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Perestrello aus, um cm jener Küste hinzusegeln. Eiir Sturm
warf ihn aber seitwärts, und so entdeckte er 1418 die Insel
Porto Sastto. Von hier sah er in äußerster Ferne eine
Wolke, die aber immer auf demselbe Flecke blieb. Er vermu-
tete, daß e§ ein Land sey, fuhr hin, und entdeckte die Insel
Madeira. Den Wald, der sie ganz und gar bedeckte, brannte
er nieder. Das Feuer wahrte sieben ganzer Jahr. Nun war
die Insel kahl, und der Boden durch die Asche so trefflich ge-
düngt, daß die Weinreben, welche man anpflanzte, überaus
gut gediehen, und der Madeirawein noch jetzt berühmt ist.
Nun folgte die Entdeckung der canarischen Inseln.
Die Portugiesen fanden hier ein wildes Volk, welches in Thier-
Häute sich kleidete, und nicht einmal den Gebrauch des Eisens
kannte. Statt sie nun klüger zu machen, fielen die Portugiesen
über sie her, ermordeten die Meisten, und machten die, welche
bereit waren, sich taufen zu lassen, zu Sclaven.
Diese glücklichen Erfolge munterten den thätigen Dom
Heinrich auf, immer neue Schiffe auf Entdeckungen auszuschik-
ken. So kam man nach dem Ausflüsse des Senegal, dann
nach dem grünen Vorgebirge. Hier und da versuchte man
auch zu landen; aber man fand meist ein ganz wüstes, sandiges
Land (die Wüste Sahara), oder schwarzbraune Menschen von
einer widrigen Häßlichkeit und einer wilden, bösartigen Ge-
müthsart. Man fuhr weiter, und kam nach der Küste von
Guinea, wo man Goldstaub und Elfenbein wohlfeil einhan-
delte. Jetzt erreichte man auch die Linie, und siehe da! die
Schiffe verbrannten nicht. Es war zwar ziemlich heiß, aber
doch nicht so, als man geglaubt hatte. Welche Freude, diese
Entdeckung gemacht zu haben! Nun konnte man ja auch weiter
gehen.
Indessen waren diese Entdeckungen oft durch mehrere Jahre
unterbrochen worden. Endlich starb Dom Heinrich 1461. Zu-
nächst nach seinem Tode hatten die Portugiesen einige Kriege
zu führen, und es war Niemand da, der für neue Entdeckun-
gen Eifer gehabt hatte. Aber als Johann 2. 1481 König
wurde, schickte dieser neue Schiffe aus, welche die Küste von
Congo entdeckten. Der König derselben nahm die Portugiesen
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Heinrich_1461 Heinrich Johann
422
wird irre, und ich weiß nicht, ob ich nicht mehr Abscheu
als Vergnügen empfinden soll?«
Versteh ich dich recht, Freund, so meinst du, die
Natur mache es so arg, als der Herr dieses Landgutes.
Die Gegend umher war ihm zu offen und zu öde. Er
sä.'te Fichten auf ein großes unfruchtbares Stück Land.
Jetzt, da die jungen Baume so schlank und grade aufge»
schossen sind, und herrlichen Schatten bieten, schickt er
seine Arbeiter drüber, legt allenthalben die unbarmher-
zige Art an so viele Stämme an, und laßt einen großen
Theil des Waloes niederhauen. — So, etwa, meinst
du nun, daß die Narur auch--------
Nicht doch! nicht doch! rief Tuff. Dieser Aushau
war ja nothwendig, selbst zur Erhaltung des Waldes!
Wüchse Alles so ins Wilde hinein, so wurde bald eins
das andere erdrücken und ersticken, und wir würden bald
ein kleineres und viel schlechteres, dürftigeres Wäldchen
haben."
Meinst du das? nun so sehen wir ja, daß wohl oft
ein Zweck durch Mittel erreicht werden möchte, die ihm
anfangs durchaus entgegen schienen. — Sage einmal,
worin setzest du den Zweck der Schöpfung? „In ihre tod-
ten, oder in ihre lebendigen Werke? "
„In die Lebendigen, versteht sich."
Also Freund, wenn die Erhaltnng, die Starke, die
Fülle des Lebens, solche Aufopferungen nothwendig
macht, so wäre die Natur völlig gerechtfertigt? —
Nicht? — du willst doch so viel Leben, als neben ein-
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und sehr oft beschriebene Wasserfalle, die wir eben sowohl
übergehen, als die wilde Neuß, die am Furka ihrehaupt-
quelle hat und gleich nach ihrem Entstehen mehrere Was-
serfalle macht, unter welchen 7 sehr ansehnliche sind. —
Höchst schön und verdient berühmt ist der herrliche
Staubbach im Thal Lauterbrunnen in der Schweitz, der
stch mehr als 800 Fuß über die Wand des Pletsch-
bcrges zuerst in ein Felsenbecken hinabstürzt, aus wel-
chem er in zwei Strahlen in ein anderes Becken fallt;
dann schwingt er sich weit über die Felsen hinaus auf eine
schiefe Felsenwand und löset sich hier in so feinen Staub
auf, daß man 100 Fuß weit davon noch durchnäßt wird.
Im Winter, wo die feinen Wasserstrahlen zu Eis gefrie-
ren, und durch hinzu gekommenes Wasser immer dicker
und dicker werden, gibt es eine gewaltige Eissaule.
Ein gewaltiger Wasserfall ist der des mächtigen Flus-
ses Bogota, unweit Saute Fe' inneugranada in Süd-
amerika. Der Fluß wird durch zwei Berge eingeengt,
wozwischen er reißend hindurch strömt, und nun in die
Tiefen von Tequendama in 5 Abstürzen herabschießt.
Die ganze Höhe des Falles will man an rovo Fuß oder
gar drüber berechnet haben '). Man hört schon in der
Weite das Rauschen der Abstürze, welche ganz in der
Nähe zu betrachten wenige Menschen den Muth haben
dürften. Von Fels auf Felsen wirft sich der prachtvolle
Strom; Wolken von Schaum steigen empor, große dichte *)
*) Nach andern Angaben nur 700 Fuß.
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Extrahierte Ortsnamen: Furka Schweitz Bogota Süd-
amerika
l'i
nun schon einige Moosarten wachsen können *). Diese
geben zu ihrer Zeit neue Erde, in welcher immer edlere
Gewächse — Graser und Krauter — ihren Boden finden,
bis endlich Sträucher und Baume gedeihen können, die
durch den jährlichen Abfall ihrer Blatter den Boden
immer mehr erhöhen. — So wirkt die Natur in einer
zahllosen Menge Veränderungen, deren jede Einfluß auf
Gestalt und Bildung der Erdoberfläche hat.
8) Aber durch solche Wirkungen und durch ähnliche
(wie z. B- das Verwittern und allmählige Abbröckeln der
Steine) wird nur gemachsam und nach und nach die Ge-
stalt der Erde verändert. Aber wie heftig und gewaltsam
müssen jene Kräfte gewirkt haben, mittelst deren die
Knochen des Elephanten oder eines Nashorns oder Kro-
kodils in den nördlichsten Gegenden der Erde, und ganze
große und dicke Schichten von Muschelschaalen und See-
rhiercn nicht nur mitten im ebenen Lande, sondern auch
auf 8000 und mehr Fuß hohen Gebirgen sich finden.
Ja selbst Wallfischgerippe hat man hie und da unter der
Erde gefunden, z. V. bei Friedrichshall in Norwegen
(24o Fuß hoch über der Flache des Meeres). So trifft
man nicht nur an sehr vielen Orten Deutschlands, in
Höhlen und im platten Lande, sondern selbst im uord-
*) „Du lässeii Aras wachsen auf Bergen'." sagt so wahr als
schön der Psalm- — Man erwäge dabei, wie im dürren
ziemlich regenlosen Lande Iudckas die Felsenberge so kahl
und dürftig mögen gewesen seyn 1
I
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Wie vieles Land ist schon dadurch gewönne», und wie
sehr die Oberfläche der Erde verändert worden, daß man
ungesunde Moorgegenden und Sümpfe ausgetrocknet, und
die Bache, die sonst in denselben versiegten, in Kanäle
gesammelt und ihnen ein Bette gegeben hat. Statt der
Binsen und unnützer Wasser - und Schilfpflanzen wachsen
Klee und Futterkräuter, und wo Kröte, Molch und
Schlange wohnten, weiden wohlgenährte Heerde».
Wie viel der Fleiß des Menschen für die Umgestaltung
der Erdoberfläche in einigen Jahrhunderten thun kann,
zeigen uns die Freistaaten Nordamerikas am klärsten.
Diese großen Lander waren bei der ersten Ansiedelung der
Europäer nichts als ungeheure Wälder von mehrern tau-
send Qnadratmcilen, durch Seen, Moraste und Moore
unterbrochen. Nur sparsam konnten einige Horden Wil-
der, die unter sich in blutigen Fehden lebten, und eben
dadurch ihre ohnedieß dürftige Zahl schwächten, in solchen
Wildnissen einen elenden Aufenthalt finden, und nvth-
dürfrig von Wild und Geflügel sich erhalten.-------So
war in uralter Zeit unser Deutschland auch; ein Land,
mit Waldungen bedeckt, durch welche zu kommen man
zwei Monate brauchte, von wüstem finstern Ansehen, von
rauhem Himmel und verwildertem Boden, den Niemand
als der Eingeborne ertrug. So war Deutschland, so war
Amerika! Und wie viele Städte,und Ansiedelungen hat
dieses Amerika jetzt! Wie viele Einwohner zahlt es ge-
genwärtig!*) Wie hat sich Alles verändert! — Ein
*) Man rechnet schon über 6 Mill. Einwohner, und über
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Extrahierte Ortsnamen: Nordamerikas Deutschland Deutschland Amerika Amerika
Sparren zu Haufern, die dürren Blatter als Schindeln,
und die Stacheln als Nagel. Haut man einen Stamm
dicht unter seiner Blätterkrone ab, so erhalt man binnen
6 Monat an 2000 Pfund Saft davon. Man laßt diesen
Saft in Gahrung übergehen, und erhalt alsdann einen
leichtern Wein, wovon in Meriko allein 64 Millionen
Pfund verbraucht werden.
57) Welch ein Daum, der zum Geschlecht der Feigen
gehörige Banianenbaum, der nicht ohne Ursach schon seit
Jahrtausenden den Hindus heilig ist! Dieser große Wald-
riese wird 5o Fuß und drüber hoch; hat 6 Zoll lange
dicke, eyrunde und ungezähnte Blatter, die als Teller
dienen; mäßig große kugelrunde und hochrothe Früchte,
und ein weißliches schwammiges Holz, mit rothbrauner
Rinde.
Hat der Stamm die Höhe von 10 oder mehr Fuß
erreicht, so sendet er nach allen Richtungen und Seiten
zu, wagerecht mehrere Aeste aus sich heraus, die er gleich-
sam wie Arme ausstreckt. Sind diese etwa 12 Fuß
lang geworden, dann treten fadenähnliche kleinere Aeste
an deren untern Spitze hervor, und senken sich lothrecht
zur Erde hinab, wurzeln dann im Boden, erstarken,
bilden gleichsam eigene Baume, wiewohl sie nur Able-
ger des Mutterstammes sind, und treiben nun eben auch,
wie dieser, ihre horizontalen Zweige, die wieder neue
Stämme treiben, indessen die Altmutter auch nicht ruht.
So entsteht eine große Baumfamilie, die zuletzt einen
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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i;6
rcn der Zwerg Jeffery Hudson, und der Zwerg
Katozze.
Der erstere, ein Engländer, ist nicht blos seiner
Kleinheit wegen merkwürdig, die in seinem alsten Lebens-
jahre noch unter a Fuß betrug, sondern auch deßwegen, daß
er 63 Jahr alt wurde, welches eben so selten bei Zwergen
alö bei großen Fressern vorkommt. Der Herzog von
Buckingham ließ ihn einmal in einer kalten Pastete
auf der Tafel aufsetzen, als eben der Hof bei ihm speiste.
Gerade als man den Deckel der Pastete abhob, hüpfte er
zum Schrecken des Vorlegers aus derselben heraus, und
marfchirte auf der Tafel umher. Er scheint mehr Mutl-
und Verstand gehabt zu haben, als man sonst bei solchen
verkrüppelten Naturen zu suchen gewohnt ist. Er gerieth
in Handel mit einem gewissen Er oft, den er herausfor-
derte. Dieser wollte ihn lächerlich machen, und brachte
eine Klystiersprütze auf den Kampfplatz mit, wurde aber
dafür von ihm erschossen. Im Jahre 1662 wurde er be-
schuldigt, an einer Verschwörung Antheil gehabt zu haben,
und starb im Gefängnisse.
Eben sowohl des erreichten gleich hohen Alters wegen,
als auch deswegen, daß zugleich seine Arme und Füße
verbildet, und gleichsam nur Stumpfe waren, ist der
Zwerg Katozze merkwürdig, der in einem Hospital zu
Paris starb. Er stammte aus Venedig. Den größten '
Theil seines Lebens schweifte er in Europa umher, ließ
sich sehen, machte mancherlei kleine Künste, warf mit
seinen Stummeln Stöcke, Waffen u. d. gl., in die Luft,
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Extrahierte Personennamen: Jeffery_Hudson
Extrahierte Ortsnamen: Zwerg
Katozze Paris Venedig Europa
. 537
Man flößt Eichen und Tannen, die durch eiserne
Klammern, Querbalken, Weiden und junge Fichten mit-
einander verbunden werden. In einigen Gegenden sind
Drehereien, wo nicht nur Weiden, sondern selbst junge
Fichten wie Schnüre gewunden werden. — Die Last ist
nach dem Stande des Wassers berechnet, und das Floß
geht meistentheils 6 bis 8 Fuß tief. Mit dem Haupt-
stöße sind zu beiden Seiten kleinere durch junge Eichen,
die dem Wellenstoß nachgeben, verbunden. Sie sind
dennoch 70 und mehr Fuß lang, vermehren die Masse des
Holzes und vermindern die Gefahr des Strandens, ohne
den Gang des Hauptstoßes zu erschweren und aufzuhal-
ten. Mehrere Nachen oder Kahne begleiten solches
Floß; die größern beladen mit Tauen und Ankern; dir
kleinern aber dienen gleichsam als Post- oder Avisschiffe,
um, was am Lande zu bestellen ist, auszurichten-
Die Wohnungen auf dem Floße sind reinlich gehalten
und bequem. Die Herrenhütte ist geräumig, und durch
einen Gang getheilt; auf einer Seite Schlafzimmer „nd
Buchhalterei des Eigenthümers, auf der andern das
Steuermannszimmer. Anö Ende des Ganges stößt ein
Dpeisesaal, vor welchem ein Zelt ausgespannt ist, um
frische Lust schöpfen, und die herrlichen Gegenden, links
und rechts der herrlichen Ufer anschauen zu können. —
Nahe bei der Herren Hütte steht die Küche mit einem un-
geheuern Kupferkessel auf dem Heerde, wo Tag und
Nacht Kochfeuer ist. Soll gegessen werden, so wird ein
V
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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2d
send Morgen von dem ausgetretenen Flusse überschwemmt
findet, reuet ihn der Kauf, u-nd der Verkäufer gibt dem-
selben das Geld zurück. Einige Monate darauf hört ein
Westindier von dem verkäuflichen großen Grundstück, und
kauft cs unbesehens für 6000 Thaler. Erst 8 Jahr her-
nach laßt er diese Ländereien durch seinen Sohn bebauen,
der als ein erfahrner Landwirth einen großen Theil unter
mehrere Pachter vertheilt, den besten Theil aber zum ei-
genen Anbau behalt. — In drei Jahren war das Land
so sehr gebessert und dadurch im Werthe so bedeutend er-
höht, daß darauf über i5o,ooo Thaler geboten, aber
nicht dafür gelassen wurde.
Was werden die Freistaaten aber dann erst seyn, wen»
in den unermeßlichen Ländereien die großen baumlosen,
mit hohem harten Grase und mit verwilherrem Gesträuch
überzogenen und wasserlosen großen Flächen (Savanhaö)
urbarer gemacht sind, in welchen sonst große Heerde» wil-
der Ochsen weideten, die sowohl die Jagd der Pflanzer
als die Schellenklingcln ihres zahmen Viehes jetzt auf
das jenseitige Ufer des Missistppi vertrieben hat; wenn
einmal die großen Rohrbrüche, zum Theil mehrere hun-
derttausend Morgen enthaltend, bewachsen mit daumens-
starkem, 10 bis 12 Fuß hohem Rohr, und die ungeheuren
Sümpft und Moore znm Anbau tauglich gemacht find?
— Doch sind mehrere der Brüche oder S w a m p S ihrer
herrlichen Bäume wegen schon als urbar zu betrachten,
zumal da sie häufig auch ein treffliches Fnttergras tra-
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Uebersicht der bedeutendsten Höhen und Tiefen.
41
3. Sicilien wird auf der Nordseite von einer wald-
reichen Gebirgskette durchzogen, die steil zur Küste abfällt.
Südlich von diesem Gebirgszuge breitet sich eine wellenförmige,
1000 bis 1200' hohe Hochebene aus, die fast die ganze Insel
erfüllt und nur nach den Küsten hin in geringe Tiefebenen aus-
läuft. In einer dieser Küstenebenen steigt ganz isolirt der riesen-
hafte Kegel des Aetna 10,700' hoch empor.
4. Sardinien hat auf der Oftseite einen flachen, läng-
lichen Gebirgszug, dessen höchster Gipfel, der Genargen tu
(spr. Dschenardschentu), 4900' hoch ist. Corsika ist von vielen
wilden, dicht bewaldeten Gebirgsketten durchzogen, von denen
eine sich im Monte Rotondo 8500' erhebt.
§. 5. Datz Tiefland.
1. Die farmatifche oder osteuropäischetiefebene,
fast 100,000 lum. groß, wird östlich vom Ural begrenzt, reicht
nördlich bis zum Eismeer, wcstl. bis zur Ostsee, wo sie mit der
skandinavischen Küstenebene zusammenhängt, südlich bis zu beit
Karpathen, dem schwarzen und kaspischen Meere Es ist eine
wellige, wenige hundert Fuß über dem Meeresspiegel liegende
Ebene, mit breiten, höchstens 1000' hohen Bodenanschwellungen,
vielen Steppen, Haiden und Morästen, theilweise jedoch auch
mit sehr fruchtbarem Boden.
2. Die germanische oder norddeutsche Tiefebene
liegt zwischen der deutschen Gruppe des Mittelgebirgsbogens
und der Nord- und Ostsee, und hängt im Osten mit der vorigen
zusammen. An einigen Punkten, wie in Holland, sinkt sie unter
den Meeresspiegel herab, und muß durch Dämme gegen das
Eindringen des Meeres geschützt werden.
3. Die französischetiefebene schließt sich südwest-
lich an die gerntanische an, zieht sich um das französische Hoch-
land herum bis zu den Pyrenäen, erhebt sich nur bis 500' und
bildet in ihrem südwestlichsten Theile Haide- und Sumpfland.
4. Die lombardische Tiefebene liegt zwischen den
Alpen und Apenninen, zu beiden Seiten des Po, erhebt sich in
einzelnen Punkten bis zu 1600', senkt sich sanft zur flachen
Küste am adriatischen Meere und bildet hier Sumpfland.
5. Die Donau bildet an ihrem unteren und mittleren
Theile die ungarischen und österreichischen Tiefländer.
6. Die böhmische Ebene erhebt sich auf 2000'.
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TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Extrahierte Personennamen: Corsika Rotondo
Extrahierte Ortsnamen: Sardinien Ostsee Ostsee Holland