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1. Lesebuch für Volksschulen - S. 218

1855 - Duisburg : Ewich
218 kann. In der Ecke zwischen diesem und dem unteren Nheinthale, dem Hunsrück gegenüber liegt der Taunus, ein Gebirge, welches wegen seiner Naturschönhciten ebenso berühmt ist, als wegen seiner zahlreichen Mineralquellen, 5. und welches sich über das Herzogthum Nassau verbreitet, bis es sich an den Westerwald anschließt. So herr- lich der Taunus mit seinen südwestlichen Spitzen gegen Frankfurt und Mainz hinausragt, so reich das Rheingau unter seinem Schutze von Neben grünt, so ist doch das 10. Innere dieses Gebirges oft unfruchtbar, denn der Schie- fer, woraus der Boden großentheils besteht, ist günstiger für den Weinstock, als für den Weizen. Weit rauher und wilder ist jedoch der Westerwald an den Ufern der Lahn, welcher zugleich mit den weitläuftigen und öden 15. Gebirgen Westphalens zusammenhängt. Doch schicken auch diese eine schöne Gruppe von Bergen gegen den Rhein hin, das Siebengebirge bei Bonn. Dies ist der letzte bedeutende Gebirgspunkt an der rechten Rhein- seite. Von da aus werden die Berge immer mehr zu 20. Hügeln und endlich verflacht sich Alles bis nach Holland. 4. Folgt man nun im Osten dem Laufe der Elbe, so hat man zuerst die Böhmen einschließenden Gebirge. Das höchste, von dem die Elbe selber kommt, ist das Riesengebirge. Außer den Alpen sendet dies die 25. höchsten Gipfel gen Himmel; doch bleibt selbst auf der Riesenkoppe der Schnee noch nicht Jahr aus, Jahr ein liegen. Man kann sie ohne Gefahr besteigen und in der oben erbauten Kapelle Unterkunft finden. Es läßt sich denken, welch ungeheure Aussicht man von da 30. haben muß, da man über alle übrigen Kuppen hinweg zugleich zu Böhmen und zu Schlesien hineinsieht. In- dessen ist es mehr schauerlich als freundlich, denn große Flüsse und Städte fehlen in der Nachbarschaft, und in den Thälern sieht Alles nur klein aus. Auch sind die 35. Berggipfel, auf welche der Blick fällt, großentheils kahl, oder mit schlechtem Gehölz bewachsen. Auf dem linken Elbufer, doch in ziemlicher Entfer- nung zieht der Böhmer Wald und das Fichtelge- birge, durch welche Böhmen von Baiern getrennt wird. 40. Es sind wilde, mit Wald bewachsene Gebirge, welche an

2. Lesebuch für Volksschulen - S. 304

1855 - Duisburg : Ewich
T 304 fachen getrieben, erreichen manche Pflanzen eine Höhe und Stärke, und gewähren einen solchen prachtvollen An- blick, wovon man sich selbst in den gemäßigten Gegenden, wo doch der Pflanzenwuchs schon bedeutender ist, keinen 5. Begriff machen kann. Es sind besonders einige Pflan- zenarten, die, der heißen Zone allein angehörend, durch ihre Schönheit und Pracht sowvhl, als auch durch ihre ungemeine Nutzbarkeit sich vorzüglich auszeichnen. Dahin gehören unter andern die Palmenarten. Sic behaupten 10. unter allen Gewächsen auf unserer Erde in jedem Be- tracht den ersten Rang. Die Vortheile, welche der Mensch von den übrigen Gewächsen zusammengenommen erhält, giebt ihm die Gattung der Palmen allein. Sie speisen, tränken und kleiden ihn, sie liefern ihm Materia- 15. lien zu seiner Wohnung und zum Hausgeräth und lassen keines seiner Bedürfnisse unbefriedigt. Eben so sehr zeich- nen sie sich auch durch ihre Schönheit und durch einzelne merkwürdige Eigenschaften aus. Die Palmen haben schlanke Stämme, ohne eigentliche Rinde, die oft 200 20. Fuß in die Höhe steigen. Äste und Zweige haben sie auch nicht, sondern cs bildet sich oben am Gipfel ein Büschel von immer grünen, meist herabhängenden Blät- tern, die zum Theil über 20 Fuß lang sind, so daß sie in Betracht ihrer Größe die Stelle der Zweige wohl ver- 25. treten können. So wie der Stamm höher treibt, fallen die Blätter ab und lassen kleine Stümpfe nach, die das Hinaufsteigen erleichtern und zugleich dem Stamm statt der Rinde dienen. Die nützlichste Palme ist unstreitig die Kokospalme. Bon ihr benutzt man das Holz, den Saft, 30. die Blätter und die Früchte. Diese sind Nüsse, beinahe so groß wie ein kleiner Kindeskopf; die Schale ist sehr dick, hart, holzartig und läßt sich poliren und drechseln, äußerlich ist sie mit einer faserigen Hülle umgeben. Ist die Nuß halb reif, so befindet sich ein überaus schmack- 35. Haftes und gesundes Wasser darin, welches nicht nur den Durst löscht, sondern auch wider mancherlei Krankheiten dient. Mit dem Alter der Nüsse verdickt sich dieser Saft nach und nach und wird endlich zu einem festen Kerne, der aber in der Mitte immer noch eine mit Saft ange- 40. füllte Höblung behält, so daß eine solche Nuß den Hun- I ger und Durst zugleich stillt; aus dem Kerne presst man auch ein vortreffliches Oel. Die äußere faserige Hülle » r*!i

3. Lesebuch für Volksschulen - S. 305

1855 - Duisburg : Ewich
305 der Schale dient zur Verfertigung starker Stricke, und aus der harten Schale selbst macht man Trinkgeschirre, Löffel und andere Geräthe. Schneidet man die Blumen- sprossen ab, so erhält man einen weinarligen Saft; die jungen Blätter geben Palmkohl, und der weiche, markige 5. Theil des Stammes das sogenannte Palmhirn; aus den Blattern macht man Matten, Körbe, Fächer, Sonnenhüte; das Holz dient endlich zum Bauen und Brennen. Ein anderes Prachtgewächs der heißen Zone ist der Pi sang. Diese Pflanze gehört zu den Kräutern, hat also keinen 10. Stamm, sondern nur einen Stengel, aber durch die Wärme des Klimas getrieben, erreicht der Pisang dennoch eine Höhe von 20 Fuß, und der Stengel ist so dick, wie ein Mannsschenkel, er ist aber dabei weich und schwammig. Die Blätter sind 10 bis 12 Fuß lang und über 2 Fuß 15. _ breit; die Früchte wachsen, wie bei den Palmen, am Gipfel in einem traubenförmigen Büschel. Diese Früchte, deren an einem Stamme wohl über hundert sitzen, haben einen herrlichen Geschmack und dienen den Bewohnern jener Gegenden zur gewöhnlichen Nahrung. Sobald die 20. Früchte reif sind, stirbt die Pflanze ab und schlägt dann an der Wurzel wieder aus; sie erreicht also in einem Jahre diese erstaunliche Größe und Stärke. Der heißen Zone gehören endlich noch zwei sehr merkwürdige Bäume an, die gleichfalls einen Beweis von der durch die Hitze 25. bewirkten Triebkraft der Natur geben. Diese Bäume sind der Baobab oder Affen brotbaum, und der Wur- zelbaum. Der erste wird für den größten aller bekann- ten Bäume gehalten; der Stamm erreicht zwar nur die Höhe von 12 Fuß, aber die Dicke des Stammes beträgt 30. im Durchmesser 25 Fuß; demnach ist der Umfang dieses Baumes, wohl so groß, daß 12 Männer ihn kaum um- spannen können. Die Krone wird gegen 70 Fuß hoch und breitet sich auf 156 Fuß weit aus. Die Wurzeln haben zum Theil eine Länge von 170 Fuß. Die unge- 35. heuern Zweige senken sich zuletzt, von ihrer eignen Schwere niedergedrückt, mit ihren Spitzen auf die Erde herab und verdecken den Stamm. In den ersten fünf Jahren wächst der Baum schnell, nachher aber so langsam, daß man das Alter dieser Bäume auf 5 bis 6000 Jahre berech- 40. net. Der Wurzelbaum wächst gewöhnlich an sumpfigen Orten. Seine Wurzeln steigen aus der Erde hervor und

4. Lesebuch für Volksschulen - S. 281

1855 - Duisburg : Ewich
281 umherliegen. Um aber das Moorwasser, das heißt das aus den Süm- pfen abfließende, los zu werden, hat man die Deiche mit Pforten (Sihlen) von 7 bis 20 Fuß Weite versehen. Zur Ebbezeit offnen sich die Sihlthüren und lassen das Wasser der Kanäle hinaus. Die steigende ^ Fluth, natürlich weit stärker als das träge Moorwaffer, drückt dann 0. die Thüren wieder zu und verschließt sich selber den Eintritt ins Land. Zur Aufficht der Deiche und Sihlen ernennet man geschworne Män- ner, die den Titel Deichachter (Deichrichter) und Schlachter führen. In ältester Zeit, bevor es solche nützliche Anstalten gab. änderte das Meer gar oft und gewaltig die Gestalt der Küsten, riß hier ganze 10. Landstriche ab, und setzte dort neue an. Aus früherer Landesgeschichte weiß man, daß im 13. Jahrhundert die Bucht der Jahde (nicht weit von Bremen) entstand, indem 7 Kirchspiele zu Grund gingen. Spä- ter zu des Habsburgers Rudolf Zeit wurden 50 Ortschaften an der Mündung der Ems von der See verschlungen und der Meerbusen 15. Dollart bedeutend vergrößert. Dem Abreißen des Landes wehrt man seitdem mit mehr Sorgfalt. Das Ansetzen neuen schlammigen Landes aber läßt man sich gern gefallen, und wo es tauglich ist, wird es mit Dämmen eingefaßt, bebaut, und ein Polder genannt. Eine große Küstenstrecke der Nordsee erfreut sich noch eines natürlichen Schutzes 20. gegen den zu starken Andrang der Wogen. Eilande nämlich oder Inseln (friesisch Oog, dänisch Oe) liegen in einer Reihe vor ihr hin, und brechen die anstürmende Fluth, wenigstens an vielen Orten. An anderen Stellen haben sich natürliche Dämme von angeschwemm- tem Sande gebildet, welche man Dünen nennt. 25. Das Innere des ebenen Landes besteht theils aus Sandgegen- den, worunter die größte und bekannteste die Lüneburger Heide, nahe den Ufern der Aller und nördlich bis gegen die Elbe. Sie besteht aus Kieferwald und Heidekraut (dessen zahllose Blüthen eine Lieb- lingsnahrung der Bienen sind); aus Geestäckern (d. h. hochliegenden 30. und mageren Grasplätzen), worauf man Heerden kleiner, schwarzer Schafen (Heidschnucken) sieht. Dazwischen liegen Dörfer, wenn auch ärmliche, hie und da an den Bächen umher, und zwar öfters von Eichen, Ellern, Buchen und Birken umgrünt, und mit Hafer-, Ger- ste-, auch wohl Roggen-, Flachs- und Rübenseldern umgeben. Aus 35. der Schaf- und noch mehr aus der Bienenzucht wissen die Bewoh- ner einigen Gewinn zu ziehen. — Zwischen den dürren Sandlän- dern liegen nun wieder Moore oder Brüche hie und da trübselig umher. Sie sind spärlich mit kurzem, schilfigen Gras und etwa mit Binsen überzogen ; überall tritt braunes, übel schmeckendes Was- 40. ser zu Tag. Eine Todtenftille ruht auf ihnen, höchstens unterbro- chen durch das Geschrei des Kiebitzes, der dort sein Netz baut, oder durch Len klagenden Laut des einsamen Moorhuhns. Oft erinnern nur die gradlinigen, widerlichen Einschnitte der Torfstecher und die Abzugkanäle, an die Nähe der Menschen. Solche Kanäle werden 45. angelegt, um das Moorwasser, das sich in die benachbarten fruchtba- reren Lande ergießen würde, abzuleiten oder auch zur gänzlichen Entsumpfung der Moore. Es ist schon an manchen Orten geglückt, auf solche Art Weiden, Wiesen und Felder zu schaffen, wo vorher nur traurige Einöde war. Nur die Torfmoore muß man 50 erhalten, weil ihre Grasdecke nnermeßliche Schätze an Torf, welcher dort das Brennholz ersetzen muß, gewährt. Meist ist das Torflager . nicht über 10, hie und da aber an 20 Fuß dick, ja in manchen

5. Lesebuch für Volksschulen - S. 292

1855 - Duisburg : Ewich
292 ein Sommer in unserm deutschen Vaterlande ist mir doch lieber, als im Norden von Schweden und Norwegen. Zwar überziehen sich in kurzer Zeit die Thäler mit ei- nem saftigen, vollen Grün, auch fehlt es nicht an Blü- 5. then mancherlei Art, und die Wärme steigert sich mit je- der Stunde, da die abkühlende Nacht nicht eintritt — aber an Kirschen und Birnen ist nicht zu denken, ja nicht einmal an Kartoffeln, und Brot aus Roggen gilt als Delikatesse. Wer dort wohnt, der bekommt keinen an- 10. dern Baum zu sehen, als die Tanne oder die Birke, und wer aus unserem Vaterlande dort hinziehen will, der nehme nur Abschied von den Buchenwäldern und Obst- bäumen, von der Weinrebe und den Weizenfeldern. An- fangs begleiten ihn zwar noch alte Bekannte: Aepfel- 15. bäume, Birnbäume, Buchen und Eichen; aber je wei» ter er reist, je mehr bleibt Einer nach dem Andern zu- rück, bis er zuletzt nur noch die düstere Tanne und die zierliche Birke neben sich schauet, aber ehe er sich's ver- siehet, sind diese zu Zwergen zusammengeschrumpft,' die 20. kauernd hinter Klippen und in Schluchten Schutz suchen. Hält er immer noch nicht an in seiner Wanderung, so nehmen auch diese Zwerglein von ihm Abschied, und nun erinnert ihn nur noch Weidengebüsch an sein Heimaths- land, bis auch dieses verschwindet, Haidekraut das end- 25. lose Wellenland überzieht, Moose und Flechten den Bo- den polstern und als die einzig Unüberwindlichen siegreich über die Feinde alles Lebens, über Frost und Schnee, triumphiren. Das Blöken der Schaf- und Rinhviehheer- den hat sein Ohr schon längst nicht mehr vernommen; 30. schöne, kräftige Hirten sein Auge schon längst nicht mehr gesehen. Die Menschen, die er hier und dort etwa antrifft, kommen ihm fremdartig vor, kleiner als daheim, mit ei- nem anderen Schnitt der Kleider und mit einem anderen Schnitt des Gesichts. Es sind die Lappländer, mit wel- 35. chen er im Norden von Schweden und Norwegen Be- kanntschaft macht. Auch mit dem Rennthiere wird er Freundschaft schließen müssen, denn ohne dieses Thier könnte er in Lappland gar nicht leben. Es gehört zu dem Hirschgeschlecht und hat unter allen Hirscharten die 40. gedrungenste und kräftigste Gestalt. Sein Hals ist kurz und muskulös, sein Huf platt, seine Beine sind aus star- ken Knochen zusammengefügt, mit einem Worte, der ganze

6. Lesebuch für Volksschulen - S. 306

1855 - Duisburg : Ewich
306 erstrecken sich oft, wenn ein solcher Baum an einem Flusse steht, dessen Bette schmal ist, bis an's jenseitige Ufer, und bilden auf diese Weise eine Art Brücke. Die Zweige des Baumes haben das Besondere, daß sie sich zur Erde 5. herabsenken, Wurzel schlagen und einen neuen Stamm bilden. So wird nach einiger Zeit ein einziger Baum der Stammvater eines ganzes Waldes und alle seine Kin- der bleiben mit ihm in Verbindung. Ein solcher Wald ist selbst dem hartnäckigsten und geduldigsten Wanderer 10. undurchdringlich. Außer diesen wunderbaren und merk- würdigen Gewächsen gedeihen in der heißen Zone so manche Pflanzen auf eine ausgezeichnete Weise, die in den gemäßigten Gegenden nur klein und niedrig bleiben. Die Rohrarten sind gewöbnlich dünn und schwach, aber 15. in Ost-und Westindien wächst das Bambusro'hr zu der Höhe eines starken Baumes empor, der zuweilen 60 Fuß hoch wird und eine Dicke von 2 Fuß hat. Dabei ist es so außerordentlich hart, daß es sich wohl der Länge nach durchspalten, aber schwer durchschneiden läßt, und es wird 20. daher zu Stangen und Pfählen, zum Häuser- und Schiffs- bauverwendet. Farrenkräuter, die sich sonst nur wenig über den Boden erheben, erreichen hier eine Höbe von 25 Fuß; Bäume, fast zweimal so hoch, als unsere Eichen, prangen mit Blüthen so 'groß wie unsere Lilien, ja in 25. Südamerika wächst eine Pflanze, deren Blume, von 4 Fuß Umfang, sich die indischen Knaben über die Schei- tel ziehen. Alle die Gewächse, welche gewissermaßen den Europäern jetzt zum Bedürfniß geworden sind, gehören der heißen Zone an, z. B. Kaffee, Zucker, Thee; Ge- 30. würze, wie Pfeffer, Muskatnüsse, Nelken u.s.w. Kost- bare Färbestoffe, z. B. der Indigo, kommen aus den hei- ßen Gegenden; treffliche Heilmittel, unter andern die Chi- narinde, manche Balsamarten werden nur unter einem heißen Himmelsstriche angetroffen. Es ist also unbezweifelt, 35. daß der Pflanzenreichthum in der heißen Zone den höchsten Grad erreicht. Nicht minder zeichnet sich die Thierwelt in diesem Klima aus. Auch in derselben verbindet sich Größe und Stärke mit dem blendendsten Schmucke der Farben, mit 40. der ausgezeichnetsten Schönheit. Der Reichthum an Pflan- zen machte es möglich, daß hier große, pflanzenfressende Thiere leben, wie der Elephantund der Tapir; die Wal-

7. Lesebuch für Volksschulen - S. 165

1855 - Duisburg : Ewich
165 verfliegt sehr bald. Das «Kleid ist wieder rein und alle Noth ist nun zu Ende. Es liefert die gute Tanne Pech zum Fackelzuge und dem Schuhmacher solches, um seinen Schuhdraht zu be- streichen, sie giebt dem Apotheker Terpentin zum Pflaster 5. und dem Maler den Ruß zur schwarzen Farbe. Auch die schwarze Farbe, mit welcher der Buchdrucker die Bü- cher druckt, so wie die Wichse, die den Schuhen ihren Glanz verleiht, wird aus dem Ruß gemacht. Früher gab es eine Art von Tannenbaum, den Bern- 10. steinbaum, der große Mengen schönes Harz zurückließ, das man heutiges Tages noch aus dem Meere fischt oder aus dem Sand am Meeresufer gräbt. Aus diesem hel- len goldfarbigen Bernsteinharz bereitet man gar mannich- fachen Schmuck und die kleinen Stückchen, die bei der 15. Anfertigung desselben abfallen, nimmt man zum Räu- cherpulver. Sie sind es hauptsächlich, die den angeneh- men Dust verbreiten, wenn man es auf den heißenofen streut. Soll ich nun noch erzählen, wie die Tanne selbst, wenn sie das Beil des Holzhauers dahinstreckt, ihr Holz 20. giebt zu Haus und Möbeln, und um die Stube uns zu heizen und die Speise gar zu kochen? Wir sehen schon genugsam, daß sie viel Arbeit vom lieben Gott erhielt und daß sie dieselbe treu erfüllt. Sie zeigt sich als ein fleißiges, folgsames Kind des großen Vaters, drum ist 25. sie auch ein Liebling aller Kinder, besonders wenn sie zur Weihnachtszeit vom Christkindlein auö dem beschneiten Walde fortgeschickt wird zur warmen Stube, um auf ih- ren Zweigen Aepfel und Nüsse und viele Lichtlein zu tra- gen, als Belohnung für gute Kinder. Wagner. 30. 187. Die Eiche. Unter unsern einheimischen Waldbäumen gebührt der prächtigen Eiche die erste Stelle, denn sie vereinigt Schön- heit mit Stärke und Nutzen. Sie liefert zum Bau un- serer Wohnungen eisenfeste Pfeiler, und schmückt unsere Zimmer mit brauchbaren Gerüchen. Allen Völkern war 35. sie von jeher ehrwürdig, und im Alterthume sogar den Göttern geweiht. Bei und giebt es zwei verschiedene Arten von Ei- chen, die beide in Europa, vorzüglich aber in Deutsch- land wachsen. Die Wintereiche oder Steineiche hat eine 40.
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