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überall Ordnung und Reinlichkeit herrscht u. s. w. Für dies alles können
der Bürgermeister und sein Stellvertreter nicht allein sorgen. Ihnen
Helsen die Stadträte. Bürgermeister und Stadträte bilden zusammen den
M a g i st r a t. Die Stadträte teilen sich in die vielen Arbeiten. Der
eine sorgt für Gas- und Wasserleitung, ein zweiter für die städtischen
Armen. Was leiten der Stadtbau- und Stadtschulrat? Ruhe und
Ordnung schafft die Polizei. Das Bauen von Straßen und Kanälen,
die Beleuchtung, die Pflege der Plätze, die Versorgung der Armen und
Krauken, alle diese Einrichtungen kosten Geld; darum müssen die Bürger
Steuern zahlen. Die Höhe der Steuer richtet sich nach dem jährlichen
Verdienst und Einkommen des einzelnen. Alle städtischen Gelder ver-
waltet der Kämmerer. Auch die Bürger sollen bei der Verwaltung der
Stadt mitreden. Dazu werden die 72 Stadtverordneten gewählt.
Sie beraten mit dem Magistrat zusammen im Rathause. Magistrat
und Stadtverordnete sind die städtischen Behörden.
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Die nächste Umgebung.
Die Westendhöhe ist ein Berg, denn dies Stück Erde erhebt sich
über seiue Umgebung Die Spitze dieses Berges oder sein Gipfel ist die
„Alp". Von hier kann man einen weiten Rundblick tun. Alles Land,
das wir hier links der Oder sehen, liegt höher als der Dammsche See
und die Oder, darum nennt man es H o ch l a n d. Hinter dem Dammschen
See ist Flachland. Aus dem Hochlande ragen einige Berge hervor,
wie Kosakenberg, Torneyer Höhe, Deutscher Berg (Denkmal sür Krieger
von 1813, 14 und 15), Rollberge, Jnlo. Die Seiten eines Berges sind
seine Abhänge. Die Abhänge der Westendhöhe im S. u. W. sind
schräge, im N. aber steil. Hier ist zwischen Westendhöhe und Rollbergen
das Land tief eingesenkt. Solche Bodensenkung ist ein Tal. Dies Tal
führt den Namen Nemitzer Tal. In ihm liegt der Westendsee (Wasser-
spiegel, Insel). Das Nemitzer Tal teilt das ganze Hochland in eiue
nördliche und südliche Hälfte. Die nördliche Hälfte hat viel Nadel-
wald. Unsere wichtigsten Nadelbäume sind Kiefer und Fichte. Diese
gedeihen aus leichtem oder Sandboden. Wo viel Nadelwald steht,
ist immer leichter Boden. Der Jnlo trägt Laubwald.
Unsere Laubwälder bestehen zumeist aus Buchen, Eichen und Birken.
Buchen und Eiche verlangen guten Boden, namentlich Ton und Lehm.
Solchen Boden nennt man schweren Boden. Aus ihm gedeiht
Weizen vorzüglich. Der Wald liefert Brenn-, Bau-, Nutz- und Gruben-
holz. Die Rinde der Eiche benutzt der Gerber. Die Bucheckern geben
Oel. Pilze und Beeren werden gegessen. (Nenne Tiere des Waldes)
Der Wald ist notwendig zur Erhaltung der Gesundheit. Jedes Blatt
atmet im Sonnenschein Lebenslust (Sauerstoff) sür Menschen und Tiere
aus. Im Nadelwalde bildet sich aus Sauerstoff und dem Harz der
Bäume eine Luft von besonders heilkräftiger Wirkung. Daher sind im
Walde viele Lustkurorte und Heilanstalten. Der Wald ist notwendig
zur Erhaltung der Fruchtbarkeit des Landes. Das Moos saugt den
Regen aus und hält ihn fest. Allmählich dringen die Wassertropsen in
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Extrahierte Personennamen: Jnlo
Extrahierte Ortsnamen: Dammschen
See Kosakenberg Westendhöhe Westendsee