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Afrika. Das südliche Hochland.
den Abfallen zu fehlen, und es ist wahrscheinlich das einförmigste
und unvollkommenste Beispiel dieser Naturform auf dem ganzen
Erdboden), werden in O., W. und S. von zusammenhangenden,
zum Meere abfallenden Randgebirgs und Stufenländern von einer
auffallend gleichförmigen, dabei so ungünstigen Bildung umgeben,
daß das Eindringen in das Innere allenthalben sehr erschwert
wird; daher ist cs bis jetzt auch nur an der Südseite mit Erfolg
versucht worden. Im Norden ist das Land gänzlich unbekannt,
es scheint dort theils zum östlichen Sudan abzufallen, theils un-
mittelbar an das abessinische Gebirgsland in No. zu stoßen.
Große Flußsysteme von meist nur unvollkommener Bildung kennt
man darin nur drei.
§. 159. Der allein genauer bekannte Süd theil des Hoch-
landes (bis 210 ) besteht aus weiten, theils flachen, theils
hügligen Ebenen von 5 bis 6000 F. Höhe und allmählicher
Senkung gegen W., die theils öde Sandwüften, theils dürres
und trockenes Gebüschland bilden, eben so arm an Bäumen wie
an Wasser, doch reich au Thieren aller Art. Niedrige Höhenzüge
mit wilden Felsbergen von höchstens 1000 F. relativer Höhe ziehen
über diese Ebenen von W. nach O., so die Karri im Süden,
die Magaaga, die Berge bei Kurrichane im Norden des
Garicp. Zm Süden besteht das Land von dem Rande der Ab-
fattstufen an bis zum Gariep aus dürren, nur mit niedrigem
Gebüsch bedeckten Ebenen, nördlich von ihm sind auf der Ostseite
die Hochflächen au einigen Stellen reicher an Gras und Bäumen,
etwas besser bewässert und bewohnt, allein westlich davon ist eine
ausgedehnte, schrecklich öde Sandwüste. Friedliche, meist nicht
ganz ungebildete Hirtenvölker, (die Kora und andere Hotten-
totten um den Gariep, die Kaffernstämme der Beetschuanen,
Barrolong u. s. w. N. von ihm, wilde Bosjesmans
allenthalben zwischen ihnen), bewohnen diese Ebenen; europäische
Missionarien haben sich in ihrer Mitte niedergelassen, (Griqua-
town, Litäku, Nabis), Colonisten mit ihren Heerden nur am
südlichsten Rande.
8. 160. Diese Ebenen durchströmt der Oranjefluß oder
Gariep, der auf den östlicheren Hochebenen, mit denen der Abfall
zum indischen Ocean nach O. beginnt, aus mehreren großen
Quellarmen, besonders dem Kygariep (gelben G.) und dem
Nugariep (schwarzen G.), entsteht und im Mittelläufe als ein
tiefer und breiter Strom anfangs in einem reichen und bewaldeten
Thale nach W. fließt; später aber hört die Niederung allmählich
ganz auf, und der Fluß durchschneidet öde Wüsten, ohne Zuflüsse
zu empfangen, die, ehe sie ihn erreichen können, versiegen (der
Sakrivier, der Kruman). Später durchbricht er in langen
Katarrakten durch ein äußerst wildes Felscnland den Abfall des
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
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58
Afrika. Das Capland.
westlicher liegt die Karro von Noggeveld und Bokkeveld;
in O. ist die Stufenebene (Kamdebo) hügliger, weniger wild
und ode und ein besseres Weideland, durchflossen vom Sonntags
und großen Fischflusse.
§. 164. Diese Abfattstufe wird gegen die Küste von einem
Stufengebirgslande begränzt, das aus parallelen, die Karro über-
ragenden, 4 bis 5000 F. hohen Ketten mit fruchtbaren, gutbe-
wässerten, allein schwer zugänglichen Längcnthälern dazwischen
besteht. So liegen S. vom unteren Gariep erst die Kamis-
berge, dann das wilde Bergland Bokkeveld mit dem langen,
vom Olifant bewässerten Berg Valley, südlicher das Thal
Roodezand (der Diftrict Tulbagh) mit dem Breederivier;
alle diese Ketten ziehen nach S. und enden an der Küste um
False C. Bon da nach O. längst der Südküfte hin heißt das
Bergland Zwartebergen, seine Ketten umschließen die Längen-
thäler La n gekloof, Kanualand, das des Olifantsflusses.
Ueber die steilen, wilden Bergzüge, welche diese Thaldistriete von
der Karro, wie von der Küste trennen, führen nur wenige, äußerst
beschwerliche Pässe (Kloof genannt, der Pikenier, Roode-
zand, Platte kloof).
§. 165. Auf diese letzte Stufe folgt das Küstenland,
auf der Südseite ein 6 bis 7 M. breiter, hügliger, gutbewässerter
Strich mit großen Sumpfwaldungen und ungesundem Klima und
mit zahlreichen, allein nach So. den Winden ganz offenen, un-
brauchbaren Baien (die Algoabai); vor ihr dehnt sich noch
eine breite, tiefe Sandbank, die Nadelbank, gleich einer Stufe
weit in den Ocean aus. Die Westküste ist dagegen bis auf einen
schmalen, fruchtbaren Strich am Fuße der Berge großentheils eine
sandige, wasserlose Wüste, wenig bewohnt trotz der schönen Sal--
danhabai. An der Südecke dieser Sandküste, aus der nach der
südlichen nur der die Berge am C. False übersteigende Hotten-
tottschhollandskloof führt, liegt die Halbinsel des Borgeb.
der guten Hoffnung mit einer isolirten, von Sandebencn
umgebenen,^ nach S. ziehenden Bergkette (der Tafelberg
3600 F.), zwei in der Brauchbarkeit einander ergänzende Baien
(die Tafel und falsche Bai) bilden sie.
§. 166. Die ursprünglichen Bewohner dieses Abfattlandes,
die Hottentotten, einst friedliche Hirtenftämme, leben jetzt unter
der Herrschaft der Europäer, die sich allenthalben unter ihnen
niedergelassen und das Land in ein Colonienland verwandelt
habend Es sind meist Holländer und Engländer, welche
hier Viehzucht, Korn und Weinbau treiben, obschon die Colonie
ursprünglich von Handclsrücksichten ausging. Auch Neger und
Asiaten (Malaien als Sclaven) sind eingeführt. Jetzt steht
dies Colonienland, dessen Ausbildung die vielen in der Landes-
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika Noggeveld Karro C._Bon Bergland_Zwartebergen
Afrika. Die Sahara.
71
la n m. Die Lage Aegyptens in der Mitte zwischen drei Continenten;
die bequeme Verbindung mit Weftasien (dem Euphrat), Indien (durch
den arabischen Meerbusen), dem oberen Nil und dem Sudan, Sudeu-
ropa; der Einfluß davon auf seine Geschichte, seine Bildung, seinen
Verkehr. Der Schutz der Wüsten. Die Lage von Theben, von
hira (Memphis) am Anfange des Delta und von Alepandria).
§. 199. 4) Das Flachland Afrikas. Nördlich vom
Sudan und westlich von Nubien und Aegypten bis zum atlanti-
schen Ocean und zu den Bergländern Nordafrikas hin dehnt sich
die Wüste Sahara aus, 200 M. breit, 650 lang, \ \0000 Om.
groß. Dieses Flachland ist eine der schrecklichsten Einöden der
Erde, sehr arm an Pflanzen und Wasser, mit dürrem Sandboden
und durchgchends eben, (außer daß, durch jeden Windstoß fortbe-
wegt, der Sand allenthalben bewegliche Hügel bildet), mit sehr
heißem, dabei doch den auffallendsten Temperaturwechseln unter-
worfenen Klima. Sic würde ganz unbewohnbar sein ohne die
Oasen, welches kleine, inselartig im Sandmeer zerstreute Stellen,
(gewöhnlich tiefer als die Wüstenfläche liegend), mit Quellen,
Bäumen und Bodeneultur sind.
§. 200. Doch ist die Wüste nicht allenthalben gleich schreck-
lich. Der östliche Theil (bis 22° Lg.) scheint wenigstens etwas
wirthlicher als der westliche zu sein, er hat zumal iu seinen östli-
chen Theilen weniger Sand als nackten, aber gleich öden Stein-
boden, wird von einzelnen rauhen Folsketren von geringer Höhe
durchzogen, hat mehr und größere Oasen und ist besonders durch
die Regelmäßigkeit in der Bertheilung derselben ausgezeichnet.
Sie bilden nämlich zuerst eine Kette am Oftrande der Wüste,
eigentlich ein breites Oasenthal, das dem Nilthale parallel bis
Darfur reicht, und in dem die nicht mit Sand überschütteten
Theile die Oasen El wah (die kleine), El kibli (die große),
südlicher Sc lim ah sind, alle von öden und kahlen Felshöhen
umgeben, mit Bäumen, (besonders den das trockene Klima lieben-
den Dattelpalmen), Quellen und Anbau des Bodens. Ein
anderer ähnlicher Zug zieht am Nordrande am südlichen Abhänge
des Bcrglandes von Barka; zu ihm gehören Siwah (Ham-
monium) und Audschila; dann folgt Fezzsin, eine runde,
fast allenthalben von wilden Felsketten umschlossene Ebene, die
größte aller Oasen der Wüste. Bon dieser geht endlich ein
Oasenzug mit ganz ähnlicher Bildung nach So. nach Borgu, ein
anderer grade nach S., die Hauptstraße zum Sudan bildend, nach
Bornu (§. 187).
§. 201. Viel unwirthlicher und wilder scheint der Theil der
Sahara zu sein, der von der letzten Oaseukctte sich nach W. aus-
breitet; der Boden ist hier fast durchweg nackter, beweglicher, oft
sehr salzhaltiger Sand, Quellen finden sich noch viel seltener,
Thiere meiden diese öden Flachen, die nur der rohe Maure
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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81
Asien. Sibirien.
§. 221. Die Fortsetzung der Ketten des daürischen Abfall-
landeö bildet über die Ostgränze des Hochlandes hinaus das
Gebirgsland Zablonoi chrebet, wahrscheinlich von nickt mehr
bedeutender Höhe, welches aus öden Bcrgflächcn voll Seen und
Sümpfe und einzelnen Ketten besteht und sehr wild und un-
wirthlich und nur von umherziehenden Zägerhorden bewohnt ist.
Es senkt sich gegen S. bis tief in den großen Bogen des Mit-
tellaufes des Amur herab und reicht in O. bis an das Meer.
Daran schließt sich nördlicher das albanische Gebirge, ein
Hochland von 2 bis 3000 F. Höhe, von Bergketten durchzogen,
die bis 4500 F. aufsteigen, vom Aldau bewässert, in seiner
Beschaffenheit dem Zablonoi ähnlich und steil zum Meere, allmäh-
lich nach W. abfallend. Seine Ausdehnung gegen No. ist un-
bekannt, Berge sind in dieser Richtung bis zum Oftcap und zur
Behringsstraße hin beobachtet worden, allein sie scheinen nicht mit
den albanischen und noch weniger mit denen von Kamtschatka in
unmittelbarer Verbindung zu stehen.
§. 222. Am Fuße dieses großen Gebirgswalles breitet sich
das sibiriscke Tiefland aus nach W. bis zum Ural in Ge-
stalt eines nach O. spitz zulaufenden Dreiecks, 187000 Qm. groß.
Dieser ausgedehnte Landstrich senkt sich vom Fuße der Berge, wo
er im Ganzen etwa noch 500 F. Höhe hat, allmählich nach N.
herab, er hat in seiner Natur viele Achnlichkeit mit dem Tieflande,
das sich W. vom Ural ausdehnt, und in seiner Vegetation (bis
wenigstens zum Zenisci hin) große Verwandtschaft mit Europa,
wie denn auch kein Theil Asiens die europäische Bildung reiner
und allgemeiner angenommen hat als Westsibirien. Zm Süd-
westtheile besteht das Tiefland aus großen, dürren, holz und
wasserarmen, meist nur von Nomaden bewohnten Steppen (die
songarische, die kirgisische, die i sch im sch e, östlich vom
Zrtisch die Baraba); sie reichen gegen S. bis an eine oft un-
terbrochene Kette von niedrigen, wilden und kahlen Felsbergen
(der Ulutau, das alginskische Gebirge), die von den letzten
Höhen des Abfalllandes der Songarci (§. 217) nach W/bis
gegen den Ural ziehen, ohne ihn zu erreichen, vielmehr durch eine
breite Ebene mit Steppenseen von ihm getrennt werden. Nördlich
von den Steppen liegt Waldland mit oft sandigem, eben nicht
fruchtbaren Boden, doch sehr gut bewässert und von reichen Flußtbä-
lern durchschnitten. Oestlicher und jenseits des Zenisei reicht dieses
hüglige Waldland gewöhnlich bis an die Gebirgsabhange, allein
gegen N. tritt zuletzt überall die furchtbare Natur der Polarläu-
der auf, die aller Verbreitung der Cultur hier eine Gränze setzt.
8- 223. Drei große Stromsysteme entspringen in den nörd-
lichen Randgebirgöländern des Hochlandes und durchströmen und
bewässern das Tiefland. Das des Ob entsteht aus zwei Haupt-
tz
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Extrahierte Ortsnamen: Sibirien Oftcap Kamtschatka W. Europa Westsibirien
— Verbreitung der Pflanzen und Thiere.
§. 127. Die Zahl der Pflanzenarten ist in den Ländern mit
dem kältesten Klima am geringsten; in niederen Breiten nehmen
die Arten zu, und in der Tröpenzone herrscht die größte Fülle.
Auch die Zahl der Individuen steigt in demselben Verhältnisse;
in den kälteren Regionen leben die einzelnen Pflanzen der wenigen
Arten gesellig, große Räume weithin einförmig bcdeekend, je
wärmer ein Land ist, desto größer wird der Wechsel zwischen den
verschiedenen Pflanzen, die es bewohnen, so wie auch die Masse der
Individuen zunimt, und das erstaunliche Ucbergewicht der Vege-
tation, noch befördert durch das Auftreten der auf anderen Ge-
wächsen lebenden Pflanzen und der Schlinggewächse, ist für die
Tropenländer besonders charakteristisch. Außerdem zeigen auch die
kältesten Gegenden die größte Einfachheit in den Formen; Bäume
fehlen ihnen anfangs noch ganz, der Ban der Pflanzen bietet
wenig Abwechselung dar, die Farben der Blumen sind stets hell
und einförmig. In wärmeren Ländern werden die Farben und
Formen immer mannigfaltiger und wechselnder, in der Tropenzone
finden sich die größten Verschiedenheiten der Formen, die wunder-
barsten Gebilde, die glänzendsten und strahlendsten Blumen, die
schärfsten Gewürze, die ansgebildetsten Früchte. Das Hauptgesetz
für die Verbreitung der Pflanzen ist demnach, daß von den Po-
larzonen nach der Tropenzone hin die Vegetation immer vollkom-
mener und ausgebildeter wird.
Anm. 1. Spitzbergen (unter 80° N. Bt.) hat nur 30, Island (in 65°
Bt.) 642, Frankreich (von 42 bis 51° Bt.) an 6000, das tropische
Amerika 13000 Arten.
Anm. 2. Die geselligen Pflanzen treten in der Tropenzone hauptsächlich
nur in der Nähe des Meeres auf.
Anm. 3. Das allgemeine Verbreitungsgesetz zeigt sich auch bei den ein-
zelnen Abtheilungen des Pflanzenreiches nicht selten sehr deutlich, z. B.
in der Verbreitung der Nadelhölzer, der Laubhölzer und der Palmen
u. s. w.
8. 128. Außer Boden und Tenrperatur wirken aber auf die
Verbreitung der einzelnen Pflanzen auch noch andere Umstände
ein, und die Gesetze, die im Einzelnen das Vorkommen der
Pflanzen bedingen, find noch nicht gehörig erforscht. So erfor-
dern z. B. manche Pflanzen ein oceanisches, andere ein continen-
tales Klima; die den trockenen Ländern eigenthümlichen sind oft
durch zahlreiche Stacheln und Haare, dicke und saftreiche oder
lederartige und immergrüne Blätter ausgezeichnet u. s. w.
§. j 29. Außerdem übt der Wechsel der Jahreszeiten auf
die Vegetation der verschiedenen Zonen einen sehr wichtigen Einfluß
aus. In den Polarländern sind den langen Winter hindurch
die Pflanzen in Erstarrung versenkt, nur die Temperatur dcs
Bodens, welche alsdann höher ist als die der Luft, verbunden
mit der schützenden Schneedecke, erhält sie; der kurze Sommer
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
Extrahierte Ortsnamen: Spitzbergen Island Frankreich Amerika
Ili
Asien. Mesopotamieu.
§. 282. c) Das Stri ferì land des Euphrat und
Tigris. Diese großen Ströme entspringen beide in Armenien.
Der Euphrat (Frat) entsteht ans der Verbindung zweier nach
W. fließender Quellarme, von denen der westliche kleinere (der
West frat) aus dem Bingheul kommt und durch die Ebene von
Erzerum geht, der östliche (Mnrad) südlicher in der Gegend
von Bayazi-d seinen Ursprung hat. Nach ihrer Vereinigung fließt
der Fluß in Kleinarmenien nach S. und beginnt unterhalb Ma-
lati a den Mittellauf mit Fallen und Stromschnellen, bis er bei
cl Bir die Ebene erreicht. Von hier gehr sein Lauf stets nach
So., anfangs zwischen den Ebenen des nördlichen Syriens und
Mesopotamiens, dann von el Deir an, wo er die syrische Wüste
berührt, die ihn noch mehr nach So. drängt, im tiefer einge-
schnittenen, fruchtbaren Thale zwischen Einöden ohne Zuflüsse
(wie der Nil und Indus), bis er, dem Tigris, seinem Zwillings-
strome, sich nähernd, das Tiefland erreicht, in welchem er endlich
bei Korna mit diesem sich vereinigt. Der Tigris, welcher den
Ketten des Aladag entfließt, strömt im Mittelläufe dnreb das
Thal von Diarbekr nach O., dann nach So., ähnlich wie der
Euphrat, er ist schmaler, trüber, voller Felsen, reißender und
durch die Zuflüsse, die er von den östlichen Gebirgen erhält, be-
deutender als der langsamere und klare Euphrat. Nach ihrer
Vereinigung, die erst in historischen Zeiten dadurch, daß die süd-
liche Wüste den Euphrat nach de. drängte, entstanden ist, empfängt
der Fluß den Namen Scbat el arab und mündet bald darauf
in einem Delta (doch nur in cinein Haupteanale) in den persischen
Meerbusen.
§. 283. Das von beiden Flüssen umschlossene, 5000 Qm.
große, untere Stufenland derselben heißt sehr bezeichnend Meso-
potamien oder al Djczira. Es zerfällt in drei Stufen; die
nördliche von den Bergen Kurdistans bis zu einer Linie zwischen
el Deir und Mosul ist eine noch über J000 F. hochliegende,
hüglige Steppenebene mit sehr grasreichem, nicht unfruchtbaren
Boden und nicht seltenen Oasen mit Bäumen und Wasser, durch-
flossen vom Kh a blich, der im oberen Laufe dem Euphrat parallel
nach So., dann plötzlich gegen Sw. ihm zuflreßt. Der Ucber-
gang in die tiefere Stufe ist allmählich, doch erhebt sich auf der
Gränze das schmale, nach Nw. ziehende, gras und wasserreiche
Gebirge Sindschar, das aber auf allen Seiten von Ebenen
umgeben ist. Die zweite Stufe ist eine Wüste, eine flache, baum-
lose Ebene, mit trockenem Gebüsch bedeckt und mit salzigem
Wasser, nur von zahlreichen Thieren und einzelnen Raubhorden
durchstreift. Jenseits dieser Wüste beginnt etwa von Bagdad
an die niedrige, oft überschwemmte Tiefebene des alten Baby-
loniens, wo die beiden Ströme durch Arme und künstliche
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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Extrahierte Personennamen: Mesopotamieu
Extrahierte Ortsnamen: Asien Armenien Kleinarmenien Syriens Mesopotamiens O. Bergen_Kurdistans Mosul Bagdad
Asien. Soristan.
115
§. 29j. e) Soristan (Syrien). Zwischen dem Mittel-
meer und der arabischen Wüste, den Ebenen, welche das Nildelta
umgeben, und dem mittleren Euphrat erstreckt sich dies isolirte
Bergland von S. nach N. an 120 M. lang und von geringer
Breite, 3500 Qm. groß. Es zerfällt in drei bestimmt geschiedene,
parallel nach N. sich ausdehnende Theile, von denen der erste ein
gewöhnlich trockenes, dürres, heißes Hochland in O., der zweite
ein fruchtbares Bergland von mannigfaltigerer Bildung in W.,
das von jenem gewöhnlich durch ein einer Spalte ähnliches Thal-
land geschieden wird, der dritte die westliche Küstenstufe ist. Zugleich
aber ergiebt sich eine andere Eintheilung, in das mittlere, am
höchsten anfsteigende, das nördliche und südliche Syrien,
die sich von jenem nach N. und S. herabsenkcn.
(Anm. Der Gegensatz zwischen den östlichen und westlichen Theilen z. B.
in den Kreuzzügen).
§. 292. Das mittlere Syrien besteht aus dem schmalen,
nach No. ziehenden Gebirgslande des Libanon, der sich bis gegen
9000 F. erhebt, fruchtbare, gut bewässerte und angebaute, allein
schwer zugängliche Thäler umschließt und nach beiden Seiten in
steilen Stufen herabsinkt. An seiner Ostseite liegt das
schmale Hochthal B'kaa (Coelesyrien), in dem der Fluß
Kasmieh nach S., der obere Assi (Orontes) nach N. stießt.
Bon diesem östlich steigt der dem Libanon parallel ziehende, eben-
falls schmale, nnr bis 5000 F. hohe Antilibanus auf. Beide
Ketten enden in N. oberhalb Tarabolos, in S. bei Tyrus an
der Mündung des Kasmieh, die östliche mit dem waldigen Hor-
mon an den Jordanquellen. Bon ihr gegen O. breitet sich das
syrische Hochland aus, eine große, anfangs noch fruchtbare Ebene
(die Gegend um Damaskus), weiter östlich nimt sie bald die
Natur der Wüste an, zu der sie sich allmählich herabzusenken
scheint.
(Anm. Der Libanon das Asyl verfolgter Völker. Die Lage von
Damaskus).
§. 293. Das südliche Syrien (Palästina) beginnt
mit hügligen, wiesenreichen Ebenen, in denen der obere Jordan
zum See von Tabarieh (Gennesareth), einem reizenden,
von fruchtbaren Bergabhangen eingefaßten Becken mit süßem
Wasser herabfließt. Sein weiteres Thal ist anfangs noch Wiesen-
fiäche, dann eine heiße, Wasser und baumlose, von steilen, kahlen
Felswänden umschlossene Wüste, die bis zum rothen Meere reicht
und el Ghor heißt. In dieser fällt der Fluß in das an 500 F.
unter dem Mittelmeer liegende todte Meer (Birket luth) mit
bittersalzigem Wasser, von dem die Thalschlucht mit ähnlicher
Beschaffenheit wie höher bis zum Golf von Akaba sich fortsetzt.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
129
Südeuropa. Die spanische Halbinsel.
Morena Fälle (Salto Le lobos), der untere Lauf ist kurz,
die Schiffbarkeit dieses unvollkommensten der spanischen Flüsse
unbedeutend.
§. 323. Den Südrand des Hochlandes bildet ein Randge-
birgsgürtel, der die S. Morena heißt, in O. am Thale des
Guada limar beginnt und nach W. bis zum unteren Guadiana
zieht. Es ist ein breites Gebirgsland, das höchstens bis 3000 F.
aufsteigt (los Pedro ches der höchste Theil N. von Cordova), nach
N. steil, oft mauerartig zur Mancha, nach S. allmählich nach
Andalusien abfällt, allenthalben mit Wäldern bedeckt und wenig
angebaut ist; auch führen wenige gebahnte Pässe hinüber (Puerto
del rey über 2000 F. hoch N. von Za«n). In Portugal
besteht die Fortsetzung der Morena W. vom Guadiana aus
mehreren schmalen, parallel nach W. ziehenden, tiefe Thäler um-
schließenden Ketten (die S. Monchiquc), die allmählich nach
N. zur Hochebene, steil nach S. zu der schmalen, heißen und san-
digen Küste von Algarve sich herabsenkcn.
§. 324. Am Südabhange der Morena liegt das Thal des
Guadalquivir, der in den Bergen des östlichen Granada
entspringt und nach kurzem Ober und Mittelläufe schon bei
Andujar in das Tiefland tritt, bei Cordova schiffbar wird
und dann nach Sw., später nach S. fließt; er ist zwar der
kleinste, allein der ain weitesten fahrbare und wasserreichste Strrm
des Landes. Das Tiefland, das er durchfließt, ist das berühmte
Andalusien, eine hüglige Ebene, die sich an ihm nach W. mit
allmählicher Senkung hinzieht; bei dem Verfalle der Lau-
desculrur, die es einst zum Garten Spaniens machte, besteht es
jetzt meist aus öden, nackten Hügeln und Flächen voll Gebüsch,
nur im Thale des Guadalquivir, das durch seine Fruchtbarkeit
und üppige Vegetation vorzüglich sich auszeichnet, findet man noch
die Reste dieser hohen Cultur des Bodens erhalten. Die Küste
ist auf der Westseite des Flusses mit großen Sümpfen bedeckt, auf
der östlichen sandig und unfruchtbar.
(Anm. Die Lage von Cadir und Sevilla).
8. 325. Südlich und westlich vom Thale des Guadalquivir
erhebt sich, wie die Pyrenäen in Nordspanien, das zweite Hochge-
birgsland, das von Granada. Es hangt in O. unmittelbar
mit den öden Hochebenen von Murcia zusammen und endet nicht
fern von der Guadalqnibirmündung, in N. wird es von Anda-
lusien, in S. von einem schmalen, allein oft fruchtbaren und
reichen Küstcnsaume begränzt. Der östliche Theil besteht anfangs
aus nackten Hochflächen, die von sehr wilden und zerklüfteten
Bergketten nach W. durchzogen werden, so die S. Caz orla
Fi lab res, Cabeza de Maria (0000 F.) S. von Gnadir
erhebt sich in der Fortsetzung der S. Filabres plötzlich die
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TM Hauptwörter (200): [T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Personennamen: Pedro Cordova Cadir Cabeza_de_Maria_(0000_F.)_S._von_Gnadir Maria
Südeuropa. Das Mittelmeer.
eingeschlossene Ebene des Campidano ausfüllt, die zwar nicht
mit der üppigen Vegetation der Ebenen Süditaliens und Sieiliens
geschmückt und wegen der Versumpfung der Flüsse und ähnlicher,
aus der vulkanischen Natur des Landes hervorgehender Einflüsse,
wie sie an der Westküste Italiens sich finden (§. 339), sehr
ungesund, dennoch äußerst fruchtbar, obschon schlecht angebaut und
benutzt ist.
(A nm. Die Verbindung Sardiniens mit Afrika, Italien und Spanien).
§. 363. Korsika nördlich von Sardinien (l80qm. groß)
ist bis auf wenige kleine Ebenen an der Ostküste gebirgig, die
Berge sehr steil und wild, bedeckt mit schönen Wäldern, durch tief
eingeschnittcne Schluchtenthäler getrennt, das Innere daher schwer
zugänglich, auch im Einzelnen wenig bekannt. Die Bergzüge im
Südtheil ziehen als Parallclketrcn nach Sw. und springen hoch
und steil in Vorgebirgen in das Meer vor, Langenthal er und
Meerbusen einschließend, während sie in O. zu Hügeln herabsinkcn.
Die Mitte nimt ein Gebirgsland ein, dessen Berge ebenfalls an
der Westküste steil sich herabstürzen, der M. rotondo (8500 F.)
und M. d'oro sind die höchsten Spitzen. Die schmale nördliche
Halbinsel enthält ein anderes niedrigeres, von jenem ganz ge-
trenntes Bergland.
(A n in. Einfluß der Natur auf die Geschichte der Insel. Die französische
Herrschaft).
§. 364. Die Bewohner dieser Inseln werden zu den Jta-
liänern gerechnet, obschon sie sich von diesen vielfach unterscheiden,
sie sind es zum Theil erst durch historische Verhältnisse geworden.
In Sieilien ist die Urbevölkerung der italischen verwandt, allein
auf das Mannigfachste gemischt, namentlich mir Griechen, Nor-
männern und Arabern. Aehnliche Mischungen sind mit der ur-
sprünglichen Bevölkerung der beiden anderen Inseln, die aber zu
den spanischen Iberern gerechnet werden zu müssen scheint, vor-
gegangen. Politisch bildet Sieilien jetzt mit Neapel das Kö-
nigreich beider Sieilien, Sardinien gehört dem italischen Staate
an, dem cs den Namen gegeben hat (§. 342), Korsika ist eine
Provinz von Frankreich.
§. 365. Der südöstliche Theil des Mittelmeeres, der
durch die beiden Straßen um Sieilien mit dem westlichen verbun-
den ist, erstreckt sich (abgesehen von den großen nördlichen Armen)
nach O. Vor seinem Hauptcingange liegt eine kleine Gruppe,
deren Hauptinsel, Malta, trotz dem nackten, felsigen, bäum und
wasserarmen Boden dennoch stark bevölkert und gut angebaut ist,
auch an der Nordseite steile Küsten mit guten Häfen hat. In S.
wird das Meer von der einförmigen, nur in den beiden Syrten
(den Golfen von Kabes und Kibbir) gegliederten Küste
Afrikas begränzt, die großentheils flach, sandig und schutzlos ist
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Extrahierte Personennamen: Südeuropa
Extrahierte Ortsnamen: Italiens Afrika Italien Spanien Korsika Sardinien Neapel Sardinien Korsika Frankreich Malta Afrikas
100 Mitteleuropa. Das Plateau von Barern.
unterhalb Avignon wird er dagegen so seicht, daß der Bau von
Canälen zu beiden Seiten des Delta bis zum Meere nöthig
geworden ist.
(Slum. Der Vergleich zwischen dem Rhone und Rhein. Die historische
Entwickelung der Rhonelandschaften. Die Lage von Lyon).
§. 443. Das Plateau von Baiern breitet sich, Wiedas
der Schweiz ain Fuße der schweizer, so au dem der deutschen Alpen
aus. Auch darin ist cs jenem ähnlich, daß am Westende ein
großes Seebeeken, der Bodeusee, den der Rhein durchströmt
(1200 F hoch), sich ausbreitet. Am Nordufer desselben beginnt
das Hochland, in N. vom deutschen Iura, in S. von den Alpen
begränzt und nach O. bis zum Inn reichend, an dessen Ostufer
es an den bis zur Donau vorspringenden Alpenabfätlen (§. 395)
endet. Die Durchschnittshöhe beträgt 1200 F., die höchsten
Theile liegen am Fuße der Alpen (2000 F.) und im Westtheile
(1700 F.), cs senkt sich gleichmäßig nach N. und O. und wird
au der tiefsten Stelle von der Donau durchflossen. Im Ganzen
eben, ist es doch vielfach von Hügeln und niedrigen Bergen
durchschnitten, große Striche sind aber auch ganz flach und über-
haupt ist es weniger uneben als das Plateau der Schweiz, auch
im Ganzen nicht so fruchtbar, an manchen Stellen selbst dürr
und öde, baumarm und fast unbebaut. Eigenthümlich sind die
großen, kahlen, sumpfigen Ebenen, welche häufig die Flüsse beglei-
ten und ohne Zweifel die Reste von Seebecken sind, deren sich
auch noch im südlichen Theile finden; diese Ebenen heißen Moose
(das Donaumoos unterhalb Ulm, das Zsarmoos, das
Rosenhaimcr Moos am Inn u. s. w.) Der unebenste Theil
ist der westliche zwischen dem Bodensee, der Iller und Donau
(Oberschwabcu), dessen bis über 2000 F. aufsteigende Höhen
in die den Alpenabhangeu vorliegenden (§. 394) übergehen; ge-
ringer sind die Höhen um den Lech und die Isar und au manchen
Stellen von großen Ebenen unterbrochen. Am Rortzu-fer der Do-
nau begränzt überall der Abhang des deutschen Iura das Pla-
teau; nur da, wo unterhalb der Altmühlmündung dieses Bergland
sich nach R. wendet, tritt cs auf das Nordufer des Flusses über
und bildet hier das Hochland der Oberpfalz, das sich längst
der Nab zwischen den Abhängen des fränkischen Jura und des
Böhmer Waldes (8 M. breit) nach N. busenartig ausbreitet und
aus sandigen, mit Fichtenwäldern bedeckten, welligen Ebenen von
gegen 1200 F. Höhe besteht.
(An m. Die Lage von Baiern zwischen der Donau und den Alpen. Die
Geschichte des Landes und sein Einfluß auf Deutschland. Die Verbin-
dung mit Oberitalien.' Die Lage von München, Augsburg,
Regensburg. Die Oberpfalz).
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Ortsnamen: Mitteleuropa Rhein Lyon Baiern Rhein O. Donau Westtheile Donau Schweiz Donau Oberpfalz Baiern Donau Deutschland Oberitalien Augsburg Regensburg