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1. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 10

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 10 — berühren abwechselnd das Meer. Die Zugänge in das Innere sind geöffnet. Kein Wunder daher, wenn diese Küstengebiete Kleinasiens früh der Kultur erschlossen wurden, um so mehr, als auch der Boden allezeit zu ergiebiger Ausnutzung lockte. Die innere Hochfläche leidet unter großer Trockenheit. Die Pflanzenwelt ist daher auch eine spärliche. Weite Strecken tragen einen durchaus steppenartigen Charakter. Der Boden ist ein- förmig und oft weithin mit Salzkristallen bedeckt. An dem Auf- bau dieses Tasellandes hat auch vulkanische Tätigkeit mitgewirkt. Dafür zeugen die der Hochfläche aufgesetzten, jetzt erloschenen Bulkankegel, so der Erdschias (3900 m) am Ostrande. Das Klima zeigt scharfe Gegensätze. Die Sommer sind heiß. Hier sind die Gebiete zu suchen, in denen die Kreuzfahrer schwer zu leiden hatten. Die von den Gebirgsrändern dem Meere zueilenden Wasser- ädern sind naturgemäß von kurzem und zugleich schnellem Lauf, dafür aber wasserreich (ergiebige Beregnung!) und als Ernährer der Pflanzenwelt bedeutsam. Diese ist denn auch — noch dazu bei günstigen Bodenverhältnissen — an den Abhängen der Gebirge, in den Talmulden und im Küstensaum eine außerordentlich reiche. Die Randterrassen zeigen durchweg eine üppige Vegetation und zumeist auch eine prächtige Bewaldung (Hochwald). Hier gedeihen Süd- srüchte (Oliven, Feigen ■— Bereitung feinen Olivenöls — u. a.), Wein, Baumwolle, Getreide, Tabak, Reis, Mais, Mohn (Opiumbereitung) u. a. m. An das Vorhandensein des Maulbeerbaumes knüpft sich die Pflege des Seidenspinners. Die Wälder liefern vortreffliches Bau- holz. Doch wiffen es die Türken nicht in der rechten Weise auszunutzen. Auf den der Küste vorgelagerten Inseln wird besonders vorzüglicher Wein gewonnen. Den besten liefert die Insel Samos. — Die sich von den inneren Gebirgsrändern zur Hochfläche wendenden Fluß- läufe versiegen in dem meist kalkhaltigen Boden, oder sie münden in Salzsümpfe und Salzseen. Auch die im Innern entstehenden und die Randgebirge durchbrechenden Flüsse sind wasserarm (Saleph — Barbarossa) und folgen der Abdachung des Tafel- landes nach Norden und Westen. So verläuft der Menderes (Mäander) zum Ägäifchen, der Granicus zum Marmara- und der Kisil Jrmak zum Schwarzen Meere. Letzterer ist der größte Strom Kleinasiens (1000 km). Aber keiner der Flüsse ist schiffbar. In den besser befeuchteten Tälern der Hochfläche werden Getreide, Mohn, auch Baumwolle angebaut. Die wich- tigften Vertreter der Tierwelt sind Ziegen und Schafe. Die Angoraziege wird mehr in den nördlichen Teilen der Hochfläche gezüchtet. Ihr seidenartiges Haar liefert das berühmte Kämel- garn (Kamelotts). Die Wolle der Schafe findet vor allem Ver- Wendung zur Herstellung der türkischen Teppiche. Kleinasien ist

2. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 16

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 16 — quellen an den Gebirgsräudern, z.b. die Schwefelquellen bei Tislis), und Erdbeben machen sich noch bemerkbar im Bereiche des Ararat (Sündflut — Arche Noahs), der höchsten Gebirgsmasse (5200 m) im Gebiete des armenischen Hochlandes, welche immer noch als Brenn- Punkt eines gewaltigen unterirdischen Feuerherdes angesehen wird. Sie erhebt sich am Südrande der Hochebene von Eriwan (Russisch- Armenien) noch etwa 1000 m über die Grenze des ewigen Schnees. Die majestätische Erhebung hat zwei Gipfel, den Großen und den Kleinen Ararat (Höhenunterschied etwa 1000 in). Beide verbindet ein Gebirgszug, über den in etwa 2500 m Höhe ein Paß führt. Am Ararat stoßen Türkisch-, Russisch- und Persisch- Armenien zusammen. Die armenischen Geographen bezeichnen den Ararat als den Mittelpunkt der Erde, von dem nach der Sünd- flut die Neubelebung des Erdbodens ausgegangen sein soll. In den Randgebieten des armenischen Hochlandes erschließen zumeist liebliche Täler, die fruchtbar und klimatisch begünstigt sind, den Zugang zur inneren Hochfläche, die in ihren höheren Teilen rauher (lange und strenge Winter), in den Flußtälern teil- weise aber auch von milderem Klima ist und dort dann naturge- mäß auch in der Pflanzenwelt einen größeren Reichtum zeigt. Im allgemeinen ist das Hochland von Armenien gut beregnet. Es ist daher ein Quellgebiet (zugleich Wasserscheide) zahlreicher Ströme, die selbst im trockneren Sommer von den Schnee- seldern der Gebirge noch ausreichend mit Wasser versorgt werden. Hier haben Rion (Schwarzes Meer), Kur und Aras (Kaspisee), Euphrat und Tigris (Persischer Meerbusen) sowie viele kleine Wasser- läufe (Nebenflüsse jener) ihren Ursprung. Natürlich sind auch abfluß- lose Gebiete im inneren Hochlande zu finden, so im Bereiche des Wan- und des Urmiasees (etwa 2000 m ü. d. M.). Sonst sind die Hochebenen zumeist mit kurzem, saftigem Grase bedeckt. Die Gebirgsränder sind zum Teil mit herrlichen Waldungen bestanden, in denen immergrüne Bäume, Buchen, Eichen, Fichten und Birken vertreten sind. In den erwähnten Tälern aber gedeihen — in den besonders gut geschützten mit großer Üppigkeit — Weizen, Gerste, Reis, Flachs, Mais, Tabak, Baumwolle, Obst— vor allem Kirschen und Aprikosen — auch Wein u. a. Erzeugnisse. Unter den Haustieren sind in erster Linie Pferde und Rinder zu erwähnen. Auch die Seidenkultur wird gepflegt. Unter den Industriezweigen ist die Teppichweberei hervorzuheben. Die Weideflächen Armeniens werden vorwiegend von Kurden belebt, besonders aber der südliche Teil des Landes, das Hoch- land von Kurdistan. Freilich kommen diese zu allerlei Räubereien ausgelegten Gesellen mit ihren Herden auch bis zu den Abhängen des Ararat und beziehen im Sommer selbst die grünen Matten bis

3. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 19

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 19 — i Das Land ist heute im Besitze der Türken ltürkisch-Armenien mit Erserum (Karawanenstratze von Tarabison nach Täbris)], der Russen ^Russisch-Armenien mit Eriwan (fruchtbares Tal, Blick aus den Ararat, in der Nähe das Kloster Etschmiadstn) und Batum (pontischer Hasenplatz, Bahn nach Baku (am Kaspisee, Petroleumquellen)] und der Perser ^Persisch-Armenien mit Täbris (200000 Einw. — siehe das!)]. Kaukasien. Von Russisch-Armenien bzw. von der Hochfläche von Eriwan führt das Tal der Kur bzw. dasjenige des Rion hinüber nach Kaukasien, das 4/5 f° groß wie Deutschland ist, jedoch nur 8 Millionen Einwohner zählt. Es umfaßt den Kaukasus mit seinen Abdachungen nach Norden und Süden und ist ebenfalls russisches Gebiet. Durch seine Mitte streicht vom Schwarzen Meere bis zum Kaspisee in nordwestlich-südöstlicher Richtung der mächtige Gebirgs- wall des Kaukasus, der an Länge etwa den Alpen gleichkommt. Er steigt von Süden her steil auf, hat eine mittlere Höhe von etwa 3000 m und senkt sich nach Norden hin mit seinen Vorbergen etwas allmählicher zu den Tälern des Kuban und des Terek. Wegen seiner auffallend zahlreichen Bergkegel hat man ihn auch wohl den Tausendgipfligen genannt. Im Elbrus (5600 m) und im Kasbek (5000 m) steigt er zu den größten Höhen auf, wie sie von den Alpen nicht erreicht werden. Im Gebiete dieser höchsten Gipfel zeigt das ge- waltige Kettengebirge die geringste Breite und die größte Zugäng- lief)feit. Östlich vom Kasbek führt in einer Höhe von etwa 2300 m der Darielpaß über das Gebirge. Dieser Einsenkung folgt die Straße von Wladikawkas nach Tiflis. Auch eine Bahn überschreitet in etwa 1000 m Höhe das Gebirge. Wer diese Wege benutzt, kann herrliche Gebirgspartien schauen, wie sie reizvoller auch unsere Alpen kaum zu bieten vermögen. Im übrigen aber steht der Kaukasus hin- sichtlich der Wegsamkeit, der Naturschönheiten, der Gletscherwelt, der Reichhaltigkeit der Vegetation, der Seenbildung u. a. m. weit hinter unseren Alpen zurück. Freilich hat auch der Kaukasus saftige Matten und sonst wohlverwendbare Weideflächen, dazu milde, fruchtbare und geschützte Täler mit einer üppigen Pflanzen- welt sowie an seinen Abhängen teilweise eine reiche Bewaldung (Eichen, Buchen, Kastanien, edle Nadelhölzer). Aber im allgemeinen ist er doch ein wildes, schwer zugängliches Gebirge, in dem steile, schwierig oder gar nicht zu durchschreitende Quertäler zum schmalenhaupt- kämm hinaufführen. Parallelketten und Längstäler fehlen. Kein Wunder daher, wenn es den Russen erst nach harten Kämpfen und vielen Verlusten an Menschenleben gelang, die Bewohner dieser Naturfestung mit ihren vielen Schlupfwinkeln, welche Helden- mütig um ihre Freiheit kämpften, zu überwinden. Unter diesen 2*

4. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 39

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 39 — trockenen Zeit (Mai bis Oktober — Mittelmeerklima!) zu unterscheiden. Die Temperatur zeigt große Gegensätze. Die Westseiten der Gebirge sind besser beregnet als die Ostseiten und die noch weiter landeinwärts liegenden Hochflächen (im Osten Wüstenklima). Die Weideflächen des Landes (Hochflächen, Abhänge der Berge — wenig saftiges Gras — vereinzelte Baumgruppen — Dornen und Disteln — in besser befeuchteten Gegenden auch Ölbäume, Zypressen, Feigenbäume u. a. m.) beleben Schase, Ziegen, Rinder, Kamele, Esel und Maultiere. In einigen Tiesländern (z. V.) aber, auch in einzelnen Küstenstrichen und Gebirgs- tälern gedeihen Weizen, Oliven, Datteln, Feigen, Wein, Aprikosen, Maulbeerbäume u. a. m. (Syrien und Palästina einst und jetzt!) Syrien ist heute türkisches Gebiet (Bevölkerung: Nachkommen der alten Syrer, Araber — Islam — in Palästina etwa 70000 Juden — sonst Türken, Armenier, Griechen, Deutsche u. a. — Das Arabische ist Landessprache. In Phönizien (Lage! Schilderung dieses alten Kulturstaates und seiner Bewohner) waren auch Tyrus (Sur) und Sidon (Saida) wichtige Hasenplätze. Beirut (120000 Einw.) ist heute noch der bedeutendste Hafen Syriens. Eine Bahn verbindet ihn mit Damaskus (am Rande der Wüste, reich bewässertes, fruchtbares Gebiet, 140000 Einw., die volkreichste Stadt der asiatischen Türkei — Karawanenstratzen — Ge- webe, Waffen u. a., Handel — Bahn nach Haifa). Von Damaskus erfolgt der Handel nach Europa auch über Äleppo (Haleb, 130000 Einw., herrliche Umgebung, Oliven- und Obsthaine, einer der wich- tigsten Handelsplätze des Orients — Nachweis!). Die einstige Hauptstadt Palästinas (= Westpreutzen, 1 Mill. Einw.), Jerusalem, erhebt sich auf der unfruchtbaren Hochfläche Judäas [80000 Einw., vonjuden, Christenundmohammedanernbewohnt,Talhinnom, Tal Josaphat (Kidron), Garten Gethsemane, Ölberg, Jafator, Kirche des Heiligen Grabes, Omar-Moschee — mit dem Hafen Jafa (Japho oder Joppe) durch eine Bahn verbunden]. Südlich: Bethlehem (Ge- burtskirche), Hebron (Patriarchen) und Bersaba [Südgrenze Palästina — im Norden Dan, ostwärts Cäsarea Philippi (Leben Jesu)]. Westlich von Jerusalem: Emmaus. Nordöstlich: Jericho (ärmliches Dorf) und Gilgal (Bach Krith). In Samaria liegen Sichem (Nabulus — Jerobeam) und Samaria (einst Königssitz des Reiches Israel), in Galiläa Jesreel (fruchtbare Ebene), Nain (Kleiner Hermon), Nazareth und am See Genezareth die traurigen Reste der einst so blühenden Städte Tiberias und Kapernaum, „seine Stadt", in Peräa (Ostjordanland) Bethabara (Johannes) und im „Lande der Philister" (Lage!) Gaza (Bedeutung für den Durch- gangshandel) und Askalon (Hafen versandet, ärmliches Dorf — ehe- dem die beiden blühendsten Orte unter den fünf Städten der Philister). Arabien. Arabien wird von Syrien, dem Ostjordanlande, dem Meer- busen von Akaba, dem Roten Meere, der Straße von Bab el Mandeb, dem Golf von Aden, dem Arabischen Meere, der Straße von Ormus, dem Persischen Meerbusen und Mesopotamien begrenzt. Gegen Norden und Nordwesten (Wüstengebiet) läßt sich die Grenze nicht genau bestimmen.

5. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 31

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 31 — Bewässerung — recht fruchtbar. Die weitere Fortsetzung des Ghör wird von dem Wadi el Araba und dem Meerbusen von Akaba gegeben, welch' letzterer mit dem Meerbusen von Suez, dem Kanal von Suez und dem Mittelländischen Meere die dreieckige Halb- insel Sinai bespült. Diese steigt im südlichen Teile in dem wilden Gebirgsstocke des Sinai (Urgestein) noch zu einer Höhe von 2600 m auf (Horeb — Moses und die Gesetzgebung). Die Täler des Gebirges sind wasser- und pflanzenarm, wie überhaupt die ganze Halb- insel fast vegetationslos ist. Nur in einigen Tälern gedeihen auch unter Zuhilfenahme von künstlicher Bewässerung Datteln und Tamarisken. Die Bewohner sind Beduinen. — Das Ostjordanland (Peräa) endlich ist ein welliges Steppengebiet, das vornehmlich (wie auch viele Teile des Westjordanlandes) Weidezwecken dient und allmählich in die Syrisch-Arabische Wüste übergeht. —Wir erkennen aus obigem, daß das eigentliche Palästina (das alte Kanaan) zwischen dem Jordantal und der Küste einerseits, dem Libanon und der Wüste (im Süden) andererseits ein ziemlich abgeschlossenes Gebiet bildet, in welchem das Volk Israel einst frei bleiben konnte von einer Vermischung mit den Heiden. — Die Küste ist hafenarm und die Ebenen am Meere zeigen besonders im Norden (siehe oben!) große Ergiebigkeit (fruchtbarer Alluvialboden). Ganz Syrien mit Palästina steht in der Hauptsache unter dem Einflüsse des Mittelmeeres. Es sind eigentlich nur zwei Jahres- zeiten zu unterscheiden, eine regenlose Zeit (vom Mai bis Oktober) und eine Periode mit Regen (Winterregen). Die Temperatur zeigt große Gegensätze. So hat z. B. Damaskus am Rande der Wüste schon eine sehr hohe Sommertemperatur, während andererseits das Thermometer auch wieder nicht selten unter 0° sinkt. Ähnlich, ja noch krasser, liegen die klimatischen Verhältnisse an anderen Orten des Landes. Je weiter nach Osten, desto mehr tritt das reine Wüstenklima in sein Recht. Die Hochflächen des Landes und die Abhänge der Berge (soweit diekalkgebirge nicht vegetationslos sind — siehe oben!) dienen mit ihrem nicht immer gerade saftigen Grase als Weideflächen für Schafe, Ziegen, Rinder, Kamele, Esel und Maultiere. Hin und wieder sind die Grasflächen von Dornen und Disteln durchsetzt. Da und dort sind auch vereinzelte Bäume (meist Koniferen) oder Baum- und Gebüschgruppeu zu sehen. An geschützten und besser befeuchteten Stellen finden sich Ölbäume, Zypressen, Feigenbäume u. a. Gewächse. In einigen Tiefländern, aber (wie z. B. im Jordantal, in der Ebene Jesreel u. a. — siehe oben!) auch in einzelnen Küstenstreifen und Gebirgstälern gedeihen Weizen, Oliven, Datteln, Bananen, Feigen, Wein, Aprikosen u. a. Er- Zeugnisse (Maulbeerbaum — Seidenraupe). Freilich, das Altertum sah allüberall eine größere Fruchtbarkeit und eine höhere Kultur.

6. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 52

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 52 — verläuft und eine nördliche Kette des Himalaja darstellt. Seinen Namen erhielt das Gebirge nach dem 5560 m Höhe erreichenden Karakorumpaß. Es trägt den zweithöchsten Gipfel der Erde den Godwin Austen oder Dapsang (8620 m). Dieser hat wieder den größten Gletscher mit einer Länge von 5 6 km aufzuweisen. Die Karakorumkette bildet zudem die Wasserscheide zwischen den Fluß- gebieten des Indus und des Tarim. Die Pässe des Himalaja liegen teilweise in bedeutender Höhe (5000 in und mehr. — Vergleich mit den Alpen!) und sind schwer zu übersteigen. (Abb. 18.) Abb. 18. Ansicht des Kantschindschinga mit den Vorketten des Himalaja. Aus Hölzels Geographischen Charakterbildern. Verlag von Ed. Holzel, Wien. Das Gebirge ist in allen Teilen reich an Niederschlägen, ganz besonders aber sein Südabhang. Hier schütten die Monsune ungeheure Mengen von Feuchtigkeit aus, in den niederen Regionen als Regen, in größeren Höhen als Schnee. Über Tscherrapundschi und seine jährliche Regenhöhe siehe Asien im allgemeinen! So erklärt es sich auch, daß auf der Südseite des Himalaja die Schneegrenze niedriger, nur etwa 4900 m hoch, liegt, während sie auf der Nord- seite, welche der wenig beregneten Hochfläche von Tibet zugekehrt ist, eine Höhe von 5 300 m erreicht. Zudem treffen die Nordwand des Gebirges trockene Winde, sogenannte „Schneefresser". (Schnee-

7. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 54

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 54 — des Gebirges Eisenbahnen gebaut wurden, mußten Abholzungen eintreten. Die Bewohner des Himalaja setzen sich aus zahlreichen Stämmen zusammen, welche sämtlich zur großen mongolischen Völker- samilie gehören. Hierhin rechnen auch die in den höchsten bewohn- baren Gebieten und an den nördlichen — schon auf chinesischem Boden (Tibet) liegenden — Abhängen ansässigen Tibetaner. Sie alle stehen in Hinsicht auf Bildung und Religion noch auf ziemlich niedriger Stufe. Sie stecken zumeist tief im Aberglauben, wie die meisten Völkerschaften Jnnerafiens. Wo die Viehzucht vor- herrscht, ist ihre Lebensweise eine nomadisierende. Am dichtesten besiedelt sind die dem indischen Tieflande (Hindostan) zugewendeten Täler, wo die Bewohner seßhafter sind, aber auch vorwiegend Ackerbau und Viehzucht treiben. Dasselbe gilt freilich noch von einigen Hochtälern. Größere Siedlungen sind aber auch hier nicht gerade zahlreich. Die Unzugänglichkeit des Gebirges, welche durch die zahl- reichen, aber schwer zu übersteigenden Pässe nicht beseitigt wird, förderte die Selbständigkeit einzelner Ländergebiete. So be- stehen u. a. im östlichen Teile die unabhängigen Staaten Nepal und Bhutan. Herrlich gelegen ist auch das Hochtal von Kaschmir im nordwestlichen Teile des Gebirges, das zudem außerordent- lich fruchtbar ist. Dieses Gebiet, das unter englischer Ober- Hoheit steht, ist wohl das reizvollste des ganzen Gebirges. Hier vereinen sich landschaftliche Schönheit und eine hohe Kultur des Bodens zu seltener Harmonie. Saftige Wiesen wechseln mit prächtigen Waldungen, üppigen Reis-, Getreide- und Gemüsefeldern und ausgedehnten Obsthainen, und ein schier betäubender Duft von Rosen und Jasmin strömt einem allüber- all entgegen. An den Abhängen gedeiht die Weinrebe. Die Bewohner stehen hier auch auf einer höheren Kulturstufe. Ein Gebiet von solcher Anmut hat das Gebirge nicht mehr aufzu- weisen, wenngleich es noch manch ein liebliches Tal von ähnlicher Vegetation und Naturschönheit in sich birgt. In Kaschmir wird eine Ziegenart gezüchtet, deren seidenweiches Haar zur Herstellung der weltberühmten Kaschmirschals verwendet wird. Auch Teppiche, Seidenwaren, Rosenöl, Waffen u. a. bilden Erzeugnisse des regen Handels, dessen Wege vor allem nach Indien führen. In der Hauptstadt des Landes, Srinagar (100000 Einw.), sind auch die erwähnten Zweige des Gewerbes vertreten. Sie hat eine herrliche Umgebung. Im Palast zu Srinagar wohnt der Herrscher des Landes (der Fürst oder Maharadscha), der seinen Untertanen gegenüber unumschränkte Gewalt hat, den Engländern aber tribut- pslichtig ist. Im östlichen Gebiete Kaschmirs ist Leh im oberen

8. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 58

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 58 — bleiben sie ganz aus oder fallen sie nur spärlich, so sind gewöhnlich schreckliche Hungersnöte in dem dicht besiedelten Lande die Folge. Andererseits treten wieder durch übergroße Regenmengen in manchen Gebieten Überschwemmungen ein. In den Küsten- strichen wird die Tropenschwüle etwas durch die Nähe des Meeres gemildert, auch in den Gebieten, die an höhere Erhebungen grenzen. Aber im allgemeinen ist das Klima Indiens den Europäern unzuträglich, und nicht umsonst sind in bevorzugten Tälern des Himalaja und in anderen Gebirgstälern des Landes (so z. B. in den Nilgiri) Gesundheitsstationen (siehe oben!) errichtet worden, die europäischen Beamten und Soldaten zur Erholung dienen. Die noch in der Entwicklung begriffene Jugend wird von Hause aus — wenn anders es die Mittel der Eltern gestatten — in kühlere Gegenden geschickt. Ans Wunderbare grenzt der Arten- und Formenreichtum der indischen Pflanzenwelt, in welcher Fruchtbarkeit, günstige Be- feuchtung und Wärme vereint wirken. Hier hat der Reis seine Heimat. Er braucht sehr feuchten Boden. Eigenartig erscheint eine Neispflanzung zur Nachtzeit. „Mond und Sterne schimmern aus den Wasserspiegeln (den nahen Flüssen und Seen) empor, als wäre da unten ein zweiter Himmel. Tausend Leuchtkäfer ziehen mit tanzendem Fluge darüber hin und kriechen an Halmen und Blättern empor. Und ein Konzert erschallt, wie wir in unserer Heimat kein ähnliches kennen. Tausend verschiedene Stimmen lassen sich hören. Die einen klingen wie dumpfe Glocken, die anderen wie das Meckern einer Ziege. Die einen erinnern an das Geräusch einer großeu Holzschnarre, die anderen an hellklingende, weiche Müdchenstimmen. Eine große Zahl von Fröschen und Eidechsen hat hier ihre Heimat, und eine ebenso zahlreiche Insekten- schar hilft als begleitender, summender, brummender und trommelnder Chor bei der Feldmusik. — Aber der Wanderer lasse sich's ja nicht ein- fallen, nur einen Schritt vom gebahnten Wege zu gehen, um nach einem jener Musikanten zu sehen, einen Leuchtkäfer zu fangen oder eine Blume zu pflücken. Er gerät sofort in den Sumpf, aus dem er sich nur mühsam und beschmutzt wieder herausarbeitet. Eine Anzahl häßlicher Blutegel würde sofort seine Beine bedecken und ihm viel Mühe verursachen, sie wieder los zu werden. Auch verweile er nicht zu lange zwischen den Reisfeldern, denn dem Fremden drohen dort gefährliche Sumpsfieber." (Tischendorf nach Wagner.) Weiter gedeihen Baniane (indischer Feigen- bäum), Zuckerrohr, Baumwolle, Indigo, Pfeffer (Malabar), Zimt, Maulbeerbaum (Seide), Mohn (Opiumbereitung), Jute (Ge- spinste verschiedener Art), Weizen, Mais, Tabak, Hirse und in den Wäldern Kokospalme, Sagopalme, Farbhölzer u. a. m. Die Kokospalme findet eine sehr vielseitige Verwendung und ist einer der wichtigsten Bäume für die Tropenländer wie für den Welt-

9. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 79

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 79 — den benachbarten Küsten Sumatras und Javas, bemerkbar und rief auch hier noch Unheil hervor. Ungeheure Massen von Dämpfen und vulkanischer Asche wurden von dem Feuerschlunde ausgestoßen, und die Seismographen an allen großen Plätzen der Erde zeigten zu dieser Zeit eine schwere Katastrophe an. Mehrere Tausende von Menschen büßten hierbei ihr Leben ein. Die Gebirge treten an vielen Stellen bis dicht an die Küsten der Inseln heran. Wo sie aber Spielraum in mehr oder minder breiten Küstenebenen lassen, da rieseln auch ausreichend Wasser- ädern, die zwar naturgemäß bis zu ihrer Mündung ins Meer nicht zu großer Entwicklung gelangen können, wohl aber eine reiche Wasserfülle aufweisen; denn die ganze Inselwelt liegt ja im Be- reiche der Monsune, welche aus verschiedenen Richtungen (welchen?) über diese Inseln hinstreichen. Ihre Feuchtigkeit geben sie vor allem in ergiebigem Maße an die Gebirge ab, welche dann wieder die Ge- burtsstätten der zahlreichen Wasserläufe sind. Aber auch die Küstengebiete sind ausreichend mit Niederschlägen bedacht, zu- mal auch die Passate noch Regenmengen mitführen und hier nieder- schlagen, so daß das heißfeuchte Tropenklima an manchen Stellen den Europäern gefährlich werden kann. Auch im Gebiete dieser Inselwelt wirken aber Gebirge und Meer mildernd auf die klimatischen Verhältnisse ein. Leider werden die Philippinen — besonders die nördlichen Eilande — nicht selten schon von Taifunen heimgesucht. So ist denn auch die Vegetation eine außerordentlich üppige. In den Flußniederungen und in den Küstengebieten der meisten Inseln gedeihen Reis, Zuckerrohr und Tabak (Sumatra, Philippinen). An den Abhängen finden sich Kaffeeplantagen, höher hinauf Tee- strauchanpflanzungen. Das charakterisiert besonders die Pflanzen- welt Javas. Auf den Molukken sind Muskatnuß- und Gewürz- nelkenbaum zu Hause, der erstere auf Banda, der letztere besonders auf Amboina. Auf den Philippinen, besonders auf Luzon, wird wieder neben Tabak viel Hanf, der sogenannte Manilahanf, gewonnen. Man erhält ihn aus den Stengelfasern hanfartiger Gewächse. Die Gebirge sind zudem mit dichten Waldungen bedeckt. Es sind echte Tropenwälder, in denen u. a. Sago-, Arekapalmen, Eben- holz- (Bedeutung!) und Brotfruchtbäume vertreten sind. Die Früchte des letzteren (evtl. näher darauf eingehen — Anschauung!) bilden die Hauptnahrung der Eingeborenen. Aus ihnen läßt sich u. a. auch ein dem Weizenbrot sehr ähnliches Gebäck herstellen. Der Brot- fruchtbaum trägt fast neun Monate lang ununterbrochen Früchte, und 2—3 Bäume genügen, einen Menschen zu ernähren. ■— (Er- wähnt sei noch, daß aus den Kleinen Sundainseln Bali und Lombok die Pflanzen- und Tierwelt eine gar verschiedene ist. Die Meeres-

10. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 126

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 126 — der Fremdenzufuhr dem Eilande nicht gerade zum Segen geworden zu sein. Sonst setzt sich die etwa 20000 Seelen starke Bevölkerung in der Hauptsache aus Aino, Russen und Japanern zusammen, und die Haupterwerbsqnelle bildet wohl der Fischreichtum der angrenzenden Meeresteile. Dazu sind die gebirgigen Gegenden der Insel gut bewaldet und reich an jagdbarem Wild. Die bekannteste Siedelung Sachalins ist das kleine Korssakowsk. (Abb. 47.) Ergebnis. Sibirien (12l/a Mill. qkm, ll/B mal Europa, 8 Mill. Einw.) wird auf drei Seiten von Gebirgen umrandet. Allein der Norden ist nach dem Nördlichen Eismeere hin geöffnet. So hat das Land trotz seiner Lage an zwei Meeren (Nördliches Eismeer, Großer Ozean — lange Küstenstrecke) dennoch vorwiegend binnenländischen Charakter. Weftsibirien (Lage!) ist ein großes Tiefland. Die Weftgrenze bildet der Ural (leichte Verbindung mit dem Mutterlande). Ostsibirien wird vom Altai-, Sajanischen, Jablonoi- (Zentralasien) und Stanowoi-Ge- birge sowie von den Erhebungen der Tschuktschen Halbinsel (Ostkap) umrandet» Sachalin und Kamtschatka (gebirgig, vulkanreich) begleiten den östlichen Gebirgsrand (Aufbau des Bodens — fruchtbare Gebiete nennen! — Tundren). Für die Flußentwickelung sind günstige Vorbedingungen gegeben. (Welche?) Sibirien ist reich bewäffert. Zum nördlichen Eismeere (Ab- dachung!) wenden sich Ob (4200 km = 4 tn«l Weichsel, Ursprung auf dem Altai) mit Jrtisch (Altai) und Tobol (Ural), Jeniffei (Satanisches Gebirge — Lauf noch länger als der des Ob) mit den drei Tungusken Ibaikalsee (= Provinz Schlesien, reich an Fischen, heiße Quellen nahe den Ufern)! und Lena (4 mal Weichsel, Quelle in den Gebirgsland- schaften des Baikalsees, umfangreiches Flußgebiet). Der Amur (Süd- oftabhänge des Jablonoigebirges, Teil der Südgrenze) verläuft nach Osten zum Pazifischen Ozean (Mündung gegenüber von Sachalin). Die nicht geringe Bedeutung dieser Flußläuse sür die Schiffahrt wird durch die lange währende Eisbildung herabgesetzt. Die Küsten des Nördlichen Eismeeres sind 8—9 Monate vereist. Das Klima Sibiriens ist noch ausgeprägter kontinental als das- jenige des Mutterlandes. So hat in Werchojansk, östlich der Lena, das Thermometer während des langen, eisigen Winter schon einmal — 69,8° C gezeigt. Die Sommer sind kurz und heiß. Der Boden taut nur oberflächlich auf. In Südsibirien (Breite von Berlin) sind die klimatischen Verhältniffe ungleich günstiger. Der Norden ist das Gebiet der Tundren (etwa 9 Monate Eis und Schnee — im kurzen Sommer taut der Boden in den oberen Teilen — weite, unzugängliche Moräste — Flechten, Moose, niedere Gräser, Beerengeftrüpp — nomadisierende Renntierzüchter — ganze Gegenden unbewohnt — Scharen von Waffervögeln — an der Küste Eisbär und Polarsuchs — vereinzelt Jäger). Südwärts folgt die sibirische Wald- region. Der Westen hat mehr Nadelhölzer (Fichten, Tannen, Lärchen, Zedern), der Osten viel Laubwald, so auch Kamtschatka, Sachalin und das Amurland. Das ganze Gebiet ist reich an Wild (Zobel, Hermelin, Edelmarder, Blaufuchs, Otter u. a. — Hauptursache der Besitzergreifung Sibiriens durch Rußland). Südlich der Waldzone liegt der Gürtel des Getreides (Fruchtbarkeit des Bodens — Getreidegrenze westwärts weit hinauf — unbebaute Gebiete). Die Gebirge sind erzreich. Im Ural findet sich vor allem Eisen,
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