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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Schulj. 4 - S. 28

1912 - Braunschweig : Hafferburg
— 28 — Wetter von den Bergabhängen loslösen und dann donnernd zu Tal rollen. 3. Deutsche Alpeirflüsse. In den regenreichen Alpen entspringen viele Flüsse. Die Gewässer der deutschen Alpen sammeln Iller, Lech, Isar, Inn, die sämtlich der Donau zufließen. 4. Anbau. Das rauhe, regnerische Klima erschwert den Anbau des Getreides, begünstigt aber Gras- und Baumwuchs. Die Täler sind daher mit Wiesen, die Bergabhänge im unteren Teile mit Laubwald, im höher gelegenen mit Nadelwald bedeckt. Wo infolge der Kälte kein Baum mehr gedeihen kann, überzieht sich in den Sommermonaten der Boden mit kurzen, aber würzigen und nahrhaften Kräutern. Hier ist das Gebiet der Almen oder Matten, wo der Senn während der Sommerzeit einsam mit seiner Herde weilt. Auf jeder Alm erheben sich mehrere Sennhütten, das sind einfache, aus Brettern erbaute Häuschen. Sie dienen entweder dem Sennen als Wohnung oder dem Vieh als Zufluchtsort bei Unwetter. 5. Beschäftigung der Bewohner. Obenan steht die Viehzucht mit Butter- und Käsebereitung. Die ausgedehnten Wälder laden ein zur Waldwirtschaft: Holzfällerei, -flößerei, -schnitzerei, -sägerei. Die östlichen Alpen sind in ihrem Innern sehr reich an Salz, das von dem Bergmanne zutage gefördert wird. Außerdem bringt der starke Fremdenverkehr in den Sommermonaten reiche Einnahmen. Iii. Me Aberdeutsche Kochebene. 1. Lage. Zwischen den Alpen im Süden, dem Deutschen Jura und dem Fichtelgebirge im Westen und Norden und dem Böhmerwalde im Osten breitet sich die Oberdeutsche Hochebene aus. Der Teil von ihr, der südlich der Donau liegt, heißt Schwäbisch-bayerische Hochebene. 2. Der Deutsche Jura. Er zieht vom Südende des Schwarzwaldes bis zum Fichtelgebirge. Der südwestliche Teil fällt nach Norden steil ab. Aus der Ebene, die ihm vorgelagert ist, erheben sich zwei steile Bergkegel, der Hohenzollern und der Hohenstaufen. Der Rücken des Jura ist 3—6 Stunden breit. Er bildet eine öde, kahle Fläche mit rauhem Klima, da sie der kalte Nordwind ungehindert bestreichen kann. Der dürftige Graswuchs bietet nur dem genügsamen Schafe hinreichend Nahrung. Einen lieblichen Gegensatz zur Hochfläche bilden die wasserreichen Quertäler mit ihren Obsthainen, Gemüsegärten und saftigen Wiesen. Von den Bodenschätzen des Jura ist am wichtigsten der Schiefer, der zu Dachsteinen, Tischplatten und dergl. verarbeitet wird. Die Hauptbeschäftigung der geringen und ärmlichen Bevölkerung bilden Landwirtschaft, Obstbau, Viehzucht und die Gewinnung und Verarbeitung des Schiefers.

2. Schulj. 4 - S. 69

1912 - Braunschweig : Hafferburg
— 69 — Röhre, die sich in zwei Teilen oder Lippen öffnet. Die obere bildet ein helmartiges Schutz- oder Wetterdach, das die 2 langen und 2 kurzen Staubgefäße und den Griffel schützend überwölbt, die untere ein vorspringendes, vorn in zwei Lappen zerteiltes Blättchen. Hier klammert sich die Hummel fest, wenn sie den Honig aus der Blütenröhre saugen will. Man nennt eine solche Blüte Lippenblüte. 5. Die Frucht. Im Grunde des Kelches sitzt der vierteilige Fruchtknoten, der bei der Reife in 4 kleine, einsamige Früchtchen (Nüßchen) zerfällt, die von der Kelchröhre umhüllt werden. Der Bienensaug wird von dem Weidevieh gern gefressen. Xxiv. Die Itchle oder Aottanne. (D. I. 1, 164. 167.) 1. Wie sie wächst. Die Fichte, unser Weihnachtsbaum, trägt an Stelle der Blätter Nadeln, ist also ein Nadelbaum. Ihre Wurzeln dringen nicht tief in die Erde, sondern liegen flach ausgebreitet in den oberen Schichten des Bodens. Selbst im felsigen Gebirgs-boden finden sie Halt und Nahrung, umklammert mit ihren Wurzeln sogar Felsblöcke und bildet ausgedehnte Wälder. Kann sie an ihrem Standorte von allen Seiten vom Lichte getroffen werden, so bleiben die unteren Zweige erhalten, im Dickicht des Waldes aber verliert der rotbraune Stamm die unteren Zweige. 2. Ctwas vom Stamme. Wird der Stamm verletzt, so entquillt ihm ein klebriges Harz, das die Wunde verschließt. Es dient dem Baume auch als Schutzmittel gegen die Angriffe zahlreicher Tiere. — Welche Stellung haben die Zweige des Baumes? — In jedem Jahre bildet sich am Ende des Stammes ein neuer Astquirl, so daß man an der Zahl dieser Quirle das Alter des Baumes erkennen kann. — 3. Das Dunkel und das Schweigen im Fichtenwalde. Achte auf das Halbdunkel, das meistens im Tannenwalde herrscht! — Wie kommt das? — Warum fehlen dem Tannenwalde die Blumen und Kräuter, sowie das Gesträuch, das den Laubwald ziert? Nur wenige Singvögel beleben den Fichtenwald; es herrscht daher meistens tiefes Schweigen darin. Nur wenn der Wind sich aufmacht, rauscht und braust es eigentümlich in den Zweigen der Bäume. 4. Die jungen Fichtentriebe kommen im Mai hervor. Sie sind hellgrün und heben sich von den älteren dunklen Zweigen prächtig ab. Diese Triebe kommen aus Winterknospen hervor, die aus einer großen Zahl häutiger Schuppenblättchen gebildet werden. Wenn der wachsende Sproß die Knospenschuppen sprengt, so werden sie in Form von Klappen abgeworfen.

3. Schulj. 4 - S. 30

1912 - Braunschweig : Hafferburg
— 30 — ftmlb bedeckt. Die dunklen Nadelwälder haben ihm auch den Namen „Schwarzwald" verliehen. Dem größten Teile der arbeitsamen Bewohner gibt der Wald Arbeit und Verdienst. Holzfäller schlagen die hohen Tannen nieder und flößen die schlanken Stämme auf den Gebirgsflüssen dem Neckar und Rhein zu. Nachdem sie hier zu großen Flößen vereinigt sind, werden sie rheinabwärts bis Holland geführt. Im dunklen Hochwalde brennt der Köhler die Holzkohlen. An den Gebirgsbächen liegen Zahlreiche Sägemühlen und Glasfabriken, und in fast allen Gebirgsdörfern blüht die Holzschnitzerei. Die fleißigen und geschickten Gebirgsbewohner fertigen mancherlei Lausgeräte, Spielsachen, Musikinstrumente, besonders aber die berühmten Schwarzwälder Uhren. — Neben der Waldwirtschaft wird Viehzucht getrieben, auch bringt der Fremdenverkehr vielen Leuten Verdienst. 3. Der Wasgenwald. Er liegt dem Schwarzwalde gegenüber und ist gleichsam dessen Spiegelbild. Er hat ebenfalls seine höchsten Erhebungen im Süden, ist gleichfalls mit Nadelwald bedeckt und hat gleich jenem eine betriebsame Bevölkerung; diese beschäftigt sich aber hier vorzugsweise mit Spinnerei und Weberei, wobei die Wasserkraft der Gebirgsflüfse zum Treiben der Maschinen benutzt wird. 4. Die Mosel. Auf dem Wasgenwalde entspringt die Mosel. Sie fließt in einem tiefen Tale, das reich an Windungen ist, nach Nordosten und mündet bei Koblenz in den Rhein. Im Moseltale gedeiht der Moselwein. 5. Der Rhein. Der Hauptstrom der Oberrheinischen Tiefebene ist der Rhein. Er entspringt in der Schweiz auf dem St. Gotthard. Nachdem er den Bodensee durchflossen hat, bildet er den berühmten Rheinfall bei Schaffhausen. Bei Basel betritt er die Oberrheinische Tiefebene, die er nun bis Mainz durchzieht. Von rechts strömen ihm Neckar und Main zu. 6. Klima. Wegen ihrer südlichen, tiefen und geschützten Lage hat die Ebene das mildeste Klima Deutschlands. Hier kehrt zuerst der Frühling ein mit seinem Grün und seinem Vogelgesange, hier blühen zuerst die Kirschen- und Pflaumenbäume, hier hat man Anfang Juni bereits reife Kirschen. 7. Erzeugnisse und Bevölkerung. Der Boden der Ebene ist sehr fruchtbar. Nur die Rheinufer sind infolge der häufigen Überschwemmungen mit Sand und Steingeröll bedeckt. Herrliche Obstgärten, Tabak- und Weinpflanzungen wechseln ab mit wogenden Saatfeldern. Auch eine lebhafte Gewerbetätigkeit hat sich in der dichtbevölkerten Ebene entwickelt. Im südlichen Teile blüht die Tabakverarbeitung, die Woll- und Baumwollspinnerei, -Weberei, -färberei; im nördlichen Teile findet sich ein reger Handelsverkehr; auf dem Rhein,

4. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) - S. 29

1913 - Breslau : Hirt
7. Die Moore zwischen dem Dümmer und der Aller. — 8. Die Lüneburger Heide. 29 Nienburg, das ist Neue Burg, Stadt (10) rechts an der Weser, alter Brücken- und Hafenort, der auch allerlei Großgewerbe treibt. Im übrigen haben sich in dem Ackerbau treibenden Dreieck zwischen Weser, Aller und der Breite von Hannover, abgesehen von Celle (f. S. 30), nur kleinere Orte entwickelt, so an der unteren Aller Ahlden, in dessen Schlosse 1694-1722 die „Prinzessin von Ahlden" lebte, die un- glückliche Sophie Dorothea. - Im Gebiete der Fuse Burgdorf (4) und das Dorf Sievershausen, bei dem 1553 Moritz von Sachsen fiel,' Denkmal. - An der oberen Aller Gifhorn (4) und etwas abseits vom Flusse Fallersleben, Mittelpunkt von mehreren Kaliwerken. Hier wurde 1798 Hofmann von Fallersleben geboren, der Dichter von „Deutschland, Deutschland über alles". 8. Die Lüneburger Heide (f. Titelbild!) besteht mit ihrer Fortsetzung im Stadefchen aus verschiedenen Höhenzügen, die zusammen eine Art stark gewellten Hochlandes von mäßiger Erhebung bilden. Sie erreicht 169 m im Wilseder Berge, dem Quellgebiete einer großen Anzahl von Flüssen; nach der Aller und der Weser hin senkt der Rücken sich langsam, nach der Elbe hin fällt er mit steilen Rändern ab. Bedeckt ist er großenteils mit den Landen, welche die Schmelzwasser der zurückgehenden Gletscher der Eiszeit ausgebreitet haben. Dem Begriff „Heide" wird in verschiedenen Gebieten ein abweichender Sinn .zu- gründe gelegt. Im allgemeinen kann bei uns darunter ein offenes Gelände ohne erheblichen Baumwuchs verstanden werden, wo die Holzgewächse im wesentlichen aus niedrigen oder Halbsträuchern bestehen (so P. Graebner). Der Lüneburger Heidrücken ist größtenteils ein verwüsteter Waldboden und wirklich auf weite Strecken hin eine Art Wüste geworden, „in der sich Wacholder, Heide und Besenpfriem Gesellschaft leisten". Der Kampf der Heide mit dem Walde dauert schon Jahrhunderte hindurch, und der Wald ist im Nachteile durch das Abwärtsspülen der Nährstoffe aus dem lockeren Sande, durch Abhauen (Lüneburger Salzwerk) und die Bildung des Ort- steins, der die Baumwurzeln tötet (so Sennes). Andere Stellen sind mit Kiefern und selbst Fichten bestanden, und die beharrlichen Anstrengungen, die Heide wieder auf- zuforsten oder in den Senken die saftig grünen „ Rieselwiesen" anzulegen, die eben hier ihre Heimat haben, gehen einen guten Gang. Großartige Aufforstungen durch die Provinzialverwaltung liegen in den Feldmarken von Örrel, Lintel und Bram- bostel, und bei den Bahnhöfen türmen sich die großen Stapel von Grubenhölzern, die nach den westfälischen Bergwerken und in die Kaligruben gehen. Auch fehlt es keineswegs an anbauwürdigen Geestäckern, und das Einsammeln von Pilzen, Heidel- und Kronsbeeren bringt ansehnlichen Verdienst. Die genügsame, tapfer aushaltende Heidschnucke ist dem Heidbauern, soweit er noch nicht mit modernem Landwirt- schaftsbetriebe vertraut ist, so unentbehrlich wie dem Lappen sein Renntier, aber mit der Heide verschwindet auch die Schnucke und umgekehrt. Es mögen noch höchstens 90000 dieser gehörnten Wollträger vorhanden sein. Über die Fischzucht siehe S. 49. — Die Heide besitzt auch manche Züge eigentümlicher Schönheit, den feierlichen Ausblick über menschenleere Weiten, klare, plätschernde Bäche, anheimelnde Gehöfte unter alten Eichen, uralte Steingräber und vor allem im Hochsommer Hügelauf, hügelab die purpurne Decke des endlos blühenden Heidekrautes, voll summenden Insektenlebens. Das sogenannte „Paradies der Heide", bei Fallingbostel an der Böhme, mit seinem Saume von uralten, knorrigen Buchen ist recht malerisch. Aber jetzt, wo die ehemalige Wildnis unter dem Andränge aus den umliegenden Groß- städten und dem Anwachsen neuer Kulturen drauf und dran ist, das zu verlieren, 1 S. Bilderanhang S. 67.

5. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) - S. 36

1913 - Breslau : Hirt
36 Iv. Pflanzen- und Tierleben. monat Juli, und auf den Sommer kommen 30-34% aller Niederschläge. An den Küsten ist auch der Herbst sehr regenreich, denn es fallen hier in ihm 28-30°/» aller Niederschläge, im Frühling nur 18%. Die größte Regenhöhe an einem Tage ist mit 72 mm bei Clausthal beobachtet worden. An Schneetagen zählt Lingen 18, Braunschweig 41, Clausthal 72, der Brocken 244 im Mittel. Die Gewitter treten am häufigsten im Juli auf, aus der „Gewitterecke", dem Sw, kommend. Iv. Pflanzen- und Tierleben. Die Bodenbedeckung, die einem großen Teile unseres Gebietes sein eigenartiges Gepräge gibt, ist das Heidekraut, überwiegend bestehend aus der gemeinen Heide (Calluna vulgaris), daneben aus der fröhlicher aussehenden Doppheide (Erica tetralix). Beide bedecken im Reg.-Bez. Lüneburg gegen 22, in Stade 28, Osnabrück 32% des Bodens und geben nach der Auffassung hannoverscher Forstleute eine höhere Grund- rente, als wenn sie „zur Hebung der Landeskultur" in Kiefernwälder verwandelt würden. Entstanden sind die Heiden zum Teil aus sich selbst heraus durch die Ungunst des Bodens, dessen feiner, kalkloser Sand nicht feucht genug ist, um Grasrasen zu erhalten. Wird der Boden hinreichend durchfeuchtet, so schwindet die Calluna und macht anderen Gewächsen Platz. Sie kommt demnach nur auf Sandboden und im Hoch-, nicht im Tiefmoore vor. Die Lalluna schwindet aber auch, wenn der Heide- boden sich selbst überlassen ist und durch menschliches Eingreifen in keiner Weise gestört wird, denn alsdann wird sie in verhältnismäßig kurzer Zeit vom Waldwuchse über- zogen, der noch im Mittelalter unsere jetzigen Heideflächen bedeckt hat, aber durch unverständige Forstwirtschaft, im Lüneburgischen durch den Holzbedarf des uralten Salzwerkes, zerstört wurde. Der Kreislauf muß danach im allgemeinen folgender gewesen sein: Der Wald geht durch menschliches Eingreifen ein, sein Boden versumpft und vermoort, auf den völlig ausgewachsenen und damit absterbenden Mooren (Hoch- mooren) siedelt sich die Heide an, und diese würde wieder dem Buschwalde weichen, wenn der Mensch nicht ihren Bestand künstlich unterhielte und wenn nicht der zu- nehmende Ortstein das Einwurzeln der Waldbäume verhinderte. Cs gibt bei uns keine sogenannten „Urheiden", denn die Lalluna wird nur etwa 15 Jahre alt, wird aber immer wieder durch Plaggenhieb und Weide gezwungen, sich zu erneuern, wobei der Viehbiß, der den Wacholder verschont, den Waldwuchs unterdrückt K — Eine Charakterpflanze unseres Gebietes ist die mit glänzenden Blättern ausgestattete Stech- palme (Ilex aquifolium) insofern, als sie einen Klimamesser abgibt und anzeigt, daß an den Stätten ihres Vorkommens eine mittlere Iahreswärme von mindestens C und eine mittlere Ianuartemperatur von 0° herrscht. Rur der äußerste So unseres Gebietes und damit der Harz ist ihr verschlossen, und ihr fossiles Vorkommen zwischen zwei Schichten, die genügend die Annahme längerer Kältezeiten rechtfertigen, ergibt allein schon mit Sicherheit einen zeitweiligen starken Rückgang des Eises (s. S. 21). — Über Wald- bedeckung und landwirtschaftliche Pflanzen siehe S.47f.,über die Moore S.22f. Die Tierwelt unseres Gebietes ist geradezu klassisch für die Lebeformen des Moores und der Heide, mehr als in irgendeinem anderen Deutschlands. Von den in diesem vorhandenen 77 Säugerarten kommen 64 bei uns vor, und ungemein reich ist die Vogelfauna, denn sie umfaßt 260 Arten, nämlich fast 160 Arten von Singvögeln, 8 Spechts-, 11 Eulenarten. Mandelkrähe und Wiedehopf find sehr selten geworden, verschwunden ist der Uhu. Ausgerottet find Nerz und Biber, an den noch Ortsnamen * Ernst L. L. Krause, Die Existenzbedingungen der nordwestdeutschen Heidefelder (Globus 1895, Bd. 70).

6. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) - S. uncounted

1913 - Breslau : Hirt
Die Lüneburger Heide an der mittleren Luhe. Im Gegensatz zu den beträchtlichen Hügeln an der oberen Luhe zeigt hier die Landschaft eine sanftwellige Form. In ihrer tiefsten Rinne führt der Flusz seine stets klaren Wasser in Schlangenwindungen durch moorige Wiesen der Ilmenau zu. Wo der Sandboden lehmhaltig ist, liegen im Windschutz knorriger Eichen, öfter umhegt mit einem Walle von Findlingsblöcken, umgeben von Wiesen und Äckern, nieder- sächsische Langhäuser. Sie bilden zugleich Wohnstätte, Viehstallung und Scheuer der mühsam arbeitenden Heidebauern. Der Schäfer treibt seine Herde auf die feuchteren Landstriche, wo Binsen, Sauergräser und Sumpfheide (Erica) locken Die kiesreichen Stellen schmückt im Frühling gelbblühender Einster, der jetzt im Mittsommer dunkle Schoten trägt. Nun ist die Heide am schönsten. Sie schimmert und duftet im Purpurgewande des blühenden Sandheidekrautes (Calluna), soweit das Auge über die menschenleere Fläche mit silberstämmigen Birken, mit Eichen, Wacholdern und Kieferngehölzen dringt.

7. Landeskunde von Braunschweig und Hannover - S. 11

1899 - Breslau : Hirt
Landschaftskunde. — Das n.w.-deutsche Tiefland. 11 die größere Wassermenge selbst in die Ems läuft. Die Wasserverteilung wird an dieser Stelle jetzt künstlich geregelt. Ii. Zwischen Weser und Werre das mannigfaltige Lippische Bergland. Im hannoverschen Anteile der schön aufragende Klüt (261 m, 197 über der Weser), bei Hameln. Aufgabe: Zeichne nach der Karte S. 5 das hier besprochene Bergland in 2—3 sacher Vergrößerung und trage die dort fehlenden Gebirge ein. Das nordwcft-deutschc Tiefland im allgemeinen. Das n.w.-deutsche Tiefland wird durch die Aller und die untere Weser- geschieden in das Gebiet der großen Moore, im W., und in die Lünebnrger Heide, im N.o. Die letztere umfaßt in weiterem Sinne den Sandrücken, der erst bei der Elbmündung endet und der letzte w. Ausläufer des Südlichen oder Karpatischen Landrückens ist. Durch den Zusammenhang mit dem letz- teren ähnelt der ö. Teil unseres Gebietes mehr dem ö. Norddeutschland, während die großen Moore des W. den Übergang nach den Niederlanden bilden. In beiden Teilen umrahmen Marschen und Tiefmoore die Ränder der Hochmoore und der Geest. Geest, Moor, Marsch, Watten und Sandinseln sind die 5 Hauptteile unseres Flachlandes. Die Oberfläche ist durch die Eiszeit gänzlich umgestaltet worden. Ungeheure Gletscher liefen damals von den skandinavischen Bergen bis an den Rand unserer Mittelgebirge, schoben vor sich her oder in ihren Grundmoränen mächtige Massen Lehms, Mergels und Sandes, die stellenweise über 30m hoch aufgeschüttet liegen, und brachten auf ihrem Rückeu, oder in den Eisstrom eingebettet, Geröll, Steinsplitter und mächtige Blöcke nordischen Ge- steins mit sich, welche noch als Findlings- (ober erratische) Blöcke zahlreich aus Sand und Moor aufragen. Keine einzige der Ablagerungen auf unserer Fläche, die Höhen wie die Tiefen, ist ganz ohne Beimischung solcher nordischen Gesteine geblieben; nur hie und da finden sich als Reste älterer Meere Muschelkalkbänke und durchbrechen andere Spuren des Bodens der Tertiärzeit die diluviale Decke der Eiszeit.— Von den drei Eiszeiten, die über den Boden Norddeutschlands gegangen sind und die von eisfreien Zeiten, Jnter- glazial-Perioden, unterbrochen waren, hat im ganzen nur die größte, die zweite, auf unserem Gebiete gewaltet. Sie hat ihre Wirkungen bis nach den Niederlanden hin, ja noch über deren heutige Landgrenzen hinaus ausgedehnt. Die etwas erhöhten Rücken haben im ganzen dieselbe Gestalt behalten, die ihnen das „Schieben" durch die Eismassen gegeben hat. Sie bilden die sandige Geest (von güst = unfruchtbar; so auch Insel Jnist, spr. jüst). Als die Gletscher zurückwichen, begann die Arbeit der Flüsse. Wo der Abfluß der Gewässer gehemmt war, bildeten sich auf dem Rücken der Geest die Hoch- oder Über- wassermoore, welche fchwach uhrglasförmig gewölbt sind und in der Mitte einen dunklen kleinen See zu tragen pflegen, während an den geneigten Rändern das Wasser Ablauf findet. Daher rühren die zahlreichen kleinen Moorfeeen Ostfrieslands. Die narbige Fläche des Hochmoors trägt Moose und Heide, der Wald ist vertilgt, niedrige Birken und spär- liche Kiefern sind der ganze Baumwuchs. An den braunen Moorgewässern flattern die silberweißen Fäden der „deutschen Baumwolle" (Eriophorum vaginatum). — An den tieferen Stellen entstehen in den gestauten Gewässern die Unterwasser- oder Grün- landsmoore, aus allmählich untersinkenden Pflanzenschichten gebildet. Die grüne Pflanzen- decke, deren Gräser meist abgemäht werden können, zittert unter unserem Fuße; auf dem Steinhude! Meere und anderen Gewässern werden wohl bei Sturm Stücke von ihr ab- getrennt und abgetrieben und müssen dann mit Kähnen wieder an ihre Stätte zurück- geschleppt werden.

8. Landeskunde von Braunschweig und Hannover - S. 13

1899 - Breslau : Hirt
Landschaftskunde. — Moore- Die Lüneburger Heide. 13 Riffe, als die Überreste verschlungenen Geestbodens, die „Kirchhöfe der Schiffe", darunter das schlimme Borkum-Riff. Mehrere Feuerschiffe und vier große Leuchttürme auf den Inseln nebst kleineren auf dem Festlande suchen die Schiffahrt zu sichern, und zahlreiche Rettungsstationen streben den Schiffbrüchigen der Mordsee menschenfreundlich zu helfen. 4. Die Moore zwischen der Aller und dem Dümmer. a. L. der Weser. Zwischen dieser und der Aue das Große Moor, jenseits der Aue das Wieting sm oor. Der 22 qkm messende Moorsee Dümmer, 2—5 111 tief, ist der zweitgrößte in Niedersachsen und sehr fischreich. b. R. der Weser. Geest, Moor und geringe Stücke Marschlandes wechseln miteinander ab. Zwischen der Oker, Aller und dem Braunschweig- schen der fruchtbare Lehmboden des Papenteichs, an den sich, nach S.o. bis in die Nähe von Helmstedt vorspringend, der Hasenwinkel mit ergiebigen Feldern anschließt. 5. Die Lüneburger Heide besteht mit ihrer Fortsetzung im Stadeschen aus verschiedenen Höhenzügen, die zusammen eine Art stark gewellten Hochlandes von mäßiger Erhebung bilden. Sie erreicht 171 m im Wilseder Berge, dem Quellgebiete einer großen Anzahl von Flüssen (welcher?); nach der Aller und Weser hin senkt der Rücken sich langsam, nach der Elbe hin fällt er mit steilen Rändern ab. Der Rücken ist größtenteils ein verwüsteter Waldboden und ist wirklich aus weite Strecken hin eine Art Wüste geworden, „in der sich Wacholder, Heide und Besenpsriem Gesellschaft leisten". Andere Stellen sind mit Kiefern und selbst Fichten bestanden, und die beharrlichen Anstrengungen, die Heide wieder aufzuforsten oder in den Senken die saftig grünen „Rieselwiesen" anzulegen, gehen einen guten Gang. Großartige Auf- forstungen durch die Provinzial-Verwaltungen liegen in den Feldmarken von Örrel, Lintel und Brambostel. Auch fehlt es keineswegs an anbauwürdigen Geestäckern. Das Ein- sammeln von Heidel- und Kronsbeeren bringt ansehnlichen Verdienst. Die genügsame, tapser aushaltende Heidschnucke ist dem Heidebauern, der noch nicht mit modernem Landwirtschaftsbetriebe vertraut ist, so unentbehrlich wie dem Lappen sein Renntier. — Die Heide besitzt auch manche Züge eigentümlicher Schönheit, den feierlichen Aus- blick über menschenleere Weiten, klare, plätschernde Heidbäche, anheimelnde Gehöfte unter alten Eichen und vor allem im Hochsommer Hügel aus Hügel ab die purpurne Decke des endlos blühenden Heidekrautes, voll summenden Jnsektenlebens. Das sogenannte „Para- dies der Heide", bei Fallingbostel an der Böhme, mit ihrem Saume von uralten, knor- rigen Buchen ist sogar recht malerisch. Aus dem 55 qkm großen Truppen-Übungsplatze zu Munster, Kreis Soltau, ist die Heide vollständig dem Anbau entzogen. Ein besseres Gepräge weisen die Höhenzüge im n. und ö. Lüneburg auf, ihr thoniger Boden trägt vielfach schönen Buchenwald. Sie beginnen n. vom Bruchlande des Drömlings und ziehen in n.n.w. Richtung zum Teil über die Elbe hinaus. Zu ihnen gehören der Lemgow [go], der Drawän, die wild- und waldreiche Göhrde, sowie der Kalkberg bei Lüneburg. Der östlichste Winkel des Landes zwischen der Elbe und der Provinz Sachsen erinnert durch seinen Namen, das Wendland, daran, daß die Be- wohner einst Slawen waren. Viel Eigentümliches haben sie sich noch bewahrt im Körperbau, in Kleidung, Sitten und in der hufeisenförmigen Bauart der „Rundlingsdörfer", die nur einen Eingang besitzen.

9. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig - S. 27

1908 - Breslau : Hirt
Lüneburger Heide. 27 Das Auffinden eines zweiten Bodenschatzes hat überraschendes Leben in die stillen Heidgegenden gebracht. Beim Dorfe Wietze, nahe der Mündung des gleichn. Flusses in die Aller, sind feit einigen Jahren bedeutende Petroleumquellen erbohrt worden, und die darauf fußende Industrie hat sich derartig entwickelt, daß sie 1904 73%" des im Reiche gefundenen Petroleums (90 Mill. kg) lieferte, immerhin freilich erst 6% der gegen 60 Mill. Mark wertenden Einfuhr. Ein Wald von Bohrtürmen und Tanks wie kleine Berge, darunter der größte Europas, geben dem Heiddorfe ein Aussehen, das pennfylvanifch anmutet. In nächster Nähe sind 5 km durch Boh- rungen abgesucht, und in immer größere Fernen hinaus wird gemutet (st S. 62).— Ein dritter Bodenschatz ist die zumal bei Unterlüß gefundene Kieselgur. 8. Die Lüneburger Heide besteht mit ihrer Fortsetzung im Stadeschen aus verschiedenen Höhenzügen, die zusammen eine Art stark gewellten Hochlandes von mäßiger Erhebung bilden. Sie erreicht 171 m im Wilseder Berge, dem Quellgebiete einer großen Anzahl von Flüssen (welcher?); nach der Aller und Weser hin senkt der Rücken sich langsam, nach der Elbe hin fällt er mit steilen Rändern ab. Dem Begriff „Heide" wird in verschiedenen Gebieten ein abweichender Sinn zugrunde gelegt. Im allgemeinen kann darunter ein offenes Gelände ohne erheblichen Baumwuchs verstanden werden, wo die Holzgewächse im wesentlichen aus niedrigen oder Halbsträuchern bestehen (so P. Graebner). Der Lüneburger Heidrücken ist größten- teils ein verwüsteter Waldboden und wirklich auf weite Strecken hin eine Art Wüste geworden, „in der sich Wacholder, Heide und Besenpfriem Gesellschaft leisten". Der Kampf der Heide mit dem Walde dauert schon Jahrhunderte hindurch, und der Wald ist im Nachteile durch das Abwärtsspülen der Nährstoffe aus dem lockeren Sande, durch Abhauen (Lüneburger Salzwerk) und die Bildung des Ortsteins, der die Baum- wurzeln tötet (so Sennes). Andere Stellen sind mit Kiefern und selbst Fichten be- standen, und die beharrlichen Anstrengungen, die Heide wieder aufzuforsten oder in den Senken die saftig grünen „Riefelwiesen" auzulegeu, gehen einen guten Gang. Großartige Aufforstungen durch die Proviuzial-Verwaltung liegen in den Feld- marken von Örrel, Lintel und Brambostel. Auch fehlt es keineswegs an anbau- würdigen Geestäckern, und das Einsammeln von Heidel- und Kronsbeeren bringt an- sehnlichen Verdienst. Die genügsame, tapfer aushaltende Heidfchnncke ist dem Heidbauern, soweit er noch nicht mit modernem Landwirtschaftsbetriebe vertraut ist, so unentbehrlich wie dem Lappen sein Renntier. — Die Heide i) besitzt auch manche Züge eigentümlicher Schönheit, den feierlichen Ausblick über menschenleere Weiten, klare, plätschernde Heidbäche, anheimelnde Gehöfte unter alten Eichen und vor allem im Hochsommer Hügel auf Hügel ab die purpurne Decke des endlos blühenden Heidekrautes, voll summenden Jnsektenlebens. Das sogenannte „Paradies der Heide", bei Fallingbostel an der Böhme, mit seinem Saume von uralten, knor- rigen Buchen ist sogar recht malerisch. Auf dem 55 qkm großen Truppen-Übungs- platze zu Munster, Kreis Soltau, ist die Heide vollständig dem Anbau entzogen. Der Hauptort der s. Heide ist das alte Celle (21), an der Fuse und der Aller, schon zur Zeit Karls d. Gr. genannt, ehemals Residenz mit einem herzoglichen Schlosse und manchen Anlagen und Gebäuden, die von der Hofhaltung der lüneburgischen Herzöge und der Königin Karoline Mathilde (+1775) herrühren. Geburtsort des Dichters Ernst Schulze und des berühmten Landwirtschaftslehrers Albrecht Thaer. Oberlandesgericht, Landesgestüt. Auf der Aller hat sich jüngst eine rührigere Schleppschiffahrt nach den Weserhäsen entwickelt, und Celle hat einen neuen Hasen erhalten. — An der Stelle, wo mehrere Quellbäche sich zur Ilmenau vereinen und jetzt zwei Bahnlinien sich kreuzen, Uelzen (9), mit rührigem Gewerbefleiße. — Am kanalisierten Unterlaufe der Ilmenau die alte Hauptstadt der n. Heide, Lüneburg (27), i) S. Bilderanhang S. 59.

10. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig - S. 61

1908 - Breslau : Hirt
Moor. 61 11. Torfstich im Hochmoor bei Bremen. Das Sinken des Wasserstandes ruft im Frühsommer den Moorbauern ins Moor. In mühsamer Arbeit sticht er mit schmalem, scharfgeschliffenem Spaten die ver- filzten Schichten der „brennenden Erde" ab, häuft sie auf, damit der Wind sie trocknet, und fährt den Brenn- stoff in Kähnen auf dem Kanal zur Stadt. Aus den obersten Moorschichten wird Torfstreu gewonnen. 12. Schichten im Steller Moor bei Burgdorf in Hannover. Auf undurchlässigen Schlamm- schichten über dem Geschiebemergel bildeten Wasserpflanzen das schlammige Niedermoor. Uber dieses breitete sich Bruchwald aus (hier stämmige Eiben mit steinhartem Holz), vermoderte aber später zum Übergangsmoor. Auf diesem wucherte dann das mächtige Hochmoor aus Sphagnum-Moosen und Wollgras, an trockenen Stellen auch aus Heide und Strauchwerk und bildete dicke, filzige Schichten mit deutlich erkennbaren Pflanzenresten. Die tieferen Lagen des Torfes haben erdige Form und dunklere Färbung bis zum Pechschwarz.
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