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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Grundzüge - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
Ilrtvald in Brasilien. Die Urwälder im Gebiet des Amazonenstromes prangen in der zum Licht drängenden Fülle tropischen Pflanzenwuchses üppiger und farbenprächtiger als irgendein anderer Urwald der Erde. Die Baumriesen werden von Kletter- und Schlinggewächsen umstrickt, und manche Pflanzenarten senken ihre Wurzeln in die vom Regen aufgeweichte Rinde. Der Boden bildet einen dichten Teppich von Farnen, Orchideen und anderen Pflanzen. So dringt nur an einzelnen Stellen, wo Gewässer sich Bahn durch den Urwald brechen oder wo ein Baumriese im Todessturze weithin alles schwächere Gewächs erschlug, das Sonnenlicht in das bläulich-schwarze Dunkel des Unterholzes. Fast nie sieht der Reisende bier ein Tier. Bei seiner Annäherung flieht alles, besonders die durch ihre schreckenden Schreie sich verratenden Papageien, und so wird er in all der Pflanzenherrlichkeit fast erdrückt von dem Gefühl trostlosester Einsamkeit.

2. Grundzüge - S. 127

1917 - Breslau : Hirt
2. Rußland. 127 88. Jaspis che Steppe östlich vom Kaspischen Meer bei Kasandschik. Die mit Steinblöcken überstreute Steppe ist im Europäischen Rußland ähnlich wie im Asiatischen. Im Frühling bilden blühende Zwiebelgewächse für kurze Zeit einen bunten Teppich zwischen Büscheln von harten Gräsern und Stauden. Im Herbst unterbrechen nur noch vereinzelte staubfarbene Stauden die einförmige graue Fläche. Der Wind weht mächtige Sanddünen zusammen, die sichelförmig vorrücken. Berge durchziehen in niedrigen Reihen die Steppe besonders an den Rändern. 89. Eisenerzlager im Südural. Der Magneteisenstein findet sich im Südural in großen Mengen und tritt häufig in ganzen Bergen zutage. Er wird mit der Spitzhacke auf einzelnen Terrassen losgebrochen und in Karren den benachbarten Hütten zugeführt. Das hier gewonnene Roheisen wird dann durch die Eisenbahn weiterbefördert.

3. Grundzüge - S. 154

1917 - Breslau : Hirt
154 Länderkunde Europas. Der größte Teil der Halbinsel bildet eine nach W geneigte Hochlands- tafel. die von steil nach dein Meere oder Tieflande abstürzenden Rand- gebirgen umgeben ist (Fig. 100). Solche Gebirge sind: 1. im N das Kan- tabrische Gebirge (wovon ist es die westliche Fortsetzung?); 2. im No das Iberische Gebirge; 3. im 8 die Sierra Morena. Durch das Kastilische Scheidegebirge wird das Hochland in zwei flache Hochbecken zerlegt: das Altkastilische (800 m) und das Neutastilische (650 m). Das Kantabrische und das Kastilische Gebirge erreichen die Höhe des Watzmanns und der Tatra (2700 m). An das Hochland schließen sich im No und Sw wenig umfangreiche Tiefländer» vor allem das Ebrobecken (Aragonien) und das Becken des Guadalquivir sgwadalkiwir^ (Andalusien). In deren Nähe besitzt die Halbinsel am Nord- und Südraude je ein Hochgebirge: 1. im N die Pyrenäen (siehe § 135). In welcher Gruppe gipfeln sie? Der regenarme und daher kahle, breite, spanische Südabhang bildet einen starken Gegensatz zu dem regen- und daher Pflanzenreichen, steilen franzö- fischen Nordabhang. 2. im S zieht die Sierra Nevada (= Schneegebirge) am Mittelmeer entlang. Hier erreicht der höchste Punkt der Halbinsel, der Mulhachen, 3500 m. 102. Flutzlandschaft in der Provinz Murcia. Dieser Teil der Pyrenäen-Halbinsel ist außerordentlich heiß und trocken. Daher erscheinen die steilen Eebirgskämme kahl und steppenartig. Nur in den Flußtälern und da, wo der Boden durch künstliche Bewässerung genügend Feuchtigkeit erhält, breiten sich reiche Fruchthaine aus, über die sogar einzelne Dattelpalmen ihre Kronen erheben. Dort liegen auch unmittelbar am Fuße der Berge die kleinen, dicht gebauten Ortschaften, häufig von den Ruinen alter Burgen überragt. Esel und Maultiere sind die gebräuchlichsten Last- und Reittiere in allen Mittelmeerländern.

4. Grundzüge - S. 155

1917 - Breslau : Hirt
\ 7. Pyrenäen-Halbinsel. 155 Die Flüsse der Pyrenäen-Halbinsel entstehen meist auf dem Hochland, dessen Neigung nach dem Atlantischen Ozean sie folgen. Sie schneiden ihr Bett tief in den lockeren Boden des Hochlands und in seine Ränder ein und sind, zumal häufigen Wassermangels wegen, für den Verkehr fast wertlos. Im Unterlauf biegen sie nach 8 um. Die bemerkenswertesten heißen: Duero^, Tajo [tacho]1, ©u[tv]abtdrta, endlich der wichtigste, der bis Cördoba schiffbare Euadalquivir. Nach dem Mittelmeer geht der Ebro, der aus dem Winkel zwischen Kantabrischem und Iberischem Gebirge kommt, das katalanische Küstengebirge durchbricht und ein Delta in den Golf von Valencia baut. Auch er ist jetzt weit hinauf schiffbar. Klima und Erzeugnisse. Das Klima der Nordküste ist ein gleichmäßiges, gemäßigtes Seeklima mit reichlichem Regen. Saftige Wiesen und sommergrüne Wälder herrschen wie in Mitteleuropa. Der 8 und die Mittelmeerküste sind sehr warm. Wein, Apfelsinen, Ölbäume, immergrüne Korkeichen 2, ja sogar Dattel- palmen und Zuckerrohr (Andalusien) gedeihen dort, wo dem Regenmangel durch künstliche Bewässerung entgegengewirkt wird, in üppiger Fülle. — Äußerst trocken ist durch seine Gebirgsumrahmung das Hochland in der Mitte. Große Wärme- schwankungen zwischen Sommer und Winter machen sein Klima kontinental und ungesund. Uber die sehr staubigen und waldarmen, öden Hochflächen wandern große Herden von Mennoschafen. Bodenschätze (Eisen, Blei, Kupfer, Quecksilber, Steinkohlen) sind reichlich vor- handen und werden besonders von Engländern und Deutschen ausgebeutet. Aus- geführt werden außerdem namentlich Wein und Südfrüchte. Die Bevölkerung der Halbinsel ist ein Mischvolk aus iberischen Urem- § 185. wohnern und Einwanderern. Diese waren im Altertum Phönizier, Römer, Kelten, im Mittelalter Germanen und Araber (Mauren). Die römisch- katholische Kirche herrscht fast ausschließlich. Von den Bewohnern sind -f Spanier, Portugiesen. Bedürfnislos, träge und ungebildet, leben sie meist in Armut und Elend. Bekannt ist ihre Vorliebe für Stierkämpfe. Staatlich gehören | der Pyrenäen-Halbinsel zum Königreich Spanien, | zur Republik Portugal. In den Pyrenäen liegt (1000 m hoch) die kleine Bauern- und Hirtenrepublik Andorra. A. Königreich Spanien. Million qkrn (fast = Deutsches Reich), 20 Millionen Einwohner (noch nicht f des Deutschen Reiches). Das Königreich wird in 50 Provinzen eingeteilt, doch sind die alten Landschafts- namen noch immer in Gebrauch. Am Nordrande befindet sich Spaniens Hauptplatz für Eisenindustrie und Erzaus- § 186. fuhr, Bilbao (100), die Hauptstadt des Baskenlandes3. Durch dieses führt die Bahn von Paris auf die Hochfläche von Altkastilien nach dessen Hauptort 1 Portugiesisch: Douro [dotru] und Tejo [tefchu]. 2 Ihre Rinde wird vom 40. Jahre ab bis zu 200 Jahren alle 8—10 Jahre in einer Dicke von 10 cm abgeschält (siehe Bild 101). 3 Die Basken sind vielleicht ein Rest der alten Iberer.

5. Grundzüge - S. 149

1917 - Breslau : Hirt
6. Apennin-Halbinsel. 149 Noch heute schiebt der Hauptstrom des Tieflands, der am Monte Biso ent- quellende Po, sein Delta kräftig in die Adria vor (vgl. Ravenna!). Der Po erhöht durch mitgeführte Sinkstoffe sein Bett beständig und muß daher wie der Rhein in Holland im Unterlaufe eingedeicht werden. Der Überschwemmungs- gefahr wegen haben größere Siedlungen den Strom trotz seines Wasserreichtums und seiner Schiffbarkeit hier gemieden. Seine wichtigsten Zuflüsse erhält der Po von links: £ic[tfch]ino (Tessin), Adda, Mincio [mint)cho]. Welche Seen durchfließen sie? Unmittelbar nördlich des Pos, mit ihm durch Nebenarme verbunden, mündet die Etfch 98. Lombardische Fruchtebene bei Mailand. In dem durch Kanäle wohlbewässerten Lande herrscht üppige Fruchtbarkeit. Das Gras der Wiesen wird jährlich zehn- bis zwölfmal geschnitten, und die Getreidefelder liefern reiche Ernten. Zwischen ihnen ziehen sich wohlgeordnete Baumreihen hindurch, meist Ulmen, seltener Maulbeerbäume. Sie dienen zur Stütze der Reben, die sich wie Girlanden von Baum zu Baum ranken und der Landschaft ein festliches Gepräge geben. Klima und Erzeugnisse. Die Winter sind infolge ungehindert eindringender östlicher Winde streng. Unter dem Einflüsse der sommerlichen Wärme und reicher künstlicher Bewässerung ist die Ebene von üppigster Fruchtbarkeit. Mit ihren Ulmen- und Pappelreihen, zwischen denen der Wein rankt, ihren Ölbäumen und Obsthainen und den der größten Seidenraupenzucht Europas dienenden Maulbeerbäumen gleicht sie von fern einem Wald (Bild 98). Unter dem Laub der Bäume gedeihen Mais und Weizen, im feuchten 0 auch sehr viel Reis. So lockte das Land zu dichtester Besiedlung (etwa ^ der Italiener wohnt hier), und es wurdeder wichtigste Teil des Königreichs. Die Lage der Landleute, die meist Tagelöhner oder kleine Pächter des herrschenden Großgrundbesitzes sind, ist jedoch recht schlecht. Landschaften und Siedlungen. Den W der Po-Ebene bildet Piemont (= Fuß § 182. des Gebirges). Hier treffen die von Frankreich kommenden Alpenstraßen (welche Bahn?) in Turin (450), einer der schönsten Städte Italiens, zusammen. — Das Gebiet zwischen Seen und Po heißt die Lombardei, der dichtest bevölkerte Teil der Ebene. In

6. Grundzüge - S. 151

1917 - Breslau : Hirt
6. Apennin-Halbinsel. 151 Die Ostseite Italiens verläuft bis auf den Vorsprung des Monte Gär- gano, einer angegliederten Insel, einförmig und hafenarm. ■ Die größte Ebene der eigentümlichen Halbinsel, Apulien, ist infolge Entwaldung regenarm, dürr und staubig. Das Gesicht Italiens liegt nach W, rvo zwischen Apennin und der buchtenreichen ftüste eine Anzahl Vorketten des Apennins sich entwickelt haben. Größere Flüsse, Seen und große Städte sind nur auf der Westseite zu finden. Unter ihren zahlreichen Küstenebenen tun sich die Arno-Ebene (wo?) und die Campagna um Neapel durch große Fruchtbarkeit hervor. Andere sind versumpft und Fieberherde. Durch Entwässerung werden sie nutzbar gemacht werden. Im Südteil der Halb- insel, auf Sizilien und den ihm nördlich vorgelagerten Inseln erleiden die Vulkane Vesuv (1200 m), Etna (3300 m) und Strömboli noch immer verheerende Ausbrüche (Bild 31). Unter den Flüssen der eigentlichen Halbinsel steht der Tiber an erster Stelle. In welcher Richtung fließt er? Wo mündet er? Das Klima des Apenninlandes ist Mittelmeerklima. Milde, fast schneefreie Winter, Regen im Frühling und Herbst und daher heiße, trockene Sommer, blauer, wolkenloser Himmel sind seine Besonderheiten. Erzeugnisse. Ölbäume (Oliven), dunkle Zypressen und schirmförmige Pinien sind bezeichnende Bäume der italienischen Landschaft (Bild 99). Der Wald ist spärlich. Immergrüne Holzgeroächse bilden wie in allen Mittelmeerländern niedrige Dickichte (Macchia [mäkta]). Angebaut werden hauptsächlich Getreide (Weizen, Mais), Wein und Fruchtbäume (Ölbaum, dessen Ol ganz Südeuropa das Speise- fett liefert, und in Süditalien und Sizilien Südfrüchte ^Apfelsinen, Zitronen^). Sorg- fältig wird jeder Fleck fruchtbaren Bodens ausgenutzt. Doch lebt auch hier, da sich der Boden meist in den Händen Weniger befindet, das Volk in Dürftigkeit und Un- wissenheit. Bedeutend ist der Fischfang, sehr einträglich der große Fremdenverkehr. — Von Bodenschätzen fehlt vor allem die Kohle, weshalb die Industrie nur schwer aufblüht. Bemerkenswert sind die Schwefellager Siziliens, die Eisenerzlager Elbas und die Marmorbrüche von Earrära. Siedlungen. Den Alpen- und Apenmnabhang zum Golf von Genua nimmt Ligurien ein. Hier, an der herrlichen, milden Riviera, liegt mancher Winterkurort. An einer Stelle, die eine leichte Verbindung mit dem Po-Land (Alpenbahnen) gestattet, hat sich halbkreisförmig die Höhen hinan Genua (270) entwickelt. Es wett- eifert mit Neapel um den Rang des ersten Hafens Italiens. Südöstlich davon bildet eine gebirgige Halbinsel den trefflichen Kriegshafen Spezia [fpebfta]. In seiner Nähe befindet sich Earrära. Den >1 des Apenninlandes (Mittelitalien) nehmen Toskana und Latium ein. In jenem wurde das kunst- und blumenreiche Florenz (250) zur ersten Stadt. Livorno (100) ist Toskanas Ausfuhrhafen. In Latium entstand im Altertum auf sieben Hügeln des linken Tiberufers Rom (550). Jetzt erstreckt sich die glänzende, an Denkmälern und Kunstwerken aller Zeiten reiche, „ewige Stadt", die zugleich der Sitz des Königs von Italien und des Papstes ist, über elf Hügel zu beiden Seiten des Flusses. Den 8 des festländischen Apenninlandes (Unteritalien) machen Kampanien, Apulien und Kalabrien aus. In Kompanien, dem am dichtesten bevölkerten Teil

7. Grundzüge - S. 153

1917 - Breslau : Hirt
101. Die Straße von Gibraltar, von den spanischen Höhenl2kmnörd- lich von Gibraltar aus gesehen. <Nach Wünsche, Land und Leben. Verlag von Leutert Lschneidewind in Dresden.) Auf dem steinigen Boden des Vorder- grundes gedeihen Kak- teen, Agaven und immergrüne Kork- eichen, die alle 8 bis 10 Jahre ihrer Borke be- raubt werden. Hinler dem Ochsenfuhrwerk des spanischen Wein- dauern reitet ein spa- nischer Zollbeamter. In der Mitte erhebt sich der jäh nach Osten abstürzende Kalkfelsen von Gibraltar, der feste Flottenstützpunkt, von dem aus die britischen Schiffe die Einfahrt in das Mittel- meer sperren können. Jenseit der 14 Km breiten Meeresstraße zeigen sich die Küsten- gebirge von Marokko. -ö Mittelmeer. Bucht von Algeciras. Algeciras. o\ Co

8. Grundzüge - S. 22

1917 - Breslau : Hirt
22 Ii. Reise um die Erde. §25. Endlich ist die letzte Kette überstiegen, und hinab geht es ohne Dampf mit ge- bremsten Rädern nach Kali- formen, dem Lande der Goldgräber, jetzt aber mehr der Weizen- und Zucker- rübenbauer, der Winzer und Obstzüchter. Wälder mit Riesenbäumen, die mehr als 100 m auftagen (Bild 25), fliegen an uns vorbei, dann geht es durch eine staubige Ebene und über eine Küsten- kette. Im W steigt scheinbar wie eine große dunkle Mauer eine endlose Wassermasse auf. Nach 17 Tagen seit unserer Abreise sind rvir am Gestade des Stillen oder Großen Ozeans, in San Fran- cisco. San Francisco ist eine noch recht junge Stadt. 1848 bestand sie aus einigen Lehm- Hütten, jetzt aber zählt sie fast 500 000 Einwohner. 1906 hat ein furchtbares Erdbeben die Hälfte der Stadt in Trümmer gelegt. Erdbeben entstehen durch Verschiebungen in der Erdkruste, durch Einsturz von Hohlräumen im Erdinnern oder infolge vul- kanischer Ausbrüche. Die tat- kräftigen Amerikaner haben die zerstörten Stadtteile aber schnell, großartiger und schöner wieder aufgebaut. In der Stadt fallen uns viele eingewanderte Chinesen auf, Zopfträger mit gelben, bartlosen Gesichtern, Schlitzaugen und stark hervor- tretenden Backenknochen. San Francisco liegt auf einer Landzunge vor einer schönen, geräumigen Bai. Die Wasserstraße, die aus dieser hin- ausführt, heißt das Goldene Tor. 25. Riesenbaum (Sequoia gigantea), 146 m hoch.

9. Grundzüge - S. 48

1917 - Breslau : Hirt
48 Iv. Anfangsgründe der Länderkunde. 1. Deutsche Kolonien: a) Deutsch-Ostafrika liegt zwischen dem Indischen Ozean und den großen Seen und ist fast doppelt so groß wie unser Reich. Welcher Berg erhebt sich in der Kolonie? Das hochgelegene Innere weist in der trockenen Jahreszeit dürre Steppen, in der feuchten üppige Grasflächen mit reichem Tierleben auf (Elefant, Nashorn, Antilopen, Zebra, Löwe). Die Kolonie liefert namentlich Kautschuk, Sisal- Hanf, Kaffee und Baumwolle. Hauptstadt ist Daressaläm, d. h. Wohnung des Friedens (15000 Einwohner). Hierher fahren wir von Hamburg in 36 Tagen mit dem deutschen Reichspostdampfer. Ienseit einer schmalen Meeresstraße liegt die fruchtbare Insel Sansibar, die unter britischer Hoheit steht. 41. Der Kamerunberg (4000 m) und der Ort Viktoria. Dualaboote, Faktoreien. (Nach Wünsche, Deutsche Kolonialwandbilder. Verlag von Leutert & Schneidewind, Dresden.» Der Kleine Kamerunberg <1800 m) bildet nahe der Küste einen kühngeformten Kegel. Er gehört zu der Basaltmasse des Hauptkegels. In der Regenzeit trägt dieser vorübergehend eine Schneehaube auf den nackten Lavafeldern des Gipfels. Abwärts folgen Grasmatten und Gebüsch, von 2500 m an lichte Hochwälder. Den Fuß umsäumen dichter Urwald und Plantagen. b) Deutsch-Südwestafrika ist ein Land von anderthalbfacher Größe Deutsch- lands. Die Niederschläge sind so gering, daß die Küstengegend eine abschreckende Wüste bildet. Die wertvolleren Weidegründe des Innern, seine Erz- und Dia- mantenfundstätten werden durch zwei Eisenbahnen erschlossen. c) Kamerun ist anderthalbmal so groß wie das Deutsche Reich. Es dehnt sich vom Kamerünberge bis an den Tsäd-See aus. Die Kolonie zeigt ein herrliches Pflanzenbild von Palmen, Bananen, dichtem Urwalde und Fluren hohen Grases. Sie ist unerschöpflich fruchtbar, aber in den tieferen Teilen so ungesund, daß schon viele Deutsche dem Fieber zum Opfer gefallen sind. Der Name stammt von-Krabben, die in der Bucht zahlreich vorkommen (Bild 41). d) Das kleine Togogebiet erstreckt sich von einem schmalen Streifen an der Küste tief ins Land hinein. Es liefert Kautschuk, Palmkerne und Baumwolle.

10. Grundzüge - S. 64

1917 - Breslau : Hirt
64 Länderkunde Europas. vielen Gefahren, z. B. durch Schneestürze oder Lawinen und durch Gletscherspalten, verknüpft ist. Manche Pflanzen, wie Edelweiß Alpenrosen, und manche Tiere, wie Gemsen, Murmeltiereundsteinadler,findensichinwildemzustandenurim Hochgebirge. § 85. Deutsches Alpenland. Das Deutsche Reich besitzt nur den Streifen am Nordsaum der Alpen vom Bodensee bis an die Salzach, einen rechten Nebenfluß des Inns. Die Deutschen Alpen zerfallen in drei durch Lech, Inn und Salzach getrennte Gruppen: a) die Algäuer Alpen, in die das Tal der Jller roeit eindringt; b) die Bayrischen Alpen. Auf ihnen entspringt die Isar, llber den in dunkle Wälder gelagerten Eibsee steigt die wilde Zugspitze (3000 m) als höchster Berg des Deutschen Reichs auf (Bild 49); c) der deutsche Teil der Salzburg er Alpen. 50. Gasthaus „Der Bauer in der Au" bei Tegernsee. Aus rohbehauenem Felsgestein wird der untere Teil des Hauses gegründet, darüber erhebt stch der Oberbau aus Balken. Das Ganze bedeckt ein Dach aus Holzschindeln, das gegen die Angriffe des Sturmes mit schweren Steinen belastet wird. An Stelle einer geräumigen Scheune tritt der „Heustadl über den Stallungen des Viehes im Hinterhaus. Um den Wohnteil des Hauses laufen Galerien zum Trocknen der Wäsche und durchnäßter Kleider. Das Kalkgestein der Deutschen Alpen verursacht ihr mauerartiges Aufsteigen und ihre wilde Zerrissenheit. Größere Gletscher fehlen. Zahlreich sind die Seen. Der herrlichste von allen ist der zwischen riesige Felswände gebettete, vom Watzmann (2700 m) überragte, fast 200 m tiefe Königssee in der Nähe von Berchtesgaden. Bis etwa 1000 m gedeiht in den Tälern das Getreide, bei 1600 m hört allmählich der Baumwuchs auf, darüber hinaus findet das im Frühling aus den Vorbergen hinaufgetriebene Vieh reichliche Nahrung. Staatlich gehört das Deutsche Alpenland ganz zum Königreich Bayern, dessen Südrand es bildet. Die spärlichen Bewohner — östlich des Lechs vom Stamm der Bayern, westlich von dem der Schwaben — leben in ihren wetterfesten Alpen- Häusern meist von Viehzucht und Waldarbeit (Bild 50). Viel Geld bringt auch der durch die Schönheit der Berge angelockte Fremdenstrom ins Land.
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