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Handel und Verkehr. Straßburg wurde ent Handels- und Waffen-platz. Panzer und Helme, Schwerter und Beile, Bogen und Schleudern wurden hier in großer Anzahl verfertigt. Die 8. Legion hatte in Straßburg ihr Standquartier. Ebenso alt ist Metz. eine schon zur Römerzeit blühende Stadt. Manche Spitze der Lorberge der Vogesen krönte eine römische Burg, auch die Höhe des Odilien-berges. Mancher lothringische Ort verrät uns schon durch den Namen seine römische Abstammung. Bei St. Avold liegt Spittel, nicht weit davon Machern. Es sind römische Bezeichnungen wie Pie und Moyenvie. Art Stelle der gallischen oder germanischen Götter wurden die römischen verehrt. Mancher Tempel entstand zu Ehren des Merkur, Apollo oder der Diana.
Tie unermeßlichen Wälder wurden gerodet, die Sümpfe ausgetrocknet, die Wildwasser des Rheines eingedämmt. An den Abhängen der Hügel, die vorher mit Tannen und Buchen bestanden waren, erglänzte am üppigen Weinstock die saftige Traube. Eine neue glückliche Zeit war mit der römischen Kultur eingezogen.
4. Die Schlacht bei Straßburg 357.
Drüben über dem Rheine saßen die Alemannen und lauerten aus eine günstige Gelegenheit, in das römische Elsaß einzubrechen. Um die Mitte des 4. Jahrhunderts hatte der römische Feldherr Julian die Einfälle der germanischen Scharen abzuwehren. Er war etit umsichtiger Feldherr und tapferer Soldat. Das Christentum, tas in jener Zeit römische Staatsreligion geworden war, haßte und verachtete er. Er wurde wieder Heide und wird deshalb der Abtrünnige genannt. Als er in das Elsaß kam, fand er eine große Zahl von Städten und Dörfern verwüstet; ein Teil der Alemannen war auf der linken Seite des Rheines schon ansässig geworden. Diese wollte er über den Rhein zurückwerfen.
An der epitze der wilden, kriegerischen Scharen stand Ehnodomar. Er war ein stolzer, verwegener Heerführer; in seiner nervigen Rechten schwang er einen Speer von riesiger Länge; aus seinem Kopse erhob sich ein Wulst roter Haare, ^hm folgten fünf Könige, zehn Gaufürsten, eine lange Reibe von Edeln und 35 000 Krieger.
_ ~ ^sen stellte Julian bei Straßburg-Hausbergen seine Truppen tu Schlachtordnung gegenüber. Als auch Ehnodomar seine Krieger ausstellte, erhob sich unter dem'fußvolk der Alemannen ein unwilliges Geschrei. Einmütig erklang ihr Ruf, die Fürsten sollten von den Pferden steigen und in ihren Reihen kämpfen. Falle der Kampf unglücklich ans, so könnten sie nicht so leicht den gemeinen Mann verlassen und hätten feine Gelegenheit zur Flucht. Kaum hörte das Ehnodomar, so sprang er sofort vom Pferde. Chite Zögern folgten die anderen Fürsten seinem Beispiel.
15*
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind]]
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Extrahierte Personennamen: Metz Apollo Julian Julian
Deutschland.
143
in östlicher Richtung anfangs durch die schwäbische und bairische
Hochebene, dann durch Oestreich in engem Thal zwischen den
Alpen und dem Böhmerwald hin; unterhalb Wien verläßt sie
Deutschland und fließt durch Ungarn und die Walachei ins schwarze
Meer. In der Hochebene nimmt sie rechts aus den Alpen her
die Iller, den Lech, die Isar und den Inn auf, und aus
den Ostalpen fließen ihr nach Ungarn die Drau mit der Mur
und die Sau zu; linke Nebenflüsse sind: die Altmühl vom
fränkischen Landrücken, die N a b vom Fichtelgebirge, der Regen
vom Böhmerwald, und die March, vom oberschlesischen Gebirge.
Aus den Alpen fließt der Küstenfluß Etsch ins adriatische Meer.
Die höher« Alpenketten, namentlich die Tyroler und Salz--
burger Alpen, sind weithin mit ewigem Schnee bedeckt; auch hat
cö viele Gletscher und ganze Eismeere, wie am Großglockner.
Die höher« Thäler sind rauh und meistens nur zur Viehzucht
geeignet; die tiefern Thäler aber, welche sich gegen Süden öff-
nen, wie das untere Etschthal, und die Küste des adriatischen
Meeres sind der wärmste Theil Deutschlands; es wachsen da-
selbst süße Weine und der Feigenbaum und Pomcranzenbaum
kommen fort. — Vom nördlichen Abfall der Alpen gegen die
Nord- und Ostsee hin nimmt die Kälte nicht zu, weil die Boden-
höhe in derselben Richtung abnimmt, und weil überdies im nörd-
lichen Tieflande das Meer mildernd einwirkt. Die bairische
Hochebene ist eine der rauhesten Gegenden Deutschlands, während
noch am Südabfall des Harzes zahme Kastanien reifen. Der
Weinstock gedeiht in günstigen Lagen in allen tiefern Thälern
der Mittelgebirgslandschaftcn, vorzüglich aber im Rheinthal, in
welchem man auch Pfirsich-, Aprikosen- und Mandelbäume und
ganze Wäldchen zahmer Kastanien antrifft. Im norddeutschen
Tieflandc gibt es Haiden, Torfmoore und Brüche von großer
Ausdehnung, an den Flüssen hin aber auch fetten Marschboden,
mit vortrefflichem Acker- und Waideland. — Die meisten Gebirge
sind wohl bewaldet, die höher«, wie das Riesengebirge und der
Schwarzwald mit Nadelhölzern, die niedrigern meistens mit Laub-
hölzern. Der Wildstand beschränkt sich meistens auf Hasen, Rehe,
Damhirsche; seltener sind Edelhirsche und Wildschweine; in den
Alpen finden sich Gemsen und in den Niederungen der Weichsel
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Extrahierte Personennamen: Oestreich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Böhmerwald Wien Deutschland Ungarn Ungarn Böhmerwald Deutschlands Ostsee Deutschlands Rheinthal Schwarzwald
156 Europa.
sind am Fuße der Alpen hin viele Seeen, unter welchen der
Pago maggiore (madschjore) oder Langensee der bedeu-
tendste ist. Die Apenninen bilden in ihrem Anfang die südliche
Grenze dieser Ebene; weiterhin erfüllen sie ganz Mittel- und
Unteritalien; auf ihrer westlichen Abdachung fließen in Mittel-
italien der Arno und die Tiber. Zn Unteritalien ist der feuer-
speiende Berg Vesuv und auf Sicilien der Aetna, und es
gibt hier oft Erdbeben.
Es ist in Italien sehr warm und lieblich. Zn Oberitalien
wird Reiß, Wein gebaut, starke Seidcnzucht getrieben. Zn
Mittel- und Unteritalien wachsen Orangen- und Citronenbäume,
Oel- und Feigenbäume, die Baumwollenstaude, Palmen, immer-
grüne Eichen, Pinien, der Lorbeerbaum. Man hält Esel, Büffel;
es gibt Scorpione, Taranteln. Wie in Spanien, weht von
Afrika herüber oft ein erschlaffender Wind, den man hier Si-
rocco nennt.
Zn Oberitalien ist östlich das lombardisch-v enetiatti-
sche Königreich, das zu Oestreich gehört, mit der Haupt-
stadt Mailand, 150,000 E., und der Handelsstadt Venedig
am adriatischen Meer, 100,000 E.; es hat 41/* Mill. E. —
Westlich ist das Königreich Sardinien, das aus Pie-
mont, der Alpenlaudschaft Savoyen und der Insel Sardi-
nien besteht und 5 Mill. E. hat. Zn Piemont liegt die Haupt-
stadt des Landes, Turin, 130,0' 0 E. und die Handelsstadt
Genua, 120,000 E. an einem nach ihr benannten Meerbusen.
Zn Mittelitalien sind die kleinen Staaten Parma und
Modena mit gleichnamigen Hauptstädten; ferner Toskana
mit der Hauptstadt Florenz, am Arno 100,000 E.» und der
römische oder Kirchenstaat, der 2'/, Mill. E. hat, mit der
Hauptstadt Nom, an der Tiber, 175,000 E. — Zu Toscana
gehört die Insel Elba.
Unteritalien ist das Königreich Neapel mit der Haupt-
stadt Neapel, au einem Mccrbwen in der Nähe des Vesuvs,
400,000 E. Auf der Insel Sicilien ist die Hauptstadt Pa-
lermo, an der Nordküste, l90,000 E ; Messina liegt an der
nach ihr benannten Meerstraße, welche die Inseln vom Festlande
scheidet. Neapel hat etwa 6, Sicilien 2 Mill. E.
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Die Pflanzen. 47
Zu den Kolbenblütigen gehört der Aron, der so merkwürdige
Blüten hat; Calla, eine prächtige Scherbenpflanze, gehört hieher.
Kolbenblütige Pflanzen sind die Palmen; dieselben wachsen aber
nur in warmen Ländern. Diese nützen durch ihre Stämme, ihre
Blätter, ihre Früchte, und ihr Saft gibt Wein, ihr Mark Palm-
kohl, ihre Blütenscheiden geben Trinkgeschirre, und die Blütcnstiele
Stricke. Das Mark der Sagopalme gibt Suppenkörner.
Zu den Gitterrippigen gehören die Seerosen, die mit ihren
schönen Blättern und prächtigen Blüten die stehenden Gewässer
schmücken.
t8. Die Radelhötzer.
Die Nadelhölzer tragen in Zapfen, welche ans holzigen, schup-
pcnartigcn Blättern bestehen, Samen ohne Fruchtblätter. Sie
erwachsen schnell zu hohen Stämmen; ihr Holz ist von Harz
durchdrungen. Bei uns kommen vor die Föhre ( Forle, Kiefer),
die Nothtanne, Weißtanne, die Lerche, der Wachholdcrstranch.
Die Zemberfichte trägt eßbare Früchte (Zürbelnuß). In süd-
lichen Ländern wachsen die Cypresse, der Lebcnsbaum, die Ceder;
das Holz der Cedcr ist unverwüstlich, sehr wohlriechend. Der
Sadebaum ist giftig.
19. Plüttinost Pflanzn.
Blütenlose Pflanzen sind die Schaft Halme (Schaftheu),
die Farrenkräuter, die Moose, Flechten, Wasser-
fäden, Schwa m m e, Pilze.
Eine Art Schafthalm dient zum Polieren. Die Keimkörn-
chen der Samen des Bärlapps heißen Herenmehl und dienen
zum Bestreuen wunder Kinder. Die Wurzel eines Farrn, En-
gelsüß genannt, dient als Süßholz. Der Wurmfarrn vertreibt
den Bandwurm.
Das Torfmoos hilft mit den Torf bilden und hält den Bo-
den feucht. Das isländische Moos, das zu Brustthee dient, ist
eine Laubflechte; das Rennthiermoos ist eine Strnnkflechte.
Die Waffcrfädcn entstehen in fließenden und stehenden Ge-
wässern; an den Seeküsten sind Tange, die sehr lang sind.
Der Feldblätterschwamm, der Nöhling, mehrere Keulen-
schwämme oder Fingerlein, die Morchel, die Trüffel, sind eßbar;
316
Das Großhcrzogthum'baden.
45. Kewohnung und Andan des Vhrinthates, Wälder, wilde Thiere, Fi-
scherei in» Uhtin, Goldwäscherei; Erre, Tors- und Frhmlnger im Ahein-
thalc.
Das badische Nhcinthal ist warm, meist sehr fruchtbar, und
da überdies durch den Rhein und durch große Straßen Handel
und Verkehr sehr begünstigt sind, stark bevölkert. Die Ort-
schaften folgen dicht auf einander und sind meist sehr wohl-
habend. Freiburg, Karlsruhe und Mannheim sind die
größten Städte auf deut rechten Ufer. Auf dem linken liegen,
dem Gebiete des Großherzogthums gegenüber, die großen Städte
Basel und Straß bürg und die mittlere Stadt Spei er.
Im obern Nhcinthal wird von Getraide besonders viel Wei-
zen gebaut, im untern mehr Roggen und Spelz. Außer den
Getraidcarten, den gewöhnlichen Hackfrüchten und Futterkräutern,
Hanf und Flachs, baut man viel Fabrik- und Handclsgewächse,
wie Tabak, Hopfen, Dickrüben (zu Rübenzucker), Krapp.
Es gibt nur wenige Wälder von größerer Ausdehnung, wie
der Hardtwald, zwischen Karlsruhe und Schwetzingen. Die
Waldbäume sind hauptsächlich Eichen, Hainbuchen, Föhren;
cs gibt aber auch viele andern, vorzüglich in der Nähe des
Rheins, wie die große Silberpappel, die Silberweide, welch
letztere hochstämmig gezogen wird, so daß sie oben einen dicken
Kopf bildet; aus ihren Trieben werden Wagenstcchten und
Körbe geflochten.
Von besondern Säugethicrcn finden sich in der Nähe Mann-
heims wilde Kaninchen und von Ladenburg gegen die Berg-
straße hin Hamster, daselbst Kornmause genannt. In den Wäl-
dern gibt cs wilde Fasanen. Einige Weiher werden im Winter
von großen Scharen Wildenten besucht. Es bestehen sogenannte
Eutenkois, wo sic gefangen werden. An den Ufern des Rheins
finden sich Fischreiher, Kraniche und sonst noch allerlei Wasser-
und Sumpfvögel. Der Rhein, dessen Altwasser, und die Flüsse,
die sich in den Rhein ergießen, sind sehr reich an Fischen, und
die Fischerei, theils mit Hamen, theils mit Stellnetzen und
Fischreusen, wird stark betrieben. Es werden Hechte und Karp-
fen, im Sommer auch Salme (große Lachse) gefangen; das
Fleisch der letzter» wird sehr theuer verkauft. Fische von ge-
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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282 Das Großherzogthum Baden.
besteht aus Granit und Gneiß. Die südwestlichen Vorberge be-
stehen zum Theil aus buntem Sandstein, Muschelkalk, Rogen-
stcin, grauem Sandstein; die obern westlichen bestehen meist
aus Nogenkalk und Nogensandstein, die untern aus buntem
Sandstein, Porphyr. Der Muschelkalk bedeckt zum Theil die
östliche Abdachung. In demselben sind Gipslager und in der
Tiefe ist Steinsalz. Am westlichen Abfall finden sich an einigen
Punkten Steinkohlen, doch in geringer Menge.
Von Erzen finden sich hauptsächlich silberreicher Bleiglanz,
Nothcisenstein und Bohnerz, auf welche bergmännisch gebaut
wird.
8. Wnldliäamc (Ursprung dt» Ulaintlis Kchwar^wald) ; andcre Gewächse;
Ueschlilsenheit dco Dobtirs und der Lust.
Der Schwarzwald ist mit Tannen bewachsen, durch die er
in der Ferne ein dunkelgrünes oder schwärzliches Aussehen er-
hält, woher er seinen Namen hat. Im nördlichen und zum
Theil im mittlern Schwarzwald sind es vorzüglich Weißtannen,
die eine glatte, weiße Rinde haben und deren Nadeln dunkel-
grün sind, weshalb man sie auch Schwarztannen nennt; im
südlichen sind cs meist Rothtannen oder Fichten, die eine rauhe,
röthliche Rinde und mehr hellgrüne Nadeln haben. Die höch-
sten Bergkuppen sind bauin« und gesträuchlos; nur der Krumm-
holzbaum wird noch hie und da angetroffen. Die Höhen der
Verberge des Schwarzwaldeö sind mit' Laubwaldungen von
Buchen, Eichen, Hainbuchen, Espen, bewachsen, die mit Schlä-
gen von Föhren wechseln.
Viele merkwürdigen Pflanzen werden auf den Höhen ge-
sunden; z. B. die Preißclbeere, die eingemacht und gegessen
wird, Wolverlei, der in der Apotheke gebraucht wird, sowie
auch der gelbe Enzian, dessen bittere Wurzeln gegen Magen-
schwäche sehr wirksam sind, das isländische Moos, das einen
heilsamen Thee für Brustleidende gibt, der prächtige, aber
giftige, purpurrvkhe Fingerhut, die Nauschbeere, welche betäu-
bend ist.
Die Höhen des Schwarzwaldes sind kalt und windig. Der
Winter dauert auf denselben länger, als der Sommer. Der
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120
Vom Fpinnlein und Mückletn ein trauriges Ftürltlein.
Die Spinne hat gesponnen den Silberfaden, zart und fein,
Du Mücklein in der Sonnen, nimm wohl in acht die Flügelein!
Die Spinne hat gewebet ihr seidnes Netz mit kluger Hand,
Wer weiß, wie lang noch lebet fein Mücklein, das die Flügel spannt.
Fein Mücklein — horcht! — wie denkt es? „Durchs Netz zu fliegen
ist ein Spiel."
Frau Spinne aber fängt es und frißt es auf mit Stumpf und Stiel.
(Friedrich Güll.)
Nr. 23.
Die Linde.
Mitten auf dein Marktplatze steht eine stattliche, sckattenspcndende
Linde mit prächtig gewölbter Krone. Ihr Stamm ist mit einer grau-
braunen, rissigen Rinde bekleidet; ctucf) ist er so dick, daß ihn nicht
einmal drei Männer niit den Armen umfassen können. Die unteren
Äste breiten sich gleichmäßig nach allen Richtungen aus, und da sie
auch die Dicke gewöhnlicher Baumstämme erreichen, könnte man sie auch
die Balken des gewaltigen Laubdaches heißen. Selbst die ältesten Leute
des Dorfes kennen das Alter dieses Baumriesen nicht., Franzels Ur-
großvater erinnert sich nur noch, daß er schon als Kind mit anderen
Gespielen unter diesem mächtigen Blätterdach fröhliche Spiele spielte.
Die Linde muß also ein hohes Alter erreichen. Sie ist nicht bloß eine
Zierde des Marktplatzes, sondern auch der Stolz der ganzen Gemeinde.
Schon untere Vorfahren verhandelten öffentliche Angelegenheiten stets
unter der Dorflinde, und auch heute noch bildet sie an Sonn- und
Feiertagen oder bei wichtigen Beratungen den Sammelplatz der Gemeinde-
bürger. Ihr Holz ist nicht hart tvie das der Birke, Bucke und Eiche,
sondern weich wie das der Weide ilnd Fichte.
Es gibt bei uns zwei Arten voit Linden: eine großblätterige und
eine kleinblätterige. Bei beiden sind die Blätter langgestielt, schief herz-
förmig, am Rande gezähnt und in den Winkeln der Aderit rostrot be-
haart. Die zahllosen, zierlichen Blütchen bilden Doldentrauben von
gelbgrüner Farbe. An dem gemeinsamen Blütenstiel jeder Dolde fitzt
ein znngenförmiges, lederartiges Hockblättchen. Dasselbe ist bis zur
Mitte mit dem Hauptblütenstiel verwachsen und dient der Frucht als
Flugwerkzeug. Der Kelch besteht ans fünf blaßgrünen, gewölbten Kelch-
blättchen. Die niedliche Blumenkrone ist ebenfalls fünfblätterig, aber
von schwefelgelber Färbung. Ihr unscheinbares Aussehen lockt nicht
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Güll. Friedrich Franzels
316
werfen. Sobald die Sonne wieder warm scheint und die warmen
Lüfte wehen, schmilzt der Schnee.
Schriftliche Übung. Wie wir einen Schneemann machten.
Nr. 67.
Die Tanne.
Die Tanne ist ein schlanker Waldbaum. Sie kann dreißig bis
fünfzig Meter hoch werden. Ihr Stamm ist mit einer schuppigen,
braunroten Rinde bekleidet. Die Äste stehen qnirlförmig um den Stamm
und tragen abwärts gerichtete, nach unten hängende Zweige. Die
pyramidenförmige Baumkrone endigt nach oben in eine regelmäßige
Spitze.
Die dünnen und stachelicht zugespitzten Blätter sind so schmal, daß
sie nicht Laubblätter, sondern Nadeln genannt werden. Diese bleiben
mehrere Jahre grün. Der Staunn fühlt sich stets klebrig an, weil er
Harz ausschwitzt. Aus diesem Harz wird Terpentin, Kolophonium, Teer
und Schiffspech bereitet. Die getrennt einhäusigen Blüten erscheinen
Ende Mai und stehen an dem Ende der Zweige. Die Staubblüten
bilden gelbliche Kätzchen und die Stempelblüten dunkelrote Zäpfchen.
Anfangs sind dieselben aufwärts gerichtet, später neigen sie sich abwärts
und entwickeln sich dann zu walzensörinigen, schuppigen Tannenzapfen.
In diesen stecken die Samen.
„Das Tannenholz ist uns sehr nützlich. Die Stämmchen der
jungen Tannen werden zu Hopfen- und Bohnenstangen, zu Baum-
pfählen usw. benutzt. Aus den Stämmen der alten und dicken Tannen
werden Balken und Bretter geschnitten, jene dienen zum Bauen der
Häuser und diese zum Belegen der Fußböden und Speicher. Schreiner
und Zimmerleute machen aus dem Tannenholze Tische, Stühle, Schränke
und Bänke. Das Tannenholz ist auch ein gutes Brennmaterial. Es
gibt bei uns zwei Tannenarten: die Rottanne und die Weißtanne."
Lied: O Tannenbaum, O Tannenbaum, wie schön sind deine
Blätter! usw.
Der A5snnenbaum.
So manches Bäumlein in dem Wald
Verliert im Herbst die Blätter,
Jedoch der liebe Tannenbaum,
Der trotzet Wind und Wetter.
Ist alles draußen öd und leer,
Steht er im grünen Kleide,
Und seht sich stolz sein Küpplein aus,
Ein Käpplein weiß wie Kreide.
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
329
Birke besteht aus mehreren Schichten. Wie nennt man diese
(zeigen) oberste Schicht? Oberschicht. Wie diese mittlere? Mittel-
sch ich l. Wie diese untere? Unterschicht. Veranschaulichung einer
Lagerung der Erdschichten einer Sand-, Kies- oder Lehmgrube.
An den Stämmchen junger Eichen läßt sich die Rinde auch leicht
abziehen. Was für einen Stamm haben die ganz alten Eichen? (dicken).
Der ist manchmal sogar so dick, daß ihn noch nicht einmal vier Männer
mit den Armen umspannen können. Alte Birken aber kann schon ein
Mann mit den Händen umspannen. Warum? Der Stamm der
Birken wird nicht sehr dick. Warum kann er niemals so dick
werden wie der Stamm der alten Eiche? Die Birke erreicht kein
hohes Alter. Die Äste der Eiche kann auch oft der heftigste Wittd
nicht stark bewegeit. Warum nicht? Warum bewegen sich die Zweige
der Birke schon bei schwachem Winde hin und her? Die Zweige
der Birke sind dünn. Was tvißt ihr mir noch von jenen: Mann
zu erzählen, der mit seinen beiden Hunden in den Wald ging und
dort eine hohe Buche bestieg? (Er glitt aus, stürzte, blieb aber mit seinen
Füßen zwischen zwei gabelförmigen Ästen mit dem Kopfe abivärts hängen.)
Zeichne einen Staunn, dessen schräg auswärts gerichtete Äste Gabelit
bilden! Zeichne mm auch einen Stamm mit abwärts hängenden
Ästen! Wäre der Mann aber aus dieser Birke ausgeglitten — wie
wäre es ihn: dann ergangen? Ja, dann wäre er znboden gestürzt.
Warum? Die Äste der Birke hängen abwärts.
Aber auch an der Farbe ihres Blätterkleides könnt ihr die Birke
gar leicht von ferne erkennen. Birken- und Eichenlaub gleichzeitig vor-
zeigend: Warum sagte ich eben: Auch an der Farbe ihres Blätter-
kleides kann man die Birke gar leicht schon von ferne erkennen? Das
Blätterkleid der Birke ist nicht dunkelgrün wie das Laub der
Eiche, sondern hellgrün. Ai: dem Raitd dieser Eichen- uitd Birken-
blätter bemerkt ihr Einschnitte; die der Eiche sind außen und inneit
rund. Wie aber sittd die Einschnitte der Birke? spitzig. Wie utüßte
mait diese Spitzen nennen, wenn sie an der Säge wären? (Zähne).
Nur müßte dann eine so groß sein wie die aildere; denit an der Säge
kaiilt liialt ilnr gleich große Zähne brauchen. Wie sind sie aber
hier? (ungleich groß). Der Lehrer schneide am Eichenblatt alle Buchtungen
ab, so daß eine ganzrandige Eiform entsteht. Wird dies Verfahren dann aber
auch bei dem Birkenblatt wiederholt, dann erhält man eilt Viereck. Ergebnis
dieses Vergleiches: Das Birkenblatt ist fast viereckig tind am
Rande ungleich gesägt.
An diesem Zweig hängen aber auch noch gelbe Troddeln, mir
nicht in so schönen Reihen tvie rntten am Vorhang. Der Lehrer schüttelt
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
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330
die Kätzchen. Was wirbelt jetzt in der Lust herum? Wo saß der gelbe
Staub? Wie heißt der gelbe Staub bei der Blüte der Dotterblume?
(Blütenstaub). Wie auch hier? Wie werden diese Troddeln bei Buche
und Eiche genannt? Kätzchen. Wie müssen wir sie auch hier heißen?
Blütenkätzchen. Warum Blütenkätzchen? (Blüten daran sitzen). Diese
Blüten haben aber nur Staubgefäße. Was fehlt also diesen
Blüten? Stempel fehlt. Staubgefäßblüte». Der Blüteu-
staub sitzt in lauter kleinen Beuteln. (Staubbeutel). Wie heißt
das fadendünue Stielcheu, das jeden (Staubbeutel trägt? (Staubfaden).
Staubfaden und Staubbeutel heißen zusammen Staubgefäße. Diese
sitzen in großer Anzahl au den Blütenkätzchen der Birken, Buchen und
Eichen. Wie nennt man Buchen, Birken und Eichen, weil sie im
Frühjahr zahllose Blütenkätzchen tragen? Kätzchen träger. Seht euch
auch einnral selber int Wald die Sache genauer an!
Lange brauchen sie aber die vielen Kätzchen nicht zu tragen; denn
schon nach kurzer Zeit liegen diese auf dem Boden. Tragen müssen aber
unsere Kätzchenlräger doch wieder etwas. Was aber statt der Kätzchen?
(Früchte). Diese aber haben nun bei jedem Bannt eilten anderit Nanteit.
Wie genannt bei der Eiche? (Eicheln). Wie bei der Buche? Bttchelit rc.
Eicheln, Bucheltt tc. sind die Samen der Bäutue. Als der
liebe Gott die Pflanzen fchuf, da gab er nicht bloß jeder ihreit Namen,
sondern auch ihren Sauten. So koitnten immer junge Pflänzchen die
Erde neu schmückett, wettn die alten gestorben waren. Die Eichelit,
die ihr alle keuitt, sind solche Samen. Unter den Eichbäumen könnt
ihr sie in großer Zahl auflesen. Wer hat die vielen Eicheln geschüttelt?
(Wind). Sie sollten mit ihnt ziehen in die weite Welt; aber alle
waren zu groß und zu schwer und sielen darum gleich zur Erde. Nuit
lttd der Wind attch die Saittett der Birke zur Reise ein. Die aber
ließen sich das nicht zweimal sagen. Schon lauge hatten unsere reise-
lustigen Santen mit ausgebreiteten Flügelit die Ankunft des Windes
erwartet, der sie durch die Lüste tragen soll. Warum kann er die
leicht tragen ? (ganz klein). Und sie halten sich auch gar gut zur weiten
Reise vorbereitet. Wie? (Flügel ausgebreitet). Flügel frucht. Wer
kennt noch andere Bäume, deren Santen Flügelfrüchte sind? (Esche,
Ahorn, Linde). Vorzeigen derselben. Warum ließ Gott die Samen
durch den Wind in die tveite Welt tragen? Uttd weitit etich daun
einmal von Felseit, alten Mauern oder halb zerstörten Turnten zer-
fallener Burgen hellgrüne Zweige junger Birkenbäuutchen freundlich
winken, was tverdet ihr dann denket! ? (Wind hergetragen). Ja, seht,
liebe Kinder, so läßt Gott wieder im alten Gemäuer neues Leben er-
blühen, indem er Ruinen zu einer lustigen Vogelburg werden läßt, in
der vom frühen Morgen bis zum späten Abend reges Treiben herrscht