§ 59 Schlesien (die Sudeten). 86
Kohlenlager besitzt zugleich große Schätze an Zink-, Blei- und
Eisenerzen; für Zink ist es das Hauptgebiet der Erde. Ein ganzes Nest
von Industriestädten (Eisenindustrie) zeugt wie im Ruhr- und Saarkohlengebiet
von lebhafter gewerblicher Tätigkeit (3 Städte von G, z. B. Königshütte). —
Ein anderer Jndustriebezirk zieht sich amfußeder Sudeten entlang: der
Flachsbau und die Wasserkraft der Gebirgsbäche führten früh zur Leinen-
Weberei. Zellenförmig ziehen sich die großen Weberdörfer an den Bächen hinauf
(Grund?); eins (Langenbielau) hat 20000 Eiuw. Aber der Verdienst ist meist
gering, die Not oft groß (vgl. Erzgebirge).
Städte im Gebiet des schleichen Flachlandes s. § 62e und f.
c) Die Sudeten.
§ 59 1. Die Sudeten bilden einen 300 km langen, 40 km breiten Wall, der ganz
dem Urgebirge angehört. — Zwei Hauptmassen: das Riesen- mit dem
Jsergebirge und die Glatzer Gebirge mit dem angeschlossenen Alt-
vatergebirge (Gesenke); zwischen ihnen das niedrige, kohlenreiche Waldenburger
Bergland; westlich vom Riesengebirge das ebenfalls niedrige Laufitzer Gebirge
(§57), beides wegsame Durchgangsgebiete nach Böhmen. 1866!
2. Das Niesengebirge ist das am schroffsten aufsteigende, steilwandigste
Gebirge Deutschlands. Nur halb so viel Raum einnehmend wie der Harz, erreicht es
fast dessen la/2 fache Höhe (Schneekoppe im Ostflügel des Gebirges 1600 m). Der
nur mit Flechten überzogene Kamm, der mit zahllosen Felstrllmmern bedeckt ist,
überragt den Waldgürtel um mehrere hundert Meter, und die vielgerühmte
Kammwanderung, die etwa 4 Stunden in Anspruch nimmt, bildet den lustigsten
und lohnendsten Spaziergang Deutschlands und hat selbst in den Alpen kein Seiten-
stück (weil dort nirgends ein Kamm so frei für sich liegt). Es ist ein Doppel-
kämm, s. Abb. 1 u. 2, §59. — Eine Wanderung bergauf führt nacheinander
durch die Gebiete der Laubhölzer, der Nadelhölzer, des Knieholzes (Baumgrenze
bei 1300 m), der aromatischen Bergkräuter, der Moose und der Flechten.
3. Über Einzelheiten zum Riesengebirge siehe den Text unter
dem umstehenden Bild.
4. Erinnerung an die Alpen. Infolge des raschen Aufstiegs zu be-
deutender Höhe erinnert manches an die Alpen: die steilen Felswände (besonders
an der Schneekoppe), die tief eingerissenen Schluchten („Schneegruben", s. den
Text unter dem Bild!), die scharfen Felsgrate, die gewaltigen Felstrümmer, die
stürmischen Bäche, die Wasserfälle und die Bergweiden (Matten) mit ihren Senn-
Hütten, hier Bauden = (Holz-)Bauten genannt. (So nennt man aber nicht bloß
die eigentlichen, nur im Sommer bewohnten Hirtenhütten, sondern auch die
tiefer gelegenen, ständig bewohnten Häuser I s. Bild 4, § 591, wie auch die
Hotels.)
§ 60 5. Witterungserscheinungen und ihre Folgen im Riesengebirge. Die Regen-
menge des Kammes ist ziemlich genau doppelt so groß wie die der schlesischen Ebene (140 gegen
68 cm). Infolgedessen ist das Riesengebirge außerordentlich reich bewässert. Von allen Ab-
hängen schweben die Rinnsale gleich silbernen Fäden herab. Häufig brechen aber auch Hochwasser-
katastrophen herein, von denen die des Jahres 1897 die schrecklichste war. Seitdem schuf man
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Abb. 7, §26. Berchtesgaden mit dem Watzmann.
<Verlag Würthle & Sohn Nachf., Salzburg.)
Berchtesgaden ist der Sammelpunkt der Reisenden, die den Königssee und seine Umgebung be-
suchen. — Blick nach Süden über den malerisch gelegenen Marktflecken auf den Watzmann
(2700 m); links von diesem (östlich) ist der Königssee zu denken.
schönen Gebirgskessel >f. Text und Abb. 7, g 26]. Ostlich von diesem Ort be-
findet sich ein Steinsalzbergwerk. Die hier gewonnene Salzsole wird durch Rohr-
Leitungen nach Berchtesgaden, Reichenhall (an der Saalach, einem Neben-
fluß der Salzach) und anderen Orten geführt und hier (in holzreicher Gegend!)
versotten. Noch reicher an Salzlagern ist das benachbarte österreichische Salz-
kammergut, eine ebenfalls reich mit schönen Bergseen geschmückte Alpenlandschaft.
c) Die übrigen Randgebirge der Süddeutschen Hochebene.
1. Den Schwäbisch - Fränkischen Jura siehe beim Schwäbischen § 27
Stufenland.
2. Der Böhmerwald (Grenzgebirge zwischen?) ist der Greis unter den deutschen
Gebirgen (die Alpen ein Jüngling). Er ist bereits bis auf den slachwelligen Sockel
abgetragen. Gewaltige Wälder (auch Urwälder), Sümpfe und Moore (uudurch-
lässiger Granitgrund!) geben ihm einen düsteren, geheimnisvollen Charakter.
Der Paß von Taus, die Verbiuduugsstraße zwischen Bayern und Böhmen,
teilt den Böhmerwald in einen schmalen nördlichen und einen breiten, vielkettigen
südlichen Flügel (Arber 1460 m). Durch eine Bruchlinie (darin der Regen) wird
vom Böhmerwald der freundliche Bayerwald abgetrennt. In der Bruchlinie
erhebt sich eine merkwürdige Quarzmauer, der Pfahl, 60 km lang und 40—50 m
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Die Bewohner Deutschlands.
§ 8
• (Kunstanstalt u, Verlag 2öulj. Fülle, Barmen )
Abb. 3, § 6. Eine Talsperre.
Vorne, an einer Einengung des Tales, die Sperrmauer, die wegen des gewaltigen Wasser-
drucks talaufwärts gewölbt und nach unten zu stark verbreitert ist. Diese Talsperre faßt „nur"
3 Mill. cbm Wasser. Die Eder-Talsperre (Sperrmauer 50 m hoch und unten 34 m dick!)
wird 60—70 mal soviel Wasser fassen.
3. Niederschläge bekommt der Westen etwa 75, der Osten 55 cm (Grund der Verschieden-
heit! Deutschland im Durchschnitt 65 cm). Hauptregenzeit ist der Juli. — Hauptwinde:
der Südwest- und der Westwind.
4. Deutschland liegt im Gebiet der sommergrünen Laubbäume; das ist zugleich das wich-
tigste Ackerbau- und Rindviehzuchtgebiet Europas. Der Charakterbaum der Laubwälder ist die
Buche. 2/3 der Wälder sind Nadelwälder (auf den Sandebenen die Kiefer, im Gebirge Fichte
und Edeltanne). Mit Wald ist der vierte Teil Deutschlands bestanden. Mitten durch Deutsch-
land läuft die Grenze des Weinbaus (§44, 1 b).
5. Die großen Raubtiere sind ausgerottet (der Wolf kommt zuweilen noch aus Rußland
in die ostpreußischen Wälder herüber). Jagdwild: Hirsche, Rehe, Hasen (Elentier gehegt in einem
Walde am Kurischen Haff, das Wisent — nicht Auerochs — im Wildpark des Fürsten Pleß in
Oberschlesien).
6. Die Bewohner Deutschlands.
(Vaterl. Erdk. § 44—51).
1. Deutschland ist pt92°/0 von Deutschen bewohnt. Von den 8% Nichtdentschen § 8
kommen allein 6% (fast 4 Mill.) auf die Polen.
In Posen ist reichlich die Hälfte polnisch, in Westpreußen Ys, in Schlesien V4, in Ost-
preußen V5. Was versteht man unter „Polengefahr"? Was tut die Ausiedeluugskommifsion?
(Bisher 315 deutsche Bauerndörfer mit 100 000 Einw. geschaffen.) — Großepolnischearbeiter-
kolonien sind auch im Ruhrkohlengebiet entstanden; der Kreis Mecklinghausen hat
Z- B. 20% Polen. (Ursache?). — Nächst den Polen sind die Franzosen am stärksten vertreten
(Ys Mill., Grund?). Außer den Polen sind an Slawen vorhanden die Masureu in Ostpreußen,
die Kassuben südwestlich von Danzig, die Litauer in der Umgegend von Memel, die Wenden
an der oberen Spree.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf]]
Extrahierte Personennamen: Niederschläge Erdk
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Barmen Deutschland Deutschland Europas Deutschlands Kurischen_Haff Oberschlesien Deutschlands Deutschland Polen Posen Westpreußen Schlesien Mecklinghausen Polen Ostpreußen Danzig
59
Das Westdeutsche Tiefland.
s 32
Schönheit der Insel: Rotes Gestein, von schmalen, weißen Schichten durch-
zogen, rund herum senkrechte Wände, wild zerrissene Westküste, weiße vorge-
lagerte Sandplatte mit der „Unterstadt", grüne Schafweide der Oberfläche;
Vers: „Grön is bat Land (die Oberfläche), rot is de Kant, Witt is de Sand, dat
ist de Flagg (die Flagge) vun't hillige Land" (Helgoland = Heiligland). Helgoland
ist Weltbad; gebadet wird auf der Düne, einer nahe gelegenen Sandinsel.
d) Die Geest- und Heideflächen des westlichen Tieflandes.
1. Tie Lüneburger Heide, früher ein einziger, mächtiger Wald, ist das westliche § 32
Ende des Südlichen Höhenzuges. Sie ist eine 10000 qkm große, wellige Sandfläche,
50—150 m hoch;
sie ist noch zum
größten Teil mit
Heidekraut bestan-
de«, wird aber
mit großem Eifer
neu aufgeforstet.
2. Die eigen-
artige Schönheit der
Heide! (Die blü-
hende Heide mit
ihrem Bienenge-
summ; die freund-
lichen Bäche, be-
gleitet vou Wieseu
und von zeilenför-
migen Eichen- und
Erlenwaldnngen;
die sauberen Heide-
dörfer, meist an
einem Bach; die
Kiefernschonnn-
gen; die verstreuten
Wacholder-
grnppen^Parkland-
schaff; die wohl-
tuende Stille!)
3. Erwerbs-
zweige: etwas
A ck e r b a n^befon-
derä—^Buchweigen),
namentlich aber
Viehzucht,(Schaf-
zucht zurückgehend:
die kleinen, gehörn-
ten, genügsamen (Photogr. Theodor Möller, Kiel.)
Heidschnncken),ferner Abb. 1, § 32. Sächsisches Bauernhaus.
Imkerei, Torsgräberei, Beerensammeln. Neuerdings auch Petroleumgewinnung
(bei Wietze, zwischen Celle 0 und der Leinemündung). — Trotz des geringen Bodenertrages
ist Armut unter den Heidebewohnern selten, da sie meist sparsam und anspruchslos sind.
Über Geest s. oben § 31, 2!
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt]]
Extrahierte Personennamen: Theodor_Möller
Extrahierte Ortsnamen: Helgoland Helgoland Lüneburger_Heide Celle
§31
Die Elbe:
38
Braunschweig und südlich bis an den Harz) ist nämlich sehr fruchtbar und erzeugt
ungeheure Mengen von Zuckerrüben. — Im Magdeburger Dom liegt Kaiser
Otto I. begraben, der Gründer der Stadt.
3. Die Elbe von Magdeburg bis zur Mündung.
Lüneburger Heide.
§ 31 Bei der Havelmündung biegt der Fluß iu andere Richtung um. Nach
welcher Himmelsrichtung fließt er nun? Auf dieser laugen Strecke liegt
zwischen der Elbe und der Atter die Lüneburger Heide. Das ist eine wellige
Sandebene, die etwas höher liegt als ihre Umgebung. Infolge des Sandbodens
Abb. 34. In der Lüneburger Heide.
(Als großes farbiges Anschauungsbild bei F. E, Wachsmuth, Leipzig erschienen.)
ist sie unfruchtbar. Statt der Getreidefelder anderer Gegenden sieht man hier ge-
waltige Flächen mit Heidekraut. Andere große Flächen hat man mit Kiefern und
Fichteu „aufgeforstet". Wo es aber irgend angeht, verwandelt man den Heide-
boden in Ackerland. Seit man den künstlichen Dünger kennt, hat man darin
große Fortschritte gemacht. — Reichen Ertrag liefert die Bienenzucht (Honig
aus den Heideblüten). Die Zahl der kleinen Heidfchnuckeu (was sind das?) hat
sehr abgenommen. Trotz ihrer Unfruchtbarkeit ist die Lüneburger Heide an vielen
Stellen sehr schön. Frischgrüne Wiesentäler ziehen vielfach hindurch. In ihueu
liegen die freundlichen, sauberen Heidedörfer, meist versteckt in kleinen Eichen-
Hainen. Und auf den eigentlichen Heideflächen erfreuen das Auge die Nadel-
wälder, die vielen weißen Birken und dunklen Erlen, die welligen Hügel mit
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche]]
§ 92 Deutschlands Kolonien. 94
Kautschuk (Gummi), Elfenbein usw.: 3. für diese Waren können sie uns wieder
Industriewaren (Zeug, Eisengeräte usw.) abnehmen; 4. einige Kolonien (nament-
üch Deutsch-Südwestafrika) können deutsche Auswanderer aufnehmen, so daß diese
nicht in fremde Länder zu gehen brauchen; 5. der Besitz von Kolonien erhöht
unser Ansehen und unsern Einfluß in der ganzen Welt. — Freilich ist der Nutzen,
den Misere Kolonien uns gewähren, heilte noch gering, denn wir besitzen sie noch
nicht lange und müssen erst noch viel Arbeit in ihnen leisten (Bahnen bauen,
Pflanzungen von Baumwolle, Kaffee, Tee usw. anlegen, die Neger zur Arbeit
erziehen usw.). Die Kolonien zu fördern ist eine wichtige Ausgabe für das deutsche
Volk. — Es wohnen in unsern Kolonien zurzeit rund 10 000 Deutsche.
2. Bewohner, Tiere und Pflanzen. Bis auf Kiautschou liegen alle diese
Kolonien in der heißen Zone. Es sieht dort also völlig anders aus als bei uns.
Die Menschen, die Häuser, die Tierwelt, die Pflanzen, alles ist anders. Die Be-
wohner sind meist Neger oder doch negerähnliche Völker. Von Tieren seien
genannt: Löwen, Leoparden und Hyänen; Affen, Elefanten, Nashörner, Giraffen,
Antilopen und Strauße. Unter den Pflanzet: sind besonders auffällig biet
Palmen. Am wichtigsten unter ihnen sind die Kokospalmen, auf denen die
Kokosnüsse wachsen (Abb. 88) und die Olpalmen, aus deren Früchten man
das Palmöl preßt. Ferner sind von großer Wichtigkeit die Bananen mit ihren
auch bei uns beliebten Früchten. Große Flächen werden bedeckt von gewaltigen
Urwäldern, die noch keines Menschen Fuß betrat. Wo nur wenig Regen
fällt, befinden sich Steppen, d. h. baumlose Ebenen, die nur mit Gras bewachsen
sind. Deutsch-Südwestafrika hat auch große Wüsten.
Im übrigen sollen uns unsere Bilder zeigen, wie es in unsern Kolonien
aussieht. Bild 89 und 90 führen uns nach Deutsch -Ostafrika^. Bild 89 zeigt eine
ostafrikanische Dorfstraße: Hütte neben Hütte, schwarze Gestalten mit weißen
Gewändern am Weg, alles überragt von schlanken Palmen mit mächtigen Wedeln.
— Auf Bild 90 feheu wir einen an die Küste zurückgekehrten Trupp Neger, der
Elefantenzähne (Elfeubem) aus dem Innern geholt hat. — Bild 91 führt uns
nach Togo. Wir sehen den Stamm eines gewaltigen Baumes. Es ist ein Affen-
brotbaum. Die Affenbrotbäume find die mächtigsten (nicht höchsten) aller
Bäume. Der Stamm erreicht einen Durchmesser bis zu 14 m, hat also eine Grund-
fläche so groß wie eiu stattlicher Saal. Die Krone hat einen Durchmesser von
40—50 m, und die Äste sind so stark wie sonst Baumstämme. — Bild 92 versetzt
uns nach Kamerun. Ein gewaltiger Gorillaaffe ist erlegt worden; 3 Neger zeigen
ihn in aufrechter Haltung. — Bild 93 stammt aus Deutsch-Südwestafrika (aus
dem Lande der Herero und Hottentotten). Ein Stück Steppe soll mit dem Pflug
umgebrochen werden. Wir sehen ihn mit 8 langgehörnten Ochsen bespannt. —
Bild 94 endlich führt uns nach Kaiser Wilhelms-Land (auf einer großen Insel bei
Australien). Wir erblicken ein hübsch unter Palmen und andern fremdländischen
Bäumen gelegenes Dorf.
1 Die betreffende Kolonie jedesmal im Atlas aufsuchen!
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Pyrenäen-Halbinsel.
Die europäischen Staaten.
Das Königreich Spanien und die Republik Portugal
(Pyrenäen-Halbinsel).
(Band Europa § 15—40.)
Spanien 500 Tans. qkm, aber nur 19 Mm. Einw. (Deutschland?), Portugal 90 Taus, qkm
und 6 Mill. Einw.
I. Das Land.
§ 5 1. Lage, Grenzen, Klima, a) Weit vorgeschoben nach Südwesten, von
2 Meeren bespült, 2 Erdteile verbindend. Nur 13 km von Afrika entfernt, das
ist von hier bis.....? Lage demnach günstig. Spanien daher im Zeitalter der
Entdeckungen die erste Seemacht Europas, d) Grenzen nach der Karte! Küste
sehr wenig gegliedert, ausgenommen die Nordwestecke (mit fjordähnlichen Buchten),
c) Klima sehr ungünstig. Größte Wärme in Europa; aber wenig Nieder-
schlüge, weil Randgebirge! Nur die Nordwestecke regenreich (s. Abb. 1, §3!).
2. Aufbau des Bodens. Überblick:
a) Hauptmasse die mächtige Kastilische Hochfläche, der Kern der Halbinsel.
d) Im N. und S. 2 Hochgebirge: die Pyrenäen und die Sierra Nevada.
c) Zwischen die Hochfläche und die Hochgebirge schieben sich keilförmig
2 Tiefebenen: Andalusien (das Guadalquivirbecken) und Aragonien (das
Ebrobecken). Am Meere liegen-einige kleinere Küstenebenen.
Oos Königreich Spanien.
a) Die Kastilische Hochebene
§ 6 ist der Sockel eines alten, abgetragenen Hochgebirges. Die wenigen Gebirge
im Innern der Hochebene sind Reihen von stehengebliebenen Schollen, so das
Kastilische Scheidegebirge zwischen den flachen Becken von Alt- und Neu-
kastilien (engl, castle — Schloß, Kastilien = Land der Kastelle, der Schlösser).
Die 700—800 m hohe Hochfläche (die süddeutsche 300 in niedriger!) ist sanft nach
W. geneigt (woran erkennbar?). Randgebirge halten die von N. und W.
kommenden Regenwolken ab; dazu kommen heiße Sommer und rauhe Wiuter
(strenges Landklima). Infolgedessen ist der Boden unergiebig, vielfach öde
Steppe; sehr wenig Wald und Wiese. 3 größere Flüsse (welche?), in die Hoch-
fläche und namentlich in die Ränder tief eingeschnitten. Alle sind seicht und
mit Ausnahme der Mündungen für die Schiffahrt fast wertlos.
b) Die Pyrenäen und d^e Sierra Nevada,
2 junge Faltengebirge. Die Pyrenäen (ihre Verlängerung heißt Kantabrifches
Gebirge) bilden die paßarme, starre Scheidewand gegen Frankreich. Nur schwache
Schneebedeckung und kleine Gletscher. Der Großverkehr umgeht das unwegsame
Gebirge an den niedrigen Enden (welche Eisenbahnlinien?). Wo der Paß von
Roncesvalles (sprich: ronßeswaljes, Roland!), wo die Bauern- und Hirten-
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Roland!
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Portugal Europa Spanien Deutschland Portugal Afrika Europas Europa Kastilische_Hochfläche Aragonien Spanien Kastilische_Hochebene
§ Kastilien Frankreich
§ 72 Arabien. 82
Abb. 1, § 72. Aden.
(Aus einem Führer des Norddeutschen Lloyds Bremen.)
querbare Wüsten über. — Bei'künstlicher Bewässerung liefert das quellen-
arme Land reiche Erträge an Getreide, Wein, Südfrüchten, namentlich in einigen
Teilen des Ostjordanlandes, im Jordantale und den Küstenebenen, so auch in
mehreren blühenden deutschen Niederlassungen, z. B. bei Jaffa und Jerusalem.
Städte. Hafenstadt Jaffa 0, an der versandenden hafenlosen Flachküste. Schmalspur-
bahn hinauf nach Jerusalem das den Christen, Juden und Mohammedanern heilig ist;
fast 800 m hoch. Im Innern meist eng und schmutzig. Ostwärts wird Jerusalem überragt
vom Olberge, jenseits des Kidrontales, der einen großartigen Blick auf die Stadt gewährt.
(Abb. 2, § 71). 7 km südlich von Jerusalem liegt Bethlehem (], ein freundliches Städtchen.
Ii. Das Volk. Die Bewohner Palästinas, etwa 1 Mill. (Schleswig-Holstein l1/2mill.)
sind zun: größeren Teil mohammedanische Araber, daneben „Franken" — Europäer, Judeu
und Türken.
Wiederhole, was du aus dem biblischen Geschichtsunterrichte über Palästina weißt,
z. B. wo Samaria, Karmel, Nazareth, Nain, Kapernanm, Jericho usw.?
Die öde, dreieckige Halbinsel Sinai trägt in der Spitze das wilde Sinaigebirge, 2600 m.
Welcher Gipfel der Berg der Gesetzgebung ist, konnte noch nicht sicher ermittelt werden.
0) Arabien.
72 I. Das Land. Arabien, die Wiege des Islam, ist 5—6mal so groß wie
Deutschland und hat vielleicht 5 Mill. Einw. Lage: Beiderseits des Wende-
kreises, zwischen welchen Meeren? Aufbau des Bodens: Ein vielfach von
Randgebirgen umgebenes Hochland (1000 m hoch, wie Kleinasien), regenarm
und sonnverbrannt. Hin und wieder Regenflüsse (Wadis), Oasen (§ 95) und
Steppen; im übrigen Wüste. Die heißen Küstenstuseu zum Teil gut bewässert
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Ortsnamen: Jaffa Jerusalem Jaffa Jerusalem Jerusalem Jerusalem Bethlehem Schleswig-Holstein Samaria Karmel Nazareth Kapernanm Jericho Deutschland Kleinasien
Iii Der Sudan. § 96
Abb. §96. Eine Versammlung unter dem Affenbrotbaum in Togo.
(Als großes farbiges Anschauungsbild bei F. E. Wachsmuth, Leipzigs erschienen.)
an der Nordostgrenze Kameruns. Westlich vom Tsadsee Hochsudan, östlich Flach-
sudan. Meist ziehen sich von der Küste aus Urwälder weit landeinwärts, die
allmählich lichter werden und zur trockueren Steppe, der Savanne^, über-
gehen. In den Urwaldgebieten sehr reiche Niederschläge. Flüsse: Senegal
und Gambia, Niger, Schari. — Ungemein reiche Pflanzen- und Tierwelt:
Olpalmen (Palmölgewinnung aus ihren pflaumenähnlichen Früchten und deren
Kernen, zur Herstellung von Stearinlichten und Seife), Gummibäume (Gummi
arabicum), Kautschukbäume (Schlinggewächse; aus dem Milchsafte wird Kaut-
fchuk gewonnen zu Radiergummi, Fahrradreifen usw.). An Tieren seien außer
den bei der Sahara erwähnten genannt: Elefanten, Nashörner, Giraffen,
Affen. Im Winter leben im Sudan wie in Nordafrika viele unserer Zugvögel.
Die Ober-Guiueaküste (spr. ginßa!) ist heiß-seucht und ungesund. Boden-
beschasfenheit usw. siehe bei Togo und Kamerun, §132 und 133!
Ii. Das Volk. Bräunliche oder schwarze Sudan-Neger (Sudan heißt Land
der Schwarzen), überwiegend Anhänger des Islam. Die Frauen treiben an der
Guineaküste meist Gartenbau: Bananen, Süßkartoffeln, Bohnen; im übrigen
meist Hackbau: vor allem Mohrenhirse (das Brotgetreide, wie bei uns Roggen
1 Die Savannen, den Prärien am Mississippi ähnlich, haben harte, mannshohe Büschel-
gräser und vereinzelte Bäume, besonders gewaltige Affenbrotbäume (§133, 2 und Abb.
§ 96), aber auch Baumgruppen und Waldstreifen, namentlich an den Flüssen (Zeilenwälder).
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier]]
53 Großbritannien und Irland. § 47
Abb. 1. § 47. Englische Kreide-Steilküste bei Dover.
c) Küste in großartiger Weise durch Meerbusen aufgeschlossen (126 Häsen!); au der
besonders wild zerrissenen schottischen Mste werden sie firths genannt (Einzahl:
firth, spr. etwa sörß! = Förde, Fjord). Wo liegen Förth-, Tay- uudclyde-Buseu
(spr. sorß, tee, kleihd!)? In Südengland gleichen die Buchten unserer Elbmündung:
Themse, Humber, Bristolkanal (spr. tems, hömbr, bristl!). Die Flut dringt weit
landeinwärts (warum ist das vorteilhaft?). Durch das alles trug die Natur dazu
bei, daß England der erste Seestaat der Welt wurde, ä) Klima ausgeprägt
ozeanisch; milde Winter und kühle Sommer (Golfstrom!). Im Südwesten über-
wintern Lorbeer, Myrten und Fuchsien im Freien, z. B. auf der schönen, milden
Insel Wight (ueit), wo? Wein reift jedoch nicht mehr (englischer Nebel!). Starke
Niederschläge; die kurzen Flüsse daher wasserreich und weit hinauf schiffbar,
die Themse z. B. zu 19/20 ihres Laufes. Vgl. dagegen Spaniens Flüsse, § 6!
Zahlreiche Kanäle. Üppiger Graswuchs.
2. Aufbau des Bodens. Das britische Jnselreich, durch einen uutermeerischeu
Sockel mit dem Festlande verbunden, gehört zum westeuropäischen Schollen-
lande (Abb. 2, § 2!) und hat nur mäßige Erhebungen. Höchster Punkt der Ben
Nevis (niwis) in Schottland, 1350 m.
a) Cnglanö.
1. Das Ostenglische (oder Londoner) Becken ist die Fortsetzung Nordfrank- § 47
reichs, mit dem es früher zusammenhing (s. Pariser Becken § 36!), also eine regel-
mäßig gebaute Schüssel mit steilen Rändern. Schroffe Kreideküste am Kanal,
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Personennamen: Ben
Nevis
Extrahierte Ortsnamen: Irland Dover Südengland England Spaniens Schottland