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1. Heimatkunde des Kreises Saarbrücken - S. 6

1908 - Saarbrücken : Schmidtke
— 6 — 4. Geognostische Zusammensetzung. Das ganze, oben erwähnte Saar-Nahe-Gebiet gehört der Steinkohlenformation an, und zwar der jüngeren Zeit derselben. Man nimmt an, daß zwischen dem Urgebirgskern der Vogesen, des Schwarzwaldes und des Odenwaldes im Süden und dem rheinischen Schiefergebirge im Norden, ein langer, breiter Graben gewesen, nicht so tief als die großen Karbonbecken in Nordfrank- reich und Mitteldeutschland, die mit Meereswasser gefüllt waren. Im Saar-Nahe-Becken finden sich keine Meeres- und Kalk- ablagerungen. Nur das Vorkommen einer Salzquelle in der Tiefe von 1157 m in einem Bohrloche bei Wiebelskirchen läßt schließen, daß zeitweilig Meereswellen in unser Becken eingedrungen sind. In dieser flachen Niederung entwickelte sich nun eine reiche Welt von Süßwasserpflanzen, meistens Farren, Sigillarien, Lykopodiaceen u. a.; im ganzen sind weit über 200 Arten nach- gewiesen. Fließendes Wasser hat dann zerfallene und abgebröckelte Steine vom Ufer und den Randgebirgen herabgeführt und über den Pflanzen aufgehäuft, so daß diese fest zusammengepreßt, verwesten und allmählich zu Kohlen wurden. Dies hat sich im Laufe der Jahrhunderte oft wiederholt, und da der Pflanzen- bestand an dem einem Orte größer als am anderen war, so sind bald größere, bald kleinere Flöze entstanden. In denselben hat man hie und da noch ganze Stämme gefunden, die in ver- steinerter Gestalt sich bis in die darüber liegenden Steinschichten erstrecken. In dem Schieferbrei, der vom nördlichen Randgebirge herabgeschwemmt wurde und später erhärtete, haben sich sehr viele Abdrücke von Pflanzen erhalten. Auch Reste von Tieren, nämlich von Muscheln und Käfern hat man gefunden, die wie die Pflanzen alle auf Süßwasser hinweisen. Von größeren Tieren hat man noch keine Spuren gefunden, es sei denn, daß man eine länglich-runde Versteinerung als die Exkremente eines solchen ansehen kann. Das ganze Kohlengebirge setzt sich demnach zu- sammen aus abwechselnden Schichten oder Flözen von Kohlen, Konklomeraten, Kohlensandstein, Schiefer, Letten, auch Tonstein und Toneisenstein.

2. Heimatkunde des Kreises Saarbrücken - S. 15

1908 - Saarbrücken : Schmidtke
— 15 — Mengen eingeführt werden. Dasselbe ist mit den Kartoffeln der Fall. Auch die Wiesen genügen nicht dem Bedarf, so daß viel Heu besonders von der oberen Saar bezogen wird. Der Klee- und Gemüsebau ist von keiner großen Bedeutung, letzterer ist eigentlich nur im Saartal nennenswert. Weinbau wird in geringer Ausdehnung bei Kleinblittersdorf und Blies- wens betrieben. Der Obstbau ist nicht unbedeutend, aber noch größerer Ausdehnung fähig. Die Waldungen, die wie gesagt, 42 % der Oberfläche des Kreises bedecken, ziehen sich in großen zusammenhängenden Strecken stundenweit hin. Sie bestehen zu mehr als zwei Drittel aus Laubholz, Buchen und Eichen. Das übrige ist Nadelholz. An wildwachsenden Pflanzen ist unsere Gegend sehr reich. Es findet sich eine große Anzahl hier, die in Westdeutschland entweder gar nicht oder nur selten vorkommen. Angeführt feien hier: auf Kalkboden: das kalkliebende Kreuzkraut, die schlanke Erwe, die blattlose und rauhhaarige Platterbse, die breitblätterige Turgenie, das runde und sichelblätterige Hasenohr, der kümmel- blätterige Haarstrang, die rauhhaarige Malve. Aus Teichen, Gräben und Sümpfen: die schwimmende Wassernuß, die weiße Seerose, die gelbe Teichrose, der gistige Hahnenfuß, die Moosbeere, das kriechende Milchkraut, das quirlblätterige Tausendblatt. Auf der Salzwiese bei Emmersweiler: die Meer- stand-Aster, die Salzbunge und der Meerdreizack. Ferner noch: die bräunliche, die dunkle und die gefleckte Orchis, die birnenähnliche und die Fliegen Frauenträne, der gemeine und der breitblätterige Sumpfwurz, der Schuppen- würz, der Königsfarn, der Bergfarn, der gelappte Schildfarn und die Natterzunge. c) Tierreich. Die gewöhnlichen Haustiere, Pferde, Rindvieh, Schweine und Ziegen find im Kreise sehr zahlreich vertreten, Schafe wer- den fast kaum gehalten. Beträchtlich vermehrt hat sich in den letzten Jahrzehnten durch das Anwachsen der Arbeiterbevölkerung die Zahl der Schweine und Ziegen.
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