeden
Nadel? Zwei silberweihe Streifen. Hier zeige ich euch noch ein paar
Äste mit Nadeln. Wo habe ich auch diese Äste gepflückt? — Welches
Ästchen hat die längsten Nadeln? Kiefer. Wieviel Nadeln stehen
bei der Kiefer immer beieinander? Zwei. Woran kannst du also
die Kiefer erkennen? — Wieviel Nadeln sitzen an diesem Ästchen
nebeneinander? Eine. Die Nadeln sitzen einzeln rund um die Zweige.
Von welchem Baume habe ich dieses Ästchen gepflückt? Fichte
Woran erkennt ihr die Fichte? — Welche Bäume wachsen also auch
im Walde? Sprecht: Im Walde wachsen Tannen, Fichten und
Kiesern. Unterscheide sie! Zeige das Tannenästchen! usw.
Was tragen diese Bäume für Blätter? Nadeln. Wie nennt
man die Bäume, welche Nadeln tragen? Nadelbäume. Was für ein
Baum ist also die Tanne? — Warum? — Die Fichte? — Warum?
Die Kiefer? Warum? — Sprecht: Die Tanne, die Fichte und
die Kiefer sind Nadelbäume. Es gibt also zweierlei Bäume im
Walde. Welche? Laub- und Nadelbäume. Welchen Namen müssen
wir nun allen diesen Bäumen geben, weil sie im Walde wachsen?
Waldbäume. Die Eiche ist ein Waldbaum. Die Tanne usw.
In manchen Wäldern stehen nur Eichen. Wie nennen wir einen
Wald, in dem nur Eichen stehen? Eichenwald. Wie wird ein Wald
genannt, in dem nur Tannen, — Buchen, — Birken wachsen? -—
Ii. Sträucher. Im Walde wachsen auch Sträucher. Was für
Sträucher habe ich euch gezeigt? Haselsträucher, Himbeer- und Brom-
beersträucher usw. Sprecht: Im Walde wachsen Haselsträucher, Him-
beerfträucher, Brombeersträucher und viele andere Sträucher. Warum
gefällt euch der Haselnußstrauch so gut? — Der Himbeerstrauch?
Wie sehen^die reifen Himbeeren aus? Rot. Aber die reifen Brom-
beeren? schwarz. Weshalb pflückt ihr auch die reifen Brombeeren
gern? Eßbar. Weshalb müßt ihr aber beim Pflücken der Brom-
133
2. Die Fichte.
„Es ist ein Bäumlein gestanden im Wald,
In gutem und schlechtem Wetter;
Das hat von unten bis oben
Nur Nadeln gehabt statt Blätter."
1. Namen. Welcher Baum hat Nadeln statt Blätter? — Hier
habe ich einen Tannenzweig mit Nadeln. Dieser Zweig ist von der
Fichte. Ans unserem Spaziergange haben wir sehr viele Fichten ge-
sehen. Wie sieht die Rinde der Fichte aus? — Deshalb wird die
Fichte auch Rottanne genannt. Sprecht: Die Fichte wird auch noch
Rottanne genannt.
Ii. Teile. 1. Wurzel. Wo wächst die Fichte? Wald. Was
für ein Baum ist die Fichte, weil sie im Walde wächst? Waldbaum.
Wir sind in einem Walde gewesen, in dem nur Fichten standen.
Wie nennt man einen solchen Wald? Fichtenwald. Ach, wie wandert
sich's schön durch einen Fichtenwald! Und welch eine gesunde Luft
weht darin! Es tat uns leid, als wir den schönen Wald verlassen
mußten. Wenn man aber durch einen Fichtenwald wandert^ muh
man vorsichtig sein. Karl und Fritz sind im Fichtenwalde gefallen.
Wie ging das zu? Wurzeln ragen aus der Erde hervor. Die Wur-
zeln der Fichte gehen nicht sehr tief in die Erde hinein und breiten
sich wagerecht unter der Oberfläche aus. Was tun sie sogar an vielen,
Stellen? — Deshalb stehen die Fichten auch nicht sehr fest. Was
tut ein starker Wind sehr oft? — Sprecht: Ein heftiger Sturm kann
die Fichtenbäume leicht entwurzeln.
2. Stamm. Wie heißt der Stengel eines Baumes? Stamm.
Wie ist der Stamm der Fichte gewachsen? Schlank. Ist er krumm
oder gerade? — Ja, kerzengerade wächst er in die Höhe. Sprecht:
Der Stamm der Fichte wächst schlank und kerzengerade in die Höhe.
Womit ist der Stamm eines Baumes umgeben? Rinde. Wie
sieht die Rinde der Fichte aus? Sprecht: Die Rinde der Fichte hat
eine rotbraune Farbe.
3. Äste. Welche Teile des Baumes sitzen am Stamme? Äste.
Wo beginnen die Äste bei der Tanne gewöhnlich erst? In der Mitte
des Stammes. Wo bei der Eiche? — Wo beginnen sie aber bei der
Fichte? Dicht über der Erde. Deshalb können wir leicht auf eine
Fichte klettern. Sprecht: Bei der Fichte beginnen die Äste dicht
über der Erde.
Die Äste stehen in Form eines Quirls — quirlförmig — um den
Stamm herum. Wo sind die Äste am längsten? Unten am Stamm.
Wie werden sie nach oben zu? — Welche Richtung haben die Äste?
— Sprecht: Die Äste stehen wagerecht vom Stamme ab. Was
bilden die Äste und Zweige eines Baumes? Krone. Die Krone der
Fichte sieht gar prächtig aus. (Die Krone der Fichte ist Pyramiden-
förmig.)
Achtes Kapitel.
per Wald,
1. ?tr Wald.
I. Baume. Hat euch der Spaziergang, den wir gestern gemacht
haben, gefallen? — Dann will ich einmal hören, was ihr noch davon
wißt. (Der Weg nach dein Walde, nach ganz bestimmten, von allen
Kindern gekannten Merkmalen.) Die Sonne schien gar warm. Wie
freuten wir uns da, als wir in den Wald traten! Warum deuu? —
Wie war's im Walde? Sprecht: Im Walde ist es kühl und
schattig. Wer gab uns den kühlen Schatten? Bäume. Im Walde
gibt es viele Bänme, wir können sie gar nicht alle zählen. Wo stehen
nicht so viele Bäume beieinander? Garten. Im Garten stehen die
Bäume anch weit auseinander. Wie stehen sie im Walde? Sprecht:
Im Walde stehen viele Bäume dicht beieinander. Die Äste
und Zweige gehen oben znsmnmen und bilden ein Dach. Welche Farbe
hat das Dach? — Wogegen schützt das schöne grüne Dach? Regen,
Sonnenstrahlen. Darum ist es auch so kühl im Walde.
Wir haben uns verschiedene Bäume im Walde angesehen. Ich
zeigte euch zuerst einen recht großen, dicken Baum; er hatte eine rissige
Rinde, und seine Zweige breitete er recht weit ans. Wie heißt der
Baum? Eiche. Hier seht ihr ein paar Blätter von der Eiche. Wozn
gebraucht man sie oft? Zum Girlandenwinden. An welchem Banme
wachsen diese Blätter? Eiche. Was für Bäume gibt es also int
Walde? Sprecht: Im Walde gibt es Eichbäume. Neben den
Eichen standen noch viele andere Bäume; sie waren anch recht groß und
hatten eine glatte, grane Rinde. Was für Bäume siud das? Bucheu.
Sprecht: Im Walde wachsen auch Buchen. [Zusammenfassung:
Im Walde wachsen Eichen und Buchen.] Ich zeigte euch noch ein
anderes hübsches Bäumchen; schon von weitem schimmerten sein weißer
Stamm und sein hellgrünes Kleid durch die Zweige. Welches Bäumchen
ist das? Birke. Die Birke kennt ihr doch gewiß alle. Ich erinnere
nur an die Rute. Aus was für Reiseru wird sie gemacht? Wo wächst
auch die Birke? Sprecht: Im Walde wachsen anch Birken. [Zu--
sammensassung: Im Walde wachsen Eichen, Buchen und Birken.]
Die Eiche ist mit schönen grünen Blättern geschmückt. Die Blätter
nennt man auch noch Laub. Wie nennt man die schönen grünen Blätter?
— Was trägt auch die Buche? Laub. Und die Birke! — Alle Bänme,
welche Laub tragen, nennen wir Laubbäume. Zu welchen Bäumen ge-
hört also die Eiche? — Warum? Zu welchen Bäumen gehört auch
die Buche? Warum? — Die Birke? — Sprecht: Die Eichen, Buchen
und Birken gehören zu deu Laubbäumen. Wer kennt noch andere
Laubbäume? —
Wir haben auch Bäume gesehen, welche kein Laub tragen. Sic
hatten zwar Blätter, aber diese waren ganz schmal und spitz, so daß
man sich damit stechen konnte. Wie nennen wir diese schmalen, spitzen
Blätter? Nadeln. Welche Bänme tragen Nadeln? Tannenbäume.
Am Rande des Waldes sahen wir viele kleine Tannenbäume, lauter
hübsche kleine Christbänmchen. Seht euch dies Ästchen vom Tannen-
bäume an! Wo stehen die Nadeln? Zu beiden Seiten an den Zweigen.
Was siehst du auf der unteren Seite einer jeden Nadel? Zwei silber-
weiße Streifen. Hier zeige ich euch noch ein Paar Äste mit Nadeln.
Wo habe ich auch diese Äste gepflückt? — Welches Ästchen hat die
längsten Nadeln? Kiefer. Wieviel Nadeln stehen bei der Kiefer immer
beieinander? Zwei. Woran kannst du also die Kieser erkeunen? —
Wieviel Nadeln sitzen an diesem Ästchen nebeneinander? Eine. Die
Nadeln sitzen einzeln rund um die Zweige. Bon welchem Banme habe
ich dieses Ästcheu gepflückt? Fichte. Woran erkennt ihr die Fichte?
— Welche Bäume wachsen also auch im Walde? Sprecht: Im Walde
wachsen Tannen, Fichten und Kiefern. Unterscheide sie! Zeige
das Tannenästchen! usw.
Was tragen diese Bäume für Blätter? Nadeln. Wie nennt man
die Bäume, welche Nadeln tragen? Nadelbäume. Was für ein Baum
ist also die Tanne? — Warum? — Die Fichte? — Warum? — Die
Kiefer? ^ Warum? — Sprecht: Die Tanne, die Fichte und die
Kiefer sind Nadelbäume. Es gibt also zweierlei Bäume im Walde.
Welche? Laub- und Nadelbäume. Welcheu Namen müssen wir nun
allen diesen Bäumen geben, weil sie im Walde wachsen? Waldbäume.
Die Eiche ist ein Waldbaum. Die Tanne ist usw.
In manchen Wäldern stehen nur Eichen. Wie nennen wir einen
Wald, in dem nur Eichen stehen? Eichenwald. Wie wird ein Wald
genannt, in dem nur Tannen, — Buchen, — Birken wachsen? —
Ii. Sträucher. Im Walde wachsen auch Sträucher. Was für
Sträucher habe ich euch gezeigt? Haselsträucher, Himbeer- und Brom-
beersträucher usw. Sprecht: Im Walde wachsen Haselsträucher,
Himbeersträucher, Brombeersträucher und viele andere Sträucher.
Warum gefällt euch der Haseluußstrauch so gut? — Der Himbeerstrauch?
Wie sehen die reifen Himbeeren ans? Rot. Aber die reifen Brom-
beeren? Schwarz. Weshalb Pflückt ihr auch die reifen Brombeeren
gern? Eßbar. Weshalb müßt ihr aber beim Pflücken der Brombeeren
vorsichtig fein? Sticht. — Nennt andere eßbare Waldbeeren! — Wo
gibt's anch Sträncher? Garten. Welche? An einigen Stellen standen die
— 271 —
Wie nennt man einen solchen Wald? Fichtenwald. Ach, wie wandert
sich's schön durch einen Fichtenwald! Und welch eine gesunde Luft weht
darin! Es tat uns leid, als wir den schönen Wald verlassen mußten.
Wenn man aber durch einen Fichtenwald wandert, muß man vorsichtig
sein. Karl und Fritz sind im Fichtenwalde gefallen. Wie ging das zu?
Wurzeln ragen aus der Erde hervor. Die Wurzeln der Fichte gehen
nicht sehr tief in die Erde hinein und breiten sich wagerecht unter der
Oberfläche aus. Was tun sie sogar au vielen Stellen? — Deshalb
stehen die Fichten auch nicht sehr fest. Was tut ein starker Sturm sehr
oft ? — Sprecht: Ein heftiger Sturm kann die Fichtenbäume
leicht entwurzeln.
2. Stamm. Wie heißt der Stengel eines Baumes? Stamm.
Wie ist der Stamm der Fichte gewachsen? Schlank. Ist er krumm
oder gerade? — Ja, kerzengerade wächst er in die Höhe. Sprecht:
Der Stamm der Fichte wächst schlank und kerzengerade in
die Höhe.
Womit ist der Stamm eines Baumes umgeben? Rinde. Wie
sieht die Rinde der Fichte aus? Sprecht: Die Rinde der Fichte
hat eine rotbraune Farbe.
3. Äste. Welche Teile des Baumes sitzen am Stamme? Äste.
Wo beginnen die Aste bei der Tanne gewöhnlich erst? In der Mitte
des Stammes. Wo bei der Eiche? — Wo beginnen sie aber bei der
Fichte? Dicht über der Erde. Deshalb können wir leicht^ auf eine
Fichte klettern. Sprecht: Bei der Fichte beginnen die Äste dicht
über der Erde.
Die Äste stehen in Form eines Quirls — quirlförmig — um den
Stamm herum. Wo sind die Äste am längsten? Unten am Stamm.
Wie werden sie nach oben zu? — Welche Richtung haben die Äste?
— Sprecht: Die Äste stehen wagrecht vom Stamme ab. Was
bilden die Äste und Zweige eines Baumes? Krone. Die Krone der
Fichte sieht gar prächtig aus. [Die Krone der Fichte ist Pyramiden-
förmig.)
4. Nadeln. Was ist das Grüne au diesen Zweigen? Blätter.
Brich ein paar Blätter ab! Warum muß man die Blätter der Fichte
vorsichtig anfassen? Sie stechen. Warum stechen sie? Sie sind schmal
und spitz. Wie werden diese Blätter deshalb genannt? — Was trägt
also die Fichte an ihren Zweigen? Sprecht: Die Fichte trägt an
ihren Zweigen grüne Nadeln. Welche Bäume tragen auch Nadeln?
— Wie nennen wir die Bäume, welche Nadeln tragen? Zu welcheu
Bäumen gehört auch die Fichte? — Seht euch diesen Zweig an! Wieviel
Nadeln stehen immer beieinander? — Wieviel sitzen am Fichtenzweige
beieinander? Immer nur eine, sie sitzen einzeln rund um die Zweige.
Sprecht: Die Nadeln der Fichte sitzen einzeln rund um die
Zweige. Welche Farbe haben die Blätter der Laubbäume? — Welche
Farbe bekommt das Laub im Herbste? — Was geschieht im Herbste
mit den welken Blättern? Fallen ab. Welche Bäume behalten auch
im Winter ihre Blätter? — Wie sehen die Fichten deshalb auch tni