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1. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 56

1893 - Altona : Uflacker
— 56 — Höhenrücken. Auf dem Rücken des genannten Höhenzuges liegt der Schießstand der Altonaer Garnison. Der ganze Rücken des Höhenzuges besteht aus Sand und Grand (Bahrenfelder Grandgruben) und ist infolgedessen unfrucht- bar. Er trägt daher nur das braune Heidekraut und spar- liches Gras. Nordwestlich von dem Höhenzug, östlich von der Chaussee, die von Bahrenfeld über Lurup nach Schene- feld führt, erhebt sich ein Hügel, auf dem die sogenannten „Bahrenfelder Tannen" liegen, ein Gehölz, das aus Kiefern und Fichten besteht. Weil diese Bäume statt der Blätter Nadeln tragen, bezeichnet man sie als Nadelbäume und ein Gehölz oder einen Wald aus solchen als Nadelgehölz oder Nadelwald. Südwestlich von den Bahrenfelder Tannen, westlich von der Chaussee, liegt der große Exercierplatz der Altonaer Garnison. 19. Stadt und Dorf. Jetzt haben wir das ganze Gebiet, das zu der Stadt Altona gehört, kennen gelernt. Ein solches Stadtgebiet nennt man das Weichbild der Stadt*.) Weil wir in Altona wohnen, nennen wir diese Stadt unsern Wohnort. Die meisten von euch sind hiergeboren; fürfolcheistaltona auch der Geburts- ort, die Vaterstadt. Große Wohnorte, wie Altona, heißen Städte, Wohnorte mit einer geringen Zahl von Häusern und Bewohnern, wie Ovelgönne, Othmarschen und Bahrenfeld, sind Dörfer. Nach der Volkszählung von 1890 hat die Stadt Altona (mit Ottensen) im ganzen 139 521 Einwohner, von denen auf die alten Stadtteile und den Hafen zusammen *) Nach Weigand ist das Wort Weichbild zusammengesetzt aus dem mittelniederländischen wik d, h. Stadt, bewohnter Ort (vgl. Schles- wig), und Bild. Es bedeutet also ursprünglich Ortsbild, Ortszeichen, woraus die Bedeutung Ortsgebiet, Stadtgebiet leicht hervorgehen konnte. Nach andern ist an „geweihte Bilder", Heiligenbilder zu denken, mit denen man in älteren Zeiten die Grenzen des Stadt- gebiets zu bezeichnen Pflegte.

2. Deutsches Lesebuch - S. 248

1844 - Hamburg : Herold
248 Ein anderes Prachtgewächs der heißen Zone ist der Pi sang. Diese Pflanze gehört zu den Krautern, hat also keinen Stamm, sondern nur einen Stengel, aber durch die Warme des Klimas getrieben, erreicht der Pisang dennoch eine Höhe von 20 Fuß, und der Stengel ist so dick wie ein Mannsschenkel, aber dabei weich und schwammig. Die Blatter sind 10 bis 12 Fuß lang, und über 2 Fuß breit; die Früchte wachsen, wie bei den Palmen, am Gipfel in einem traubenförmigen Büschel. Diese Früchte, deren an einem Stamme wohl über hundert sitzen, haben einen herr- lichen Geschmack, und dienen den Bewohnern jener Gegen- den zur gewöhnlichen Nahrung. Sobald die Früchte reif sind, stirbt die Pflanze ab, und schlägt dann an der Wurzel wieder alis; sie erreicht also in einem Zahre ihre erstaunliche Größe und Stärke. Der heißen Zone gehören endlich noch zwei sehr merkwürdige Bäume an, die gleichfalls einen Beweis von der durch die Hitze bewirkten Triebkraft der Natur geben. Diese Bäume sind: der Baobab oder Af- senbrotbaum und der Wurzel bäum. Der erste wird für den größten aller Bäume gehalten; der Stamm erreicht zwar nur die Höhe von 12 Fuß, aber die Dicke des Stam- meö beträgt im Durchmesser 25 Fuß; demnach ist der Umfang dieses Baumes wohl so groß, daß 12 Männer ihn säum umspannen können. Die Krone wird gegen 70 Fuß hoch, und breitet sich wohl 150 Fuß weit aus. Die Wurzeln haben zum Theil eine Länge von 160 Fuß. Die ungeheuren Zweige senken sich zuletzt, von ihrer eignen Schwere nieder- gedrückt, mit ihren Spitzen auf die Erde herab, und ver- decken den Stamm. In den ersten fünf Zähren wächst der Baum schnell , nachher aber so langsam, daß man das Alter dieser Baume auf 5- bis 6000 Zahre berechnet. Der Wurzelbaum wächst gewöhnlich an sumpfigen Orten. Seine Wurzeln steigen aus der Erde hervor, und erstrecken sich oft, wenn ein solcher Baum an einem Flusse steht, dessen Bette schmal ist, bis an's jenseitige Ufer, und bilden auf diese Weise eine Art Brücke. Die Zweige des Baumes haben das Besondere, daß sie sich zur Erde herabsenken, Wurzel schlagen und einen neuen Stamm bilden. So wird nach einiger Zeit ein einziger Baum der Stammvater eines ganzen Waldes, und alle seine Kinder bleiben mit ihm in Verbindung. Ein solcher Wald ist selbst dem hartnäckigsten und geduldigsten Wanderer undurchdringlich. Außer diesen.

3. Deutsches Lesebuch - S. 238

1844 - Hamburg : Herold
238 3. Grönland und die Grönländer. Fünfzig Meilen westlich von Zsland liegt die Halbinsel Grönland, welche 982 durch einen in jener Znsel ange- sessenen Norweger, Namens Erich, entdeckt wurde. Er war gezwungen, Island zu verlassen, weil er im Zweikampfe jemand getödtet hatte, und da er wußte, daß ein norwegi- scher Schiffer früherhin an eine Küste westlich von Zsland verschlagen worden, so segelte er, dieser Nachricht zufolge, westlich, und kam glücklich dahin. Er fand das Land mit Gras bewachsen, und nannte es daher Grönland. Nach eini- gen Zähren kehrte er nach Zsland zurück, erzählte von den schönen Weiden, den fischreichen Küsten, dem Pelzwerk und Wildpret seines Landes, und veranlaßte dadurch viele zur Ueberfiedelung. Nachdem Erich's Sohn eine Reise nach Norwegen gemacht hatte, wurde die Anzahl der Ansiedler noch größer. Man trieb Handel mit Norwegen, erbaute die Stadt Garde, führte Kirchen auf, legte Klöster an, und setzte einen Bischof nebst andern Geistlichen ein. Es waren 190 Oerter an der Ostküste, und 90 an der Westküste. Von allen diesen findet man jetzt nur noch wenige Spuren. Auf welche Weise die Einwohner, lind mit ihnen der Anbau des damaligen Grönlands untergegangen find, ist nicht genau zu bestimmen, wahrscheinlich ist es, daß durch das immer mehr sich anhäufende Eis, und durch die dadurch hervorgebrachte, außerordentliche Kalte alles seinen Untergang gefunden hat. Zeht ist Grönland ein überaus ödes, rauhes und unfrucht- bares Land. Hart an der Küste erheben sich hohe Felsen und unzugängliche Klippen, die mit ewigem Eise bedeckt sind. Zwischen ihnen befinden sich unzählige Buchten und Ein- schnitte, von wo aus man das flache Land gewahrt, welches aber auch nur dürr und traurig aussieht, lind worauf man kaum etwas Grünes erblickt. Pflanzen und Thiere sind hier noch weit sparsamer vertheilt als auf Zsland. Holz gibt es auch nicht; einzelne Birken und Erlen bleiben kümmerlich und klein Dahingegen giebt es auch hier vielerlei Moose, wie in Zsland, und eine Pflanze, wodurch die Güte des Schö- pfers auch an diesem traurigen Orte dem Menschen sichtbar wird. Dies ist das Löffelkraut, das allgemeinste und sicherste Mittel gegen die furchtbarste Krankheit dieser Gegen- den, den Skorbut. Sie ist von der Natur hier mit ver-

4. Deutsches Lesebuch - S. 249

1844 - Hamburg : Herold
249 wunderbaren und merkwürdigen Gewächsen gedeihen in der heißen Zone so manche Pflanzen auf eine ausgezeichnete Weise, die in den gemäßigten Gegenden nur klein und niedrig bleiben. Die Nohrarten sind gewöhnlich dünn und schwach, aber in Ost- und Westindien wächst das Bambus- rohr zu der Höhe eines starken Baums empor, der zuweilen 00 Fuß hoch wird, und eine Dicke von 2 Fuß hat. Dabei ist es so außerordentlich hart, daß cs sich wohl der Lange nach spalten, aber schwerlich durchschneiden laßt, und es wird daher zu Stangen und Pfählen, zum Hauser- und Schiffsbau angewendet. Farrenkrauter, die sich sonst nur wenig über den Boden erheben, erreichen hier eine Höhe von 35 Fuß; Bäume, fast zweimal so hoch als unsere Eichen, prangen mit Blüthen so groß wie unsere Lilien, ja in Süd- Amerika wächst eine Pflanze, deren Blume, von 4 Fuß Umfang, sich die indischen Knaben Über den Scheitel ziehen. Alle die Gewächse, welche gewissermaßen dem Europäer jetzt zum Bedürfnisse geworden sind, gehören der heißen Zone an, z. B. Kaffe, Zucker, Thee, Gewürze, wie Pfeffer, Muskatnüsse, Nelken u. s. w., kostbare Färbestoffe, z. B. der Indigo, kommen aus heißen Gegenden; treffliche Heilmittel, unter andern die Chinarinde, manche Balsamarten werden unr ^ntcr einem heißen Himmelsstriche angetroffen. Es ist also uubezweifelt, daß der Pflanzcnreichthum in der heißen Zone den höchsten Grad erreicht. Nicht minder zeichnet sich die Thierwelt in diesem Klima aus. Auch in derselben verbindet sich Größe und Stärke mit dem blendendsten Schmucke der Farben, mit der ausgezeichnetesten Schönheit. Der Reichthum an Pflanzen macht es möglich, daß hier große, pflanzenfressende Thiere leben, wie der Elephant und der Tapir; die Waldungen ' werden von. unzähligen Affenarten bevölkert; schöngefiederte Papagoien und andere herrlich geschmückte Vögel schweben von Baum zu Baum; Colibris, glänzend wie Diamanten, wiegen sich auf Blumen, neben ihnen prachtvolle Schmet- terlinge; selbst des Nachts wird die Luft durch glanzvolle Laternentrager erhellt. Aber alle diese Herrlichkeiten wird dem Menschen auch durch manche Beschwerden und Gefahren verbittert. Zn den Wäldern und Gegenden der heißen Zorw wohnen auch eine Menge reißender Thiere, gegen die man auf seiner Hut sein muß.- Der blutdürstige Tiger lauert im Schilfe verborgen auf seine Beute; auch der Löwe, der
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