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1. Die Heimatkunde als Grundlage für den Unterricht in den Realien auf allen Klassenstufen - S. 41

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 41 — Abhänge? — dunkel, weniger dunkel, Das ist der Schatten, den die Höhen'hinter sich werfen. Diese Art der Darstellung einer Landschaft ist die beste, weil sie der Wirklichkeit am besten entspricht. (— doch zu teuer und zu schwer — der Reisende kann's nicht mit sich herum- tragen. Die Kuhuertsche Reliefkarte von Chemnitz und Umgegend wird nun neben das Relief gehängt.) Deshalb ist das Landschafts- bild reliefartig auf dieser Karte gezeichnet. Zeigt die besprochenen Berge, Senkungen, Abhänge usw.! Gebt hiernach auch die Gestalt der Gipfel, Abhänge an! Wie erscheinen also die Gipfel? — licht. Wie die spitzen, wie die flachen, wie die langgezogenen? Wie die Ab- hänge? — dunkel. Wie die steilen, wie die allmählichen? (Wir hängen neben die Reliefkarte die Höhenschichtenkarte der Heimat von Bielenberg.) Zeigt den besprochenen Höhenzug mit Bergen, Senkungen, Orten und Straßen auf dieser Karte. Wie sind hier die Gipfel, Ab- hänge, wellenförmigen Niederungen dargestellt? — schwarzbraun, dunkel-, gelbbraun, ganz matt- und hellbraun. Deutung des ver- schiedeueu Braun an den verschiedenen Bergen. Je höher der Gipfel und je steiler der Abhang, desto dunkler. So erscheint das Gebiet von der Ferne (der Plattform) aus gesehen. So ist auch die Dar- stelluug der Erhebungen in den Schulatlanten. Der Talkessel, in welchem die Stadt Chemnitz liegt, ist grün. Zusammenfassung. 1. Der Höhenzug zwischen Hilders- und Dittersdorf liegt im O. von unferm Schulhause und zieht sich von Nw. nach So. in einer Länge von zwei Stunden hin. 2. Er bildet einen langgezogenen Höhenrücken, auf welchem sich die Engelshalde, der Beuten- und Adelsberg, die Reichenhainer und Dittersdorfer Höhe erheben. Der Nordwestabhang desselben verläuft sich allmählich in dem Talkessel von Chemnitz, der Südostabhang dagegen fällt ziemlich steil ab. Die Dresdner Bahnlinie führt bei Hilbersdorf durch einen Paß, die Eubaer Straße über einen Sattel, die Augustusburger Straße in einer Zickzacklinie als Gebirgsstraße über den Höhenrücken und die Zschopauer Straße zum Teil auf diesem Rücken dahin. 3. Er bildet eine Wetter- und Wasserscheide zwischen dem Chemnitz- und Zwönitztal einerseits und dem Zschopautal andererseits. Der Wald zieht die Niederschläge an, verteilt sie und hält die Feuch- tigkeit lange bei sich. An entwaldeten Abhängen schlemmt der Regen das gute Land fort. 4. Von der Vogelschau aus erscheinen in der wirklichen Land- schaft und auf dem Reliefe die Gipfel der Berge licht, die steilen Ab- hänge sehr dunkel, die schrägen Abhänge werden nach und nach dunkel. Deshalb sinden wir auf der Reliefkarte die Höhen weiß, die steilen Abklänge und schroffen Talgewände schwarz und die schrägen Abhänge

2. Die Heimatkunde als Grundlage für den Unterricht in den Realien auf allen Klassenstufen - S. 35

1907 - Leipzig : Wunderlich
hier? Durch die verschiedenen Farbentöne des Braun sind diese Er- Hebungen noch schöner, deutlicher, dem wirklichen Landschaftsbilde an- nähernd ausgeführt; aber sie bedeuten dasselbe, was wir durch die feinen und stärkeren Schraffen ausdrücken wollten. Mit Farbe können wir nicht malen. Das Grün auf der Karte zeigt Tiefland an. Znsammenfassung. Wiederholen und Aufsuchen auf der Karte. Viele Übungen!!! Assoziation und System: 1. a) Der Beutenberg im Zeisigwalde liegt östlich von der Stadt, zwischen Hilbersdorf, Gablenz, Euba und Chemnitz. Die Grenzen dieses Gebietes sind im No. die Dresdnerstraße, im 8. und Sw. die Gablenzer Flur, im 0. und 80. die Eubaer Flur. b) Das Gebiet erhebt sich von W. nach 0. allmählich, ist unter- brochen von muldenartigen Senkungen, wellenförmig. Die höchsten Punkte sind Engelshalde und Beutenberg. Diese Berge haben einen Fuß, mehrere Abhänge und einen Gipfel. Die Abhänge der Engels- Halde sind steil, ihr Gipfel ist spitz. Der Westabhang des Beuten- berges ist schräg, Ost- und Südabhang sind ziemlich steil. Der Berg wird durch Schraffen gezeichnet, und zwar der schräge Abhang mit längeren, feineren, der steile mit kürzeren, stärkeren Schraffen. Auf der Wandkarte werden die Erhebungen durch die verschiedenen Farben- töne des Braun dargestellt; je dunkler, desto höher. c) Die Schichten des Steinbruches. Humusboden, Lehm-, Ton-, Porphyrschicht sind verschieden in ihrer Mächtigkeit, d. h. in ihrer Stärke. Porphyrtuff wird zu Trögen, Treppenstufen usw. verarbeitet; der Quarzporphyr dient als Straßenstein. Die Baumstämme werden als Brenn- und Bauholz verwertet. 2. a) Beutenberg, Engelshalde, Sonnenberg nach Höhe, Gestalt und Entstehung vergleichen. Sie sind Berge, da sie einen Fuß, Ab- hänge und einen Gipfel haben. Die Gipfel des Sonnenberges und Beutenberges sind langgezogen und flach, der Gipfel der Engelshalde ist spitz. Die Süd- und Südostabhänge des Sonnen- und Beutenberges sind ziemlich steil, die Westabhänge schräg. Die Abhänge der Engels- Halde sind ringsum steil. Halde ist ein aufgeschütteter Berg. Der Beutenberg ist ungefähr 100 m höher als der Sonnenberg. Die Schule ist 20 m, der Beutenbergturm 25 m hoch. b) Vergleiche die Steine und Erden des Sonnenberges, des Beuten- berges und der Engelshalde nach ihrer Härte und nach ihrer Verwendung! Aus der zähen Lehmerde des Sonnenberges werden Ziegel ge- fertigt, der harte Quarzporphyr eignet sich nur zum Straßenbau, der weichere Porphyrtuff dagegen auch zum Hausbau. Die Ziegel, der Porphyr und Quarzporphyr und die Stämme des Waldes sind Bau- Materialien. Auf dem Sonnenberge gibt es Ziegeleien, an der Engels- Halde und am Beutenberge Steinbrüche, im Walde wird Forstwirtschaft

3. Die Heimatkunde als Grundlage für den Unterricht in den Realien auf allen Klassenstufen - S. 94

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 94 — b) Wie sind die Kohlenflöze geworden? Das Erzgebirgifche Becken war nach seiner Entstehung mit Meer- Wasser angefüllt. (Golf von Chemnitz.) Tierische Reste aus dieser Zeit werden noch bei Niederwiesa und Hainichen gefunden. In den Meer- busen ergossen sich die Flüsse, die von 0. nach W. flössen. Sie brachten Schlamm, Geröll und füllten den Meeresboden auf, so daß das Meer immer seichter wurde (Bodensee) und allmählich versumpfte. In diesen Sümpfen entwickelte sich nun infolge des Wasserreichtums und der Wärme vom Innern der Erde eine massige und üppige Vegetation. Es wuchsen riesige Schachtelhalme, Schuppenbäume, Siegelbäume, Farne usw. (Bild von dieser einstigen Kohlenvegetation vorzeigen!) Wasserfluten rissen die kraft- und saftstrotzenden Pflanzen, ganze Wälder nieder und begruben die harzreichen Holzmassen unter Schlamm, Sand und Geröll. Über dieser Decke erhob sich ein neuer Wald, der auf dieselbe Weise wieder vernichtet und überschüttet wurde. Das wiederholte sich noch öfters, daß mehrere Schichten Pflanzenlager, die durch Schlamm und Sand voneinander getrennt waren, übereinander lagerten. Aus den holz- und harzreichen Pflanzen bildeten sich unter diesen natürlichen Hüllen Kohlen. Das Holz der Pflanzen besteht zum großen Teil aus Kohlen- stoff. Wenn wir ein Zündhölzchen anbrennen und gleich darauf aus- löschen, so bleibt eine schwarze, verkohlte Stelle, das ist Kohlenstoff. Der Ruß in den Feneressen ist reiner Kohlenstoff, der infolge der unvollkommenen Verbrennung des Holzes zurückgeblieben ist. Ver- bindet sich der Kohlenstoff der Pflanzen mit dem Sauerstoffe der Luft, so tritt eine Verwesung ein; man sagt, das Holz verfault. Durch die Sand- und Schlammfchichten war nun aber das Pflanzenlager vollständig vom Sauerstoffe der Luft abgeschlossen, so daß die Pflanzen nicht verfaulten, fondern nur verkohlten. Die durch den Druck der Schichten entstandene Wärme zerstörte nur die Pflanzenfasern und Pflanzengewebe und verdrängte das Wasser, aber der reine Kohlen- stoff blieb zurück. Noch heutzutage kann man die Bildung von Kohlen- stoffen in den Mooren und Sümpfen beobachten. Das Torfmoos und die Gräser dieser Moore sterben nach unten ab und wachsen nach oben weiter. Die auf dem Moore lagernde Rasen- oder Moos- decke verhindert den Luftzuzug, so daß die abgestorbenen Pflanzenteile nicht verwesen können. Sie zersetzen sich zu Kohlenstoff und Wasser. Der Kohlenstoff des Moores wird als Torf abgebaut. (Siehe die Moore Norddeutschlands in „Deutschland in natürlichen Landschaftsgebieten" von Prüll, Leipzig, Wunderlich!)
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